Sicherheitswehr jebt mir noch das 1. Bail. des Regiments| unmöglich zu machen, um bie errungenen Freiheiten zu sichern und
18, das 600 Mann start ist und sehr zuverlässig sein soll Es würde die ganze Sachlage in Hamburg wesentlich klären, wenn dieses Bataillon in die Sicherheitswehr übernommen werden tönnte.
Der Republikanische Führerbund erläßt folgenden Aufruf: Der republikanische Führerbund hat sich im Augenblide höchster Gefahr restlos für den Schuß der Republik eingesetzt. Ihm ist es zum großen Teil zu verdanken, daß die Sicherheitswehren sich nicht bon, gewiffenlosen Elementen und sofort planmäßig einfeßender Heze zum Sturz der Verfassung und Errichtung einer Militärdiktatur mißbrauchen ließen. Der Bund hat in diesen ernsten Tagen fieberhaft beitag und Nacht gearbeitet, um feinen ungarischen Terror auflommen zu lassen.
Seine unausgesetzten Warnungen vor den allzu deutlichen Borbereitungen zu dem Versuch, die Monarchie auf gewaltsamem Wege wieder zu errichten, wurden leider von den maßgebenden Stellen nicht beachtet. Bielmehr gelang es dank der Unachtsamkeit gewiffer Regierungsmitglieder, auf dem Boden der Republik stehende Offiziere und Mannschaften systematisch aus den Truppenteilen zu entfernen. Jest beginnt man einzusehen, daß nur eine berläßliche republilanische Truppe, die es versteht, im Interesse der öffentlichen Sicher heit sich die Sympathie der Bevölkerung zu erwerben, tätsächlich in
zu erweitern. Vor allem heißt es jest dafür Gorge tragen, daß der Geist der Republik und der Freiheit batsächlich der herrschende werde und bleibe. In ganz besonderem Maße gilt dies für den Geift in der bewaffneten Macht. Nie mehr darf diese ein willenloses Werkzeug sein noch werden in der Hand unzuverlässiger Monarchisten und offener Ginbrecher! Darum fordern die Unterzeichneten alle Kommilitonen, die auf republikanischem und freiheitlichem Boden stehen, auf, gemeinsam mit der organisierten Arbeiterschaft ausnahmslos in die Reihen der bewaffneten Macht zu treten, sei es für längere oder fürzere Beitdauer, sei es für Bolldienst oder als Beitfreiwilliger, damit die Wehrmacht der Republik eins endlich wird mit dem längst eindeutigen Willen des Balkes!
Republikanische Kommilitonen, zeigt, daß auch unter uns Studenten das Zusammengehörigkeitsgefühl mit der überwältigenden Mehrheit des Volfes lebt, daß auch unter uns zahlreiche sind, die fämpfen wollen:
Für die Demokratie, für die Republit, für die Freiheit!
gez. Schulze( Vorsitzender der studentischen Zentrumsgruppe), gez. Ernst( Borstandsmitglied des Demokratischen Studentenbundes). gez. Kruse( Führer der sozialistischen Studentenfraktion), gez. Straffer( Führer der Kriegsteilnehmer- Fraktion), gez. Prasse( Vor( Fraktionsführer der freideutschen Gruppe), gez. Lehr( Mitglied
Eine Programmrede Barthous.
Paris , 25. März.( WTB.) Die französische Ram= mer ist nachmittags 4 Uhr in die Verhandlung der vorliegenden 14 Interpellationen über die auswärtige Bolitik einge. treten. Das Haus ist gut befest. Zuerst erhält das Wort Abgeordneter Louis Barthou . Er führte u. a. aus:
Das französische Volf sei nicht militaristisch. Während
43 Jahren habe es die geheiligsten und legitimsten seiner Forderungen im Interesse des Friedens geopfert und nach 1914 habe es keine Eroberungspolitik getrieben. Barthou erinnert daran, daß die Kommission, die den Friedensvertrag durchberaten habe, fich von jedem Militarismus ferngehalten hätte.(?) Es gebe in Frankeich weder eine Militär- noch eine Zivildiktatur. Der Glaube des Publikums in die Güte des Friedensvertrags von Versailles habe abgenommen. Das käme von dem Widerstand, den Deutschland der Ausführung des Friedensvertrags entgegenseze und von den unvorhergesehenen Schwierigkeiten, die Frankreich bei seinen Alliierten und seinen Freunden erfahre. Es jei Aufgabe der Kammer, das Minimum von Garantien zu verlangen, das der Friedensvertrag enthalte. Er habe Deutsch land verpreußt und unter Bedingungen, die es nach 1871 nicht gekannt habe.( Beifall.) Staaten wie Bayern hätten keine matische und militärische Einheit Deutschlands gestärkt. Es wäre
Der Republikanische Führerbund hat bereits wirksam begonnen, fibender des republikanischen Hochschulbundes), gez. Raemisch diplomatische Vertretung mehr, und der Vertrag habe die diplo=
eine aufflärende Tätigkeit in diesem Sinne zu entfalten. Die Mittel für die Zwecke der Aufklärung sind vor und während des Putsches durch unsere Mitglieder aus eigener Kraft aufgebracht worden. Diese Beträge sind jetzt aufgebraucht und wir bitten daher um weitgehendste Unterstützung aller Kreise, die an der Aufrechterhaltung eines geordneten wirtschaftlichen und politischen Lebens interessiert, find. Auch der kleinste Beitrag ist willkommen.
Beitrittsgesuche bitten wir schriftlich oder persönlich an die Geschäftsstelle des Republikanischen Führerbundes, Berlin NW. 6, Luisenstraße 81 b, Bimmer 12, zu richten, Geldspenden dem Post ichedkonto: Staffenabteilung des Republikanischen Führerbundes Frig Doering, Berlin NW, 7, Nr. 76 135, zu überweisen.
Bur fofortigen Durchführung der notwendigen militärischen Umgestaltungen und Reformen ist eine Arbeitsgemein schaft zwischen dem Republikanischen Führerbund und dem. Reichswirtschaftsverband deutscher Berufsfoldaten einerseits, dem Republikanischen Führerbund und der während der Unruhen in Berlin entstandenen Republifanischen Freischar Groß- Berlin andererseits zustande gefommen. Der Zweck ist die Errichtung einer republikanisch zuverlässigen und gleichzeitig militärisch tüchtigen Wehrmacht und Sicherheitspolizei für das Deutsche Reich im Einbernehmen mit den zuständigen Stellen.
Absage an die studentischen Gegenrevolutionäre.
Die Reichstagswahlen.
Nur keine Bedenken!
Der Mitteilung eines Berliner Mittagsblattes zufolge soll in den Besprechungen der Mehrheitsparteien der Wunsch zum Ausbrud gekommen sein, die Neuwahlen noch nicht, wie angekündigt, im Juni, sondern erst zu einem späteren Termin, nämlich im
Frühherbst, stattfinden zu lassen.
nen.
Wir sind im Augenblick nicht in der Lage, diese Meldung auf ihre Richtigkeit hin zu prüfen, möchten aber nicht verfehlen, schon jetzt vor derartigen Experimenten nachdrücklichst zu war Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Parteien sich durch die Erklärung, die Neuwahlen spätestens im Juni statt finden zu lassen, festgelegt haben, würde eine Verschiebung des Wahltermins in weitesten Kreisen der Bevölkerung schwere Beunruhigung hervorrufen. Darüber vergesse man nicht die taktischen Aussichten, die eine baldigst stattfindende Wahl gemährt. Noch steht das gesamte Bolt unter dem frischen Eindruck des von den Kap pleuten an ihm begangenen Verbrechen 3, noch ist keine alldeutsche und nationalistische Geschichtsfälschung imstande, über die wahren Urheber dieses Verbrechens hinwegzutäuschen; bergessen wir aber nicht, daß die Frechheit erneut das Haupt erheben wird.
Die unterzeichneten Vertreter der studentischen Gruppen der zurzeit geschlagene Reaktion bis zum Herbst mit der ihr eigenen Berliner Hochschulen erflären:
1. daß sie das Eintreten weiter studentischer Kreise für die Rappiche Reaktion auf das schärfste verurteilen.
2. daß fie jederzeit die verfassungsmäßige Regierung unterfügt haben und mit den Waffen für sie eintreten werden. Für die Zentrumsgruppe: Für den demokratischen Studentenbund: gez. Schulze. gez. Mommien. Für den sozialistischen Studentenbund: Für die jüdische Gruppe: gez. Adam. gez. Littwiz. Für die Kriegsteilnehmer- Fraktion: Für die sozialistische Fraktion: gez. Straffer. gez. Kruse. Für die freideutsche Gruppe: Für den republikanischen Hochschulbund: gez. Naemisch. gez. Braffe.
Als Mitglieder des Ausschusses der Studentenschaft: gez. Clajen. gez. Merzbach. gez. Raemisch.
Im Anschluß, hieran geht uns folgender Aufruf zu: Republikanische Kommilitonen!
Die Republit, die Freiheit hat gefiegt! Jeht aber gilt es für alle Zukunft derartige Verbrechen an unserem Volt
Der Geschichtsunterricht im neuen Deutschland .
Von Oberlehrer Dr. Erich Witte . Der Kampf gegen die Feinde der sozialen Republik muß das hat die Butschwoche genügend bewiesen vor allem auch in der Schule geführt werden. Eine gründliche Reform des Geschichtsunterrichts, besonders auch in den höheren Schulen, ist eine der bringendsten Aufgaben des Tages.
Kappisten überall!
Wie uns aus sicherer Quelle mitgeteilt wird, fand sich einer der Leiter des genügend bekannten„ Volksbundes zum Schuße der deutschen Kriegs- und Zivilgefangenen" und der Reichsvereini gung ehemaliger Kriegsgefangener", der Rittmeister Frei herrv. Sersner, bald nach dem Putsch bei Kapp ein, um ihm zu versichern, daß die ehemaligen Kriegsgefangenen auf dem Boden der neuen Verhältnisse stehen. Welche Gegenlei stungen Rapp in Aussicht gestellt hat, ist uns nicht bekannt. Das Ergebnis der Unterhaltung war aber, daß Kapp dem Volksbund und der Reichsvereinigung gestattete, durch WTB. einen Aufruf an die ehemaligen Kriegsgefangenen herauszugeben, der ganz im Sinne des Kapp gehalten war. Es ist nicht das erstemal, daß der Verfuch gemacht wird, die ehemaligen Kriegsgefangenen gegent die rechtmäßige Regierung mobil zu machen. Diese werden hoffent lich die richtige Antwort auf die durchsichtigen Anbiederungsversuche finden!
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eine Dummheit und eine Unmöglichkeit, Deutsch land vernichten zu wollen. Man müsse Deutschland gegenüber die Politik der Billigkeit betreiben, die in den Friedensvertrag eingeschrieben fei. Das müsse man tun aus Gerechtig teit und aus Interesse. Die Alliierten wünschten, daß Deutsch land gedeihe wie die anderen Bölker, vorausgesezt, daß ein Teil dieses Wohlstandes dazu diene, die Schäden, die es verursacht habe, wieder gutzumachen. Er bedauere, daß von seiten gewiffer Ani ierten gewisse Milderungen des Vertrages gekommen feien, nament
lich in betreff der Verfolgung der Beschuldigten.
Alle Delegierten und in Frankreich alle Parteien könnten die Aburteilung des Kaisers verlangen. Die moralische Notwendigkeit dieser Gerechtigkeitspflicht sei nicht von Frankreich ausgegangen, sondern von jenseits des Kanals. Barthou erinnert an die Wahlreben Lloyd Georges und sagt, die englischen Zeitungen hätten sich über Frankreich und Belgien luftig gemacht, weil sie die Aburteilung und die Auslieferung von etwa 100 Generalen und Staatsmännern verlangt hätten. Habe nicht England die Aburteilung von Admiralen wie Tirpin und von Capelle verlangt? Sei England allein es gewesen, das die Folgen des Unterfeeboot. kriegs, dieser Barbarei, zu erdulden gehabt habe? Seien neun der franzöfifchen Departements nicht zerstört und gemartert worden? Habe Frankreich nicht die gleichen Rechte, zu sprechen wie England? ( Beifall.) Seien nicht von den Sozialisten der französischen Kammer aus die beredtesten Proteste gegen die Deportierung in den Norddepartements erhoben worden? Have Frankreich nicht die gleichen Rechte wie England, die Auslieferung der verabscheuungs würdigen Generale zu verlangen, die diese Deportierungen befohlen hätten? Habe Belgien nicht das Recht, die Aburteilung des Mannes vom Chiffon de Papier zu verlangen, genau wie England, das die englischen Staatsmänner reklamiere?( Beifall und Lachen.) Während mehr denn einem Jahre hätten die energischen Drohnoten der Aliierben, die in betreff der Entwaffnung und der Auslieferung gestellt worden seien, die Unterschrift von Clemenceau und nachher die von Millerand getragen? In beiden Fällen habe es sich um die Unterschrift der französischen Regierung gehandelt. Die Ronzessionen jedoch trägen die Unterschrift der englischen Regierung.( Bewegung.)
Heeresverminderung in Italien .
Mailand , 26. März. Baut„ Corriere della Sera " hat der italienische rieg 8 min i ster die Entlassung der Jahrestlase 1897 und zahlreicher Offiziere verfügt. Es werden ungefähr 100 000 Mann und 6600 Offiziere entlassen.
Annegion Elsaß Lothringens durch Bismard im Jahre 1871 einer Kritit zu unterwerfen? Es galt als eine seiner größten Ruhmestaten, diese beiden Provinzen, da fie uns vor mehr als 200 Jahren geraubt worden feien, wieder mit Deutschland vereinigt zu haben. Daß er vorher eine Wolksabstimmung, hätte vornehmen sollen, hätte nur ein weltfremder Schwärmer annehmen können. Daß diese ges waltsame Einverleibung aber ein geschichtliches Unrecht gewefen ist, hat Graf von Brockdorff- Rangau im Februar 1919 in der National bersammlung ausgesprochen.
Teil unserer Generation gewirkt. Denn Bertragsbruch und Verfassungsbruch wurden dadurch gebeiligt. Not fennt fein Gebot", sagte Bethmann Hollweg am 4. August 1914, und man jubelte ihm zu. Das heißt aber mit anderen Worten: Der Zwed heiligt das Mittel. Da ferner die Verwirklichung eines langerfehnten Zieles, nämlich die Schaffung eines einheitlichen Deutschlands , nur durch Kriege erreicht wurde, bürgerte sich bei einem Teile des deutschen Voltes der Glaube ein, daß der Krieg der Hauptförderer der geschichtlichen Entwickelung fei. Denn wie man auch über die Entstehung des deutsch - franzöfifchen Krieges der Jahre 1870/71 denken Daher lautet die wichtigste Forderung für den Geschichtsuntermag, so ist es doch Tatsache, daß die Kriege von 1864 und 1866 richt: Keine Verherrlichung der Machtpolitit. von Bismard gewollt sind. Eine ganze Schule von Geschichts- Stürzere Behandlung der Kriege. Aufklärung Durch einen Erlass des Ministers für Wissenschaft, Kunst und schreibern bildete sich nun, um seine Taten zu feiern. Dadurch, daß über das Kulturwidrige derfelben. Bei der Durch Volksbildung ist bestimmt worden, daß die bisher gebrauchten Lehr- sie auch in diesem Licht im Geschichtsunterricht dargestellt nahme diefer soll der Jugend das gewaltige Elend nicht vor bücher für Geschichte, da sie den jetzt zu stellenden Anforderungen wurden, wurde dieser zu einer Verherrlichung der Machtpolitif. enthalten werden, das fie im Gefolge haben. Die zwei Millionen nicht mehr entsprechen, im Silafienunterricht nicht mehr benutzt werden Friedrich Baulsen fagt in einem Auffage: Bolitische Fragen Toten, die wir im Weltkriege verloren haben, sollen im Geschichtsfirfen, und daß ihre Anschaffung von den Schülern und Schüle- find Rechtsfragen, so bachte das Naturrecht des 18. Jahr unterricht ihre Stimmen aus dem Grabe ertönen lassen. Die tinnen nicht mehr verlangt werden kann. hunderts, so dachte der vormärzliche Liberalismus, fo glaubten die wirtschaftlichen und finanziellen Folgen sollen unseren Schülern Der Grund ist ein zweifacher. Erstens soll die Jugend jetzt Achtundvierziger und fepten ihre Hoffnung auf die fiegreiche Kraft wahrheitsgetreu geschildert werden. Das ist die beste Bekämpfung in republikanischem Geiste erzogen werden, und zweitens foll der der Ideen. Politische Fragen find Machtfragen, so eines Revanchegedankens. Geschichtsunterricht im Sinne der Bölferversöhnung gegeben werden. sprach es Bismard mit schneidender und berlebender Schärfe aus, Man wird alles dies der Jugend im Geschichtsunterricht nicht ( Art. 148 d. Reichsverf.) Das heißt, er soll nicht dazu gebraucht werden, und da ihm die Geschichte Recht gegeben hat, so denkt das deutsche darbieten können, ohne ihr Verständnis für die inter um die Machtpolitit zu verherrlichen. Daß dies bisher geschehen ist, dafür Bolt, wie jedes Bolt, den jüngsten Erfahrungen am meisten trauend, nationalen Schiedsgerichte, das Selbst. will ich zwei Beispiele anführen, nämlich die Art, wie Friedrich nunmehr, wie er es gelehrt hat, vielfach bis zur äußersten Ein- bestimmungsrecht der Völker und den Völler. der Große und Bismard in den Schulgeschichtsbüchern dar feitigleit. Gewiß haben sich viele später von den ihnen im Ge- bund beizubringen. Selbstverständlich meine ich einen wirklichen gestellt werden. Wenn ich gerade diese beiden Männer wähle, so schichtsunterricht beigebrachten Anschauungen wieder abgewandt. Bölferbund, in dem alle Nationen gleichberechtigt find, nicht das geschieht dies deshalb, weil nach ber allgemeinen Auffaffung der Aber gerade die Bildungsschichten glaubten an Blut und Eisen, von Clemenceau und Lloyd George entworfene Berrbild eines solchen. eine als der größte preußische König und der andere als der größte verhöhnten unablässig den Weltfrieden und die Weltverständigen. Von solchen großen völkerrechtlichen Fragen ist aber in feinem deutsche Staatsmann gilt. Durch die fiegreichen Kriege Friedrichs Unter den Geschichtsschreibern ist es besonders Treitschle, der Schulgeschichtsbuche die Rede. Die alte preußische Unterrichtsdes Großen, besonders durch den Siebenjährigen, ist Preußen eine verhängnisvoll gewirkt hat. Er feiert den Sieg der Macht über das verwaltung war eifrig darauf bedacht, den Schülern solche Dinge Großmacht geworden, das ist der Gedante, der in den Geschichts. Recht, nennt den Gedanken des ewigen Friedens ein unmögliches borzuenthalten, da sonst die Gefahr vorlag, daß sie dem Milibüchern direkt oder indirekt zum Ausdrud gebracht wird. Dabei und zugleich unfittliches Jdeal", bezeichnet den Krieg als eine von tarismus entfremdet werden könnten, also dem Prinzip, it es aber nicht wegzleugnen, daß er an den Kriegen schuld ist. Gott eingefegte göttliche Ordnung". Seine deutsche Geschichte ist nach dem die sich auf das Militär stüßende politische Macht vor 06 er den Siebenjährigen Krieg gewollt hat oder ob er seinen aber von vielen Geschichtslehrern studiert worden, in seinem Geifte Recht geht. einden, von beren friegerischen Plänen er gehört hatte, nur zuvor sind die Schulgeschichtsbücher verfaßt worden.. Geschichtsunterricht in dem in diesem Auffage angegebenen fam, ist ein Streitpunkt. Tatsache ist es aber, daß der Sieben Nach dieser Darstellung ist es nicht zu verwunden, daß Kriege Sinne zu geben, muß aber das Ziel der Geschichtslehrer im neuen jäbrige Strieg nur durch die beiden ersten Schlesischen Kriege und Schlachten in den Geschichtsbüchern ausführlich behandelt Deutschland sein. Bielen wird es aber unmöglich sein, da sie nicht möglich war, da Maria Theresia Schleften zurückerobern wollte. werden, Kulturgefchichte aber nur ganz furz. Als Beispiel führe ich plöglich ihre Anschauungen wechseln können, da sie nicht heute ver Dadurch, daß Friedrich den ersten dieser Kriege begann, ist er schuld das an vielen höheren Schulen eingeführte Geschichtsbuch von Neu- herrlichen tönnen, was sie gestern verdammt haben, und heute veran dem Glend, bas über Preußen und einen Teil Deutschlands berein- bauer an. Vor mir liegt eine Bearbeitung für Mädchenschulen von urteilen fönnen, was sie gestern verehrt haben. Ich habe vor brach.„ Die Freude, meinen Namen in den Zeitungen und nachher Bager. In dem ersten Teile( Ausgabe B, 9. Auflage, 1913) werden meinen Kollegen, die so denken, die größte Hochachtung. Sie sollten in der Gefchiate zu lesen, hat mich verführt", hat er selbst an einen z. B. den Kriegen Casars, Karls des Großen und Friedrichs des aber daraus die Konsequenzen ziehen und den Geschichtsunterricht, Freund geschrieben. Sit bas nicht eine Verherrlichung der Großen je zwei Seiten, dem Krieg 1870/71 fogar fechs Seiten ge- zum mindesten in der neueren Geschichte, anderen überlassen. Da Machtpolitit? widmet, aber der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung nun aber die alten Geschichtsbücher noch nicht umgearbeitet sind, Aehnlich steht es mit Bismard, der im Jahre 1848 seinen Ein- Deutschlands bon 1871 bis 1888 nur 4 Seiten, und der von 1888 müßte der Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung Richtfluß geltend machte, um das Zustandekommen eines einheitlichen bis 1913 sogar nur eine halbe Seite. linien für den Geschichtsunterricht veröffentlichen und diese zur Deutschlands auf friedlichem Wege zu verhindern, es dann aber Eng verbunden ist hiermit auch eine Verteidigung, wenn nicht Nachahmung empfehlen. Denn durch das jezige Verbot ist ein Surch die Machtmittel eines Verfassungsbruchs und mehrerer gar 2obpreisung der Annexionspolitit. So werden Vakuum entstanden. Striege fchuf. Es fiegte bei dem Verfaffungskonflikt der Jahre die Teilungen Polens , die im Auslande der schärfften Stritit unter1862 bis 1866 die Macht über das Recht. Daraus ist dann zogen werden, in deutschen Schulgeschichtebüchern damit gerechtIn der Staatsoper wird Montag, den 29., Der Waffenschmied " ats von den zünftigen historikern der Schluß gezogen worden, fertigt, daß Bolen sich nicht selbst regieren fonnte. Wenn aber ein Boitsvorstellung zum Erfaz für die ausgefallene Vorstellung gegeben. Ludwig Hardt gibt seinen letten Abend Sonntag in der Berliner der geschichtliche Verlauf der Fortschrittspartei mit Gutsbefizer fein Gut nicht selbst berwalten kann, folgt daraus fchon Gezeffion. rer Oppofition gegen Bismard Unrecht gegeben hätte. für seine Nachbarn das Recht, sich das Gut zu teilen? Und welcher Hauptmanns nenes Drama: Der weiße eiland" lomunt Diefe Ansicht hat aber verhängnisvoll auf einen großen Berfasser von Schulgeschichtsbüchern hätte es wohl gewagt, die am Sonntag im Großen Schauspielhause" zur Uraufführung.
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