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oder 6664 m. und für die Familie von fünf Röpfen| 8330 Dollars oder 33 320 M. das heißt genug, um im heutigen Staat ohne Arbeit, blos von den Binjen zu leben und besser zu leben als die Masse der Arbeiter heute lebt. Natürlich im sozialistischen Staat, wo die Faullenzerei mitsammt dem Beutel- und Kouponschneiden abgeschafft" ist, würde das Eigenthum ohne Arbeit nicht viel nügen. Indeß wie dem nun sei: so viel steht fest, daß selbst bei der heutigen unvollkommenen Produktionsweise der bei gleicher Vertheilung auf jeden Einzelnen kommende Antheil am Nationalreichthum so groß wäre, daß ein Jeder falls die allgemeine Räuberei in dieser besten der Gesellschaften abzuschaffen wäre, was leider nicht möglich daß ein Jeder sich einer sehr behaglichen Existenz erfreuen tönnte.
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8um Kampf mit geistigen Waffen". Ein sächsisches Ordnungshämmel- Organ, die Baußener Nach richten", schreiben( und sämmtliche Ordnungshämmel- Drgane des Landes der Gemüthlichkeit drucken es ab): Bauzen. Der Plan der Sozialdemokratie, die ländliche Bevölkerung in ihre verderblichen Netze zu ziehen, wird schenken- Besitzer und Pächter wird von ihren Sendlingen immer systematischer betrieben. An der Gewinnung der Dorf besonders gearbeitet, um so durch dieselben auf die Tage Arbeiter und Knechte, die dort oft verkehren, ungesehen einwirten zu können. Bei dem Schenkenpachter eines Dorfes in unferer Nähe ist es ihnen bereits leider gelungen. Bei einem Schenkenbesizer in der Parochie Göda mußte aber ihr Agent mit Schimpf und angeschwollenen Baden ab ziehen 2c. 2c."
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Also der„ Agent" wurde körperlich mißhandelt nach dem Rezept der Freiherrn von Friesen und Konforten. Wir legen's zum Uebrigen.-
Großherzogliches Kreisamt.
slis Bürger vereinige, und fügte, indem er die Offenbach a. M., 27. April. berührte, hinzu, der Handelsminister werde die allg Interessen des Landes wohl zu vertheidigen wissen, und, nöthig, werde das allgemeine Stimmrecht den einzuschlag genommen. Weg bezeichnen. Die Rede wurde mit lebhaftem Beifall auf
Ew. Wohlgeboren erwidern wir auf die gefällige Eingabe vom 24. b. M. ergebenst, daß wir dem gegen das von der hie mufit am 3. Mai b. J. erhobenen Rekurs stattzugeben nicht in figen Ortspolizei- Behörde erlassene Verbot eines Umzuges mit der Lage sind, weil die Ausführungen der Eingabe zutreffend nicht erscheinen.
An
Herrn Heinrich Heilmann
hier.
Haas.
Elberfeld , den 28. April 1891. Nachdem die Polizeibehörde in Barmen den dort für den
hat, verbietet die Rücksicht auf die öffentliche Ordnung, den für 3. Mai in Aussicht genommenen Umzug heute endgiltig untersagt hier beabsichtigten Umzug zu geftatten.
Die Deputirten Ledieu und Basty wurden hente Bormittog von dem Minister des Innern Constans empfangen und gaben die Versicherung ab, daß die Grubenarbeiter von Pas de Calais hinsichtlich des 1. Mai durchaus friedliche Absichten hätten.
Ein anarchistischer Maueranschlag fordert die Polizei auf, die Regierung zu verlassen und sich der revolutionären Bewegung Komitee zugegangen ist, so ist es wohl ziemlich unzweifelhaft, Da ein fast gleichlautender Bescheid auch dem Darmstädter anzuschließen. Paris , 30. April. Aus zahlreichen, mittleren Provinzeldaß der Befehl zu ben merkwürdigen" Berboten von dem städten werden Vorbereitungen der Arbeiter, den morgigen ag Großh. Ministerium ausgegangen ist. Nun die sozialdemokra- au feiern, gemeldet. Arbeiterbelegirte beabsichtigen, sich nach ter tischen Abgeordneten werden ja in der Kammer Aufklärung über Präfektur bezw. der Mairie der betreffenden Städte zu begeben, diese Angelegenheit verlangen. Unser liebes Hessenland ist jetzt um Petitionen an die öffentlichen Gewalten zu überreichen. In gerettet!! verschiedenen Städten werden Festmahle, in anderen BallBolksvereins zur Vorbereitung der Achtstunden- Demonstration in Störung der Ordnung voraussehen, Dem Vorstande der Kommission des Sozialdemokratischen festlichkeiten veranstaltet. In vielen Orten läßt nichts eine Gleichwohl find alle erforderlichen Maßnahmen getroffen. Nach den großen Elberfeld ging gestern Abend folgendes Schriftftück zu: Arbeiterzentren, in denen feine Garnison vorhanden oder die vorhandene Garnison nicht ausreichend ist, wie Arbeiter angekündigt, daß er keinerlei Rundgebungen zukaffen Roubaix , find Truppen gesendet worden. Der Präfekt von Marseille hat in einer Unterredung mit Delegirten der Der Oberbürgermeister: würde. Die Delegirten erklärten, dennoch die geplante Sundgebung veranstalten zu wollen, da sie sich in dieser Beziehung gez. Jäger. dazu: Annähernd 4 Wochen befindet sich der Vorstand obenge- Minister des Innern Conftans die Maßregeln mit, welche gegen Arbeiter! Handwerker! Bürger! bemerkt die Freie Presse" gebunden hätten. Parié, 30. April. Im heutigen Ministerrathe theilbe der nannter Kommission im Besitze eines Schreibens des Herrn PolizeiInspektors, wonach der Demonstrationszug durch von der Polizei- etwa beabsichtigte revolutionäre Rundgebungen am morgenden behörde bestimmte Straßen gestattet war, nachdem der Sprecher der Lage getroffen sind. Die Zahl der in Paris angesammelten Truppen Kommission, Herr G. Meyer, mit Namensunterschrift im Auftrage der sei größer als diejenige, welche alljährlich zur Revue im Longchamps Kommission, fowie des ganzen Bollsvereins für die Aufrecht zusammengezogen wird. Eine Störung des Verkehrs würde nirgends erhaltung der Ordnung eingetreten war. Und jetzt auf einmal geduldet werden. Der Minister bemerkt, der Kammerpräsident In Sachsen hat bekanntlich das Ministerium alle dieses Verbot mit der klassischen Begründung, wonach unter loquet halte es nicht für nothwendig, die Entfendung besonöffentlichen Umzüge zur Maifeier verboten. Sehr zeit- Hinweis auf den in Barmen verbotenen Umzug auch der hiesige derer Truppen zum Schutze der Rammer zu verlangen. Alle Argemäß bringt der Leipziger Wähler" das Schreiben zum mit Rücksicht auf die öffentliche Ordnung zu verbieten ist. Wohl beitergruppen würden auf der Quaftur ber Kammer zur UeberAbdruck, welches der Amtshauptmann( Landrath ) Plazmann Monarchie öffentliche Umzüge verboten worden, aber hier ist daß dieselben nicht durch mehr als 5 Delegirte vertreten wären. sind auch in einer Anzahl anderer Städte der preußischen reichung von Bittschriften zugelassen werben, unter der Bedingung, am 2. mai vorigen Jahres an das Festkomitee in Leipzig das Verbot, nachdem die Kommission die Genehmigung schon in anläßlich des Rücktritts des Botschafters in Petersburg , Labou Ueber die Verschiebung innerhalb des diplomatischen Korps richtete, um seinen Dank für die musterhafte Drd Händen und alle Vorbereitungen getroffen hatte,...... ... umso nung, mit der die Feier verlaufen war, auszusprechen. unbegreiflicher, als die Behörde durch öffentliche Bekanntmachungen lane, ist noch keinerlei Entscheidung getroffen. Dieselbe wird erst Nun wenn die Behörden sich nicht einmischen, wird weiß, daß der Verein zur Ausgestaltung der Demonstration erfolgen, sobald Laboulaye dem Kaiser von Rußland nach dessen in solchen Fällen stets die musterhafteste Ordnung herr- sich Kosten auferlegt hat und seit länger denn vierzehn Tagen Rückkehr aus der Krim sein Abberufungsschreiben überreicht schen. Herr Plazmann aber soll für jenes Dankschreiben die bei der Behörde angemeldeten Inschriften, welche als Trans- haben wird. eine Nase bekommen haben jedenfalls segelt das neue parente im Zuge getragen werden sollten, der Genehmigung Aus Belgien liegen folgende Meldungen vor, und zwar sächsische Ministerium im alten" Kurs des Herrn Nostiz - harren. Hier, wo es sich um die Arbeiterpartei handelt, die zu aus Brüssel : einer friedlichen, aber imposanten Demonstration sich vereinigen Die Maifeier in den Industrie Gebieten wird nahezu eine Wallwig traurigen Andenkens. will, um für eine vorzunehmende Kulturthat, die Verkürzung der allgemeine sein, in den Städten eine theilweise. Im Lütticher In Riesa ( Sachsen ) kam es vorigen Donnerstag, demonstriren, verkriecht die Behörde sich hinter den Beschluß der feiern, während andere behaupten, die Bahl werde nicht 5000 Arbeitszeit, die Einführung des Achtstunden- Arbeitstages zu Revier werden nach Angabe sozialistischer Blätter 12 000 Arbeiter wie wir im Leipziger Tageblatt " lesen in diesem Nachbarstadt Barmen, weil auch diese einen Umzug verboten hat. übersteigen. Reforme" seht ihre Bernühungen fort, dem GeneralFall einer unverdächtigen Quelle zu einer mörderischen Dieses Verstecken hinter den Barmer Beschluß ist um so mert ausstand vorzubeugen. Die Garnison von Charleroi ist um zwei Brügelei, mit thätlichem Widerstand gegen die Staatsgewalt würdiger, als die Stadt Elberfeld sonst immer strenge darauf Eskadrons verstärkt. Andere Eskadrons gehen nach Fontainefurz, was man einen Aufruhr zu nennen pflegt. sieht, der Nachbarstadt Barmen nichts nachzuahmen und eine ge-' Eveque und Tamins ab, um so eine Verbindung der AusstänNur daß es leider nicht Sozialdemokraten waren, sondern wisse Führerrolle in dieser Städtegruppe behauptet. Es ist be- digen von Charleroi mit denen im Zentrum des Landes und im - Soldaten, die ja gegen Sozialdemokraten helfen dauerlich, daß die Behörde Elberfelds durch das Verbot sich um Sambregebiet abzuschneiden. Morgen Abend um 61/2 Uhr findet den Ruf der Toleranz gebracht hat, den sie bisher unbestritten hier eine Versammlung der Ausständigen in der Börse statt. follen, wie gewisse Staats- Schlaumeier sich einbilden.- befaß. Nach der Versammlung ist ein Straßenumzug in Aussicht ge nommen.
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Der Bergarbeiterstreik wird von den biederen Die Parteigenoffen in Köln a. Rh. richten an das dortige Kohlenbaronen nach Kräften fruttifizirt. Der verschärfte Polizeipräsidium ein Gesuch, am 3. Mai zwischen 3 und 4 Uhr § 153 genügt schon nicht mehr.- Die Rheinisch- west- Nachmittags einen Umzug durch die Stadt abhalten zu dürfen phälische Zeitung", das progigste Organ" dieser Prozen- dasselbe wurde rechtzeitig bewilligt, ob es nach berühmten Mustern Gesellschaft, fordert in seiner gestrigen Nummer sogar die noch nachher verboten wird, ist abzuwarten. Berbannung( Landesverweisung) aller Heyer". Nun, wir haben gar nichts dagegen einzuwenden, sintemalen die Herren Kohlenbarone die schlimmsten Hezer" sind. Würden diese Patrone nach Kamerun oder in sonst eine liebliche Kolonie verschickt, so geschähe ihnen Recht und wir hätten Ruhe im Land.
Ueber die künftige franzöfifche Zollpolitik wird aus Paris telegraphirt:
Die gemäßigten Bolltarife scheinen alle Aussicht zu haben, angenommen zu werden. Die Kammer ist bereit, der Regierung weitgehende Unterhandlungsfreiheit mit auswärtigen Mächten zu gewähren. Freycinet erklärte gegenüber Marseiller Abgeordneten, das Kabinet werde die Vertrauensfrage bezüglich Der Zolltarife nicht stellen.-
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Die Franks. 8tg." berichtet aus Budapest , daß in Drsova ein 30- bis 40jähriger Mann, Namens Glikom, von ungarischen Gendarmen verhaftet worden, der geständig sei, den Minister Beltschev unter Mithilfe zweier Komplizen
ermordet zu haben.
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Aus Valparaiso ( Chile ) wird gemeldet, daß am Dienstag Abend eine Dynamitbombe in Balmaceda's Balaft geworfen wurde. Die Bombe explodirte, es wurde aber Niemand verwundet. Der Attentäter ist bisher unbekannt geblieben.
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arbeiter in Bubna.
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Aus Chaleroi: Heute Abend sind zwei Schwadronen Lanziers von Brügge hier eingetroffen. Bis jetzt ist hier und in der Umgegend Alles vollkommen ruhig.
Auch aus Italien sind die Nachrichten wieder sehr zahlreich. Aus Oesterreich liegt folgende Meldung vor: Besonders hier läßt der Telegraph das halbe Dugend Anarchisten Der Prager Polizeidirektor hat jämmtliche Polizei- Italiens vertausendfachen. Den Nachrichten ist größtes Mißkommissare zu sich berufen, um sich mit ihnen betreffs der Maß- trauen entgegenzubringen. Depeschen aus Rom berichten folnahmen am 1. Mai zu besprechen. Alle Arbeiterversammlungen gendes: sind an diesem Tage verboten, mit Ausnahme jener der Metall- Staatswerte, am 1. Mai die Arbeit ruhen zu lassen. Eine Regierungsverordnung verbietet den Arbeitern der Der Politit" zufolge ist gestern gegen den Pfarrer Lischka Die Anarchisten fordern die Arbeiter auf, sich morgen in in Kladno ein Dynamit- Attentat von anscheinend(!) der Anar- Trastevere einzufinden und von dort geschlossen durch die Stadt chiften- Partei(!!) angehörenden Arbeitern verübt worden. Im nach dem an deren äußersten Ende gelegenen Platz Santa Croce Pfarrhause wurden mehrere Fenster zertrümmert und die Mauern zu marschiren. Da Aufzüge verboten sind, wollen sie offenbar beschädigt. Personen sind nicht verlegt worden, da die Haus- hiermit einen Konflikt provoziren. Die Polizei hat die um bewohner noch im Hintergebäude schliefen. Daß es in Dester- fassendsten Maßregeln zur Verhütung eines solchen getroffen. reich feine Anarchisten giebt, weiß die" Politit" ebenso gut, wie Am Thore der Kavallerietaserne in Palermo explodirte wir, aber auf eine Lüge mehr kommt es einem verlogenen Blatte nicht an, besonders, wenn man den Arbeitern etwas am Beuge
flicken kann.
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Bourgeois bleibt Bourgeois, ob er im heiligen Rußland oder im konstitutionellen Deutschen Reich, oder im parlamentarischen England, oder in der freien Schweiz lebt, dies ersteht man auch aus den Debatten des Basler Großen Rathes über die Mai feier, aus denen wir das wesentlichste wiedergeben wollen: Das Basler Baudepartement hatte im Einverständniß mit der Regierung beschlossen, seinen Arbeitern für den 1. Mai auf bezügliches Gesuch hin, sofern die Verhältnisse es gestatten, Urlaub zu gewähren. Dies veranlaßte den Spenglermeister Nutsch mann, die Regierung über diesen bekannt gewordenen Beschluß zu interpelliren. Der Vorsteher des Baudepartements, Regierungsrath Falkner, bestätigte die Angaben und rechtfertigte sie durch die bisherige Uebung bei Urlaubsgesuchen. Der Interpellant ertlärte sich nicht befriedigt und stellte den Antrag, der Große Rath folle mit Dringlichkeit die betreffende Verfügung des Baudepartements aufheben. Mit großer Mehrheit wurde die Dringlichkeit beschlossen und die Behandlung des Antrages auf den Nachmittag verschoben. Punkt drei Uhr stellte sich der Rath fast Die Nachrichten häufen sich immer mehr, die aus dem Aus- vollzählig ein. Malermeister Vogt, Vizepräsident des Gewerbelande sind vor allem dadurch bemerkenswerth, daß in denselben vereins, motivirte den Antrag auf Aufhebung der Verfügung des die Anarchisten eine so große Rolle spielen. Wer wie wir Baudepartements. Nach längerer Debatte wurde ein Antrag weiß, daß in ganz Europa taum ein paar Dußend dieser merk Göttisheims angenommen, die Regierung, weil sie kompetent gewürdigen Sorte von Menschen existirt, der muß annehmen, daß handelt, nicht zu desavoniren, dagegen die Feier des 1. Mai statt die zahlreichen Anarchisten, über deren Pläne der offiziöse Draht des 3. Mai als unnüze Provokation zu erklären. so viel zu melden weiß, wohl aus den Polizeidirektionen der be- Die Abstimmung ergab in der Schlußabstimmung 68 Stimmen treffenden Staaten stammen und ihre Begeisterung und ihren für die motivirte Tagesordnung Göttisheim. Eifer sich aus den verschiedenen Geheimfonds in baarer Münze
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Bur Maifeier.
vorgestern eine mit Pulver, angeblich auch mit Dynamit, gefüllte Blechtiste. Dar Feuer war mit einer Lunte gelegt worden. Nur geringer Schaden erfolgte; Verluste an Menschenleben sind nicht zu 8 bellagen. Gerüchtweise verlautet, daß die Explosion von Anarchisten herbeigeführt sei.
Aus Lissabon in Portugal wird telegraphirt: hat die Polizei Arbeiterversammlungen für morgen gestattet. Gegenüber den friedlichen Versicherungen der Arbeiterführer Wiewohl man teine Unruhen besorgt, so sind doch alle Vorsichtsmaßregeln getroffen worden.
Weitere Depeschen über die Maifeier finden unsere Lefer am Schluffe der 1. Beilage,
Korrespondenzen und Parteinachrichten.
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Rathenow . Am 27. April fand hierselbst eine sehr start besuchte öffentliche Versammlung des Vereins zur Erzielung volksthümlicher Wahlen statt, in welcher Genosse Peus aus Berlin über das Thema: Der Fluch der Armuth" referirte. Der Vortragende zeigte der auch von vielen Frauen besuchten Versammlung, wie heuchlerisch das Gerede von der glücklichen Armuth sei, wie alle wünschenswerthen Kultureigenschaften des Menschen sich nur unter der Voraussetzung eines gewissen Wohlstandes entwickeln tönnten. Der einseitige Reichthum freilich, der auf Kosten der vielen armen Arbeiter auszahlen lassen. Wir geben auch die Meldungen über die vers Aus Paris liegen eine Reihe Depeschen vor, welche wir lebe, sei allerdings verderblich. Gewiffenlosigkeit, Ideallosigkeit, Hochmuth, Dünkel, Einbildung, Eitelkeit und äußerliche Scheinschiedenen anarchistischen" Anschläge für den 1. Mai wieder, hier wiedergeben: bitten aber unsere Leser, das hierüber bemerkte im Auge zu be- Maifeier das Programm für den 1. Mai festgestellt. Darnach thums. Nicht der Reichthum an sich, sondern der der Armuth Gestern Abend um 9 Uhr hat der Generalausschuß für die bildung gepaart mit Grausamkeit, Wollust, Dummheit und Gestern Abend um 9 Uhr hat der Generalausschuß für die Heuchelei feien die verderblichen Folgen des einseitigen Reichhalten. follen überall Maueranschläge Arbeiter und Arbeiterinnen aufgegenüberstehende Reichthum, die Kluft zwischen Reich Die wichtigsten Meldungen aus Deutschland sind die rufen, energisch Minimallöhne und den Achtstundentag zu fordern. und Arm sei die Ursache aller moralischer Laster der heutigen folgenden: Paris möge hinter London , Berlin , Brüffel, Mailand , Barcelona , Gesellschaft. Werde daher durch die Ueberführung des Privat Aus Neustadt a. S. meldet die Franff. 3tg.": Das hiesige New- York nicht zurückbleiben. Die Forderungen sollen solidarisch eigenthums an den Arbeitsmitteln in Gemeineigenthum der folibarifcheesellschaft. daher butteln in Bezirksamt hat als Distriktspolizei soeben unter Berufung auf gestellt werden, falls man sie verweigere, mögen die Arbeiter Gegensatz zwischen Reich und Arm aufgehoben, so sei das Vereinsgesetz den Umzug der Sozialdemokraten am 3. Mai e faltblütig auf revolutionärem Wege erzwingen. Sämmt als eine Gefährdung der offentlichen Ordnung und Sicherheit lichen Behörden werden am 1. Mai die gedruckten For: die zweifellose Folge. Gegner meldeten sich nicht zum Wort und eine unermeßliche Hebung der ganzen moralischen Kultur verboten und das Verbot auch auf das beabsichtigte Waldfest, derungen persönlich überreicht werden. sowie den abendlichen Ball ausgedehnt. Es wird morgen Returs der Departements wird eine auf die Forderungen bezügliche Bedeutung unserer Beit aufmerksam gemacht hatte, schloß die Eine Abordnung nach dem noch Peus auf die Wichtigkeit der Presse und die große an die Regierung in Speyer ergriffen. Petition der Kammer und den Ministern überreichen.( Abends Versammlung nach einstimmiger Annahme einer entsprechenden Au3 Fürth ( Bayern ) wird uns geschrieben: Der Magistrat soll eine anarchistische Kundgebung auf dem. Place de la Resolution mit einem dreifachen Hoch auf die den Fluch der hat einen für den 3. Mai projektirten Festzug verboten und das république versucht werden, obwohl der Polizeipräfekt die Armuth aufhebende Sozialdemokratie. Bezirksamt hat sich diesem Verbot angeschlossen. Gründe wurden strengsten Maßregeln angeordnet hat.) Bei dem gestern stattgehabten Jahresbankett der Syndikats- Mainz , 30. April. Der Vertrauensmann der hiesigen lich wurde es den Behörden schwer, für dieses Bauhofchende tammern, an welchem gegen 500 Personen theilnahmen, wies der Partei, Karl Konrad, wurde wegen Vergehens gegen§ 130 bes zu finden. Gegen Sozialdemokraten kann man sich ja solche Will Kammerpräsident Floquet in längerer Rede auf die am 1. Mai Strafgesetzbuches, begangen durch Sonderabdruck des Most'schen zu erwartenden Kundgebungen hin und bemerkte, die Republit Proletarierliedes und der Arbeiter- Marseillaise für das WeihnachtsAus Offenbach wird gemeldet: Auf die Beschwerde an das dürfe unter feinen Umständen mit der Gewaltthätigkeit pattiren fest der Fachvereine von Mainz , zu zwei Monaten Gefängniß Kreisamt gegen den ablehnenden Bescheid der hiesigen Polizei- und fügte hinzu, die soziale Frage sei eine Lebensfrage verurtheilt. Der Staatsanwalt hatte 6 Monate beantragt. Der die mit Eifer studirt werden müsse. mitangeklagte Redakteur der Mainz . Bolksztg.", G. Sprenger, verwaltung wegen Abhaltung eines Zuges ber hiesigen Fach ersten Ranges, und Unterſtügungsvereine am 3. Mai erhielt der Beauftragte Floquet gab der Hoffnung Ausdruck, es möge fich aus in deſſen Druckerei die Lieder gedruckt waren, wurde frei dem Sozialismus eine Politit entwickeln, welche alle gesprochen. folgenden Bescheid:
tür erlauben.
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