Groß- Berlin

Die Berliner   Elternbeiratswahlen. Bon 235 Gemeindeschulen liegen nunmehr bie amt Lichen Ergebnisse der Wahlen zu den Elternbeiräten vor. edhielten danach:

S. P. D.

11. S. 3.

„ Unpolitische"

333 Mandate

1131 1526

B

Es

Bon 100 Gemeindeschulen und den höheren Behranstalten sbehen die genauen Ergebnisse noch aus. In 6 Schulen müssen Neuwahlen stattfinden und gegen mehr als 60 Wahlen wurde Einspruch erhoben.

Major Kaupisch an die Sicherheitspolizei. Am Freitagnachmittag fand in der Bockbrauerei, Fidicinstraße, eine Vollversammlung der Ortsgruppe Berlin   des Wirtschafts­verbandes der Beamten der Sicherheitspolizei Deutschlands   statt, zu der der größte Teil der dienstfreien Beamten erschienen war, unter ihnen zahlreiche Offiziere mit dem neuen Kommandeur, Major Raupisch, an der Spipe. Nach einer kurzen Gröffnungs­ansprache des 2. Vorsitzenden Hauptwachtmeister Tap lid, in der dieser unter dem lebhaftesten Beifall der Versammlung dem neuen Kommandanten das Vertrauen der Berliner   Sicherheitspolizei aussprach, ergriff Major Kaupisch das Wort zu folgender An­sprache:

"

Meine Herren! Ich danke dem Wirtschaftsverband für das mir dargebrachte Vertrauensvotum. Seien Sie überzeugt, daß ich mich bemühen werde, dieses Vertrauen zu rechtfertigen. Ich tenne Ihre Wünsche nach Gtatisierung und Versorgung, und ich werde mich für Sie einsetzen. Ich brauche nicht nur das Vertrauen der Beamten im Unteroffiziersrang, ich brauche auch das der Be= amten im Offiziersrang. Ich bitte Sie um Ihrer aller Mithilfe. Die Sicherheitspolizei kommt mir vor, wie ein stattlicher Bau mit einer schönen Fassade, dessen Fundament aber in der lebten Zeit riffig geworden ist. Diese Nisse müssen wir wieder beseitigen. Um einen etwas derberen Ausdruck zu wählen:

Die ganze Karre stedt im Dreck!

Ich stehe an ber Deichsel. Greifen Sie alle in die Speichen des

,, Nicht Streit, sondern nationale Arbeitsruhe. In Schöneberg   hat die sozialdemokratische Fraktion der Stadtverordnetenversammlung wegen 2ohnzahlung für die Zeit des Generalftreits einen Antrag eingebracht, den auch die Unabhängigen und Deutschdemokraten sowie ein Mitglied der Zentrumspartei   unterzeichnet haben. Der Magistrat wird auf­gefordert, den in Betrieben der Stadt beschäftigten Arbeitern und Angestellten den Lohn für 13. bis 20. März unter Vorbehalt zu zahlen. Mit Arbeitgebern, die Arbeiten im Auftrage der Stadt ausführen, soll über teilweise Vergütung des ihnen durch Bezahlung der Streiftage entstandenen Schadens eine Verständigung herbei­geführt werden. Der Antrag, der schon in der vorigen Sißung als dringlich eingebracht war, aber wegen Widerspruchs eines Deutsch­nationalen gegen die Dringlichkeit nicht sofort beraten werden fonnte, steht für die nächste Sigung auf der Tagesordnung. Gleich zeitig ist zu beschließen über den inzwischen vom Magistrat vor­gelegten Antrag, für die Zeit des Generalstreits ein Drittel des nachgewiesenen Lohnausfalls denjenigen Arbeitern zu zahlen, die bei Arbeiten für städtische Unternehmungen beschäftigt wurden. Die Rückerstattung der verausgabten Beträge, für die bis 300 000 m. aus Vorschüssen herzugeben wären, soll bei der Reich 3- regierung beantragt werden. In der Begründung erklärt der Magistrat, für die Stadt weder eine moralische noch eine dingliche Verpflichtung zur Lohnzahlung bei Streits anerkennen zu können. Der vorliegende Fall aber könne nur unter dem Ge sichtspunkt der geschlossenen Abwehr der gesamten Bevölkerung gegen den versuchten Verfassungsbruch betrachtet werden" und sei daher nicht als Streit, sondern tatsächlich nur als nationale Ar­beitsruhe zu bewerten". Die Bemessung des von der Stadt zu zahlenden Lohnanteils auf ein Drittel wird vom Magistrat da­mit begründet, daß Auftraggeber( Stadt   Schöneberg), Unternehmer und Arbeiterschaft zu gleichen Zeilen das Opfer der Arbeitsruhe zu übernehmen haben.

Belohnte Treue. Uns geht folgende Buschrift mit der Bitte um Veröffentlichung zu:

Welch edeldenkende Persönlichkeit würde 22jährigem Unter­offizier( mittellofe Waise), der während des Putsches ber­fassungstreu blieb, trobem aber vom Hauptmann Henkel aum 15. 4. 20. gekündigt wurde, zu einem 8ivilanzug ver­helfen. Untffz. Gudelsberger, Nw.- Pion.- Btl. 15, Cöpenicker Straße 12-14."

lich.

Jedes Wort der Kritik ist berflüssig um so notwendiger

ftraße 186, Bortal 3, rechts. Neuanmeldungen für die Hiefige Be zirksgruppe werden entgegengenommen.  

Mariendorf- Südende. Die Gemeinde errichtet mit Beginn des neuen Schuljahres an der 4. Gemeindeschule, Kurfürstenstr. 53/54, eine Fortbildungsklasse( Frauenschule) für junge Mäd chen mit Volksschulbildung. Der Unterricht erstrect fich auf: 1. Haushaltungskunde, Ernährungslehre und Kochen. 2. Nadel arbeit, Blätten und Buz. 3. Gesundheitslehre, praktische Arbeit in Säuglings- und Kinderpflege. 4. Rechnen,   Deutsch, Volkwirtschafts Der Besuch ist unentgeltlich. lehre, Stenographie und Turnen. Anmeldungen werden täglich entgegengenommen. von 11 bis 12 Uhr von Rektor Kußmann, Surfürstenftr. 53/54.

Groß-   Berliner Lebensmittel.

Stegtis. Für die in der Woche vom 29. März bis 3. April fehlenden Startoffeln gelangen 250 Gramm geschälte Aderbohnen, 250 Gramm Mais. floden oder Maismehl auf die Abschnitte 14c- g der Steglizer Kartoffel­tarte zur Ausgabe. Bis heute Anmeldung auf%, Pfund

250 Gramm Nudeln( 15 und 16).  Mariendorf- Südende. 250 Gramm Hülsenfrüchte( 10 und 11),

Marmelade( 14). Hennigedorf. Heute Ausgabe von Bezugsscheinen auf Sped für Striegsbeschädigte, Stranke( Atteste) und hoffende Frauen, bei den Fleischern Ernst und Schulz.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Morgen, 11. April:

40. Abt. 10 Uhr, Funktionärkonferenz bei Schmidt, Wicleffstr. 17.

Jugendveranstaltungen.

Verein Arbeiterjugend Groß- Berlin. Sonntag, den 18. April, vorm. 10 Uhr, in der Aula der Die Mandate werden den Delegierten per Woft zugesandt. Sophien- Schule, Weinmeisterstraße 15/16, Generalversammlung.

Wedding. Das. Jugendheim in der Lütticher Str. 38 ist ab Diens. tag wieder geöffnet. Es findet ein Vortrag über Sport und Arbeiter­jugend" statt, Die Funktionäre werden gebeten, die Mitglieder davon zu unterrichten.

schen Volkes waren.

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Wagens, damt wir zu unserem großen Ziel gelangen. Weg mit find die aten, auf die wir schon sehr lange warten, Serr Vorträge, Vereine und Versammlungen. ellen Sonderbestrebungen, mit aller Eigenbündelei. Wir wollen Reichswehrminister! eine große geschlossene Masse bilden.( Beifall.) Als ich auf Von der Post. Im Verkehr zwischen dem unbefehten Deutsch   Deutsch- Schwedische Vereinigung hält Montag nachm. 4%, Uhr im Beet  Deutschland und   Schweden. Die am 16. März d. J. neugegründete diesen Posten berufen wurde, hatte ich mich auf schwere Arbeit ge- land und dem   deutschen Saargebiet find folgende Erleichhovensaal, töihener Str. 21, ihre zweite Hauptversammlung. An den fakt gemacht, ich hatte aber nicht geglaubt, daß sie so schwer ist. terungen eingetreten: Das zulässige Höchstgewicht für Pakete turzen geschäftlichen Teil schließt sich ein Lichtbildervortrag über Ich will und werde diese Arbeit leisten." Sauptmann Staats, Vertreter des Dezernenten für die ist auf 20 Kilogramm erhöht worden. Den Paketen nach dem   Saar.   Schweden, gehalten von dem schwedischen Legationspastor Herrn Sicherheitspolizei im Ministerium des Innern, gab eine neue Ver- gebiet braucht eine Zollinhaltserklärung in deutscher Sprache e bardt. Zu Beginn und am Schluß werden stinber, bie 1919 in fügung bekannt, nach welcher zur Anbahnung eines besseren Ver- nicht mehr beigefügt zu werden. Dagegen ist die genaueste Ausfüllung   Schweden waren, schwedische Lieder fingen. Freier Eintritt für Mitglieder fehrs zwischen den Beamten der Sicherheitspolizei und dem Ministe- der Bolinhaltserklärung in franzöfifcher Sprache erforder- und ihre Angehörigen, befonders auch für Stinder, die Bäfte des schwedis Versammlung aller außenstehenden Schwer. Die   französische Bollverwaltung führt Klage darüber, daß kriegsbeschädigten der Reichswerte   Spandau Sonntag 10 Uhr im rium eine Unterabteilung im Miniserium des die Inhaltsbezeichnung in den Bolinhaltserklärungen oft zu wün- Leffing- Gymnasium,   Berlin N, Bantitr. 18( Bahnhof Wedding). Reichs Innern errichtet wird, welche die Verbandsangelegenheiten und schen übrig lasse. Angaben, wie„ Lebensmittel" oder" Seife", ge- bund der Kriegsbeschädigten. Bezirk 3 Südost, Hinterbliebenen die Wünsche der Betrauensleute der Sicherheitswehr zu bearbeiten nügen nicht: die Lebensmittel müffen einzeln bezeichnet und die feltion. Montag 7, Uhr Bezirksversammlung in Schumachers Feitsälen, hat. Hauptmann Hehe, früherer Polizeihauptmann, warnte Art der Seife muß genau angegeben werden. Schriftliche Mit- Stalizer Str. 126. Striegsbeschädigtenfettion der Orts. bor der er splitterung unter den Beamten. Mitgliederversammlung Montag 7 Uhr bei teilungen im Verkehr mit dem Saargebiet fönnen fortan in allen gruppe Neukölln. Gobike, Herrmannstr. 199.- Die Freie Turnerschaft Berlin veran Sprachen und Mundarten in beliebigen Schriftzeichen erfolgen. staltet ein 8 ufammenturnen des ganzen Vereins am Sonntag 2 Im Verkehr mit   Finnland find Wertbriefe wieder zuge- bis 6 Uhr in der Städtischen Turnhalle, Bormannstr. 4, um allen Freunden lassen. Auskunft geben die Bostanstalten. Postfrachtstücke der Leibesübungen ein Bild von der bisherigen Zätigkeit des Vereins zu bis 20 Kilogramm sind nach   Spanien durch Vermittelung geben. Eintritt frei. der Speditionsfirma GItan u. Co. in   Hamburg zugelassen. Damit ist u. a. die Möglichkeit gegeben, derartige Pafete unter Wertangabe und gegen Nachnahme zu versenden. Aus­funft erteilen die Postanstalten.

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Aus dem Reiche der schweren Jungs". Gin Ueberfall auf einen Bostwagen wurde in der Nacht zum Freitag in der Butttamerstraße versucht. Als der Wagen in der fünften Morgenstunde auf seinem Wege nach dem Anhalter  Bahnhof durch die Buttkamerstraße tam, lauerten ihm dort drei Männer auf. Einer fiel plöblich den Pferden in die Zügel und gebot dem Bostillon ein Salt. Dieser schlug jedoch auf die Pferde ein, so daß sie weitergingen. Der Räuber mußte deshalb zur Seite Springen, lief aber mit und sprang immer wieder auf den Brems­Die Deputation für das Wohnungswesen richtet an die Ver­flot, um den Wagen zum Stehen zu bringen. Jest nahm der mieter die dringende Bitte, fortan das Mieteinigungsamt aweds Briefträger, während der Postillon die Pferde mit der Leine an Buftimmung zur Kündigung usw. erst anzurufen, nach dem ihre trieb, die Peitsche und versette dem Räuber mit dem Stiel Einigungsversuche mit der Gegenpartei fehlgefchlagen find. fräftige Siebe auf den Kopf und über das Geficht. Die gleiche Bitte ergeht an die Mieter für die Fälle, in denen sie Die beiden Männer, die bisher vom Bürgersteig nur zugesehen antragsberechtigt find. Diese Mithilfe aller Beteiligten ist un­hatten, ergriffen die Flucht. Der eigentliche Räuber verschwand erläßlich, um den sehr belasteten Mieteinigungsämtern unnötige ebenfalls, bevor man ihn fassen konnte. Auf seine Ergreifung hat Arbeit zu ersparen. bie Oberpostdirektion eine Belohnung ausgesetzt. nimmt die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums, Hausanruf 601, entgegen.

Mitteilungen

Gerichtszeitung.

Die Wuchergerichte gesetzmäßig.

Verordnung der Reichsregierung eingeführt wurden, gesek. Ueber die Frage, ob die Wuchergerichte, die durch eine mäßig sind, ist bekanntlich ein lebhafter Streit entbrannt. Die Landgerichte Berlin   I und II haben zu dieser Frage jedes eine andere Haltung eingenommen. Nunmehr hat sich das Kam­mergericht als höchftes preußisches Gericht mit dieser Ange­legenheit beschäftigt und ist zu dem Ergebnis gekommen, daß die Wuchergerichte weder mit der Verfassung noch mit den Ge. feßen in Widerspruch stehen,

Die Mängel der Jrrengesetzgebung

Neue Breise für Kunsthonig. Eine Verordnung des Reichs ernährungsministers fezt neue Preise für Kunsthonig fest. Die Einbrecher fuchten das Preußische Hauptzollamt in Breise sind wesentlich erhöht werden, da, um eine Kürzung der der Kleinen Präsidentenstraße beim und stahlen aus einem ver- Mundration für Zuder zu vermeiden, zur Herstellung von Kunstbeleuchtet besonders traß ein Prozeß, der gegenwärtig die deut fchloffenen Schrank für 1 200 000 m. Stempelmarten, bonig vorwiegend teurer Ausland zucker verwendet werden schen Gerichte beschäftigt. Der Legationsrat a. D. v. Flöther umb zwar 400 tüd zu je 50 M. und je 1000 Stück zu 100, 200, 800 muß. Der neue Serkellerpreis beträgt, sobald nicht un hatte eine junge Sängerin namens Horst geheiratet. Unmittelbar und 500 M. Es handelt sich um preußische Landesstempelmarfen, die mittelbar an Kleinhändler und Verbraucher verkauft wird, in ausschlieklich von Rechtsanwälten und Notaren oder Amts- und Paketen oder Doien bis zu einem Kilo Inhalt 1223 M. für 100 ilo, nach Geburt eines Kindes verlangte er von ihr, daß sie sich Landgerichten entwertet werden. Der Dieb, der sich mit Nach- in Behältnissen mit mehr als 1 Kilo Jnbalt 1180 m. für 100 kilo. heiden lassen solle, da durch die Geburt eines Leibeserben jchlüffeln Eingang in die Stäume des Hauptzollamtes verschafft hat, Der Kleinhandelspreis beträgt beim Verkauf an die Ver- das Majorat des alten Geschlechts gesichert wäre. muß in diesen genau Bescheid geoukt haben. Weder der Pförtner, braucher bei Lieferung in Pateten oder Dosen 7,30 M. für 1 Pfd.. Die aus allen Himmeln gerissene junge Frau weigerte sich und die bei dem sich am Tage jeder Einlakbegehrende melden muß. noch der bei Lieferung ohne Verpackung( im Ausstich) 7,20. für 1 Bfd. Folge war, daß ihr Ehemann sie furzerhand in der Jrren­anstalt eines Dr. Hesse in Jlten(   Hannover) unterbringen ließ. Wächter, der das Gebäude nachte beaufsichtigt, haben den Täter ge­Das Apollotheater bringt neben einem sehr guten artistischen Von hier tam die geistig völlig gesunde Frau in die fehen. Die Kriminalpolizei bittet um fachdienliche Mitteilungen im Programm ein intereffantes telepbatisches Phänomen Afra". Irrenanstalt des Prof. Binswanger in   Jena. Zimmer 33 des   Berliner Polizeipräsidiums. Diese Dame weiß fast stodungslos ihrem Partner mitgeteilte Ge- Von Rechtsanwalt Bahn wurde im Auftrage der Mutter danten aus dem Bublifum wiederzugeben. Sie lieft Dinge von der Frau von Flökher Strafantrag wegen Freiheitsberau­Schriftitüden ab, die im Zuschauerraum von einem r- beliebigen ge- bung bei der Staatsanwaltschaft gestellt, der zur Folge hatte, ichrieben werden und ist fast unheimlich in ihrer Fähigkeit, Gedanken daß Frau v. F. sofort ihre Freiheit wieder erlangte. Unter Vor erraten. Gin Telefoniteti Vorsicht bei Gesprächen" ist wänden brachte von F. seine Frau dann nach der   Schweiz, liek recht geschickt inszeniert, ermüdet aber durch die sich wiederholenden sie in   Bern ent mündigen und setzte auch, da sie sich nicht ge­weideutigkeiten, Dinge, die sich ein Verfasser von nur mittel- nügend verteidigen konnte, bei dem Amtsgericht   Bern die She­mäßigem Geschmack auch ohne Benfur heute nicht mehr leisten darf. scheidung durch. Die Entmündigung wurde bald wieder aufge­Ganz auf der Höhe sind die Artiſten. Die Erzentriker Ohnots, hoben, da der Zwed, die Ehescheidung, erreicht war. Frau von F. der Radfahrer Berrington, De Bruns, Pifardy als tehrte nun nach   Deutschland zurüd und betrieb sofort die Auf­Fußjongleur, die Schleuderbrettakrobaten arfonis und die hebung des schweizerischen Urteils. Sie stellte beim Landgericht  Hildesheim den Antrag auf Alimentenzahlung mit der Be Afrobatenfamilie Sand winds leisten durchwegs Vorzügliches.

Am

Einbrüche in das Archiv des Hausministerium in der  Spandauer Strafe beschäftigen die biefine Ariminalpolizei 23. Februar d. J. wurde der erste Einbruch verübt. Der Dieb Stahl verschiedene Silbersachen und andere wertvolle Gegenstände, deren Auswahl zeigt, daß er gut unterrichtet gewesen sein muß. Am 28. März d. J. statteten gewerbsmatige Verbrecher dem Bausarchiv einen Besuch ab. Als sie dabei waren, die Schmud tüde zusammenzupaden, wurde der Wächter auf sie aufmerksam und benachrichtigte die Polizei. Vier der Einbrecher entfamen bereits vorher, während der andere, der fich versteckt haben muß, alle Schnüre der Stollvorbänge abschnitt, fie zu einem Strid zusammen­band und, als die Gefahr vorüber war, aus einem Fenster heraus­ging. In der Gile haben die Einbrecher nicht nur ihre Beute, son­bern auch einen Teil ihrer Werkzeuge" und Bekleidung, die sie bei ber„ Arbeit" abgelegt hatten, auriidgelassen. Die Gegenstände sind bei Kriminalfommissar Trettin zu besichtigen.

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Die Ermittlung einer polnischen Diebesbande ist der Eisen­bahn- lleberwachungsabteilung gelungen. Vor einiger Zeit hatte der Bote Muratati ein vom Schlesischen Güterbahnhof abge fandtes Postavis unterschlagen und auf Grund des gefälscht quit tierten Abifes eine Sendung von drei Molliuch im Werte bon über 70000 art abholen laffen, und zwar durch einen bereits mit 10 Jahren 8uchthaus borbestraffen auf mann" refft, der noch wegen verschiedener Straftaten gesucht. wird. Strefft gab die Stoffe an einen Schneider Srebrnid, diefer an Maneli und dessen Bruder und weiter durch eine lange Schieberkette, die die Ueberwachungsbeamten weiter her folgen fonnten. Bis auf einen fleinen Restposten ist das Tuch wieder herbeigeschafft worden, während die an dem„ Handel" Be­teiligten berhaftet werden konnten.

Der Verein Arbeiter- Jugend

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Das Internationale Nachforschungsbureau der   Heilsarmee, hauptung, daß das Berner Urteil nichtig sei, da es nicht wur er= eine gemeinnüßige Einrichtung hat bereits Tausende bon vermigten und preßt, sondern auch aus juristischen Gründen unhaltbar sei. verfchollenen Bersonen ausfindig gemacht. Durch den Krieg find gewiß Das Landgericht hat nun im Anschluß an eine Auskunft des Reich3. auch viele Deutsche hier im Lande, aber besonders auch solche, die sich beim justizministers, der mit der Sache ebenfalls befaßt war, entschie Ausbruch des Strieges gerade im Auslande befanden, verschollen. Rach diesen lönnen durch das   Berliner Hauptquartier der   Heilsarmee Nach. foridhungen gehalten werden. Dafür it lediglich für Portoauslagen usw. der fleine Betrag von 5 M. zu entrichten. Etwaige Anträge für Nach forschungen sind ausführlich zu senden an; Kommandeur Job. Degrim,  Berlin C 19, Bertraubtenstr. 1-3.

Alle franzöfifchen Konfuln in   Deutschland sind ermächtigt, Bässe für   Frankreich und die Abstimmungsgebiete au visieren. Das Publikum wird gebeten, sich an das Konsulat zu wenden, in dessen Bereich sein Wohnsiz sich befindet, und zwar nach   Berlin( Bariser Blaz 5) für die Probing Brandenburg, Wedderburg- Strelis,   Pommern und Oftpreuken( Bureaustunden: von 9-10 für   Oberschlesien, von 10-12 für andere Angelegenheiten).

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Rundgebung der Kriegsteilnehmer. Die infolge des Rappschen Versammlungsverbotes seinerzeit ausgefallene Sundgebung des Friedens. bundes der Striegsteilnehmer" findet, mit verändertem Bros gramm, nunmehr bestimmt am Sonntag, den 18. April, vorm. 10%, Uhr, in den Kammerfälen, Teltower Str. 1-4, nabe Hallesches Tor, statt. Redner find: Willy Meyer, Emil Rabolb, Karl Better. Ignaz Brobel und Artur veranstaltet heute abend 61 Uhr vier große Frühlings Sidler. Gin nambafter Künstler wird ein neues Manifest von Henri Bar­feiern mit Tanz. Sie finden statt für Abteilung Neu- busse an die   deutschen Striegsteilnehmer zum Vortrag bringen. tölln, Süden, Südwest, Westen in Kliems Festfälen, Der große Olympia- Preis gelangt am Sonntag, nachm. 3, Uhr, Hafenheide. Eintritt 1,25 m. Abteilung Rieberschöne auf der Olympiabahn zur Austragung. Das Rennen führt über die weide. Restaurant Loreley,   Berliner Str. 101. Anfang 6 Uhr. Strede von 90 Kilometer in 3 Läufen von 20, 30 u. 40 Stilometer. Appelbans Saalöffnung 5 Uhr. Eintritt 1 M., Tanz 1 M. Ab wird von Strüger. Lewanow von Geppert, Bauer von Hofmann, Struptat teilung Nordosten, Often, Heinrichs Festfäle, Große Frant- Don Junggeburth und Techmer von Meichsner gefühet. Auch der Preis von   Spandau für Flieger sowie ein Brämienrennen über 10 Runden und furter Str. 30. Ginlaßkarten 1,25 M. noch an der Kaffe. ein Entschädigungsfahren versprechen sehr guten Sport. teilung Südost,   Treptow   Baumschulenweg, Reiden­berger Hof, Reichenberger Str. 147. Ginlaß 16 Uhr, Anfang 17 Uhr. Einlaßlarten 2- M. intl. Tana noch an der Kaffe.

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den, daß das schweizerische Urteil nichtig sei, da es unter Ver legung des§ 5 des Haager Abkommens vom 12. Juni 1902 ergangen sei. Nach Biffer 2 dieses Paragraphen sei die Gerichts­barkeit des Heimatstaates allein für Scheidungsflagen zuständig, soweit sie   von deutschen Gerichten erhoben werden fönnten. Dies sei aber hier zutreffend, da der letzte Wohnsitz des Ehemannes   in Deutschland gewesen wäre; außerdem sei   zwischen Deutschland und dem   Kanton Bern nicht die Gegenseitigkeit verbürgt. Diese Angelegenheit zeigt, wie notwendig die schon seit Jahr. zehnten geforderte Reform der Jrrengefeßgebung ist

Aus aller Welt.

Beraubung   eines deutschen Eisenbahnzuges   durch Polen. 30 Millionen Mark ,, beschlagnahmt". Die polnische Belazung des Bahnhofs Neustadt in Westpreußen, im polnischen Korridor. hat einen geradezu unglaublichen Uebergriff an einer vom   Freistaat Danzig an die Reichsregierung abgeschickten Geldiendung im Werte bon 30 Millionen Mark verübt. Das Geld war in 50 Bateten verpackt und verfiegelt worden. Da der Transport besondere Vorsichtsmaßregeln erforderte, war der polnischen Regierung vor Abgang der 50 Wertpakete offiziell Bericht Neukölln. Für die Mitglieder des Republikanischen Führerbundes erstattet worden und man hatte die Genehmigung erhalten, die heute 7 Uhr wichtige Besprechung   im Deutschen Wirtshaus, Berg- Wertsendung in einem plombierten Wagen   nach Berlin zu senden.