Nr. 226.
Freitag, den 28. September 1894.
11. Jahrg.
Arbeiter! Parteigenossen! Trinkt kein boykottirtes Bier!
Unfallversicherungs- Gefeßes feitens der Berufsgenossenschaft, die„ Das aftronomische Weltall und der Mensch". Er führte sein
Dersammlungen: nur dann bei Recherchen dem Betreffenden eine Entschädigung Auditorium im Geiste in das unendliche, unfaßbare Weltall, in Der sozialdemokratische Wahlverein für den vierten zusprechen will, wenn nachweislich eine Arbeitsversäumniß ein- den unermeßlichen Weltenraum, feine Hörer bekannt machend Kreis hielt am 25. September eine öffentliche Bersammlung ab, getreten ist. Redner bemerkt, daß ihm hierdurch die Wahrnehmung mit den Weltenkörpern, soweit menschlicher Erkenntniß solche zu welche den Saal von Breuer bis auf den letzten Platz füllte. Der Termine sehr erschwert wird, denn bei der vielfachen Arbeits erforschen bisher möglich war. Dem menschlichen Wissen und Losigkeit in seinem Beruf geht ihm die Entschädigung sehr oft Forschen Mattutat referirte über die Bekämpfung der Sozialdemo- verloren, weil das Nachsuchen von Arbeit nicht als verlorener der Mensch bewundernd vor einem unbegreiflichen Etwas, und ist eine natürliche Grenze gefeßt; hier stehe tratie durch die Voltsschule"." Redner zeigte, wie diese Art Be- Arbeitsverdienst betrachtet wird, als welcher er in Wirklichkeit hier sei der Punkt, wo das religiöse Gefühl einsehe, die Betämpfung höchstens den Erfolg haben könne, daß dem heran doch aufzufassen ist. Durch einen Antrag wird Herr Behrend wunderung, ja Ehrfurcht vor dem Unendlichen, unermeßlichen, wachsenden Geschlechte die Erkenntniß der Klassengegenfäße ersucht, beim Reichs- Versicherungsamt eine Klage um Entschädi- wo aber auch die Theologen mit ihren göttlichen Dogmen früher als unter anderen Umständen kommt.( Beifall.) In der tommen, wo Klassenstaats- Religion sich in den Dienst des KlassentDiskussion nahm Sailer Gelegenheit, die Nothwendigkeit der gung einzureichen. Organisation darzuthun, in welcher der Arbeiter sich die ihm Eine Kistenmacher- Versammlung tagte am 22. September staates stelle, dem Menschen seine Winzigkeit gegenüber einer nöthige Aufklärung verschaffe und seine Energie zum Kampfe in den Arminhallen. Kollege Tschernig gab die Einleitung Denken und Wissen abzuhalten, ihn dem religiösen Glauben zu er göttlichen Allmacht und Größe plausibel zu machen und ihn von wider die in der kapitalistischen Gesellschaft eintretenden Folgen in die Tagesordnung durch eine treffende Schilderung der Miß halten trachte. Doch hiergegen müsse energisch Front gemacht werden. der unaushaltsamen wirthschaftlichen Entwickelung stärke. stände, die in vielen Fabriken herrschen. Jin weiteren Verlaufe Unter Vereinsangelegenheiten forderte der Vorsitzende die Mit der Debatte wurde von verschiedenen Kollegen Klage geführt Denn in der allgewaltigen Natur sei das Größte wie das glieder auf, fich noch bis zum 15. Oftober in den alten Bahl über schlechte Bezahlung, sowie über allzulange Arbeitszeit; 3. B. Kleinste von gleichem Werthe, und wenn auch die Erde und auf stellen umschreiben zu lassen und die neuen Mitgliedsbücher sei es vorgekommen, daß in einer Werkstatt bis Abends 10 Uhr ihr der Mensch nur ein Atom im Weltall sei, so gabe doch einzutauschen. Er erntahnte dann, auch in Zukunft die Ver und noch länger gearbeitet wurde. Diese Zustände können nur auch das beschränkte Leben des Menschen seinen Werth, und unsere Pflicht sei beseitigt werden, indem sich alle Kollegen dem Verein an nicht beirren fammlungen so zahlreich wie diese zu besuchen. schließen. Bekannt gegeben wird noch, daß in nächster Zeit das laffen durch das niederdrückende Bewußtsein der Kleinheit ausgesperrten Brauerei- Arbeitern 50 Mark bewilligt worden sind einzusehen, wo sie gebraucht werden, wo sie von Werth find, schon angekündigte Flugblatt zur Berbreitung gelangt, sowie den gegenüber der unermeßlichkeit und unbegreiflichen Größe des Weltalls, sondern in unserer kleinen Welt unsere Kräfte dort) Die Drechsler und Berufsgenossen hatten am 23. Sep- unsere Aufgabe sei es, unsere kleine Welt nach unserem Willen tember eine Versammlung einberufen, in der Kollege Kuntze zu gestalten. Der anregende und lehrreiche Vortrag fand lebüber das Thema: Wie können wir durch die Gewerkschafts- haften Beifall. Eine Diskussion knüpfte sich an denselben nicht. Organisation Erfolge erzielen? referirte. Die Ausführungen des Beschlossen wurde nach längerer Debatte, die Hälfte des NeberRedners wurden mit Interesse verfolgt und in der Diskussion: schusses der Tellersammlung den ausgesperrten Brauereiarbeitern allseitig zum Anschluß an den Holzarbeiter Verband aufgeforder. zu überweisen, die zweite Hälfte jedoch dem Verein zu belassen. Im weiteren Verlauf der Verhandlung wurden die Werkstatt Bekannt gegeben wurde noch, daß der Verein am 3. Oftober bei verhältnisse bei Seelisch, Rigaerstraße: Otto Schwarz, Dieffen Schmiedel( Alte Jakobstraße 32) feine Generalversammlung, zu bachstraße; Schoy, Mariannenstraße; Greschner, Wienerstraße, welcher auch Gäste Zutritt haben, abhält. Kontrollkommiſſion noch einmal mit der Angelegenheit beschäftigt hat, sollen die Stollegen der genannten Werkstätten zur nächsten Versammlung eingeladen werden.
Berliner Reichstags- Wahlkreis( Bezirk Moabit ) wiederholte Im Sozialdemokratischen Wahlverein für den sechsten Genosse Jahn in gekürzter Form feinen im Schönhauser Bezirk gehaltenen Vortrag über Entstehung der Boltewirthschaft. Der felbe errang auch hier regen Beifall. Eine Diskussion fnüpfte sich an denselben nicht. Auch der Punkt Vereins angelegenheiten" gab zu Erörterungen feinen Anlaß. Da auch vom Fragekasten fein Gebrauch gemacht worden war, schloß Kiesel die Versammlung mit einem Hinweise auf die am folgenden Tage statthabende Gewerbegerichts- Wahl.
.0%
Der Berliner Metallarbeiter Verband hielt am 19. d. M. eine Versammlung der Metalldrücker ab, die sehr stark man zur Erledigung von Vereinsangelegenheiten über, und wählte den Kollegen Rarl Rolad als Beisiger der Branche in den Borstand. Unter Verschiedenem machte der Vertrauensmann die jenigen Fabriken bekannt, in welchen die Kollegen es noch nicht der Mühe werth gehalten haben, einen Werkstatt- Vertrauensmann zu wählen, und ersuchte die Kollegen, das bis jetzt Verfäumte recht schnell nachzuholen.
ea,
uns
Ju
Die Maßnahmen und Zustände in der Kartonfabrik von Cohn u. Friedländer erörterte am 26. September eine öffentliche, namentlich von Mädchen gut besuchte Bersammlung der Kartonarbeiter und Arbeiterinnen, zu welcher auch Herr Cohn, Behnfs Gründung einer Zahlstelle des Zentralverbandes ber eine der beiden Chefs, erschienen war. Greifenberg ers deutscher Zimmerleute tagte am 28. September in Groß- Lichter innerte in seinem einleitenden Referate daran, wie schon in felde eine Versammlung. Das Referat hatte der Genosse früheren Versammlungen festgestellt worden sei, daß die Arbeite Knüpfer übernommen, der in recht treffender Weise Zweck rinnen in der genannten Fabrik die gefeßlichen Pausen und Am 20. September tagte in den„ Arminhallen" die hiesige und Ziele der Gewerkschaftsbewegung barlegte. Die Distuffion Grenzen der Arbeitszeit nicht innehalten. Infolge dessen febe Filiale des Vereins der Lithographen, Steindrucker und Berufs- bewegte sich im Sinne des Referats und ließen sich sämmtliche jetzt die Polizei diesen Fabrikanten mehr auf die Finger. Die genossen Deutschlands . Zunächst gab der Vorsitzende den Mitgliedern Anwesenden in den Verband aufnehmen. Sonntag, 14. Oftober, Herren, die gerne schalten und walten wollen, wie es ihnen paßt, famen auf den Gedanken, der Lehrling könne sie denunzirt haben, und das Ableben des Mitgliedes Echleifer Ferd. Krüger bekannt. Sodann ist die nächste Mitgliederversammlung anberaumt. entließen denselben eines Tages. Friedländer, der den dort be wird berichtet, daß in der Angelegenheit des Kollegen H. Friede- In einer öffentlichen Versammlung der in der schäftigten Arbeitern und Arbeiterinnen von den Schimpfworten, wald die stattgehabte Untersuchung die absolute Sinfälligkeit aller Textilindustrie beschäftigten Arbeiter und mit denen er sie regalirt, als grober Mensch bekannt ist, versette itet, und Arbeiteryalirt, als grober Wensch bekannt ist, verfesté gegen den genannten Kollegen erhobenen Verdächtigungen erarbeiterinnen, die am 25. September bei Nieft in der dem völlig unschuldigen Lehrling bei der Entlassung einen Fußwiesen habe, und die Sache damit wohl für abgethan erachtet weberstraße tagte, hielt Frau Rohrlack einen recht interessanten tritt und drohte später seiner Mutter, fie die Treppe hinunter wieſen babe. Des w werden könne. Des weiteren meldete Kollege Brall den Zuwachs Vortrag, in dem sie zum Schluß folgende Grundfäge aufstellt: zuwerfen. Auf Zwischenrufe, daß der Lehrling doch denunzirt von 38 neuen Mitgliedern. Nunmehr erhielt Gen. Gassen. 1. Fordern wir: daß die Altersgrenze der Kinder zur Zu habe, bestritt Redner dies ganz entschieden und wies auf bach das Wort zu feinem Vortrage über:" Das Frei- faffung zu gewerblichen Arbeiten bis auf das vollendete andere Fabriken, wie Zum Beispiel die von Wunder= maurerthum". Redner verbreitete fich über die Gründung, 14. Lebensjahr hinausgeschoben wird. 2. Bis zu diesem Alter lich hin, die nach jenen öffentlichen Besprechungen der das Wesen und den Zweck der Freimaurerorden und ist der obligatorische Schulunterricht auszudehnen. 3. Die Zahl dort herrschenden Mißstände gleichfalls sehr streng inspizirt werde. suchte nachzuweisen, daß jene Verbindungen, entgegen ihren eigent der Gewerbe- Aufsichtsbeamten ist so weit zu erhöhen, daß sie die Gegenüber Herrn Friedländer ist sein Kompagnon Cohn die lichen statutarischen Bestimmungen, bis auf die heutige Beit Innehaltung dieser Bestimmungen überwachen können. 4. Diese Höflichkeit und Galanterie selber, besonders gegen die Mädchen, einen großen und oft recht verderblichen Einfluß auf Politik und Bestimmungen und Aufsichten sind auf die Hausindustrie auszu die dort äußerst niedrige Löhne erhalten, so niedrige, daß die anReligion ausgeübt. An der Diskussion hierüber betheiligte sich dehnen. 5. Müssen mindestens 1/3 dieser Aufsichtsbeamten Frauenwesenden Arbeiterinnen aus anderen Fabriken Ausbrücke des nur Kollege Dübelt, der gleichfalls, wie der Referent, die sein. Mit lebhaftem Beifall unterstüßten die Bersammelten diese Staunens nicht unterdrücken konnten. Wenn die Mädchen bann Existenzberechtigung der heutigen Freimaurerlogen mit ihrem ge- Forderungen. Sodann erstatteten die Gewerbegerichts- Beisitzer nicht zurecht kommen mit ihren Löhnen, so bitten sie um Vors heimnißvollen" Drum und Dran" bestritt. Nachdem Kollege einen eingehenden Bericht über ihre Thätigkeit, dem sich der Be- schuß, und gerne gewährt Cohn denselben, allerdings nicht ohne Sillier nochmals die Nothwendigkeit der kräftigen Unterricht des Vertrauensmannes auschloß. ein entsprechendes Entgegenkommen. Inmitten der Schilderung der stützung der in Leipzig streifenden Kollegen betont, erledigte Zu dem letzten Vortrage des Genossen Peus Deffan einzeln en recht bezeichneten Vorkommnisse bricht der Referent man noch einige interne Angelegenheiten. vor Antritt seiner sechsmonatlichen Gefängnißstrafe, den er am ab, damit Cohn, der sich entfernen will, Gelegenheit hat zu er26. d. M. in Sanssouci , woselbst der Frauen und Mädchen- widern. Cohn muß nun schon das Wort nehmen, er behauptet, Bildungsverein des arbeitenden Volkes für Berlin und Umgegend der Lehrling habe in der That denunzirt, die Löhne der Arbeiteeine Wanderversammlung abhielt, hatten sich die Parteigenoffinnen rinnen seien nicht so schlecht, wie Greifenberg gesagt und und Genossen in großer Anzahl eingefunden. Wohl über 1200 dann entfernt er sich. Jm Abgeben aufgefordert, weiter zu reden, Personen waren anwesend. Pe us sprach über das Thema: erwidert er, er habe nichts mehr zu sagen. Für die
-
Eine außerordentliche Mitgliederversammlung der Bentraltrantentasse der Maurer, Steinhauer, Gipser u. f. w. tagte am 20. September. Nachdem die Wahl der Hilfskassirer erledigt war, gab Herr Behrend den Bericht über die Unfallrecherchen. Besonders rügt Redner die Auslegung des§ 45 des
Grimm's Märchen.
"
-
"
-
Literarisches.
exiado
Der Hochverrathsprozek wider Liebknecht , Bebet, Sepuer vor dem Schwurgerichte zu Seipzig vom 11. bis 26. März 1872. Mit einer Einleitung von W. Liebknech t. Berlin 1894. Verlag der Expedition des S. Vorwärts" Berliner Voltsblatt. 11. Lieferung 6. S. 481-528 80 Breis 20 Pf.
"
So hat G. im Märchen von Frau Holle( p. 60) die schlecht behandelte Stieftochter in eine Dienstmagd verwandelt über In Nr. 215 des Vorwärts" hat Herr v. Gizycki gegen den ethischen" Werth dieser Aenderung an sich wollen wir nicht meine Besprechung seiner Ausgabe Grimm 'scher Märchen rechten; wie aber muthet es uns an, wenn das arme gepeinigte ( Nr. 96 d.„ Vorwärts") Einspruch erhoben. Zu meinem Bedauern Ding, nachdem es eine Zeitlang bei Frau Holle in Glück und denn Herr v. Gizycki ist, von den besten Gefühlen beseelt, an die Freude gelebt hat, plöglich Heimweh" bekommt, sich nach Hause" Herausgabe jener Märchensammlung gegangen zu meinem fehnt und wirklich dorthin zurückkehrt. Im Volksmärchen ist Bedauern muß ich bei meinem ersten Urtheil bleiben. Herr G. Dieses Heimweh verständlich; das Kind sehnt sich dorthin zurück, schreibt: Herr Ar. hat aber, wie er selbst sagt, von den 48 wo er feine Jugend verbracht, seine ersten Träume geträumt hat, In dem soeben zur Ausgabe gelangten 11. Hefte dieſes von uns herausgegebenen Märchen nur drei gründlich gelesen; selbst wenn jetzt eine böse Stiefmutter dort haust. Die Gizycki'sche Werkes wird der Schluß des albernen Heinzen'schen Soldatenund nach einer solchen Vorbereitung hätte ich an seiner Stelle Wendung mag den Beifall der" patriarchalifchen" Agrarier finden, flugblattes abgedruckt; um dasselbe drehen sich dann die Prozeßum über das Buch lieber geschwiegen." Die Worte in meiner absicht uns würde sie anwidern, wenn wir nicht geneigt wären, dieselbe Verhandlungen. Die Angeklagten, sowie die Mitglieder des lich den Ton trockener Kritit vermeidenden früheren Ausführung, einem rein mechanischen Verbesseru" zuzuschreiben.*) Parteiausschusses wiesen mit Entschiedenheit jede Solidarität mit auf welche sich dieser Satz G.'s bezieht, sollten nur in drastischer Wo in den Volksmärchen martervolle Todesarten vor diesem Flugblatte zurück; so erklärte Liebknecht, daß blos agents Weise ausdrücken, wie wenig anziehend die Märchen durch die kommen, verbannt sie G. und setzt dafür einfache Verurtheilungen. provocateurs oder Tollföpfen einfallen könne mit Machwerken, Bearbeitung nach vermeintlich ethischen Gesichtspunkten geworden Ich halte es für viel besser, wenn von jenen Todesarten ge- wie dem Heinzen'schen Flugblatte Propaganda unter den feien, follte Herr G. an der Ehrlichkeit dieser Erklärung zweifeln, sprochen wird, deren Brutalität das Kind sofort gransend ver: Soldaten zu machen. Die Erklärungen über dieses Flugblatt, so wird er meinen feinen fritischen Justinft bewundern müssen; spürt und von deren Nichtmehrbestehen es leicht überzeugt wird, sowie über die Person des Verfassers sind von bleibendem Interdenn fast Nummer für Nummer könnte ich ihm ähnliche, ja noch als wenn es heißt, fie verurtheilten den Marschall zum Tode" esse, ebenso die Darstellung des Verhältnisses des Partei- Ausschlimmere Mißgriffe nachweisen. Ich beschränke mich auf Sier wird die Todesstrafe als etwas ganz selbstverständliches, schusses zum Generalrath der Internationalen. Sehr werthvoll weniges. Jm Märchen vom Froschkönig( Nr. 1) hat die Königs strengem Recht naturgemäß entsprechendes hingestellt; diese sind auch die sich aus den Prozeßverhandlungen ergebenden Eintochter in jugendlichem Leichtsinn dem Frosch für eine Anschauung wird dem Kind geläufig, während im andern blicke in die Thätigkeit der Parteileitung und die Schilderung Stuhl und Teller, Becher Fall tleine Gefälligkeit versprochen, wird sein Widerspruch gereizt oder doch leicht ihres Verhältnisses zur Redaktion des Zentralorgans. In diesem und Bett mit ihm zutheilen. Auf Befehl des geweckt werden kann. Aus demselben Grunde finde ich es nicht Defte wird die Vernehmung der Angeklagten zu Ende geführt Waters erfüllt sie schweren Herzens die ersten Forderungen des bedenklich, daß die Gebrüder Grimm , welche gewiß keine Anti- und die Vernehmung der bret Partei Ausschußmitglieder Brace, Frosches, nimmt ihn sogar mit in ihr Schlafkämmerlein; als feniten im heutigen Sinne waren, die Märchen„ Der Jude im Spier und Bonhorst begonnen. aber der Frosch auch die Theilung des Bettes unter Drohung Dorn" und der Gute Handel in ihrer Kinderausgabe gelassen mit dem Zorn des Vaters verlangt, packt sie ihn bitterböse an haben. Auch hier räume ich ein, daß man verschiedener Meinung und wirft ihn aus allen Kräften an die Wand: Nun wirst Du über den Werth derselben für die Kindersammlung sein fann. Der Sosialdemshrat, Sentral Wochenblatt ber sosialdemokratischen Partei Ruhe haben, Du garstiger Frosch", und gerade dieser natürliche Ein Schaden aber dürfte von ihnen nicht zu befürchten sein; in Ausgang, das Sichwiederfinden des Mädchens, bewirkt im Händen von Kindern antisemitischer Eltern können sie nichts Boltsmärchen die Entzauberung des Prinzen denn ein solcher mehr verderben, in anderen Häusern werden sie spurlos vorüber ist der Frosch. Anders bei Gizycki. Als bier der Frosch nach gehen oder wegen ihrer Kraßheit Widerspruch wecken.
Grfüllung aller Forderungen auch in das Bett will of that Nach wie vor fiehe ich auf dem Standpunkt, daß wir vor
fie, wie er verlangte". Mun, wenn ich der Pring gewesen wäre, läufig unseren Kindern entiveder die Gesammtausgabe der diese Dame, die sich nach einem leichthin gegebenen Ver Grimm'schen Märchen oder die von den Brüdern Grimm besorgte [ prechen, das fie reichlich gebüßt, zu allem zwingen läßt, Auswahl in die Hand geben follen. Das Gizyci'sche Unternehmen hätte ich gewiß nicht geheirathet. Die wahre Gthit liegt hier, ist meiner Ansicht nach durchaus verfehlt; ob ein wahrer Dichter, wenn überhaupt nach solcher ständig gespürt werden muß, im der zugleich das Leben der Volksseele wie das der Kinderseele Volksmärchen; bei Littenberg heißt es einmal- dem Sinn nach: durchdringt, aus den Grimm'schen Märchen etwas vollkommeneres Ar. Nicht wenn man es bricht, sondern wenn man ein Gelübde ab machen kann, muß die Zukunft lehren. legt, begeht man ein Verbrechen". Gewiß ist kaum etwas da Flüchtigkeiten finden sich mehrfach; so opfert in der gegen einzuwenden, wenn die böse Stiefmutter" nach Möglichkeit beseitigt wird, wie es z. B. im Märchen vom Schwesterchen weißen Schlange" p. 44 der Jüngling den jungen Haben sein und Brüderchen" p. 22 bet Gizycki geschicht, obgleich ich Roß und muß nun zu Fuß gehen. Bei G. opfert er nur seine auch hier nicht auzu ängstlich bin und mich auf eigene Gr. Wegzehrung", geht aber nun weiter, nachdem er noch eben fahrung berufen fann. Ganz unzulässig ist es aber, wenn durch stolz zu Roß gejeften. Ja, die Gebrüder Grimm haben auch die Ausmerzung der Stiefmutter eine arge Entstellung stattfindet. I geändert", aber sie hatten das Zeug dazu.
-
"
Eingelaufene Druckschriften.
-n.
Deutschlands ( Expedition in Berlin SW., Beuthstraße 2). Bu beziehen burch alle geltungsspediteure. Das Abonnement beträgt durch die Post oder in Berlin durch die Zeitungsspediteure pro Quartal 1,20 m. Kreuzband 1,80 Wt. 0
11
-
Die Nr. 35 vom 27. September hat folgenden Inhalt: Wochenschau. Die Sozialdemokratie und die Kaferienagitation. Dr. David, Landagitation. Schluß: Verstaatlichungen, die nächste Zukunft. Parteis nachrichten. Wie man uns behandelt, Todtenliste.- Literatur. Statistische Jerlehren. V.: Hetrathsstatistit. Brief von CorneliffentMinsterdam. Aus Holland . Eine Enquete über die Wirkungen der Maschinen. Mangel an Lanbarbeitern.( Aus Holstein.) Erfahrungen aus der gewerkschaftlichen Agitation. Aus den fchottischen Gruben= bezirken. Agrarisches. Industrie. Sozialstatistisches.- Gewerkschaftliches. Volhe- gevikon, Heft 14, herausgegeben von Emanuel Wurm , Berlag von Wörlein u. Comp., Nürnberg , ist soeben erschienen und enthält folgende größere Artikel: Befähigungsnachweis, Belgien , Benzol und feine Derivate, Bergarbeiter( I. Bergbau , II. Ausbildung der Bergarbeiter, III.@tatisit des Bergbaues und der Bergarbeiter, IV. Organisation und Lage der deutschen Bergleute, a) im Privatbetrieb, b) in Staatsbergbau, V. Außer= deutsche Bergarbeiter Organisationen und internationale Bergarbeiter= Rongreffe, VI. Echubgefehe und Kassenwesen für Bergleute). Alle 14 Tage evicheine ein Seft. Das Volts- Leriton tann burch jebe Poslanstalt bezogen werden. Es ist im reutschen Best- Rettungsfatalog unter M. 6879a ( 9. Blachtrag), im Bayerischen Pontzettungstatalog unter Dr. 780a( 97. 25 des v. Bl.) eingetragen.