auf einen Leiterwagen gepact
Cie fonnte gar nichts durchhießen gegen den reaktionären| Der ganze ellenlange Aufruf des Zentralfomitees be- 1 Als zweiter Zeuge wird Oberleutnant Baldus, der Führer Kurs in der Reichswehr, gar nichts für die Erweiterung der weist nur aufs nene, daß sich nach dem Abgang der alten des Unternehmens nach Thal, vernommen. Er führt aus, daß Arbeiterrechte, denn die Mehrheit ihrer Ministerkollegen in sozialistischen Gedankengängen geschulten Führer eine uner in Settelstadt eine Liste mit den Namen der Leute erhalten warum denn die Mehrheit? würde für Antistreitgefeße, glaubliche Ronfusion in der Leitung der U. S. P. hätte, die am Tage zuvor in Settelstedt geplündert und Waffen Verlängerung der Arbeitszeit, Abbau der Löhne eintreten! breitmacht. Diese Konfusion ist schuld an dem verhängnis- mitgenommen hätten. Es habe in Thal eine Formation der Ja, wenn sich die Unabhängigen troß ihrer sonstigen vollen Entschluß, durch Verweigerung positiver Arbeit zum Roten Armee gegeben. Die Verhafteten seien im Amtsgericht großen Nebensarten und trotz der Massen, die hinter ihnen Schutz der Republik und der Arbeiterinteressen die Bildung in Thal bernommen worden. Giner der Erschossenen, der anfäng stehen, schon nicht die Kraft zutrauen, etwas Positives für die einer bürgerlichen Regierung zu erzwingen und alle lich seine Teilnahme geleugnet, habe sich später als Führer der Urbeiter durchzusegen, ist es dann nicht doppelt ihre Pflicht, in Macht den Gegnern der Arbeiterbewegung in die Hände ganzen Bande herausgestellt. Es sei den Gefangenen gesagt wor die Regierung mit hineinzugehen, um dort wenigstens Ri d zu spielen. Die Arbeiter begreifen biefen Ent. Den, daß fie vor ein Kriegsgericht gestellt würden, bon einer schritte zu verhindern? Können die bürgerlichen Barteien, ich I u nicht und werden ihn nich begreifen, mag Grschießung sei keine Stede gewesen. Dann sind die Verhafteten wie fie nun einmal gebaut find, alles, die sozialistischen Ar- das Bentralfomitee noch soviel Bandwürmer von Erklärungen beitervertreter gar nichts? Und da soll man an die Dit von sich geben. Die Arbeiter in ihrer Masse sind keine ge- morden und wurden in Sertelstedt ins Sprizenhaus geschafft. Der tatur des Proletariats" glauben? lehrten Theoretiker des Sozialismus, aber ihr gesunder Beuge Schein, Bürgermeister von Thal, berichtet von den dortigen Klasseninstinkt sagt ihnen, daß sie mit Vertretern, die die Borgängen: Nach dem Aufruf der Kapp- Regierung fei bon Wahrung ihrer laffenintereffen auf Grund spisfindiger der Arbeiterschaft eine Rose Garde gebildet worden. In Settelitedt theoretischer Erwägungen preisgeben, nichts anfangen fönnen. hätte man ziemlich viel Waffen vorgefunden. Am gleichen Tage Die U. S. P. hat bei einem Teil der Arbeiter Ver- seien dann die Beitfreiwilligen erschienen und hätten die trauen gefunden, aber sofort bewiesen, daß sie dieses Leute, die an der Bildung der Roten Garbe beteiligt gemejen Bertrauen nicht verdient. Die Arbeiter haben ihr Mandate waren, verhaftet. Am folgenden Tage habe er die Nachricht gegeben, fie fagt fläglich sch fann damit nichts anfangen." bon der Erschießung der Gefangenen erhalten. Zeuge Die Arbeiter aber zuden die Achseln und sagen:„ Einmal Bürgermeister Bud, Mechterstedt, macht Angaben über das Aufund nicht wieder!" treten der Roten Garde, das Veranlassung zur Gründung von Bürgerwehren gegeben habe.
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Warum macht man denn mit der Diktatur des Pro letariats " nicht jest ichon den Anfang, indem man die erworbene Macht ausnügt und gegen die bürgerlichen Barteien etwas durchzusehen versucht?
Es wird dann weiter gesagt:
Wäre die rechtssozialistische Partei in der Nationalberjammlung mit der Unabhängigen Partei in eine geschlossene Opposition gegen die gesamte bürgerliche Welt getreten, so wäre dem deutschen Proletariat eine Unmenge von Blutopfern, Röten und Entbehrungen er ipart geblieben. Der proletarische Massenlampf hätte einheitlich und geschlossen erfolgreich durchgeführt werden können. Nur der rechtssozialistischen Partei ist es zu danken, wenn immer wieder Koalitionen zustande kamen und kommen, die einen immer realtionäreren Charakter tragen.
Hätte die Sozialdemokratia fich in der Nationalverfamm-| Tung nicht an der Regierungsbildung beteiligt, so hätten wir damals schon, zwei Monate nach der Revolution, eine rein bürgerliche Regierung bekommen, und der Klassenkampf hätte vollends die Bahn ruhiger gefeglicher Entwidlung berlaffen, er wäre auf der ganzen Linie in seiner gewalttätig. sten, blutigit en Form aufgeflammt. Das hätte Ströme von Blut, unendliche Entbehrungen gekostet, und in Deutich land regierte dann aller Wahrscheinlichkeit nach jetzt schon längst der weiße Terror.
Wenn die Koalitionen einen immer reaktionäreren Charafter tragen, so soll ,, nur" die Sozialdemokratie daran schuld jein. Aber die Sozialdemokratie hat sofort nach den Wahlen der U. S. P. den Eintritt in die Regierung angeboten zeugt das von ihrer Absicht, den Koalitionen einen immer reaktionäreren Charafler zu verleihen? Wer hat die gemeinsame Arbeit mit der Sozialdemokratie abgelehnt? Wer trägt also die Schuld daran, wenn uns jetzt ein reaktionäres Regiment Groht?
Der Aufruf verspricht dann freilich: Gegen diese Tapitalistische Regierung wird die 1. S. B. innerbalb und außerhalb des Parlaments in entschiedener Kampf stellung stehen". Man nimmt den Kampf auf, nachdem man freiwillig dem Kapitalismus alle Machtpofitionen eingaräumt hat! Das Ziel, heißt es zum Schluß, bleibt nach wie vor die Eroberung der politischen Macht durch die zufammengefaßte Straft des gesamten klassenbewußten Prole tariats". Der Wahlkampf hat gezeigt, wie die U. S. B. die Kraft des gesamten flassenbewußten Broletariats zusammen. faßt", der Crifpien- Brief hat bewiesen, was die U. S. P. tut. um die vorhandene Kraft im Interesse der Arbeiterklasse nugbar zu machen.
Der Massenmord von Thal.
Raffel, 18. Juni. ( Eigener Drahtbericht des„ Vorwärts".) Gestern wurde die Verhandlung in Marburg gegen die Zeit freiwilligen von Thal fortgefekt. Zur Führung der Intereffen der Angehörigen der Erschossenen war Rechtsanwalt Dr. Liebknecht anwesen. Zunächst wurde die Vernehmung der Angeklagten fortgefest. Sie blieben auch diesmal auf ihren Aussagen bestehen, die Gefangenen auf der Flucht erschossen zu haben. Da eine weitere Vernehmung der Angeklagten ziedlos erscheint, wird um 10 Uhr mit dem Verhör der Zeugen begonnen. Beim Aufruf der Zeugen erhebt sich bei dem Namen des Studenten 2emmer, der megen feines energischen Auftretens gegenüber dem reaktionären Brofeffor Träger sowie während des app Putsches gegenüber den reaktionären Studenten wenig beliebt ist, im Zuschauerraum von studentischer Seite Füßescharren.
Nachdem der Vorsitzende die Beugen auf die Wichtigkeit ihrer Aussagen und die Bedeutung des Eides aufmerksam gemacht hat, beginnt die Aussage des ehemaligen Fregattentapitäns eIdom, der als Student mit der
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Nach der Mittagspause wurde als erster der Gastwirt Hartung Mechterstedt vernommen. Dieser hat an dem fraglichen Morgen einen Schuß gehört und ist, um sich von der Ursache zu überzeugen, auf den Hof gegangen. Dort habe er laute Rufe wie ,, Straße frei",
Stellen Sie sich an die Häuser". Als plötzlich sieben Schüsse fielen. Er fand dann die Reichen von grei Erschossenen. Während er zuzüdging, fielen neue Schüsse. Der Sohn des folgenden Zeugen, Arbeiter Hartmann, war an dem fraglichen Tage nach Settelstedt gegangen, während er selbst in Thal blieb. Dort berhaftete man ihn, ließ ihn dann aber wieder frei. Als er am nächsten Tage nach Mechterstedt ging, fand er die Leiche seines Sohnes. Weichensteller Leid verließ, als er die Schüsse hörte, sein Haus und fand die Leiche des erschossenen Fuldner, der mit dem Kopf an der Straße lag, die Hände gefaltet. Er hatte einen Schuß am Halse. Der Beuge Fellenberg- Thal hatte die Autos der Zeitfreiwilligen gesehen und beobachtet, daß einige zur Villa Felsened gingen und dort
von den Besitzern empfangen und begrüßt wurden. Am nächsten Morgen war er nach Settelstedt gegangen. Führung des Zeitfreiwilligenbataillons Da er feinen Ausweis hatte, wurde er von dem Posten angehalten, beauftragt war. Er sagt etwa folgendes aus: Auf dem Transport det ihm sagte:„ Anständige Leute haben einen Ausweis, nur habe er Nachricht erhalten, daß ganz Thüringen in Aufruhr 3umpen haben feinen. Sehen Sie sich den Chausseegraben an, stehe und sich dort die Verbrecher und das Gesindel von ganz Deutsch- mer feinen Ausweis hat, wird erschossen." Später land zusammengefunden haben. In Eisenach hätten fie am babe er einige Leichen gefunden. Unter den Erschossenen befanden Fuße der Wartburg auch geheime Waffenlager gefunden. sich wohl einige Tunichigute. die Mehrzahl aber seien Dann hätten sie den Marich von Gisenach nach Gotha fortgefeßt, tüchtige, ehrenwerte Arbeiter gewesen. wobei sie an Verlusten unterwegs zwei Tote und einen Schwer- Zeuge darauf einige Gründe wegen der Beschlagnahme in Gettelverwundeten hatten. Am Mittag des 24. März sei in Settelstedt durch die Arbeiter angeben will, wird er lebhaft von dem stedt Quartier gemacht worden. Aus eigenem Antrieb Borfizenden unterbrochen. habe er dann das Unternehmen gegen Thal be. fohlen, da ihm von seiten der Bevölkerung mitgeteilt worden sei, daß in Thal Spartatiften und ein Teil der Roten Armee seien. Die Gefangenen seien dann in Settelstedt
ins Sprigenhaus gesperrt
Student Kober sagt aus. daß einzelne Leichen von einigen Bewohnern von Settelstedt mit Füßen getreten worden sind. Der folgende Zeuge gibt an, daß er von einem Angehörigen der Roten Armee aufgefordert wurde, Wache zu stehen, er habe sich aber ge= weigert. Am Morgen nach der Vernehmung der Gefangenen im worden. Am anderen Morgen habe er Befeht gegeben, die Ge Amtsgerichtssaal habe er eingeferbte Patronen gefunden. Beim fangenen unter schwerer Bewachung hinter dem Bataillon zu führen Abtransport der Verhafteten habe Fuldner seinen Angehörigen und auf Fliehende unter allen Umständen au schießen. Einen Bezugerufen: Macht es gut, grüß Marie und die Kinder, fehl, die Gefangenen zu erschießen, habe er nicht gegeben. Auf dem Marich habe er sich wegen anderweitiger Beschäftigung nicht um die Gefangenen fümmern fönnen. Sturz vor Gotha habe er die Nachricht von der Grschießung der Gefangenen er halten und sofort Meldung an den Brigadekommandeur gemacht. auf die Frage des Vorsitzenden erklärt Selchow... Dumbumgeschoffe
ich tomme nicht wieder!"
Das ganze Schriftstück ist durchzogen von Angriffen auf Das ganze Schriftstück ist durchzogen von Angriffen auf die formale Demokratie" und Berherrlichungen der Diktatur des Proletariats ". Dabei wird natür. Gobann tourbe der Sachverständige und Zeuge Dr. Kind verlich auch mit den bekannten Borwürfen gegen unfruchtbare nommen. Er gibt an, daß nas dem app- utich etwa 70 ArReformpolitik" und den Berrat" der Rechtssozialisten nicht beiter mit Waffen nach Mechterstedt gekommen seien. Sie gespart. Die Früchte der Reformpolitik befriedigen nicht hätten dort in einem Hotel ihr Quartier aufgeschlagen und aber wo find die Früchte der U.S.P.- Politit? Und will man Quartierscheine ausgestellt, sonst hätten sie sich vollständig ruhig nicht endlich so ehrlich sein zuzugeben, daß die Sozialdemo berhalten. Am Donnerstag habe er die Nachricht erhalten, daß fratie mit ihrem Bekenntnis zur politischen Gleichberechtigung, zum allgemeinen Wahlrecht den alten Grund- feien nicht bermendet worden. Auf die Frage des AntlageverAuf die Frage des Antlagever, bon den in Settelstedt eingetroffenen Zeitfreiwilligen 15 Arbeiter erschossen iägen treu geblieben ist, während die Unabhängigen treters, ob der Befehl nicht genau wiedergegeben werden könne, erdiese Grundsäße zugunsten einer ganz nebelhaft verschwom flärt v. Selchow, daß er sich seiner Worte nicht mehr genau worden seien. Da er dies nicht glaubte, habe er sich überzeugen erinnern tönna trollen und dann die Leichen auch gesehen. Die Leichen haben menen Diftatur des Proletariats" preisgegeben haben?
Die alte Schule.
Von Richard 2ohmann.
„ Diese Konferenz ist bekanntlich der Ort, an dem die alte Schule zu Grabe getragen wird." Wie eine Stichflamme fuhr es hincin in die erlauchte, hochweise Versammlung auf der Reichsschulkonferens, dieses Wort Gustas Wyneens. Die alte Schule war's nicht die Reibfläche, an der sich Widerspruch und Zujtim mung wie von selbst entzünden mußten?
Da fihen dort auf den Bänken der Rechten zweihundert, die sprechen es nur mit einem lächelnden Stolz auf den Lippen, mit einem Hochgefühl der Ehrfurcht in der Brust, das Wort von der alten Schule". Der Universitätsprofessor dort, den Hornkneifer mit den abenteuerlich großen Gläsern auf der Nase, der Bart in Ehren ergraut im Dienste der Wissenschaft, Süter und Vermittler des Wissens zweier Jahrtausende Sterze der Tradition" hat ihn Sarnad genannt er ist stolz darauf, stolz auf die alte Schule", die seine Jünger befähigt, diejes Wissen zweier Jahrtausende in fich aufzusaugen. Der Hiftorizismus ist tot", hat ihm sein Kollege aus Marburg zugerufen, er lächelt nur, zufrieden, überTegen: zwei Jahrtausende leben, und die alte Schule soll auch
dt.
Mag sein, die Form nicht, aber der Geist." Ist dieser Geist| Wendungen vom Schlag der Thomaschen Moral zu geben fucht, wirflich etwas von innen heraus Erwachsenes, etwas aus dem hielt noch die animierte Stimmung an. Der Sündenbock von Wesen der Bildung Gewordenes? O nein, diese alte Schule" ist Schwiegersohn, auf dessen unschuldiges Haupt der Zorn der wohlnichts Gewordenes, sie ist etwas Gemachtes, die vom gebotenen tommerzienrätlichen Familie sich entlud, verwandelt sich Klassenstaat gemachte Bildungs- Anstalt", der Schul- Betrieb" für auf einmal zu einer anerkannten Zier der Sippe, da Seine Hoheit, die geistige Oberschicht. Nicht wahr, nun staunt und wallensteinert der Bring, das grad vatant gewordene Dämchen patronisierend unter seine Fittiche nehmen will. Man ist entzückt, auf diese Art ihr: Bei Gott , von dieser Seite fah ia's nie!" Aber getrost wir reißen die Schule, die alte Schule ja gar zu folcher hohen Konnegion zu kommen. Der Herr Kommerzienrat, nicht ein, wir tragen ste nur zu Grabe. Sie hat sich ja längst selbst natürlich Mitglieb eines Gittlichfeitvereins, empfängt bom pring eingeriffen, ist ja längst selbst zerfallen und vermorscht. Oder was ist das alles: die Realgymnasien, die Realreformanstalten find ichen Erzieher einen Orden. Der eigentliche Sünder aber, eiferfind füchtig, daß ihm das Ansehen und die Ehre, die er im Grunde Oder sind das nicht das etwa neue 3ipeige am alten Stamm? geltend, doch vergeblich. Niemand glaubt ihm. Die flotte Aufvielmehr Bucherungen am morschen Stumpf? Zersehungserschei berbiend hat, entgehen soll, macht seine Ansprüche bei der Familie nungen, Berfallprodukte? Wir tragen bie alte Schule zu Grabe, die Schule, die das Bil- führung hat einen entschiedenen Seiterleitserfolg. dungsideal einer vergangenen Zeit in fich verkörperte. Die Schule, bie Bildung gleich einer Summe von Kenntnissen sette. Die Schule, die auf dem Autoritätsprinzip ruhte. Die Schule, die Geist und Arbeit trennte. Die Schule, die Weltfremdheit als Weisheit lehrte. Die Schule, die unser Volk in Klassen foied. Die Schule, die den Menschen von außen formen wollte. Sie ist tot, die alte Schule. Gin lebender Leichnam. Und die neue Schule wird. Schüttelt nur nicht die grauen Perücken, ihr Ungläubigen und Abergläubigen Und der junge Oberlehrer neben ihm eines fleinen Unter- dort auf der Rechten. Seht, hier vor euch fist ein anderer: grau beamten Sohn mit Stipendien durch die alte Schule", mit das Haar wie eures, aber die Augen nicht blind wie die euren der hat Stipendien durch die Universität gegangen nun aber hinaus- und wenn er spricht, spricht er jung und zu den Jungen gehoben aus dem profanum vulgus, Gehaltsflaffe X, Mitglied des die Schule, die neue Schule als das Band der Sehnsucht, der VerBarbandes akademisch gebildeter Lehrer bie alte Schule, mit ihr heißung bon ferné gesehen der fühlt den heißen Pulsschlag der spricht die Sprache. die wir verstehen: Leben, verknüpft ihn die Pflicht der Dankbarkeit: Was ich bin und was unserer Beit Arbeit, Freiheit, Ehrfurcht nach unten, Grziehung zur Gemeinschaft, ich habe Und der Gymnasialdirektor neben ihm dienstlich sein Bor- Schule zum Wolfe, Schule zur Einheit. Und ist doch einer der euren, gejebter", heute leutseliger Mitkämpfer auim gleichen Ziele: die der Form nach, Baul Natorp, der unsere freilich im Geist. Deutsche Kultur steht auf den Schultern der Antife Barbaren, die Darum weiß er wie wir: diese Reichsschulfonferenz ist der Ort, Barbaren, die an Die Sprache Pindars und Ciceros nicht tennen an dem die alte Schule zu Grabe getragen wird. Thr, die ihr an ihr wir bauen unterdes die den Fundamenten der alten Schule" rütteln und sein Per- hängt, gebt ihr das letzte Geleite gamentgesicht überrötet ein Hauch griechischer Schönheit....
leben.
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die
neue!
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Hans Sturm
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Deutsche und amerikanische Stiftungen. In dem wilhelmini ichen Deutschland stifteten reiche Leute manchmal, um Titel und Orden zu bekommen, 10-100 000. für Wissenschaft, Kunst usw. Heute fehlt meist der Anreiz dazu. Wird aber noch gestiftet, so ist es in Anbetract des gefundenen Geldwerts aber noch weniger. Wie bescheiden wir geworden sind, zeigt die rühmende Breffenotiz, wonach schweizerische Freunde Deutschlands , die in Deuticbland studiert haben, der Berliner Universitätsbibliothet ganze 800 Frank Rührend! Damit vergleiche man die jüngste gespendet habent. Stiftung Rockefellers . Sie beträgt 1205 000 Pfund( ungefähr 192 Millionen Mark) und ist für die medizinische Fakultät und das Krankenbaus der Londoner Universität bestimmt. Sicherlich ist der Amerifaner biel reicher als irgend ein Deutscher. Troßdem ist es beschämend, wie wenig der Kapitalismus bei uns für die notleidende Biffenichaft übrig bat.
Eine Menschheitstrilogie hat nach englischen Blättern Bernhard a to vollendet. Sie reicht von Adam und Eva über die Gegens wart bis zum Jahre 20 000, wo glücklich die Fäbigkeit ewigen Lebens errungen ist. Die neuen Dramen sollen echtester Shaw, boll Wig und Ernst sein.
Dostojewstis Biographie ist von seiner in der Schweiz lebenden Tochter geschrieben worden. Sie wird in einer schweizerischen und reichsbeutschen Ausgabe erscheinen.
Eine Adolf Baher- Gesellschaft wurde am 16. Juni in Berlin zur Förderung der chemischen Literatur" gegrin et. Die chemische Biblio grabbie ist eine Lebensbedingung der deutschen Chemie. Da aber ihre Fortführung in Frage gestellt ist, will die neue Gesellschaft die erforderlichen Mittel aufbringen. Der Kunstwart wird infolge der Teuerung jekt nur noch einmal im Monat erscheinen. Die Münchener Festspiele werden am 1. August mit Parsifal er. öffnet; die Schauspielborstellungen beginnen am 7. August.
Im hochgeschlossenen schtoarzen Rod neben ihm, mit dem feisten Geficht dicht über dem rundlichen Bäuchlein, der geistliche Herr: Lustspielhaus:„ Der ungetrene Edehart". Ein Schauspieler die alte Schule ist die Hüterin christlichkatholischen Geistes selber in der Titelrolle Stirche hat noch heute nicht ihren Frieden mit den Reformanstalten stüd, dessen Verfasser geschlossen, die die Sprache der Heiligen Schrift mit der Sprache auftrat. Die Voraussetzungen, die im ersten Afft entwickelt werden ein Schwager, der auf außerehelichen Seitensprüngen ertappt eines Bola vertauschten. Und die Brillengläser funkeln dem feden berührten in Sprecher da oben entgegen: Wir halten sie feft, unsere alte wird, versteckt sich hinter dem andern Schwager ihrer erflügelten Gefuchtheit und renommierenden Frivolität erst Schule! Ein Eindruck, der dann aber bei dem tollen Gemach, ihr Herren: wie alt denn? Ihr verteidigt mit aientlich peinlich. Bähnen und Alauen den alten Bau, als stünde er schon eine Etvig- Berwechslungsspiel im Mittelatte mehr und mehr zurüdtritt. Sier feit. The feilicht um das eine Jahr, das euch nun die Grundschule schlägt die Erfindung, stellen- und stredenweis wenigstens, in den nimint und es sind doch noch nicht zwei Menschenalter darüber ausgelassenen Galonp Pariser Schwänke um. Dem Gerechten, der Fin, da gab's überhaupt nur eine sechsstufige höhere" Schule. Das sich zum Büzer für fremde Fehler hergegeben, wird von dem Den Gipfelpunkt erreicht Bildungsniveau" Deutschlands aber wird rettungslos herunter- Boffenteufel unbarmherzig mitgespielt. gedrückt, wenn dieser jungen alten" Schule auch nurjein Jahr die Schadenfreude als er in der Wohnung des betreffenden Däm- eben von einer Wirtschafts- Studienreise aus Sowjetrußland zurüdgelehrt genommen wird! Nein, so alt ist der Bau wirklich noch nicht. den chens von der Mieterin, einer Föchst energischen Frrenärztin, als ift. wird im Ernst Remoblt- Verlage binnen furzem Tagebuchblätter Mostau Auch in 1920" und ein umfangreiches Bert Die wirtschaftliche Organisation thr in Ehrfurcht als das Heiligtum der deutschen Bildung" be- berrückt erklärt und ins Badezimmer eingesperrt wird. toadht Idem Schlußakt, der dem Durcheinander nachträglich einige jatirische Sowjetrußlands" erscheinen laffen.
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