fr. 271 37.Jahrgang
Groß- Berlin
Wahlpropaganda für die Dummen.
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Das alte Schiff.
Beilage des Vorwärts
Horrido horrido Wellenberge. Die See tobt schrecklich und schmeißt das arme Schiff hin und her. Die Taue find gekappt und die Segelfchen fiattern an den Raaen. Horrido horrido da hilft fein Schreien. Das arme Schiff treibt rettungslos auf den Felsen vor ihm, wo es zerschellen muß, weil Schiffe, die auf Felsen laufen, immer zerschellen.
Also, da ist diesmal ein Plakat der Deutschnationalen.( Die Reaktion hat was los mit ihren Schiffs-, Leuchtturm- und brandenden Seeplakaten.) Das alte flapprige Schiff soll Deutschland darstellen, nachdem es die feudale Clique bis zum Wrack hinuntergewirtschaftet hat und der Felsen ist rot. Er fönnte auch blau oder grün sein; aber ein roter Felsen ist eben ein sozialdemofratischer Felsen, das past so und das begreift jeder.
Nun schliddert das arme Schiff" Deutschland " so in sein Elend. Das heißt, es würde schliddern, wenn wir nicht( o, der Himmel sei gepriesen!) eine Deutschnationale Volfspartei hätten, wo bekanntlich in Not und Tod immer letzter Rettungsanter gewesen ist. Die Deutschnationale Boltspartei, wo der gute Kaiser Wilhelm im Herzen ein gutes Pläbchen hat und noch so viele andere Leute um Kappen rum.
Doch das Plakat ist, alt und überholt, denn der alte Schiffsfasten Deutschland , den es darstellt, ist an seinen eigenen Unmöglichkeiten zusammengebrochen. Für das neue Deutschland steht wohl auch ein Felsen im Hintergrund, den es mit günstigem Wind umschiffen wird. Aber der ist schwarz und heißt deutschnationale, volksparteilich frisierte Reaktion.
Das Sprüchlein.
Sonnabend, 29. Mai 1920
arbeitung in deutschnationalem Sinne in Frage kommt, begibt sich äußerste Grenze. In der Richtung Schlesischer Bhf.- Charlottenburg ein Propagandist in die Wohnung der Privatleute, die Möbel, werden die Verstärkungszüge der Ertner Strecke, die bisher auf Kleidungsstücke usw. zu verkaufen haben. Dieser Heilsbote spiegelt dem Schlesischen Bahnhof endeten und die Lichtenberger Strecke ein lebhaftes Interesse für die zu verkaufenden Gegenstände vor nach Charlottenburg , Westend bezw. Grunewald durchgeführt, deren und erklärt den Verkäufern, daß die Gegenstände einen bedeutend Gegenzüge in der Richtung Charlottenburg- Schlesischer Bahnhof höheren Wert darstellen, als der geforderte Preis beträgt. Er er- danu einige Zeit später wie der über die Stadtbahn laufen. Da flärt dann, mit irgendeinem seiner Verwandten Rücksprache zwecks so ist die Durchführung dieser Maßregel gesichert; leider aber mangelt sich der Stand der Zahl betriebsfähiger Lokomotiven gebessert hat, aufs nehmen zu müssen. Dadurch ebnet er sich den Weg und be- es an Wagen, doch soll, wie wir hören, diesem Mangel dadurch abgeholfen werden, daß Personenwagen des Fernverkehrs in die Stadtbahnzüge eingestellt werden. Als eine weitere Neuerung bringt der neue Fahrplan Aufenthalte auf den größeren Vorortstationen der über die Stadtbahn gehenden Strecken von einer Minute zum erleichterten Personenwechsel.
Wähler! Wählerinnen!
Besucht die
Oeffentl. Wählerversammlungen
am Sonntag, den 30. Mai 1920, vormittags 10 Uhr:
Pazenhofer Brauerei, Turm-, Ecke Stromstraße. Pharusfäle, Müllerstr. 142.
Brauerei Königstadt, Schönhauser Allee 10/11. Schulaula, Grünthaler Straße 5. Pazenhofer Brauerei, Fidicinstr. 2/3. Gewerkschaftshaus, Engelufer 15. Böhmisches Brauhaus, Landsberger Allee 11/13. Konkordia, Andreasstr. 64. Lehrervereinshaus, Alexanderstr. 41.
Tagesordnung in allen Versammlungen:
„ Die Reichstagswahlen und die Sozialdemokratie An den Zäunen der beträchtlich ins Breite gehenden Holzplätze Referenten: Bohm- Schuch , R. Fischer, Heinig, Heimann, Hetzschold, Dittmer, Koblenzer, Riedger, Schlegel, Todenhagen, Ritter, Wachenheim .
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Ferner am Sonntag:
im Norden der Stadt klebt die bekannte Leuchtturmreklame der Deutschen Volkspartei . In tausend Meter Front prangen Dußende von Reproduktionen des auf Handtellergröße verkleinerten Symbols. Lichtbringer wollen sie sein, die Volts" parteiler. Blender find's, nichts weiter! Und damit es auch der Blinde Bernau . Deffentliche Volksversammlung, nachmittags 1,2 Uhr, im fühlt, wie wenig diese Leutchen mit Demokratie, mit Bolfsherrschaft zu tun haben wollen, hefteten sie neben jeden der kleinen Leuchttürme einen zweiten Bettel. Ein Sprüchlein steht darauf, das einem bekannt vorkommt, bekannt vom neunzehnten Januar... Große Worte, fleine Taten,
wer das will, wählt Demokraten.
Zuerst ärgerte ich mich über das Ding. So eine Frechheit, die weise Vorsicht unserer Minister zu notorischer Schwäche zu Stempeln! Dann aber dachte ich nach: Was tun denn diese
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..Volts" parteiler? Sie warnen vor Demokraten ! Sie warnen davor, wirkliche Volksvertreter zu wählen...! Dann sind sie doch antidemokratisch, ja, geradezu volksfeindlich!! Und das sagen sie noch, die Dummföpfe?
Dann verfolgte ich ihr Sündenregister rückwärts von Stinnes zu Kapp- Lüttwik, von dem Pazifistenmord zu den Erzbergerattentaten, vom Totschießerlaß zu Helfferich, dem flotten Ordmungsstrafenzahler, von der Inschuhnahme der Kriegsgerichte bis zum Zeitungs- und Meinungsfauf, von der Handgranatenzensur
bis zur Annegion belgischer Industrieanlagen und schlimmeren Dingen. da unwillkürlich formte sich auch mir ein Spruch, daß er sich dem ersten kampfesfroh geselle:
,, Dunkle Taten, falsche Worte, „ Volks" partei heißt diese Sorte"."
Der Althändler.
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Elysium. Tagesordnung: Die wirtschaftliche Lage Deutsch lands . Warum müssen wir sozialdemokratisch wählen." Referent: Reichswirtschaftsminister a. D. Genosse Rudolf Wisse II. Eggersdorf ( Niederbarnim). Deffentliche Volksversammlung im Lindenbof", nachmittags 4 Uhr. Tagesordnung: Die Reichstagswahlen und Referent: Dr. die Sozialdemokratie". Hifferich.
ginnt mit der Propaganda. Zuerst schildert er die vergangenen herrlichen Zeiten in den schönsten Farben und drückt dem nicht selten erstaunten Privatmann mehrere Flugblätter und Beitrittsformulare zur Deutschnationalen Volkspartei in die Hand mit dem Ersuchen, für die Verteilung in der Bekanntschaft zu sorgen, damit wir durch die deutschnationale Vaterlandsliebe besseren Zeiten entgegengeführt werden.
Wer in Erinnerung an die verbrecherische Schuld dieser ganzen Gesellschaft ihren krampfhaften Anstrengungen mehr als ein Lächeln schenkt...
Wer ist der Dumme?
24 Stadtbahnzüge in der Stunde.
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Die Arbeiter- Samariter am Wahltage.
Am Tage der Reichstagswahl, fowie der Stadtverordnetenwahl in Groß Berlin werden die Arbeiter- Samariter eine Reihe von Samariter Stationen einrichten. Kranken, Greisen, Kriegsbeschädigten, sowie schwangeren Frauen soll die Möglichkeit zur Stimmabgabe gegeben refp. erleichtert werden, indem diese von den noch bekanntzugebenden Stationen je nach Wunsch weibliche oder männliche. Samariter anfordern. Von diesen werden dann die betreffenden Wahlberechtigten zum WahlTotal geleitet, oder, falls erforderlich, transportiert und deren vorzugsweise Abfertigung erzielt. Da die Anzahl zur Verfügung stehenden Transportgeräte beschränkt ist, ist die bor berige Bestellung von Transporten an die Geschäftsstelle E. Voß. B. 57, Dennewißstraße 8, zur Vermeidung von Störungen dringend erwünscht. Bemerkt sei, daß sämtliche Dienstleistungen der Samariter tostenlos geschehen.
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Wahlscheine für Kriegsverletzte.
Einen Wahlschein erhält nach der Reichswahlordnung auch ein eingetragener Wähler, der infolge eines förperlichen Leidens oder Gebrechens in seiner Bewegungsfähigkeit behindert ist. Er kann damit seine Stimme in einem bes
liebigen Wahlbezirk ohne Eintragung in die dortige Wählerlifte oder Wahlkartei abgeben. Diese Vergünstigung fommt nach einer Mitteilung des Reichsarbeitsministeriums auch den Kriegsversehrten au, die in ihrer Bewegungsfähigkeit gehemmt find. Zur Ausstellung des Wahlscheines ist die Gemeindebehörde des bisherigen Wohnortes zuständig. Sie fann verlangen, daß der Grund zur Ausstellung des Wahlscheines glaubhaft gemacht wird.
Die Verschandelung der Löcknih.
Wohl keine Gegend in der Nähe Berline , so schreibt man uns, ist von so romantischem Reiz, wie die Löckniz und die daran anschließenden Seen. Taufende von Ausflüglern, Wanderern und Ruderern finden an ihren Ufern und in den nahen Wäldern Erholung vom Alltagsleben. Diese Naturfreude wird den Berlinern jetzt auch genommen. Das schmale Wiefenland an der Löcknitz wird parzelliert, die einzelnen Grundstücke mit Stacheldraht eingezäunt. Ein Besizer hat bereits aus Baumstämmen feine Blockhütte errichtet und baut dort seinen Kohl. Die übliche Warnungstafel:„ Das Betreten diefes Grundstückes ist verboten", berbietet dem Ruderer das Anlegen, und der Wanderer liegt hinterm Drahtverbau und träumt von dem nahen Gestade der lieblichen Lödniß. Bir haben gewiß nichts gegen die Ansiedelung fleiner Besizer in der Umgegend Berlins , aber muß das ausgerechnet in einer so reizvollen, dem allgemeinen Verkehr geradezu unentbehrlichen Gegend an den schmalen Ufern der Lödnig sein? Bietet das weite Hinterland dafür nicht bessere Gelegenheit? Es erscheint une hohe Zeit, diesem schändlichen Unfug durch Eingreifen der Behörden sofort ein Halt zu gebieten.
Beamtendemonstration im Berliner Rathaus. Gestern mittag fand im Berliner Rathaus eine fleine Demonstration von Unterbeamten statt. Es waren in der Hauptsache Bureauhilfskräfte, die in einer Anzahl von etwa 200 Personen erschienen, um wähIn Anbetracht der außergewöhnlich starken Ab wanderung rend der Magistrats sizung sich sofort Gehör zu verschaffen. Sie der Fahrgäste der Straßenbahnen auf die Stadtbahn wurden schließlich nach dem Sizungsfaal der Berliner StadtverDie Deutschnationale Boltepartei betreibt jetzt neben anderen ist noch in letter Stunde vor der Einführung des Sommerfahrplanes ordnetenversammlung gelettet, wo sie ihre Wünsche dem Stadtrat Auriositäten eine eigenartige Wahlpropaganda, wozu allerdings im Eisenbahndirektionsbezirk Berlin eine wichtige Aenderung des Wege vortrugen. In der Hauptsache drehten diese Wünsche fich eine nicht geringe Ausdauer gehört. Scheinbar besteht bei der Stadtbahnfahrplans vorgenommen worden. In den Hauptverkehrs- darum, möglichst sofort einen Beschluß des Magistrats herbeizuZentrale ihrer Wahlpropaganda eine Abteilung, die sich besonders stunden, das heißt in der Zeit von 6.45 bis etwa 8.30 vorm. führen, der eine Gehaltsregelung nach dem Beispiel von Charmit dem Studium des Inseratenteils der Berliner Tageszeitungen Stadtbahn nicht weniger als 24 8üge in der Stunde verzüglich in die Wege leitet. Die Demonstration verlief ohne jeden werden zur Bewältigung des außerordentlichen Andranges auf der lottenburg, im Anschluß an die im Staate erfolgte Reform, underbefaßt. Nachdem das Adreßbuch Aufschluß über die Persönlichkeit te bren; damit ist die Leistungsgrenze der Stadtbahn erreicht. Zwischenfall, nachdem seitens des Stadtrats Wege eine wohldes Betreffenden, der inseriert, gegeben hat und er für eine Be- Auch vor dem Kriege war eine Zugfolge von 22 Minuten die wollende Prüfung in Aussicht gestellt worden war.
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Hand und lächelte demütig. anbehalten," jagte Inger. entzwei!"
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,, Du darfst ihn eine Weile| kann es mir ausmachen, wenn er kommt, mir kann er nicht Sted ihn nur an, er geht nicht mehr schaden." Oline spitte die Ohren: So hast du ein Mittel dagegen erfahren?"--Ich bekomme feine Kinder mehr," sagte Inger.
Und Inger war freundlich und gutherzig. Sie erzählte Als Oline wieder einmal auf Sellanraa anfam, brachte wohl die Domkirche in Trondheim nicht gesehen?" Nein, ihr gleich gute Trümpfe. Oline wußte ja, daß der Lappe Osvon der Domkirche in Trondheim und begann: hr habt Da standen sie ja auf gleichem Fuß und hatten beider fie eine andere Frau mit, und die beiden Frauen und Inger jeid ja nicht in Trondheim gewesen!" Diese Domkirche war Anders vorgestern gestorben war... hatten nun einen guten Tag zusammen. Je mehr Menschen gleichsam Ingers eigene Kirche; sie verteidigte sie, prahlte Warum sollte Inger feine Kinder mehr bekommen? Sie Inger um sich herumsigen hatte, desto besser und desto mit ihr, gab Söhe und Breite an, sie sei wie ein Märchen! lebte nicht in Feindschaft mit ihrem Mann, sie waren nicht schneller hantierte sie mit der Schere und nähte sie auf der Sieben Pfarrer predigten gleichzeitig in ihr und hörten doch wie Hund und Kaze, weit entfernt! Alle beide hatten ihre Majchine; fie tat groß, schwang ihre Schere oder das Plätt- nichts voneinander. Dann habt ihr wohl den Brunnen Eigenheiten, aber sie stritten sich selten und nie lange, nacheisen. Das erinnerte sie an die Zeit in der Anstalt, wo sie des Heiligen Olaf auch nicht gesehen? Er liegt mitten in her war alles wieder gut. Oftmals konnte auch Inger wieder so viele gewesen waren. Inger berbarg durchaus nicht, wo der Domkirche auf der einen Seite, und dieser Brunnen ist wie in den alten Tagen sein und im Stall und auf den Felsie ihre Kunst und ihr Wissen her hatte, von Trondheim batte sie's. Es war, als habe sie nicht auf gewöhnliche Weise grundlos. Als wir da hingingen, hatten wir einen Stein dern große Arbeit leisten, es war, als ginge sie da in sich und hatte sie's. Es war, als habe sie nicht auf gewöhnliche Weise mitgenommen, und den ließen wir hineinfallen, aber er er- bekomme gesunde Rückfälle. Dann sah sak seine Frau mit dort eine Strafe abgesessen, sondern als sei sie in der Lehre reichte den Grund nicht."„ Er erreichte den Grund nicht!" dankbaren Augen an, und wenn er zu denen gehört hätte, die gewesen: Schneidern, Weben, Färben und Schreiben, in all flüsterten die Frauen und schüttelten die Köpfe.- ,, Aber sich gleich aussprechen, würde er wohl gesagt haben: ,, Was? dem hatte sie Unterricht in Trondheim gehabt. Von der An- außerdem sind noch tausend andere Dinge in der Domkirche!" Sm! Was machst du für einen Spaß!" oder etwas anderes stalt redete sie mit einem gewissen Heimatgefähl, es waren io rief Inger entzüdt aus. Da ist nun der silberne Schrein, Anerkennendes. Aber er schwieg zu lange, und sein Lob kam viele Leute da gewesen: Vorsteher und Aufsichtsbeamte und das ist der Schrein von Sanft Olaf dem Heiligen, ihm gehört zu spät. Wächter; als sie damals wieder heimgekommen war, jei es er. Aber die Marmorkirche, die eine kleine Kirche aus einem sehr einsam für sie gewesen, und es sei ihr überaus hart gefallen, sich von dem Gesellschaftsleben, an das sie nun ge wohnt gewesen, zurückzuziehen. Sie tat fogar, als hábe jic sich erfältet, weil sie in der rauhen Luft draußen gewejen war, ja, noch jahrelang nach ihrer Rückkehr sei es ihr nicht gut bekommen, in Wind und Wetter draußen zu sein. Zu der Arbeit außer dem Hause müßte sie eigentlich eine Magd haben. a, aber Herrgott im Himmel," sagte Oline ,,, du mit deiner Gelehrsamkeit und mit deinem großen Haus, du müßtest doch eine Magd halten können!"
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einzigen Marmorstein war, aber diese Kirche, die haben uns die Dänen im Krieg genommen
" men."
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Sie hätte über fünfzig Jahre alt sein und noch Kinder bekommen können, aber so wie sie aussah, sich drehte und wendete, war sie vielleicht nicht einmal vierzig. Alles hatte die Seite und mit sich in die Vorratskammer hinein, wo, wie griffe für ihre Person gelernt? Außerordentlich wohlüberDie Frauen mußten aufbrechen. Oline zog Inger auf sie in der Anstalt gelernt hatte sie wohl auch einige Kunstsie wußte, die Käse lagen, und machte die Tür hinter sich zu. legt und wohlunterrichtet kehrte sie von dem Umgang mit flüsterte: Der Os- Anders wagt nicht mehr hierherzurom- dies und jenes von den Herrn gehört, von den Aufsehern, ,, Was willst du von mir?" fragte Inger.- Oline den anderen Kindsmörderinnen heim, vielleicht hatte sie auch solle es nur wagen, nach dem, was er dir angetan hat."- Ach so," sagte Inger.ch hab ihm gejagt, er den Aerzten? Einmal erzählte sie fat, ein junger Mediziner habe über ihr ganzes Verbrechen gesagt: Warum sollte Ja, ja," jagte Inger. Aber er ist seither mehrere Male man einen strafen, wenn man Kinder umbringt, ja jogar geEs war recht angenehm, auf Verständnis zu stoßen, und hier gewesen, und im übrigen fann er gerne fommen, ia) sunde Kinder, jogar wohlgestaltete? Die sind doch nichts anInger widersprach Oline nicht. Sie rasselte mit ihrer Ma- fürchte mich nicht vor ihm!"- ,, Nein," jagte Oline, aber deres als Fleischklumpen."- Isak erwiderte: War er denn schine, daß es dröhnte, und ließ den Ring an ihrem Finger ich weiß, was ich weiß, und wenn du es willst, werde ich ihn ein Untier?" Gr!" rief Inger, und dann erzählte sie, funkeln. anzeigen."- So," sagte Inger ,,, nein, das ist nicht nötig." wie gut er gegen sie gewesen sei, gegen fie, Inger, selbst, er ,, Nun siehst du selbst," sagte Oline zu der andern Frau, Aber es war ihr nicht widerwärtig, daß Oline auf ihrer gerade habe ja einen andern Arzt veranlaßt, ihren Mund zu ,, ist es nicht wahr, daß Inger einen goldenen Ring bekommen Seite stand; es fostete sie zwar einen fleinen Ziegenfäse, operieren und sie zu einem Menschen zu machen. hat?" Wollt ihr ihn sehen?" fragte Inger und zog ihn ab. aber Oline bedankte fich großartig dafür. ,, Es ist, wie ich iage Oline griff danach, sie schien nicht ganz sicher zu sein und und immer gesagt habe. Inger besinnt sich nicht lange, wenn untersuchte den Ring wie ein Affe eine Haselnuß, jah auch fie gibt, dann gebraucht sie beide Hände. Nein, du hast feine nach dem Stempel und sagte dann: Ja. es ist, wie ich sagte, Angst vor Os- Anders, aber ich hab ihm nun verboten, dir diese Inger mit all ihrem Reichtum und all ihren Mitteln." je wieder unter die Augen zu kommen. Das war das min Die andere Frau nahm den Ring mit Ehrfurcht in die deste, mas ich für dich tun konnte."- Da jagte Inger: Was|
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Ja, jezt hatte sie nur eine Narbe, und sie war eine recht hübsche Frau geworden, groß, ohne Fettansat, mit bräunlicher Haut und dichtem Saarwuchs. Im Sommer ging fie meist barfuß und hoch aufgeschürzt mit freimütigen Beinen. sak sah sie, wer sah sie nicht!
( Forts. folgt.)