Sarf nicht den Ausschlag geben, daß in einer Ede Nord- wehr war mit ganz wenigen Ausnahmen ultraSents faiserliches Deutilans als Sen Sozialismu"; uns deutschlands unbedingt nur dort ansässige Genossen und national. Scheidemann habe sich für„ Diftatur des Proletariats" einGenoffinnen aufgestellt werden. Wenn ein Mann aus dem gesetzt, so dürfte das, genügen, um unseren Genossen zu zeigen, mit
Zande Baden der Fraktion mehr nüßen würde, so würden Demokraten, Maifeier, Streikbezahlung. welchen Gegnern wir es in diesen Leuten zu tun haben.
Nur über meine Leiche! Rittmeister Reviger als Leichenmüller II.
sicherlich die Oldenburger , die wir natürlich nur des Beispiels wegen anführen, ohne an einen bestimmten Fall zu denken, Zu unserem gestrigen Leitartidel, in dem wir die A6beffer tun, auch den Badenfer zu fandidadieren, falls er lehnung der Erklärung des 1. Mai als gejeglichen der Gesamtheit des deutschen Proletariats mehr nüßen Feiertages sowie die Verweigerung der Streiftage. mürde als ein aus wichtiger Tätigkeit in seiner Heimat bezahlung seitens der Demokraten als 8wei Schläge Mittmeister Reviger vom 4. Seiterregiment in Potsdam hat, zut ausreichender Vertretung am Neichetage herausgeriffener ins Gesicht" bezeichnet hatten, nimmt das Berliner Tage- wie wir feinerzeit meldeten, eine Anzahl feiner Untergebenen entblatt" in bemerkenswerter Weise Stellung. Sur Frage der taffen, weil sie an einer Versammlung des Republikanischen Führer Wir wollen den Genossen die unjeres Erachtens ent. aifeier schreibt es: bundes teilgenommen haben. Herr Neviger befindet sich noch scheidende Gesichtspunkte bei der Aufstellung der Kandidaten heute im Dienst, während die Gemaßregelten zum Teil und Kandidatinnen für die öffentlichen Körperschaften Mar arbeitslos auf dem Pflaster liegen. Tinem bon machen: diesen, der seine Wiedereinstellung forderte, erklärte der fampfe Rittmeister, das ginge nur über seine, bes Sitt meisters Reviger Leiche!
Genoffe.
1. Es muß festgestellt werden, ob die Tätigkeit des in Aussicht genommenen Genossen im Reichstage wichtiger und nüglicher sein wird, als seine Wirksamkeit im bisherigen Tätigkeitsbereiche:
2. ob Fähigkeiten, Fleiß, Konzentration und Hingabe an die parlamentarische Betätigung den Kandidaten oder die Kandidatin für die Ausübung eines Mandats besonders geeignet erscheinen lassen.
Wir wollen nicht verschweigen, daß wir in diesen beiden Fragen den verneinenden Standpunkt nicht zu teilen vermögen, und daß die ablehnende altung uns weber notwendig, noch politisch klug erscheint. Ge steht fest, daß am 1. Mai nicht gearbeite werden wird. Welchen Sinn hat es da, aus dieser im voraus entschiedenen Frage einen poli- Hoffentlich sind die Untersuchungen über den Fall fo weit ges tischen Konflikt zu machen und in die Manifestation des diehen, daß der Zylinderhut, der ja zu einer Zeichenfeier 1. Mai eine bittere Stampfftimmurg hineintragen au nötig ist, recht bald auf dem Kopf des Rittmeisters a. D. Neviger lassen? Die Arbeiterschaft der ganzen Welt hält nun prangt. einmal an diesem Feiertage fest und legt ihnt eine besondere Be. deutung bei. Man fonnte aus dent 1. Mai sehr wohl einen all. gemeinen Frühlingsfest tag machen, stati untustig und unfreundlich abseits zu stehen.
Das B. T." rückt also von dem höchst unklugen Beschlug der demokratischen Fraktion, deren Bolitik es sonst vertritt, ab. Ebenso deutlich und in einer Weise, die den Demokraten nicht angenehm in den Ohren flingen dürfte, wird die Fraktion in der Presse der Nichtbezahlung der Streif
Vor allem aber müssen sich die Parteigenossen und Genoffinnen, die sich im engsten und weitesten Streise mit der Aufstellung von Kandidaten zu befassen haben, der Verant wortung bewußt sein für Leistungsfähigkeit, Buber läffigkeit, Biinftlichkeit und für den Fleiß der zu erwählen den Genossen und Genossinnen. Sie müssen mithelfen, daß unsere Fraktion allen anderen in der obersten Vertretung der Republik überlegen wird. Deshalb darf nicht Süd- tage getadelt: sicht auf einzelne Personen sondern nuc die Verantwortlichfeit für die höchste Lei- Kapp Putsche& unentbehrlich war, haben Demotraten Zu dem Generalstreit, der für die Niederringung des itungsfähigkeit der parlamentarischen Ber- und 3entrum gemeinsam mit der Sozialdemotretung der Gesamtpartei den Ausschlag tratie aufgerufen. Da sie, dem dringlichen Gebot der geben bei der Aufstellung der Kandidaten Stunde folgend, diesen Aufruf erlassen haben, mußten fie und der Kandidatinnen für den kommenden unseres Grachtens auch den weiteren Schritt tun und Reichstag. für die Bezahlung ber Streittage stimmen,
Der Kommunist Ströbel".
S
daß uns schließlich die ganze Angelegenheit näher am Herzen liegt als ihm.
Durch diese Stellungnahme zieht das demokratische Organ nut die logische Konsequenz aus der von seiner Frat Die betrunkene deutschnationale Einwohnerwehr. tion seinerzeit dem Streit gegenüber eingenommenen SalZu unserer Rotiz in der Donnerstagmorgennummer teilt uns tung. Wenn nun das B. T." unsere entschiedene Stellung. der verhaftet Gewefene, das ehemalige Mitglied des Vollzugsrats nahme beiden Fragen gegenüber als Wahlagitation" beStrobel mit, daß er gegen den Oberleutnant v. Stan bei der mängeln zu müssen glaubt, so möchten wir erwidern, daß Staatsanwaltschaft ein Verfahren angestrengt habe. Bei seiner wir in dieser Frage nicht seine durch FraktionsrüdGinlieferung in das Lokal oer Ginwohnerwehr, Ansbacher Straße, sichten gebundene Marichroute einzuschlagen brauchen und jei diese zum großen Teil in start angetrunkenem Zustand gewesen. Obwohl der Wirt und einige Serren, die Strobel tannten, diesen legitimierten, habe v. tahn ihm die Pistole auf die Br* st gefeßt, mit Grschießen gedroht und fortwährend geschrisen:„ Das ist der Mann, der die Revolution gemacht hat, der Sund muß sterben" Nehnlich benahm sich ein Leutnant Sonim Strobel wurde bann durch acht Schwerbewaffnete mit einem Auto zum Café Jofty gebracht, wo Grhardttruppen lagen; bort wurde er wiederum mehrfach mit Grschießen bedroht. Von bort schleppte man ihn nach dem Stab in der Hochschule für Musik, wo er sich mit dem Gesicht an die Wand stellen mußte. Auch dort hagelte es Todesdrobungen. Als die Herren jaben, daß ein Mißverständnis vorlag, drückten sie fich und die Haupthelden waren nicht zu bewegen, ihre 9 am en anzugeben.
Strobel bestreitet energijch, Schweigegeld genommen zu haben. Die Ginwohnerwehr habe ihm 400 Mart gegeben als Ersatz für materielle Schäden, weil er sich zu diesem Tage ein Auto zur Flug blattberteilung bestellt hatte und dieses nun nicht benußen fonnte. Strobel erklärt, daß es sich nicht um Schiveigegeld gehandelt habe, et habe sich nie verpflichtet, von der Sache nicht zu sprechen, sondern immer die Bestrafung der Schuldigen betrieben. Er will übrigens auch dafür Beweise erbringen, daß Oberleutnant v. Stahn in dem Botal in der Ansbacher Straße ein Standgericht eingesetzt batte, von dem mehrere Leute unter gara haltlosen Beschuldigungen hit dem Tode bedroht wurden, so z. B. ein Mann, weil er cinen Mairosenanzug trug. Der Ton in der Einwohner
Die Berliner Mundart.
Von Erich Bagel.
Marx und das Erfurter Programm.
Heiteres vom Wahlkampf.
Der neue Stimmzettel.
Das neue Neistagswahlgefeß, das am Freitag die dritte Lefung passiert, änderte auch den Stimmzettel. Es wirb bei der nächsten Wahl nicht mehr notwendig sein, alle einer aus der aufgestellten Liste auf dem Stimmzettel stebt. Er Sandi baten auf ihm zu benennen. Es genügt durchaus, wenn einer aus der aufgestellten Liste auf dem Stimmzettel steht. Er gilt dann für die gange Lifte, auch kann die allgemeine Bartelbezeichnung auf dem Stimmzettel genügen.
Wichtiger als diese Bestimmungen ist der Wegfall der bisweißen Papier gebrudt werden muß. Diese Bestimmung hat herigen Anordnung, daß der Stimmzettel auf geglättetem längst ihren Sinn verloren, seitdem die Abgabe des Stimmzettels im undurchsichtigen Kuvert vorgeschrieben ist. So wird bei den tommenden Wahlen der Stimmzettel auf 8eitungspapier gebrudt werden können und wird dann tros des hohen Papierpreises doch nur einen Bruchteil eines Pfennigs foften, während die auf dem bisher vorgeschriebenen geglätteten weißen Papier mehrere Bfennige geloftet hätten, tas neben der fonftigen Vergrößerung der BahIt often eine ganz außergewöhnliche Verteuerung ber Wahlvorbereitungen hervorgerufen hätte.
Die Quelle der Chrabschneiderei.
Vor einigen Tagen war unser Rebaktionsmitglied Genoffe Suttner genötigt, fich gegen eine gemeine Verleumdung unab hängiger Blätter hier in einer persönlichen Erklärung zur Wehr zu fegen. Es handelte sich um die Anschuldigung des Mordes. Wir haben uns jedoch inzwischen überzeugen müssen, daß die Unab hängigen nicht die Urheber, sondern nur die hineingelegten Nach beter der Verleumdung find. Die Urheber figen in genau derfelben Ede, aus der schon so viel Niedertract und Gift gegen die Partei geiprigt worden ist, es sind die durch Scheidemanns Klage schon einmal bloßgestellten Hintermänner des Ehrabschneiders Rhedin. Hauptmatadore find in diesem Fall Georg Davidsohn und ler Schweizer , ein Angestellter der Korrespondenz SochaczewsLi, zurzeit Funktionär eines Berliner Bezirks. Eweizer hat an die Deffauer Barteigenoffen, die Genoffe Ruttner eine Kandidatur angeboten hatten, Berleumberbriefe mit der Anschuldigung des Mordes und anderen auf ähnlichem Ribeau stehenMarg hat das Erfurter Programm in ber den Behauptungen geschrieben, Davidiohn hat die Berleumbung in Studierstube vor hundert Jahren geschrieben." einem Brief an unser Görliger Parteiblatt vorgetragen.
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Was unsere Gegner mitunter für Argumente im Kampf gegen die Sozialdemokratie vorbringen, bewies eine Rede des Partei sekretärs Seeger von der Deutschen Volkspartei ", die dieser am legten Sonntag in Kreuz an der Ostbahn hielt. Den Sozialis mus aller Richtungen, auch den gemäßigten", erklärte er als Bolschewis mus. Als geradezu Iassisch muß folgender Satz bezeichnet werden, der soviel Worte, fobiel unrichtigteiten enthielt und wohl auch bei seinen Parteifreunden schallende Seiterfeit auslösen dürfte.
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ichen Verleumderbriefe tauchte die Notiz in der unabhängigent Zwei Tage nach Abgang der Schweizerschen und DabibfpänPreffe auf. Ueber ben Zusammenhang wird wohl niemand im gweifel sein.
dies ei wie ai ausgesprochen. Bein, weit, Gile usw. haben auc im Berlinischen ei, da dieses ei auf mittelhochdeutsches langes i( 1) zurüdgeht, das im Neuhochdeutschen( auch im Berlinischen u. ä.) regelrecht au ei( gesprochen ai) wurde.
Marg starb befanntlich 1883, bas Erfurter Program m entstand 1891 also acht Jahre nach seinem Lobe und wenn Marg das Erfurter Programm wirklich vor hundert Jahren geschrieben hätte. so wäre er, da fein Geburtsjahr 1818 war, gerade 2 Jahre alt gewesen, als er das Programm abfaßte. Eine Leiftung, die auch bei einer geistigen Größe vom Range eines Marg etwas unwahrscheinlich anmuten dürfte. Streitschluß in Magdeburg . Der Straßenbahnerstreit ist nach 13tägiger Dauer beigelegt. Den Arbeitnehmern turbe bom Wenn wir schließlich erwähnen, daß der fluge Boltsparteiler Schlichtungsausschuß eine Lohnerhöhung zugebilligt; bie e- die staunenswerte Kunde mitteilte, Nos fe habe erflärt: lieber einzahlung der Streiftage tourbe abgelehnt. Diese Mundarten unterscheiden sich von den mittel und ober-| langen e, das seinerseits aus altgermanischem ai herborgegangen deutschen dadurch, daß sie die zweite Lautverschiebung( mit einer Aus- ist. Dieses ai wurde im Althochdeutschen zu ei( noch im Mittelnahme, fiehe weiter unten) nicht mitgemacht haben; d. 5. v, t, thochdeutschen ei gesprochen), mit Beginn des Renbochdeutschen wurde wurden im Inlaut und Auslaut nicht aut f( ff. pf), ch,( fi. B), und im Aniaut wurden p und t nicht zu pf und 3.( Daneben sind noch Ueber die Berliner Mundart") als Sprache finb die sellfamften leinere Abweichungen; in der Behandlung der übrigen Konsonanten nfichten verbreitet. Beil sie zum größten Teile von den foge gehen das Mittel- und Hochdeutsche auseinander, weshalb diese un nannten niederen" Schichten gesprochen wird, gilt fie vielen als berüdsichtigt bleiben lönnen.) gwei gelispelte Bahnlaute, bem Das Berlinische steht aber nun nicht für sich allein, sondern es etwas Gewöhnliches. Nun ist aber eine Eprache nicht schon des- stimmhaften und stimmlosen to im Englischen entsprechend, und die unterliegt fortwährend dem Einflußße des Hochbeutschen. Fast jeder, Balb gewöhnlich, weil sie auch von gewöhnlichen Leuten gesprochen im ganzen hochdeutschen Sprachgebiete im Anlaut zu d, im Inlaut der Berlinisch spricht, spricht auch Hochdeutsch; und viele Berliner, ivirb. Ieberall, wo Menschen zusammen find, wird ein Berständi- unter verschiedenen Bedingungen zu d oder f( tt) wurden, erlitten die nur Hochdeutsch als Umgangssprache verwenden, sprechen doch gungsmittel, eben die Sprache, gebraucht. Jebe Sprache hat ihre dasselbe Schidial auch im Nieberdeutschen( nur im Inlaut finden auch bisweilen etwas Berlinisch. Dazu kommt, daß die meisten Daseinsberechtigung, und Wertunterschiede fann es nur insofern fich Abweichungen).( Eo daß also für hochdeutices t und d meift, Berliner gar nicht in Berlin geboren sind. Daher konnte und kann geben, als etwa die eine Sprache mehr geeignet ist als die andere, im Inlaut durchweg niederdeutsch d steht: bun, bente tun, sich das Berlinische nicht rein erhalten, sondern es zeigt in seinem bie Erscheinungen der Außenwelt, die Gedankenwelt und Stufen- benten.) Wir finden demnach im Berlinischen Appel usw. Wortschaze verschiedene Sprachstufen. So haben wir woll Broppen, leiter der Gefühle sprachlich festzulegen und wiedergugeben. Jede( also feine Vereinfachung aus Apfel!), dun, doof(= taub), bet usw.) Appel, Knopp; bann aber Ferd, Flaume und ähnliche Wörter, tpo Sprache aber ist im Grunde gleich geeignet oder ungeeignet. Ueber Das g wird im Berlinischen je nach der Stellung verschieden das Niederdeutsche ebenfalls p hat. Auch wird in manchen all, wo eine zene Kultur und mit ihr eine neue Gedankenwelt ausgesprochen: im Anlaut immer, im Inlaut nach e, i( bezw. a, ö, ü), Wörtern langes e bezw. o gesprochen, wo man ei bezw. au auf ein Boll einwirft, wird die Sprache den neuen Verhältnissen r und I wie j; im Jnlaut nach a, o, u wie das gäpfchen angepast, jofern sie nicht durch die Sprache der neuen Kultur er Eteht das g im Auslaut oder vor stimmlosen Konsonanten, so wird Nur in wenigem ist das Berliniiche in feinem Lautwandel forts fegt wird. Diefe xpaffung geschieht durch lebernahme fremder es entsprechend i und Bäpfchen zu din ich bezw. ach. Die gefchritten. Die wichtigsten Aenderungen sind: g wird( wie bereits Börter, durch sogenannte Regnüberfegungen und durch Weiter Aussprache im Inlaut nach a, o, u als Zapfen rift ein Erb- oben gezeigt), in vielen Fällen wie i gesprochen, à und, ō werten bildung der eigenen Bortelemente. Diefe Entwicklung fönnen wir teil aus dem Altgermanischen( im Niederländischen wird g in jeder zu e, ü zu i; die Endung er zu a, ren zu an( io daß alio Dogen überall in der Welt beobachten. Es lann auch feinen absoluten Stellung fo ausgesprochen). Die moderne Sprachforschung nimmt[ g8äpfchen- r] durchaus nicht mit Ohren verwechselt wird, ba äftbetifchen Maßstab ffir eine Sprache geben; denn jebe Sprache an, daß die Aussprache des g als Reibelaut die ursprüngliche ist lepteres unterdes schon zu Dan geworden ist). fegt sich aus Geräuschen zusammen, und das Englische aus holdem und sich erft daraus der jetzt von uns im Hochdeutschen gesprochene Die gegebenen Proben mögen genügen, um zu zeigen, daß Mädchenmunde wird uns immer angenehmer flingen als das seines Berschlußlant entwickelt bat. das Berlinische keine Verunstaltung des Neuhochbeutschen ist, Bohllqutes tegen gerfibmte talienische aus einer rauben Trinter Die Botale sind im Niederdeutschen( weniger im Berlinischen) sondern zum größten Teil eine selbständige, vielfach auf älterer auch meist ursprünglicher als im Hochdeutschen. Boom, glooben Sprachstufe stehende Mundart ist. Das Berlinifche ift demnach ebenso gut eine unbefangen zu( jlooben) sind nicht aus Baum, glauben berunstaltet", fondern würdigende Sprache wie jede andere. Reinesfalls aber ist es, wie diefes lange o entspricht mittelhochdeutschen ou, das mit Beginn Der ukrainische Nationalchor begeisterte unter der Leitung vielfach irrtümlich angenommen wird, eine Verunstaltung des des Neuhochdeutschen zu au wurde. Auch mittelhochdeutfches feines temperamentvollen und feinsinnigen Dirigenten Koschha in Hochdeutschen. Um falschen Auffassungen vorzubeugen, möchte ich langes u( 0) wurde au au, blieb im Niederdeutschen meist û( hus!); der Singakademie feine Landsleute und gab auch den deutschen bemerken, daß bie groben und gemeinen Wörter tein notwendiger im Berlinischen ist es ebenfalls zu au geworden.( Es heißt alio Hörern immer wieder Anlaß zu aufrichtigen Dank. Für den musiBestandteil der Berliner Munbart als solcher find; benn derartige Saus, aus, blau usw.; aber Boom, loosen usw., weil eben bas als ukrainische Lieber, und auch uns Fremde berüden sie durch ihre Ausdrude finden wir überall, besonders ausgebildet aber in neuhochdeutiche au aus zwei verschiedenen Lauten entstanden ift.) schwermütige Tiefe und reizvolle Alangfülle. 70 Frauen und gewissen Areifen jeder großen Stadt. Deshalb aber ist etwa der Uebrigens wurde nur das lange u zu au, furzes u blieb u. So Männer aus dem Lande der großen farmatischen Ebene ziehen nun Barifer Argot oder der Londoner Slang noch lange leine von der erklärt sich auch das Wörtchen uff( druff, ruff). Infolge unbetont- burch die Welt, und wo sie ihre Stimmen io unvergleichlich aufranzöfifchen bam. englischen Särift- und Umgangssprache abweichende heit im Sage wurde im Berlinischen und in verwandten Mundarten sammenklingen laffen, wird ihres Landes gedacht werden, das von af zu uff. af wurde im Hochbeuticheo regelrecht zu auf; uff aber uns durch einen gemeinsamen Beind getrennt ist. mußte uff bleiben.
fehle.
Munbart
Die nachfolgenden geilen sollen in aller Stürze geigen, daß das Berlinische vom gefchichtlichen Standpunkte aus fogar auf einer älteren Sprachstufe steht als das Reuhochdeutsche. Das Berlinische gehört zu den niederdeutschen Mundarten, dem sogenannten Plattdeutschen.
= r
= r. erwartet.
-bn.
Ronrad Ansorge wird im Rahmen des Berbandes der Freien Das lange e in Beene, een usw. entspricht dem altfächfischen Boltsbühnen am 2. Mai, mittage 12 Uhr. im Theater am Biomolas Berte non Sifat, Chopin, Schubert und Beethoven zum Vortrag bringen. " Heber das Verhältnis der neuhochdeutschen Schrift- und starten zu 1,50 M.( eins. Sleiberablage) noch in beschränkter Anzahl an ber Mittagstaffe. Umgangssprache sind leider auch in Lebrerkreisen noch ganz falsche Theater. *) Viele Cigentümlichkeiten des Berlinischen lebren natürlich Vorstellungen verbreitet, wie das fürzlich zu den Mundarten erwährenb ber Ferien vom 1. Juli bis 15. Auguft im Staatlichen aut Beo Blech Operette Die Strohmitme" mirb auch in anderen, befondere märkischen Mundarten wieder. Der ichienene Buch: Nicel, Entwicklung der Sprache und Heilung ihrer fpielhaus zur Aufführung gelangen. Beiter des Unternehmens ist Gürge balber ist aber darguf nicht weiter Bezug genommen. Gebrechen( Aus Natur und Geisteswelt) zeigt. Gustaf Bergman, bas frühere Mitglied der Staatsoper.