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erkannt.

Der Einmarsch ins Ruhrgebiet  .

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An die Reichswehr! Ein Appell des Reichspräsidenten  . Berlin  , 3. April. Amtlich. Der Reichspräsident hat an den Düffelborf, 3. April.  ( WTB.) Wie von zuständiger neutrale Bone. Der Matin" sagt, sämtliche deutschen   Truppen Reichswehrminister zur Bekanntgabe an die Reichswehr nachfolgen. den Erlaß gerichtet: Stelle mitgeteilt wird, sind die Reichswehrtruppen Sonnabend nach- müßten ohnehin am 10. April das gesamte Ruhrgebiet   verlassen mittag vor 3 Uhr in Duisburg   eingerüdt. Die Düsseldorfer haben. Nach dem römischen Blatt" Epoca" hat Frankreich   die Staatsstreich vom 13. März in der Reichswehr um sich gegriffen. Eine tiefgehende Beunruhigung hat im Anschluß an den Sicherheitswehr fängt die zurüdfiutenden roten Truppen außerhalb Iliierten aufgefordert, Deutschland von den Vor- Die Frage der Bestrafung der am Putsche Beteiligten sowie der Ver­der Stadtgrenze an den Zufahrtsstraßen auf und veranlaßt ihre teilen einer französischen   Besetzung des Ruhrgebietes zu über- hütung ähnlicher Vorkommnisse in der Zukunft hat in den ersten Umleitung ohne Berührung der Stadt. zeugen, aber in Italien   denke niemand eine bewaffnete Inter- Tagen unter den Unteroffizieren und Mannschaften eine begreif­Auch Karnay, Recklinghausen   und Oberhausen  , find von der vention in Deutschland  , England stehe auf demselben Standpunktliche Erregung geschaffen, die an verschiedenen Stellen zu Reichswehr befest. WTB. berichtet weiter: Die Terroristen, die( as auch eine Auslassung der Westminster Gazette" beweist), und Sandlungen der Selbsthilfe geführt hat. Durch Erlag des einsehen, daß ihre Herrschaft sich dem Ende zuneigt, suchen durch Amerika   sei der Ansicht, daß es nur recht und billig wäre, daß Reichswehrministers ist fein Zweifel darüber gelassen worden, daß Räubereien und Erpressungen noch möglichst viel Geld und Gut Deutschland   im eigenen Hause mit eigenen Kräften Ordnung schaffe. alle am Putsche mitschuldigen militärischen Vorgesetzten der WEB. meldet: In Elberfeld  , Remscheid  , Hagen   und Effen gerichtlichen Bestrafung unterliegen werden, daß aber die Ver zufammenzuraffen. Aus den noch nicht befreiten Gebieten kommen immer wieder Hilferufe von Organisationen und einzelnen Ber- sowie in einer Anzahl kleinerer Orte des bergischen Landes wurde führten keine Verantwortung trifft für die Ausführung tretern aller Berufe und Parteien. Die masvolle Haltung der mit der Waffen abgabe begonnen. Die Behörden wurden ferner in dem Erlaz gesagt, daß ein eigenmächtiges Eingreifen in mit der Reinigungsaktion betrauten Truppen wird allgemein an. fast überall wieder eingescht, doch sind sie noch durch Uebergriffe die Untersuchungen von unbefugter Seite sowie die eigen mäch mit der Reinigungsaktion betrauten Truppen wird allgemein an der Vollzugsräte an der Ausübung ihres Amtes gehindert. In tige Auflösung oder Neubildung militärischer Formationen feines. Duisburg  , Münster  , Dortmund  , Bochum   und Mülheim   wird die falls mehr geduldet werden kann. Derartige lebergriffe gefährden Waffenabgabe vorläufig verweigert. Bei Samborn den Bestand der Reichswehr, die zur Aufrechterhaltung von Ruhe wird noch gekämpft. Die Düsseldorfer   Kommunisten haben an den und Ordnung unentbehrlich ist. Bollzugsrat die Forderung gestellt, fie mit Munition und Ich erinnere daher erneut daran, daß jede Handlung, wie die Lebensmitteln zu unterstützen, und mit dem Einmarsch gedroht, Absehung von Offizieren und eigenmächtige Neuwahlen von Führern falls diesem Verlangen nicht stattgegeben wird. Der Vollzugs die Verfassung und die Geseke   anzusehen ist und nur den Gang der als Verlegung der Disziplin und als Vergehen gegen rat hat diese Forderung abgelehnt und militärische Vorkeh- ordnungsmäßigen Untersuchung behindert. Ich bin entfchloffen, um rungen zur Abwehr etwaiger Angriffe von Duisburg   her getroffen. jede Bolitik aus der Reichswehr fernzuhalten, teinerlei poli Den P. P. N." wir daus Münster   berichtet: In Essen   wur- tische Betätigung in irgendeiner Richtung in ihr zu dulden den das Arbeitsamt und die öffentlichen Kassen gestürmt, doch und die Truppe zu einem in sich geschlossenen, bon verfassungs­hielten die Tresors stand. In den Schuhwarengeschäften erscheinen treuen Führern geleiteten Machtmittel zum Schuße der Ordnung Beute mit Ausweisen aller Art, entnehmen Schuhe und behaupten, zu gestalten. Ich erwarte, daß die Reichswehr im Vertrauen auf die von mir und der Regierung eingesetzten Führer sich rückhaltlos die Stadtverwaltung löse diese Ausweise ein. In Mül- und in straffer Disziplin der schweren Aufgabe der Sicherung des beim find 500 000 M. von der Stadtkasse erpreßt worden, angeblich Reichs und seiner Verfassung zur Verfügung stellt. Nur so zur Löhnung roter Truppen. Auf der Zeche Wiese  " ist eine größere wird es möglich sein, das durch den Staatsstreich start er­Menge Dynamit entnommen" worden. Die Reichswehr hat schütterte Vertrauen des Volks der Reichswehr wieder Oberhausen   besezt. Der Vollzugsrat ift geflohen. Wie zu gewinnen, ohne daß sie ihrer schweren Aufgabe nicht gerecht wer­aus Bochum   gedrahtet wird, ist dortselbst alles ruhig. Sonnabend den fann. Allen Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften, nachmittag ging die Waffenabgabe vor sich. Plünderungen die in den Tagen der Revolte ihre Pflicht getan haben und unter find bisher nicht vorgekommen. G3 herrscht große Lebensmittel- fchipierigen Verhältnissen weiter tun, sage ich im Namen des Reichs knappheit. An rationierten Lebensmitteln sind in dieser Woche zwei Pfund Brot und vier Pfund Kartoffeln verteilt worden. Für die nächste Woche sind rationierte Lebensmittel in derselben Menge zu ertvarten.. Besondere Knappheit herrscht in der Milchbersorgung.

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Der Vollzugsrat in Düsseldorf   behauptet, daß die Reichswehr Die Rückzugsstraßen der roten Truppen unter Sperr feuer genommen habe. Schwere Beschuldigungen gegen die Reichswehr erhob auch der Führer der Roten Armee, der einem Bertreter der unabhängigen Düsseldorfer Volkszeitung" jagte, daß die roten Truppen bas Abkommen von Münster  , welches sie als einen Erfolg der Arbeiter betrachten, durch führen wollten, bon der Reichswehr aber angegriffen wurden. Wenn das wahr sein sollte, träfe die Schuld an neuen Kämpfen die Reich 3. wehr, und man müßte sich erstaunt fragen, wo da der Ein­spruch der Bivilfommissare geblieben ist! Die Unhaltbar. keit der Verhältnisse in Duisburg   und einigen anderen Orten wird auch von der Freiheit" zugegeben, aber es wird berichtet und auch von dem Hagener   Oberbürgermeister Cuno bestätigt, daß die Arbeiterschaft des Bergischen Landes fich erboten habe, ohne Reichswehr die Ordnung in den noch unruhigen Gebieten wieber­herzustellen. Der Oberbürgermeister von Düsseldorf   hat in öffent­licher Stadtverordnetenbersammlung anerkannt, daß es sich mit dem dortigen Volllzugsrat sehr gut arbeiten lasse. In Essen, Dortmund   und Duisburg   streifen die Eisenbahner zum Protest gegen die roten Besatzungen der Bahnhöfe und Bahmanlagen. Infolge einer Schießerei am Essener Hauptbahnhof stellte da danebenliegende Post- und Telegraphen amt feine Tätigkeit ein. Grpreffungen von Banden an den Stadt­verwaltungen werden aus Buer   und Herne   gemeldet. Auch der Unabhängige Ernst Hagen soll den Ginmarsch der Truppen gegen die Banden gefordert haben.

Nach dem Matin" soll Millerand   dem deutschen   Geschäfts­träger Dr. Maher erklärt haben, Franfteich verharre auf der / unbedingten Ablehnung eines deutschen   Truppeneinmarsches in die

Fort mit dem Belagerungszustand! Polizeipräsident Genoffe Richter für Aufhebung. Ein Mitglied unserer Redaktion hatte gestern eine Unter­redung mit dem neuen Polizeipräsidenten von Berlin  , Ge­noffen Wilhelm Richter  , in deren Verlauf der Nach folger des Genossen Eugen Ernst   sich sehr lebhaft für die Aufhebung des Belagerungszustandes aus­Sprach.

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meinen Dant.

Berlin  , den 1. April 1920. Der Reichspräsident gez. Ebert.

Der Reichstanzler gez. Müller.

WEB. meldet weiter, daß auch in Lauenberg  , Heiligenhaus   und Die Strafverfolgung der Putschverbrecher.

anderen bergischen Orten die Waffen abgegeben werden. Dortmund   verweigert immer noch die Waffenabgabe, anscheis nend liegt dies daran, daß dem fommunistischen Führer Meinberg die Maffen völlig aus der Hand geglitten find. Von der Bevölkerung Redlinghausens, die 62 000 Seelen zählt, waren nur 200 den roten Truppen angegliedert.

führen, wenn nicht die Militärbehörden, sondern die 3.i bil­behörden die Macht in den Händen haben, d. h. wenn der Belagerungszustand aufgehoben ist. Und deshalb sollten alle Barteien, die an diefer Umbildung Interesse haben, alles bermeiden, was die Wiederkehr des Belagerungszustandes zur Folge haben fönnte."

Der preußische Justizminister bat an alle Oberstaatsanwälte, folgende telegraphische Anweisung ergehen lassen:

Wenn Verfahren anbängig sind oder werden wegen Handlungen, die zum 8wede der Bekämpfung des Kappschen Aufstandes begangen sind oder nach Behauptung der Beschuldigten begangen sein sollen so ist alsbald, jedenfalls vor gerichtlicher Einleitung, von der Straf Aftenbeifügung zu berichten. Die ersten Staatsanwälte des Bezirks berfolgungsbehörde über den Sachverhalt unmittelbar an mich unter sind schleunigst zu verständigen.

Prof. Dr. Paul Lensch   soll nach einem Bericht der Tägl. Nund­chau" am 2. d. in einem Vortrag geiagt haben, die iozialdemo­fratische Partei sei bereits überflüssig und schädlich, ihre Drganisation habe am 13. März völlig versagt. Wir nehmen an, daß entweder der Bericht völlig falich ist oder daß Prof. Lensch der Das Urteil, die Organisation habe am 13. März völlig verjagt. fönnte ja auch nur von einem Manne herrühren, der an den be­wundernswerten Leistungen unserer Genossen in der Putschwoche teinen Anteil hat.

Die Deutschnationalen und der Putsch. Bartei, die er für überflüssig und schädlich hält, nicht mehr angehört.

Beweis ihrer Mitschuld.

Man muß," sagte Richter, bei der Anwendung jener Artikel der Reichsverfassung, die eine zeitweilige Aufhebung Wie die Freiheit" mitzuteilen weiß, hat die Deutsch der verfassungsmäßigen Freiheiten gestatten, sich die nationale Boltspartet am 13. März ein Flugblatt segen äußerste Beschränkung auferlegen. Denn es hat sich lassen, das infolge des Generalstreits nicht gedruckt werden gezeigt, daß durch die übermäßige Ausdehnung des fonnte. Es trägt den Kopf Deutschnationale Volkspartei  , Ausnahmezustandes die Arbeiterschaft, die sich instinktiv Hauptgeschäftsstelle", die Unterschrift Deutschnationale Volts. gegen alle Ausnahmebestimmungen wehrt, nur partei" und enthält folgende Kernstelle: in die Opposiiton hineingetrieben wird. Damit wird alfo nur das Gegenteil erreicht von dem, was man durch die Berhängung zu erreichen wähnt.

Innerhalb der Berliner   Arbeiterschaft hat sich übrigens schon längst die Erkenntnis Bahn gebrochen, daß durch tommunistische Putsche nur der Reaktion in die Hände gearbeitet wird. Es ist eine durchaus irrige An­nahme, wenn man glaubt, daß der Berliner   Arbeiter geneigt ist, auf jeden fommunistischen Schwindel hineinzufallen.

Haftbefehl gegen einen Sffarz. Die Staatsanwaltschaft hat gegen den Kaufmann Jean Stlarz, dessen Aufenthalt zur Zeit un bekannt ist, Steckbrief erlassen und seine Verhaftung angeordnet. G ist beschuldigt, für die Reichswehr gekaufte Waren verschoben, aber Deutsche   Männer und Frauen! Jetzt hat die Unehrlichkeit ein von der Kommandantur Bezahlung dafür verlangt zu haben. Der Ende! Die Zwangswirtschaft wird abgetan... Deutschland   wird Fall soll damals nicht weiter verfolgt worden sein. das zu sein wir stolz waren! unter einer ehrlichen Regierung wieder das ehrliche Bolt,

Frauen! Euch ruft die Regierung der Freiheit, der Ordnung und Und weiter posaunt das Flugblatt: Deutsche   Männer und der Zat!( Genau so firmierte die Regierung" app 2üttwig.) Die neue Regierung hat sich zum

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Wirtschaft

Wie die Preise getrieben werden!

Am zweiten Tage der am 18. Februar 1920 abgehaltenen

Immer weitere Areise unter der Berliner   Arbeiterschoft Treuhänder Eurer Freiheit, Eures Rechts au 7. Berliner Häuteauftion spielten sich einige Vorgänge ab, die be­

Kapp und Lüttwih als Mordanstifter.

Ein vielsagender Befehl.

sehen ein, daß der Bolschewismus die völlige Vernichtung des deutschen   Wirtschaftslebens und damit ihrer eigenen Jetzt benutzen diese Spitzbuben den glücklichen Umstand, Eristenz bedeuten würde. Diese Erkenntnis wird natiir- daß ihre parteioffizielle Verherrlichung der Putschregierung lich durch die Ausnahmebestimmungen nicht gefördert; im wegen des Generalstreiks nicht gedruckt werden konnte, dazu, Gegenteil, das bei dem Arbeiter instinktive Soli. ihre Mitschuld mit frecher Stirn abzuleugnen! Saritätsgefühl treibt ihn auf die Seite seiner Klassen genossen, die von Ausnahmebestimmungen ge­troffen werden, selbst dann, wenn er im Grunde genommen deren Ziele verurteilt und die Notwendigkeit einer Abwehr yon seiten der verantwortlichen Stellen an sich begreift. Es Der befonnte günstige Wind weht uns eine Anzahl von Fann und es muß möglich sein, die Gesundung unserer Brigadebefehlen der zweiten Marinebri­innerpolitischen Verhältnisse ohne Belagerungszus gade( Ehrhardt) aus der app- Lüttwig- Beit auf den st and herbeizuführen. Schreibtisch. Wir geben von diesen interessanten Schrift. Andererseits aber ist durch den Belagerungszu- stücken vorläufig das folgende wieder, das eine besondere stand in Permanenz auch der Boden für die friminalistische Bedeutung hat: Kapp ReboIte vorbereitet worden. Die Machtfülle, die II. Marine Brigade( Ehrhardt). er mit einer kurzen Unterbrechung viele Monate hindurch den Ia Nr. 4. Militärs verlieh, ist vielen von diesen in den Kopf ge­stiegen und entzog sie immer mehr der Kontrolle der zivilen Reichs- und Staatsbehörden. Gewiß waren die Gründe, die seinerzeit die Wiederverhängung des Belagerungszustandes veranlaßten, die blutigen Ereignisse vom 13. Januar im Zu­sammenhange mit einer systematisch geschürten Gärung in weiten Teilen des Reiches, gewichtiger Natur. Aber die Not­wendigkeit einer Fortdauer des Belagerungszustandes war schon vor der Militärrevolte vom 13. März nicht mehr vorhanden. Ießt muß meines Erachtens der Belagerungs­zustand erst recht sobald wie möglich aufgehoben werden, da es nach den jüngsten Erfahrungen nicht angeht, daß das Militär weiter das Heft in der Hand' behält.

Dr. St. Du., 14. 3. 20. Sonderbefehl Nr. 3. Fernspruch vom St. W. Gr. Kdo. I.

Reichstanzler drahtet: Ich bitte den Herrn Oberbefehlshaber, allen Führern und Unterführern bis herab zu den Gruppen führern usw. in meinem Namen belaunt zu geben, daß ich jede entschlossene Dienstauffassung, auch wenn sie im Zwange der Not­wehr gegen einzelne bisherige Bestimmungen verstoßen sollte, un­bedingt anerkennen und persönlich decke. Es kommt mir ganz be­sonders darauf an, daß jeder Deutsche   und insbesondere jeder militärische Führer fünftig verantwortungsfreudig mehr leistet als der tote Buchstabe seine Pflicht gebot.

Der Reichsfanzler. Borstehenden Erlaß bringe ich den Truppen zur Kenntnis. gez. Frhr. von Süttwig, F. d. R.: Wöllner. der Oberbefehlshaber. Für die Richtigkeit! A. B.

Otto Schulz, Leutnant z. S. u. Ord.- Offz.

züglich der Preisbildung für Häute und Felle besonders inter­essant sind." Schuh und Leder" schreibt: Zur Auktion gelangten Schaffelle, Ziegenfelle, Kalbfelle und wurde ein Gebot abgegeben in Höhe von 38 M. für das Pfund, mithin twa um 20 Broz. höher, als der Durchschnittspreis der Januarauftion war, der 32 M. je Pfund betrug. Bei, lebhaftem Gebot stieg der Preis sehr bald auf 65,20 m., was einer Preis­steigerung von mehr als 100 Proz. der Januarauftion entspricht. Auch die nächsten Lose wurden fest zu diesem Preise verkauft. So­dann schien die Kauflust ettvas abzuflauen und die Preise santen auf etwa 55 bis 58 M. für das Pfund. Jest trat Herr General­direktor Rotter an den Verkaufstisch und führte wörtlich etwa folgendes aus:"

selle verschiedener Art. Bei der Versteigerung des ersten Loses

Auttion etwas nicht stimmt. Die Gebote sind zu flau, es scheint Meine Herren! Ich habe das Gefühl, daß bei der heutigen mir, als ob Abmachungen getroffen sind, um die Preise zu drücken. Wenn die Gebote nicht flotter erfolgen, werden wir mit der Auktion nicht fertig, wir fönnen dann bis morgen früh hier siben. Wir von der Auktionsleitung können nicht zugeben, daß ie Häute zu einem Preise verkauft werden, der nicht ihrem Werte entspricht."

80 Broz. noch als ungenügend bezeichnet wird und durch die Es ist geradezu unglaublich, wenn eine Preissteigerung von Drohung mit dem Aussehen der Auktion eine solche von 100 Proz.

erzwungen wird.

Die Arbeiterschaft dürfte wohl bereits genügend aufgeklärt sein, warum die Stiefel immer teurer werden. Das jetzige System führt. zu feinem guten Ende!

auder beim Verlauf durch Verbrauchszuderfabriken wird für, Erhöhung des Zuderpreises. Der Preis für Verbrauchs­Lieferungen nach dem 31. März 1920 auf 135 M. für je 50 kilo­gramm erhöht. Die Verbrauchszuderfabriken haben auf je 50 Kilo­gramm des von ihnen nach dem 31. März 1920 gelieferten Ver­brauchszuders 58,40 M. an eine vom Reichswirtschaftsminister zu bestimmende Stelle à bzuführen.

Bildung einer Preisausgleichsstelle für Knochenmehl. Zur Re­gelung der Preisverhältnisse des Knochenmehls wird eine Preis­ausgleichsstelle für Knochenmehl errichtet, die dem Reichs­wirtschaftsministerium untersteht.

Die Gründerzeit in Japan  . Nach einem amtlichen Bericht aus

Mir als Sozialdemokrat ist das GefühI widerlich, daß z. B. der kommende 28 ahifampf etwa unter Aus nahmebestimmungen geführt würde. Deshalb habe ich seit dem ersten Tage meines Antritts im Amte darauf ge­drungen, daß der Belagerungszustand aufgehoben werde. ſt aber einmal der Belagerungszustand aufgehoben- und nach meiner Kenntnis der Ansichten und Absichten des preußi- Aus diesem Schriftstid geht hervor, daß Kapp und Lütt­fchen Staatsministeriums glaube ich, daß dies wig persönlich für sämtliche Uebergriffe berotio find in Japan   seit Ausbruch des Krieges mehr als 20000 bald der Fall sein wird, so darf ich wohl auch hoffen, daß antwortlich find, die ihre Truppen begangen haben. Sie Gesellschaften mit einem gesamten Stapital von ungefähr 4 Milliar die Führer der Unabhängigen Sozialdemo- find strafrechtlich als 2 n ft ift er aller Erichießungen, Frei- den gegründet worden. Viele von diesen Gesellschaften find alles fratie sich ihrerseits bestrebt zeigen werden, mir meine Auf- heitsberaubungen, Maschinenzerstörungen usw. zu bewerten. andere als gefund, und ihre Schöpfer haben die Anteile an un­gabe der Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung in Berlin   Der Reichsanwalt wird darauf zu achten haben, daß die An- Es ist beabsichtigt, jeden Gründer einer neuen Gesellschaft, der seinen wissende Leute abgegeben und dabei ein gutes Geschäft gemacht. nicht allzufehr zu erfchweren. Die demoflage gegen Sapp und Büttwiß nicht nur auf Grund des Hoch- Attienbesig an diesem Unternehmen verkauft, zu zwingen, daß fratische Umbildung der Reichswehr, der Sicherheits- verratsparagraphen erhoben wird, sondern auch ihre ge er ihn zurückauft. Dabei wird der Preis zugrunde gelegt, den er polizei und der Verwaltung läßt sich nur wirksam durch meinen Verbrechen mit umschließt. selbst erhalten hat