Sieg des dänischen Volkes.

Verhältnissen viel Zeit...

Zimmermann hätte also schon drei Tage früher aus eigenem Recht" Streifposten e richießen lassen. Da sieht man, wie sich ein echter Andeutscher den richtigen ,, deutschen. Frühling" denkt, der nach dem Borfrühling" kommen soll. Aber auch im deutschen   Frühling wird ein Mann, der aus eigenem Recht" Erschießungen vornimmt, ein gemeiner Mörder bleiben und als solcher behandelt werden.

Verhaftet, weil Republikaner  .

willigen Siedlungsland im Baltikum versprochen. Die gescheitert. Die Entente hatte allen Anlaß, sich darüber zu soll. Vierundzwanzig Stunden, du lieber Gott, sind unter diesen meisten Deutschen  , die sich damals meldeten, waren sicher freuen und ihre Befriedigung durch ihre hiesigen Gesandten feine schlechten Leute, es waren zumeist solche Menschen, die zum Ausdruck zu bringen. Aber mit den Glückwünschen bei ihrer Stückkehr in die Heimat trostlose Zustände fanden allein ist nur wenig getan. Möge auch sie aus den Greig­und die, un der Arbeitslosigkeit und dem Elend zu nissen lernen, mögen auch sie ihre vergangenen Fehler er­entgehen, den harten Soldatenberuf in der Hoffnung wieder fennen und ihre fünftige Politik Deutschland   gegenüber ergriffen, sich später in einem reichen, noch vielfach brach danach richten! liegenden Lande als Landwirte mit fleinem, eigenem Besitz eine neue Eristenz zu gründen. Als Soldaten mußten die Baltikumer während des Winters und des Frühjahrs 1919 gegen rote Banden kämpfen, sie mußten Stiga wieder Wie das Bureau Ribau aus Kopenhagen   meldet, hatte der erobern und, während dieser Zeit konnte sich unter Dänenfönig am Sonnabend eine Besprechung mit den Führern Seit dem 17. März fist der Reichswehrsoldat Genosse Franz J. ihrem Schuge, d. h. hinter ihrem Rücken, das lettische sämtlicher Parteien, die bis in die frühen Morgenstunden und litonische Staatswesen wieder festigen. Und nun, als währte. Das Resultat dieser Konferenz war der Rüdtritt in Weilitärgewahrsam, weil er Mitglied des Re­die Letten und Litauer ihre eigenen Truppenfontingente ge- des Rabinetts Liebe. Obervormundschaftsdirektor publikanischen Führerbundes ist. Mehrfache Schritte bildet. hatten, da wandten sie sich an die Entente mit dem rie es wurde mit der Bildung des neuen Kabinetts betraut. Des führerbundes beim Reichswehrministerium und andern Berlangen, die deutschen   Truppen zur Räumung.des Landes Aufgabe dieses Kabinetts ist es, den Reichstag   so bald wie Stellen, um die Haftentlassung des J. zu erlangen, waren bisher zu veranlassen. Denn sie wußten, daß die Entente durch den möglich einzuberufen und die Verhandlungen über ergebnislos. Artikel 433 des Friedensvertrages sich das Recht vorbehalten das neue Wahlgejez zu Ende zu führen. Damit Die Verhaftung hat folgendes Vorspiel: J. ist Bataillonsver­hatte, den deutschen   Truppen das Verbleiben im Baltikum hat das dänische Volk einen Sieg von weittragender Bedeutung trauensmann beim 3. Batl. Riv.- Jnf.- Reg. 6 in Treptow  . Seine bis zu einem bestimmten Zeitpunkte und ebenso die Nückkehr errungen, einen Sieg, an dem auch die deutsche Arbeiterschaft zugehörigkeit zum R. F.-B. war seinen Vorgesetzten befannt. In nach Deutschland   anzubefehlen. Von dem einst in höchster einen bescheidenen Anteil trägt, insofern sie ihren Brüdern der Nacht vom 16. zum 17. März tam bom Regiment der tele­Not, wenn auch nicht schriftlich in aller Form, abgegebe- in Dänemark   ein Beispiel gab, wie der geschlossene Wille des phonische Befehl, daß J. wegen seiner Mitgliedschaft im R. F.-B. nen Versprechen der Siedlungsgüter wollte nummehr die Voltes mächtiger ist als Stönigstronen und Herrscherallüren fofort zu verhaften und dem Sammellager in der Franzerbaferne lettische Regierung nichts mehr wissen. Die Balti absoluter Gewaltträger oder solcher, die es gerne werden möch-( Oberlt. Schenk) zuzuführen sei. Der Befehl wurde in folgender Sumer mußten durch die deutsche Regierung wiederholt ge- ten. Wie der Versuch der Kappisten anregend auf den Träger Form ausgeführt: Am Abend des 17. März wurden J. und vier mahnt werden, diesem Zwange der Entente zu gehorchen, und der dänischen Strone gewirkt haben mag, hat wohl auch der Unteroffiziere, deren Mitgliedschaft im St. F- B. bekanntgeworden nachdem sie sich lange Zeit allen Befehlen widersetzt hatten, Abwehrstreif des deutschen   Arbeiters dem dänischen Arbeiter war, von dem Bataillonskommandeur vor die Wahl ge mußten sie, von aller Lebensmittelzufuhr abgeschnitten und den Naden gesteift und ihm den Weg zur Freiheit gezeigt. Ob stellt, entweder offiziell schriftlich ihren Austritt aus dem Republi­von allen Seiten durch gegnerische Truppen bedrängt, sich der Dänenfönig für diesmal seine Krone gerettet hat oder ob kanischen Führerbund zu erklären oder sofort verhaftet zu werden. schließlich fügen. Diese Truppen hatten das Gefühl, be- die leidenschaftliche Erregung des Volkes über ihm zusammen- Die Betreffenden gaben zum Schein ihre Austrittserklärung, unt trogen worden zu sein, ja sie mußten dieses Gefühl schlagen und die Republik   emportragen wird, ist zur Stunde weiter bei der Truppe bleiben und für deren Regierungstvene haben. Waren sie nicht bis in den September hinein von der noch unentschieden; es ist aber auch nur eine Frage von unter- wirten zu können. Das weitere Anfinnen, die Austrittserklärung Entente als kämpfende Bundesgenossen, als den geordneter Bedeutung. Denn allzusehr hat der vom König auf eigene Kosten an den N. F.-B. senden zu lassen, lehnten jie äußerst rechten Flügel der Judenitfcharmee bei der selbst vom Zaun gebrochene Streit den Talmiwert der Krone dagegen ab. Offensive auf Petersburg   betrachtet und benutzt worden? War in einer zur Selbstregierung herangereiften Volksgemeinschaft ihre Vermummung in weißrussische Truppen unter gezeigt. Was immer auch kommen mag, das dänische Awaloff- Bermont nicht mit stillschweigender Zustim- Wolf ist Sert im eigenen Hause, folange es inung zumindest der englischen Mission in Berlin   geschehen? einmütiglich feinen politischen Willen ver­Das Gericht, wonach der englische General Malcolm den ficht. Und das nun wiederum sollte uns deutschen   Arbeitern Butschisten freundlich gesinnt gewesen sei, dürfte auf diese eine Lehre sein. die wir von unseren dänischen Brüdern ent­alten Beziehungen zurückzuführen sein. Diese Verwendung gegennehmen. Vor allem bei den kommenden Wahlen! deutscher   Truppen in Nordvestrußland durch die Entente ge­ichah, gegen den Willen der deutschen   Reichsregierung, aber was galt deren Wille neben dem allmächtigen Winston Churchill  , in dessen Hand alle Fäden der antibolsche­wistischen Politif zusammenliefen? Aber die Wut der Balti­fumtruppen, die nunmehr, nach dem Mißlingen der Judenitsch­offensive, wie der berühmte Moor nach getaner Schuldigkeit gehen sollten, richtete fich mehr noch gegen die deutsche. Regierung, als gegen die Entente, weil sie die fomplizierten politischen Zusammenhänge ihrer Verwendung nicht fannten. Die En tente aber ist es, die diese Leute gebraucht und miB braucht hat und die aus den meist anständigen Soldaten von Anfang 1919 die prätorianischen Desperados des März 1920 gemacht hat.

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Kopenhagen  , 5. April.  ( Risau.) Da die Einigkeit zwifchen Arbeitgebern und Arbeitern hergestellt ist, wurde der General­streit abgesagt.

Rapps verspäteter Mordbefehl.

Wie Zimmermann es gemacht hätte.

In der Deutschen Zeitung" schreibt A. 3.( Bimmer­mann) Erinnerungen an die Rapptage unter der vielsagenden Ueberschrift: Deutscher Vorfrühling 1920". Da heißt es in den Aufzeichnungen vom 15. März:

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Nun hatte sich zufällig am gleichen Tage der Vorfall ereignet, daß ein Gespann mit zwei Begleitern an der Nottbuser Brüde von einer großen Menschenmenge angehalten worden war. Der eine Golbat ließ fich entwaffnen und lief zur Sicherheitswehr, um Hilfe zu holen, der andere, ein Hafenkreuz- Baltikumer, gab einen Schuß ab und wurde daraufhin gleichfalls entivaffnet und arg verprügelt. Auf der Mannschaftsstube des Bataillons wurde über den Vorfall diskutiert und hierbei äußerte J. die Ansicht, daß es in solcher Situation bernünftig sei, nicht zu schießen. Wer schieße, fönne sich nicht wundern, wenn er verprügelt werde. Unter völliger Ent stellung dieser Aeußerung wurde 3. darauf denunziert, daß er der Verprügelung von Soldaten bas Wort geredet habe und unter diesem fadenscheinigen Borwand nunmehr wegen Gefährdung der Disziplin in der Truppe" boch verhaftet. Nun fitzt er feit gives Wochen, ohne daß sich jemand um ihn fümmert.

sich das nächste Mal für sie einfegen, wenn sie zum Dank für Treue Schützt so die Regierung ihre Anhänger? Wer soll und wird die Männer, die sich für sie eingesetzt haben, teilnahmslos ber Rache

der Reaktion ausliefert!

Der Klingelbeutel für Helfferic).

Drin höre ich dann, daß der Mangler aus eigenem Recht" nam doch aus sich herauszugehen anfängt. Ein Erlaß ist erschienen, Der andere große Fehler der Entente ist, daß fie der Dienstverweigerung seitens der Beamten mit Entlassung und Deutschland   durch den Versailler Frieden eine Söldner- Verlust ihrer sonstigen Ansprüche bedroht. Gin zweiter fündigt ruf für Herrn Selfferich. Der arme Mann mit der Villa im Durch die Blätter der Rechten geht ein Sammlungsauf armee aufgezwungen hat. Auch hierin war sie von deut- Streitheßern und Streifposten soweit es un lebenswichtige Beruf für Herrn Selfferich. Der arme Mann mit der Villa im icher Seite gebarnt worden. Aber die heilloje Angst Frank triebe geht- standrechtliche Behandlung an. Tiergartenviertel, der darbende Großbanfier soll unterstützt werden, reichs vor einer allgemeinen Wehrpflicht beim be­damit er die ihm auferlegten Kosten des Prozesses Erzberger­völkerungsreicheren Nachbar war größer, als die Sorge um die Selfferich nicht zu tragen braucht. Wirklich ein rührendes Gefahren, die eine solche Söldnerhrmee für eine Demo Schauspiel. fratie stets enthalten hat. Wenn einmal die Frage der Revision der Versailler Bedingungen afut sein wird, wird man auch nach einem Ausweg suchen müssen, der zwar be­greiflichen Bedenken der Franzosen  , aber zugleich auch die ebenso begreiflichen Bedenken der deutschen   Republikaner  berücksichtigt.

Der Anschlag auf die deutsche Republik ist an dem de­mokratischen Willen der großen Massen des deutschen Volkes

Alter Haß.

Bon Paul Haupt  .

Durch die tagelang nicht gereinigte übelriechende Mietstasernen­ſtraße, in die sich das abendliche Halbdunkel senit, rasseln Baft fraftwagen mit bewaffneten Reichswehrsoldaten. Sted, wie eine dumme. blafferte Stupenafe auf dem Verdeck über dem Führerfiß das Maschinengelvehr. Auf den Bürgersteigen lösen sich die Gruppen der streifenden Arbeiter auf, gehen widerwillig ein paar Schritte weiter, werfen finstere Blicke zu den waffengespickten Soldaten auf den rasseinden Wagen.

Ein silbernes Achselstück blinkt auf einem Wagen, ein Geficht bemüht fich frampfhaft trotz des Schüttelns das Monofel im Auge zu halten.

Aus einem Hausflur hezt ein Schrei:

Licht aus, Meffer raus!"

Aus einer Gruppe Höhnt es:

Studt mal bas Heldensöhnchen!*

Ich sehe ein anderes Bild:

Die zerschoffenen Häufer einer französischen   Stadt, voll­gepfropft mit Truppen, die bredig, abgekämpft, halbberhungert aus den Gräben ziehen ins Mubequartier" zu Drill und Schikane.

Ihnen entgegen plöblich, aufreizend hupend zivei Lasikraft wagen mit bequemen Bänken aussiaffiert, auf denen sich junge Offiziersbürschchen in eleganten hochfragigen Uniformen räfeln. Ein, Offizierkursus, der zu bem lebungsgraben" fährt, um fern vom Schuß dort über den Grabentampf belehrt zu werden. Aus dem Dunkel, das sich auf die zertrümmerten Häuser niederfentt, hegt ein Schrei:

„ Licht aus, Messer raus!"

Aus den abgearbeiteten, bebredten Rämpfern höhnt es: Runter mit den Heldenjünglingen." Verlegenes Bufammenzucken der Offiziersjünglinge, Kommandos, Fluchen der Truppenführer.

Alter, eingefreffener Haß aus den Leuten, ob sie Zivil oder Uniform tragen. Alter Haß, den sich die Offiziersuniform aufge­bürdet hat.

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Genau um achtundvierzig Stunden zu spät, geehrter Herr! Budem soll der Schießerlaß, wie ausdrücklich darin steht, erft morgen nachmittag in Kraft treten. Genosse Legien und die Herren Die Tägliche Rundschau" bringt bereits eine erste Quite. revolutionären Obleute werden Herrn Kapp schwerlich den Ge- tungslist 2. Gin Pastor hat eine Mart geftiftet und ein Gym­fallen hun, nicht zu ertennen, welches Maß bon Unentnafiast 3 Mt. Ein Student hat es sogar auf 10 Mr. gebracht und schloffenheit sich hinter dieser Bestimmung verbirgt, werden ein Sofrat auf 20 Mt. So geht es langsam bis 100 Mt. herauf. sich hüten, sie statt dessen als Ausdruck nur weiser Mäßigung auf- Ginjam steht nur ein Posten von 1000 Mt., als beffen Stifter zufassen! Sie werden sich etwa folgendes fagen: Das Entscheidende zeichnen die Oberschlesischen Stofswerfe und Chemischen   Fabriken. an dem Erlaß ist nicht, daß nun von morgen nachmittag an die Wird Herr Helfferich, ber Baladin finanzieller Keuschheit, Durchführung des, Streits gefährlich und damit gefährdet werden dieses Geschenk der Schwerindustrie annehmen? paar Dollars fann man bei uns aus augenblicklich 24 Stunden an einem Tage nehmen. Armer armer Musikbefliffener aus Deutschland  , du haft da nicht mehr viel zu erhoffen.( Wenn der ganze Betrieb dort nicht umgefrempelt wird!)

Ueberhaupt: Du bist fünftig einfach auf den Aussterbeetat ge­setzt. Zu deinem Berufe brauchst du nun einmal ein Klavier. aber solche Dinger fönuen sich jetzt nur noch Schieber und Stone dieser Hinsicht überhaupt nicht mehr in Frage. forten leisten ehrliche Leute( gefchweige Mufifanten) tommen in

Außer

zu beginnen, an dem außer allerersten Solisten das Philharmo­nische Orchester in Stärke von 120 Künstlern mitwirkt. Liedern mit Orchester gelangen die symphonische Dichtung„ Lod und Verklärung" und die Chorwerte Wanderers Sturmlied" und Taillefer" zur Aufführung. Der Chor, der jetzt etwa 450 fingende Mitglieder zählt, foil nach Möglichfeit auf wenige itens 600 Mitwirtenbe verstärkt werden. An alle Männer und Frauen der Arbeiterklasse, die gute Stimmen und Gehör bejizen und genügend großes musikalisches Intereſſe haben, um bei den Aufführungen der großen Meisterwerke der Chormfit mitzuwirken, ergeht deshalb die Aufforderung, dem Voltschor jest Das wohlhabende Bublifum ist auch sonderbar wie foll als fingendes Mitglied beizutreten. Notenfenntnis ist nicht er­man's deuten: find die Leutchen gebankenlos oder sozial verkümmert? forderlich, da Notenturfe stattfinden. Der Mitgliederbeitrag beträgt Wenn man nämlich heutzutage für eine Musikstunde ein paar Mart nur 50 Bf monatlich, dafür Teilnahme an Noten- und Stimm­mehr fordert, dann fällt die gnädige Frau" aus allen Wollen: ob bildungskursen, erläuternde Vorträge über die zur Aufführung so einer Dreiftigteit! Und sie weiß doch selbst, was heutzutage das gelangenden Mufitwerte, freie Benutzung der Chorbibliothet, Freis Leben foftet. farten zu erstklassigen Orchester- und Goliftentonzerten usw. Das nebenbei.( In beiden Angelegenheiten ist von Staats wegen nichts zu machen: weiß der Teufel-).

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Wir Komponisten und Notenquetscher ohne Ar und Halm haben von der derzeitigen Regierung etwas mehr für uns erhofft. Fünf­zehn Monde sind verflossen, seitdem sie ans Staatsruder fam soll man die Hoffnung aufgeben? Herr Minister für Volfsbildung, wir glaubten, daß auch wir nunmehr von Staats wegen zu Worte

tommen würden!

Die Sache liegt fo: Der heutige Konzertbetrieb ist eigentlich im großen Ganzen nur eine private Angelegenheit der wohlhabenden Stomponisten und dito Mufiter. Steinesfalls ein Spiegelbild der derzeitigen Musikfultur! Man muß sich eigentlich wundern, daß die gestrenge Musikkritik davon soviel Aufhebens macht. Genie und Talent sind gemeinbin nicht gerade mit Schäzen gesegnet, die Noft und Motten zerfressen.

Mithin der langen Rede furger Sinn:

Ich erbitte vom Minister für Boltsbildung eine Justang, die Werte armer somponisten sichtet und in Sonder tongerten( vielleicht etwa alle vier Wochen) von armen ausübenden Musikern dem Publikum und der Kritit unterbreiten läßt.( Ab und zu fönnte auch die Staatskapelle hinzugezogen werden.)

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Die Vorträge über Relativitätstheorie, die Dr. Werner Bloch  im Rahmen der Veranstaltungen des Monistenbundes hält, werden am Freitag im Werner- Siemens- Gymnasium, Sohenstaufenstr. 47, abends 7 Uhr, fortgefeßt. In dem wegen Ueberfüllung wiederholten ersten Vortrag des Lehrkursus ging der Referent zunächst auf den Unterschied der theoretischen und erperimentellen Phyfit ein. Gr erläuterte die Rolle, die die Hypothese in der theoretischen Wissen­schaft spielt, wie sie sich zur Theorie erweitert und an der Er­fahrung geprüft werden muß. Sodann erläuterte er in allgemein verständlicher Weise diejenigen Dinge auf dem Gebiet der Mathe­matit und Phyfit, die als Rüstzeug für die folgenden Vorträge unentbehrlich find. So erklärte er Bedeutung und Gebrauch der Koordinatensysteme in der Physik, ging turz auf die grundlegenden Gesetze der klassischen Mechanik ein und zeigte, daß die Newtonsche  Mechanik auch zu einem Relativitätsprinzip geführt hat, über das nun erst die neuere Entwicklung hinaus gedrängt hat.

Die Gebentfeier der Revolution, die Dstar Ludwig Brandt und Margarete Brandt- Jacoby am 18. März im Meistersaal veranstalten wollten, wurde von der Militärbittatur verboten. Der Abend findet nun­mehr am 14. April, 8 Uhr. im Weistersaal statt. Zum Bortrag gelangen Revolutionsdichtungen von Goethe, Ada Negri  , Arno Holz  , Heine, affalle und anderen. Gelöfte Starten behalten ihre Gültigkeit, weitere Starten bet Bote u. Bod, A. Bertheim, im Gewerkschaftssekretariat Engelujer 15, 1 Jr., Bimmer 15, sowie in der Vorwärts" Buchhandlung und an der Abend­taffe.

Theater. An Stelle des ausgeschiedenen Professor Hans Kautsty ist Emil Birchan als Leiter des Ausstattungswesens der Staats­theater verpflichtet worden.

„ Bildungsunternehmer". Hierzu wird uns geschrieben: Der Voltsverband der Bücherfreunde", das von uns gekennzeichnete Profitunternehmen des Wegivcifer"-Berlages, versteht es, auch Die Beethoven Abende( IX Symphonie u. a.), die der Berliner  Stoßfeufzer eines armen Komponisten. Uns wird geschrieben: fommunale Einrichtungen in den Dienst seiner geschäftlichen Ste- Bolts- Chor am 15. und 16. März in der Neuen Welt veranstalten flame zu stellen. In der Charlottenburger städtischen wollte, tommten infolge des Generalstreits nicht stattfinden und müssent Auf den Direktionssessel der Hochschule für Must lettert jest o Itsbücherei wird seit einiger Zeit jebem ausgeliehenen bis zum 17. und 18. Wai verschoben werden. Ginlaßtarien behalten ihre ein nagelneuer Herr; ein Komponist allermodernster Art. Buche ein Zettel beigefügt, der eine Anpreisung des famosen Bolts- Gültigkeit, fönnen jedoch auch in den Chorproben, Freitags von 8-10 Uhr, Mithin wäre also die deutsche mufitalische Stunft gerettet? Gemach! Bei dem für uns verflucht faulen Balutastand wird verbandes enthält. Es wäre interessant festzustellen, auf messen in der Aula des Königstädtischen Gymnasiums, Elisabethfir. 37, auriid die Hochschule für Musik für deutsche angehende Musitanten noch Veranlassung ein Institut, das von dem Gelde der Steuerzahler gegeben werden. Da beibe Konzerte ausverkauft find, fönnen bei der viel, viel weniger in Frage lommen als ehemals; denn ichon seiner unterhalten wird, sich zu Dienstleistungen für Privatunternehmen großen Nachfrage nach Eintaßfarten etwaige zurüidgegebene Karten nur an Mitglieder ausgegeben werden. zeiz spielten die Ausländer dort als Studierende die allererste hergibt. Die schwedische Kamsichatka Egbebition, die umfassende For Beige. Dieweil fie Rapitalisten waren und auch Privatstunden Der Berliner   Boltschor, den Dr. Ernst Bander leitet, beabsichungen in diejem bisher noch wenig belaunten Gebiet ausführen will, sichtigt, die neue Konzertzeit im Herbst mit einem in bat jetzt ihre Reise angetreten. Ihre Dauer wird auf drei Jahre be Man wird hie 2ehrer dorten jegund damit überlaufen: für ein ben größten Maßen gehaltenen ichard Strauß- Abend renet

liebten

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