Voltes!?
Auf
gerabe der bretten , unverbrauchten unteren Schichten unferes| Kopflosigkeit in der Deutschen Volkspartei. 3m Beweise hierfür attierte der Rebner eine Stelle aus den senti zeichnungen des ehemaligen Chefs der Heeresleitung, General Der deutsche Student, der zur Wahlurne geht, möge Stresemann gegen Nationalliberale Korrespondenz". Falkenhayn . Wenn dieser General diese Gedanken in seinem Kopf und seinem Herzen Widerhall In der Deutschen Volkspartei scheint alles drunter und finden lassen, möge' versuchen, sich freizumachen von einge- drüber zu gehen. Die Rechte weiß nicht, was die Linke tut, impften Vorurteilen, freizumachen von betörenden Schlag- und die Mitte nicht, was beide tun. Zu unserem äußersten worten, freizumachen auch vom Egoismus des Bevorrechteten. Erstaunen sendet uns Herr Stresemann persönlich folEr möge versuchen, die Gefühle, Gedanken und das Wollen gende Berichtigung: aller jener, mit denen er so wenig Gemeinsames mehr hat, der Arbeitertlaffe im besonderen mit ihrem zähen, starken Mingen, ihrem hohen Ziel zu verstehen und dann erst den Stimmzettel abgeben und wenn er es wirklich mit dem deutschen Volf gut meint, dann kann der nicht im Gegensatz sein zu den breitesten Schichten unseres Boltes! Der Student, der zur Wahlurne geht, möge an Stelle des ideenlosen, rein auf wirtschaftlichen Fragen und des falsch phrafierenden Wahlaufrufs in der„ Deutschen Tageszeitung": An die Studierenden der Berliner Hochschulen" einen anderen sehen;
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Theologen! Ihr wißt, daß der Mensch tlaffenlos ist wie das Gute!"
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Mediziner! Ihr totßt aus eigener Anschauung vom entsetzlichen Elend, daß in großen Schichten der unteren BoltsKlassen herrscht, durch die Mitschuld aller, die auf ihre Vorrechte nicht verzichten wollen und jenen Boltsgenossen menschenwürdiges Leben unmöglich gemacht haben, unmöglich machen wollen.
Suristen! Ihr kennt das Wort von der Gleichheit aller Menschen vor dem Gefeß- und wißt, daß diese Gleichheit so lange ein Wort bleibt, als nicht für alle das gleiche Aufstiegsrecht, die gleiche Aufstiegsmöglichkeit gilt. Gibt es eine gerechtere Forderung als dieje?
bereits 1915 wußte, daß der Krieg verloren war, mußten es die anderen Militärs auch. Und trotzdem haben sie den Strieg meitergeführt bis zur Katastrophe. Dieses größte Verbrechen partei durch Did und Dünn verteidigt. Diese Parteien hätten auch werbe jetzt von der Deutschnationalen und der Deutschen Volksmit dem Kapp- Butsch sympathisiert. Ein großes politisches UnIn Nr. 265 des Vorwärts" ist unter der Ueberschrift Hergt- glück sei die Spaltung der Sozialdemokratie. Seit die aus Stresemann . Ein innerpolitischer Geheimvertrag" behauptet mor- Rußland importierten fommunistischen Rezepte hier Gingang geden, daß zwischen der Deutschen Volkspartei und der Deutsch funden haben, habe das Getobe gegen die alte Sozialdemokratie nationalen Bariei ein Geheimvertrag abgeschlossen worden sei, einen hysterischen Charakter angenommen. Daß eine durch den eine gegenseitige Bereinbarung für den Ginigkeit der Arbeiterschaft möglich sei, habe der Kappahifampf geschlossen worden wäre, sowie dag zur Durch- Butsch bewiesen. Der schwächlichste Punkt der Revolutionsregie führung des Vertrages ein befonderer Ausschuß eingefekt rung sei die Koalition mit Zentrum und Demokraten. G3 ſet worden sei, der aus je zwei Abgeordneten beider Parteien und den grundfalsch, die Beschlüsse der Nationalversammlung und die Taten beiderseitigen Geschäftsführern bestehe, um die Ausfühung dieses ber Regierung auf das Konto der Sozialdemokratie zu sehen. Sie blommens zu überwachen. seien ein Produkt der Koalition, in der die Sozialdemokratie das Wir ersuchen Sie, bemgegenüber der Wahrheit gemäß feitzu- vorwärtsdrängende Glement gewesen sei. Das Ziel der ftellen, daß meder ein derartiges Abkommen zwischen Sozialdemokratie sei die Ginigung der Arbeiterflasje, den beiden Barteien, noch irgendein derartiger Aus die aber nur auf dem Boden der Demokratie erfolgen tönne. ich uz besteht. An das Referat schloß sich eine rege Debatte, die indessen ohne Zwischenfälle verlief.
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Hochachtungsboll
Deutsche Volkspartei . Stresemann, Vorfihender." Herrn Stresemann ist es in feiner Wahlüberbürdung ganz entgangen, daß die Nationalliberale Rorrespondenz", das offizielle Organ der Deutschen Bolkspartei, unsere Meldung vor einigen Tagen bereits triumphierend bestätigt hat. In der Nationalliberaler Korrespondenz" hieß es:
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Stürmische Versammlungen.
Der geftrige Sonntag stand ganz und gar im Zeichen des Wahlkampfes. Fast alle Parteien hatten Versammlungen einberufen. Während die Versammlungen der Sozialdemofro.. tischen Partei einen guten und ungestörten Verlauf nahmen, kam es in Versammlungen anderer Parteien zu stürmischen Tumulten, die teilweise in Schlägereien und Versammlungssprengungen ausarteten.
* Tatsächlich haben die Deutsche Volfspartei und die Deutsch nationale Volkspartei in bezug auf ihr tattisches Zusammengehen Herr Reichswehrminister Geßler, der im Demokratischen beide Parteien geht die Wahlporale:" Der Feind steht links. Unter Philosophen? Die Ihr aus den Werken aller beide B3arteien geht die Wahlparole: Der eind steht links. Unter Jugendberein Groß- Berlin, Unter den Belten, sprech, mußte den Denter wißt, daß Geist und hoher Wille nicht an Geburt biefer Wahlparole wird der Wahlkampf ausgefochten, und es ist Sturmangriff einer deutschnationalen Studentengruppe abwehren. Die deutschnationalen Radauhelden hatter geknüpft, die Ihr kennt der Menschheit große Gedanken von ganz selbstverständlich, daß diese beiden Parteien alles vermeiden, jedoch kein Glück. Ihr Sprengversuch wurde von der Mehrheit der Menschenrecht und Freiheit und Gleichheit und Gerechtig- Zinten unangenehm sein, daß sie sich einer geschlossenen Front Versammlung abgewiesen und bei der sich entwickelnden Schlägerei was ihren Aufmarsch irgendwie tören könnte..... Es mag der feit tönnt Ihr anders als im Dienst dieser Gedanken gegenübersteht. Sie wird aber auch fernerhin damit rechnen mußten die deutschnationalen Reden unter Einbuße mehrerer Euch betätigen? müssen, daß die Deutsche Volkspartei und die Deutschnationale Safenkreuze den Rüdzug antreten. Die Versammlung Studierende aller Fakultäten und hoch- Volkspartei dafür Sorge tragen, während des Wahlkampfes aus nahm dann einen ungestörten Fortgang. fchulen! Betrachtet die luft, die Euch von der Masse ihren gegenseitigen Beziehungen alles Störende fernzuhalten. Gesprengt dagegen wirde eine deutschnationale Ver fammlung in der Schöneberger Schloßbrauerei, in der Graf Euerer Volksgenossen trennt und denkt über die Ursachen Went soll man nun glauben: Herrn Stresemann , dem estarp und Fräulein Lehmann reden sollten. Um die nach und zieht die Konsequenzen, die doch nur darin bestehen Borsigenden der Deutschen Volkspartei , oder der Na- Stimmung zu beleben, hatten die Deutschnationalen eine Musiftönnen, allen Standes- und Staftengeist, der Sonderrechte er- tionalliberalen Korrespondenz", dem offiziellen Or- tapelle tommen lassen, deren Darbietungen auch gerne angehört halten will, auszumerzen und Euch eins zu fühlen, eins zu gan der Deutschen Volkspartei ?! wurden, nicht aber so die Worte des Grafen Bestarp, der sofort werden mit den breitesten Schichten unseres Volkes und es mit Schmähungen gegen die Republik einsette. Zwischen Deutsch . nationalen und Anhängern der verschiedenen Linksparteien fam es au heftigen Auseinandersehungen, die auch dadurch nicht behoben Unser Ziel tann nur heißen: Fort mit dem Klaffen- und Der Bezirksverband Groß- Berlin( S. B. D.) hatte zum Sonn- wurden, daß der findige Versammlungsleiter wieder die friedliche Staftenwesen, fort mit dem ausbeuterischen Egoismus der tag vormittag für die sozialdemokratischen Wähler 8 öffentliche Ver. Mufit spielen ließ. Die Versammlung endete in Tumult; die Gemeinsamkeitsfühlen, Gemeinsamkeitswollen, fammlungen einberufen, deren Tagesordnung das Thema" Die Deutschnationalen zogen ab, indem sie Deutschland über alles" Gemeinsamkeitsarbeiten! Sozialismus! Reichstagswahlen und die Sozialdemokratie" bildete. Die Ber - fangen, worauf die Arbeiter mit der Arbeitermarseillaise antwor fammlungen waren burchweg gut besucht. Im Gegensatz zu den beten. Bersammlungen der anderen Barteien tam es mitgends zu Stö- Schließlich tam es zu einer stürmischen Auseinandersetzung awischen 3entrumsfatholiten und deutschnatioIn der Brauerei Königftadt in der Schönhauser Allee referierte na len Ratholifen in einer öffentlichen Katholikenverjammunfer Spizenkandidat, Stadtverordnetenvorsteher Genosse Heilung, die von deutschnationalen Katholiken nach der Aula des mann. Der Redner führte u. a. aus: Der frühere Reichstag Werner- Siemens- Realgymnasiums berufen worden war. Die Ausfei der bedeutungsloseste fattor für die Gesetzgebung gewesen, täh. einandersehungen zwischen blauen und schwarzen Katholiken nahmen rend er jetzt beren ausschlaggeben be törperschaft ift. 3wei fo heftige Formen an, daß schließlich die Sicherheitspolizei fellos fei das deutsche Voit in einer furchtbaren Lage. Die trost mit Gewalt den Saal räumen mußte. Die blauen Statholiten lofen Verhältnisse feien hielten dann unter sich eine Bersammlung ab, die ein Herr Lofsau mit einem dreifachen Hoch auf Bapst Benedikt X. und den Exkaiser Wilhelm begann!
führen wollen, nicht als seine bevorrechtigten Herrscher, sondern Reichstagswahlen und Sozialdemokratie.
als seine bevorpflichteten Diener.
Stärkeren
Die Verhaftungen im Ruhrrevier.
rungen.
burch den erlorenen Krieg,
Berlin , 30. Mai. ( W. T. B.) Nach den von den Kommiffaren der Reich 8regierung im Ruhrgebiet vor einigen Zagen getroffenen Feststellungen ist die Zahl der megen Beteiligung an den März unruhen berhafteten Personen beträchtlich zurüdgegangen. So hat sich in ejel die Gesamtzahl der Untersuchungsgefangenen von etwa 700 auf 246, in der Gefangenen. fammelstelle Dortmund von etwa 200 auf 50 verringert. Die Rachprüfung, inwieweit in Ermittlungsfachen weitere aftent- ben grausamen langen Baffstand und den immenschlich harten Friedensvertrag geschaffen, woran die Allbeutschen allein die laffungen gerechtfertigt find, schreitet fort; danach ist mit einer Schuld tragen. De Oppofitionsparteien versuchen immer wieder weiteren Berringerung der Bahl der in Haft befindlichen darzutun, daß die sozialdemokratie die Schuld an den trostlosen Berfonen zu rechnen. Verhältnissen trage, Vor allem sind die Rechtsparteien bemüht, ihre Schuld von sich abzuwälzer. In ihrer lügen ften Agitation spielt eine große Rolle. Ga das Schlagwort von der„ erdolchten Fron fei zum Teil gelungen, bie bürgerliche Jugend mit dieser demagogischen unwahrhaftigen Agitation zu gewinnen. Gerade die Bro paganda der gebildeten Kreise sei um so verwerflicher, als ihnen alle Mittel zur Verfügung stehen, um sich über die unstreitigen Tatsachen zu informieren. Gerade die Memoirenwerte Zu den Pariser Wirtschaftsberatungen ist Hugo Stinnes noch der durchweg konserbatiben ehemaligen Staatsmänner und Heernicht gereist, und wenn er reist, fährt auch Genosse Hue führer beweisen, das unwahrhaftige der deutschnationalen Agitation, ich die Leute in eifrigem Gespräch, mit lebhaften Mienen. Der Birt war aufgeräumt, bon sprudelnder Beredsamkeit.. Ob ich schon das Neueste wüßte.
Soweit Berartettungen vorliegen, hat der Reich 8- bräfident in einer beträchtlichen Zahl von Fällen von seinem Begnabigungsrecht Gebrauch gemacht. Im übrigen wird -die Bearbeitung der Gnadenfachen von den beteiligten Dienststellen
mit der größten Beschleunigung durchgeführt.
Die kleine Residenz.
Bon Boal Gutmann
Bir bemerfen auch an dieser Stelle, baß wir Versammlungssprengungen, ganz gleich von wem sie ausgehen, prinzipiell für ein ungeeignetes und minderwertiges Rampfmittel
halten.
Kopenhagen, 29. Mai.„ Berlingske Tidende" meldet aus Rou no: Die Nationalversammlung nahm heute ein Gesetz am, durch das den Befizern von Majoraten, Krongütern und pribilegierten Gütern berboten wird, diese ohne Geneh migung zu verkaufen. Dies dürfte der erste Schritt auf dem Wege zur Uebernahme dieser Güter durch den Staat jein. eines Kaufmanns zu einer Preisaufgabe" Die Lehre von den Fiktionen in der Grfenntnislehre von Vaihinger". Im Anschluß daran erließ Vaihinger an die Großlaufleute und Großindustriellen Deutschlands den Aufruf, Gelder zu stiften für eine Preisaufgabe:" Berhältnis der Einsteinschen Behre zu der Philosophie der Jedesmal früher, in der Zeit vor der Stevolution, wenn ich Gegenwart". Prof. Julius Schulz- Berlin, der bekannte Verauf meinen Reisen in die eine Residenz kommen sollte, freute fechter der mechanistischen Lehre, erhärtete die Fiftion vom Uniich mich auf meinen Aufenthalt fm Hotel zur Fürstenfrone Das Ich staunte über die Freude, de er hierbei äußerte. berfum als Maschine. Die Konferenz, die der 3med hatte, die Effen war märchenhaft: Benbenstüd mit Bratkartoffeln, Sammel Das ist ja entfehlich!" rief ich aus und dachte daran, sofort Fragen des positivistischen Idealismus in der Richtung der Philo. rippchen mit grünen Bohnen na, ich will weiter nichts verfophie des Als Ob und die Beziehungen zwischen der Ginsteinschen raten. Aber vor allen Dingen, man fühlte fich so geborgen, so abzureisen. „ Es ist nicht weiter gefährlich," beruhigte er mich. Nachts Relativitätstheorie und der Vaihingerschen Als Ob- Philosophie zu wie zu Haufe. Wo anders, in diesen langweiligen fleinen Nestern, quätte sich der Wirt ab, um mit feinen Gästen eine Unterhaltung wird zwar geschoffen, mal an der Sägemühle, mal an der Fasanerie. flären, hatte zum Mittelpunkt einen Vortrag des Philosophen Prof. aufbande zu bringen. Hier lag die Unterhaltung gewiffermaßen mal am Bavillon der sieben Mätreffen, aber noch nie ist es ge- Ostar raus von der deutschen Universität Prag über„ Fittion lungen, ben Urheber des Butsches zu entdecken.
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fertig ferbiert ba. Hier gab es, wie in der Familie, immer ein und dasselbe ergiebige Thema. Jeber Bewohner der Stadt war auf biefen einen Zon geftimmt. Man brauchte nicht an suchen. Die Fülle des Gesprächsstoffs war ftets vorhanden. Wie alle Straßen auf das Schloß zuliefen, so drängten sich alle Gedanken zu ihm, dem erhabenen Lenter des Landes, dem Fürsten Emanuel Friedrich und seiner durchlauchtigen Familie.
Raum hatte man sich an den Gasttisch gesetzt, fo mahm der breite, behäbige Wirt dort ebenfalls Plak.
Was gibt es Neues?" pflegte man zu fragen.
Mein, durchaus nicht. 3ft etwa der Fürst zurüdgefehrt?" Den brauchen wir nicht," jagte freudeftrahlend der Wirt. Etmas biel Befferes. Wir haben seit vierzehn Tagen einen echten Spartatiften."
Wieviel Tote?" fragte ich atemlos.
und Hypothese in der Einsteinschen Relativitätstheorie". Kraus an. erkannte mohl die hohe Bedeutung der Einsteinschen Lehre; er er ,, ote gibt es bei uns nicht," sagte er lächelnd und rief zur flärte sie für berechtigt, sobald sie mathematisch betrachtet werde, Bestätigung den Piccolo, der am Schanftisch die Gläser abspülte. aber für fiftiv, sobald man den mathematischen Gesichtspunkt außer Der Piccolo bekräftigte schmunzelnd die Angaben feines Gebieters. acht lasse. Go würden nach Kraus die Grundlagen der GrNun sagen Sie mir, lieber Freund," bestürmte ich den Wirt, fenntnistheorie durch Einstein nicht umgestoßen. ba muß ja der gange Ort in Aufruhr sein."
Seine Arsführungen, in denen er alles Persönliche vermied, wurden ,, Das ist auch der Fall," antwortete er mit Jebe Nacht wird mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Im Anschluß daran fand die Bürgerwehr zusammengeblafen, und immer ist die Suche reful- eine äußerst erregte Debatte statt, in der eine Reihe von Professoren tatlos. Aber die Hauptsache ist, es gibt wieder Leben unter den die Ansichten von Kraus mit Temperament verteidigte, während Der alte Fürst ist etwas leidend. Er fährt jest feltemer auf Geiftern, Bewegung. Das Geschäft drohte schon ganz emauschlafen. andere, an der Spike Prof. Pezold- Berlin, die Einsteinſche Die Bürger waren vor Langeweile völlig erstarrt. Jetzt kommen Theorie auch für die Philosophie nicht als Fiftion betrachten wissen bie Jagb." fie bei mir zusammen, reben und trinten sich ihre Angst bom wollen. Die Ansichten von Behold schienen zum Schluß die GelehrBeibe, politifieren, gründen Ausschüsse, bereiten Eingaben an de ten mehr zu überzeugen als die von Kraus. Regierung vor. Meine Einnahme hat fich in den zwei Wochen ver fünffacht.
Betrinit er fich noch immer in Bortwein?"
Nein, er betrinft fich jetzt in Burgunder. Hofrat Dr. Mebrig hat ihm den Bortwein wegen der Hämorrhoiden verboten." Was machen die Prinzessinnen?"
Prinzeffin Abelgunde ist Gefunbbeterin geworben. Bringeffin Natalie" und er rüdt näher an mich und flüftert mir etwas
ins Ohr
Der Piccolo nahm die Serviette, womit er die Gläser obwischte, vor den Mund und schien vor Lachen zu erftiden. Der Wirt wies ihn mit einem drohenden Blick in die Schranken. Mir bämmerte eine Ahnung auf.
Sollten am Ende der Spartatist und der Wirt ein und dieselbe Person sein? Ich bestellte, aus Begeisterung, für mich und ihn noch zwei Kognals. Der richtige Betrieb ist heutzutage doch die Hauptsache.
Das ist ja fabelhaft interessant.. Zwillinge, fagen Sie? Bon pem? Das weiß man nicht? Na, und die anderen Mitglieder des Fürstenhauses?" Im allgemeinen läßt der Betrieb, wie der Wirt fagt, nach. Schon seit Monaten wartet die Residenz auf etwas Neues. Bring Stunibert hat noch immer dasselbe Verhältnis mit der Schauspielerin Die Relativitätslehre und die Philofophie der Gegenwart. Als aus Herne und kann fich nicht entschließen, eine neue Schändlichkeit Auftakt zu der Tagung der Kantgesellschaft hatten 18 der bedeutend zu begehen. Dann tam die Rebolution. Die Bendenstide waren stvar noch fen Gelehrten Deutschlands, darunter Albert Einstein, der Phy immer leidlich, aber der Ort war zum Berreden langveilig ge- fiologe Abderhalden und der Philosoph Vaihinger, au worben. Der Wirt quälte fich ab, aber es gelang ihm nicht, ein ber fogenannten Me Ob- Konferenz für den 29. Mai nach Halle ordentliches Gespräch herbeizuführen. Die Leute gingen einher, eingeladen. In dieser Konferenz, die in der Aula der Universität als mollten sie den Himmel um Gnade anflehen. Die Nieder- Halle stattfand, waren einige hundert Gelehrte aus allen Teilen Deutschlands, der Schweiz, Desterreich, Schweden, Rußland erschie gefchlagenheit war allgemein. Da, bei meinem letzten Besuch war ich erstaunt über die Ber- nen. Prof Baihinger teilte niit, daß Einstein in enden zurüd änderung, die mit dem Ort vor sich gegangen togr. Ueberall traf gehalten werde. Dann machte er Mitteilung von der Stiftung
Als Direktor des Germanischen Museums in Nürnberg wurde von dessen Verwaltungsausschuß der Assistent am Berliner KunstSerr gewerbemuseum Heinrich Zimmermann vorgeschlagen. Bimmermann, nach dessen besonderen Leistungen und Befähigungsausweisen für diesen Bosten bieber vergeblich gefragt wurde, ist bekanntlich der Kandidat des Generaldirektors Bode, der natürlich diesen wichtigen Poften gern mit einem seiner Mannen besetzen möchte. Die bayerische Presse wie die Beamtenschaft des Germanis schen Museums hat gegen diese Standidatur lebhaften Einspruch erhoben, und es wäre in der Tat, von allem anderen abgesehen, wenig flug, solche Gefühle nicht zu berücksichtigen. Die definitive Ernennung steht der Bayerischen Regierung im Benehmen mit der Reichsregierung zu. Bayern hat aljo selber zu entscheiden, ob es diese Verpreußung" mitmachen will. Oder gibt es in ganz Güddeutschland wirklich niemand, der das Germanische Museum Leiten und reformieren fönnte?
Zum Präsidenten des Bühnenvereins wurde Herr zu Butlis gewählt, zum geschäftsführenden Direktor der bisherige Syndikus Artur Wolff.
Theater. Im Ballner Theater gibt Mittwoch und Freitag Maria vogün ihre Gajupiele als Bilba in Rigoletto und Frau Fluth in Lustige Beiber von Bindsor".