Unbefugte Werbungen.

Ein Erlaß, der nicht befolgt wird.

deutschen Verhältnisse es gebieterisch erheischt. Dafür ist die bes schuß entschieben. Das gleiche trifft auf Beschwerden bei Ver schleunigte Einberufung der Nationalverfammlung die unerläß- hängung von Schubhaft zu. Standgerichte treten außer liche Voraussetzung.... Die Spannung bis zu ihrem Zusammen- Wirksamkeit. Außerordentliche riegsgerichte bleiben zwar tritt ist taum noch zu ertragen. Die ganze innere Unruhe, die einstweilen bestehen. Jedoch werden die Vorsitzenden und Bei- Wie die P. P. N. erfahren, hat das Reichswehrministerium bisher fruchtlosen Bersuche der Spartakusgruppe und ihrer namen fiber, die zum Richteramt befähigt sein müssen, von den Re- folgenden Erlaß herausgegeben: losen Mitläufer, ebenso das gefährliche Mißtrauen des Auslandes gierungskommissaren ernannt, während die An-„ Trop wiederholter Befehle sind in lezter Zeit die Bestimmun werden aus dieser Spannung und dieser Unruhe genährt." flagebertreter der Reichsminister des Innern bestellt. Sobald es gen über die Werbungen von Reichswehrangebörigen wieder­Des weiteren berlangte Brockdorff- Rangau bei der Er- die Verhältnisse gestatten, was zurzeit geprüft wird, soll die Auf- holt nicht innegehalten worden. Insbesondere finden sich örterung der Sanierung und Konsolidierung hebung der außerordentlichen Kriegsgerichte in den Zeitungen wieder öffentliche Aufforderungen. unferes Kredites, daß der Unternehmer unbe ins Auge gefaht werden. Das Berbot öffentlicher Werbungen wird erneut in Erinnerung dingt sicher sein müsse, daß er in seiner rein technischen gebracht und bestimmt, daß auch fünftig feine besonderen Werbe­Arbeit durch die dilettantenhafte Mitregie. bureaus oder Werbestellen zu bestehen haben. Für die Annahme rerei nicht gehemmt werde.( Eine flare Anspielung, fich meldender Freiwilliger genügen die Geschäftszimmer auf gewisse llebergrifiemancher A.- und S.- Räte der Truppen und Behörden. Jede weitere Werbetätigkeit darf nur in den ersten Revolutio: swochen. Ferner bespricht Graf in den Händen der Wehrkreiskommandos liegen. Bestimmungen Brockdorff- Nangau die Nrtwendigkeit der Wiederherstellung bierliber folgen. einer bewaffneten acht im Hinblick auf die Der Reichswehrminister: Der Chef der Heeresleitung: Friedensverhandlungen, damit Deutschland nicht Geßler. m. d. Wahrnehmung beauftr.: bon Seedt. vollständig machtlos gegnüber seinen Eleinsten neugegrün­deten und sich miltärsch ficberhaft organisierenden Nachbar­Vielleicht veranlaßt die Tatsache, daß seine Erlasse nicht staaten daitehe. befolgt werden, den Reichswehrminister einmal, über die Gründe dieser Erscheinung nachzudenken.

Kappiade von links?

Neue kommunistische Putschabsichten. Die P. P. N. melden:

Die preußische Regierung hat Kenntnis erhalten von einer ge­heimen tommunistischen Konferenz, die am 26. und 27. April in Berlin- Neukölln stattgefunden hat. Diese Konferenz soll sich ein­stimmig dafür entschieden haben, ohne Rücksicht auf die Wahlen den Berfuch zur gewaltsamen Errichtung einer deutschen äterepublit sobald wie möglich zu unternehmen, um der im Gang befindlichen Entwaffnungsaktion zuborzukommen. Für die Zum Schluß weist Brockdorff- Sangau auf die Stellung Gewinnung der Landbevölkerung und der Beamten sowie für die der Arbeiter und Soldatenräte hin, lobt ihre Durchführung der ganzen Bewegung wurden besondere Pläne aus rührenden Bemühungen und ihren guten Willen, fügt aber gearbeitet. Die Leitung des großzügigen Putsches soll in den hinzu, daß fie nicht abnen, wie verzweigt die Sänden eines Fünferrates liegen, in den Schnellbacher­einfachsten Probleme politischer, wirtschaftlicher und Hanau , Hermann, Fröhlich, Dr. Ernst Meyer und finanztechnischer Art find, mas dazu gehört, mit einiger Ron- alcher Stuttgart gewählt wurden. In die neuen Räteregie sequenz die Erefutive zu fontrollieren. Und das im Nate der rungen sollen S.P.D. - Leute unter feinen Umständen, Volksbeauftragten mite teilte von Haase und Ditt..S.P.D. Leute möglichst wenig aufgenommen wer­mann gebilligte Memorandum schließt mit den ben. Gegen die bürgerlichen Parteien und die Sozialdemokratie foll durch Verhaftungen und Verweigerung der Lebens. mittel ein starfer Terror ausgeübt werden. Der genaue Termin der Attion soll erst nach weiteren Verhandlungen mit Moskau festgesezt werden.

Worten:

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Darum müßte man, mit aller Borsicht, die Kompetenzen der Arbeiter- und Soldatenräte einschränken. Man müßte sie durch Vorträge von Berufenen über die großen Linien der politischen Maßnahmen unterrichten, aber jedem Versuch, mit und Die Regierung, die über die Pläne der Kommunisten genau durcheinander 311 regieren, mit äußerster unterrichtet ist, glaubt von einem Einschreiten vorläufig ab Energie entgegentreten. Ge wird sich fein politisch sehen zu können, wird aber die Bewegung auch weiterhin genau bauenber Mensch dazu hergeben, auf unflare und auf man überwachen, und wenn die Putschpläne weiter verfolgt werden, gelnder Beherrschung des Stoffes beruhende Borschriften rüdsichtslos zugreifen. oder Ratschläge diefer ungezälten Arbeiter- und Soldatenräte ein­zugeben.

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Das etiva sind die Hauptgesichtspunkte, unter benen für mich eine positive Arbeit in der heutigen Lage des Reiches auf dem Gebiete der auswärtigen Politik möglich wäre.

gez. Broddorff Ranhau, Deutscher Gesandter. Kopen hagen, den 9. Dezenrber 1918."

Die preußische Regierung glaubt sich, wie wir weiter er­fahren, auf vollkommen zuverlässiges Material stüßen zu fönnen. Unter diesen Umständen hat sie wohl richtig ge­handelt, wenn sie die ihr zugegangene Nachricht an die Deffentlichkeit weitergab. Sie hofft, dadurch eine neue blutige Hanswurstiade verhindern zu fönnen, die in der Arbeiter schaft sowieso die entschiedenste Ablehnung finden würde. Indem die unabhängigen Volksbeauftragten Haase Die„ Rote Fahne " wird natürlich versichern, an der Ge­und Dittmann diesem Programm Brockdorff- Nangaus schichte sei kein wahres Wort. Und es ist ja auch möglich, daß ihre 3ustimmung erteilten, haben sie flug und im Bedie Regierung getäuscht worden ist. Wenn aber die tote wußtsein ihrer staatsmännischen Berant. Fahne" will, daß man ihr glaubt, dann soll sie gefälligst so torting gehandelt. Das wird nicht dadurch aus der Welt törichte Redensarten unterlassen, wie die, daß die soziale geschafft, daß fie nach ihrem Austritt aus der Regierung Frage durch 21-3entimetergeschüße und größere Kaliber" genau das Gegenteil bon dem verfolgten, wozu fie gelöst werden wird. am 23. Dezentber 1918 ihre Zustimmung gegeben haben.

Ein Einschreiten der Regierung wird am besten dadurch bermieden, daß die Arbeiterschaft selbst scharf aufpaßt und eine neue Schweinerei verhütet. Kerle, die die Arbeiter zu neuen gefährlichen Torheiten verleiten wollen, verdienen eins hinter die Dhren, mögen fie rot- oder weißladierte Putschiften, Rechts- oder Linkskappisten sein.

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Diebsputsch in Sangerhausen . Hölz fel. Nachfolger.

Sangerhausen , 15. Mai. ( B.T.B.) In der Nacht zum Sonnabend befesten Bewaffnete, vorwiegend Ortsfremde, die hiesigen öffentlichen Gebäude und die Banken, auch der telephonische Verkehr wurde unterbunden, die Polizeibeamten wurden entlassen, die Behörden für abgesetzt erklärt. Aus den Bauten wurde, soweit bis­her bekannt, etwa eine halbe Million Mart geraubt. Die Zeitungen mußten unter Borzenfur erscheinen. Ein Aufruf des Erefutivkomitees" an die Bewohner der Stadt, unterzeichnet Höl 3(!), orderte zur Ruhe und Arbeit auf. Hiefige Kommunisten ftellten sich den Aufrührern zum Teil zur Verfügung.

So schnell wie der Sput gekommen war, verschwand er auch. wieder. Jm Berlauf des Vormittags machten sich die Putschiften mit einigen hiesigen Führern und mit dem Gelbe im Auto davon. Zwei von ihnen konnten auf dem Bahnhof festgenommen werden. Inzwischen sind weitere Berhastungen vorgenommen worden. Das Staatskommissariat für öffentliche Sicherheit erklärt aus­drücklich, daß keine politische Partei mit diesem Verbrecherstreich etwas zu tun hat.

Kappistenabsehung. Ihrer Landratsstellen enthoben wurden in Schleswig- Holstein Freiherr von Heinke( Bordesholm ), Oldenburg ( Siz Sismar), Voigts, in Husum von Nasse, Freiherr Böwe von und zu Steinfurt , früher in Habersleben.- In Bran denburg bon Winterfeld( Cftpriegnik- Ayris) und Dr. Spiritus ( Westpriegnitz- Perleberg). Zu seinem Vertreter ist Bürgermeister Willigmann( Riederschönemeide) bestellt. Vom Amte suspendiert wird ferner der Landrat von Neudell in Königsberg ( Neumark). at alle Enthobenen stehen in Disziplinar- oder Strafunter­fuchung.

Bolitischer Breßprozek. Wegen Beleidigung der Reichs. regierung wurde der Chefredakteur Stertel von ber Oftpreußischen Zeitung"( deutschnational) zu den üblichen 200 m. verurteilt. Die Kölnische Volkszeitung" soll nicht in den Befit Sna Thyen- Konzerns übergegangen sein. Es schweben nur nach ber­iiebenen Seiten Berhandlungen, um das Unternehmen auf eine breitere Grundlage zu stellen.

Giesberts an die Oberschlesier. Der Reichspostminister betont

Zivilgewalt im Ruhrrevier. Entmilitarisierter Ausnahmezustand. Durch Berordnung des Reichspräsidenten vom 5. Mai 1920, betreffend die zur Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit In der Hanseatischen Wochenschrift ,, Die Republik" warnt und Ordnung in den Regierungsbezirken Düsseldorf , der Herausgeber E. Niemaler vor einer neuen Butsdypropa­Münster und Arnsberg nötigen Maßnahmen ist, wie WB ganda, die in Gesprächen von Mund zu Mund, von Ohr zu meldet, der Ausnahmezustand auf eine neue Grundlage gestellt Ohr getrieben wird. Der neue Butsch soll scheinbar aus dem morden. Die bisher den Militärbefehlshabern zu Bolte heraus angezettelt werden; berufen wurden zu dieser in einer Stundgebung eindringlich, daß bei der in Deutschland herr­stehende vollziehende Gewalt ist auf Regierungsfom Aufgabe eine Sturmtruppe aus den nationalistischen schenden Regierungsform teine Rede mehr von der früheren Beein missare übergegangen, deren Anordnungen alle Verwaltungs- Jünglingen der deutsch - völkischen und antisemitischen Kampf- trächtigung der idealen und kulturellen Güter fein fann und daß hehörden Folge zu leisten haben. Das Gingreifen des und Heztruppe. Geplant soll sein für den Augenblick, wenn Oberschlesien beim Deutschen Reich ganz andere Entwicklungsaus­Militärs erfolgt nur auf Ersuchen der Regie- die Wahlerregung aufs höchste gestiegen ist, in einem gewalt- fichten hat als bei Bolen. rungsfommissare. Die Befehlsgewalt innerhalb der famen Aufruhr, der an verschiedenen Stellen Deutschlands Als päpstlicher Nuntius wird Monsignore Pacelli nach Berlin Reichswehr wird dadurch nicht berührt. Beschwerden über Berdurch Straßendmonstrationen und Aufzüge systematisch vor- entfandt, nachdem die Regierung die preußische Gesandtschaft beir bote periodischer Drudschriften werden durch den Reichsminister bereitet wird, den Rücktritt der Regierung zu fordern und Batifan in eine deutsche Botschaft umgewandelt hatte. des Innern oder einen zu diesem Zweck besonders gebildeten Aus- venn dem nicht stattgegeben wird, zur Gewalt zu greifen. Beides, um einem dringenden Bedürfnis abzuhelfen.

Kulturbilanz seit 1914.

Bon R. H. Francé - München .

J

Schon ist genügend Distanz erwachsen zu jenem verhängnis­bollen 1. August 1914, der sich nun wirklich als eines jener großen historischen Daten erweist, als das ihn die eilfertigen Federn der Ariegsbegeisterung von anno dazumal gepriesen haben. Freilich in einem ganz anderen Sinn, als es die damals Begeisterten und die damals Entsetten ahnten. Schon heute dämmert uns, daß 1014 eine Jahreszahl ist, welche sich die Zukunft etwa in dem Sinne merken wird, wie wir uns 325 merkten, als das Jahr, da mit der Erhebung des Christentums zur Staatsreligion die antite Welt auf Nimmerwiederkehr aus war. Oder 1492, in dem von den Schiffen des Kolumbus eine Wirkung ausging, die noch nicht zum Stillstand gekommen ist, ja, ihre Folgen als Amerikanisierung der Welt erst jetzt so recht sichtbarlich entfaltet.

So ist auch 1914 eine Kulturwende.

Man darf nur wieber nicht voreilig sein und über einen, n= tergang des Abendlande&" lamentieren, wie dies unter dem Beifall der gesamten deutschen ,, Aesthetiker und Atabemifer" gegenwärtig geschieht, weil es nicht gerade so tam, wie es den leid. tragenden Teilen paßt. Wir wissen vielmehr noch gar nicht, ob es eine Wenbung zum Besseren oder zum Schlechteren sein wird, son­dern wir sehen nur, baß die geistige Struttur Heute anders ist als vor sechs Jahren und daß das Denten und Forschen andere Bah: nen einschlägt, vor allem, daß es sein Temps verlangsamt hat. Das ist das Merkwürdige und Bedenkenswerte, was mir auf fällt und worauf ich die Aufmerksamkeit lenten möchte. Der Fortschrittslärm", bie nerböse Betriebsamkeit und Reg. samteit hat sich gemindert. Nicht in Deutschland allein wofür hundert und eine sehr naheliegende Ursache jedermann geläufig ist, sondern in der ganzen, ulturwelt". Zichen wir, soweit das ein Zeitungsartikel fann, ein wenig die Aulturbilanz, um einen Standpunkt zu diesem Sab zu ge­

pinnen.

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langem teine fechs Jahre", in denen nicht wieder einmal eine| cartes, Sant, Schopenhauer und Niessche, deren Reihe ,, neue Runst" geschaffen worden wäre. Außerdent sprechen die fie fortsett, anschließen wird. Eingeweihten schon wieder von einer neuen Kunst".

Neben diesen deutschen Leistungen verblaßt das, was die ans Die foziale Umgestaltung bagegen ist nicht die Leistung ber deren Großmächte des Geistes seit dem Krieg geschaffen haben. sechs Jahre, sondern die langsam gereifte Frucht der vorausgegan- Frankreich war ebenso steril wie Rußland , das aus schweren wirt­genen sechzig. schaftlichen Nöten einen Ausweg sucht. England verbaut und ar­Das neue physikalische Weltbild: die Relativität, ist vor zwan- beitet geistig nicht, desgleichen Jtalien. Amerika arbeitet freilich. zig Jahren entstanden und fein Verdienst der Gegenwart.

Und von den Ersagmitteln wollen wir lieber nicht reden. Dagegen ist, objektib gewertet, Deutschland seit 1914 no immer die eigentliche Brutstätte der neuen Ideen und Entdecun­gen gewesen, welche das Weltbild des Menschen von heute be­reichern. Hier haben Physiker wie Start und Blaud seitdem ih: merkwürdiges Neß gesponnen um den Begriff der Materie, der sich unter ihren Händen in immer Unfaßlicheres verwandelt; hier ist ingwischen jene objetive philosophie" entstanden, die ben Schlüssel zu all dem Unfaßbaren der Physiker ebenso in der Hand hält, wie sie mit tiefenbuchstaben dem Menschen von mor­gen das Sittengeset seiner einzig möglichen Lebensführung an den Simmel schreibt, soll es für ihn überhaupt noch ein Morgen geben. Ge ist der Begriff der biozentrischen Erkenntnisfähigs teit", der sie au beidem befähigt. Oder aus der Sprache des wissenschaftlichen in das lebensnotwendige Denken übersetzt: Diese neue Dentweise lehrt, man tönne nichts anderes tun, als sich er­leben". Leben ist die Quelle aller Erkenntnis, Leben umstedt ihe die Grenzen, stellt ihr die Gesetze fest und alles, was man weiß find nichts als in das Aul hinausprojizierte innere, d. h. Lebens­gefeßlichkeiten.

Daher ist alles Wissen und Erkennen relativ, daher muß auch die lebendige Natur ben Rahmen abgeben, in dem allein das Be. ben und Kulturschaffen des Menschen sich vollziehen kann, wenn es auf die Dauerlebensfäbig" bleiben soll. Alles, was dagegen fündigt, wird durch die Gesetzlichkeit der Welt ausgemerzt.

So hängt die Hieroglyphe: Beben wie ein Mysterium und doch Bor bem Krieg floß der geistige Fortschritt" hauptsächlich aus wieder als so leicht faßlicher Wegweiser für alles Tun und Denten neun Quellen. Deutschland , England, Frankreich , Amerita, Dester- in das Defelt der Menschen herab. Er tann nichts anderes tun. reich, Italien , Rußland und Japan waren die geistigen Groß- als leben" und hat nie etwas anderes getan. Und seine gefamic mächte, und dazu tam als neunter Faktor die Summe der einen Sultur, feine Technit, die sich nun als Biotecnit erweist und Staaten. von dieser neuen Erkenntnislehre ganz ungeahnt befruchtet wurde, Was haben diese Neun in den verflossenen sechs Jahren ge- feine Kunst, sein Wissen, sein Verhältnis zu dem Unendlichen, feine leistet? Rasch drängen sich viele Antworten zu. Eine neue Stunft, Gesellschaftslehre hat ihre im Gesamtleben( von dem er nur ein bie lang erwartete soziale Umgestaltung, ein neues physikalisches| Teil ist) längst festgestellten, underrüdbaren unb ewigen Gefeße. Weltbild, eine Unsumme von Erfahmitteln. Man sieht, bic die zu erkennen sein Jntellett da ist. Befolgt er fie, bann lebt er Antworten werden bald fleinlaut und reißen dann ab. in voller Entfaltung feines Wefens, befolgt er sie nicht, dann schreitet er von Zeid zu Leid und wird sich außmerzen, wie alle fich ausgemerzt haben, die gegen die Gefeße der Welt gelebt haben.

...

Ganz fühl betrachtet, ist Expreffionismus aber nicht die neue Sunst", sondern nur eine Berle" mehr in dem schmüdenden Berlenkranz vieler Runstarten, mit dem sich die Menschheit be­hängt. Wenn ich mich recht erinnere, gibt es eigentlich schon seit

Aber wie immer: es benutzt nur das, was andere entdeckten und ersannen. In den lesten sechs Jahren hat in Amerika die praf­tische Bodenbiologie einen ungeheuren Fortschritt gemacht; man hat sich die europäischen( und darin wieder die deutschen ) Methoden der Bodenverbesserung zu eigen gemacht, ausgezeichnete Arbeiter wie Böhm 3 von Deutschland an sich gezogen und ist im Begriff, durch die in Deutschland liegengebliebene Entdedung des Edaphons Was Amerika zum erfolgreichsten aller Landwirte zu werden. auf diesem Gebiet, das macht Japan auf dem der Industrie. Es hat fleißig topiert und amerikanisiert sich rapid.

Das find Zivilisations- und feine Kulturfortschritte. Und so wendet sich der Kreis dessen, was ich zu sagen habe, zu seinem Ausgangspunkt und rechtfertigt es, daß das Tempo des Stulturschaffens sich auf Erden verlangsamt hat. Auf eine Formel denkt und forscht und die Welt wird gebracht: Deutschland reich.

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So spiegelt sich in mir die Kulturbilang seit 1914.

Der Deutsche Bühnenverein wird sich einen neuen Präsidenten wählen müssen, da Herr von Sülfen, der letzte Generalintendant und höfifche Etabträger des verflossenen Wilhelm, aus Gesund­beitsrüdsichten fein Amt niedergelegt hat. Es hat seinerzeit leb haftes Befremden erregt, als der Bühnenberein den berhaßtesten Vertreter des sozial foie künstlerisch reaktionären Theatershitems zum Präsidenten wählte. Inzwischen haben die Direttoren ihren Herrenstandpunt bereits in wesentlichen Dingen aufgeben und sich dem neuen Geist anpassen müssen.

Der Kampf um die Warnungsliste. Wie wir vorausgejagt haben, ist nunmehr von der Bühnengenossenschaft gegen die einft weilige Verfügung, wonach ihr bei einer Strafe bon 1000 Mt. ber­boten tar, Dr. Robert auf der schweren Warrungslifte zu führen, Widerspruch erhoben und gleichzeitig beim Bolizeipräsidium ein Antrag auf Ronzessionsentziehung gestellt worden.

Die große Kunstausstellung Düsseldorf 1920 wurde am Sonn­abend in Anwesenheit von zahlreichen anfälligen und auswärtigen Stünstlern durch Kultusminister Hoenisch eröffnet.

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In der Staatsoper findet am Dienstag die Erftaufführung steler Ballettneuheiten statt: 2icht", symbolische Gruppentante au Mufit von Glud. So itüm ball", Charaktertänze zur Musik von Balfoftume" von Rubinstein. Am 25. Mai wird in izenischer und musikalischer Neus geftaltung Gluds Iphigenie auf Tauris " und Anfang Juni eritmalig Shahrazade", Dper bon Bernhard Schles, Dichtung von Gerbt von Baffemiz, gegeben. Die Spielzeit wird beschlossen durch Wagners

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Fast banal und doch voll dunkelstem Tiefsinn zugleich ist diefe objektive Philosophie, die in ihren Folgen fich den Taten des Des- Ring der Nibelungen".