Bei aller Anerkennung der von den Polen bis jetzt ge-|( riecht start nach deutschnationalen Rodspigeln. Die Red.).| leisteten großen Arbeit muß indessen festgestellt werden, daß Seiter schreibt Herr v. Gräfe: die Konsolidierung des polnischen Staates nicht weit fortge­fchritten zu sein scheint. Nöte aller Art, die große Schulden wirtschaft, unerhörte Teuerung u. dgl. bedrücken die Be­völkerung. Die Lage wird vor allem gehalten durch die großen, in die Augen springenden nationalen Erfolge und die Unter­stützung durch die Entente.

Daß sich Polen durch den neuen Feldzug in die Gefahr großer, ja verhängnisvoller Rückschläge stürzt, liegt nach dem Gesagten auf der Hand.

stellten uns in die Freiwilligenmehr einträten, die eine Reserve der Steichsmehr sei. Wer einen solchen Uebertritt mit seiner Gesintuig nicht vereinigen tönnte, würde fofort von seinem Blau entfernt werden. Der Eintritt in die neue Mehr habe sv= jort zu erfolgen. Wer sich nicht füge, fei entlaffen. Der Erfolg ivar erstaundi. Von den etwa 70 Beuten meldete sich nicht ein einziger.

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Wenn nun die Herren Majore Steffen und Sealer berab schiedet werden, so wird die Deutsche Tageszeitung" über entsetz­lichen Terrorismus Tränen bergießen. Denn daß diese Herren selber jeden entlassen wollten, der sich nicht der Rapp- Regierung anschlösse, geschah doch nur in aller Harmlosigkeit, um„ Ruhe und Ordnung" aufrecht zu erhalten.

,, Germanischer Sturmtrupp".

Seltsame Organisationen entstehen im Zeichen des Hakenkreuzes. So versendet jegt ein Herr Gustav Rudolf Kögler, Berlin­Schöneberg, Gußfowstraße 2, antisemitische Flugblätter usw. in Um­ichlägen, die als Stempel den Auforud tragen:

Da ich selbst Gelegenheit gehabt habe, in meiner Heimat zu beobachten, wie restlos die dortige Regierung vor den Radikalen ftets tapituliert, wenn sie drohen, und in wie unerhörter Weise die Bewaffung der radikalen Arbeiterschaft durch die Regierung begünstigt und direkt gefördert worden ist, während man die Sauptquartiere der Kommunisten, z. B. Wismar, völlig von Truppen entblößt, so ist es mir unzweifelhaft, daß wir in Medien­burg vor einem Blutbad stehen dürften, wie es bisher wohl nur im Baltikum vorgekommen ist, wenn die Reichsregierung auch In Rußland gibt es, so will es scheinen, bei der ihrerseits, wie es fast den Anschein hat, sich nicht mehr in der Abwehr der neuen Invasion, die als ein polnisches Unter Rage sieht, Leib und Leben der deutschen Bürger zu schüßen. nehmen zum Zweck immer weiterer Annektionen empfunden Der Sofalanzeiger" unterläßt es leider, im An­wird, teinerlei Meinungsverschiedenheit. Von schluß an diesen Brief die Antwort wiederzugeben, die Herr Von rechts nach links ist die Empörung gegen diese Attion b. Gräfe durch den Chef der Mecklenburgischen Sicherheits­groß. In allen Herzen zittert der tiefe Schmerz über das polizei, Oberst 2ange, erhalten hat. In diesem Antwort. brutale Vorgehen. In dieser Hinsicht täuschen sich sehr die schreiben stellt Oberst Range fest, daß sich allerdings Waffen Leute, die hier in Deutschland vielleicht ein zweites Baltikum in Mecklenburg befinden, aber nicht im Besitz der Kommu abenteuer gegen Sowjet- Rußland ausheden wollen. niften, sondern in den Händen von Gutsbesigern, und Die Bolsche wiki, deren Lage in den letzten Monaten absolut unerträglich wurde und denen es schon graute, über war unangemeldet. Darüber sagt das Schreiben: Die mir vorliegenden Unterlagen über Waffenverteilung er­einen gewaltigen Friedhof, genannt Sowjet- Rußland, boll geben einige Unstimmigkeiten. So find z. B. von Güstrow ( der Entsegen, Schatten und Seuchen, zu herrschen, erhalten durch Rettom- Borbedfchen Reichswehr Reb.) ausgeliefert morden an: den polnisch- ukrainischen Feldzug eine nicht zu unterschäßende Graf Bassewis- Dallwig: 750 Gewehre, 37 500 Basalenfreuzes ranken. Die Bezeichnungen Sturmtrupp", moralische Unterstügung. Sie werden von allen tronen. Angemeldet find dort 1 1. M.-G. und 12 Gewehre. im Lande, denen noch ein Hauch des Willens und der Hoff- Gutsbesizer Paul Andrea, Dudendorf bei Sülze : nung verblieben ist, unterstützt werden. An der Spige ihrer 750 Gewehre 37 500 Patronen. Angemeldet find 7 Gewehre. Heere steht das alte zaristische Dffiziertorps mit den bewährten Rittmeister b. aefeler: 750 Gewehre, 37 500 Generälen. Wenn es müßig ist, über die Dauer der Operationen Patronen. Angemeldet find 12 Gewehre. Voraussagungen zu machen, so erscheinen dennoch die Aus­sichten der russischen Armee nicht ungünstig, sollten teine weiteren größeren Komplikationen, die allerdings wenig wahrscheinlich sind, hinzukommen.

Die polnischen Armeen find aber nicht nur militärisch von Gefahren umdroht. Die Zersegung einer von dem Heimat­lande so entfernt operierenden Armee ist faft mit Sicher heit zu erwarten, wenn man bedenkt, wie leicht in der Regel die bolschewistischen Grundsätze der Rebellion auf die er müdeten Gemüter der Soldaten einwirken. Die Bolschewiti sind in der Auswirkung ihres Einflusses Meister ihrer Sache, die Entente hat ja ihre Erfahrungen auf diesem Gebiete be­reits hinter sich. Vieles steht da für den polnischen Staat auf der Karte. Sollte es zu einem Rückschlag tommen, welches Unheil werden da die zurückflutenden Soldatenmassen über ihr Land und vielleicht noch weiter über dessen Grenzen hinaus- bringen!

v. Gräfe- Hasenherz.

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Gutsbesiber Bade: 750 Gewehre, 37 500 Batronen. Angemeldet sind 9 Gewehre.

Am Schlusse seiner Erwiderung, die wir leider aus Raumgründen nicht vollständig geben fönnen, ruft Oberst Lange dem Herrn v. Gräfe zu:

wiffen und Wahlmame. Sie wollen den Bolichemismus an Ihr Schreiben ist ein trauriges Gemisch von schlechtem Ge­die Wand malen, um den Kappismus vergeffen zu machen. Damit dürfte Oberst Lange ins Schwarze getroffen haben.

Allerhand Harmlose.

Germanischer Sturmtrupp.

Deutschnationales Hilfskorps, Landesverband Berlin . Der Oberfeldmeister.

Unnüß zu betonen, daß diefe Worte fich um das Beichen des Hilfskorps" und" Oberfeldmeister" deuten nicht gerade darauf hin, daß diefe neue Antisemitengründung friedliche Absichten hat. Freilich, zu größeren Zaten scheint ihr einstweilen noch die Gulasch­fanone zu fehlen.

Die Todesurteile.

worin

Proteft der Frankfurter Genoffen. Frankfurt a. M., 14. Mai. ( Eigener Drahtbericht des„ Bor wäris ".) In der Mitgliederversammlung der Sozialdemokratischen Bereinigung Groß- Frankfurts lag ein Antrag vor, ein scharfer Zadel gegen den Reichspräsidenten Genossen Ebert ausgesprochen wird, weil er jüngst das gegen zwei Arbeiter im Ruhrrevier ergangene Todesurteil bestätigt hat. Der Vorsitzende, Gen. Eugen Kaiser, bemerkte hierzu, es sei un­verständlich, daß Ebert in diesem Falle, wo es sich um irre geleitete und berbeste Arbeiter bandle, vom Begnadigungs recht feinen Gebrauch gemacht habe. Ein Gegenstüd biete der Kapp­Butsch. Hier habe man Milde walten lassen und den Butschisten Fahr. farten für die Flucht ausgestellt. Der Vorstand wurde beaufa tragt, die Angelegenheit an die Parteiinstanzen weiterzugeben. Nach dem Jahresbericht des Sekretärs Gen. Braßwiz beträgt bie absolute Zunahme der Mitglieder über 1000. Neben den Industriearbeitern besonders Beamte der verschiedensten Kategorien. Bier Beamtengruppen wurden neu gegründet. Daneben besteht eine besondere Gruppe der geistigen Arbeiter. Der Berein zählt 9546 männliche und 1935 weibliche Mitglieder.

Duisburg wurde am 12. Mai abends durch Erichiezen vollfiredt. Das Zobesurteil gegen den Eisenträger Christian Koepp aus Roepp war bom Außerordentlichen Kriegsgericht wegen Aufruhrs und Worbes an einem Reichswehrleutnant berurteilt worden.

Ehrhardt- Werber und Stralsunder Kappisten. Niemand ist bekanntlich so harmlos, wie die reaktionären Butschisten. Erwischt man einmal einen, so stellt er fich stets als Mensch von lautersten Absichten heraus, der mir Ruhe und Ord­Auch für die ukrainische Nationalbewegung fann ein nung" aufrechterhalten wollte. bolschewistischer Erfolg von weittragenden Folgen sein. Es Der Botal- Anzeiger" wimmert, daß einige Urlauber der fann eintreten, daß der russische Nationalismus die Gelegen- Marinebrigade Ehrhardt in Magdeburg berhaftet heit benutzt, um mit dem Ukrainertum so gründlich abworden sind. Natürlich ganz harmlose Leute! Sie haben ja nur zurechnen, wie es ihm bis jetzt nicht möglich war. Wer gemeutert, nur ein bißchen die Regierung abgesetzt und nur schel. dann daraus den Nugen ziehen wird, ist flar, das wird jeden- misch gedroht, die angeordnete Verhaftung ihres Führers mit falls nicht die von ihren Trägern kompromittierte ukrainische Waffengewalt zu verhindern. Die Urlauber" der Marinebrigade Nationalibee seiu. Ehrhardt haben noch ihre besondere harmlosigkeit. Man hat näm­lich solche Urlauber" schon mehrfach dabei beobachtet, wie fie neue Leute anzumerben suchten. Natürlich war es biejen harmlosen Ur­laubern ganz unbekannt, daß ihre Truppe aufgelöst wird. Ein Angstruf und eine Antwort. Sehr harmlos geht es bekanntlich auch im Vorpommern Der Führer der roten Westarmee" im Muhrgebiet, rifat, Als Zeichen ,,, wie weit es in Deutschland mit der Angst zu. In Stralsund hat man nach Versicherung der Deutschen haftet worden. Ein requiriertes Auto der Stadt Gelsenkirchen hatte tau. ist mit zwei Begleitern und 800 000 m. in Freiburg in Baden ver­und Sorge um die allgemeine Sicherheit um eib und Tageszeitung" noch nie einen Sappisten gesehen, man weiß gar zur Flucht gedient. eben gekommen ist", druckt der„ Lokalanzeiger" einen Brief nicht, was das für Menschen sind. Dazu können wir berichten, bak des deutschnationalen Abgeordneten b. Gräfe Goldebee der Beiter der Abwicklungsstelle Stralsund , ein Major v. Seeler, an den Reichswehrminister ab. Wir können nur bestätigen, am 13. März die Zibilangestellten und Kapitulanten der Wowid daß diefer Brief die Charakteristik des Botalanzeigers" boll- lungsstelle antreten ließ und ihnen( nach Mitteilung unseres Stral- B cuf rechtfertigt, er verrät nämlich eine geradezu über funder Blattes Der Vorpommer") im Auftrage feines Bongefeßten, menschliche Angst. Herr v. Gräfe zittert an feinem des Major Steffen, eine schöne Rebe hielt: ganzen talmijunkerlichen Leibe vor dem Ausbruch des Bol­ichemismus in Mecklenburg . Es ist in dem Briefe des helden­haften Talmijunkers von kommunistischen Versammlungen die Rede, in denen beraten worden sei,„ ob man nur die Gutsbefizer oder auch die Frauen und Kinder erschlagen solle"

Die Gefahr der Hypnose.

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Sicherheitspolizei in Hagen . Freitag früh find 1300 Mann Sicherheitspolizei in Sagen eingerüdt. Zwischenfälle sind nicht verzeichnen. Die Bevölkerung war auf das Biebereinziehen

der

Sicherheitsmehr seit langem borbereitet.

Legationsrat Dr. Reinhardt, der bisherige preußische Ge­schäftsträger in Dresden , ist ins Auswärtige Amt versezt und mit der Leitung des Bureaus des Reichsministers Dr. Köfter betraut worben.

Die alte Regierung jei geftürat, geflüchtet, samt dem Reichs­ präsidenten . Das blöbsinnige Regieren hätte aufgehört, eine neue Regierung, das Herz auf dem rechten Fled, hätte sich gebildet und hätte die Geschäfte übernommen. Es würde ge- Polnisches Land. Jm Kreise Flatow fteben nicht 6686, wünscht, daß sämtliche Leute sich hinter die neue Regierung fandern 26 686 deutsche 3327 polnischen Stimmen gegenüber!

Nach der neuen Verordnung dürfen Körperschaften, Anstalten Erfinderfibel heißt ein Buch, das foeben Herr Dr. Otto, Ober­und Stiftungen des öffentlichen Rechts, Familienstiftungen fcwie bibliothekar am Reichspatentamt, hat erscheinen lassen.( Deutsche die Befizer und Verwalter von Fideifommiffen bewegliche Gegen Berlags- Anstalt. Preis etwa 20 m.) Eine Zusammenstellung von Gegen die neuerdings( auch in Berlin ) start in Mode gekomme. ftände, die einen geschichtlichen, wissenschaftlichen oder fünstlerischen 100 Patentschriften der letzten Jahre gibt einen Ausschnitt aus der nen öffentlichen Sypnojevorstellungen wendet sich in eingehenden Wert haben, nur mit Genehmigung der Landeszentralbehörde oder gewaltigen Tätigkeit der Erfinder. Ueber den wirtschaftlichen Gr Darlegungen in der Aerztlichen Rundschau" der Düsseldorfer der von ihr zu bezeichnenden Behörde veräußern, berpfänden, wefent folg der beschriebenen Neuerungen fönnen natirgemäß teine An­Nervenarzt Dr. Paul Engelen. Er fchreibt: Ohne Kenntnis lich verändern oder aus dem Reichsgebiet ausführen. Die Reichs gaben gemacht werden; vielleicht nimmt sich einmal jemand die der Diagnose und ohne wissenschaftliche Spezielle Erfahrung ist das verordnung begnügt sich mit der Aufstellung dieses allgemeinen Mühe, eine derartige wirtschaftliche Ergänzung zu verfassen; denn Shpnotifieren gefährlich. Ueble Folgen find: schwieriges Grieden, Grundfazes und der entsprechenden Strafandrohung. Im übrigen die aufreibende Arbeit beginnt für viele Erfinder dann, wenn fic: Gingenommenheit des Kopfes, Schwindel, Stopfschmerz, llebelteit, ift die weitere Durchführung der Bestimmungen den Ländern über die Verwertung ihres Gebankens versuchen. Zweifellos liegt hier. Grbrechen, Abgespanntheit, verdrießliche Stimmung, Arbeitsunluft, laffen. ein Gebiet vor, auf dem im gemeinwirtschaftlichen Intereffe man­Stumpfwerden der Urteilskraft, Auftreten ungünstiger Auio. Die Pflege der Kunst ist ja auch nach der neuen Reichsverfassung des zu verbessern ist; denn wir dürfen neue Gebanken nicht mehr fuggeftionen, spontanes Verfallen in Hypnose, lethargische Zustände, in erster Linie Sache der Länder: Diese können nun ihrerseits die verschwenden, sondern ihre Verwertung erleichtern, wenn sie es Länder mit geringem perbienen. Nachtwandeln, Zittern, Ohnmacht, Neurasthenie, Delirien, Lähmun. Verordnung den Verhältnissen anpassen. h.. gen, Berlust der Sprache, Tobsucht. Die Gefahr unbeabsichtigter Kunstbesig der bezeichneten Art tönnen vielleicht au einer Statalogi­Länder mit übergroßem öffentlichen und vor und pathologischer Autosuggestionen besteht besonders bei ängstlichen fierung schreiten. Chinin gegen Herzkrankheiten. In der Wiener Gesellschaft der Menschen und bei Hysterischen. Bei Systerie besteht große Neigung allem auch sehr. zahlreichen gebundenen Brivatbesig fönnen generelle Aerzte hielt Profeffor Winterberg einen Bortrag über jene Formen zur Auslösung von Krämpfen, Lähmungen, Geistesstörungen. J Bestimmungen erlaffen, um den wichtigsten Streis der in Betracht von Herzerkrankungen, die mit besonderer Berlangsamung oder Die Verordnung ist daher mit auffallend starter Beschleunigung des Buljes einhergehen. Im sab in Düsseldorf eine atute schwere Geistesstörung nach unge fommenden Gegenstände zu schügen. schickter Hypnose durch einen Laien. Eine traurige Berühmtheit nur im Intereffe der vorläufigen Sicherstellung der Uebergangs. Laufe des Vortrages fam er auf die neue, von Professor Wende erlangte 1894 ein Fall in Ungarn . Der Laienmagnitiseur Brunnen verordnung erlassen. Sache des fünftigen Reichstags wird es sein, bach in die Therapie eingeführte Chininbehandlung dieser Erkran meister Neufomm behandelte wiederholt die schwer nervöse und sich mit diesen Vorschriften erneut zu befaffen und fie durch ein fungsformen zu sprechen und schilderte die Wirkung der neuen schwächliche Tochter des Großgrundbefizers Salomon auf Schloß Reichsgefeß au bestätigen oder zu ergänzen.( Es bleibt bedauer Therapie. Man jah, daß diese Krankheitsformen nunmehr mit Tuscir bypnotisch und versuchte, sie in den Zustand des sogenann- lich, daß diese wichtige Materie erst so spät und auch jetzt nur Sicherheit zu beeinflussen sind und wie auch sehr schwere Anfälle dieser Herznervenertrantung sehr rasch, manchmal augenblidlich ten Hellsehens zu versehen. In einer dieser Sibungen bewirtte er probijorisch geregelt wurde.) durch Chinin bekämpft werden. einen heftigen Erregungszustand, der eine tiefe Ohnmacht und nach 8 Minuten den Tod zur Folge hatte. Zu den nachhaltigen Folgewirtungen der Autosuggestionen bei fehlerhafter Technik ge­hört meiter das spontane Verfallen in hypnotische Zustände, Do­natos öffentliche hypnotische Schaustellungen in Turin und Mailand riefen eine große Anzahl solcher unglüdlicher Ergebnisse hervor. Mehrere Zuschauer gerieten unfreiwillig und unbeabsichtigt in Schlafzustände.

,, Offenbacher Schreiber" nennt sich eine aus der dortigen Kunst­gewerbeschule hervorgegangene Vereinigung von Schreibfünstlern, die in der Bibliothef unseres Kunstgewerbemuseums eine fleine Ausstellung verstaltet hat. Sie will die Kunst des Schreibens, die seit der Erfindung des Buchdrucks in Verfall geraten ist, zu neuem Leben erwecken.

Detor gewählt.

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Der

Die Spinne als Industriearbeiter. In einem Institut für Mekinstrumente in Hoboken be: New- Jorf fine 200 Spinnen damit beschäftigt, die für die Meßinstrumente erforderlichen Fäden zu spinnen. Für besagten Zwed wurden bisher Menschenhaare und fein ausgezogener Blatindraht verwendet, aber Untersuchungen Die Leistungen verdienen fast durchweg uneingeschränktes Lob. haben den einwandfreien Beweis erbracht, daß Spinngewebe un Es ist ein seltener und eigenartiger Genuß, sich in die Rythmen gleich bessere Dienste leiften als bas bisher verwendete Material. Eine verwandte Erscheinung ist die Hypnosomanie, das zwin dieser edlen Schriftzüge zu versenken, von denen jeber Thp in- Das Arbeitsverfahren der Spinnen spielt sich in folgender Weise mende Verlangen noch weiteren Sypnosen. Eine von dividuell wirft und ben Chuarafter balb des schwungvoll Bothetischen, ab: Die Spinnen werden von jungen Mädchen auf ihre Handteller Rechtsamer in Petersburg hypnotisch behandelte Dame fühlte hinter balb des pendelnd Graziosen, der fernigen Ruhe, oder geschmeidigen gefest und durch vorsichtiges Stopfen veranlaßt, sich von der Hand her ein solches Wohlbefinden. daß fie fich täglich von einer Freundin Eleganz trägt. Das Zusammenklingen von Schrift und Schatuck in die Tiefe hinabzulassen. Die Spinne läßt sich zu diesem Zwed einschläfern ließ. Diese interessierte sich hierfür, stellte wahrschein ist in den meisten Arbeiten mit feinem Taft durchgeführt. In an einem an dem Rande der Hand befestigten gaben herab; bebor lich Erperimente an und brachte schließlich einen Zustand geistigen einigen( Die Hege von Endor",„ Das Buch Ruth ", fie aber den Boden erreicht, rollen die Mädchen den Faben auf ein Stumpffinns zuwege. Solche traurige Folgen treten natürlich 90. Pfalm") bat man neben schwerer Schrift einen zu flüchtigen Spulrab und bewirken durch die Drehung des Rabes, daß der Faden en masse in die Erscheinung, wenn durch die Kunststückchen reisen­aufgerollt wird. Dadurch wird die Spinne, die sich beständig be­ber Hipnotiseure die Sypnotisierungsmut popularisiert und epi­demisch wird. Solche Epidemien infolge öffentlicher Schauftellungen nicht an die Antiquaform, sondern an die gotische Buchschrift an. Die Bieberbelebungsversuche ber Offenbacher knüpfen übrigens müht, ben Boben zu erreichen, aber immer wieder ein Stüdden in bie Söhe gezogen mind, genötigt, den Spinnprozeß andauernd graffierten in Breslau , Pforzheim , Neuchatel und forderten zahl Da die Abschaffung der letzteren nur eine Frage der Zeit ist, er Spinne mehrere hundert Fuß Fäden. Die Spinnen werben außer fortzusehen. Auf diesem Wege erhält man von einer einzigen reiche Opfer. So rächt es die Natur, menn die Sypnose degrabiert scheint dieses Verfahren wenig zwcdmäßig. Bom rein fünstlerischen der Arbeitszeit in einem großen Käfig verwahrt und mit Stuben mirb zum pruntenden Kassaprogramm magnetifieren. Standpunit ist freilich nicht zu leugnen, daß die gotischen Formen fliegen gefüttert. ber Scarletan 3, aum fenfationellen, nerbenfibelnden Spielbor ben lateinischen den Borzug größerer Ausdrudstraft und zeug gelangweilter Salons oder zum Baubermittel unwiffender. Wandlungsfähigkeit befizen. Zu wünschen wäre jedenfalls, daß fritifloser Kurpfuscher und professioneller Schwindler." die Reformatoren sich auch der Surfinschrift, d. h. der eigentlichen Schreitschrift annehmen, die ein höheres Maß von Pflege verdient, Es wäre Schutz der Denkmale und Kunstwerke. Unter den zahlreichen als ihr im Beitalter der Schreibmaschine zuteil wird. Gelegesvorlagen, welche die Nationalversammlung noch vor ihrem zweifellos ein nicht zu unterschäßender Beitrag zur Förderung vorläufigen Auseinandergehen verabschiedet hat, befindet sich auch unserer ästhetischen Kultur, wenn es gelänge, die Freude am fünft eine Verordnung zum Schutze von beweglichen Denkmalen und Kunstlerischen Schönschreiben und die Fähigkeit dazu, wie sie noch in der Biedermeierzeit lebendig war, wieber zu eriveden. J. S.

perten.

Die Berliner Sezeifion eröffnet Sonnabend nachmittag 2 Uhr ihre Frühjahrsausstellung. Der Ukrainische Wolfschor veranstaltet drei weitere Konzerte am

17. Mai( Philharmonie), 19. Mai( Blüthnersaal) und 21. Mai( Bochschule). Im Berliner Buchgewerbesaal, Lindenstraße 114, Duergebäude III find zurzeit gravbische Arbeiten des Malers und Graphiters Lehmann- jag ausgeftelt.( Berttägl. p. 11-12, Sonntags v. 9-12). Die Befucher baben Gelegenheit zum Studium der ausgelegten Fachliteratur und der Bücherei

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