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ebenso vergeblich bleiben, wie der erste, der von Kapp und schreibt der Gewähr3mann der Vossischen Zeitung" fol- Kein Vereinigungsrecht für Berufssoldaten?

Genossen unternommen wurde.

gendes:

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Daß die deutschnationale und deutsch  - volks­Eine zweischneidige Maßnahme. Es wurde gegen Hans Paasche  , dessen Aktion", wie sich her­parteiliche Presse das Spiel der Militärputschisten ausgestellt hat, eine rein pazifistische und antimilitaristische, aber Wie ein Spätabendblatt meldet, planen maßgebende Stellen" mitspielt und die Oeffentlichkeit in ihrem Sinne zu beein- im Grund durchaus unpolitische war, und gegen den nicht das ge- eine Einschränkung des Vereinigungsrechtes für flussen versucht, nimmt nach allem Vorhergegangenen nicht ringste Material vorlag und heute vorliegt, bei dem auch nicht das Berufsfoldaten, und zwar soll die Gründung des Front­mehr Wunder. Dazu bedarf es nicht einmal eines besonderen mindeste Belastende vorgefunden wurde, ein richtiges großes mili- bundes" die Ursache hierzu sein. Geheimvertrags, der bestehende genügt schon, um ein tärisches Gefecht mit allen dazu gehörigen Maßnahmen inszeniert, Wir stehen dieser Maßregel äußerst step tisch gegenüber. reibungsloses Hand- in- Hand- Arbeiten zu sichern. um dadurch auch die Teilnehmer, die Soldaten, in die richtige Der Frontbund läßt sich schon jetzt auf Grund einfacher straf­Den Organen aber, die dazu berufen sind, die republika- Stimmung" zu versehen und auf die ungeheure Gefähr geiezlicher Bestimmungen verbieten, da er verbrecherischer nische Staatsordnung zu schüßen, sei wieder und wieder ge- lichkeit" des zu jagenden Wildes hinzuweisen. Das nächt- Biele verdächtig ist, wie Meuterei, Hochverrat usw. Eine Ein­sagt, daß man gegen die Treibereien, die sie bedrohen, mit liche Heranschleichen der Truppenmacht, das Abschnei- schränkung des Vereinigungsrechtes der Berufssoldaten aber Schwächlichkeit nicht durchkommt. Solange man die gewissen den der Telephone bei den umliegenden Dörfern, das ja würde sicher nicht ein Vorgehen gegen den Frontbund zur Folge losen Spieler nicht merken und fühlen läßt. daß die Autorität natürlich völlig finnlos war und nur die Wichtigkeit des haben, sondern in erster Linie dazu dienen, die treu auf dem der demokratischen Republik durch den Willen des Volkes fest Vorhabens unterstreichen sollte, die Mitführung eines Boden der Verfassung stehenden Organisationen, wie den Reichs­aufgerichtet steht, und daß ihre Geseze dazu da sind, um von Maschinengewehres  , die ganze Ausrüstung der Mannschaften, das wirtschaftsverband deutscher Berufsfoldaten, den Republikanischen jedermann beachtet zu werden, solange wird es nicht mög- alles wäre ja nur grotest fomisch, wenn es nicht so fürchter- Führerbund, die Offiziersvereinigung der Republik   usw. restlos lich sein, die innere Ruhe, die wir zum Wiederaufbau drin- lich wäre. aus der Reichswehr auszurotten. gend brauchen, sicherzustellen. Möge das Volk am 6. Juni Wann wird die Oeffentlichfeit endlich die Voraussetzungen schaffen für die unentbehrliche star ke die Namen derer erfahren, die für das ganze Regierung der Demokratie. Es liegt in der Hand Vorgehen verantwortlich sind? des Volkes, durch eine gründliche Abrechnung mit allen Fein­den der Republik   allen Putschgefahren ein für allemal das Lebenslicht auszublajen.

Paasches Ermordung.

,, Wie ein gehetztes Wild."

Rache- Schulz in Oldenburg  .

Dabei gestatten wir uns eine Anfrage. Wenn nach Ansicht der maßgebenden Stellen heute eine rechtliche Möglichkeit besteht, gegen den Frontbund einzuschreiten, wie konnte es da ge­schehen, daß bei unzähligen Truppenteilen die Mitgliedschaft bei dem Republikanischen Führerbunde verboten wurde?

Für eine Beantwortung dieser Frage wären wir dem Reich sa wehrministerium außerordentlich dankbar.

Preissturz und Gemeindewirtschaft.

Ersetzung verfassungstreuer Truppen durch Kappisten. Oldenburg  , 28. Mai.  ( Eig. Drahtbericht des Vorwärts".) Das Oldenburger   Reichswehr- Regiment Nr. 110, das sich bei dem Kapp­Butich sofort auf den Boden der Verfassung stellte und gemeinsam mit der hiesigen Bevölkerung für Ruhe und Ordnung Von einem genauen Kenner der persönlichen und ört- forgte, soll von Oldenburg   nach Celle   verlegt werden. Da- Eine Resolution des Frankfurter   Gewerkschaftskartells. lichen Verhältniffe, der nach der Ermordung Paasches die Schulz, in Oldenburg   eingerüdt. Die gesamte Bevölkerung, be- wärts".) Der Preissturz in allen Waren hält unvermindert an für ist gestern nacht das Schüßenregiment 207, das sog. Freikorps   Frankfurt   a. M., 28. Mai.  ( Gigener Drahtbericht des Bor­Gegend bereist und alle in Betracht kommenden Personen ionders die Arbeiterschaft ist aufs äußerste erregt über den Bohnen, die vor einer Woche noch 4 M. das Pfund kosteten, gesprochen hat, wird der Vossischen Zeitung" ein Bericht ge- Einmarsch dieser Truppen. Die sozialdemokratische Parteileitung sind heute schon für 1,85 M. erhältlich. Dem Frankfurter   Konsum­geben, dem wir folgendes entnehmen: und der Landesarbeiterrat haben durch Telegramm an den Reichsverein wurden, wie Direktor Gen. Liebmann im Gewerkschafts= wehrminister und den Reichspräsidenten Ebert   die sofortige fartell ausführte, größere Mengen Schmalz mit 10 M. das zurückziehung dieser Truppen gefordert, da dem Freikorps   Schulz Pfund angeboten. Fische, die am Mittwoch noch 3,70 M. das ein sehr zweifelhafter Ruf vorausgeht. Das Freikorps   ist aus dem Pfund im Kleinhandel fosteten, wurden mit 2,50 M. angeboten. Ruhrgebiet   hier eingerückt. Sein Verbleiben würde in Oldenburg   Auch die Preise für Stiefel haben eine nicht unbeträchtliche den Generalstreit zur Folge haben.

Danach kann es feinem Zweifel unterliegen, daß der Att militärischerseits so vorgenommen worden ist, daß er eigentlich gar nicht anders enden konnte, wie er geendet hat. Als Hans Baasche von dem Gendarmen in möglichst harmloser unauffälliger Weise von dem acht Minuten vom Wohnhaus entfernten See im Badeanzug herbeigeführt war, und nun etwa hundert Meter bor dem Hause plötzlich die Situation erkannte, war er seinen Ver­folgern bereits ausgeliefert. Der befehligende Offizier, dessen Name immer noch nicht ermittelt ist, hatte den strikten Befehl gegeben, jeden niederzuschießen, der laufend bzw. rennend auf dem Grundstück betroffen werde. Die aufgestellte Bostenkette hatte Hans Paasche   noch nicht überschritten. Offenbar hatte er aber in diesem Moment die Tatsache, daß er von allen Seiten bedroht war, mit einem Blick erfaßt. Er sab Stahlhelme, sah auf sich gerichtete Gewehrläuje, und es soll der Ruf ausgestoßen worden sein: Da ist er, schießen!" Und so hat der Verfolgte das getan, was gleichsam als Reflexbewegung jeder in solcher Lage Befindliche tun würde: er hat Dedung gesucht und ist, da er von allen Seiten die Posten sah, den Waldabhang her untergesprungen, wo er einstweilen feinen Berfolger wähnte; nicht um zu fliehen, das wäre ja heller Wahnsinn gewesen, sondern um vor den Kugeln sicher zu sein. Er hatte sich getäuscht; denn ge­rade an der Stelle, auf die er heruntersprang, standen auch Bosten, die er in den kurzen Sekunden nicht gesehen hatte. Es war ein gehettes Wild, das Rettung vor seinen Jägern sucht. Alles das ist durch das Zeugnis des Hauspersonals und der Hausdame unschwer zu erweisen. Als das Hauspersonal die Umstellung des Hauses und das große militärische Aufgebot bemerkte, wollte es Baasche am See benachrichtigen. Die Leute wurden aber schwer bedroht, wenn sie es wagen würden, die Postenkette zu über­schreiten.

Der Einsender stellt weiter fest, daß zurzeit der Ermor­dung der Belagerungszustand bereits aufgehoben, das ganze militärische Aufgebot daher ungefeßlich war.( Im übrigen muß jetzt selbst der Lokalanzeiger" feststellen, daß gegen Baasche ein Saftbefehl gar nicht borlag, also von Fluchtversuch" keine Rede sein kann.)

Ueber die Inszenierung der ganzen Hezjagd auf Paasche  

Das Erbe des Großherzogs.

Von Walter Teich.

Seine tönigliche Hoheit der Herr Großherzog Wilhelm Ernst von Sachsen- Weimar   hat geerbt. Großherzöge erben immer. Gr erbte ganz nebenbei auch ein Archiv. Dieses Archiv ist laut der Stiftungsurkunde der Großherzogin Sophie unveräußerliches Fa milieneigentum des großherzoglichen Hauses Sachsen- Weimar  ". Es heißt: Goethe- und Schiller Archiv. Ein Mitarbeiter der Schlesischen Zeitung" meint: Der legte regierende Groß herzog von Sachsen- Weimar   hat gegenüber den Bestrebungen der Goethe- Gesellschaft   nicht gang jene Teilnahme gezeigt, wie feine Vorfahren." In Wahrheit hat seine königliche Hoheit außer durch sein Erbe nämlich keinerlei Beziehungen zu Goethe und Schiller. Wenn aber feine tönigliche Hoheit gestorben ist, wird man ihn neben Goethe beisetzen müssen, damit sein Name nicht vergessen wird. Man hätte Großherzog Wilhelm Ernst längst vergessen, wenn eben das Archiv nicht wäre. Das Goethe- Schiller- Archiv war uns immer etwas. Wir bekennen uns zu jenem Geist, der ringt und fich losreißt und frei emporfchwebt. Wir überschäßen den in Ar­chive gepreßten Geist nicht.. Wir freuen uns aber über alle Doku­mente Goetheschen und Schillerschen Geistes. Deshalb wollen wir

Aufreizung zum Ungehorsam.

Wie der Landbund" Kappisten schützt.

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Senfung erfahren. Kritisch für die Kommunen wird nun aber die Lage auf dem Fettmarkt. Die Städte haben ihre Fett- und Margarinelager mit großen Warenmengen gefüllt; die Preise jedoch, die für Margarine und Fett beim Einkauf bezahlt wurden, Aus der Neumark   wird uns geschrieben: Gegen den Landrat sind heute teilweise 30-40 Proz. unter den Einkaufspreis zurüd­Sched. des Kreises Friedeberg( Neumart) ist beim Unter- gegangen. Mit einem schnellen Absatz der Fette durch die Stadt­fuchungsausschuß ein Verfahren wegen seines herausfordernden verwaltungen fann bei diesen Preisstürzen, die sich förmlich über­Verhaltens in den Kapp- Tagen anhängig. Landrat Sched hat be- bieten, nicht mehr gerechnet werden. Es wird gegenwärtig an den reits einen vierzehntägigen Urlaub angetreten, und es ist zu er- maßgebenden Stellen die sofortige Freigabe des Fett- und Mar­garinehandels erwogen. Gleichlaufend mit dem Preissturz ist warten, daß das Verfahren mit seiner völligen Abjekung enden eine beträchtliche Kaufundust, die lähmend auf den ganzen Handel wird, da sehr belastendes Material gegen ihn vorliegt. Nun aber wirkt. Die rationierten Lebensmittel werden faum noch abge­ist Herrn Scheck ein Schüber erstanden, der Landbund. Die nommen. Driesener Beitung"( Nr. 122) berichtet über eine Versammlung Wirtschaftsgebiet seine üppigsten Blüten trieb, ist so gut wie tot- Der Schleichhandel, der besonders im Frankfurter  des Kreisverbandes Friedeberg des Brandenburim Augenblid wenigstens, da das Publikum jede Gelegenheit zum gischen Landbundes, die am Dienstag vor acht Tagen in Stauf ftrift ablehni Das Gewerkschaftskartell nahm am Friedeberg stattfand, um zu der zu erwartenden Absetzung des Donnerstag abend eine Entschließung an, in der es heißt: Das Landrats Sched Stellung zu nehmen. Der Bericht sagt wörtlich: Startell fommt nach eingehender Aussprache zu dem dringen. Die versammelten abgesandten aller Gemeinden waren ein- den Verlangen, daß Reich und Städte endlich den Breis­stimmig der Ansicht, daß man dieser Herausforderung der land- abbau beginnen, statt ihn zu behindern. Zu dieser Forderung wirtschaftlichen Bevölkerung seitens der jebigen Parteiregierung unter allen Umständen entgegentreten müsse. Dies solle sich die fommt es trob der, I a rheit darüber, daß ein derartiger Schritt Regierung gesagt sein Taffen, wenn sie wirklich ihre Absicht aus den ohnehin überlastenden Gemeinden sehr schwere Neulasten führen und Landrat Sched abseßen würde. Die Amts-, Ge- bringt, es glaubt aber, daß diese Neulaften auch vom Standpunkt meinde und Gutsvorsteher des Kreises Friedeberg wür- der Gemeinde aus getragen werden müssen und können, weil diese den, wie die des Kreises Westprignis, einfach den Verluste Ersparnisse auf der anderen Seite ermöglichen und neuen Landrat nicht anerkennen, infolgedessen jeglichen amtlichen weil ohne Preisabbau schlimmste Störungen des Wirtschaftslebens Schriftverkehr mit ihm und die Ausführung seiner Verfügungen drohen. Das Gewerkschaftskartell beantragt den Kartellvorstand, ablehnen. bom Magistrat Frankfurt   a. M. zu verlangen, unverzüglich beim An dieser Erklärung ist ein Doppeltes interessant: Einmal, daß Reich und dem zurzeit hier tagenden Nassauischen Städtetag auf der Landbund ganz offen Kappisten deckt und jodann, daß er zu einen sofortigen Abbau der Preise zu bringen und selbst mit diesem Zwed auch vor der strafbaren Aufreizung zum gutem Beispiel voranzugehen. Ungehorsam und zur Verlegung der Beamten. pflichten nicht zurüdjchredt.

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Anmeldung von Auslandsforderungen. Der Termin ist hom

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Was meint der Herr Staatsanwalt zu diesem Vorgehen? 1. Juni bis zum 30. Juni berlängert worden. Man soll die Toten ehren! Schön. Aber wollen wir uns unseren| Barriere- Gises bei günstiger Witterung der Flug nach dem Süd­Weg vorschreiben lassen von einem Sarg, der lange vermodert ist pol versucht werden. Das Flugzeug tann nach den Angaben von oder von einem Geist, der ewig über allen Sternen freist? Prof. Baschik im Luftweg" drei Personen, einen Schlitten, Pro­biant für einen Monat und eine photographische Ausrüstung tragen, Die Entfernung bis zum Südpol   beträgt 1300 Kilometer. Etma Umgestaltung des Theaterbetriebes. Die Klagen über die Un- in 85 Grad südlicher Breite soll eine Zwischenstation errichtet wer­zulänglichkeiten des Theaterbetriebes von heute sind allgemein. den, wo der überflüssige Benzinvorcat deponiert wird. Von diesem Die Theater erfordern Riefenzuschüsse der Städte und der Länder, Depotplak dürfte der 600 Kilometer entfernte Südpol   in ununter­und trotzdem werden sie immer mehr Qurusbetriebe und bedeuten brochener Fahrt erreicht werden können. Das Flugzeug legt in fulturell unter dem Einfluß gewandter Ménager auch fünstlerisch einem Tage dieselbe Entfernung zurüd, zu deren Bewältigung man immer weniger. mit Hundeschlitten 53 Tage gebraucht. Die Einrichtungen des Flugzeuges müssen das Fliegen in stürmisch bewegter, von Schnee­treiben erfüllter Suft bei Temperaturen von 30 bis 40 Grad Stälte ermöglichen. Besondere Schwierigkeiten wird die richtige Orien= tierung bei bewölktem Himmel oder Nebel bereiten, weil die Richt­fraft der Magnetnadel nachläßt, so daß die Kompasse eine fünfmal größere Empfindlichkeit aufweisen müssen als bei uns. Da die bereisten Berge am Südpol   in ihren höchsten Stuppen bis 4500 Meter und vielleicht noch höher emporsteigen, muß der Flieger bei un fichtigem Wetter bis 5000 Meter aufsteigen.

Paul Bekker  , der diesem Problem in all seiner Kom­pliziertheit in der" vantf. 8tg." nachgeht( Nr. 884), weist mit der Einsicht des Berufenen auf Wege hin, die zur Besserung führen können. Zunächst: Auf diese Art geht es nicht weiter. Man kann nicht wirtschaftlich reformieren und sozial im alten Stil weilerarbeiten. Man darf sich auch nicht einbilden, einige Boltsvorstellungen seien das rechte Mittel, die soziale Ungerechtig feit des Gesamtbetriebes auszugleichen und zu rechtfertigen. Es ist nötig wirtschaftliche und soziale Struktur in einem umzu­gestalten, eines im Hinblick auf das andere innerlich aus dem Be­wußtsein des kulturellen Bieles zu erneuern."

Das Schicksal des Professors Pawlow. Der berühmte Peters. Als praktische Maßnahmen schlägt Bekker die Beseitigung des über den Einfluß der Sinneseindrücke auf die Sekretion der Ver­burger Physiologe Batlow, der äußerst wertvolle Untersuchungen das Goethe- und Schiller- Archiv denen erhalten wissen, zu denen bisherigen Verkaufs- und Abonnementssystems und seine Gr- bauungsorgane angestellt hat, sollte während des Krieges gestorben die Dichter sprechen: dem Volk und der Menschheit. fezung durch Theatergemeinden vor. Einheitspreise( mit sein. Es lag aber eine Verwechslung mit einem gleichnamigen Prof. Friedrich Lienhard  , den der Artikelschreiber der Ausnahme allenfalls der Stehplätze) sollen für alle Bläge gelten Chirurgen vor. Wie die Umschau" jetzt berichtet, wurde in der Schlesischen Zeitung" einen geschäßten nationalen Dichter" und jede Beborrechtung ausschließen. Die Pläße sind am besten Science  " ein Brief aus Südrußland veröffentlicht, wonach Prof. nennt, will das Archiv auch dem Volt erhalten wissen. Er will durch Verlosung zu verteilen. Einzelnen Organisationen soll Pawlow im August noch in Petersburg   lebte. Er bat seine Freunde mit Hilfe des Goethebundes zu einer Einigung in der Archivfrage die Möglichkeit gegeben werden, Karten in größerer Zahl zu be- in Kiew  , ihm Lebensmittel zu senden, da er am Berhungern sei, mit dem Großherzog kommen, der immer noch das formale Recht stellen; im übrigen wird sich die Theatergemeinde aus sich heraus am Schluß des Briefes schreibt er: Statt Wissenschaft zu treiben, hat, das Archiv aus Weimar   zu entfernen. Also: der Großherzog bilden aus all denen, die den Drang zum Theater fühlen. Der bin ich eifrig am Schälen von Kartoffeln." Seit Januar 1920 ist bleibt Eigentümer des Archivs. Aber: er soll es der Goethe- Gie- Spielplan brauchte dann nicht bunt zu wechseln, es fönnien nichts mehr über Banion bekannt geworden. sellschaft zur Verfügung stellen. Außerdem soll er die Weimarer   Serienborstellungen eintreten. Auf fester finanzieller Basis. kann Es wäre leicht, Sapital gegen die Bolschewisten aus diesen Kunststätten unterstützen. Dafür erhält er: Ehrenvorsitz der der Leiter Kulturwillen zeigen und Schöpferkraft entfalten. Je Nachrichten zu schlagen. Aber ist das Verbrechen der von der Goethe- Gesellschaft  , Ehrenloge im Nationaltheater, Erlaubnis, sen mehr er fünstlerischer Charakter und Persönlichkeit sein darf, Entente beherrschten Welt nicht wahrhaft ungeheuerlich, das ganz um so leichter wird es sein, den Egoismus der Künstler zu bändigen, Petersburg und damit auch einen berühmten Mann der Wissen ihnen vorbehaltlos das zu geben, was zu fordern sie berechtigt schaft dem Hunger preisgibt? sind, sie aber rücksichtslos von allem auszuschließen, wozu ihre sach­tichen Kompetenzen nicht ausreichen."

Dad

Eintrittspreis 1 M.

Das Museum für ältere deutsche Kunst, das in dem Neubau auf

Weimarer   Schloß wieder bewohnen zu dürfen. Lienhards Vorschlag bedeutet: die Weimarer bekommen ihren Großherzog wieder. Die Weimarer haben fürzlich gegen die mo­derne Richtung im Direktorium des staatlichen Bauhauses pro­erste städtische Volkskonzert des Philharmonischen testiert. Die Weimarer   sind Idealisten. Sie glauben, daß die Von dieser sozialen und fulturellen Umgestaltung, aus wird Orchesters unter Leitung von Richard Hagel findet am Montag, 31. Mai, alten Zeiten wiederkehren. Vielleicht mit Hilfe von Handgranaten das wirtschaftliche Problem zu lösen sein: die Allgemeinheit wird in der Brauerei Happoldt, Hafenbeide 32-38, statt. Borverkauf in der und Maschinengewehren. Vielleicht aber auch auf dem Umwege die Zuschüsse leisten( das Kulturtheater foftet Geld), aber für ihre Zentralstelle für Bolts wohlfahrt, Augsburger Str. 61, in der Berliner   Ge über die Kunst. Man erklärt öffentlich, daß es eben ohne die eigenen Interessen. Der Spefulation, dem Amüsementsbedürfnis wertschaftskommission, im Bigarrengeschäft von Horsch und im Stonzertsaal. itügen und ihre alte Residenz bewohnen. Sie machen in Kunst, sie städtische Theater aber gehören der Allgemeinheit, die nicht nur für Fürsten   nicht mehr ginge. Sie müssen wieder die Hoftheater unter- und dem Snobismus verbleiben die Privatbühnen. Staatliche und betreiben Kunst- Politik und schließlich Bolitif- ,, Kunst". Sie schie- fie steuern, sondern sie auch mit Bewußifein als die ihrigen er ben und werden geschoben und dann( Siehe Kapp- Lüttwiz.) In Deutschland   haben die Toten mehr Macht als die Lebenden. Die Vorschläge Beffers werden in Berlin  , der Stadt der großen Die Großherzogin Sophie ist schon lange tot. Sie schrieb ihr Testa- bühne ist ja die organisierte Theatergemeinde. Boltsbühnenbewegung, besonderes Interesse finden. Die Bolts­ment zu einer Zeit, da unter den Regierenden noch Kunstverstän dige waren. Es ist fraglich, ob sie heute noch ihr Testament auf­recht erhalten würde. Aber das Gefeß und die Behörden tun es. Tun es auch dann, wenn die Lebenden dadurch geschädigt werden.

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fennen will."

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der Museumsinsel einen Flügel einnehmen wird, hat eine erile große Schenkung erhalten. Dr. James Simon   hat der staatlichen Museen feine umfangreiche Sammlung von Sfulpturen, vorzüglich deutsche und nieder ländische Arbeiten der Spätzeit und Renaissance, geichentt. Die wichtigsten Stücke sind zurzeit im Erdgeschoß des Kaiser- Friedrich- Museums aus gestellt.

Der Bienenvater Gerstung, Pfarrer in Osmannstedt  , wurde bon Mit dem Flugzeuge zum Südpol   heißt die Bosung eines eng der philosophischen Fakultät der Universität Sena wegen seiner großen Ber lischen Unternehmens, das im Juni Guropa verlassen wird. Im dienste um die Erforschung des Lebens der Bienen zum Ehrenbotter er Dezember 1920 foll von der Bah of Whales am Rande des Rob nannt.