das zu heutiger Z«Ä nicht wunder, wo an allen Ecken tmd Enden feüfamc Volks'oe�Iücker erslehen.' Tarf man iwraitf noch kn»Wersen, daß dem Kreis de- Herrn Me»er Leute,' wie die radikalen„Gzrwsien" Wauer, Walden, Wilke nicdt fernstehen, von denen der Unabhängige Wmrer für t en Austritt S t r ö b e l S aus der Partei sprach, da dieser ihm nicht radikal genug. Das hinderte ihn keineswegs, mit Kapp zu verhandeln,„wofür ihm die Arbeiterschaft auf den Knien danken müßte". Und Herr WÄke? Ihn ließ die Revolution eine Wand- lung durchmachen, die ihn vom nationalen Antisemiten zum shn- dikalhtischen Di ktaluran Hänger führte. Ob er heute noch Mitglied der U. S. P. D. ist, wissen wir nicht.
�öieu Kappisten! Reinigung der Beamtenschaft. Man wird fetzt darangehen müssen, entschiedener als bis- he? die Herren zu erledigen, die ihre staatlichen Aemter gegen die Republik führen. Die Ankündigung entlockt der Rechts- presse Wutschreis— ihr. die den schamlosen Gemissenszwang der unter den Hohenzollern regierenden Volksminderheit im- mer gestützt hat! Wenn übrigens das Urteil im Adlonprozeß. oder vielleicht auch die Bebandlung der Angeklagten durch den Vorsitzenden das beabsichtigte Vorgehen mit angeregt haben sollen, so ist freilich die Republik selber schuld an Au- ständen, wo unter dem K a i s e r b i l d Angeklagte mit JSo- »ig liebe Hoheit" und„Durchlaucht" angeredet werden; die Republik hat sich ja bisher nicht dazu aufschwingen können, d'e n A d e b a b z u s ch a f f e n, was man in Deutschösterreich und der Tschechoslowakei sofort getan hat.— Uebrigens handelt es sich bei dem Vorgehen nur um bewußt anti- republikanische Beamte. Die internationale Ser Soldaten. Eastern hielt der„F r i e d e n S b u» d der KriegSteil- n e h im« t" in den„Kammersölen" eine gut besuchte Versammlung ab. Einleitung und Höhepunkt der Veranstaltung bildete die Bor- lesung eine? Manifestes von Henri Barbusse an den „fs-riedensbund der Kriegsteilnehmer" durch Konrad Veidt. Der Emdruck der starken und schönen Worte des bekannten franzö sischen Dichters und Sozialisten war ein gewaltiger. Wir werden, wenn irgend möglich, das Manifest in nächster Zeit abdrucken. Dann sprach Karl Vetter über die Ziele des Friedensbundes, der eine Weltkameradschaft aller ehemaligen Soldat, en zum Kampfe gegen den Krieg erstrebt. Nach ihm kam J'gnaz Wrobel zum Wort, der mit packender Folgerichtigkeit und feinem Sarkasmus das Wesen des preußisch-deutschen Militarismus zergliederte. Besonders das Verhalten Ludendorffs fand das verdiente texmchtende Urteil, ohne daß der Redner wünschte, Herrn Ludendorff an der Laterne zu sehen,»„denn es wäre schade um die Laterne". Habptmann Meyer sprach über Eni- Militarisierung. Er hielt die Reichswehr für unnötig und ichädtich; eine starke Polizeitruppe müsse genügen, um der Allgemeinheit Schutz gegen Verbrecher und politische Tollköpse zu bieten; die Reichswehr könne es nicht, das habe sie bewiesen. Emil Rabold und Artur Zickler sprachen über den Kapp-Putsch und die Vorgänge im Rubrrevier. Beide gaben in der Verurteilung derPuischisten und dem Verlangen nach Beseitigung aller Möglich- leiten einer Wiederholung des Verbrechens einander nichts nach. Aar glaubte Zickler im Gegensatz zu Rabold einen roten Militans- ums ablehnen zu müssen, wie er auch bewaffnete Ausstände gegen die Reichswehr für die Arbeiterschaft verhängnisvoll hält. Im Schießen werden die Reaktionäre immer über fein. Das Proletariat hat andere, edlere und stärkere Waffen, w:e der Generalstreik bewies. Als letzter Redner ersuchte Heppenheimer die Versam- melten, im Wahlkampfe nur antimilitaristischcn Parteien die p-st'mme zu leihen. Nachdem noch eine Botschaft russischer KriezSteilnehmer verlesen loocden war, wurde die Absend ung eine? , telegraphischen Grußes an die französischen Kameraden beschlossen. Gro&tolln Willkoaunen in der Heimat! Rerchskommissar Stücklen über die Gefangenenhei msch affung. Die von den Gauen Groß-Berlin und Brandenburg des Reichsbundes der Kriegsbeschädigten, Kriegs- teilnehmer und Kriegshinterbliebenen am gestrigen Sonntag im ZirluS Busch veranstalteten B e w i l l. kommnung der heimgekehrten Kriegsgefangenen wurde zu einer sehr eindrucksvollen Fjjer. So stark war die Be- teiligung ehemaliger Kriegsgefangenen und ihrer Familien, daß lange vor Beginn das mächtige ZirkuSgebäude bis unter das Dach besetzt war und viele keinen Einlaß mehr erhalten konnten. Von der Manege herauf leuchtete in roten Riesenbuchstaben die von Girlanden und Pflanzenschmuck und von Schwarz-Weitz-Rot um» rahmte Jnschrfft:„Die Heimat grüßt Euch!" Die künstlerischen Darbietungen- Konzert des. B l üt h n e r. O r ch e üe r s unter Leitung von Scheinpflug, Gesänge des B e r- liner«chubert-ChorS,(M. d. A.-S.-B.). packende Dich. tungen von �/nst Preczang und von Emma Döltz , vor- getragen durch Fraulein M a r g. Reff und Herrn Karl de Vogt— waren mit Geschick ausgewählt und fanden verdienten Beifall. In feiner B-grilßungSansprache erwähnte der Band-Svorsitzende Rogmann, daß der Bund zusammen mir den Rcichsbehörden nichts unterlassen hat. d:e Heimkehr der Gefangenen zu be. schleunigen. Er wies hin auf die schweren Leiden, die sie auS- zustehen hatten. Als er derer gedachte, die in der Gefangenschaft hinsterben mutzten, erhoben Nch d,e Versammelten und die Kapelle spielte klagend tue Weise„Ich hatt' einen Kameraden". Die Heim. gekehrten mahnte der Redner, mckzuschaffen am Wiederaufbau Deutschlands für unser freigewvrdeneS deutsches Volk.(Starker Beifall.) Als Vertreter der Reichsregierung sprach Stücklen , Reichs- kommissc-r für die Kriegsgefangenenfürsorge. Er überbrachte 1 1 lko mmenSgrütze des ReichSpäfidenten und o es R e i chs a r b« i t S nri n ist« r Z. die beide am Erscheinen verhindert waren. Kriegsgefangenschaft bedeutet, führte er auS, Bor diesem Los blieb bewahrt, wer in der Etappe M oder gar in der Heimat den Schieber und Wucherer machte. Jr« �ssfll�Hgwfchaft geriet, wer an der Front bis zum letzten Ai�genbllck aushielt. Dem Schicksal der Kameraben, die jetzt noch in tsefangenichaft sind, hat die republikanische Regierung ernsteste Sorge gewidmet. Keinen Tag hat sie gesäumt, sich darum zu be- mutzen,, daß ihnen die Freiheit wiedergegeben würde. Jetzt find die Gefangenen aus Ostrußland zum Teil auf dem Heimweg. Ein erster Transport ist aus Wladiwostok abgegangen und ein zweiter wird baldigst folgen. Die Heimschaffung von dort kostet für i-den Gefangenen 30 000 SR. Aber selbst wenn tau'end Millionen dazu, nötig wären, gäben wir sie hin. lieber die Heim- schaffung aus sowzetrußland werde ich wahrscheinlich morgen den- Verlrag mit dem Vertreter der Sowjetregierung unterzeichnen. (Beifall.) Lebensmittel im Werte von 12 Millionen Mark. Kleider, Stiefel, Wäsche usw. liegen für die Heimkehrenden bereit. Auch
'auS Rumänien wird noch eine kleine Anzahl Gefangener bald kommen. Frankreich hat noch 700 Kriegsgefangene in Ge- fängnissen zurückgehalten. Wir haben alles getan, auch für sie die Freilassung zu erwirken. 140 davon sind, wie uns gestern gemeldet wurde, schon entlassen. Von Japan ist. ein Gefangenentransport unterwegs. Alle Heimkehrenden unterstützen wir bei dem Wieder- eintritt ins Wirtschaftsleben. Ein Gesetz sichert ihnen Bevorzugung bei der Wiedereinstellung. Das deutsche Volk hat jetzt die Frei- he it. Mögen auch die heimgekehrten Kriegsgefangenen helfen, Teutschland nun zu dem Haus zu machen, in dem jeder sich g l ü ck- I i ch fühlen kann. Die Mitteilungen des Reichskommissars wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen.'_ Die Tagesordnung für die Berliner Stadtverordnetenversamm- lung in der kommenden Wocbe umsaßt nicht weniger als sechs An- träge, darunter ein Awrag, per Maßnahmen gegen die Woh- nungsnot und zur Beseitigung von Mißständen auf dem Gebiet des Wohnungswesens verlangt. Unter den Beratungsgegenfftänden steht an erster Stelle die Erhöhung der Kur-Verpflegungskosten in allen städtischen Krankenan stalten von 6 aus 12 M., dann die Auf- nähme einer neuen Anleihe über 200 Millionen Mark in Schuldverschreibungen auf den Inhaber, die Erhöhung des Vor- pflegungskoftensatzes für die städtischen Hospitäler, der Gründer- werbsteuer, sowie über die Errichtung eines städtischen Kleingarten- und SiedkungSamtes. Dazu kommen noch mehrere kleinere Vorlagen. Wege« versuchten Raubmordes wird' lder 36 Jahre alte, aus Cöln -Ehrenfeld gebürtige Ingenieur Heiizrich Hubert N ach t- heim von der Berliner Kriminalpolizei gesucht. Nachtheim über- fiel am 10. Februar d. I. in einem Pensionat in der Neuest Friedrichstraße 47 den 29 Jahre alten, aus Russisch-Polen stam- Menden Oberkantor Salomon M o r r e-, stieß ihm einen Dolch in den.Hals, raubte, ihm mehrere Wertsachen, ergriff damit die Flucht und entkam. In Gelsenkirchen festgenommen, mußte Nacht- heim dort zunächst ins Krankenhaus gebracht werden. AuS diesem ist er jetzt entflohen. Wahrscheinlich hat er sich wieder nach. Berlin gewandt. Der verletzte Oberkantor ist im hiesigen Hedwigkrankenhause geheilt und dann entlassen worden. Wo er jetzt wohnt, weiß man nicht. Er wird ersucht, sich bei der Krimi- nalpolizei zu melden. West-Oestlicher Kulturbund nennt sich eine VsreimMng, die durch Gcldsamm lungs n. angeblich die deutsche Sack« in den Ab- stimmungSgebieten unterstützen will. Von zuständiger Stelle wird vor dieser wie vor anderen derartigen Unternehmungen gewarnt, da sie ernsthaften Einrichtungen, wie zum Beisp'el der Grenzspende des Deutschen Schutzbundes für die Grenz- und Aus- landsdcrtschen. hinter der die großen Heimatvereine Schleswigs , Ostpreußens und Schlesiens stehen. Abbruch tun und einer Reihe von Bersönlichkeiten Veranlassung gegeben hat, auch aus dieser für Deutschland national und wirtschaftlich so wichtigen Frage K a p i» t a l für sich zu schlagen. Die kommende Fahrpreiöerhöhu.ng der Stadt- und Ringbahn. In der nächsten Woche finden die Verhandlungen über die Tarif» erhöhung auf der Stadt- und Ringbahn statt. Es liefen zwei Vorschläge dafür vor, von denen der eine eine Erhöhung des Fahrpreises um 30 Prozent, während de� andere eine solche von SO Prozent vorsieht. Wie. eine Korrespondenz hört, ist die Annahme deS Antrages der dreißigprozentigen Erhöhung wahr- scheinlich. Auch bei der Reinickendors-L'ebenwalder Nebenbahn bat nicht die tarifmäßige Erhöhung der Fahrpreise der StaatSbahnen Platz gegriffen. Es sind dort die Preise nur um 80 Proz. erhöht worden. Die Ausgabe von neuen Kolonistenkarten ist für � alle Bahnstrecken in Groß-Berlin abgelehnt worden. Steglitz -Lichterfelde -Zehlendorf . Ei-nc neue Fahrverbindung zwischen Steglitz und Zehlendorf wird demnächst eingerichtet werdest, nachdem die Gemeinde«tsglitz ihre Zustimmung erteilt bat. Dafür geht die..grüne" Linie der Kreisbahn vom Bahnhof Steglitz nach Lichterselde-Ost ein, die mit der Neueinrichtdng über- flüssig wird. Für die neue Linie werden llmsteigekarten, gültig von Kaisereiche-Friedenau'bis Zahlendorf. eingeführt. Gleichzeitig wird die Linie 61 der Großen Berliner durch die Bismarck - bis zur Mariendorfer Straße durchgeführt. Reichsbund der SriegSbeschSdigtcn und Hirrtrrbliebcne», Bezirk g. N2. Dienstag. Umons-FestsAe, Greifswolder Str. 222, außerordcnt- lich« Geneialversammlung.• Wetterbericht bis D i e n S t a am i t t a g: Etwa» kühler, ver. änderlich. aber meist bewölkt mit Regenfällen und einzelnen Ge- wittern bei mäßigen westlichen Winden,
Grost -Berliner Lebensmittel. Steglitz . Anmeldung von: 1 Dose Bohnen in Schwemefletschbrühe ge- kocht für Haushalte, die 6 Personen und mehr zählen. 100 Gramm Maisgrteß. Verteilung von: 125 Gramm Weizengrieß, 125 Gramm Hafer- flocken, Nährmitteln an Kinder im 1. bis S. Lebensjahr, an Jugendliche, an werdend« Mütter, Personen von 65 bis 70 und über 70 Jahren. Sankwitz. 4 Pfd. Karloffeln, 20 Gramm Butter, 70 Gramm Schmalz, lS0 Gramm Schmalz als Sonderportwn,' 250 Gramm Haferflocken, 250 Gramm Maismehl, 250 Gramm Saubohnen.• Att-Gltenlckr. 125 Gramm Marmelade, 125 Gramm Rudeln, 125 Gramm braune Bohnen, 250 Gramm Maisflocken, 1 Büchfe Fleisch, 1 Büchse Leberwurst. 250 Gramm Kertoiiclivalzmehl. Für Kriegsbefchä- digle 500 Gramm KartosfMärkemehl, 250 Gramm Haferflocken.' Sämtliche Einfuhrzusatzkarlen werden für ungültig erklärt. Tcmpclhof. izz Gramm Teigwaren, 500 Gramm weiß« Bohnen für Einwohner, die die Bohnen bei der ersten Belieserung des Abschnittes 47 nicht erhalten haben. An Kinder im S. und 4. Lebensjahre 500 Gramm Gersteumehl, 250 Gramm Teigwaren, 1 Paket Keks. An Kriegsbefchä- digte 1000 Gramm Teigwaren, 500.Gramm Sago , 500 Gramm Gersten. flocken, Anmeldung: 250 Gramm Linsen. Brotausstrichmittel-«erkauf von 250 Srgmm Marmelade. Anmeldung von 250 Gramm Marmelade.
Hroß-Serliner parteinachrichteiu Heute, IN. Zlpril.. 44. Abteilung. HS Uhr, Frauen! efeabend bei Ureltfch, Ehrtstiania- straße 115.. Morgen, SO. April.. 19. Abteilung. 7 Uhr, Schulaula, Rigaer Sir. hl. Mitgliederver- sainmlung. Tagesordnung:.Die politische Lage", Referent Genosse Wildegant. Charlottenburg . AußerordenÄche Generalversammlung, 7 Uhr, in der Aula der Leibniz-Obmealschule, Schillerstr. 125/127, am Knie. Bor- ftandswabl, Vorschläge von Kandidaten zur Reichstagswahl. Anträgt und Wahl von Telegienen zur Kreis genrr alversammlun g.
Silüungsveranftaltungen. Steglitz . Dienstag. 8 Uhr, Klasse ü. M. 2 des Gvmnasiums Heesestraße. Beginn eines, zirka fünfwöchigen Kursus, Wichtig für Betriebt- rät« I— Genosse Kaufmann T r s m e l spricht über B U a» z w e s e n,
'' Sport. Eröffnung im Grunewalü. Der gestrige Eröffnungstag der GrunewalbrennSahn sah eine Vollkorninen überfüllte Bahn. DaZ Hauptereign-iS, den FrühjährS- preis, holte sich Ratte, die das niedrigste Gewicht trug, gegen den gut gelaufenen Flieger, den nur ein Kopf van Alerich und Ducklrng trennte, die totes Rennep erzwangen. � L EröffnungS- Jagdrennen. 15 000 M., 3000 Meter. 1. Merlin (BiSmark), 2. Sorsar(Edler), S. Elfchen(Ackermann). Ferner.
liefen: Narwal , Maffon Rouge, Steinberger. Tot.; Sieg 16: 10, Platz 15, 17., 2. Heerstraße-Jagdremren. 12 000 M., 3500 Meter. 1. Horwed iFrht. v. Berchew). 2.' Stella II(v. Pelzer), 3. Stochod(Weste?- stroem). Ferner liefen: Lara. Minor, Eharlevs Cousin, Stumm« von Portici . Tot.: Eigg 20:10, Platz 11, 12, 12. 3. FrühjahrS-Preis. 30 000 M., 4000 Meier. 1. Ratte(Streits, 2. Flieger(Renner), 3. i Tu«kling(Plüschke), 3. f Illerich (Falke). Ferner liefen: Rasowerß(5), Götterknabe(6), Sieg, Rosendaal. Tot.: Sieg 49:10, Platz 20, 37, 9, 11. L Mlnus-J-gdrennen. 20 000 M., 3500 Meter. 1. Strolch (Glaser), 2. Quertreiber(Freese), 3. Jeschute(v. Dörnberg). Ferner liefen: Jazjolda(4), Barbar(5), Beberitze(blieb am Start stehen). Vierzehnte(gef.), Höllenglur, Semira. Tot.: Sic« 32: 10, Platz 17. LS. 50. 5. Priortex Jagdrennen. 1. FriedenS-ritter(Thalecke), 2. Helopia(Wodke), 3. Altbrew(Nash). Ferner liefen: Feldstein(4), Malching , Minimax(gef.), Capitalist (ausgebr.), Algebra, Dent- münze, Mondnacht , Canna, Tippel(angeh.).' Tot.: Sieg 47: 10, Platz 18. 32. 19.. 6. Preis von Spandau . 15 000 M., 4000 Meter. 1, Tarantel (Schuldt), 2. Luchs(K. Miller). 3..Liebermann(Töpel). Ferner liefen: Raubgräfin, ErucheWnig(angeh.), Waldfrieden, Pipifax. Xtx.: Sieg 28; 10, Platz 15, 29, 29, 7. Elbe -Hürdenrennen. 12 000 M., 2800 Meter. 1. Finis (Falke), 2. Neulüß(Richter), 3. Glücksritter(Saager). Ferner tiefen: Oneida(4). Heinz II(5), Nad-ina(6), Distel II, Tellscheria (gef.), Leuchte(gef.)..Tot.: Sieg 20:10, Platz 12, 14, 17. Die Radrenne« in Treptow standen im Zeichen des großen F r ü h l r n gs p re i se S über 50.Kilometer, dem der AprilprerS und der Preis von Treptow über 20 und 30 Kilometer voraufgingen. In allen drei Rennen ging die Extraklasse: AppelhanS, Bauer, Saldow und der Frankfurter Weiß an den Start. Im AprilpreiS og Saldow sofort an die Spitze und wies wiederholte Angrisse ertenS AppelhanS siegreich ab. Bauer fuhr wie immer ebenfalls sin schnelles Rennen, konnte aber dennoch Appelhans den zweiten Platz nicht streitig machen. Auch im Preis vm n Treptow sicherte sich Saldow die Führung und sah bis kurz vor Schluß des Rennens noch wie der sichere Sieger aus. Infolge Radwechsels mutzte er aber nun AppelhanS und auch Bauer an sich vorüberziehen lassen, um mit dem dritten Platz fürlieb zu nehmen. Tai Hauptereignis,, der große FrüblingspreiS, nahm leider nicht dem erwünschten einwandfreien Perlauf. Appelhans, der schnellste Fahrer im Rennen, sah sich nicht weniger als dreimal gezwungen, senn Rad zu wechseln, wodurch Bauer gewonnenes Spiel hatte. In den ,F lie ge r r e n n e n bewies Stabe wieder seine gute Klasse; er gewann das Hauptfahren und das Zweisitzerfahren mit seinem Partner Abraham nach Gefallen. In einem 10-Ailo- meter-Prämienfahren vermochte er jedoch nur den zweiten Platz zu belegen. Den Sieger stellte Oskar Trotz durch einen ge. lüngenen Ausreißer, der ihm neben dem hohen Preis auch reichen Beifall des Publikums eintrug. Ergebnisse: Aprilpreis, 20 Kilometer: 1. Saldow 18 Min. 56 Sek., 2. Appelhans 90. 3. Bauer 1130, 4. Weiß 1300 Meter ' zurück.— Preis von Treptow , 30 Kilometer: 1. Appelhans 28 Min. 17 Sek., 2. Bauer 260, 3. Saldow 2010, 4. Weiß 5270 Meter zurück. — Großer Frühlmgspreis, 50 Kilometer: 1. Bauer 48 Min. 34 Sek.� 2. Appelhans 3610, 8. Saldow 5810, 4. Weiß 12 180 Meter zurück.— Hauptfahren. 5 Ritnden: 1. Stabe 3 Min. 7 Sek.. 2. Sennecke, 3. Hahn, 4. Häusler.— 10-K-lomete r-P r äm- en sah r en: 1. OSk. Tiefe 13 Min. 19 Sek., 2. Skabe, 3. NeinaS. 4. Schwab.— Zweisitzer. Hauptfahren, 6 Runden: 1. Stabe-Abrabam 3 Min. 3 Sek., 2. HauSler.Wegener, 3. Tctzlaf-Kudela, 4. Sennecke-Schwab. verlin siegreich gegen Hamburg . Die Berliner �ußballgemeilche gab sich gestern auf dem Unionfportplatz in Marleudorf ein Stell» dichsin. Die beiden Gegner am Fußballwettkampf Ham- bürg— Berlin lieferten sich einen außerordentlich interessanten Kampf, der das Interesse des Publikum? im höchsten Maße in Anspruch nahm. /Besonder» gefiel da» Zusammenspiel der Gäste, von denen unsere Berliner hier noch zu lernen haben. Tie Vertoidi« guny der Berliner hingegen war sehr gut, während die der Häm- liurger zu wünschen übrig ließ. Bereits in der 25. Minute faß iX r Ball zum drittenmal im Tor der Berliner . Aber noch bis zur Halb» zeit gelang eS der abwehrkämpsenden Berliner Mannschaft, zwei Tore anzubringen und sofort nach Beginn der zweiten Spielhälfte daS dritte einzubringen. Trotz aller Energie konnten eS die Ham- burger nicht verhindern, daß Berlin schließlich noch ein viert-S Tor erlangte. Mit 4 gegen 3 erlangten die Berliner Fußballer nach manch schwerer Niederlage einen schönen Erfolg und einen roll- verdienten Sieg.__ OewerMastsbewegung .. Nelchstarifabfchlüffe lm SuchbinöergewTrbe. In 14tägigen Berhandlungsn. halben die Vertreter des Verbandes der Buchbinder und Papierverarbeiter in E i s e n a ch und Wer-' mar zwei ReichStarike mit den Vertretern von acht Arbeitgeber- organisationen zum Abschluß gebracht, durch die die Lohn- und Ar- beitSvcrhältnisse von rund 100 00 in der Popiervororbeitung be- schäftigten Arbeitern und Arbeiterinnen tariflich geregelt werden. Für die Etui«, unb K ar t on nage nb r a nch e wurde ein einheitlicher Reichstarif abgeschlossen, der in seinem materiellen Teil 6 Ortsklassen vorsieht. Die ab 1. April zahlbaren Stundenlöhne bewegen sich für Facharbeiter in der höchsten Orts- klaffe zwichen 3,65 M. im ersten Jahre der Ausbildung und 4,65 Mark nach dem 5. Jahre der AuSbi'lÄmtg. Für Berlin gelten besondere Bestimmungen; die im Vertrag besonders benannten Spezialarbeiter erhalten pro Stunde D Pf. mehr. Die Löhne der Hilfsarbeiter schwanken zwischen 1,20 M. pro stunde im 15. Le» bensjahr ,md 3,30 M. bei über 21 Jahre alteiz und 3 Jahre im Beruf Stehenden. Für Facharbeiterinnen unter 16 Jahren ist ein halbjährig steigender Lohn van 1,10 bis 1,40 M. vorgesehen, für Facharbeiterinnen über 16 Jahre als ein Lo'yn von 2.05 M., steigend bis 2.45 M. iw 5. BerufSjahr. Speziala rve i ie rrn n e n, die als solche besonder» benannt such, erhalten 15 Pf. pro Stunde mehr. Tie Löhne der Hilfsarbeiterinnen schwgnken zwischen 1,15 M. im Alter von 14 Jahren bis 2,30 M. für über 22 Jahrs alte und drei Jahre im Berufe Stehende. Am 14.' Mai tritt auf die Löhne der Facharbeiter ein Aufschlag. von 35 Pf.' pro Stunde, auf die der Hilfsarbeiter ein solcher von' ,15 resp. 20 Pf., auf die der Facharbeiterinnen von 10 und 15 Pf. und auf die der Hilszarbeiterinnen von 10 Pf. ein. Für die Arbeiterschaft in Buchbindereien, Ge- schäftSbu ch- und B r i e f u m sch 1 a z f ab r i ken und Buch� bindereiäbteilungen von Buchdruckereien wurde ebenfalls ein Reichstaris abgeschlossen, der in der höchsten der vorgesehenen 6 Ortsklassen für Arbeiter Löhne ngch der Staffelung des seil- herigen Tarifs von 3,20 bis 4,65 M. nach dem 4. Jahre nach der Ausbildung vorsieht. Spezialarbeiter erhalten einen Zuschlag von 20 Pf. pro Stunde. An Arbeiterin r.en soll gezahlt werden: für geübte 2,36 bis 2,60 M. pro Stunde. Spezialaribeiterinnen erhalten 10 Pf.'mehr. Diese Vereinbarung gilt bis Mitte Mai, da am 10. Mai g e- mein s am mit dem Druckgeiperbe über weiter: Lahn » eckhöhungen verhandelt werden soll. Führen diese zu keinem Reiul. tat, dann gilt daS Abkommen biß Ende Mai. Auf die Grundlöhne de» Mordtarifs erfolgt«in Aufschlag von 35 Proz.