Der Wahlkampf.
Die Stimmung ist gut. Wahleindrücke aus dem Westen.
Stettin , 3. Juni. Das Wehrkreiskommando gibt folgende Erklärung ab: Sämtliche Truppenführer der Reichs. wehrbrigade 2 in allen Garnisonen der Provinz Pommern und der Das deutschnationale Gewissen. Grenzmark Westpreußen- Bofen haben erklärt, daß sie mit ihren Der frühere Generalsekretär der Deutschen Volkspartei , Truppenteilen vom ältesten Offizier bis zum jüngsten Mann geDer frühere preußische Ministerpräsident Genosse Baul Kroschel, hat eine Broschüre gegen die Deutschnationalen heraus. schlossen auf dem Boden des Aufrufs ihres Militärbefehlshabers und des Oberpräsidenten vom 1. Juni stehen und fest gewillt einer großen Anzahl von Bersammlungen gesprochen hat, zurüd- ihn die Deutsche Boltspartei hinaus, die Deutschnationalen und des Oberpräsidenten vom 1. Juni stehen und fest gewillt Sirsch ist soeben aus dem westdeutschen Industriegebiet, wo er in gegeben, Das deutschnationale Gewiffen". Dafür schmiß find, bie Berfassung und die verfassungsmäßige Regierung gekehrt und teilte über seine dort gewonnenen Eindrüde folgen- fannen auf Nache. Wie sie sich die vorstellten, geht aus folgender eidesstattlichen Versicherung hervor, die die Frau * In Ruhrgebiet wird von allen Seiten eine sehr lebhafte Wahl- Froschel abgegeben hat: Ich versichere hiermit an Gidesstatt:
gegen jeben Angriff von rechts oder links zu fügen.
des mit:
Gewerkschaftskommission und Putschgefahr. agitation getrieben. Besonders rührig find die Deutsche Bolkspartei und die beiden sozialistischen Parteien. Es ist mir sehr in- Ginige Tage, nachdem die Broschüre meines Mannes Das
Der Referent tusch teilte eine Reihe von Einzelheiten über Ansammlungen in der Umgebung von Berlin mit. Er betonte, daß es sich in allen Fällen um Truppen handelt, die zu reaktionären putschistischen Zwecken Verwendung finden sollen. Weiter habe der Ausschuß sichere Mitteilung, daß Difiziere der Berliner Sicherheitspolizei am Werte feien, um die von Arbeitern gesäuberten Ein wohnerwehren in der Umgegend Berlins für einen reaktionären Butsch mobil zu machen und sie zu diesem Zweck mit der Sicherheitswehr zu vereinen. Die realtionären Einwohnerwehren seien alle noch bewaffnet.
Offiziersverband und Kapp- Putsch.
Am Mittwoch abend nahm die Berliner Gewerkschafts- tereffant gewesen, zu sehen, daß, im schärfsten Gegensas zu den deutschnationale Gewissen" erschienen war, wollte mich eine Dame kommission Stellung zur gegenwärtigen innerpolitischen Lage. Prophezeihungen der reaktionären presse von einer Wahlniederlage in ihrer Wohnung sprechen und teilte mir u. a. mit, daß mein der Sozialdemokratie, in den Versammlungen der Sozial- Mann, der Generalsekretär Stroschel, durch Detektive bebemaltaten überall frobe Siegesstimmung herrschte. o bachtet werde. Die Dame jagte mir wörtlich: Frau Kroschei, Man rechnet auch nicht mit startem Abzug nach Sie können viel Geld verdienen, der Herr von der Partei möchte links, obwohl zugegeben wird, daß durch das Anwachsen der Real- Sie gerne in feinem Bureau sprechen.“ Ich habe selbstredend attion die Massen radikalisiert werden und das eine oder andere gelehnt, da ich mit der ganzen Sache nichts zu tun haben will! Mandat auf Kosten der Sozialdemokraten an die Unabhängigen Berlin , den 2. Juni 1920. Alice Kroschel. fallen tann. Daß, abgesehen von vereinzelten Fanatikern, in Ja, das deutschnationale Gewissen! nennenswertem Umfange utfchabsichten bestehen, glaube ich nicht. Die Unabhängigen, die in meinen Bersammlungen sehr start vertreten waren, haben mir durchweg zugestimmt, wenn ich bor Die Realtion fel flagfertig, während die Regierung Butichen warnte und darauf aufmerksam machte, daß sie nur der schlafe. Der Ausschuß der Gewerkschaftskommission babe sich mit Reaktion zugute tämen. Große Erbitterung berricht auch heute dem Gewerkschaftsbund in Verbindung gefegt und von dieser noch über das Verhalten des Militärs. Insbesondere über die von Seite sei die Regierung um Verhandlungen in diefer An den Striegsgerichten gefällten Urteile. Die Forderung, daß auch in gelegenheit ersucht worden. Die Regierung habe aber erklärt, diesem Gebiet der Ausnahmezustand beseitigt werde, erscheint erst nach der Konferenz in Spa verhandeln zu können. Angesichts dieser Saumfeligkeit der Regierung halten die Vertreter mir nach meinen Eindrüden gerechtfertigt. der Gewerkschaftskommission ein Mitarbeiten in der Wehrkommission nicht mehr für möglich. Durch ihren Rücktritt soll der Bevölkerung gezeigt werden, daß die Regierung ihre nach dem Kapp- Putsch gegebenen Versprechungen nicht gehalten habe.
Die Versammlung beschloß einstimmig folgende Erklärung: " Nachdem die Berliner Gewerkschaftskommission bereits am 22. April Stellung genommen hat zu dem Wortbruch des preußischen Ministernums über Einstellung der Vertrauensleute der Ge werkschaften in die Sicherheitspolizei, ist nunmehr die Angelegenheit so weit gediehen, daß es unmöglich ist, die Vertreter der Berliner Gewerkschaftskommission in dem von den am Generalstreit beteiligten Organisationen gebildeten Wehrausschuß, noch weiter zu beLassen. Nachdem erneut Verhandlungen seitens des Wehrausschusses mit dem preußischen Ministerium des Innern verlangt worden sind, hat dasselbe nach 14 tägiger Wartezeit die Verhandlungen verschoben bis nach der Konferenz in Spa. Blind steht die Regierung den inneren politischen Verhältnissen und dem Rüsten der Reaktion gegenüber. Die Durchführung, des Punktes 6 der Abmachungen ist in teiner Weise eingehalten. An Stelle organisierter Arbeiter und Angestellten werden ehemalige Baltikumer und reaktionäre, nationalgefinnte Söldner angenommen. Wir müssen daher die Verantmortung angesichts der drohenden Gefahr ablehnen und den Minister des Innern und den Berliner Polizeipräsidenten für die jetzige Lage verantwortlich machen.
Die organisierte Angestellten- und Arbeiterschaft machen wir auf die drohende Gefahr aufmerksam und ersuchen sie, ihr bolles Augenmerk cuf die Bestrebungen der Reaftion zu richten.".
Zu diesem Bericht sei bemerkt, daß die Vertreter der am Generalftreit beteiligten Organisationen am legten Montag beschlossen hatten, die Wehrkommission um einstweiliges VerBleiben im Amte zu ersuchen und neue Verhandlun gen mit der Regierung anzubahnen.
Der Reichstagsbeginn.
Eine vernünftige Frau.
Die„ Tempelhofer Zeitung" beschäftigt sich in einem Auffak, der offenbar von sehr gut unterrichteter Seite stammt, mit den beiden Hauptmimen des Nationalverbandes Deut scher Offiziere, Herrn Molfentin und Grafen Görk. Dabei wird u. a. folgendes ausgeplaudert:
Besonders erfreut war ich darüber, daß, von einer einzigen Der Geschäftsführer des N. D. D. Graf Görk hat Seren Ausnahme abgesehen, die unabhängigen und selbst die tommu Rittmeister v Bismard, Wilmersdorf , Düsseldorfer Str. 75, nach niftischen Diskussionsredner mir völlig darin beipflichteten, daß das dem Kapp- Putsch wörtlich gesagt:„ Am Abend des 12. März find Proletariat fich endlich die Bruderhand reichen und gemein- wir alle in die Südender Wohnung von Molkentin eingeladen geiam gegen die Reaktion fämpfen müsse, anstatt sich wie gegenwärtig mesen. Dort wurde der Beschluß gefaßt, wir soIIzu zerfleischen. Es scheint, daß allmählich die Stimmung austen am Morgen des 13. März alle am Branden gunsten des Zusammenschlusses der beiden sozialistischen burger Tor sein, um mit den Truppen in die Parteien die Oberhand gewinnt. Dazu hat zweifellos der Kapp- Reich 3 kanzlei einzuziehen. Aber meine Frau hat es Butsch stark beigetragen, so daß es in diesem Fall heißen kann, daß mir nicht erlaubt!" auch Herr Kapp ein Teil von jener Straft gewesen ist, die stets das Böse will und doch das Gute schafft."
Helfferich, der Bekenner.
Die Ortsgruppe Hannover des genitalvereins Deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens" hatte an Herrn Helfferich folgendes Telegramm gesandt:
Billigen Eure Exzellenz die in Hannoverschen Zeitungen zur Unterstüßang Ihrer Kandidatur erlassenen Aufrufe mit folgendem Inhalt: 1. Aus saugung des deutschen Boltes burch das geldgewaltige Judentum, das in den Kriegsgesellschaften fißt, in Höhe von jährlich 12 Milliarden Mart. 2. Wollt Ihr Eure Söhne und Töchter bewahren vor jüdischer Bergiftung und schmußigen Stinoftiden und unzuchtigen Nachtlotalen? Erbitten dringend Drahtantwort.
Shun war der Herr Staatsminister a. D. etwas in Verlegenheit und in Gefahr, auf der einen Seite die antisemitischen Schreier der Deutschnationalen Partei, in der er gelandet ist, auf der anderen Seite feine jüdischen Großfinanzfreunde, die man im Leben doch auch braucht, und auf die man sehr leicht in der Zukunft wieder angewiesen sein kann, vor den Kopf zu stoßen. Also, redete er sich mit einer ge wundenen Erklärung, die einem persönlichen Befenntnis aus dem Wege ging, heraus:
Betreffende Zeitungsartikel find bisher nicht zu Geficht getommen. Ich verantworte meine eigenen Erklärungen, jehe feine Veranlassung, gegenüber Dritten zu Zeitungsäußerungen billigend oder mißbilligend Stellung zu nehmen. Helfferich. Ja, es ist etwas Herrliches um den Bekennermut eines deutschDie Frage des Bufammentritts des Reichstags ist von folgenden nationalen Stämpen, der es mit feinem feiner Gönner verderben will, ob er Jud' sei oder Christ! Terminen der Reichswabtordnung abhängig:
Nicht vor dem 23. Juni möglich.
Der Tiefpunkt.
ein 8uhälter Polizeipräsident in München , ein Sneipwirt ist Reichsregent und ein Reisender in Spült lofetts fit auf Bismards Sanglerfeffel.
6. Juni Wahltag. 9. Juni Eingang der Ergebnisse der WahlBeairfe beim Streiswahlleiter. 10. Juni Sigung der Kreiswahlausschüsse zur Ermittlung der Wahlfreisergebnisse. 11. Juni Eingang Die Tägliche Stundschau", das Hauptorgan der Deutder Reststimmen bei den Verbands Wahlleitern und beim Reichswahlleiter. 12. Juni Sigungen der Verbandsausschüsse zur Erichen Volkspartei, beginnt ihren Zeitauffas vom Donnerstag mittlung der noch auf die Kreiswahlvorschläge entfallenden Abge- abend mit den folgenden Worten: ordneten; Mitteilung an die Kreiswahlleiter und Abgabe der Resta Gin Salbanalphabet wurde Kultusminister in Breußen, ftimmen an den Reichswahlleiter. 18. Juni Sizungen der Kreiswahl ausschüsse zur Berteilung der Abgeordnetenfige auf die Kreiswahl vorschläge; Erklärung der erforderlichen Anzahl von Abgeordneten für gewählt; Benachrichtigung der Gewählten; gleichzeitig Eingang der Reststimmen der Wahlfreisverbände beim Reichswahlleiter. 14. Juni Sigung des Reichswahlausschusses zur Feststellung der auf die Reichswahlvorschläge fallenden Abgeordnetenfiße, Erklärung der entsprechenden Zahl von Abgeordneten für gewählt; Benachrichtigung der Gewählten. 15. Juni Zustellung der Nachricht an die auf Grund der Kreiswahlvorschläge Gewählten über die Wahl. 16. Juni 3u stellung der Nachricht an die auf Grund der Reichsliste Gewählten über die Wahl. 22. Juni Ablauf der Frist zur Erklärung über An nahme der Wahl auf Grund der Kreiswahlvorschläge. 23. Juni Ablauf der Frist auf Grund der Reichsliste.
Die Zusammenrufung des neuen Reichstages ist daher frühestens auf den 23. Juni möglich. Die Konferenz in Spa soll am 21. be. gimen. Englische Meldungen franzöfifcher Blätter wollen aber schon von einer neuen Verigiebung wissen.
Das neue Arbeitsrecht.
Der Ausschuß zur Ausarbeitung des Entwurfs eines neuen Arbeitsgefez buds ist am 28. und 29. Mai unter Leitung feines Borsigenden, des Ministerialdirektors Siefart, im Reichsarbeiteministerium zu Beratungen zusammengetreten. Dem is schuß gehören u. a. unsere Genossen Paul imbreit, Rudolf Wissell und Dr. Sinzheimer( Frankfurt a. M.) an.
Eine hervorragend vernünftige Frau! Wenn alle so wären, gäbe es feine Butschgefahr, und wir fönnten ruhiger schlafen!
U. S. p. für Offiziergewalt.
Am 12. Dezember 1918 telegraphierte der Nat der Boltsbeauf tragten, gezeichnet Ebert, Scheidemann , Landsberg , Saase, Dittmann, Barth, an die Oberste Heeresleitung:
1. Das Verhältnis zwischen Offizier und Mann hat sich auf gegenseitigem Bertrauen aufzubauen. Willige Unter ordnung des Mannes unter den Difizier und kameradschaftliche Behandlung des Mannes durch den Vorgesezten sind hierzu Vorbebingung.
2. Das Vorgeseztenverhältnis des Offiziers bleibt be stehen. Unbedingter Gehorsam im Dienste ist von entscheidender Bedeutung für das Gelingen der Zurückführung in die deutsche Heimat. Militärische Disziplin und Ordnung im Heere muß deshalb unter allen Umständen aufrecht erhalten werden.
3. Die Soldatenräte haben zur Aufrechterhaltung des Bertrauens zwischen Dffizier und Mann beratende Stimme in Fragen der Verpflegung, des Urlaubs, der Verhängung von Disziplinarstrafen. Ihre o berite Pflicht ist es, auf die Verhinderung von Unordnung und Meuterei hinzuwirken...
Wie man sieht, haben die Unabhängigen, als fie noch mit regierten und noch nicht allein die Schimpftonturrenz mit den Kommunisten aufgenommen hatten, über das im Augenblick Notwendige genau so gedacht und gezwungenermaßen auch ebenso gehandelt, wie die Verräter" von der Sozialdemokratie.
PP
Die Unabhängigen helfen der Neaktion.
In Thüringen hat der Wahlkampf besonders lebhafte Formen angenommen. Die Rechtsparteien, namentlich die Deutsche Volts. partei, aber auch die Demokratische Partei arbeiten mit ungeheuren Geldmitteln, die sie vorzugsweise auf Zeitungs inferate, Blafate und Flugblätter verwenden. Aber auch ihr rednerisces Aufgebot ist sehr stark und zeigt sich vor allem in den größeren Städten, während die Unabhängigen sehr rührig in den tleineren Orten agitieren. Für die Sozialdemokratie hat in den legten Tagen der preußische Finanzminister Genosse Lüdemann in einer Reihe durchweg überfüllter und glänzend verlaufener Ver Abgesehen von Erfurt , to mehrere Anhänger der von Silvio Gsell vertretenen Freigeldtheorie das Wort ergriffen, beteiligten sich an der Diskussion nur Unabhängige, die in gewohnter Weise lediglich den Bruderkampf pflegten und die sozialdemokratischen Führer beschimpften, gegen die Rechtsparteien dagegen nichts zu fagen wußten. Die Bersammlungsteilnehmer quittierten über diese trübe Tattit burch stürmischen Beifall, mit dem fie die gründlichen und treffenden Erwiderungen des teferenten unterstrichen. Die gleichmäßig günstige Stimmung läßt auf ein gutes Wahlergebnis auch in Thüringen hoffen.
Die Partei für Besiz und Bildung ist also mit ihrer Wahlagitation bereits im Spülflojett angelangt. Die Leute fönnen es eben nicht verfchmerzen, daß heute auch Männer fammlungen gesprochen. mitzureden haben, die nicht mit dem goldenen Löffel im Munde geboren find. Ihr Hochmut, ihr Dummftola, ihr Gefinnungsschmug fennt feine Grenzen. Möge diese Gesellschaft am 6: Juni dahin verschwinden, wohin ihre eigene SpülFlojettphantasie den Weg zeigt!
Koalition und Strefemänner.
Der demokratische Reichsminister Roch hielt gestern in Nürnberg eine Rede, in der er sagte:
Selbstverständlich bin ich für eine möglichst ausgiebige Bertretung des Bürgertums in der Stoalition. Was sich in Wort und Tat auf den Boden der Verfassung stellt, gehört hinein. Ich bedauere, daß die Deutsche Volkspartei durch ihre Politik des letzten Jahres, durch ihr Verhalten beim Kapp- Butsch und durch die Art, wie sie den Wahlkampf vielfach mit dem berpotteben Unterschied zwischen nationalen und antinationalen Barteien führt, ein fo berechtigtes Mißtrauen hervorgerufen and die ab lehnende Erklärung des Reichskanzlers Müller geradezu provoziert hat.
Rechtsbolfchemiſten.
Unabhängige Sprengkolonnen.
Wie buchstäblich die roh dreinschlagende Faust auf dem U.- S.-.- Plakat zu verstehen ist, zeigt folgender Bericht aus Rosenthal bei Berlin :
Zwei Bersammlungen hat die 11. S. 3. Hier bereits abgehalten, die auch von unseren Parteigenoffen besucht waren und ohne Störungen verliefen. In unserer Versammlung am Dienstag hatte Genosse Brunner das Referat übernommen. Schon Die Arbeiten der von dem Gesamtausschusse gebildeten Unterwährend des Referats zeigten die Unabhängigen, daß sie keine andere ausschüsse sind zum Teil bereits weit fortgeschritten. In BeMeinung als ihre eigene dulden. Nach Schluß des Referats stellte arbeitung find insbesondere die Entwürfe einer Schlichtungsordnung, eines Arbeitsgerichtsgeleges, eines Arbeitsnachweisgefeges, eines Die innige Seelenverwandtschaft der Deutscmationalen mit nun die wohlorganisierte Sprengkolonne große Blafate an der Heimarbeitgefeges, eines Hausdienstgefeßes und eines Tarifvertrags- den ertremsten Kommunisten bewies erneut der Zeiter einer von Bühne des Saales auf, die zur Wahl der U. S. P. aufforderten. gefeges, fowie mehrere Sonderabschnitte des allgemeinen Arbeitsben Deutschnationalen einberufenen, allerdings zu etwa givei Dies tief naturgemäß Empörung bei den Verfammlungsbesuchern bertragsrechts. Die vorerwähnten Gefeßentwürfe follen vorweg erlebigt und später in das Gesamtwert eingearbeitet werden. In Dritteln bon politisch vernünftiger Dentenben besuchten Berjamm- hervor und geitigte eine gespannte Stimmung, die in Tätlichkeiten Aussicht genommen ist ferner ist ferner ein Gesetz über Arbeits- lung am Mittwochabend in Charlottenburg , Sybelstraße. Der Herr ausquarten drohte als unsere Genoffen die Blakate einfach umbrehten und berunterzureißen berjuchten, was ihnen auch zeitweise gelang. behörben. Die jegigen Beratungen hatten hauptsächlich die erklärte nämlich: Erörterung der bieber vorliegenden Borentwürfe, insbesondere Der 3 med war nun erreicht und durch die Unruhe versuchten die eines Arbeitsgerichtegefeges, eines Arbeitsnachweisgesetzes und eines Unabhängigen die Leitung an sich zu reißen. Da eine ordnungsTarifvertragsgefeges zum Gegenstande. gemäße Leitung nicht möglich war, schloß der Leiter die VerAußerdem fand eine Aussprache darüber statt, wie die Fort sammlung und unsere Anhänger verließen den Saal. Nun fetzten führung der Arbeiten zwedmäßig zu gestalten und tunlichst zu för Diese Art von Patriotismus und Reichstreue ist leicht zu durch die Unabhängigen die Bersammlung fort und da auch kommunisten dern sei. Auch wurden die Beziehungen zum internationalen Arbeitsrecht, namentlich mit Stücksicht auf die von der Hauptversammlung schauen! Wenn, die Reichs- und Staatsbetriebe wieder große anwesend waren, wird der weitere Berlauf wohl der üblich endende braudyte man nicht ordentliche geweien jein. Als Erfolg" tönnen die Nadaubrüder lediglich berdes Internationalen Verbandes der Arbeit im Oktober und November Ueberschüsse lieferten, dann 1919 in Washington gefaßten Beschlüsse eröitert. An der Besprechung Steuern von den Besibenden zu erheben, um die Kosten zeichnen, daß sie den Sozialismus berabgewürdigt des Tarifvertragsgefeges nahmen auch Mitglieder des Tarifrechts des von der nationalen Militärtajte mit ihrem Kaiser herausbes haben. Der denkende Arbeiter erkennt, wie die Feinde der Einigkeit ausschusses der Gejellschaft für soziale Meform teil. ! des Proletariats nur der drohenden Reaktion dienen. Schmorenen Krieges zu beden
es müßten alle Reichs- und Staatsbetriebe, auch die Reichs. vost, da sie sich doch nicht rentierten, zugrunde gehen, damit auch auf diese Weise die jetzige Regierung burch eine natio. nalistisch- kapitalistische erfest werde.