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Nr. 300+ 37.Jahrgang
Groß- Berlin
Zur bevorstehenden Kommunalwahl!
2. Beilage des Vorwärts
angenommen.
Dienstag, 15. Juni 1920
daß zum Vorgesetzten nur gemacht wird, wer den Dienft von unten das Tor und erblickte in einiger Entfernung einen Mann, der ihn auf durch eigene lebung fennen gelernt hat. Gegen die Verstaat- mit Schäffen empfing. Ohne Zweifel war das Bolizeiachtmeister lichung der Polizei mochte ein Redner geltend, daß tommunale Gilbert der Wenzel für einen Einbrecher hielt. Wenzel aber Polizei weniger au politischen Zweden mißbraucht wird. Die glaubte feinerseits, in dem Manne, der bürgerliche Kleidung trug, von uns bereits mitgeteilte Resolution, die die Verein einen Einbrecher vor sich zu haben und erwiderte das Feuer. Gr heitlichung des ganzen Polizeiwesens fordert, wurde einstimmig sah auch, wie der Mann zusammenbrach. Gleich darauf kam ein weiter Mann heran, der ebenfalls auf ihn schoß. Auch ihn hielt Wenzel für einen Einbrecher, zumal da er vorher auf dem Grundftüd felbft mehrere Personen wahrgenommen zu haben glaubte. Gr nahm an, daß mit diesen die beiden Männer draußen im Zusammen. hang ständen und schoß auch auf den geiten Mann. Auch dieser schrie laut auf. Wenzel fehrte jetzt auf das Grundstück zurüc und vergrub aus Furcht vor, Entdeckung seine Browningpistole. Sie wurde an der von Wenzel bezeichneten Stelle ausgegraben und beschlag nahm t. Ob seine Darstellung in allen Punkten zutrifft, wird erst durch eine eingehende Vernehmung des Polizeiwachtmeisters Predel festgestellt werden fönnen.
Sie fönnen teils zur Unter
An die Parteifunktionäre Groß- Berlins! Es folgte ein Vortrag des Schildirektors Gun blach HamAm kommenden Donnerstag, den 17, d. M., abends von 5 Uhr burg über Polizeischulmejen. In Hamburg ist für die an, soll von den bekannten Stellen aus, eine Flugblattver Polizei ein Schulunterricht als zweig des Dienstes eingerichtet teilung über Groß- Berlin stattfinden. Die Parteigenoffen worden. Er umfaßt verschiedene Bildungsstufen und ermöglicht den werden bringend ersucht, sich recht zahlreich daran zu beteiligen. Befähigten jogar den Uebergang zur Universität, die dann die AusWo. von den Wahlleitern der nicht zur Stadt Berlin gehörenden bildung zum höheren Beamten vervollständigt. Wahlkreise und Verwaltungsbezirfe durch lokale Mitteilungen Bolizeiinspektor Julian- Lichterfelde zeigte einige Krimiandere Anweisungen erteilt werden, sind diese zu be- nal- Projektionsfilme. achten. Die Verschidung der Stimmaettel erfolgt nicht an die einzelnen Lokale; die Verteilung ist vielmehr durch den betreffenden Kreiswahlleiter näher zu regeln, um Verwechslungen zu vermeiden, die dadurch entstehen können, daß verschiedene Abteilungen der bisherigen Organisation bei der kommenden Wahl zu anderen Stadtmahltreisen gehören. Das gleiche gilt auch für die Abgrenzung in den einzelnen Ortschaften in den Vororten, wo verschiedene Verwaltungsbezirke in Betracht kommen. Es ist Pflicht jedes Parteigenossen, sich diesen neuen organisatorischen Verhält
Sonntag ist Wahl!
Es gilt das erste Barlament Groß- Berlins zu wählen. Wer sich über die Stellung der Sozialdemokratie zur Zu funft dieser neuen Riesengemeinde informieren will, der besuche die der
wissen anzupassen und Kreiswahlleitern und Abteilungsführern die Wählerversammlungen der S. P. D.
weitestgehende Unterstützung zu leihen.
Dieselben finden statt:
Hente am 15. Juni:
Morgen am 16. Juni:
Das nächste Städtische Voltskonzert des Philharmonischen Orchesters unter Leitung von Richard Hagel, finbet heute 8 Uhr in der Philharmonie, Bernburger Str. 22-23, statt. Der Vorverkauf findet statt in Gewerkschaftskommission, Engelufer 15, im Bigarrengeschäft von Hersch ber Bentralstelle für Volkswohlfahrt, Augsburger St. 61, in de Berliner und im Konzertsaal.
Sozialistischer Studentenbund. Donnerstag 7% Uhr Vortrag voit Graf Reßler in ber Universität. Gäste willkommen.
Der Streit um die Hilfskräfte in Schöneberg . Die Schöneberger StadtverordnetenberfammI ung eröffnete ihre gestrige Sigung mit einer langen und erregten
Am gestrigen Tage hat die Prüfung der Stadtwahl. borschläge durch den Stadtwahlausschuß stattgefunden. Der Reihenfolge nach haben folgende Parteien oder Gruppen Stadtwahl- Niederschöneweide. 8 Uhr in der„ Boreley", Berliner Str. 101. Geschäftsordnung debatte über die Frage der Bulassung einer Referent: Genosse Kreutziger. xorschläge eingereicht: 1. Unabhängige Sozialdemokratische Partei . ( Liste Dr. Beyl), 2. Sozialdemokratische Partei Hohenschönhausen. Aula der Schule, Rödernstraße. Teutschlands( Lifte Heimann), 3. Parteilose Frauenvereini gung( Lifte Frl von Gierke), 4. Deutsch - Demokratische Partei( Liste Gaffel- Dominitus), 5. Deutsche Volkspartei ( Liste Brende), 6. Deutschnationale Volkspartei ( Lifte Koch), 7. Zentrum, Christliche Bolkspartei( Liste Dr. Lemmerich), 8. Wirtschaftsverband Groß-Berlin( Lifte Sterner- Drewit).
Wahlkreis Berlin - Witte. 7 Uhr im Gewerkschaftshaus, Saal 5, Engelufer 15. Referent: Genosse Glode. Wahlkreis Friedrichshain . 7 Uhr in der zweiten Handwerkerschule, Andreasstraße 1. Referentin: Genossin Hoppe.
brechen dienen.
Die Verteilung der Nest stimmen der Stadtlifte er folgt nicht, worauf hingewiesen sein mag, durch den bei der Gesamt- weisung der Beamten, teils zur Warmung des Publikums vor Ver stimmenzahl ermittelten Wahlquotienten, sondern nach§ 9 des GeDer erste Tag schloß mit einem Referat des Verbandsborfikenden jekes vom 27. April 1920, nach den allgemein für die Stadtber- Schrader über die Besoldungsreform und der Annahme ordnetenwahlen geltenden Grundsäben der Verhältniswahl. folgender Entschließung: Bezüglich der Busammenstellung bes Wahl= Die in den Kammersälen zu Berlin versammelten Vertreter resultats sei darauf hingewiesen, daß die Meldungen der Ne- der Polizeibeamten Deutschlands erklären hiermit, daß das Er. jultate von den einzelnen Abstimmungsbezirken nicht an das Zen- gebnis der neuen Besoldungsreform in feiner Weise für die tralwahlbureau, sondern an den Wahlleiter bes betreffen. Polizeibeamten zufriedenstellend ausgefallen ist. Die Polizeibeamten Deutschlands fordern neben einer durch ben Wahlkreises bgm. Bezirtes zu erfolgen hat. Die greifenden Besoldungsreform in die Stellung hineingruppiert au näheren Stellen, an denen die Wahlkreisleiter zu erreichen find, werden, worin sie ihrer Tätigkeit und Vorbildung nach gehören. werden später noch angegeben. Sie sehen als Mindeftgrenze dafür die Klasse 4 an.
Das Zentralwahlbureau für Sonntag, den 20. Juni, befindet sich Lindenstraße 3( Kommunales Bureau für Groß- Berlin, Telephon: Amt Morigplats 147 14).
Parteigenoijen! RommunalmaɓIer! An die Arbeit! Rukt diese noch zur Verfügung stehende Zeit aus, um Stimmen für die Sozialdemokratische Partei , füt die ifte Sci. mann, zu werben.
Die Tagung der deutschen Polizeibeamten. Auf der Tagung des Reichsverbandes der Polizeibeamten Deutschlands , die gestern in Berlin unter Zeitung des Verbandsvorsitzenden Schrader begann( vgl. den Bericht in der geftrigen Abendaasgabe), dauerte die an Dr. Fransches Referat über„ Die Gewerkschaftsbewegung in Verbindung mit der Neugestaltung der Polizei sich anfnüpfende Diskussion noch bis in den Nachmittag hinein. Sie ergab Uebereinstimmig in den meisten Punkten. Die Notwendigkeit, den geiperffchaftlichen Charakter der Organisation zu wahren, iwurde sharf betont. Unter lebhaftem Beifall hob ein Vertreter aus Sachsen hervor, daß dert Polizeibeamte aller Dienstgrade ihren ein heitlichen Verband haben. Ein Vertreter aus Baden forderte,
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Segen der Erde.
Roman von Knut Samsun.
Außerdem fordern die Vertreter der Polizeibeamten im Sin blid, daß ihr Dienst ein besonders aufreibender und gefährlicher ist, hie Sondervergütungen, wie sie in den Schlußbemerfungen zur Besoldungsordnung giffer 4 bis 8 vorgefehen sind."
Deputation bon Bureauhilfskräften. Auf der Tagesordnung stand eine Magistratsvorlage wegen der Neuregelung der Besoldung der Hilfskräfte, und zivar beantragte der Magistrat die Ablehnung des Schiedsspruches. Aus diesem Anlaß hatte sich vor dem Rathaus ein Demonstrations3ug von einigen Sundert Silfskräften eingefunden,
Der Stadtverordnetenvorsteher Czeminati( Sog.) teilte bor Gintritt in die Tagesordnung mit, daß im Rathaus eine Depu bation der Hilfskräfte erschienen sei. Er fragte an, ob die Fraktionsführer zu ihr gehen wollten. Wilberg( 1. Soz.) beantragte, die Vorlage außer der Reihe sofort heranzunehmen und die Deputation zur Stadtberordnetenfißung auzulaffen. 8obel( Dem.): Wir haben keine Neigung, eine Verbeugung vor der Straße zu machen. Diese Demonstration macht gar keinen Eindruck auf uns. Das Verfahren widerspricht den klaren Grundfäßen der Demokratie. Die Silfskräfte haben ja 9 Vertreter in der Stadtverordnetenversammlung. Die werden ihre Rechte schon wahr. nehmen. Wir verzichten darauf, die Deputation auch nur au empfangen. Dr. Schneider( Dnatl.): Noch nie hat eine Stadt berordnetenversammlung einen so unwürdigen Eindruck gemacht, wie die von Berlin gegenüber den demonstrierenden Silfskräften. Wir würden die Selbstverwaltung herabfeben, wenn wir uns darauf einließen. Erdmann( Soz.): Als Arbeitgebern muß es uns Stadtverordneten doch erwünscht sein, au hören, was die Arbeitnehmer uns zu sagen haben. Mit den Beamten und Lehrern haben wir über ihre Besoldung verhandelt, mit den Hilfskräften nicht. Wir würden nur nachholen, mas bisher berfäumt ist. 06 das im Gaal oder draußen geschehen soll, ist nur eine Frage der Zwedmäßigkeit. Beschließt die Versammlung nicht so, dann wird unsere Fraktion sich selber informieren. ( Beifall auf der Tribüne. Borsteher Czeminski untersagt folche Kundgebungen.) 3o bel( Dem.): Wir können ja die Vorlage dem Magiftrat zurüdgeben. Dann kann er die Hilfskräfte noch hören. Dr. Teu fer( Dnatl.): Wir werden uns dem Wunsch, die Hilfsfräfte zu hören; nicht widersetzen. Die Vorlage wird ja einem Ausschuß überwiesen werden. Aber dagegen wehren wir uns aufs allerentschiedenste, daß wir hier gegen unsere Ordnung verfahren, Wilberg( 11. Soz.): Sagen Sie es doch offen: Sie wollen die Leute nicht hören.( Beifall auf der Tribüne.) 3obel( Dem.): Die Silfskräfte haben noch nie beantragt, zu den Sizungen der städtischen Deputationen zugezogen zu werden. Wir wollen die Nach seiner Darstellung wachten er und seine Frau auf, als die Beute je bt nicht hören. Wir brauchen nicht der Knechte Schar, Bärmglode im Kontor der Wolffschen Eisenhandlung anschlug. die uns Beifall brüllt.( Entrüfteter Lärm auf der Tribüne.) Wenn Wenzel lud seine Browningpistole und ging an das Tor des Grund- Sie die Herrschaften hier empfangen, werden wir den Saal verstücks, während die Lärmglocke immer weiter läutete. Gr öffnete lassen.( Neue Erregung auf der Tribüne.) auch mit jungen Mädchen zusammengetroffen. Daheim auf| Arel hatte im letzten Herbst Steine ausgebrochen und sie im Sellanraa gab es keine. Jensine, die Magd, war nicht zu rechnen, sie war nur ein Arbeitstier, fie paßte beffer für Si vert. Ich möchte wohl wissen, wie die Barbro vom Breida blid geworden ist," fagbe er. Geh hinunter zu Arel Ström und sieh sie dir an," entgegnete Sivert. |
Der Feuerkampf am Kottbuser Ufer aufgeklärt. Der blutige Vorgang am Rottbujer Ufer, bei dem der Polizei machtmeister Gilbert erschossen und sein Kamerab Bredel jchiver verwundet wurde, ist jetzt aufgeklärt. Der Schüße ist der Kupferschmiedemeister Wilhelm Wenzel , der auf dem Grund ftüd seine Schmiede betreibt und wohnt. Wenzel gab zunächst an, er babe um 3 1hr nachts von dem Wächter gehört, daß auf der Straße ein toter Mann liege. Nun ergab sich aber, daß er selbst schon um 2 Uhr zu seiner Frau geäußert hatte, auf der Straße liege ein toter Mann. Dabon, daß er selbst damit im Zusammenhang stehe, hatte er nichts berlanten lassen. Als ihm die Unstimmigkeiten vorgehalten wurden, gestand Wenzel, daß er der Schüße war.
Aber Elejens? Satte er sich von Anfang recht freudig und beruhigt über des Oheims Verhältnisse ausgesprochen, An einem Sonntag machte fich Eleseus auf den Weg. so mußte er doch später überlegen und etwas mit der Wahr. Jawohl, er war auswärts gewesen und hatte Mut und Lustig. heit herausrücken. Er versuchte es mit einem schwachen Ein- feit wiedergefunden, hatte Blut gelect, in Apels Gamme lebte wand:„ Die Kasse ist ja nicht so ganz in Ordnung," sagte er. er wieder auf. Barbro selbst mar feineswegs zu berachten, -Jawohl, aber da ist ja alles, was ich sonst hinterlasse." jedenfalls war sie die einzige hier in der Gegend; sie spielte " Ja, und dann hast du wohl auch noch da und dort Geld Gitarre und war wißig, außerdem roch sie nicht nach Rainauf der Bank?" fragte Elejeus, denn so ging das Gerücht. farn, sondern nach echten Sachen, nach Haarwasser. Seiner Na," antwortete der Alte, wie das auch sein mag, so habe seits gab Eleseus zu verstehen, daß er nur in den Ferien daich jedenfalls die Fischgerechtigkeit, den Hof und die Häuser heim sei, das Bureau werde ihn bald zurüdberufen. Immerund das Vieh, und weiße Rühe und rote Kühe! Ich glaube, hin jei es angenehm, wieder einmal daheim zu sein, wieder in du faselst, mein guter Eleseus!" der alten Heimat, und er habe jetzt droben die Stammer für sich allein zum Bewohnen. Aber es sei eben doch nicht die Stadt!
Eleseus wußte nicht, wieviel die Fischgerechtigkeit pert fein fonnte; aber das Bieh hatte er jedenfalls gesehen: es bestand aus einer Auh. Sie war weiß und rot. Oheim Si. bert redete vielleicht irre. Und Eleseus verstand auch des Alten Rechnungen nicht alle; sie waren in einem großen Durcheinander, der reine Wirrwarr, besondes aus dem Jahr, wo der Münzfuß von Talern in Kronen übergegangen war. Der Bezirkskajsierer hatte da oft die kleinen Kronen für volle Taler gerechnet. Kein Wunder, daß er sich für reich bielt! Aber Eleseus fürchtete, wenn erst einmal alles geordnet sein würde, werde nicht viel übrigbleiben, vielleicht nichts, in vielleicht reichte es nicht einmal hin.
Nein, das weiß Gott , daß das Dedland nicht die Stadt ist," stimmte Barbro bei. Arel selbst kam diesen beiden Stadtkindern gegenüber nicht recht zur Geltung. Er langweilte sich und ging hinaus auf feine Felder. Nun hatten die beiden freie Sand, und leseus war großartig. Er erzählte, er sei im Nachbardorfe gewesen und habe dort einen Oheim begraben, auch vergab er nicht zu sagen, daß er am Sarge eine Rede gehalten hatte. Als er ging, fagte er zu Barbro, sie solle ihn ein Stück Wegs begleiten. Aber nein, danke!- it es Sitte und Brauch in der Stadt, daß die Damen die Herren beimbegleiten?" fragte sie.- Da wurde Eleseus wahrhaftig rot und berstand, daß er sie beleidigt hatte.
Winter bergefahren; jetzt im Sommer hatte er die Mauer famt Keller und allem andern fertig gemacht, er brauchte nur noch das Haus aufzurishten. Er fagte, auch er hoffe, das Saus schon im Herbst unter Dach zu bringen, er habe auch schon daran gedacht, Sivert zu bitten, ihm ein paar Tage zu helfen, was Gleseus dazu meine? O ja," meinte Eleseus. Aber du kannst mich befommen," fügte er lächelnd hinzu.-- Guch?" sagte Arel ehrerbietig und redete ihn plöglich mit Guch an.hr habt Genie für andere Sachen." Wie das ichmeckte, jogar hier im Dedland anerkannt zu werden. Ich fürchte fehr, daß diese meine Hände nicht dazu taugen," sagte Gleseus auch und tat äußerst vornehm.- ,, aß mich sehen!" sagte Barbro, indem sie seine Sände ergriff.
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Arel fühlte sich wieder auf die Seite gejezt und ging hinaus; nun waren die Beiben abermals allein. Sie waren gleichaltrig, waren zusammen in die Schule gegangen, hatten miteinander gespielt, umbergetollt und sich gefüßt: jetzt frischten sie mit unendlicher Ueberlegenheit die Kindheitserinnerungen auf, und Barbro spelte sich ordentlich auf, das war nicht zu verkennen. Natürlich war Eleseus nicht zu bergleichen mit den großen Kontoristen in Bergen, die Kneifer und goldene Uhren hatten, aber hier auf dem Dedland war er unleugbar ein richtiger Herr. Und nun holte sie ihre Photographie von Bergen herbei und zeigte sie ihm: So habe fie ,, Was soll dir denn Damals ausgesehen, aber wie jetzt! iegt fehlen?" fragte er. Ach so, du meinst, ich habe nicht abgenommen?" Abgenommen? Ich will dir nur ein für O Klein- Sivert konnte ihm leicht das versprechen, was allemal sagen, daß du jetzt doppelt so hübsch bist, überhaupt voller geworden," sagte er. Abgenommen? Nein, das ist der Dheim hinterließ! flassisch!" sagte er. Aber findest du mein Kleid, das am Die Brüder scherzten darüber, Sivert war nicht niederTroßdem ging er am nächsten Sonntag wieder aufs Hals und im Rücken ausgeschnitten ist, auf dem Bild nicht geschlagen, im Gegenteil, bielleicht hätte er sich schließlich nachbargut, und da trug er den Spazierstod in der Sand. hübsch? Und dann hatte ich auch, wie du siehst, eine filberne mehr gegrämt, wenn er wirklich fünftausend Taler verschleu Die beiden unterhielten sich wieder wie das lestemal, und Rette, die hab ich von einem der Kontoristen, bei denen ich dert hätte. Er wußte wohl, daß er aus reiner Berechnung rel wurde wieder übersehen.„ Dein Bater hat jetzt einen mar, geschenkt bekommen. Aber dann hab ich sie verloren: nach dem Cheim genannt morden war, er hatte alio auch großen Sof, er hat sehr viel gebaut," fagte er.-Dja, und das heißt nicht geradezu verloren, sondern ich brauchte Geld, nichts von ihm verdient. Jest zwang er Glejeus die Erb- großen schaft förmlich auf: Ja gewiß mußt du fie annehmen, fommer hat auch das Geld zum Bauen. Bater fann alles, was er als ich beimreiste." Eleseus fragie: Rann ich nicht die auf: a bu will!" antwortete Eleseus und prahlte darauf los. Für Photographie befommen?" Sie befommen? Und was wir wollen es schriftlich machen!" jagte er.ch gönne es uns andere arme Schluder ist es nicht so leicht." 3iefo?" bekomme ich dafür?"-D, Gleseus wußte recht gut, was er dir, wenn du reich wirst. Verschmäh es nicht!" -Na, habt Ihr es nicht gehört? Jest eben sind einige am liebsten geantwortet hätte, aber er magte es nicht, zu Sie hatten viel Spaß miteinander. Sivert war in der schwedische Millionäre bei ihm gewesen und haben ihm einen fagen. Ich werde mich photographieren lassen, wenn ich in Tat der, der Eleseus am meisten half, das Leben dabeim aus Kupferberg abgekauft." Was du da sagit? und hat er die Stadt fomme, dann bekommst du meine auch," sagte er zuhalten, vieles wäre ohne Sivert schwerer für Eleseus ge- viel Geld dafür bekommen?" ,, Roloffal biel. Ja, ja, ich dagegen. Sie aber nahm das Bild wieder an sich und sagte: wesen. will nicht prahlen, aber es waren jedenfalls viele Tausend. Nein, ich hab nur noch die eine." Da wurde es düster in Aber was ich sagen wollte: Bauen, sagtest du? Ich sehe, du diesem jungen Herzen, und er streckte die Hand nach dem Bild bast Zimmerholz draußen liegen, wann willst du selbst aus. a, ja, dann gib mir gleich etwas dafür!" sagte sic bauen?" Niemals," warf Barbro ein. lachend. O, da griff er zu und füßte sie herzlich ab. ( Forti. folgt.)
Jekt war übrigens Eleseus wieder tüchtig verborben worden, die drei Wochen Müßiggang jenseits des Gebirges waren nicht vom Guten für ihn gewesen, er war da auch in die Kirche gegangen und hatte sich herausgeputzt, ja er war
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Niemals! Das war num Borwig oder Uebertreibung.
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