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Der Landesvorstand der Württembergischen von den 1874-1885 stattgehabten Streits fogar 57 pet. mit mit zur Gerichtsstelle bringt, als mancher an Sozialdemokratie giebt bekannt, daß er sich konstituirt einer Niederlage endigten. Man sieht also, daß, wenn gesehene Fabrikherr. Auch hierfür giebt es eine sehr bat und daß alle Sendungen an H. Leichhardt, Garten es selbst wahr wäre, daß die sozialisten Abgeordneten einfache Erklärung. Der Arbeiter informirt sich vorher auf seinem ftraße 21, in Stuttgart zu richten sind. Streifanstifter sind, dies nur zu ihren Gunsten spräche, da Gewerkschaft3 Bureau, wo ihm nach jeder Richtung ja, wie die angeführten Daten zeigen, ihre Anstiftung eine gratis Auskunft und Beistand gewährt wird. Militärboykott. Wie der Münch. Post" mitgetheilt wird, Verminderung der Streitniederlagen zur Folge Der Arbeitgeber scheut häufig das Risiko einer Ausgabe soll den Soldaten der Münchener Garnison der Besuch einer be- hätte. In Wahrheit ist aber die Steigerung der Streitzahl nur von 2,50 M. für das Exemplar der Reichs Gewerbeordnung(!) ftimmten Bierbude( Nr. 3) auf der Oktoberfestwiese verboten eine Begleiterscheinung der steigenden Profitgier der Ausbeuter- und ist zu stolz, um sich Auskunft von einem besser bewanderten fein. Die Bude 3 wird in Regie des Gewerkschaftsvereins be- klasse. Die Lebensmittelzölle haben das Leben der Arbeiter so Kollegen zu erbitten; und wenn er dann, geschädigt an seinem trieben und bildet das Standquartier der Sozialdemokraten. Wir vertheuert, daß wenn sie nicht ein noch elenderes Dasein ats Geldbeutel, vom Gewerbegericht geht, besitzt er nicht etwa soviel find überzeugt, daß die betreffende Schankbude trotzdem gute Ge- vordem fristen wollten, sie gezwungen waren, eine Lohnerhöhung Selbstertenntniß, einzugestehen, daß er selbst schäfte machen wird. Ob aber die Vaterlandsvertheidiger des zu fordern. Kein Wunder darum, daß weit mehr als die Hälfte das Urtheil verschuldet, sondern er behauptet steif halb vor dem Sozialismus gefeit bleiben werden, wagen wir mit aller Streits, nämlich 374 von 634 wegen Zurückweisung einer und fest, daß ihm Unrecht geschehen sei. unserem Münchener Parteiorgan vorerst zu bezweifeln. Lohnerhöhung erfolgten. Dazu kamen die Industriezölle. Als diese In richtiger Erkenntniß, daß hier Wandel gefchaffen werden gefordert wurden, hieß es, daß dann es den Fabrikanten leicht müsse, hat sich zu Anfang dieses Jahres eine Anzahl angesehener sein werde, eine Verkürzung der Arbeitszeit ohne Ber- Männer zusammengefunden, um die Leitung der diesjährigen ErDer Auflösungsbazillus der sächsischen Be- fürzung der Löhne eintreten zu lassen. Als sie aber gänzungswahlen in die Hand zu nehmen. Ueber 70 gewerbliche hörden findet nicht mehr so viel Nahrung, es giebt eben fast ihre Bölle bereits hatten, wollten fie nichts mehr Vereine, Innungen und Bezirksvereine haben diesen Bestrebungen nichts mehr aufzulösen. Nachdem in Chemnitz alle Arbeit ver- von einer Ver kürzung des Arbeitstages wissen, oder sich angeschloffen, und der alsdann gebildete Zentralausschuß hat richtet, ist Glauchau an die Reihe gekommen. Dort ist der höchstens nur in dem Falle, wenn sich die Arbeiter feit Monat Mai cr. unermüdlich für die Herbeiführung un Metallarbeiter und der Textilarbeiterverband aus den schon eine entsprechende Lohnverkürzung gefallen lassen. Rein parteiischer Gewerbegerichts- Wahlen gearbeitet. bekannten Gründen aufgelöst worden. Wunder, daß dieferhalb nicht weniger als 111 Streits aus -Wegen Groben Unfugs", begangen durch den Artikel gebrochen sind. Wie gewöhnlich haben sich auch da die Textil„ Sedanfeier" in der Nr. 105 der Neuen Wurzener Zeitung", fabrikanten am schmuzigsten benommen, die, weil sie durch das wurde der Redakteur derfelben, Genosse Riem, zu 14 Tagen Gesetz gezwungen waren, die Arbeitszeit der Frauen und Mädchen Hajt verurtheilt. Die Vertheidigung führte Herr Rechtsanwalt zu verkürzen, sich an den Löhnen wett zu halten suchten, weshalb Mieses aus Leipzig . Berufung wird natürlich eingelegt werden. Denn auch mehr als ein Drittel aller Streits, nämlich 283, auf Der Redakteur der Thüringer Tribüne", die Textilindustrie allein entfallen. Das Alles macht aber nichts; Genosse Hülle in Erfurt wurde vom Landgerichte deshalb sind es doch nur die Sozialisten und beileibe nicht die zu Meiningen wegen Anstiftung zur Majestätsbeleidigung" zu Kapitalisten, die alle Streits provoziren.
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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.
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fechs Monaten Gefängniß verurtheilt. Am 3. Juli 1893 fand in der Zentralhalle" in Suhl eine Versammlung der nationallibe ralen Partei statt, in welcher Rechtsanwalt Dr. Willmann einen Vortrag hielt, und dem auch der Angeklagte beiwohnte. Nach der Anklage sollte er, als der Redner eben am Schlusse seines Vortrages ein Hoch auf den Kaiser ausbringen wollte, dem neben ibm sitzenden Tischler Alfred Möller zugerufen haben: Hasch, schnell, ein Hoch auf die Sozialdemokratie!", und dadurch bewirki haben, daß beide Hochs zu gleicher Zeit ertönten. Hierin fand die Straffammer eine Auftiftung zur Majestätsbeleidigung. - Der Angeklagte legte gegen das Urtheil Revision ein und führte u. A. aus, daß der Vorgang wohl eine Rundgebung gegen das monarchische Prinzip, nicht aber gegen den Kaiser habe sein sollen. Trotzdem verwarf der dritte Straffenat des Reichsgerichts die Revision als unbegründet.
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In Ilmenau , wo fürzlich schon eine Versammlung, in der Genosse von Wächter sprechen sollte, verboten wurde, ist dasselbe Schicksal einer anderen Versammlung widerfahren, in der Frau Steinbach aus Hamburg sprechen sollte. Auch hier sollte„ Gefährdung der öffentlichen Ordnung" vorliegen. Eine Schneiderversammlung, die denselben Abend in Ilmenau tagte und an der Frau Steinba ch aus Hamburg theilnahm, wurde als geheime Versammlung" aufgelöst. Die tonfiszirt gewesene Nummer der Magdeburger Boltsstimme" ist von der Polizei wieder freigegeben.
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Soziale Leberlicht.
Gewerkschaftliches.
Wohl in teiner Stadt des Deutschen Reiches ist ein so ge ringes Verständniß und große Theilnahmlosigkeit für die Wichtigs keit der Gewerbegerichtswahlen vorhanden als in Berlin . Bei der Begründung des Gewerbegerichts Berlin ließen sich von ca. 93 000 Wahlberechtigten der Arbeitgeber Berlins ca. 3000, fage Dreitausend in die Wählerlisten eintragen.. Eine Folge war, daß bei der geringen Zahl wählbarer Kandidaten nicht wenige ge= wählt wurden, denen die zur Ausübung dieses Ehrenamtes nöthige Qualifitation ermangelte oder die als Kandidaten der sozialdemokratischen Arbeiterpartei nicht immer ihrer politischen Gesinnung sich entäußern fonnten, sondern sie bei den Berathungen vielfach zur Geltung brachten.... Wen trifft nun die Schuld, daß solche bedauernswerthen Zustände burg i. Br. ist bereits seit 4 Monaten beendigt, die Maurer Berlins in ihrer überwiegenden Mehrzahl. Die Rache der Meister. Der Maurerstreif in Frei- geschaffen werden konnten? Unstreitig die Arbeitgeber mußten fich der Uebermacht des Kapitalismus fügen; mit ihrem Denn die Eingangs gemachten Zahlenangaben benehmen jeden Sieg sind die Meister noch nicht befriedigt. Eine große Anzahl Zweifel hieran, daß die Arbeitgeber Berlins eine so traffe so theilt man uns mit noch gemaßregelt. Der Vorsitzende des Vereins mußte den Dri ihre Theilnahmlosigkeit bekundet haben, der ehemals Streifenden ist heute Unkenntniß bezüglich der Gewerbegerichtsfragen durch bekundet haben, daß man sich verlassen, weil er feine Arbeit mehr fand. In der Rache der nicht wundern darf, wenn daran die besten AbMeister liegt System, wie folgendes Schriftstüd zeigt. fichten der Gesetzgeber scheitern. Mittheilung. Illustration Ber Indolenz der Arbeitgeber Freiburg , i./Br., den 23. September 1894. An Herrn Rebmann und Kengott Steinhauermstr. dahier.
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Achtungsvoll
Zur Berlins müssen wir darlegen, wie diese Wahlen zu Stande famen. Jm 12. Bezirk waren 208 Wähler eingetragen, wovon Lukas Geis, Architekt, 100 Sozialdemokraten. Am Tage der Wahl stimmten die Scheffelstraße 1. 100 Sozialdemokraten vollgiltig für ihre beiden Genossen; von den anderen Arbeitgebern erschienen nur 75 und 33 glänzten ... welcher voriges Jahr die erste Maurer- Streifversammlung demokraten durch Schuld von 33 Wählern, denen jeder Sinn Ich habe mich heute davon wieder überzeugt, daß Maurer durch ihre Abwesenheit! Resultat: Wahl von 2 Sozial leitete, auf dem Kirchenplay arbeitet. Wir wurden von dem neu- und Verständniß für die Interessen der Arbeitgeber abgeht. gewählten Meisterausschuß wiederholt veranlaßt, dafür zu sorgen, Ebenso ging es im 42. Wahlbezirk zu. Im 36. Wahlbezirk war foll. Ich ersuche Sie deshalb, daß Sie dafür sorgen, daß J. dieses Bezirks hat sich nur drei Monate Zeit genommen, zu daß der Mann nicht mehr auf dem Kirchenplatz beschäftigt werden das Ergebniß noch viel drastischer. Der Vertrauensmann unverzüglich vom Plazze wegkommt, andernfalls Sie nächster Tage überlegen, ob er etwas in der Sache thun solle oder nicht, ein Ultimatum vom Meisterausschuß erhalten. und ist schließlich zu der Ueberzeugung gelangt, daß es besser für ihn sei, wenn er nichts thäte. Ebenso dachten alsdann eine Anzahl angesehener Männer der Schönhauser Allee und Umgegend, ebenso dachte der liberale Bezirksverein der Schönhauser und Prenzlauer Vorstadt. Vorstadt. Infolge dessen waren am Vorabende der Wahl noch nicht einmal die Kandidaten für den 36. Wahlbezirk aufgestellt und als nunmehr der Ausschuß eintrat, erreichte er allerdings noch 30 Stimmen für seine Kandidaten, 103 Stimmen entfielen jedoch auf die geschloffen vorgegangenen Sozialdemokraten. Der Theilnahmlosig feit von sonst angesehenen Männern, der Rücksichtslosigkeit von Männern, die es nicht einmal der Mühe werth gehalten haben, rechtzeitig das ihnen angetragene Ehrenamt abzulehnen, haben wir es lediglich zu danken, wenn die Sozialisten sechs neue Mitglieder erhalten haben."
H. Meeß. Lukas Geis. NB. Wir müssen Sie auch ersuchen, uns jeweils die Namen der mit Steinspitzen beschäftigten Maurer mitzutheilen. Ist das etwa keine Verrufserklärung?
Der Streik der Arbeiter bei der Firma C. W. Deuß in angerfeld dauert unverändert fort. Von den Streifenden hat bis jezt noch keiner die Arbeit wieder aufgenommen, und es wird auch keiner die Arbeit wieder aufnehmen, indem Alle fest überzeugt sind, bei den jetzigen Verhältnissen, wie sie in der Fabrit vorhanden sind, nicht existiren zu können. Schwelm , Barmerstr. 8. Anfragen und Sendungen sind zu richten an Wilhelm Läms,
Arbeitszeit der Meierinnen in Großbetrieben. In denjenigen Meiereien, welche als Fabriken im Sinne der§§ 134 ff und 154, Abs. 3 der Gewerbe- Ordnung anzusehen sind, d. h. also in welchen insbesondere mehr als 20 Arbeiter beschäftigt sind oder durch Dampf oder sonstige elementare Kraft bewegte Triebwerke zur Verwendung kominen, dürfen laut§ 137 a. a. D. Arbeiterinnen in der Nachtzeit von 81/2 Uhr Abends bis 51/2 Uhr Morgens und an den Sonnabenden sowie an den Vorabenden der Festtage nach 51/2 Uhr Nachmittags in der Regel nicht beschäftigt werden. Der Minister für Handel und Gewerbe beabsichtigt nun, wie Molkerei Fachblätter berichten, Der Streik der Tapezirer- Gehilfen in Wien tann als infolge von Petitionen dem Bundesrath den Vorschlag zu machen, beendet betrachtet werden, er war von gutem Erfolg begleitet. auf Grund des§ 139a, Abs. 1, Nr. 4 der Gewerbeordnung all- Mit wenigen Ausnahmen haben sämmtliche Gewerbe- Juhaber, Jedes Wort der Kritik an diesem für sich selbst sprechenden gemein zu gestatten, daß in diesen Meiereien während der Zeit bei welchen gestreikt wurde, die neunstündige Arbeitsvom 1. April bis 80. September jeden Jahres über 16 Jahren eit, meist mit Frühstück- und Vesperpause, eingeführt und er- Aktenstücke wäre zu viel, flarer und netter könnte die Bourgeoisie alte Arbeiterinnen an allen Werktagen( also auch an Conn folgten zahlreiche Lohn aufbefferungen über den auf ihren geistigen Bankrott garnicht mehr eingestehen. Und weil sie abenden) schon von 4 Uhr morgens ab und bis 10 Uhr abends gestellten Minimallohn. In jenen Werkstätten, welche gänzlich unzähig ist, den Kampf mit geistigen Waffen zu führen, beschäftigt werden dürfen, sofern im übrigen die Vorschriften des nicht bewilligten, wurde die Arbeit nicht wieder aufgenommen, weil sie selbst jede eigene Anstrengung, und sei es nur der Gang § 137, Abjat 2 bis 5 a. a. D. innegehalten werden, d. h. ins- und sind die betreffenden Gehilfen bis auf 30 bereits anderswo zur Wahlurne, meiden will, darum tritt sie für Verschärfung der besondere ihre tägliche Arbeitszeit die Dauer von 11 Stunden untergebracht. Auch in jenen Werkstätten, in welchen nicht ge- und Strafrichter, darum machen ihre Organe den Höllenlärm in und an den Vorabenden der Sonn- und Fentage die Dauer von streift wurde, bewilligten die Inhaber zum Theil freiwillig die 10 Stunden nicht überschreitet und ihnen eine mindestens neunstündige Arbeitszeit. Die noch ausgesperrten Kollegen ihren Rufen nach Ausnahmegesehen. einstündige Mittagspause gewährt wird. Dagegen tann es den- werden von der Organisation der Tapezirer so lange unterstüßt, jenigen fabritmäßigen Meiereien, welche eine gleiche oder ähnliche bis sie in Werkstätten mit neunstündiger Arbeitszeit Arbeit finden. Vergünstigung bezüglich der Arbeitszeit ihrer Arbeiterinnen auch für die Wintermonate vom 1. Oktober bis 31. März wünschen, nur überlassen bleiben, bezügliche schriftliche und genügend be= gründete Anträge an die zuständige untere Verwaltungsbehörde Polizeibehörde) einzeln einzureichen.
Katzenjammer.
Depeschen.
( Wolff's Telegraphen- Bureau.)
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Shanghai , 29. September. ( Meldung des Reuter'schen Bureaus.) Nach einem hier umlaufenden unbestimmten Gerüchte haben die Japaner nördlich von Chefoo große Truppenmengen gelandet und setzen die Landung noch weiter fort. In der Fremdenkolonie von Peking und Tientsien herrscht große Beforgniß. In Tientsien werden Maßregeln zur Vertheidigung der Stadt getroffen. ( Depeschen- Bureau Herold.)
Wien , 29. September. Sozialpolitischer Kongreß. Det Der Zusammenschluß aller bürgerlichen Elemente gegen die heutige zweite Verhandlungstag war der Diskussion über das Umsturzparteien", diese so oft wiederholte Parole, ist unlängst ländliche Erbrecht gewidmet. Der Referent Geheimrath Thiel Eine Statistik der franzöfifchen Streifs. Man schreibt wieder in feierlichster Weise den Besitzenden ins Gedächtniß ge( Berlin ) leitete die Debatte ein, indem er das zu behandelnde uns aus Paris unterm 27. September: Das hiesige Arbeitsamt rufen worden. Die Berliner Zeitungen schrieben Langes und Problem feststellte, worauf der Korreferent Gutsbesitzer Hainisch hat soeben eine Statistik der im Jahre 1898 in Frankreich vor Breites über die neue nun anbrechende Periode der Bekämpfung die Frage fontret vom österreichischen Standpunkt erörterte. gekommenen Streits veröffentlicht, aus der hervorgeht, daß im der Sozialdemokratie. Als es aber hieß, die Worte in Thaten Paris , 29. September. Die Raffinerie parisienne" in abgelaufenen Jahre 684 Streits gezählt wurden, die sich über zu übersehen anläßlich der Wahlen zum Gewerbegerichte, da Saint- Ouen ist theilweise abgebrannt; große Budervorräthe find 4386 Unternehmungen erstreckten und 170 123 Arbeiter umfaßten. zeigte sich die Indolenz des Bürgerthums in Klarster Weise. Daß vernichtet. Der Schaden wird auf über 1 Million Frants Davon hatten 158 Streits mit 36 186 Arbeitern einen vollstän- die Arbeiter ihre Kandidaten ohne eine Spur von Widerstand geschätzt. digen Erfolg, 206 Etreits mit 44 836 Arbeitern einen nur theil- durchbrachten, das war schon ein Beweis dafür, daß unsere London , 29. September. Gegenüber der Blättermeldung, weisen Erfolg und 270 Streits mit 89 101 Arbeitern eine Nieder- Gegner jede Hoffnung aufgegeben haben, mit Erfolg Ar- daß zwischen Darlington und Durham ein Zusammenstoß zweier lage zu verzeichnen. In Prozenten ausgedrückt, stellt sich das Ver- beiter gegen Arbeiter in Berlin auszuspielen, es ist ein volles Züge erfolgt fei, wobei mehrere Personen verwundet sein sollen, hältniß wie folgt: 241, 2pGt. fämmlicher Streifs hatten mit einemSieg, Eingeständniß dafür, daß die Berliner Arbeiterklasse gegen jeden erfährt das Reuter'fche Bureau", es habe überhaupt kein Zus 322 pet. mit einem theilweisen Erfolg bezw. Vergleich und 431/ 2pGt. Versuch der Verleitung von der ihnen durch ihre Interessen vor- fammenstoß itattgefunden. mit einer Niederlage geendet. Faßt man hingegen statt der Streits gezeichneten Bahn, der Bethätigung der sozialdemokratischen Gedie Streifenden ins Auge, dann stellt sich das Verhältniß anders finnung gefeit ist. und zwar ungünstiger dar. Dann zeigt sich nämlich, daß nur Daß aber die Sozialdemokratie auch eine Anzahl der von den 214 pet. der Streifenden einen Sieg, 261/4 pCt. einen blos Unternehmern zu besetzenden Sitze erobert hat, ist ein weiterer theilweisen Erfolg, 521/2 pet. hingegen eine Niederlage zu ver- schwerer Schlag für unsere Gegner. Was faselten ihre Organe zeichnen hatten. Hierzu hat wesentlich der von den Gruben- davon, was erzählten die Antisemiten in ihren berühmten zwölf gesellschaften im Pas- de- Calais und Norddepartement provozirte Boykottversammlungen davon, daß die Kleingewerbetreibenden Etreit beigetragen, an welchem 42 000 Arbeiter betheiligt waren durch den Boykottt so gegen die Sozialdemokratie verbittert seien, und bekanntlich mit einer Niederlage der Bergleute endete. daß bei den nächsten Wahlen die Sozialdemokratie auf feine Brüffel, 29. September. Die Morgenblätter publiziren ein Nimmt man diese Arbeiter aus, dann stellt sich das Resultat Stimme aus den Kreisen der Kleingewerbetreibenden zu rechnen Schreiben des Ministerpräsidenten de Burlet, worin derselbe die viel günstiger. Dann haben nämlich 284 pet. einen Sieg, habe, und nun o jerum, jerum, jerum, erobern die bösen Sozial- Nachricht entschieden dementirt, daß er sich mit den Sozialisten 35 pet. einen theilweisen Erfolg und nur 363/4 pCt. eine demokraten Sitze, die von Bachler's und Richter's wegen der in Verbindung gesetzt habe, um bei den Wahlen den Liberalen Niederlage zu verzeichnen. Es soll dies keine Aufmunterung zu Bourgeoisie gehören, beweisen damit, daß sie neue Fortschritte in eine Niederlage zu bereiten. Gegen die Etoile belge, Streits, sondern vielmehr eine Mahnung sem, sich den Dividenden Bevölkerungsschichten gemacht haben, denen man vor der Sozial- welche diese Nachricht verbreitete, wird in dem Briefe des schluckern nicht unbedacht in den Rachen zu werfen. Die Sozialisten demokratie am meisten Angst zu machen sucht. Bei dieser Sachlage Ministerpräsidenten das gerichtliche Vorgehen angekündigt. mögen freilich noch so sehr davor warnen, die Breßlakeien des ist es nicht erstaunlich, daß sich ein gewaltiger Razenjammer in Nom, 29. Septbr. Aus Rovigo wird gemeldet, daß dort Ausbeuterthums werden ihnen darum nicht weniger alle Streits den Kreisen der Arbeitgeber fund that. Um den Katzenjammer zwei verdächtige Erkrankungen vorgekommen seien. Nach ärztaushalsen, wie sie dies auch gelegentlich der Beröffentlichung zu vertreiben, versendet der Verein der Arbeitgeberlicher Untersuchung soll es sich jedoch nicht um Cholera asiatica dieser Streifstatistik thun. Daß die Habsucht der Unternehmer, Beisiger des Gewerbegerichts Berlin ein längeres handeln, wie vielfach angenommen wurde. die Brutalität, mit der sie ihre Arbeiter behandeln, die Ursache Schriftstück an die Zeitungen, die demselben zum Theil Leitartikel Paris, 29. September. Der in der Festung Glaz wegen fast aller Streits sind, das werden sie natürlich nie anerkennen, widmen. Wir heben aus dem Schriftstücke folgende bezeichnende Spionage internirt gewesene Offizier Degony wird demnächst denn sie sind nicht bezahlt um die Wahrheit zu sagen, sondern Stellen hervor: wieder beim Generalfiab als Attaché eingestellt. um sie in ihr Gegentheil umzudrehen. Da müssen denn wieder Wenn trifft nun die Schuld, daß solche bedauernswerthen London , 29. September. Wie die„ Times" aus Yokohama die sozialistischen Rädelsführer" herhalten, und da sowohl die Zustände geschaffen werden konnten? melden, wird die Bestimmung der 30 000 Mann starten, von dort Zahl der Streits wie der Streifenden gegen das Vorjahr bedeutend Unstreitig die Arbeitgeber Berlins in ihrer überwiegenden abgegangenen zweiten Armee sorgfältig geheim gehalten. Die zugenommen hat, so ist dies natürlich nur ein Zeichen, daß sie, die Mehrzahl. die Eingangs gemachten Zahlenangaben auf Korea befindlichen japanischen Haupttruppen bewegen sich in Rädelsführer" nämlich, weder ihre Zeit noch ihre Mühe verloren benehmen jeden zweifel hieran, daß die Arbeitgeber Gilmärschen nach dem Norden der Halbinsel. Seitens der haben" und daß die sozialistischen Abgeordneten diese Reisenden Berlins , der Stadt der Intelligenz, eine so trasie un foreanischen Grenzbevölkerung erwartet man teine Hindernisse. in Streits" fich beglückwünschen können. Dabei übersehen die tenntniß bezüglich der Gewerbegerichtsfragen durch ihre Die zahlreich umlaufenden Waffenstillstands- Verhandlungen sind Yves Guyot und Konsorten, daß, wenn den Sozialisten die Ver- Theilnahmlosigkeit bekundet haben, daß man sich nicht wundern völlig unbegründet. mehrung der Streits zugeschoben wird, ihnen auch die gleichzeitig darf, wenn daran die besten Absichten der Gesetzgeber scheitern. Warschau , 29. Sept. Die Zahl der bisher wegen Theilerfolgte Verminderung der mit einer Niederlage geendigten Auch die mündlichen Verhandlungen vor dem Gewerbe- nahme an Geheimbünden Verhafteten, welche vorwiegend Streits zugeschrieben werden muß. Während nämlich, wie oben gericht haben in Tausenden von Fällen ergeben, daß den gebildeten Kreisen angehören, beträgt 180. Die betreffenden angeführt, im vorigen Jahre 43 pet. Der Streits mit einem meist en Arbeitgebern Berlins selbst die Personen werden einem besonderen Staatsgerichtshof zur AbFiasko endigten, gab es 1892 deren 461/2 pet. Und greift man elementarsten Kenntnisse der neueren, ihr urtheilung übergeben. weiter zurück und beruft sich z. B. auf die 1889 erschienene Gewerbe betreffenden Gefeße abgeben, und Lodz , 29. September. Hier und in der Umgegend ist die ,, Statistique générale de la France", dann findet man, daß daß der geringste Arbeiter mehr Berständniß Cholera nunmehr erloschen.
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Berantwortlicher Redakteur: Hngo Pötzsch in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.
Hierzu drei Beilagen.