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die Gerichte hat sich der Vater schließlich sein Recht jede Koalition und jeden Streit für gerechtfertigt zu erklären. Trotzdem verkaufte M. nach wie vor das eingeschmuggelte Bier verschafft.( zwischenruf: Ja, Halle!) Was in Halle mög- Die meisten ungerechtfertigten Streits und Koalitionen sind auf als Echtes" an die auf dem Grundstück beschäftigten Arbeiter lich ist, sollte doch auch in Berlin   möglich sein. widerfinnige Auffassungen des Wirthschaftslebens zurückzuführen, und ließ es sich auch dementsprechend bezahlen. Hoffentlich ist ( Stadtv. Singer: Wir sind hier dem Hofe näher!) Wir sind zu denen die Arbeiter durch die Sozialdemokratie verleitet nun dem Herrn das Handwerk gelegt. Sache der in der Gegend dem Manne schuldig, ihm zu sagen, wir stehen auf Deinem Stand- worden sind." Arbeitenden ist es, die Handlungsweise dieses Herrn in der ge punkte!( Bustimmung.) Geben wir die Petition dem Magistrat Zu diesem Wortgeflüngel haben wir nur zu bemerken: nie- bührenden Weise zu würdigen. zur Berücksichtigung! mand hat von der Freis. 3tg." verlangt, daß sie jeden Stadtv. Sütt ist der Meinung, daß der konfessionelle Streit für gerechtfertigt erklären foll. Wir behaupten nur, Blankenfelderstr. 8, Marfiliusstraßen- Ecke und Schillingstraße 24 Ein Unifnm in seiner Art ist der Gastwirth Woitschach, Religionsunterricht überhaupt aus der Volksschule wegzubleiben daß das genannte Blatt in jedem Falle, wo es sich um Gr versteht es trefflich die Gegensäge zu vereinen, denn hätte. Da die Petition vom Ausschuß selbst als wohlberechtigt einen Kampf zwischen Arbeit und Kapital handele, Partei für während er in dem einen Lokal ringfreies Bier führt, schänkt anerkannt sei, könne man sie doch nicht in den Papierforb bas lettere und gegen die Arbeiter nehme. Aus dieser notorischen er in dem anderen Lokal boykottirtes Bier. Das erstere ist wohl werfen. Stellung des freisinnigen Blattes ziehen wir weiter den Schluß: Stadtv. Dr. Neumann findet es auffällig, daß die Schul- entweder sind nach der Ansicht des Leiters dieses Blattes, alle nur deshalb der Fall, weil er meint, dadurch das etwas flau deputation, wenn sie auch nicht von der Versammlung reffortire, auf grund des Koalitionsrechtes geführten Kämpfe der Arbeiter gehende Geschäft in Flor bringen zu können. Das dürfte ihm fich hier nicht äußere. Man sei doch berechtigt, über den Geist, ungerechtfertigt und einer widersinnigen Auf- aber, angesichts der in Betracht kommenden Umstände schwerlich in dem unsere Schulen geleitet werden, etwas zu hören; faffung bes Wirthschaftslebens entsprungen, oder gelingen. wenigstens müßte erläutert werden, warum der anderweitige die theoretische Anerkennung des Koalitionsrechtes seitens der Das mächtige Auwachsen der sozialdemokratischen Partei Religionsunterricht nicht genügt. Es scheine dort der aller- Freif. 3tg." und ihres Leiters ist nichts weiter als politische einerseits, sowie die nothwendige Agitation unter der Land­schlimmste bureaukratische Standpunkt eingenommen worden Beuchelei, herausgesteckt, um das freisinnige Deforum zu wahren bevölkerung andererseits, laffen heute ſelbſt in unserer Partei au ſein. und, soweit es noch angeht, damit Arbeiterfang zu treiben. Wir einen Mangel an genügend vorgebildeten Agitatoren erkennen. Stadtschulrath Bertram: Die Schuldeputation ist in find nun allerdings der Meinung, daß von dieser Alternative der Bei dem bevorstehenden Beginn des Wintersemesters der Arbeiter­diesem Falle lediglich Organ der Behörden und muß ausführen, lettere Fall zutrifft. Bildungsschule weisen wir deswegen auf den in der heutigen was ihr von dieser Seite zugefertigt wird. Sie hat früher nach Wie der Boykott bei Schultheiß   wirkt. Als der Reorganisation im April d. 3. wird von tüchtigen geschulten Nummer veröffentlichten Lehrplan der Schule hin. Seit der dem Neskript Falk verfahren, und muß jetzt nach dem Resfript berechnende Herr Rosice nach jahrelangen Vorbereitungen die Genossen nur noch in denjenigen Fächern unterrichtet, Graf Bedlig verfahren. Die Echule ist nicht ver­aulaßt, den Schüler durch äußere Mittel Schultheiß Brauerei   endlich für gerüstet und start genug hielt, welche der Arbeiterbewegung zu Gute tommen. Unter zum Glauben zwingen; aut einen um sich mit der Arbeiterpartei direkt auseinander zu sehen", diesen verweisen wir ganz besonders auf die Vorlesungen solchen Fall wird der Stadtv. hat er als vorsichtiger Mann sicherlich wohl erwogen, welch der Lehrer Pfund in der Nordschule und Dr. Luy in der Südost­Ebenso würde eine vorübergehender Schaden im schlimmsten Falle aus einer fchule über Nationalökonomie; ferner der Lehrer Wih in der Familie, die den Glauben durch drastische Mittel erzwingen will, Boykott- Verhängung ihm erwachsen, und welch' bleibender Nord- und Dr. Pinn in der Südostschule über Geschichte auf zu den ungeeignetsten Erziehern im Glauben gehören. Ob der Bortheil ihm nach der Beendigung durch Aufsaugung der am Grund der materialistischen Auffassung. Die Nordschule beginnt anderweite Unterricht genügt, hat das Provinzial Schulkollegium Boykott verblutenden Kleinbrauereien und deren Kundschaft er ihren neuen Kursus mit der Geschichte des Sozialismus zunächst zu entscheiden. Der Bittsteller hätte sich an dieses wenden sollen. blühen werde. In der Seele dieses fapitalfräftigen Biertönigs an der Hand des soeben erschienenen Werkes von Kautsky  , Bern  Der Erlaß wird übrigens auch durch ein Kammergerichtserkenntniß stand von vorneherein das Gine fest, daß er sich je nach stein und Mehring  . Die Vorlesungen in Deutsch   behandeln neben fanttionitt. Stado. Bogtherr: Es ist wohl eine neue Erscheinung, ber kleineren oder größeren Niederlage feiner turzsichtigen, Artikeln aus der Neuen Zeit" die Hauptwerke derjenigen taß seitens des Berichterstatters Charakter und Werth einer Fäustchen lächeln oder lachen werde. auf den Leim gelockten Ringbrüderchen entweder ins Dichter, welche in revolutionärem Geifte die herrschenden Petition von vornherein gekennzeichnet wird, durch die Schilde Schon während Klassen bekämpften. Außerdem finden regelmäßige Versamm rung ihrer Form, ihres Stils u. f. w. Ich hoffe, die Versamm taufend bestimmten großen Berliner   Ausschanklokale bis zu 12 fammlungen statt über: Gesezestunde Boykotts hat er feine, für die feine, für die oberen Behn- lungen in der Schule, sowie Vorträge in öffentlichen Ver­lung wird sich dadurch nicht in der Beurtheilung der Petition rermehrt und außerdem bekanntlich zu seinen 3 älteren Braue und und Naturwissen­beeinflussen lassen. Gegenüber der Zedlib'schen Verfügung ist ein reien( Schultheiß, Tivoli, Dessau  ) und den 2 Mälzereien( Pankow  , Strömung, ist eine gediegene Renntniß der in Geltung stehenden Bei der jetzt wieder hervortretenden reaktionären Rammergerichts- Erkenntniß angeführt worden, welches den In Fürstenwalde  ) noch 2 Potsdamer Brauereien hinzugekauft, und Gefeße unbedingt nothwendig. Es ist ferner erforderlich, daß halt der Verfügung sanktioniren soll. Das gerade Gegentheil nur ein schämig erröthendes Hartgefühl für seine Brüder im besonders befähigten Genossen Gelegenheit geboten wird, ihre trifft aber zu, denn das Erkenntniß vom 17. April 1893 lehnt Ring hält ihn augenblicklich noch ab von einer weiteren Kenntnisse auf allen denjenigen Gebieten zu erweitern, welche ausdrücklich ab, die Rechtsbeständigkeit der Ministerialverordnung Machtentfaltung seines Bierfönigthums von Gambrinus Gnaden. Der Arbeiterbewegung im Kampfe gegen die herrschenden Klassen einer Prüfung zu unterwerfen. Der Form nach will das Gericht Gleich manchem seiner weltlichen Kollegen von Gottes Gnaden mit der Verordnung also nichts zu thun haben. Daß Kammer theilt auch Herr Rösicke sein" Volk, d. 5. seine biertrinkenden Bildungsschule in ihrer jetzigen Gestaltung. Mögen recht viele zu Gute kommen. Diese Gelegenheit bietet die Arbeiter­gerichts Erkenntnisse in derartigen Fragen nicht als höchste Unterthanen, in vier Stände ein und paßt seine wandlungs- Genossen davon Gebrauch machten. Justanz angesehen zu werden brauchen, beweist ja der fähige Person stets sehr geschickt den verschiedenen Ständen an, Umstand, daß in der Zeit vor dem rerblichenen Grafen für deren jeden er auch ein standesgemäßes" Bier braut. Die Untersuchung in der Wucher- Affäre hat sich bis Zeblik zwei ganz entgegengesette Erkenntnisse er­gangen find. Das pasteurisirte Bier erster Klasse, das durch Erhizung auf jeßt, nachdem am Montag noch ein in der Blücherstraße wohnen­daß Kinder von Dissidenten wider Willen der Eltern zur macht wird, läßt Beide sprechen mit aller Deutlichkeit aus, 60 Grad Celsius durch Tödtung der Bakterien ze. haltbar ge- der Hypothekenmakler Grebs   verhaftet worden ist, auf vier­er als wild liberaler Volksvertreter sehn Personen ausgedehnt, die wegen Wuchers resp. Bei­Theilnahme an dem Religionsunterricht einer anderen Konfession für die wilden Völker in Afrika   über Wasser gehen hilfe zu demselben unter Anklage gestellt werden. Die täglich nicht angehalten werden dürfen, auf Antrag der Eltern hat und nennt es- weil nichts darüber geht Non plus ultra. stattfindenden Vernehmungen auf dem Polizeipräsidium resp. vor ohne weiteres die Entbindung von dem konfessionellen Unter- Das Bier für den zweiten Stand, das Schultheiß- Werfand", dem Untersuchungsrichter ergeben ständig so viel neues Material an erfolgen. Das Erkenntniß von 1893 verſteigt schickt er als Bierkönig in seine Berliner   Paläste und großen über die Praxis der Wucherer Berlins  , daß ein Abschluß fich dagegen zu dem horriblen Sage: Bei schulpflichtigen Gärten für das edle und beste" Publikum, das ein Faible für der gerichtlichen Untersuchung noch garnicht abzusehen ist und Kindern kann man von Willensfreiheit nicht sprechen, ber die Blechmusik föniglicher Militärkapellen besitzt. An das vor Mitte nächsten Jahres der Massenprozeß nicht stattfinden Bater werde aber durch den Unterricht in seiner Gewissensmittelgute Bier für den dritten Stand, an das Schultheiß  - dürfte. Bezüglich des vielgenannten Bucherers Labaschin ist noch freiheit nicht beeinträchtigt. Das Erkenntniß des Landgerichts Märzen  " des anhaltinischen Kommerzienraths halten sich meist zu erwähnen, daß derselbe nicht nur Bauwucher getrieben, Halle vom 2. Dezember 1898 spricht wiederum dem Betreffenden die antisemitischen Saufkolonnen und der" solide", d. h. noch sondern auch baare Darlehen gegeben hat, welche das Recht zu, welches hier in Anspruch genommen wird, und nicht ganz proletarisirte Mittel- und Kleine Beamtenstand. Das hauptet durch Schiebungen bis zu fünfhundert erkennt ausdrücklich einen Gewiſſen zwang als vorhanden an. Bier letter Glite endlich für den vierten Stand, bas Schult- Brozent von den Opfern verzinkt werden mußten. Um fich ausdrücklich die Fall'schen Erlasse als beiß- Bräu" hat Herr Röside in seiner Eigenschaft als vor Bestrafung zu sichern, hat 2. fast niemals das Geschäft selbst feien unbedenklich, der Zedliß'sche führe eine unzulässige beiterschaft bestimmt. Ausführungen des Allgemeinen Landrechts; diese Erlasse Arbeiterfreund" und freiwilliger Wohlthäter" für die Ar- gemacht, sondern er schob einen seiner Agenten vor, der dann als Kapitalist fungirte und gegebenen Falles erbarmungslos gegen Beschränkung der Glaubensfreiheit herbei. Der Wandel in den Erkenntnissen hat unzweifelhaft Schritt gehalten mit den Schultheiß- Brauerei   einigermaßen ein Bild machen will, so kann Unter der göttlichen Weltordnung. Im Anschluß an Wenn man sich nun von der Wirkung des Boykotts auf die die Schuldner vorzugehen hatte. Wandlungen im Kultusministerium. Der Ausweg, den Betenten dies in erster Linie mit bezug auf den Ausstoß des vor dem das Seeger'sche Familiendrama aus der Großen Hamburger­auf das Provinzial- Schulfollegium zu verweisen, hat keine Aussicht Boykott vorwiegend von der Arbeiterschaft getrunkenen minder- Straße 7 berichtet eine Lokalforrespondenz:" Die Durchsicht des Nach meiner Meinung hat Niemand den Dissidenten danach zu werthigen Schultheiß- Bräus" der Fall sein. Ein glücklicher Bu Seeger'schen Nachlasses hat ein viel trasseres Bild der Ausbeutung fragen, was er an die Stelle der fonfessionellen Unterweisung fall führte fürzlich mehrere artige Kinder" von Rösicke in einem entrollt, als Anfangs angenommen werden konnte. Um eins der fegen will, so gut wie der Dissident keinen Konfessionellen Restaurant in der Nähe von Schultheis 1 an den Tisch unseres hauptsächlichsten Beispiele herauszugreifen, sei hervorgehoben, nach dem Werth oder Unwerth der Konfession fragt. Von Gewährsmannes, der infolge der ziemlich laut und lebhaft ge- daß eine hiesige große Kommanditgesellschaft von Seeger diefem Standpunkte halte ich den Nachweis des genügenden Er- führten Unterhaltung über den schlechten Geschäftsgang in der Arbeiten ausführen ließ, die vorher laut Anschlag auf fayes für nicht nöthig und nicht wünschenswerth. Noch im Lage war, sich an den Rand seiner Zeitung einige Bleistiftnotizen 17 00 Mart vereinbart worden waren. Jahr 1891 sprach auch Stadtschulrath Bertram aus, daß er diesen zu machen, denen wir diesen Artikel verdanken. Nach Fertigstellung Nachweis für nicht nothwendig, ja nicht einmal für wünschens­trat die Gesellschaft mit dem Einwand hervor, daß die Aus­Das von Herrn Röfice für die Arbeiterschaft be- führung dem Anschlage nicht entspräche und fand auch zwei Sach­werth halte; und ich muß das Opfer an Ueberzeugungs- ftimmte, Schultheiß- Bräu" wird an Güte besonders da- verständige, die sich für einen Abstrich von der ausbedungenen treue, welches er jetzt seiner vorgesetzten Behörde bringt, burch beeinträchtigt, daß alles von der Kundschaft zurückkommende Summe aussprachen. Seeger mußte sich damit wohl oder übel außerordentlich hoch anschlagen.( Heiterkeit.) Der Gewissenszwang Bier, das sogen. Retour Bier", sowie fämmtliches Re steinverstanden erklären. Auf wie hoch sich der Abstrich beläuft, wird zwar nicht von dem Kinde, aber von den Eltern schwer Bier", d. 5. alle Reste aus den Lagerfässern, dem Schultheiß   ist noch nicht bekannt. Nachzuweisen ist aber, daß Seeger bei empfunden. Wir haben das Recht und die Pflicht, der Schul- Bräu" zugetheilt wurden. Von diesem Bier, dessen Absatz bis Einziehung dieser verminderten Forderung von einem Angestellten Deputation anheim zu geben, bestimmte Stellung zu nehmen. fast auf ein Drittel herunter gesunken und sonst der Gesellschaft noch weiter gedrückt wurde und sich schließlich Ich habe von den Aufgaben der Schuldeputation eine in fnapp 8 Wochen fast immer beendet war, reicht der seit Mai mit 10 000 Mart für die 17 000 Mark begnügen höhere Auffassung als der Schulrath; sie ist nicht blos bestehende Borrath noch für ungefähr 14 Tage. In der ganzen um dazu da, mechanisch die Befehle der sogenannten oberen Beit seit Verhängung des Bontotts ist überhaupt Aus dringende Gläubiger mundtodt machen zu können. Behörde zur Ausführung zu bringen, sondern sie soll das Rect tein hinterlassenen Aufzeichnungen geht weiter her­energischer Initiative und der Wahrung der Wolfsrechte gegen und soll auch fernerhin Schultheiß Bräu" mehr gebraut worden vor, daß der Familienmord, Der in der Nacht zum über den reaktionären Bestrebungen haben. Recht und Gesetz aufrichtiger Genugthuung! das konstatiren wir mit 2. Juni d. J. zur Ausführung tam, schon für den 22. März nicht mehr gebraut geplant war. stehen hier nicht auf Seiten des vergangenen Ministers, sondern werden. An diesem Tage nahte dem unglücklichen Hand­auf der Seite des Petenten, der Erlasse des Ministers Falk werfer unerwartete Hilfe, so daß er die bereits fertigen Ab­In Bälde können die Arbeiter, selbst wenn sie es wollten, schiedsbriefe durchstrich und den Kampf um das Dasein wieder und des allerdings so oft reaktionär ausgenügten Algemeinen tein Echultheiß- Bräu" trinken. Das ist Röfice's Rache! aufnahin. Am 25. Mai war wiederum nach den vorgefundenen Nun, wir sind damit zufrieden.

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Landrechts.

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Stabtv. Meyer II: Der Petent hat materiell gewiß Ueber den durchschnittlichen Ausstoß des Schultheiß­Recht; aber er hat fich an eine falsche Adresse Bräus" konnte sich unser Gewährsmann während der Diskussion gewendet; er fann auf dem betretenen Wege sein Anliegen nicht der artigen Rinder" folgende Zahlen notiren, bei deren Ver­fördern. Herr Vogtherr verlangt von der Schuldeputation einen gleich wir noch zu berücksichtigen bitten, daß in den Sommer steifen Nacken; fte soll dem Minister Widerstand leisten, weil sie monaten fiets mehr Bier getrunken wird, als im Winter. ben Boden des Rechts unter den Füßen habe; dem Minister Durchschnittlicher Ausstoß des Schultheiß Bräus" auf fteht aber ein Rammergerichts Erfenntniß zur Seite, und es wird sich feine Behörde finden, welche der vorgesetzten Behörde auf diese Weise Widerstand leistet. Gefördert tann die Sache werden dadurch, daß man den Gerichten wieder Gelegenheit giebt, sich mit der Sache zu befaffen oder durch eine Eingabe an den Minister oder durch eine Petition an das Ab­geordnetenhaus.e

In namentlicher Abstimmung wird der Antrag auf Ueberweisung der Petition an den Magistrat zur Berück sichtigung mit 81 gegen 17 Stimmen angenommen. Dagegen stimmt nur ein Theil der Keller- Fraktion.

Der Magistratsantrag auf Aufhebung der Normal Etats­Deputation wird angenommen, ein Antrag Spinola auf Einsetzung eines ständigen Etatsausschusses abgelehnt.

Die Vorlagen, betreffend die Neuregelung der Besoldungs­verhältnisse der ordentlichen Lehrer und Lehrerinnen an den

höheren Mädchenschulen und betreffend die auf Verlangen des Kultusministers beantragte Ergänzung der Grundsätze für die Regelung der Dienstalters- Zulagen, gehen an einen Ausschuß von 15 Mitgliedern.

Schluß 9 Uhr.

Tokales.

Schultheiß I:

den Winter Monaten ca.:

Wochentag 3( außer Sonn-! Wochentag 3( außer Sonn­abends) vor dem Boykott in abends) nach dem Boykott in den Sommer- Monaten ca.: 6 ganze Tonnen 35 halbe 60 viertel 30 achtel

18 ganze Tonnen 125 halbe

190 viertel

70 achtel

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Sonnabends vor dem

Boykott 2c.: 26 ganze Tonnen 180 halbe

260 viertel

100 achtel

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Aber trotz alledem und alledem

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Sonnabends nach dem Boykott 2c.:

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13 ganze, Tonnen 72 halbe

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105 viertel 37 achtel" das Ceterum censeo der bürgerlichen Presse', insbesondere des Röfice'schen Leibtosaden Eugen Richter  , wird sein und beiben: Der Boytott wirkt

nicht!

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so wird be

mußte,

Papieren eine Familienkatastrophe unmittelbar bevorstehend; aber auch diesmal fand sich ein Ausweg. Wenn man bedenkt, daß die unglücklichen Eltern sich etwa 10 Wochen lang mit der Aus­führung der grausigen That umhergetragen haben, so kann man ermessen, welchen Seelenkampf sie durchgekämpft haben müssen.

Das ist das Geschick des modernen Handwerksmeisters, der Händen dient. Immerhin hat der unglückliche Saeger, dessen von dem Großkapitalisten abhängig ist und als Spielball in ihren petuniäre Sorgen wir zu allerlegt gering einschäßen, ein Geschäft gehabt, in dem mit Tausenden gerechnet wurde; er hat, so hart sein Brot gewesen sein mag, wenigftens, wie man sagt, den Hals offenhalten können und ist doch ein Opfer seiner Verzweiflung ge=

worden.

Bei dem mehr oder minder erbeuchelten Mitleid, das bürger­liche Blätter im Fall Seeger an den Tag gelegt haben, ist natürlich teinem dieser Organe der Gedanke gekommen an das unsäglich grauenvollere Glend, das der Arbeiter in ungezählten Fällen zu erdulden hat. Der Arbeitslose, der das letzte schäbige Werth­stück hat ins Leihhaus tragen müssen, der am Abend vor der Ermission von dem hohlwangigen Weib und den abgezehrten Kindern mit fragenden, vorwurfsvollen Blicken empfangen wird, wenn er mißmuthig von der vergeblichen Arbeitssuche heimkehrt; wie unendlich viel mehr Jammer ist in seinem Geschick verborgen, als in dem des Handwerkers! Gefühllos geht aber das Bürger­thum an diesem Jammer vorüber; es ist ja so tausendfältig vor­banden, daß es gar nicht mehr auffällt.

Biermogeleien einzelner Wirthe aufzudecken ist oftmals nicht leicht, denn die Herren verstehen es in der raffinirtesten Weise ihre Kundschaft zu hintergehen. Der Gastwirth Malinowski, Vou tragischen Umständen begleitet ist ber Selbstmord Gr. Frankfurterstr. 16, stand schon seit langem im Verdacht, eines Lehrers, der am 24. d. Mts., Abends 7 Uhr, vom Tempel boykottirtes Bier zu beziehen und dasselbe unter dem Namen hofer- Ufer aus in die Spree sprang, trotz der sofort unters Dortmunder Unionsbier an seine Kunden zu verabfolgen. Durch fort- nommenen Rettungsversuche aber nur als Leiche gelandet werden Die Lifte der boykottfreien Gastwirthe und Restau  - gesetzte Kontrolle gelang es festzustellen, daß Malinowski fein Bier fonnte. Borhandene Papiere ließen darauf schließen, daß es sich rateure, die am Sonnabend wieder insgesammt veröffentlicht aus der Königstadt- Brauerei durch Vermittelung eines Spediteurs um den 32 Jahre alten Lehrer an einer Schule zu Groß- Lichter­werden, müssen bis spätestens heute Mittag 1/2 Uhr in der bezog, auf dessen Boden das Bier abgeladen und später zu felde, Namens Scherer handelte. Eine Anfrage des Polizei­Expedition abgegeben sein. Spätere Zustellungen können für die. geschafft wurde. Zum Zwecke der besseren Täuschung be- präsidiums bei der dortigen Ortsbehörde bestätigte die Ver­nußte der Wirth Fässer aus der Dortmunder   Unionsbrauerei. So muthung. Scherer wurde vom Gelenk- Rheumatismus schwer Sonnabend- Nummer auf keinen Fall berücksichtigt werden. wurden am Montag, den 24., 1/2 Hektoliter, D. U. 2335 gezeichnet, beimgesucht und hatte von einer Badekur, zu der er nach Ab­Die Freifinnige Zeitung" und das Koalitionsrecht. von dem Wagen 2 der Königstadt- Brauerei abgeladen und zu lauf der Sommerferien noch einen 14 tägigen Nachurlaub erhalten Auf unsere Aufforderung, auch nur einen Fall zu nennen, wo W. geschafft, zwei leere 1/2 Hektoliter- Fässer, gezeichnet D. U. hatte, vergebens Befferung erwartet. Die Krankheit drückte ihn es, wenn Arbeiter vom Koalitionsrecht Gebrauch machten, das 24 805 und 20 052, von M. nach dem Speditionsboden gebracht umso mehr nieder, als er mit einer Jugendgespielin aus Treuen­heißt streiften, für die Arbeiter und ihr Recht eingetreten sei", und von dort durch denselben Wagen zum Neufüllen abgeholt. brießen verlobt war, statt der ersehnten Heirath aber die Ver­bleibt das Drgan des Herrn Eugen Richter   die Antwort schuldig. Eine Anfrage in der Niederlage der Dortmunder   Unions- fehung in den Ruhestand vor Augen sah. Unter dem Druck Dagegen schreibt das freisinnige Blatt: Wir vertreten das Brauerei ergab, daß M. nur alle 14 Tage 1/2 Hektoliter und seit dieser Verhältnisse war er in der Absicht, sich das Leben zu Koalitionsrecht, aber das ist keineswegs gleichbedeutend damit dem 12. d. M. überhaupt kein Bier von dort erhalten habe. nehmen, kurz vor Ausführung der That nach Berlin   gefahren.