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Lediglich die Reichstagswahlen unmöglich machen von Toten und Verwundeten gab. Der Bevölkerung bers wollen. Abstimmungsgebiete Oberschlesiens , Majurens und 6. Jeder Deutsche, der nicht ganz verblendet und dem Jdioten. Westpreußens dürften die angeführten Tatsachen deutlich tum verfallen ist, tann doch heute schon Mar genug übersehen, daß zeigen, was bas neue Polen ihnen zu bieten hätte. die Reichsregierung gar nicht das ernstliche Bestreben hat, die Reichstagswahlen zustande zu bringen, sondern, daß es ihr anscheinend viel lieber ist, wenn die Regierung, sei es mit oder ohne Revolution, den Radikalen in die Gände gespielt wird.

Der verschärfte Belagerungszustand ist auch in den Regierungs­bezirken Düsseldorf , Arnsberg und Münster durch Ver­ordnung des Reichspräsidenten auf Grund des Artikels 48, 2 der Reichsverfassung aufgehoben worden.

7. Sollten die radikalen, linkestehenden Glemente und sonstigen Verbrecher mit einem neuen Streit zur Erpressung politischer Die Errichtung eines Reichsamts für Arbeitsvermittlung ist Rechte drohen und die Reichsregierung die Gemeinheit begehen, von der Reichsregierung unter Zustimmung des Reichsrats einem solchen Gesindel nachzugeben, dann ist den deutschen 2and- und des von der Nationalversammlung gewählten Ausschusses be­schlossen worden. wirten zu raten, ebenfalls in einen Streit einzutreten und es Die Revolution in Megilo. Bei Delfirmen in Houston ist die abzulehnen, an eine Stadtverwaltung Waren abzugeben, dahingegen Nachricht eingetroffen, daß die meritamische Stadt Tampico F aber den einzelnen Bürgern, welche sich noch zu den anstänbem Genera I Obregon übergeben hat. digen Menschen zählen und mit den Landwirten Hand in Hand gehen, Waren zu liefern.

8. Als ein gemeines Verbrechen muß es angesehen werden, menn man den Reichswehrtruppen borschreibt, die Not­gardisten, kommunisten, russischen Juden und ähn lichen Böbel festzunehmen. Vorstehende Elemente gehören nicht mehr zu der Menschheit, sondern sind nur noch zum Vieh zu zählen und sollte man einen berartigen Mab doch einfach nieder mähen lassen als Gefangene zu machen. Früher oder später wird ja doch dieser Vöbel immer die Berbrecherbahn wieder betreten.

Polnische Sozialpolitik.

Groß- Berlin

Die Neuköllner Polizeipräsidentenaffäre. Der Neuköllner Polizeipräsident Genoffe appich ist am Sonn­abend auf längere Zeit beurlaubt worden. Auer Wahrschein lichkeit nach wird er nicht mehr auf seinen Bosten zurückkehren. Dieser Beurlaubung liegt eine bedauerliche Entgleisung des Polizeipräsidenten zugrunde, der in der Nacht vom 1. zum 2. Mai bon zwei seiner Beamten in einem Neuköllner Lokal nach Schluß der Polizeistunde in sehr bebentlichem Bustande an. getroffen wurde. Die Beamten erstatteten gegen ihren Chef An zeige wegen Uebertretung der Polizeistunde und wurden darauf berfest.( Wir entnehmen. bieje Angaben der Berliner Presse, da wir auf unsere Anfrage bei den Neufölner Behörden teine unzweideutige Auskunft erhielten. Man darf aber wohl annehmen, daß sie von der Wahrheit nicht abweicht.)

Unfer langjähriger Kampfgeneffe Emanuel Wurm wurde am Sm Strematorium hatten sich Montag zur letzten Ruhe gebracht. eine große Reihe seiner Freunde versammelt. Im Namen des Zentralfomitees der unabhängigen Partei sprach Crispien, Luise Biez brachte den Abschiebsgruß der Nationalversammlungs­fraktion. Von der Berliner Parteiorganisation war Maier er­schienen und Mirus stattete den Dank des Konsumbereins ab, während Oberbürgermeister Wermuth die Verdienste des Toten um die Stadt Berlin würdigte.

Schöneberg . Aus der Stadtverordnetenversammlung, deren gestrige Sigung( siehe Bericht in der heutigen Morgenausgabe) wie ber tief in die Nacht hinein dauerte, jei einiges nachgetragen. In Räumen des Arbeitsamts sollen Beamte flotten privaten 2e­bensmittelhandel bei nicht zu fnappen" Preisen getrieben haben. Das wurde durch eine Anfrage der Unabhängigen zur Sprache gebracht. Der Oberbürgermeister antwertete, die Striminal. polizei habe schon Angeschuldigte vernommen. Man möge die Un­tersuchung dem Gericht überlassen und das Ergebnis abwarten.- Die Kosten der Schöneberger Kohlenstelle sind für 1920 auf 300 000 m, geschäßt, einschl. 140 500 2. Beitrag zur Groß- Ber­liner Kohlenstelle. Der Gesamtbetrag wurde bewilligt als Vor­schuß, der später durch Belastung des Kohlenhandels wieder eingebracht werden soll. In der Debatte stimmte den Kla­gen über zu hohe Roften ber Roblenitelle Groß Bec fin auch der Magistratsvertreter bei. Er forderte Vereinfachung ihrer Organisation, bie jebt 600 Angestellte braucht. Ein Antrag Der Deutschdemokraten wies darauf hin, daß der Kohlenverband Groß- Berlin sich bisher vergeblich bemüht habe, zur Rostendedung die ungerechtfertigten Zwischengewinne des Kohlenhandels hera 181­ziehen. Der Magistrat solle beim Reichswirtschaftsmini­terlum vorstellig werden, daß den bezüglichen Eingaben des Koh­lenverbandes unbedingt folge geleistet wird. Diesem Borgehen sagte der Magistrat Unterstübung zu, und der Antrag wurde an­sagte der Magistrat Unterstübung zu, und der Antrag wurde an­

genommen,

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Die Kleinbausfieblung Linden Hof war anfänglich mit 583 Wohnungen für Familien und einem Ledigenheim zu 100 Betten geplant, und die nach dem Preisstande von 1918 veran schlagten Kosten wurden damals mit 14 Millionen Mark bewilligt, wovon der Stadt etwa 8 Millionen durch Baukostenzuschüsse erstattet werden sollten. Der Wohnungsverband bewilligte Buschüsse nur für 429 Wohnungen und das Lebigenheim. Inawischen haben aber

Der Magistrat beantragte Nachbewilligung von 13% Millionen. Die Versammlung beschloß aber nach einem von Sozialdemokraten und Deutschdemokraten gemeinsam eingebrachten Antrag die Fertig ftellung von 480 Wohnungen und dem Lebigenheim und bewilligte 16 Millionen Mehrkosten, vorbehaltlich der Erstattung burch Buschüsse des Wohnungsverbandes. Bur vorläufigen Neu­regelung der Bezüge aller Gruppendim Dienste der Stadi wurde nach dem Antrag des Magistrats beschlossen: In Abänderung des Stadtverordnetenbeschlusses vom 26. April werden ben Arbeitern die Teuerungsbeihilfen über den Schiedsspruch vom 16. April hinaus, wie in Berlin , erhöht auf 65 M. für Ledige unter 18 Jabren, 100 M. für Debige über 18 Jahre, 150 m. für Ver­beiratete, 40 M. für jedes Stind. Die Ergänzungsbestimmungen zum Lohntarif werden, wie im Schiedsspruch vom 26. April, feft­gefeßt. Den nichtständigen Hilfskräften und Silfslehrkräften wird, weil der Schlichtungsausschuß noch nicht entschieden hat, der für April gezahlte Vorschuß auch für Mai gezahlt. Beamte, ständige Angestellte und ständige Behrkräfte erhalten, weil die für Groß­Berlin gemeinsame Gehaltsregelung noch aussteht, Vorschüsse na bem Vorschlag der Groß- Berliner Zwölferkommission.

Arbeiter zu Kuutenhieben verurteilt! Bon gut informierter Seite erhalten wir folgende Mitteilungen: Der neugeschaffene polnische Staat befindet sich in einem Kampf auf Leben und Tod. Es ist ohne weiteres anzunehmen, daß die Herausforderung des gesamten Russentums- und als eine solche wird der Vorstoß gegen die Bolsche wisten in der Die ganze reaktionäre Presse, selbst de Berl. Morgenpost" stürzt Ukraine angesehen werden nicht ohne weitere schwere Folgen sich natürlich mit Wonnegrunzen auf diese Angelegenheit und versucht für Bolen bleiben wird. Während so an der polnischen Ostfront daraus Kapital zu schlagen. Diesen Herrschaften möchten wir aber eine Beit schwerster Verwidelungen bevorsteht, sollte man annehmen, fagen, bas sie absolut teine Beranlaffung zu diesen Materialpreise und 23hne sich so gesteigert, bak selbst dieses Pro daß die Polen wenigstens im West en ihres neuen Staates gemäß Triumphgefängen haben. Wenn der Berliner Sofalan.ielt bis zur Vollendung wahrscheinlich 30 Millionen foften wird. den Bestimmungen des Friedensvertrages den Deutschen zeiger" heute morgen schreibt: Neukölln hat nicht inumer Polizei. volle Gleichberechtigung und Gerechtig eit widerfahren präsidenten von dieser Art und Gefittung gehabt" und lassen. Aber weit gefehlt. Der polnische Imperialismus dabei an die Herren Becherer und Glasen app erinnert, fo scheut sich auch hier nicht, die Rechte der nationalen Minderheit zu erlauben wir uns darauf hinzuweisen, daß unter dem alten Stegime berleben. Die soeben borgenommenen Wahien in Pommerellen die Dinge ganz anders lagen. Welcher Polizeibeamte hätte es das haben ja mit aller Deutlicheit gezeigt, wie start das Deutschytum mals gewagt, ein Lotal zu kontrollieren, in dem höhere Beamte troy allen Gegendrucks daselbst ist; trop aller Polonisie verkehrten. Geriaten aber zufälligerweise einmal einige Beamte rungsmaßnahmen hat die Stadt Graudenz eine deut in solche Lokale hinein und erwischten sie einen ihrer Borgesetzten sche 3 weidrittelmehrheit aufgewiesen. In den abgetrete- nach der Polizeistunde bei Bier und ein, so riffen sie die Haden nen Gebieten Westpreußens und Bosens sind die maßgebenden zusammen und machten schleunigst Rebrt. Und wer es noch nicht Träger der Selbstverwaltung größtenteils, trotzdem sie das Wer weiß, der lasse es sich gesagt sein, daß einer der lebten Berliner trauen der Mehrheit der Bevölkerung besaßen, hinweggefegt und Polizeipräsidenten in einem lub zu verkehren pflegte, der gleich durch landfremde polnische Männer ersetzt worden. einigen anderen feudalen Gaststätten auf der Biste jener Lokale Die polnischen Macht haber weisen einen erschredenden Mangel stand, die unter gar feinen Umständen font rolliert on sozialem Verständnis auf. Sie suchen nicht nur der werden durften. So jab cs damals aus und es ist daher gar kein Arbeiterbewegung, vor allem ben Gewertschaften. Wunder, wenn zu jener Zeit Polizeipräsidenten und andere Wür durch allerhand schitanöfe polizeiliche Vorschriften denträger nicht beim verbotenen Kneipen erwischt wurden. Schwierigeiten zu bereiben, sondern nehmen auch vielfach direkt für Das foll natürlich absolut feine Berteidigung des Die Arbeitgeber Partei. Ihre Maßnahmen gegen 2and- Neu! öllner Polizeipräsidenten sein. Von unseren arbeiter, bie bessere Lebensbedingungen zu erlangen suchen, Parteigenoffen in verantwortlicher Stellung erwarten wir, daß sie erinnern vielfach an die Methoden der Beibeigenschaft. So in ganz besonders hohem Maße bon Berantwortungsge. wurden z. B. im Kreise Löbau i. Westpr. streikende Bandarbeiter, fühl durchbrungen sind und sich keinerlei Berstöße gegen die eine geringe Lohnerhöhung gefordert hatten, zu je 25 Rnuten die Geseze zuschulden kommen lassen. Wer diese Cha. hieben verurteilt und gezwungen, den Rittergutsbefiger auf ben rafterfestigkeit nicht besikt, gehört nicht auf solch einen Senien um Wiedereinstellung zu bitten! Der Mangel an fogialem Verständnis wird im besonderen Maße durch die Bojener ra walle am 26. April illustriert. Angesichts der sich ständig ber­schlechternden Lebensverhältnisse hatte die polnische Regierung den Eisenbahnern in Bofen eine 60prozentige Lohnzulage be willigt, die aber vom 1. April d. J. an wieder in Abaug gebracht werden sollte. Infolgedessen bemächtigte sich der Eisenbahner eine gewaltige Erregung, die angesichts der Anwesenheit des zuständigen Reffortministers im Posener Schloffe zu schweren 8usammen­stößen mit den Truppen führte, bei der es eine größere Reihe

Bosten.

Vom Ministerium des Innern, das die Angelegenheit Appich prüft, erwarten wir, daß es die Untersuchung recht gründlich und ohne jede Bertuschungsabsicht führt, denn nur so tann jede erächtlich machung der Partei und der Ne gierung vermieden werden.

Wirtschaftsveihilfe für Kriegsgefangene.

Der größte Teil unferer Striegsgefangenen ist beimgekehrt und fann nach den bestehenden Bestimmungen von Staats wegen mit einer Wirtschaftsbeihilfe unterstützt werden. Die Anträge An der Schwelle der Gegenwart war die lebte Bormitbagsvere auf Gewährung einer solchen Beihilfe sind von bedürftigen Kriegs­anstaltung im Staatstheater genannt. Julius Bab , der den gefangenen ipätestens bis zum 20. d. M. bei der Kriegs­Ueberblid über den organischen Zusammenhang von sozialem und gefangenenheimfehr. Fürsorgeabteilung, Berlin O 2, Schlotplat 1, goistesgeschichtlichem Ausbau der deutschen Dichtkunst gab, nannte einzureichen; spätere Anträge tönnen nicht berücksichtigt werden. Hebbel den ersten Proletarier der Kunst, der nicht nur in geistigen, Der Gilfsausichuß der Stadt Berlin für Gewährung wirtschaft­sondern auch förperlichen Nöten in bitterster Armut Kämpfer mar, licher Beihilfen an heimgekehrte Kriegsgefangene" fordert daher und der ein Sieger wurde, meil er eine trafierfüllte Ginigteit von alle ehemaligen Striegsgefangenen auf, diese Frist im eigensten Realität und Sehnsucht bildete. Nach Hebbel und während der Interesse innezuhalten." Heimgekehrte. Die bereits eine wirtschafts­Jahrzehnte, da Sebbel selbst fast pergeffen schien, tam bie phili- bethilfe erhalten haben und von dem ihnen mitgeteilten Gin. ströse Literatur zur Blüte, die die Wichtigtuerei des Gelbsadbürgers, ipruchsrecht beim Landesbilssausschuß der Stadt Berlin der ohne geistiges Streben im Alltag verharrte, mit verblüffender teinen Gebrauch gemacht haben, tönnen vom Silfeausschuß Genauigkeit piedergab. Mit Richard Dehmel und Gerhart Haupt nicht mehr bedacht werden. Diesbezügliche Anträge sind also mann erscholl Anfang der neunziger Jahre der Wedruf aufge. völlig awedlos und behindern lediglich die Erledigung ber Ar­scheuchten Gewissens und leitete eine neue, innerlich noch nicht ab- beiten; eine Beantwortung folder Gesuche fann nach dieser geschlossene, formal noch schwankende Dichtkunst ein, die die Men Veröffentlichung nicht mehr stattfinden. schen aufrief, Menschen zu werden, nicht nur Mensch zu sein.

Aus dem sehr reichhaltigen Brogramm fei Tilla Durieug' in geistiger und förperlicher Beseelung vollendete Wiebergabe der Traumerzählung der Judith erwähnt. Ludwig Sardi sprach Niekscye, Dehmet und Liliencron . Niebfche sprach er sehr zurüd­baltenb, etwas nervös, ohne daß man sonderlich bewegt wurde. Da die Beit prängte( man wollte noch eine Szene aus Hauptmanns Sirten", Fontane und Wilhelm Busch zu Gehör bringen), hemmte eine bureaukratische Hand Ludwig Hardt schließlich am Weitersprechen: man zog wider seinen Willen den Vorhang vor. War eine Stürzung vonnöten, hätte man lieber den sogen. Gesang bermißt, der Wagner und Richard Strauß nahezuführen versuchte. Die Beethoven Abende des Berliner Boltschors, die durch den Stabs Puts verhindert wurden, finden nunmehr am 17. und 18. Mai, abends 8 Ubr im großen Saale der Neuen Belt", Hafenheide, ftatt. Die für den 15. März gelösten Starten gelten für den 17. Mai, die den 16. März gelöften für den 18, Mat. Zur Ausführung gelangen: Die Ruinen von then und die IX. Symphonie, Mitwirkende: Das Blüthner Orchester in einer Stärke von 82 Mann unter Leitung von Dr. Ernst Zander, Soli Frau Thanner Offer, Nda Harth zur Nieden. Nubolf Raubenthal, Martin Abend

roth( Breslauer Stadiover). Eämtliche Karten sind vergriffen,

Theater. Boltsbühne. On Abänderung bes Spielplanes Donnets tag, 13. Mai, 8 Uhr: Der Liebestrant"; 7 Ubr: Das Räthchen von Heil­ bronn reitag, 14. Mai, 7, Uhr, zum 25. Male: Gyges und der Sting". Die Neubelt, Brinzessin Briedel", mit der das Neue Operetten­baus seine Sommerspielzeit eröffnet, ist von Leo Ascher komponiert.

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Die Ausstellung der Briefmarken Entwürfe im Seunstgewerbe tufeum ist bis zum 15. Mai verlängert morden. Auch die Entwürfe der neuen bayerischen Bostwertzeichen liegen jetzt aus,

Brand im Fort Teltower Schanze. Sonntagabend wurde die Spardauer Feuerwehr nach dem Fort Teltower Schange" alarmiert, das, angefüllt mit Beuchtgranalen, Infanteriemunition, Sandgranaten und großen Mengen Kriegs material, brannte. Das Fort glich einem glühenden Krater, aus deffen Fenstern und Lufen Beuchtgranaten in allen Far ben unter gewaltigen Detonationen ins Gelände flogen und das Herantommen und die Löscharbeiten der Feuerwehr sehr erschwerten. Der 1. Bug unter Leitung des Branddirektors Kreis griff von allen Seiten mit vier Robren stärksten Kalibers ein und verhinderte zunächst ein Weitergreifen des Feuers auf das an. grenzende Gebäude, welches mit erheblichen Mengen Artilleriemuni­Hon gefüllt war. Die bereits brennende Grasnarbe wurde schnell gelöscht und damit die größte Gefahr einer Sgplosion, bie für den Stadtteil Stresom ven verheerender Wirkung gewesen märe, beseitigt. Gleichzeitig wurde der 2. Bug alarmiert, ber mit einer zweiten Motorsprize ble Böscharbeiten wesentlich unterstüßte. Erst nach vierstündiger Röscharbeit war die Macht des Feuers ge brochen. In letzter Beit waren mehrfach Ginbrüche in bas ort erfolgt, und da an einem ber bergitterten Fenster gestern ein Teil ber Gifengitter fehlte, fo liegt die Bermutung nahe, daß Ginbrecher den Brand verursacht haben.

Oberschlefier!

brot( ag).

Groß- Berliner Lebensmittel.

Friedrichsfelde . Für fehlende Startoffeln 400 Gramm Groß­Johannisthal. 250 Gramm Suppenmehl( 616), 125 Gramm Grieß ( 19), 250 Gramm Marmelade( 22). In der Gemeindeverkaufsstelle: Für Stinder 250 Gramm Startofelitärfemeb!( 617), 125 Gramm Stalao( 618), 125 Gramm Echokolade( 619). Auf Haushaltslaste bezw. für Einzelper sonen 1-5 Dosen ausländische Wutfflonserven( 85).

Steglit. Vom 14: bis 25. ai je 1 Briefchen Süßstoff. Berichtigung. Die in unserer gestrigen Abendausgabe frrtämi zur Verteilung.

unter Sennigsdorf angezeigten Lebensmittel tommen in Hermsdorf

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Seute, 11. Mai:

Johannisthal . Mitgliederversammlung im Waldlater, Stuben­rauchstraße. Zbema:" Die kommenden Wahlen und die Barteten". Ref.: Genosse à usler. Gäste haben Zutritt.

Karlshorst . Die irrtümlich für heute angezeigte Berfammlung findet Mittwo, 7%, Uhr bei Quth, Tresdow- Allee, statt.

Morgen, 12. Mai: stehende Reichstagswahlen"." Bolzähliges Erscheinen erwünscht Pankow . In allen Bablabenblofalen Sizung. Thema: Bebor stehende Reichstagswahlen". Vollzähliges Erscheinen erwünscht Rosenthal . 74, 116r: Mitgliederversammlung bei Petran, Saupt­

ftraße.

Alt Glienicke- Faltenberg. 7%, Uhr: Bablabend bel Meter Falterberg, Ebema: Unsere Stellungnahme zur Reichstagswahl". Aus Barteigenossen müssen erscheinen.

@tegli. 7, öffentliche Frauenversammlung in der Mula der Ober­realschule, Elifenstraße. Ref.: Genoffin Hanna( M.& P. 2.). Niederschönhausen . 7, Frauenverfammlung im Lofal Bilhelms. hof, Kaiser- Wilhelm. Ede Eichenstraße. Nef.: Genoffin Sobotta.

Charlottenburg . 8 Uhr öffentliche Sansangestelltenversammlung im Bollshaus, Rosinenstr. 4. Ref.: Genossin Bobm- Schuch.

Arbeitsgemeinschaft fozialdemokratischer Lehrer und Lehre rinnen. 5 Uhr im Eitungssaal 245, Stadthaus, Eingang Stlofterstraße. Tagesordnung: Fortsetzung der Besprechung des sozialdemokratischen Schul programms.

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Mrbeiter- Radfahrerverein Groß- Berlin". Simmelfahrt( 2 Uhr): Tour nach Coper id( Schweizergarten). Sonntag früb( 6 Ubr): Stallberge, Gasthof aur Linde; nachmittags 1 Uhr: Hischgarien( Wilhelmshos"). Touristenverein, Die Naturfreunde"( Dris­Start: Mariannenplay. gruppe Berlin Ostbahn- Vororte). Donnerstag: Strausberg , Barzan. As Schles. Bbf. 6,10. Sonntag: Eclner, Störigjee. No Futebrichstraße 5,20, Schlej. Bhf. 5,32

Sport.

6. Bog- Großkampftag. Die Nationale Sportvereinigung bringt am Freitag ihren 6. Bor- Grostampfing im Birfus Busch zur Ent fheidung, der wiederum& hervorragenb besetzte Stämpfe bringt. Als Sauptereignis ist der evanghetampf vischen dem hervor. ragenden italienischen Leichtgewichtsmeister Mariotti unb dem deutschen Champion Michard Naujos zu betrachten. Beide baben in ihrem ersten Zusammentreffen, das durch eine Handverlegung Birla 40 000 Oberschlesier in Groß- Berlin sollen auf den Weg Mariottis fein einwandfreies Resultat ergab, derart hohes zur Abstimmung gebracht werden. Da sich bisher nur ein Teil können und technisch feines Bogen gezeigt, daß man der davon in unsere Listen hat eintragen lassen, fäume niemand Revanche wirklich mit dem allergrößten Interesse entgegensehen länger und gebe fofort feine oreffe ber& auptgefchäftsfann. Bon hober sportlicher Bedeutung ist auch das erstmalige stelle beimattreuer Oberfalefier, Berlin S. 11, Grscheinen des holländischen Halbschwergewichtsmeisters von 1014 Schöneberger Str. 9, 8 Tr., an. bis 1918. Morelis, ser feinen Geringeren als unferen fampf­Olebaufens Sammlung vorgeschichtlicher Funde aus Friesland Die Bentrale wirb aweds Urkundenbeidhaffung, erprobten und herten Stompa Stein pumi Gegner baben wird.- thi burch Stiftung an das Berliner Museum für Böllerfunde übergegangen. Freier Reise, Verpflegung und Unterkunft die Brenzel und Wiegert merben bann nach ihrem legten, nicht Dishausen bet ble bit wertvollen Glide teinerzeit in den achtziger en ueberweisung an die zuständige Ortsgruppe veranlassen. Chren. ganz befriedigend verlaufenen Stamp endlich einmal Klarheit cut her fricflichen Insel Amrune selbst ausgegraben, aus Grabbügeln der älteren Bronzezeit, die dann in der Laténe Beit endlich auch von den pflicht eines jeden ist es, zur Abstimmung zu fahren, um dadurch barüber bringen, wer von ihnen der bessere und damit zurzeit über. Bifingern, die noch in geschichtlicher Zeit an der Zeichenverbrennung feft- fein Teil zur Erhaltung der Qeimat an Deutschland beigu- haupt der beste beutsche Mittelgewichtler ist. Der Vorverlauf hielten, wieder benutzt wurden. tragen. findet täglich an der Zirkustasse ftatt.

Mar Seliger, der fast zwei Zabrzebnte lang die staatliche Akademie får graphische Stünfte und Buchgewerbe in Leipzig höchst verdienstvoll leitete, ist, 55 Jahre alt, gestorben.

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