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Putschistenversicherung auf Gegenseitigkeit.

Als die Kapp und Lüttwih ihren Putsch wagten, da hatten fie sich als gute Militaristen bereits ihre Rückzugslinie für den Fall des Miglingens ausgearbeitet. Mit dem Schredgespenst des Bal schewismus sollte das Bürgertum so in Angst versekt werden, daß es die Verfolgung der Verbrecher von rechts ganz darüber vergäße.

Dieser Plan ist mit einem großen Aufwand von Lügen und Falschmeldungen militärischer Helfershelfer sofort in die Wirk­lichkeit umgesetzt worden, als der Putsch mißlungen war. Jede Arbeiterbewaffnung, die lediglich dem Schube der Berfai­sung und der Bekämpfung der Gegenrevolution galt, wurde als bolfchemistisch denunziert und stellenweise, wie in Thürin­ gen  , die wildeste Soldatesta es sei nur an die Bluttat der Marburger zeitfreiwilligen Etudenten. erinnert- auf eine gut gejinnte Bevölkerung losgelassen.

Im allgemeinen jedoch haben sich die verfassungstreuen Ele­mente hierdurch nicht provozieren lassen. Nachdem der Sieg der verfassungsmäßigen Regierung gesichert war, haben sie zum größten Teil die Waffen niedergelegt. Aber gerade dadurch be­kamen hie und da die Putschisten von links, die anfänglia) mit den verfassungstreuen Elementen eine einheitliche Front gegen rechts gebildet hatten, freie Hand, um nun auf eigene Faust für ihre Conberziele borzugehen. Namentlich war das im Ruhr gebiet der Fall.

Das von vornherein aussichtslose Beginnen dieser bewaff­neten Haufen, die Gelegenheit zu benußen, um an Stelle der De­mokratie die Räterepublik zu sehen, hat nun praktisch wirklich keinen weiteren Erfolg gehabt, als die Bekämpfung und Ausrot­tung der Gegenrevolution zu erschweren. Die Butschisten lints haben sich wieder einmal als die zuverlässigsten Selfers Helfer der Gegenrevolution bon rechts erwiesen. Ohne fie fönnten wir in der Säuberung der Reichswehr von reattica nären Elementen schon viel weiter sein, wenn allerdings auch be­tont werden muß, daß selbst bei den jebigen Umständen diese Broze

dur schneller von statten gehen müßte, als sie tatsächlich geht. Aber gerade diejenigen Barteigenoffen, die am energischsten auf die gründliche Reorganisation des Militärs drängen, müssen mit tiefster Bitternis empfinden, wie die Links putsch ist en im Ruhrgebiet   den Gegnern einer schleunigen und durchgreifenden Re­form die besten Waffen und Argumente in die Hände geben. Erst recht gilt das natürlich von abenteuerlichen Subjekten wie dem vogtländischen Bandenführer Hölz aus Falfenstein, der ja selbst von den Unabhängigen und wenigstens einem Teil der Kom­munisten entschieden abgeschüttelt wird. Wenn aber hinter dem Maulwert eines solchen Menschen. der nachweislich für Geld die Arbeiterschaft in gewerkschaftlichen Nämpfen an die Unternehmer verkauft und diesen bei der Zertrümmerung der Gewerkschaft bei­gestanden hat, Hunderte und Tausende von Arbeitern herlaufen und fich von ihm zu den schlimmsten Streichen verführen lassen, so find solche urteilslosen und unpolitischen Massen die besten Freunde, bie sich der Anhang der Kopp und Lüttwig im Augenblid wünschen kann. Das gleiche gilt von dem Noten Terror im Ruhrgebiet  , der seine Hauptschärfe nicht etwa gegen die Reaktion, sondern gegen Mehr­heitssozialdemokraten und Jronie des Schicksals!- jogar gegen Unabhängige richtet, Standrechtsurteile gegen Arbeiterführer erläßt und nicht zuletzt die Arbeiterbevölkerung berro­rifiert. Handgreiflich steht uns hier vor Augen, wie roter und weißer Terror, so sehr sie einander befämpfen, praktisch sich in die Hände arbeiten.

Die Reichswehr im Ruhrgebiet  .

Unbehinderte Rückkehr zur Arbeit!

Der Einmarsch war notwendig." Erklärung niederrheinischer Gemeindehäupter. Eine Bekanntmachung Severings. Die in Düsseldorf   versammelten Oberbürgermeister und Land- Münster, 9. April. Reichswehrfommissar Severing und der räte des Regierungsbezirts Düsseldorf   haben folgende Kundgebung Befehlshaber des Wehrtreistommandos 6, Generalleutnant bon an den Reichskanzler gerichtet: Die verfammelten Oberbürgermeister Watter, haben folgende Bekanntmachung erlassen: Nach Mitteilung mehrerer Behörden haben Tausende von Ar­und Landräte des Regierungsbezirks Düsseldorf   beklagen auf das tiefste, daß die französische   Regierung die infolge der Unruhen im beitern die vom Militär beseßten Orte des Industriegebietes ver­Ruhrkohlenbezirk notwendig gewordenen Regierungsmaßnahmen lassen, um sich ins bergische Land zu begeben. Sie be Anlaß genommen hat, weitere Teile des deutschen   gründen den Fortzug mit der Notwendigkeit, sich vor den Truppen zum Vaterlandes zu besetzen. Es schmerzt die niederrheinischen schüßen zu müssen. Hierzu muß erflärt werden: Die Truppe und niederrheinische Bevölkerung bitter, kommt zum Schuß aller Gutgesinnten, fie handelt nicht eigen­Boltsgenossen daß auf diese Weise unbeteiligte Volfsgenossen neue Opfer und mächtig. Sie wird jetzt nach dem Abschluß der eigentlichen Lasten auf sich nehmen müssen. Die Landräte und Oberbürger- Kämpfe mit den gesetzlichen Mitteln nur gegen diejenigen vor­meister des Regierungsbezirks Düsseldorf   erklären jedoch aus amt- gehen, die für die Sicherung und die eben hergestellte Ruhe und licher Kenntnis der Verhältnisse nach verantwortungs- Ordnung eine Gefahr bedeuten. Die Regierung und alle ihre boller und pflichtgemäßer Beurteilung der Lage, daß der Organe, die Truppen und Polizei werden gegen die verant­Reichsregierung nur die Art des angewandten staatlichen 3wanges toortlichen Hezer und gewissenlosen Führer ein­übrig blieb, um Plünderungen, Gewalttätigkeiten und Anarchie im schreiten. Sie legen aber Wert darauf, daß Irregeleitete Ruhrioblenbezirk zu unterdrücken. Nur so fonnten Lebens- oder falsch Unterrichtete aufgeflärt und zurüd­bedingungen des Staates gerettet und die Nichterfüllung wichtiger gewonnen werden. Die Truppe tommt nicht als Rächerin, sie kommt lediglich, um e cht und Gesez wieder Anerkennung zu Friedensbedingungen verhindert werden." Die Flucht eines großen Teiles gelernter Arbeitsfräfte aus berschaffen. Wer nach dieser Zeit der Unruhe aus ehrlicher Industrie und Bergbau stellt wirtschaftlich eine so ernste Gefahr Ueberzeugung seine Absicht, auf ungefeßlichem Wege etwas bar, daß alles verfucht werden muß, die Leute zurückzuhalten, au zu erreichen, aufgibt und sich zu seiner bisherigen Arbeitsstelle mal die Franzosen mit allen Mitteln versuchen, die Leute unter wieder begeben will, wird von der Truppe und Polizei in teiner außerordentlich günstigen Bedingungen für ihre Industrie zu geeise behindert werden. Im Interesse der Volkswirtschaft und winnen. Start begünstigt wird dieses franzöfifche Angebot durch der Arbeiterschaft liegt es, daß die in das bergische Land Geflüchte­ten auf ihre Arbeitsstellen zurüdlehren. die Furcht der Arbeiter vor einer Rache der Reichswehr. In Köln   befinden sich ungefähr 3000 Flüchtlinge. Berpflegt werben sie aus den städtlichen Beständen, untergebracht sind sie im früheren Gefangenlager Köln Delbrüd. Der Oberbürgermeister erklärt, daß Köln   nicht in der Lage wäre, weitere Flüchtlinge auf­aunehmen. Eine Bekanntmachung Severings unb Watters erklärt dazu:

Die Truppe fommt zum Schuße aller Gutgefinnten, fie handelt nicht eigenmächtig. Sie wird jest nach dem Abschluß der eigent­lichen Kämpfe mit den gefeßlichen Mitteln nur gegen die jenigen torgehen, die für die Sicherheit und eben hergestellte Ruhe und Ordnung eine Gefahr bedeuten.

Die Regierung und alle ihre Organe, die Truppen und Polizei werden gegen die verantwortlichen Gezer und ge. wissenlosen Führer einschreiten. Sie legt aber Wert darauf, daß Jrregeleitete oder falsch Unterrichtete aufgeflärt und zurüdgewonnen werden.

Die Truppe tommt nicht als Rächerin, sie fommt ledig. lich, um Recht und Gesetz wieder Anerkennung zu verschaffen. Wer nach dieser Zeit der Unruhe aus ehrlicher Ueberzeugung feine Absicht, auf ungefeßlichem Wege ettvas zu erreichen, aufgibt und sich zu seiner bisberigen Arbeitsstelle trieder begeben will, wird von der Truppe und Polizei in teiner Weise gehindert

werben.

Im Intereffe der Voltewirtschaft und der Arbeiterschaft liegt es, daß die in das Bergische Land Geflüchteten auf ihre Arbeits. stellen zurückkehren.

Die Bekanntmachung erklärt, nur die berantwortlichen Sezer und gewiffenlosen Führer" würden verfolgt werden. Angesichts der Ausschreitungen und Untaten, die in der letzten Woche im Ruhrgebiet   vorgekommen sind, ist eine solche Ver­folgung notwendig. Nur ist unbedingt darauf zu achten, daß diese Verfolgung den 8ivilbehörden unter Ron­trolle der verfassungstreuen Arbeiterschaft vorbehalten und das Militär dabei gänzlich ausgeschaltet bleibe. Auf keinen Fall darf sich die verbrecherische Schmach der Januar- und Apriltage in Berlin   bzw. in München   wiederholen, es darf kein neuer Fall Liebknecht  , Luxemburg   oder Landauer vor­fommen.

Und vor allem: die Verfolgung der verantwortlichen Führer und gewissenlosen Verbrecher" muß auch insofern ge. recht vor fich gehen, als die Härte des Gesetzes auch die. jenigen treffen muß, die aus kastenmäßigem Eigennut den ganzen unheilvollen, blutigen Wirrwarı der letzten Wochen verschuldet haben.

Dr. Adolf Köster- Minister des Aeußern. aufgelöst. Es ist daher mit einem Borrüden der Reichswehr den Persönlichkeit.  

mart.

Duisburg  , 9. April.  ( Eigener Drahtbericht des Vorwärts") In Duisburg   haben heute Verhandlungen wegen einer Neubil bung der Standgerichte zwischen dem Zivilkommissar und dem Abschnittskommandeur von Wesel  , General von Rabidh, statt. gefunden. Die Standgerichte, deren Beseitigung leider nich zu erreichen war, werden nach dem Verhandlungsergebnic Hattingen  , 9. April. Nach den vorliegenden Meldungen haben in Zukunft sich zusammenfeßen aus einem Offizier, einem Be fich die herumziehenden Banden der Roten Armee südlich der Ruhr rufsrichter und einer von den Gewerkschaften zu ernennens Wenn Gewerkschaftsvertreter wirklich bereit fein sollten, ans über die Ruhr nicht zu rechnen. Zum Reichsminister des Auswärtigen ist Reichskommissar Duisburg  , 9. April. Die Bezirksleitung der S. P. D. des inappellablen Urteilen mitzuwirken, so jedenfalls nur, um die Genosse Dr. Adolf Köster in Aussicht genommen worden. Niederrheins   hat Stellung genommen zu den Kämpfen im Rechtsprechung nicht ausschließlich Offizieren und Berufsrichtern Genosse Dr. Köster entstammt einer Fischerfamilie der Nord- verflossenen Kapp- Butsch und zu der Taltit bei den fommenden zu überlassen. Wenn aber die Beseitigung der Standgerichte Er wurde am 8. März 1888 als Sohn eines Bollbeamten Reichstagswahlen. Es wurde betont, daß der Kurs scharf gegen nicht zu erreichen" war, so muß die Regierung sie aufheben in Verden   an der Aller geboren und besuchte nacheinander die rechts gefehrt werden müsse, daß man aber den Boden der Demo Kein münsterisches Abkommen? Volksschule, die Realschule und das Humanistische Gymnafium in tratie nicht verlassen dürfe. Die Konferenz stellte fest. daß Hamburg  . Köfter widmete fich dann dem Studium der Philologie die Partei jede Mitarbeit des Zentralrats der Vollzugsausschüsse und bezog die Universitäten Hamburg  , Halle, Warburg   und Zürich  . ablehnt, weil die Arbeit des Zentralrats nach der Durchführung In der wissenschaftlichen Welt machte fich Dr. Köfter mit einem der Bielefelder   Beschlüsse erledigt iſt. Werk über die Ethik Pascals, einer Schrift über den jungen Sant Essen, 9. April. Heute abend waren Vertreter der Entente bier, sowie einer Darstellung, die Entstehung der modernen Pädagogit, um sich über die Lage im Industriegebiet zu informieren. Von den bekannt. Daneben machte sich Köster auch mit einem Novellenband zuständigen Stellen konnte ihnen leicht nachgewiefen werden, daß Die 10 Schornsteine" und einem Roman. Die bange Nacht", die bei der Besetzung des Ruhrgebiete die Versailler Friedenss in Essen, schickt uns zu dem Artikel Unabhängige und Reichswehr­1913 erschienen, einen guten Namen. Ausgedehnte Studienreifen, bedingungen hinsichtlich der Kopfstärle nicht übertreten einmarich" folgende Depeiche aus Barmen:.Die Meldung, daß die Köster durch ganz Europa  , Asien  , Afrika   und Amerika   führten, worden find. ich jemals um Einrücken von Regierungstruppen ersucht hätte, ist gaben ihm hinreichende Gelegenheit, sich mit fremden Böllern und Auch haben sich die Vertreter davon überzeugt, daß die Reichs- vollständig aus der Luft gegriffen. Ich habe im Vorrücken der fremden Verhältnissen vertraut zu machen. wehr von dem größten Teil der Bevölkerung mit Freuden Truppen immer ein furchtbares Verbrechen am deutschen   Bolt ge­empfangen wurde und wie sinnlos die Behauptung ist, das Ein- sehen". Wir müssen es unseren Gewährsmännern überlassen, sid rüden der Reichswehr sei ein neuer Ausbruch des Militarismus. hierzu zu äußern.

Die Leser des Borwärts" haben ihn durch eine Reihe ausgezeichneter Aufiäge als fleißigen Mitarbeiter fennengelernt.

Bolitisch schloß sich Stöfter schon in früher Jugend der Sozial­bemokratischen Partei Deutschlands   an. Nach der Revo­Iution war er zuerst in der Reichstanzlei tätig, danach wurde er zum Reichskommissar für die Abstimmungsgebiete in Schleswig­ Holstein   ernannt. Auf diesem wichtigen Bosten bat fich öfter durch sein entschlossenes und geschicktes Eingreifen für die deutsche  Sache das Vertrauen der gesamten Bevölkerung in der Nordmart erworben. Es ist seinen organisatorischen Fähigkeiten mit zu ber danken, daß die Abstimmung in der zweiten Zone ein für ganz Deutschland   so überaus günstiges Ergebnis hatte. Durch Ber handlungen mit dem Internationalen Ausschuß in Schleswig­ Holstein   hat Dr. Köster den Beweis diplomatischer Befähigung er bringen tönnen. Zurzeit befindet sich Dr. Köster in Kiel  , um die durch den Kapp- Lüttwig Butich geschaffenen Zustände wieder in ordnungs- und verfassungsmäßige Bahnen zu leiten.

Haag, 9. April. Nieuw

Courant" meldet drahtlos aus

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Die Finanzkonferenz in Brüssel  . London  , daß 40 der führenden Staaten der Welt zur Teil­nahme an der auf Veranlassung des Rates des Völkerbundes An­fang Mai in Brüssel   stattfindenden Finanzweltton ferenz aufgefordert werden sollen. Man hofft sehr, daß Ame rifa sich ebenfalls beteiligen werde. Unter anderem soll über Handelstrebite und die Währungsfrage beraten werden. Evening Standard" zufolge mende jebes teil­nehmende Band verpflichtet, der Konferenz seine Bilan 3, fein Budget, seine vollständige Debit- und Kreditlage, fowie feine besonderen inanajchwierigkeiten mitzu­teilen.

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blutige Streikunruhen in Belfort  .

Basel  , 9. April.  ( Eigener Drahtbericht des Vorwärts".) An 8000 Metallarbeiter in Belfort   streifen, um 50 Broz. Lohnerhöhung zu erringen. Zwischen Gendarmen und Streifenden ist es zu einem Bufammenstoße gekommen, wobei es fünf Tote, darunter brei Frauen, und 26 Schwer verwundete, gab, darunter acht Gen darmen. Der Präfekt hat über Belfort   den verschärften Belages rungszustand verhängt. Die Gesamtarbeiterschaft drobt mit dem Generalstreit bei Beiterbauern des Belagerungszustandes.

Der belgische Sozialistenkongreß.

In Brüssel   fand der Parteitag ber belgischen Sozialisten statt. Es wurde beschlossen, an dem Stongreß der Aweiten Internationale, der im tommenden Sommer in Geni stattfinden soll, teilzunehmen.

Effen, 9. April.  ( Frantf. 8tg.) Der Abg. Giling teilte in einer Zentrumsversammlung mit, daß Sebering ibm gegenüber auf das Bestimmteste erklärt habe, es beste be fein münste. risches Abkommen; es babe sich am 31. März in Münster  lediglich um unverbindliche Besprechungen gehandelt.

Dr. B. Stern- Esen, Redakteur der unabhängigen Volkswacht

Rumänischer Militarismus. Kinder als Hochverräter.

Das

rumänische Ariegsgericht begann am 29. März die Verhandlung im Budapest  , 9. April. Ung. Telegr. Storrefp.- Bureau. Hochverratsprozeß gegen den Jugendverband in Temesvar  . An Den Hauptpunkt der Tagesordnung bildete die Frage der geflagt find 44 Personen, meist 16- bis 17jährige Studenten. Die weiteren Beteiligung am Soalitionsfabinett. Auf Antlage lautet auf Versch to örung gegen die innere Sicher. dem legten Parteitag Ende November vorigen Jahres war die Bes heit des rumänischen Staates. Nach der Anklageschrift sollten die teiligung mit erdrüdender Mehrheit beschlossen worden. Inzwischen rumänischen Truppen in Temesvar   in der Nacht vom 15. zum war in verschiedenen Bezirksorganisationen infolge der fortschreiten 16. Februar entwaffnet werden. Die Unfinnigkeit der Ankloge den Teuerung, Wohnungsnot usw. die Opposition gegen diese Stoalitions geht aus der Tatsache hervor, daß in den Jugendverband nur 17. politit gewachsen, deren Ergebnisse für viele Arbeiter eine En1 bis 18jährige Studenten aufgenommen wurden, die durchaus un­täuschung waren. Dennoch erklärte sich wiederum die große fähig gewesen wären, die rumänische Garnison zu entwaffnen. Die Mehrheit des Kongresses mit 1814 gegen 830 Stimmen für die Angeklagten erklärten übereinstimmend, daß sie das Geständnis Koalitionspolitik, jedoch mit dem Vorbehalt, daß diese bei Gendarmerie und Untersuchungsrichter nur nach fürchterlichen Frage am Ende der kommenden Sizungsperiode wiederum Solterqualen abgelegt hätten. Der Vorsitzende, ein rumänischer gestellt werden solle, wenn das Programm des sozialistischen   Gr- Oberst, bemerkte ironisch, ob der vielgepriesene Mut der Ungarn   nur nährungsministers Wauters nicht angenommen würde. Der so weit reiche, daß sie sich durch Mißhandlungen zu beliebigen Aus­Hauptreener für die Koalitionspolitit war Genosse de Broudère, fagen verleiten ließen. Auf die Entrüftung der Zuhörerschaft drohte der jüngst in Berlin   war und aus dessen Rede wir folgende für der Vorsitzende jeben, der es ivage, sich über das Vorgehen der Nu uns intereffante Stelle entnehmen: mänen abfällig zu äußern, vor ein Kriegsgericht zu stellen.

Ich war vor einigen Tagen in Berlin   inmitten des revolu tionären Streites. Die unabbängigen Sozialdemokraten vers langten eine sozialistische Regierung, welche die Verstaatlichung der Bergwerke durchführen würde.

Hölz.

Der Plauener   Vollzugsausschuß batte sich gegen die Hölzerei ausgesprochen, blieb aber in einigen Versammlungen in der Minder­heit, trat ab und wurde durch einen Aktionsausschuß ersetzt, der eine Note Garde aufstellen will.

Ich fragte Hilferding  : Und dann? Werden Sie nichte weiteres machen?" Er erwiderte mir: Aber wissen Sie denn nicht, daß man zehn Jahre braucht, um die Verstaatlichung der Bergwerke durchzuführen und daß eine Regierung, so rebolutionär fie auch fet, auch das prattifo Die Dresdener   Regierung will Reichswehr entfenden. Mögliche berücksichtigen muß?"

Diese Worte Hilferdings waren ebenso offen, wie vernünftig. Die deutschen   Schlachtschiffe Oldenburg   und Naffau, als Teil der Und wenn die Zeit der Arbeiterregierung, für die auch wir uns noch auszuliefernden Kriegsschiffe an England, sind ausgeliefert ausgesprochen haben, gekommen sein wird, dann hoffen wir, daß worden. die unabhängigen Minister auch nach diesem richtigen Grundsatz des Chefredakteurs der Freiheit" handeln werden, in der Erkenntnis, Reihe von Briefumschlägen beweist. Der hohe tgl." Bureaufrat ist Immer noch löniglich ist die Kreisfasse in Ludau, wie uns eine daß eine Regierung mit Berantwortungsgefühl in vielen Dingen ein Herr Zipterlein, der burch sein schroffes und anmaßendes Be­fich prattis anders verhalten muß, als oppofitionelle Agi- nehmen schon manchem Gehalts- und Rentenempfänger das Leben tatoren es fich in Wort und Schrift erlauben dürfen. fauer gemacht hat.