Der Friede war noch nicht unterzeichnet, geschweige denn ratifiziert, und schon wurde Deutschland überschwemmt von englischen, französischen und amerikanischen Geschäftsleuten. Ehe noch der Friede ratifiziert, der Friedenszustand wiederhergestellt war, fonnte man schon in der französischen Bresse offizielle Aufforderungen lesen, die ausflangen in dem Sage: Rauft in Deutschland !
Halten wir uns an diese Tatsachen, dann springt in die Augen, welcher Art unsere Auslandspolitik sein muß: eine Arbeitspolitik. Nicht eine Wirtschaftspolitik im alten Sinne des Wortes, wo man auf die Eroberung von Abfazmärkten ausging, die auswärtige Sonkurrenz niederfämpfte und um das eigene Band prohibitive Sollmauern errichtete, durch hohe Inlandspreise die Auslandspreise bezahlen ließ. Der internationale Warenhunger macht eine derartige Politik für die nächsten zehn Jahre gegenstandslos und der Frieden von Versailles verbietet sie uns. Aber wie die Deutsche Republik sich im Innern vornehmlich auf die Arbeiter stüßt, so inuß fie auch mach außen eine Arbeitspolitik im Sinne der Arbeiter machen.
Sozialdemokratie und Koalition.
Der Rud nach links.
Die„ Dena" verbreitet folgendes:
tann. Diese Macht ist seine in5ustrielle Bro- haben, zur Durchführung dieser Politik befähigt und geeignet[ unterzeichnet fein müssen. Nach der Vorlage waren es 50. Statt duktionskraft. ist, und ob ein Faß Essig zu Wein werden kann, wenn man Berbandswahlkreise" soll überall ,, Wahlkreisverband" gejagt werWer erinnert sich nicht der ausgehechten Pläne franzöfi- einige Liter Wein zugießt. Zunächst handelt es sich darum, den. Die Frist zur Annahmeerklärung im Wahlvorschlag soll als scher und englischer Wirtschaftsimperialisten, die auch die an- das Steuer unserer Auslandspolitik in das richtige Fahrwasser gewahrt gelten, wenn die Erklärung zwei Tage vor Ablauf der deren Bündnisländer ins Schleppbau nahmen, um Deutsch - mit fester Hand zu lenken. Und diese Politik kann nur sein Frist durch eingeschriebenen Brief zur Bost aufgegeben worden ist. land nach dem Kriege vom Weltmarkt, vor allem vom Markte und muß es also: eine Politik der Solidarität 3§ 15( Verbandswahlkreis- Gestaltung) wurde folgendes angenommen: Innerhalb eines Verbandswahlkreises können mehrere der Ententeländer auszuschließen? In Paris , in London und der Arbeit. Kreiswahlvorschläge miteinander verbunden werden. Die Verbinund in Rom wurden während des Krieges interalliierte Stondung ist nur dann wirksam, wenn diese Kreiswahlvorschläge sich ferenzen unter dem Vorsiz des weiland französischen Abgeauf eine Reichswahlliste einigen." Gemäß dem Vorschlag des Miordneten Franklin- Bouillon und der Teilnahme von Regienisters Koch wurde festgesetzt, daß die Einreichung der Wahlkreisrungsmitgliedern abgehalten. Wer denkt noch an die Be listen am 21., die der Reichswahllisten am 16. und die Erklärung schlüsse dieser Boykottorganisation? der Verbindung sowohl innerhalb des Verbandes als auch mit der Wie wir hören, fanden gestern innerhalb der Mehrheitssozial- Reichsliste am 12. Tage vor der Wahl erfolgt fein muß. demokratischen Partei 48 Versammlungen statt, die das Thema:§ 17 erhielt folgende Fassung:„ Für die Kreiswahlvorschläge Soll die Partei weiterhin in der Koalition fann erklärt werden, daß die Reststimmen einem Reichs bleiben?" zum Gegenstande hatten. In allen Versammlungen vorschlage zuzurechnen sind. Die Erklärung muß spätestens machte sich eine lebhafte Strömung geltend, die sich gegen die am 12. Tage vor dem Wahltag beim Kreiswahlleiter einweitere Aufrechterhaltung der Koalition aussprach und von dem gereicht sein. Sonst scheiden die Reststimmen des Wahlkreises beim Zuteilungsverfahren für das Reich aus." Zum Kapitel scharfen Rud nach links innerhalb der S. P. D. deutlich Wahlhandlung und Ermittlung des Wahlergebnisses" regte Abg. 3eugnis ablegte. Kagenstein( Soz.) bei§ 24 an, daß auch Abwesende, z. B. Kranke, Dazu ist zu bemerken, daß sich die Diskussion von 48 Ver- in irgendeiner Form wählen könnten. Hiergegen machte Minister ſammlungen, denen übrigens fein einheitliches Thema zu Roch ernste Bedenten geltend. Auch Abg. Löbe( Soz.) erkannte an, grunde lag, in so wenige Worte nicht zusammenfaffen läßt. daß die Härte gegenüber Kranten nicht zu beseitigen sei. Abg. Wichtig ist zweifellos, daß in den Kreisen der Berliner Partei Waldstein( Dem.) hob hervor, daß das Wahlgeheimnis bei der Wahl genossen die Koalition nur als ein taktischer Notbehelf emp- abwesender Kranker leicht verlegt werden könne. Aehnliche Be denten machte Abg. Haußmann( Dem.) geltend. In Verbindung funden wird, dessen man durch ein Erstarken der damit wurde die Frage erörtert, ob die Kosten der Stimmzettel auf Partei bei den kommenden Wahlen gern enthoben sein die Reichstasse übernommen oder nach wie vor von den Parteien möchte. Ebenso ist man der Meinung, daß unter bestimmten getragen werden sollen. Bezirksamtmann Dr. Kaisenberg sette Umständen der Rücktritt der Partei in die Opposition einem auseinander, daß die Uebernahme der Kosten auf das Reich von der Verbleiben in der Regierung vorzuziehen sein könnte, doch Regierung sehr ernst geprüft worden sei, aber wegen der Höhe der wird nirgends der Wunsch bestehen, den Deutsch natio Soften sei davon Abstand genommen. Abg. Kasenstein( Soz.) nalen das Ruder in die Hand zu legen, ohne die nach einem trat für die Uebernahme der Kosten durch das Reich ein. Abg. Ausscheiden der Sozialdemokratie aus der Mehrheit eine neue Waldstein( Dem.) betonte, es sei an fich jetzt Sache der Behörden, Er stellte Regierungsbildung nicht möglich sein würde. Die Frage die Wähler mit den zugelassenen Betteln zu versehen. wird jedenfalls auf der bevorstehenden öffentlichen Reichs- den Antrag, den Parteien für jede abgegebene Stimme einen Zufonferenz der Partei zur Erörterung gelangen, und die schuß von Reichs wegen zu gewähren. Gegen diesen Vorschlag Diskussion in der bürgerlichen Bresse wird sich beffer auf den äußerte Abg. Löbe( Soz.) Bedenten, ebenso gegen eine weitere Anregung, die Wahlfuverts aus Ersparnisgründen diesmal fallen zu Bericht über sie stüßen als auf die lakonische Meldung eines laffen. Abg. Dr. Fleischer( 3.) wandte sich auch gegen den VorBerichterstatters, der nicht dabei war. schlag Waldstein. Abg. Schmidt- Sachsen( Soz.) forderte entschie den mit Rücksicht auf die Wahrung des Wahlgeheimnisses die Beibehaltung ber Wahlkuverts. Bezirksamtmann Dr. Kaifenberg erklärte, daß die Fassung der Regierungsvorlage, wonach mit verdeckten Stimmzetteln gewählt wird, durchaus die Beibehaltung der Wahlkuverts aulasse. Diese habe die Regierung auch in Aussicht Das Nähere gehöre in die Wahlordnung. Abg. genommen. Kemptes( D. Bp.) wünschte lebhaft die Beibehaltung der Kuverts. verlangte aber die Festlegung im Gesek und nicht in der Wahlordnung. Die Wahl mit Umschlägen wurde einstimmig beschlossen, berlangte aber die Festlegung im Gesek und nicht in der Wahlordebenso der Grundsak, daß dies im Gesetz ausgedrüdt werden solle. Angenommen wurde eine Resolution Haußmann:„ Die Vornahme anderer öffentlicher Wahlhandlungen und Abstimmungen unter Mitbenutzung der gleichen Wählerlisten ist zulässig." wandte sich die Erörterung wiederum der Frage der Stimmzettelbezahlung durch das Reich zu, wozu zahlreiche Redner sprachen. Der Regierungskommissar Dr. Kaisenberg sprach gegen die von einer Seite vorgeschlagene Idee der amtlichen Lieferung sämtlicher Stimmzettel an die Wähler. Sie verursache sehr große Kosten und gebe möglicherweise Anlaß zu Wahlanfechtungen. Der sächsische Gesandte Dr. Roch hielt auf Grund der Untersuchung der Frage in Sachsen den Vorschlag Waldstein für den allein gangbaren. Die bgg. Sauenstein( Soz.) und Dr. Duidbe( Dem.) hatten aber da gegen starte Bedenken.
Wir wollen und können der Welt nicht mehr imponieren durch unser Heer und unsere Flotte. Wir können aber ihre Sympathien gewinnen durch unsere Sozialpolitif. Wir fönnen ihr ein leuchtendes Beispiel geben durch eine ratio. nelle Organisierung der Produktion und der Verteilung. Wir fönnen die Liebe der Völßer wieder zurückgewinnen, wenn das Volk der Dichter und Denker zum Volt menschlicher Solidarität wird.
-
Dieses Biel bescheidenen Stolzes soll uns nicht hindern, Eine Selbstverständlichkeit. die Welt, die uns noch umgibt, richtig einzuschäßen. Wir Keine Bestrafung wegen Verfassungstreue. dürfen nicht wieder in den Fehler verfallen, mit Herrn MilleBon zuständiger Seite wird uns mitgeteilt: rand, der ja nur der Sachwalter der Firma Foch und Paléo logue ist, uns in Sonderverhandlungen einzulassen. GegenUeber die Frage der Strafbarkeit der zur Abwehr des über den imperialistischen Plänen der derzeitigen Macht- Kapp- Lüttwit- Putsches vorgenommenen Handlungen hat sich der haber in Frankreich und zu den Mainzer Richtlinien der Reichsjustizminister am 15. April d. J. im Reichstag einfranzösischen Generalstäbler fann gesagt werden: sie sind mehr als wahr, sie sind wahrscheinlich ist der Vertrag von Verfailles ein Schuhwall, den wir nicht berlaffen dürfen. Haben wir Wünsche, dann wenden wir uns am besten an den Obersten Rat. Mit Sonderverhandlungen liefern wir nur eine Rechtfertigung der Sonderrechte, die die französischen Generalstabler beanspruchen.
-
Dieselbe Haltung müssen wir auch ohne Zeitverlust in der Frage der Wiedergutmachung einnehmen. Auf dem Kongreß der französischen Bauunternehmer, der am 14. Februar in Paris abgehalten wurde, sind über den Standal des Wiederaufbaus, wo Hunderte von Millionen an Provision bereits verdient" wurden, ohne daß etwas geschehen ist, allerlei interessante Enthüllungen gemacht wurden. Es ist Beit, diesem Spuf ein Ende zu machen und tripp und Flar zu erklären, daß Deutschland fich zur Wiedergutmachung, nicht aber zur Füllung der Taschen französischer Spekulanten verpflichtet hat, selbst dann nicht, wenn es Schüßlinge des Herrn Tardieu sein sollten.
Nicht minder energisch müssen wir uns wehren gegen das ausländische Schiebertum, das mit dem inländischen oft Hand in Hand arbeitet. Hier sind die Vorschläge des Genossen Wissell lückenlos durchzuführen.
Wir wollen es ununtersucht lassen, wie weit das diplomatische Personal, das wir vom alten Regime übernommen
gehend geäußert. Er hat insbesondere ausgeführt, daß nach allgemeinen Grundfäßen eine Strafverfolgung aller derjenigen nicht. in Betracht komme, die in der Abwehr des verbrecherischen Kapps Butsches ihrer feften Ueberzeugung nach ihre Pflicht dem Bolte gegenüber und zur Verteidigung der Verfassung zu tun glaubten. Selbst wenn man den objektiven Tatbestand einer strafbaren Handlung feststellen könnte, werde bei verständiger Prüfung in der tegel anzunehmen sein, daß der subjektive Tatbestand, d. h. das Bewußtsein von der Rechtswidrigkeit des Verhaltens, keinesfalls vorliege.
"
Dieser Standpunkt ist selbstverständlich. Nur find nach unseren Informationen inzwischen tatsächlich schon ein zelne Bestrafungen verfassungstreuer Soldaten wegen Meuterei" durch Kriegsgerichte( wie von dieser In stitution nicht anders zu erwarten) borgekommen. Was geschieht in diesen Fällen? Und was geschieht ferner in den zahllosen Fällen in diretter Bestrafung, in denen Soldaten wegen ihrer verfassungstreuen Haltung aus der Reichswehr hinausgedrängt und materiell schwer geschädigt worden sind?
-
-
-
Hierauf
der Stimmzettel durch das Reich die Parteien etwas von ihrer SelbEichhorn( U. Soz.) hatte den Eindrud, daß durch die Bezahlung ständigkeit verlieren fönnten. Abg. Schuls- Bromberg( Dnatl) wandte sich scharf gegen die amtliche Lieferung der Stimmzettel an die Wähler.- Abg. Dietrich( Dnail.) äußerte, die Mehrheitsparteien würden sich im Wahlkampf dem Borwurf nicht entziehen fönnen, daß sie für ihre Parteitasse noch schnell einen Vorteil erzielen wollten. Die Stimmzettel fönne sich jeder Wähler selbst beschaffen! Abg. Waldstein( Dem.) zog mit Rücksicht auf die nach der eben gehörten Rede streifellos gu erwartende unsachliche und agitatorische Ausnußung" der Angelegenheit seinen Antrag zurüd. Der Verfassungsausschuß der Nationalversammlung Auf Antrag Burgau ( Soz.) tourde nach längerer Debatte befette die Beratung des Wahlgefebes fort. 3u§ 14 wurde beschlossen, daß die Wahlvorsteher die Verpflichtung haben sollen, schlossen, daß die Kreiswahlvorschläge von mindestens 20 Wählern die ihnen übermittelten Stimmzettel öffentlich aufzulegen.
Das Reichswahlgefeh.
-
Während und nach der Kapp- Revolte andherren wurden mutia. Jedes Dorf folate dem Aufgebot des ibn behindern, wenn plöglich durch einen unklaren Stopf Alarm ge
auf dem Landz.
-
-W
"
-
machte die Obrigkeit teine Mördergrube aus ihrem Herzen. Die werden können, und wer will ihren Gebrauch bestimmen, wer fann Landrates, und bis an die Zähne bewaffnet, rückten die Eins macht wird? Wir haben nicht Zeit zu verlieren bei der Festigung wohnerwehren an. Da sie in ihrem Aufgebot erfuhren, daß verfassungsmäßiger Zustände und wir wollen auch nicht, daß man sie auch für die neue Regierung" als" unpolitische Organi sich bei kommenden Wahlen anstatt mit den Argumenten der UeberDie Borboten. Der Wittstoder Bauerntrieg. fation" fich für Ruhe und Ordnung einfegen müßten und oben zeugung mit Maschinengewehren auseinandersetzt. Bleibe jeder in Die Waffenübung der Ortswehren. drein von den Männern der bisherigen Regierung" hörten, fonnten den Grenzen feines Rechtes, und nehme man das gefährliche SpielVon einem Genossen, der mit den Zuständen auf dem Lande wohl einige glauben, daß sie der Landrat verfassungsmäßig ein zeug jedem beizeiten aus der Hand, der keine Gewähr für den besonders vertraut ist, wird uns aus der Ostpriegnitz geschrieben: fege. Klare Köpfe wurden aber stugig, als sie lasen, daß den Mit- richtigen Gebrauch bietet. Bem ein getiffes politisches Witterungsvermögen nicht ganz gliedern der Wehren, die sich unter den heutigen Berhältnissen fehlte, der sah schon geräume Zeit vor dem Putich, was im Stillen weigern, Dienst zu tun, die Waffen und Armbinden abgenommen Ein Roman aus dem Jsergebirge. So nahe das Jfergebirge vorbereitet wurde und kommen sollte. Die Zuspigung der Ver- werden sollen". Die neue Regierung", die der Landrat in den uns auch ist, so unbekannt ist es in Norddeutschland. Selbst das hältnisse auf dem Lande äußerte sich in den wiederholten Wider- Vordergrund rückte, hatte für manchen nichts Bestechendes, und male, wo noch nicht der Krieg und seither der tschechoslowakische ständen gegen die Kontrollorgane, insbesondere gegen die gest wer ihr nicht Gefolgschaft leistete, der wurde ber Staat die Grenze sperrten, gingen nur wenige Wanderer über das stellungstommiffionen. Drohungen mit den bewaffneten Drtswehren, femt. In Maulbeerwalde stellte man dem Lehrer, furörtliche Flinsberg hinaus oder von Schreiberhau weiter über gewaltsame Behinderungen waren nichts Seltenes, und überall tlang der sich mit Kapp nicht befreunden wollte und die Einwohner- Josephinenhütte nach Böhmen hinein in die stillen Wälder des der Refrain nach: Was wollt ihr mit eurer Berliner Regierung, wehr mied, ein Maschinengewehr vor sein Haus. Landarbeiter fergebirges, an seine flaren Bäche, die im Springen und Fallen die ist bald zum Teufel gejagt. Schon im Winter berief man Ber - wurden mit vorgehaltener Pistole und anderen Waffen zur Arbeit talab die Schleifmühlen treiben und zu den eigenartigen Leuten fammlungen ein, bei denen unter dem harmlosesten Aushängeschild angehalten. Diese Schießluftigkeit des waffenstarrenden Agrarier mit ihrem Tiefsinn und auch ihrer bewegten Lustigkeit. die rohesten Instinkte mit der Spekulation auf die antisemitische tums erweckte Bei den Arbeitern Beforanisse. Man machte sich Mitten drin haust seit Jahrzehnten der Lehrer Gustav Stimmung der Landwirte entfesselt wurden. Robuste Ausbrüde, daran, von Ortswehren die Waffen abzufordern, und man aab eutelt und wie sich ihm die Haare bleichten, da hat es ihm das die sonst schwerstes strafgesetzliches Unbehagen verursacht hätten, fie zum Teil willig. Ja, ein Gutebefizer. von dem die Waffen Herz geöffnet, der Heimat Geist und Schönheit in Bücher zu zeichnen. hörten die berufenen Organe faum, und jedes Bewußtsein der Staats- abverlangt wurden, bewirtete noch die Leute und bot ihnen Das neueste davon ist Hüttenheimat" bei S. Fischer in autorität schien geschwunden. Immer wurde mit dem Zeigefinger nach ein Gläschen Wein. Gewalt war da sicherlich nicht von Berlin erschienen. Der Roman von der Kunst des Glasmachers, dem Loch im Westen gewiesen, durch das die Schieber ihre Geschäfte Nöten. Mit etwa fünfzig Gewehren zogen die Sammler nach die im schweren Kampf gegen die Massenware unterlag, dann aber Awängen, immer wieder hieß es, man dulde absichtlich ihr Treiben. Wittstock , und die dortige Streifleitung nahm die Waffen in aus Trübial und Schmerzen wiedererstanden ist. Biel Unheimliches Tatsachenbeweise für den Willen der Regierung, jegliche Schiebung sicheren Gewahrsam. Diese Entwaffnungsaktion brachte die Bauern und Wunderbares spielt um die Tragödie und die Hauptperson ist zu unterbinden, fruchteten nichts. Man sah und hörte nur, was auf die Beine. Am 19. März rückten etwa 1500 Bauern in den der Walo mit seiner Sonne, dem Wasser, dem Schnee, den finnen man wollte. Im Lande reisten die Agitatoren des Landbundes buntesten Ausrüstungen mit Handgranaten, Gewehren, Pistolen und den Buben und auch den Zigeunern, die einmal hinkommen und herum, Difiziere hielten unter allerlei Vorwänden da und dort 15 Maschinengepehren vor die Tore der noch von einer Ringmauer später Nache nehmen für schwere Untat. Diese aber ward getan, Umschau, und schließlich glaubte man zum großen Schlage aus- umzogenen malerischen Stadt. Sie hatten es leicht mit der Be- um die Hütte weiterleben zu lassen von dem Gold, das der totholen zu können. Wenn auch nicht allgemein, jo taten doch ver- lagerung", denn vier Tore finb die einzigen Zugänge zu ihr. Die gestürzte Fremde aus dem unbekannten Lande in der Harfe ge einzelt die Landräte das ihre, um dieser Frreleitung der Stim Bauern wollten die Gewehre wieder haben und drohten mit Gesammelt trug und seinen Genossen vererben wollte. mung nicht entgegenzuwirken. Ja einzelne richteten ihre Bhalang malt. Man parlamentierte hin und her und schließlich gab die Auch von anderen Genossen ist die Rede. Die Arbeiterbewegung nicht gegen die auffäffigen und widerspenstigen Kreiseingesessenen, Streilleitung die Gewehre heraus. spielt hinein, Streifunruhen in Reichenberg und Josephinenhütte sondern gegen die Organe der Regierung. Kein Wunder, wenn In der Zeit der Einkreisung Wittstocks durfte niemand in die sieben vorbei und in den Gesprächen der Organisierten und bei unter solchen Anschauungen der Pflichtwidrigkeit die Versorgung der Stadt und niemand heraus. Wer es veriute, erhielt fühlbare Ab einem deutschen Parteitag zeigt Leutelt auch, daß er mehr auf der Städte alles eher wie glänzend wurde. Man tüftelte herum an weisungen. Der heldenbafte Sohn eines Gemeindevorstehers fegte anderen Seite steht, auf der deutschnationalen, dies im deutschdem Material, das zur Abstellung von Mißständen ges einer Frau die Pistole auf die Brust, weil sie nach Hause wollte! böhmischen Sinne verstanden, wo das meist mit borniertestem sammelt wurde, man breitete die schüßende Hand mit Der Vorgang vor den Mauern Wittstocks ist ein Dokument der Arbeitgeber" geist zusammenfällt. Von dieser Beimischung ist allerlei Entschuldigungen über die Schieber auf dem Zeitverirrung und verwirrung. Gehätschelte, groß gezogene Beutelt frei und wenn seine Betrachtung der Partei auch feine allzu Lande, anstatt fich zu jagen, daß eine geordnete Gelüfte der Gewaltspielerei fommen hier zum Ausdruck und freundliche und eine recht einseitige ist, io bleibt fein Buch trotzdem Versorgung der Bedarfsgemeinden solange unmöglich ist, als der was der Staat zum Schute feiner Bürger geschaffen hat, Gewinn für jeden, der es mit strebendem Bemühen lieſt. Schleichchandel und Lebensmittelwucher in seiner Sünden Maien- fann jederzeit das Geschüß gegen ihn werden. Kinder dürfen nicht Richard Bernstein. Blüte schwelgen kann. Dort, wo der Gewaltanwendung jofort ein mit Streichhölzern spielen, und seit wir im Frieden zu leben Zur Berufung Boelzige nach Berlin erfahren wir on maßBaroli geboten werden mußte, schwieg des Sängers Höflichkeit, glauben, ziemt sich für den Bauern die Pflugichar, aber nicht das gebender Stelle, daß der Siz des im übertragenen akade und der Spieß wurde gegen die Bedrohten gekehrt. Diese Lässig Maschinengewehr. Nach der Umzingelung Wittstocks rückten die mischen Meisterateliers für Architektur das andere hat Geheimteit und indirekte Unterstügung der Pflichtvergessenen half den Bannerträger des Buntichuhs ab. Cifrige Herren, die bei jeder rat German Bestelmeyer inne auch weiterhin Berlin sein wird. Boden bereiten für das Kommende. Die Ereignisse warfen ihre Gelegenheit das Gespenst des Bolschewismus wie eine Mordizene im Schatten voraus. Kino an die Wand malen, rüsteten das Land noch besser aus wie Theater- Chronit. Die auf Freitag im Tribüne Theater angefekte Nun tam das Große, längst Erwartete der Kapp- Umsturz. ehedem, obgleich die Verfassung gerettet war. Wem gilt der Eifer? Heute Erstaufführung von Strindbergs, Zotentanz" muß aus techWie in der Karnevalszeit wurden flugs die Masten abgeworfen. ist jedes Bauerndorf gewappnet, Maschinengewehre werden wie Sauer- nischen Gründen verschoben werden. Gelöfte Starten werden an der Verantwortliche Männer erklärten sich für neutral, andere bangten bier herumgetragen, Handgranaten störten den Frieden der Ostertage chauspielbauses gelangen noch in dieser Spielzeit Brechtls Als nächste Neuaufführung des staatlichen Staffe zurückgenommen. darum, von Kapp an die Wand gestellt zu werden, wenn sie nicht. und bei Schießübungen gibt es manchmal auch Tote und Ver- Allestis", Hauptmanns Fuhrmann Henschel" und Crommbynds Mastenaber im stillen Kämmerlein und am verschwiegenen Stammtisch wundete. Soll die Waffe des Staates beliebig gegen ihn gebraucht schniger" zur Darstellung.
-
"
-
-