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Zum Tod Hans Paasches.

Die Freiheit veröffentlicht einen Bericht des Abschnittkommandos Deutsch- Krone mit Aeußerungen unabhängiger Parteifunktionäre, darunter des Zentralsekretärs Stöder Berlin aus dem Februar 1920 über Aufstandsvorbereitungen und Waffenbeschaffung. Die Freiheit" erklärt diese Aeußerungen als erlogene Spigelmache. Der Spigel sei entlarvt. Er erhalte neben seiner Reichswehrlöhnnng

abteilung, und diese habe auch die Beschuldigung gegen ans

beistand erfolgte.

Kein Engel ist so rein.

Wie die Möhl- Kahr- Garde.

Der Wahlkampf.

Stresemanns Mystifikation".

Genosse Ernst Heilmann schreibt uns:

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Die Eisenbahner.

Vor einer gut besuchten Versammlung des Werbeausschusses Herr Dr. Stresemann behauptet, ich müßte am 17. März der Eisenbahner( Strecke Lehrter Bahnhof ) referierte legten Donners 150 M. pro Bericht. Das Kommando habe eine besondere Spizel mit dem Angebot, daß Dr. Leidig und Dr. Stresemann in tag im Bahnschlößchen", Invalidenſtr. 53, Eisenbahnaſſiſtent Thurau. Er führte in einer zweistündigen Rede der Versamm Baaiche erhoben, auf Grund deren die Haussuchung mit Militär- die Regierungen des Reiches und Preußens eintreten möchten, lung vor Augen, in welch schamloser Art und Weise es die rechts­mystifiziert worden sein; er habe nie ein Telephongespräch mit stehenden Parteien verstanden haben. der blinden Masse der mir geführt. Dieses lettere ist wahr. Das Gespräch ist von deutschen Bevölkerung den wahren Sachverhalt der wirtschaftlichen dem Abgeordneten Dr. Leidig geführt worden, der ver- Lage zu verheimlichen und so das Volk bewußt in ein sicherte, daß er zugleich im Auftrage und im Namen grenzenlofes Unglück hineinzuführen. Er beleuchtete einzeln die des Herrn Dr. Stresemann spräche und telephonische Taktik der bürgerlichen Parteien, von den Demokraten bis zu den Deutschnationalen und die Gründe, welche sie veranlaßten, wie die Antwort an Herrn Dr. Stresemann erbat. Die Freiheit" ist neugierig, was ich Herrn Dr. Leidig Bankrotteure ihre Firmen zu ändern, unter ganz anderen geantwortet hätte. Ich habe das in der preußischen Landes- Namen das Volt ihre früheren Schandtaten vergessen machen zu versammlung bereits mitgeteilt, kann es aber gern noch ein- Lebhafter Beifall lohnte den Redner und indem die Versamm mal wiederholen. Ich sagte Herrn Dr. Leidig, daß nach lung von einer Diskussion Abstand nahm, bewies sie das voll­meiner Ueberzeugung Rapp und Lüttwit schon ohne ihre fommene Einverständnis mit dem Referat. Nach einem furzen gütige Mitwirtung erledigt seien und daß ich daher träftigen Schlußwort und mit einem Hoch auf die alte sozialdemo für die angebotene Unterstützung der Deutschen Voltspartei fratiiche Partei wurde die Verfammlung, welche wieder dazu bei am 17. März feine Verwendungsmöglichkeit mehr sähe. getragen hatte, einen Teil Eisenbahner der Partei zuzuführen, ge­Sollten indessen die Parteifunktionäre anders darüber denfen, ichlossen.

München , 4. Juni. Laut Bayerischem Kurier" hat die dienst­liche Aufklärung über das Verbalten der Reichswehroffiziere während der Märzvorgänge beim Wehrkreiskommando 7 in feinem ein zigen Falle ein berfassungswidriges Verhalten von Reichswehr offizieren festgestellt. Im besonderen ist erwiesen, daß von den in den sogenannten Dokumenten der Konterrevolution" ge­nannten bayerischen Reiche wehroffizieren feiner an dem Kapp Unternehmen beteiligt gewefen ist. Aber die ganze Regierung Kahr ist doch das Ergebnis der Verfassungstreue"!

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so würde ich Bescheid geben. Die Parteifunktionäre haben

wollen.

Die sächsischen Truppen verfassungstreu. bann mit lächelnder Genugtuung von der Bereitwilligkeit Der Günſtling des Ministerpräsidenten."

Dresden , 4. Juni. ( TU) Generalleutnant von Stolzmann, der Befehlshaber des Wehrkreiskommandos IV hat an die sächsische Regierung am 2. Juni 1920 ein Schreiben gerichtet, in dem es zum Schluß heißt: Jch erkläre ausdrücklich, gleichzeitig im Namen der mir unterstellten Reichswehrbrigaden 4. 12, 16 und 19, daß biese mit ihren Führern, Unterführern und Wehrleuten hinter mir, geschlossen auf dem Boden der Verfassung stehen und jeden Versuch, diese gewaltsam zu verändern oder zu verlegen, gleichbiel, von welcher Seite ein solcher Versuch auch immer kommen sollte, mit ganzer Kraft unterbrüden werden."

Leidigs und Stresemanns Kenntnis genommen, in die Koali­tionsregierung miteinzutreten, und wir haben einstimmig beschlossen, die Sache damit als erledigt zu betrachten. Ernst Heilmann .

Unbildung, Gefühlsroheit,

Geschichtsunkenntnis.

In unserer Freitag- Abendausgabe teilten wir im Auszug das Schreiben des Professors v. Gierte an die Deutsch­ nationale Volkspartei mit, dessen letzter Satz darin gipfelte,

Weniger Hollandmilch ins Ruhrgebiet ! daß die antisemitischen Flugschriften der Deutschnationalen

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Die Presse der Rechten verbreitet die Behauptung, daß ein Herr Mar 2iechtenstein vom preußischen Ministerpräsidenten Genoffen Otto Braun zum Berwalter von staatlichen Mooren er­nannt worden sei, weil er der Freund Dito Brauns set. Schon am Mittwoch abend wurde durch die P. P. N." offiziös erklärt, daß Braun den Herrn Liechtenstein höchstens zweimal im Leben gesehen hat und er die Stelle auf Grund seiner guten Reugnisse er­halten hat. Trotzdem wiederholt die" Post" am Donnerstag abend die Beschuldigungen, ohne von der Widerlegung Notiz zu nehmen. Man könnte also von einer Unwahrheit wider besseres Wissen sprechen.

Durch zweier Zeugen Mund.

Boltspartei ein erstaunliches Maß von Unbildung, Weil die Mark steigt. Gefühlsroheit und Geschichtsuntenntis ber­Während die Sozialdemokratie von den Sowje tisten wütend Amsterdam , 4. Juni. Nach Algemeen Handelsblad" merden raten". Während die meisten rechtsstehenden Blätter diesen Feschimpft wird, weil sie alle Diftatur verwirft und den Sozialis­die Milchlieferungen nach dem Ruhrrevier von 50 000 auf Sat sorgfältig verschweigen, sieht sich die Kreuz- 3tg." mus nur auf den Mehrheitswillen des freien Volkes gestützt 30 000 Liter eingeschränkt, da die Regierung das System des 8uzu folgendem Geständnis veranlaßt: dauernden Bestandes sicher glaubt, schreibt das evangelische aablens eingestellt bat. Bon jeßt ab müssen die Gemeinden die Was Geheimrat v. Gierke im letzten Satze über die anti- Wochenblatt Licht und Leben" in Nr. 21: Kosten selber tragen, und auf diese Weise wird ihnen der Gewinn semitischen Flugschriften sagt, ist hinsichtlich mancher von ihnen be­bei dem Steigen der Mark zu gering. rechtigt. Unberechtigt aber ist, daß die Deutschnationale Partei sich durch das Verhalten zu feiner Tochter mit dem­jenigen Antisemitismus identifiziere, diese dessen Ausfluß Die Deutschnationale Bollspartei hat nicht die Stuhl vor

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Die ganze Sozialdemokratie läuft hinaus auf Klassen­Herrschaft des Proletariats, das sagt sie selbst. Die blaßrote fagt es verschämt, die knallrote sagt es unverschämt. Also darüber sind wir klar: Der Sozialdemokratie Beine Stimme!

Wenn sie uns links wie rechts verfehmen, müssen wir auf dem

Aufklärung erwünscht.

Ein habsburgischer General. Wien , den 4. Juni. ( Eigener Drahtbericht des Vorwärts".) Flugschriften sind. Vor einem Strafsenat aus Mitgliedern des Obersten Gerichtshofes Fräulein v. Gierke bekanntlich stand der General der Infanterie Lüttgendorf, des Verbrechens Türe gefeßt, sondern sie in der Partei zu halten gefucht, rechten Wege tein. Weder ein nationalistisches noch ein sowjetisti­des Mordes angeklagt. Er hatte am 18. August 1914( an Franz Bir haben seinerzeit das Schreiben mitgeteilt, in dem der Partei- fches Deutschland kann zu besseren Beziehungen mit dem Ausland Jofephs Geburtstag!) in Schabazz in Serbien drei Soldaten, borstand darlegt, weshalb er ihr einen aussichtsreichen Platz auf und schließlich zur unblutigen Revision des Versaillesdiktats, das welche von einer Patrouille eingeliefert worden waren, weil der Reichsliste nicht inzuräumen vermochte. In ihrem alten Wahl- die Quelle unseres Glends ist, gelangen! ohne Verfahren nieder- freise aber haben die ständigen Stellen sie allerdings nicht wieder am Fluß geschossen hatten, machen lassen, und zwar mit auf dem als Kandidaten aufgeften. Es ist das nicht ausschließlich dem Bajonett Kirchplatz. Er verantwortete sich dahin, daß er die Leute für wegen ihrer jüdischen Abstammung geschehen. Indessen Plünderer gehalten und nur von seinem Notrecht Gebrauch gemacht mag diese ausschlaggebend gewesen sein. babe. In der Verhandlung tam heraus, daß er die Leute nicht einmal gesehen, noch weniger bernommen hatte. Mehrere Zeugen fagen aus, daß zunächst einige Soldaten sich weigerten, den Mordbefehl zu erfüllen, so daß der General ichließ lich einen Profoßen beranrief. Als dieser sich ebenfalls sträubte, drohte ihm der General , ihn als vierten niedermachen zu Laffen. Ein Zeuge befundete, daß Lüttgendorf bei einer Standrechts­verhandlung zugleich mit dem Befehl zur Verhandlung die Weisung gegeben hat, die Angeklagten hinrichten zu lassen. Das Ur­teil lautete nur wegen Anmaßung einer Dienstgewalt auf sechs Monate Profoßenarre ft.

Waffenstillstand in Cilicien .

Die türkische Armee in Kleinasien hat sich als der Entente über­Tegen erwiesen. Nachdem bereits seit längerer Zeit Verhandlungen mit Kemal angebahnt waren, meldet jegt die" Times" aus Kon­ stantinopel , daß General Gouraud, Oberfommissar Frankreichs in Syrien , einen zwanzigtägigen Waffenstillstand mit den Nationa­listen in Cilicien abgeschlossen hat. Vielleicht haben dabei schon die Lon­ doner Verhandlungen mit Krassin mitgewirkt, der laut Daily Herald" mit einer kommenden Gefahr für Englands Petroleuminteressen in Persien und Mesopotamien winkte, was wiederum Englands Wunsch nach Frieden in Vorderasien und seine Abneigung gegen weitere Hilfe für Frankreich verstärkt haben dürfte.

Die Frage ist nur, o5 dieser Waffenstilstand die Heranziehung weiterer französischer Truppen verbietet und wie die Befolgung einer solchen Abmachung gesichert werden soll. Den Frieden mit den Türfen wird man auf der Grundlage des Barifer Dittats jedenfalls nicht erreichen. Dazu ist den Türken Sowjetrußland zu nahe.

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Mit dem letzten Satz straft die Kreuz- Zeitung " auch die Deutsche Zeitung" Lügen, die tecklich behauptet, die Nicht wiederaufstellung Frl. v. Gierfes sei eine Folge ihrer Politik, nicht ihrer Abstammung. Die Streuz- Zeitung" verrät uns, daß die Abstammung ausschlaggebend war!

Kundgebung der Jungsozialisten.

Die Freiheit" berichtet, daß auf verschiedenen Zahlaßenden der U. S. P. D. Offiziere als Mitglieder beigetreten feien und Leute zum Sonntag in den Reichstag eingeladen hätten, Ja, wie fommt es wo sie 50 M. und Waffen erbalten würden. denn, daß diese Beute von den so ipizelkundigen Unabhängigen nicht sofort festgenommen wurden, ganz abgesehen davon daß der Beitritt von Offizieren zur U. S. B. D. offenbar ge duldet wurde? Die Meldung bedarf sehr der Aufklärung.

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Sonderbar ist auch die Mitteilung der Freiheit", daß Offiziere durch gekaufte Subjekte, die als St.- A.- P.- Leute auftreten sollten, Zu einer einbrudsrollen Demonstration der Jugend für Sozia- die Wahl stören und die links stehenden Kandidaten verhaften lismus, Demokratie und geistige Revolution gestaltete sich die Derartige Berhaftungen würden doch von öffentliche Versammlung der 20- bis 25jährigen Wähler im Gesell- lassen wollten. schaftshaus Hackescher Markt ". Genosse Artur 3idler zeichnete jedermann als Rechts- und nicht als Aeußerstlink@ putich aufge­Es wäre denn, der ohnehin so geringe Unterschied ein treffendes Bild von dem politischen und geistigen Antlig unserer faßt werden. Zeit und stellte dem Jungproletariat die Aufgabe, in sich die neue zwischen rechten und linken Revanche- Kriegsbegern. Nurkritikein und Gesinnung zu entwickeln, die uns allein zum Sozialismus Meisterschimpfern verschwände bis zum Wahlmorgen noch völlig. führen kann. Die Jugend muß sich ihrer großen Sendung bewußt Sie arbeiten ja so wie so füreinander. Hergt- Stresemann werden, muß lernen und sich bilden, um das hehre Zukunfts- und Ziez- Zetkin und ohne Ledebour kein Lüttwiz. ideal der Menschheit zu verwirklichen. In diesem Sinne ist Sozia­lismus Arbeit, Arbeit an sich selbst, Arbeit an anderen, Arbeit am Bau der menschlichen Gesellschaft. Zidler schloß unter stür­mischem Beifall der zahlreich erschienenen jugendlichen Wähler mit dem Ruf, am Wahltage der sozialistischen Gesinnung durch Ab­gabe eines sozialdemokratischen Stimmzettels Aus­brud zu geben. Die anwesenden Ultraraditalen, denen in der Dis­fussion die weitestgehenden Vergünstigungen eingeräumt wurden, gaben durch ihre Ausführungen dem Genossen Zickler und unseren Diskussionsrednern nur Gelegenheit, unsere Anschauungen in um so günstigeres Licht zu stellen. Mit einem begeistert auf­genommenen Hoch auf die internationale Sozialdemokratie wurde die wohlgelungene Sundgebung geschlossen. Sie bedeutet für die Partei und die Jungsozialistische Vereinigung einen schönen Erfolg.

Neber abgerissene Bersammlungsanzeigen beklagt sich ein Be amter des Poſtamts W. 30. Wie er uns mitteilt, haben es ganz besonders die Herren Parduos und Reinhardt auf die von Obmann des örtlichen B.- und A.- Ausschusses unterzeichneten Ver­sammlungsanzeigen abgesehen, und zwar nur deshalb, weil sie den beiden genannten Herren nicht zur Unterschrift vorgelegt werden! Ja, ja, die gute alte Zeit, in der man die unteren B amten so schön stramm stehen lassen konnte!

Die Deutsche Wirtschafts- und Arbeitspartei( Aufbauparici)" teilt uns in einer Erklärung mit, daß sie ihre Wahlvorschläne zurüd­Stimmen für diese Vorschläge würden somit un­gezogen hat. gültig sein.

Das Echo du Rhin" gegen die Rhein - hältnissen im Rheinland zuzufügen. Gg läßt sich denken, mit halten haben, daß die BoIſche wisten in Teheran eingerüde

länderinnen.

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Frauen den wesentlichen Teil der Schuld an den unglücklichen Ver­welchem Behagen bas Echo du Rhin" diese Auslassungen des Kampf" wiedergibt.

Die persische Gesandtschaft in Washington soll die Nachricht er seien(?). Andererseits soll der Schah von Persien soeeben von seiner Europareise in Teheran wieder eingetroffen sein.

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Empfang in der Heimat. Der schweizerische Sozialist Es ist nicht das erstemal seit Kriegsende, daß nach einem Platten traf aus Sowjetrußland in Romanshorn ein. Da Ein Nachrichtenbureau verbreitet folgende Meldung: Das von den Franzosen in Mainz herausgegebene Echo du bekannten Wort der Moskauer kommunistischen Zeitung gegen ihn vom Generalstreik her noch ein Militärgerichts= Rhin " bringt einen Angriff gegen den Vorwärts" und deffen Prawda" die blutbesudelten Stiefel der urteil auf sechs Monate vorliegt, wurde er bei seiner Ankunft Fix los, Däumig und Crispien, daß Ihr noch Gnade findet Anregung, daß die deutsche Regierung an alle zivilisierten Nationen französischen Generäle von den deutschen Unab- berhaftet. mit Ausschluß Frankreich einen Bericht über die Greueltaten hängigen geledt" werden. Die englischen und fran- wie aus Moskau gemeldet wird, soll dort der zweite Kongreß Ser farbigen französischen Truppen in den besetzten 3ösischen Sozialisten, wie E. D. Morel, Daniel, Re- der Kommunistischen Internationale am 15. Juni abgehalten werden. Die übersprungene chinesische Mauer. An Stelle des in den Gebieten zu erstatten beabsichtige. Besonders erregt sich das Echo noult, Georges Pioch usw., die den Mut hatten, gegen du Rhin " über die Versicherung des Vorwärts", das ganze deutsche die Anwesenheit und gegen die Taten der Farbigen im be- Ruhestand versetzten Bureaudirektors Geheimen Regierungsrats Volk set über die Greueltaten der Franzosen empört, und erklärt setzten deutschen Gebiet zu protestieren, werden sich besonders oppe ist durch Verfügung vom 16. Mai der Geheime expedierende diese Behauptung für eine reine WahIm a che, da insbesondere freuen zu hören, wie auf deutscher radikaler Seite ihre Be- Sekretär und Kalkulator Georg Breuhahn zum Bureaudirektor der rheinischen Bevölkerung nicht das mindeste von Em mühungen geschätzt werden: Luise Bieg und der Mün- im Landwirtschaftsministerium bestellt und zum Geheimen Re­pörung anzumerken sei. Das Echo du Rhin" behauptet, die chener Kampf" sorgen schon nach Kräften dafür, daß die gierungsrat ernannt worden. offizielle Grklärung der französischen Regierung, nicht die französischen Militaristen gegen solche Ma che" geschützt Senegalneger hätten die deutschen Frauen, sondern die werden. deutschen Frauen die Senegalneger belästigt und angegriffen, Frankfurt a. M., 3. Juni. ( Gigener Drahtbericht des Vor­entspräche vollkommen den Tatsachen und erbietet sich, dem Vor- märts".) Aus New York melbet bie Frankfurter Zeitung ": In wärts" eine Blütenlese derartiger Fälle zur Verfügung zu stellen. den Vereinigten Staaten hat die Bewegung gegen die Ver­Selbstverständlich führt das Blatt keinen einzigen derartigen Fall wendung schwarzer Truppen im besetzten Gebiet einen an, aus dem einfachen Grunde, weil ihm keiner bekannt ist. mächtigen widerhall gefunden. In vielen Städten finden begnügt sich vielmehr damit, das Münchener Organ der U. S. P. D. , Massenproteste statt. Die Erbitterung über die schwarze Der Kampf", zuitieren, dem es als nahezu einzigen deutschen Schmach ist am stärksten in deutschamerikanischen und Blatt vorbehalten geblieben ist, die französischen Angriffe gegen tatholischen Kreifen. deutsche Frauen zu untersuchen und der in einer feiner letzten Nummern behauptet hat, besonders die Damen der guten Gesell­Deutschösterreich friegt die Rettung vor dem völligen Verbungern schaft im Rheinlande hätten die Neger zu ihren Zudringlichkeiten nicht geschenkt. Bis zur Abzahlung übernimmt der Wiedergut geradezu countert. Das unabhängige Blatt geht sogar so weit, machungsausschus" in Wahrheit die Regierung. Er fann 3. B. die in England und Amerika betriebene Propaganda gegen die wirtschaftliche Parlaments beichlüsse aufheben laffen und die Annahme Schande in Europa ala ne Mache hinzustellen und den deutschen seiner Vorlagen anordnen also Schutzgebiet oder noch weniger.

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Beschwerdeweg für entlassene Soldaten. Vom Reichswehr­ministerium wird mitgeteilt: Unteroffiziere und Mannschaften, die anläßlich der Märzborgänge entlassen worden sind, haben Wünsche und Beschwerden nicht an das Reichswehrministerium un­mittelbar, sondern an die zuständigen Brigaden und Wehr­freise zu richten. Dort wird der Fall untersucht und entschieden. Gegen diese Entscheidung steht den Beteiligten Beschwerde beint Reichswehrminister zu, der hierfür einen besonderen Untersuchungs­ausschuß unter Staatssekretär stod eingesetzt hat. Unmittelbare Vorlage von Beschwerden oder Wünschen beim Reichswehrminister unter Umgehung der zuständigen Brigaden oder Wehrkreise führt zu einer Verzögerung der Angelegenheit, da das Reichswehr­minifterium, bei dem Unterlagen für die einzelnen Fälle nicht vor­handen sind, die Angelegenheit doch an die zuständigen Dienststellen, zunächst zu rüdleiten muß. Der in Hamburg verhaftete Hauptmann Erdmann war zuletzt nicht mehr Leiter der Sicherheitspolizei, sondern bei der Ein­wohnerwehr.