Die Heimsendung der deutschen Kriegsgefangenen.
Kopenhagen , 28. Mai. Die„ Berlingske Tidende" meldet aus Stockholm : Professor Frithjof Nansen, der sich gegenwärtig in Stockholm aufhält, hatte eine lange Besprechung mit dem Prinzen Karl, dem Chef des schwedischen Roten Kreuzes, über die Heimsendung der deutschen Kriegsgefange nen in Rußland und Sibirien . Aus dem Bericht Nansens geht hervor, daß sich die Kosten der Heimsendungsarbeit auf 1½ Millionen Mark belaufen werden. Er hofft, daß die Hälfte der 200 000 deutschen Kriegsgefangenen in Sibirien heimbefördert werden kann, ehe der Winter kommt.
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Der Frontbund in Berlin . Wir werden um folgende Feftstellung gebeten: Der in diesem Artikel erwähnte Bankbeamte Bonneilich ist der Prokurist der Landwirtschaftlichen Bank in Stettin Willy Bonneilich und nicht der Obmann des Betriebsrates der Direktion der Disconto- Gesellschaft Alfred Vonneilich in Berlin .
Broh klagt. Justizrat Dr. Broh, der bekanntlich wegen der Gichhorn- Affäre aus der U. S. P. ausgetreten ist, hat den Ersten Vorfizenden der U. S. P. Crispien wegen verleumderischer BeTeidigung verklagt In der Klage will Justizrat Broh den Beweis für absichtliche Fälschungen Crispiens antreten.
Irland. Wie Allgemeen Handelsblad" aus London meldet, erhielt ein Bataillon Hochländer in Aldershot Befehl, gestern nach Irland abzugehen. Drei weitere Bataillone werden angewiesen, sich zum sofortigen Abtransport bereitzuhalten. In Irland hat eine neue Brandstiftungskampagne eingefeßt. Die englische Regierung ist entschlossen, die Waffen= und Heeresguttransporte nach Irland durch Truppen und Seefoldaten ausführen zu lassen. Die Führer der Eisenbahner sollen sich enschlossen haben, in dieser Frage die Meinung der Gruben- und Transportarbeiter zu hören.
Wilsons Kampf gegen das Parlament. Präsident Wilson Hat gegen die fürzlich auch vom Repräsentantenhaus angenommene republikanische Entschließung zugunsten eines Sonderfriedens mit Deutschland und Desterreich sein Beto eingelegt. Wilsons Vorschlag, wonach Amerika das Mandat über Armenien übernehmen soll, wurde vom Senatsausschus für auswärtige Angelegenheiten mit 11 gegen 4 Stimmen abgelehnt.
Wirtschaft
Beschlagnahme der Getreideernte.
Der Wahlkampf.
Brockdorff- Rantaus Berufung.
Bom Gesandten Gen. Dr. Landsberg in Brüssel geht uns folgende Mitteilung zu:
Gardelegen en gros gehamstert, so daß sogar der Lagertommandant, Oberst Gruener, mit Ginsperren drohte? Familie Helden- Kunze".
7. Wer hat versucht, zusammen mit Möbeln" ein EngrosEbert, Scheidemann und ich hatten fein Interesse, Brockdorffs Hamsterlager nach Berlin zu bringen, so daß eine Beschlagprogrammatisches Schreiben Haase, Dittmann und Barth vorzu- nahme seitens der Gemeindebehörben erfolgte? enthalten. Nicht wir, sondern Ha a se drängte auf Ersetzung Selfs Herr Hamster- Kunze". durch einen anderen Mann, namentlich, seit Solf es abgelehnt 8. Wer hat nach der Revolution noch, den 3- Uhr- Frühzug nach hatte, Haase die Hand zu geben. Ich weiß, daß nach dem Eingang Berlin benußend, etwa einen Bentner Fleisch- und seines Schreibens Graf Brockdorff zu Ebert und Scheidemann sagte, Wurstwaren nach Berlin gebracht, trotz des Verbotes in er sei neugierig, was Haase und Dittmann dazu sagen würden. Gardelegen , Fleischware auszuführen?. Das Schreiben ist im Rat der Volksbeauftragten verlesen worden. Die Kandidatur Brockdorffs wurde daraufhin aber nur von Barth bekämpft.
Knüppel- Kunzes Kriegsheldentaten.
Das Berl. Tgbl." erhielt bie nachstehende Zuschrift: Stürzlich las ich wieder im Deutschen Wochenblatt", tie Knüppel- Runze auf jüdische„ Drüdebergerei" und" Hamsterei" schimpft. Vielleicht interessieren Ihre Leser folgende Fragen und Antworten:
2. Als was?
Familie Hamster Kunze".
Wir möchten diesem Frage und Antwortspiel noch folgende Frage hinzufügen: Warum ist Knüppel- Kunze Stadtberordneter der Deutsch nationalen Wolfspartei?
Weil diese das Sammelbecken aller friegsbegeisterten Sinterfrontler und Etappenhelden ist, die vor dem Feind nicht zu sehen waren, aber gerne mit Knüppeln und Meffern bewaffnet an friedlichen Bürgern ihr Mütchen fühlen natürlich nur, wenn sie selber in der großen Mehrzahl sind.
1. Wo hat Herr Richard Kunze vom Dezember 1915 bis Mein Zell am See! Der sozialdemokratische Landtagsabge zum Kriegsende für sein Vaterland geblutet? ordnete für Bayern , Genosse Witternigg, wurde nach Bericht In Gardelegen i. Altmark, beschäftigt beim dortigen Ge- der Bossischen Zeitung" in Zell am See bei einer Schlägerei in fangenenlager. einer Wahlversammlung der Deutschsozialisten" derartig mißhandelt, daß er ein Krankenhaus aufsuchen mußte. Aus der ,, liberalen" Volkspartei. Ein Kaufmann in Chemnitz wandte sich, wie die Bossische Zeitung" berichtet, am 23. März 3. In welchem Unterstand haufte und begetierte der im Auftrage einiger Bekannten, die mit dem Programm der Knüppelheld? Deutschen Volkspartei sympathisieren", an deren Ortsleitung mit der Bitte um Auskunft, ob sie Deutsche jüdischen Glau=
Teils als Dolmetscher, teils als Striegspropagandaredner.
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In der Villa des Herrn Scholz in Gardelegen . 4. Aus welcher Feldküche mußte Herr Helden- Runze- bens als Mitglieder aufnehmen". Am 30. März erfolgte eine natürlich durch dichtesten Kugelregen sein Essen holen? Er war, obwohl ortsfremder Soldat, als Selbst versorger eingetragen in Gardelegen . 5. Wer hatte in Gardelegen Acker gepachtet und denselben durch russische Gefangene bestellen lassen?
Herr Heimat& etappen Kunze".
ausweichende Antwort. Auf eine neue Anfrage erklärte der Vorsitzende der Deutschen Volkspartei in Chemnitz am 3. Apri!, ,, daß infolge der augenblicklichen Ueberflutung Deutschlands mit der in dieser Beziehung ganz besonders gearteten örtlichen Verostjüdischen und fremdstämmigen Glementen und in Anbetracht hältnisse die Mehrzahl unserer Mitglieder sich zur= zeit gegen eine Aufnahme von jüdischen Mitgliedern ausge
6. Wer hat während der ganzen Zeit im Schüßengraben" in sprochen hat".
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Auf Grund des Artikels 4 der Reichsgetreideordnung flagte ist berdukt. Langsam erholt er sich von der Schwere der für die Ernte 1920 wird das im Reiche angebaute Getreide( Brot- Beschuldigung. Dann leugnet er! Man sieht's ihm an, er getreide, Gerste und Hafer), allein oder mit anderen Bodenerzeuge leugnet! Was wollen Sie von meinem Mann?" treischt unternissen gemengt, mit der Trennung vom Boden für den Kommunalverband beschlagnahmt, in dessen Bezirk es gewachsen ist. Die Beschlagnahme erstreckt sich auch auf den Halm und die aus Sem beschlagnahmten Getreide hergestellten Erzeugnisse, wie Mehl, Schrot, Grieß, Graupen, Grüße, Floden, Malz. Vor der Trennung vom Boden dürfen Kaufverträge über Getreide oder andere auf Veräußerung oder Erwerb von Getreide gerichtete Verträge nicht abgeschloffen werden, wenn nicht der Kommunalverband schriftlich seine Zustimmung erklärt hat. Verträge, die vor Jnfrafttreten dieser Verordnung abgeschlossen worden sind, find nichtig. Trotz der Beschlagnahme dürfen Unternehmeer landwirt
gehende, sondern auch in Berlin nach außerhalb aufgegebene Bafete mit den neuen Adressen und gaben sie mit den neuen augehörigen Begleitfarten in den Verkehr, während sie die richtigen Adressen und Karten vernichteten. Durch diese umfangreichen ftüßend die Gattin und sucht den Geschnappten aus der Affäre zu Fälschungen und Unterschlagungen erhielt Malz soviel Waren aller zerren." Sie haben mir einen Vogel gezeigt," beharrt der Führer Art, daß er in der Schönhauser Straße ein offenes Geschäft unserer braven Lokomotive. Und richtig, unter der Wucht der zwei- aufmachen konnte, um sie zu vertreiben. Obwohl die ungetreuen mal wiederholten Behauptung knickt der Angeschuldigte zusammen, Aushelfer sehr vorsichtig und in aller Heimlichkeit vorgingen, gelang aber nur halb:„ Ich habe einen anderen gemeint."„ Einen es der Ueberwachung des Postamtes doch, ihnen hinter die Schliche anderen? Dann ist es gut," entscheidet der Getränkte flug, dann zu kommen. Gin Aushelfer wurde beim Bekleben eines Paketes können Sie gehen." überrascht und der Kriminalpolizei übergeben. Dieser legte der Ertappte ein umfassendes Ge st ändnis ab, und so kam jetzt das ganze Treiben ans Licht. Malz und die ungetreuen Aushelfer wurden verhaftet, ebenso noch andere, die von den Unterschla
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Damit ist sie gerettet, die Ehre unserer Lokomotive, die es eilig hatte uns zuliebe auf Kosten vielleicht des einen, der säumig war. Und weiter fahren wir mit fieben Minuten Perspätung.
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schaftlicher Betriebe von ihrem selbstgebauten Getreide in der Zeit Ginige schimpfen. Ueber Kleinlichkeit und Anmaßung. Ich aber gungen wußten. bom 16. August 1920 bis
lache und werde wieder ernst und denke: Der Mann gefällt mir. Er vertritt die Republik , ist ihr Beamter und läßt sich ungerügt nicht kränken. M.
Selbstversorger auf den Kopf an Brotgetreide monatlich 12 ilogramm, an Gerste und Hafer monatlich je 5 Kilogramm verbrauchen, ferner zur Bestellung der zum Betriebe gehörenden Grundstüce bestimmte Mengen, die sich auf durchschnittlich 150 Kilogramm auf Das Heftar belaufen. Die Beschlagnahme endet mit dem freihändigen Eigentumserwerb durch die Reichsgetreidestelle oder den Schüßt die märkische Landschaft! Kommunalverband, für den die Vorräte beschlagnahmt sind. Hebertretungen dieser Verordnungen werden mit Gefchaftsverschandelung. Wieder sollen die für NaturschönWieder droht in der Nähe von Berlin eine rücksichtslose 2 and fängnis bis zu einem Jahre und mit Geldstrafe bis zu 50 000 beit empfänglichen Bewohner Berlins und der östlichen Vororte um Mark geahndet. eine Freude ärmer werden. Zwischen Friedrichshagen und Hirschgarten liegt eine Wiesenniederung, das sogenannte Grpetal. Das reizvolle Landschaftsbild war schon früher durch Abholzungen beeinträchtigt worden. Jetzt aber wird nicht weit vom Bahnhof Hirschgarten auf einem etwa 20 Morgen großen Wiesenstück ein Torfft ich angelegt.
Volk und Zeit", unsere illustrierte Wochenschrift, liegt der heutigen Bostauflage bei.
Auch die Charité erhöht ihre Kostenfäte. Nachdem für die BerTiner städtischen Krankenhäuser eine Erhöhung der Kur- und Verpflegungskosten vom 1. Juni d. J. beschloffen ist, sind nunmehr auch Kosten in der III. Berpflegungsklasse auf 9 M. für Erwachsene und staatlicherseits für das Charité- Krankenhaus und die übrigen hiesigen Universitäts- Kliniken vom gleichen Tage ab die 6 M. für Kinder bis zum vollendeten 14. Lebensjahre erhöht worden. Die Kostensäbe gelten bei den obigen Universitätsanftalten in gleicher Weise für Berliner wie Nichtberliner.
Der Hiberniaabfchluß. Die Generalversammlung der Siber nia Aft. Ges., in welcher durch den Fiskus fast das Unbekannte Ertrunkene. An der Insel Baumwerder im ganze Kapital von 60 Millionen Mark vertreten war, sette die Tegeler See wurde die nackte Reiche eines unbekannten Dividende für die Vorzugsaktien auf 4% Bros. feft, während Mannes gelandet, der nur einige Tage im Wasser gelegen hat und Die Stammattien zum ersten Male dividendenlos blieben. Die VerBegreiflicherweise erregt dieses Unternehmen bei den Bewoh- anscheinend beim Baden ertrunken ist. Der nach der Halle des sammlung beschloß, die Verwaltung zu ermächtigen, eine Anleihe nern Friedrichshagens und Hirschgartens großen Verdruß. Die Tegeler Friedhofes gebrachte Tote ist etwa 20-25 Jahre alt, mittelbis zu 20 Millionen Mark aufzunehmen. Die Modalitäten der Torflöcher, die dort entstehen, werden dem Erpetal wahrlich nicht groß, schlank, hat mittelblondes Haar und am rechten Unterarm eine Ausgabe bleiben der Verwaltung überlassen. zur Zierde gereichen. Befürchtet wird auch, daß sie mit dem sich Narbe, bekleidet ist er mit einer weißen schwarzgestreiften TrikotDeutschlands Klavierausfuhr nach Dänemark . Im letzten Jahre darin sammelnden Sumpfwasser eine Brutstätte für Müden ab- badehose. An der Charlottenburger Brüde wurde ferner aus dem find ungefähr 8000 Klaviere von Deutschland nach Dänemark geben und durch aufsteigende Dünfte die Umgebung belästigen wer- Hohenzollernkanal die Leiche eines unbekannten Mannes gelandet. eingeführt worden, während die normale Einfuhr früher nur 2500 den. Richtig ist, daß jede Möglichkeit, die Brennstofffnapp- Der nach der Beichenhalle des Friedhofes Gutsbezirk Blößensee ge Stüd war. Dies hat bewirkt, daß die aufblühende dänische Piano- heit au mildern, ausgenutzt werden muß. Auch den einst so ge- brachte Tote ist etwa 50-55 Jahre alt, mittelgroß, schwächlich, hat industrie, die früher ebenso viele Pianos herstellte wie eingeführt schätzten Torf soll man heute nicht unverwertet lassen, wenn auch helblondes kurz geschnittenes Haar, ebensolchen langen Schnurrbart, wurden, nunmehr fast zum Stillstand gebracht ist. fein Heizwert hinter dem der Kohle zurückbleibt. Aber neben dem und ist bekleidet mit dunkelgrauer Weste, blauer Hose und alten Günftige Entwicklung im Speditionsgewerbe. Von der Gene- 8weifellos fehr wichtigen Gemeininteresse an der Mehrung der Infanterieftiefeln. Grtenner wollen sich bei der Tegeler Kriminal ralversammlung des Berliner Spediteurvereins A.-G. in Berlin . Brennstoffe soll man doch die Notwendigkeit der Erhaltung Während sich in den Kriegsjahren das Geschäft in mäßigen Grenzen hielt und auch zu Beginn des abgelaufenen Jahres noch keine Ren. tabilität erzielt werben fonnte, jepte nach Infrafttreten des Friedensvertrages ein lebhafter Geschäftsgang ein. Besonders befriedigend gestaltete sich bei dem Unternehmen das Lager und Auslandsgeschäft. Das günstige Ergebnis fommt in der Dividende zum Ausdruck, die mit 20 Proz. für die Vorzugsaktien Das Landratsamt hat die Genehmigung zum Torfabbau bereits und 21 Broz. für die Stammattien von der Versammlung genehmigt wurde. Im laufenden Geschäftsjahre war die Beschäftigung gleichfalls außerordentlich groß, so daß ein günstiges Ergebnis in Aussicht gestellt werden kann.
Groß- Berlin
Die gekränkte Lokomotive.
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eines schönen Landschaftsbildes nicht außer ocht laffen. Auch hierbei handelt es sich um ein Gemeininteresse, deffen Wichtigkeit nicht unterschäßt werden darf. Fraglich kann scheinen, ob im Grpetal die Ausbeute an Torf so erheblich sein wird, daß fie in Anbetracht der Not dieser Zeit die Verschandelung der Landschaft aufwiegen könnte.
polizei melden.
Wahlbeteiligung und Fürsorge für Heeresentlaffene. Die große Bahl der Reichswehrangehörigen, die auf Grund der Bestimmungen über die Heeresverminderung am 15. d. M. entlassen wurden, aber nicht in die bereits am 16. Mai abgeschlossenen Wählerlisten momentlich aufgenommen sind, fonnten bestimmungsgemäß an den beborstehenden Reichstagswahlen nicht mehr teilnehmen. Nach einer Mitteilung der Sammelstelle für Arbeitsuchende Auerteilt. Die Gemeindeverwaltung von Friedrichshagen hat sich so- mann( Wirtschaftsstab des Wehrkreises 3), Berlin NW. 52, Sehdfort mit einer Beschwerde an den Regierungspräsidenten gewendet. libstr. 1, wird demnächst vom Ministerium des Innern eine VerAufs sorgfältigste wird geprüft werden müssen, ob wirklich eine fügung ergehen, die die nachträgliche Aufnahme der Heeresentlassenennenswerte Mehrung des Brennstoffs zu erwarten ist. Wir nen in die Wählerlisten gestattet. Bei der Sammelstelle für Arglauben das nicht. Dann muß aber mit allen Mitteln versucht beitsuchende befinden sich gegenwärtig etwa 300 Entlaffene, werden, die Genehmigung rüdgängig zu machen. Die in Zivilberufen unterzubringen sind. Da sich diese Zahl in Höher als das Einzelintereffe eines Unternehmers, der rur vorteil- nächster Zeit bis auf rund 1000 Mann erhöhen dürfte, ist die Frage Haftere Verwertung seines Eigentums bezweckt, steht das Recht der Bereitstellung einer hinreichend großen Anzahl Arbeitsstätten und die Pflicht des Boltsgangen, uns die Schönheit bringend. Arbeitgeber, die bereit sind, Leute in größerer oder geder Landschaft zu erhalten. ringerer Anzahl in ihren Betrieben, besonders auch außerhalb BerTins, einzustellen, werden gebeten, Angebote an obige Adresse zu richten.
Jmmer schmunzeln wir wieder, wenn uns ein SekundärbahnPaketunterschlagungen im Großen. wit begegnet. Wir schmunzeln, aber wir zweifeln.... Und den- Als Verführer von ungetreuen Postaus helfern murde noch, die meisten dieser humoristischen Schilderungen find wahr, ein Kaufmann Felig Malz von der Kriminalpolizei entlarbt und buchstäblich wahr! Auch auf der Hauptbahn entwickeln sich solche festgenommen. Malz lernte im Kriege einen jungen Mann kennen, Szenen, und das sogar in der Nähe des nüchternen Berlin . der später als Aushelfer bei einem hiesigen Bostamt eingestellt Strebe ich da neulich um die friedliche Mittagszeit vom nörd- wurde. Mit diesem jette er sich in Verbindung, um ihn zu fortgelichsten Bahnhof aus in die nördlichsten Vororte, in der hirnaus- seßten Fälschungen zu verleiten. Er fertigte in großen Mengen dörrenden Hize erfrischungsdurstig. Aber so kühl der Nord, so Paketadressen und Begleitscheine aus und stedte sie dem Aushelfer mollig der Mittag, und Die Adressen enthielten Namen und Wohnungen von Angeso falsch meine Rechnung. Einjam 8. glaubte ich zu sein um diese Schlummerstunde, und traf am Zug früher beschäftigt war. Mit diesen Leuten fnüpfte er frühere Verstellten und Statisten einer großen Filmgesellschaft, bei der Malz ein Gewimmel wie nie zuvor im lebhaftesten Festtagsverkehr.. Längst blieb das Steinmeer der Großstadt zurüd. Da, wieder reicher Mann sei und noch immer sehr lohnende Schiebergeschäfte bindungen wieder an unter der Vorspiegelung, daß er jetzt ein ein Neft. Einige Leutchen sind am Ziel. Ginige Leutchen und wir mache. Unangenehm dabei sei ihm, daß der Empfang außerordent halten so lange? Neugierig reden wir die Hälfe zum Fenster lich vieler Batete auffallen fönnte. Er bat deshalb die Leute, für hinaus: Dort ein Menschenfnäuel. Ein Notbemühter schleift einen ihn die Sendungen anzunehmen. In Wirklich feit stammten alle Fahrgast heran. Ihnen entgegen tritt ein zweiter Beamter: Unser diese Batete von einem Boftamt, auf dem sie von verführten AusLokomotivführer! Schweiß und Ruß bededen das erregte Mann, den er von der Kriegszeit her fannte, hatte Malz auch Vera helfern unterschlagen wurden. Durch den einen jungen Geficht. Schief zugeknöpft ist die eiligst geordnete Uniform. Sie haben mir einen Vogel gezeigt," schreit der Hüter unserer eingingen. Einer der Ungetreuen holte von ihm ständig die gebindung mit anderen gewonnen, die ebenfalls auf seine Vorschläge „ Ich?" " Jawohl, auf Bahnhof X, nachdem Sie fälschten Adreßzettel und Begleitfarten ab und verteilte fie unter im Fahren auf das Trittbrett gesprungen waren."- Der Ange- die anderen. Alle bellebten mun nicht nur von außerhalb ein
Lokomotive.
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Freireligiöse Gemeinde. Sonntag vorm. 11 Uhr in der Stadthalle, Harmonium: Litanei( Schubert). Aug. Strindbergs.
Kloſterſtr. 50, Vortrag des Herrn Dr. M. Brie: Die Frau in den Dramen
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Groß- Berliner Darteinachrichten.
Karlshorit.
Hente, 28. Mai:
Wahlkreis Prenzlauer Zor. 7 Uhr Mitgliederversammlung in der Aufstellung der Kandidaten zur Stadtverordnetenversammlung. Brauerei Königstadt, Schönhauser Allee . Ref.: Stadtrat Koblenzer . Wilhelmshagen. 7, Uhr bei Stolwig, Bortrag der Genoffin SpliedtWerbeausschuß für Vokt und Telegraphie. Versammlung in Stellers Festsälen, Bergstr. 69, der Aemter D. P. D., C 1, 2, 3, 4, 24 und Poſtfuhramt Oranienburger Straße . Referent: Gen. Mar EchterMorgen, 29. Mai:
becker.
15. t. 8 1hr Funktionär- Sigung bei Groß, Blumenftr. 88. leute und Wahlhelfer bei Goldschmidt, Stolpische Str. 36. 31. bt. 7 Uhr Sibung sämtlicher Funktionäre, Betriebsvertrauens.
Bergfelde . 8 Uhr große öffentliche Wählerversammlung. Thema: Auf zur Reichstagswahl!" Referent: Barteisekretär Wide. Rahnsdorf . 7 Uhr bei Schäte, Vortrag der Genoffin Gertrud Hanna