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Kleine Verwaltungsreform.

Käufer durch die Straßen und unterhielten sich über diese Wucher­preise. Die Inhaberin eines Obstgeschäftes, Frau Breitenfemp, ter die Aufregung der Käufer sichtlich Befriedigung verschaffte,

Polen   verspricht.

Dem deutschen   Geschäftsträger in Warschau   ist bom point.

Die Breußische Landesversammlung ist am Mitt­moch wieder zusammengetreten. Sie ehrte das Andenken des veräußerte plöklich: Die Kirschen sind auch nicht für den Böbel da." schen Ministerium des Aeußeren auf Grund vo Ver­storbenen Abg. Dr. Friedberg( Dem.) und überwies weiter einen Antrag Adolf Hoffmann  ( 1. Soz.) auf Einstellung des Straf- Infolge dieser Provokation griff die Menge zur Selbsthilfe, handlungen mit der interalliierten Semmission in Allenstein   eine verfahrens gegen den Abg. Kilian dem Geschäftsordnungsaus- stürmte den Laden und verkaufte das Obst für den Erklärung übergeben worden, die auch für das Abstimmungsgebiet schuß. Preis von 50 Pf. bis 1,50 R. Spargel, der auf 3 bis 4 M. stand, Marienwerder Gültigkeit haben soll, und in der sich die polnische Der Ceschentwurf über die Standesvorrechte des Adels und wurde für 1 M. von der Menge verkauft. Unter der Führung einer Regierung verpflichtet, die Stimmberechtigten der Abstimmungs­die Auflösung der Hausvermögen wird danach ohne wesentliche ganzen Reihe ortsfremder Personen griffen plötzlich die Plünde- gebiete von Marienwerder und Allenstein   in täglich 7 Sonderzügen Mussprade in zweiter und dritter Beratung gegen die rungen mit rasender Schmeligkeit um sich, und in einem Fleischer- von je böchstens 52 Achsen während eines Zeitraumes von 14 Ta­Deutsch nationalen angenommen. laden wurde das Schweinefleisch mit 3. M. pro Kilo verkauft. Sier- gen durch das polnische Gebiet zu befördern. Die polnische Regie­bei äußerte der Vorsitzende der 11. S. P., Kolbrecher, am Montag rung bitet die interalliierten Kommissionen, Kontrollorgane zu gäbe es mehr Fleisch. stellen, die gemeinsam mit den entsprechenden polnischen Organen, die Kontrolle der Sonderzüge vornehmen werden.

Es folgt die erste Beratung des Gesezentwurfs über die Ab­änderung des§ 10 des Gesetzes betr. die Befähigung zum höheren Verwaltungsdienst. Ein Regierungsvertreter: Der Entwurf beseitigt schweres Un­recht beispielsweise gegen die Schulmänner, die bisher nicht in leitende Stellungen fommen konnten.

Abg. Frau Dr. Wegscheider( Soz.): Wir erwarten von dem Entwurf die wünschenswerte Herstellung des Gleichgewichts zwi­schen Schulmännern und Verwaltungsbeamten. Mittlere Beamte, die über große Erfahrungen verfügen und ihre organi­satorischen Fähigkeiten erwiesen haben, müssen in leitende Stellungen fommen. Der Entwurf wird schließlich einem Ausschuß pon 28 Mit Donnerstag, 2% Uhr: Beratung über die preußischen Stim Schluß: 4% Uhr.

gliedern überwiesen.

men im Reichsrat.

bor  

Die Spitzelwirtschaft geht weiter.

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In der Freiheit" ist folgende erbauliche Mitteilung zu lesen: Seit dem Spätfrühjahr 1919 war im Auftrage der Kom munistischen Zentrale in Ost- und Westpreußen   ein Kom­munist tätig, der sich Marberg nannte. Der richtige Name fon Burgner sein. Burgner Marberg war Wanderredner; er erblickte neben der Heze gegen Unabhängige und Rechtssozialisten seine Aufgabe darin, ständig nach Putschen zu drängen. Viele hielten ihn für einen Spizel, andere für einen unfähigen Renom­misten. Im Frühjahr 1920 enthob ihn die Zentrale der Kom­munisten feiner Stellung. Im April d. J. batte Marberg sein Tätigkeitsgebiet in den polnischen Staat, nach Graudenz  , ver­legt. In der Nacht vom 24. zum 25. April wurde die gesamte Graudenzer Ortsverwaltung aus den Betten ber aus verhaftet, außerdem Duzende anderer Genossen. In Klein- Tarpen bei Graudenz   sind die Verhaftungen so gründlich besorgt worden, daß von allen 98 Mitgliedern nicht eins vergessen wurde. Marberg ist damals mitberhaftet worden. Einige Tage später war er aber bereits wieder in Danzig   in Freiheit. Dort wurde er am 14. Mui auf Anordnung des rechtssozialistischen Polizeipräsidenten   Früngel festgenommen und nach Lauenburg in Pommern   abgeschoben. Was dann aus ihm geworden ist, ist unbekannt. Im Anschluß hieran sei noch mitgeteilt, daß die Kommunistische Zentrale im vorigen Jahre einen gewissen Mort nach Memel   schickte( nicht mit Marberg identisch.) Mort sollte als Sekretär die Verbindung mit Sowjet- Rusland aufrechterhalten. Er war ein Spigel, ließ die ganze Leitung der Memeler Kommunisten verhaften und ist während des Kapp- Putsches als Offizierstellvertreter in Königs­ berg   eingetreten.

In der fazialdemokratischen Presse ist seit langer Zeit den Spigeln gewarnt worden, aber die Kommunisten und Unabhängigen maren blind gegen diese Gefahr. Wer einmal fich auf Dittaturgelüfte eingestellt hat, ist midt sicher vor den Eindringlingen mit der dunklen Bergangenheit. Die Geschichte von Hans Most und den Anarchisten während des Sozialistengesetes lehrte Bände, aber die braven Linksradikalen kannten diese Bände nicht. Erst nachdem der Ar­beiterschaft unendlicher Schaden zugefügt, wird bei ihnen vor Spigeln gewarnt"!

Für Volksentscheid gegen Militärgerichte. Folgender Aufruf geht uns zu:

"

ein.

Am Sonntag zogen einige als mattojen verkleidete Jeder Stimmberechtigte, der durch das polnische Gebiet zu Individuen in verschiedene Hotels, um hier zu requirieren", meist jedoch mit negativem Erfolg. Am Montag sammelte sich wiederum fahren wünscht, muß sich durch einen Abstimmungsausweis, aus­eine größere Menschenmenge an, zog vor das Schuhgeschäft von gestellt von einer dafür zuständigen Kommission, und durch Per­Markus, sandte eine Deputation zum Inhaber und forderte ihn sonalausweis mit Photographie ausweisen. Die Abstimmungs­auf, seine Waren zu erschwinglichen Preisen zu verkaufen. Markus ausweise werden bei der Kontrolle gestempelt. Waffen dürfen war bereit, seine Schuhe für 50 M. zu verkaufen, stellte jedoch die nicht mitgeführt werden. Die Züge werden von polnischen Beam­Bedingung, daß die Käufer einen von der Ortsbehörde ausgestellten ten geführt und bedient werden. Ein polnischer Bokomotivführer Bedürftigkeitsschein vorlegten. Etwa 200 Paar soll Markus auf wird die Maschine in Begleitung des deutschen   Lokomotivführers diese Art verkauft haben. Noch immer mogte die Menge hin und und Heizers führen. Das deutsche Zugpersonal muß den Zug her und gab ihrer Entrüstung über die hohen Lebensmittelpreise in Konig verlassen; die polnische Zugbegleitung wird den Zug nach Ausdruck. Da griff wider Erwarten die Einwohnerwehr ein, der Durchfahrt durch das polnische Gebiet in Marienburg   ver­die nur aus bürgerlichen Elementen besteht, und schlug mit lassen. Während der Durchfahrt durch das polnische Gebiet wer­Gummifnüppeln, Gichenstöden und ähnlichem fest auf die Menge den die Züge von einer gemeinsam aufgestellten alliierten   und Der Deutsch   nationale Brandborst fuchtelte fortwäh- polnischen Geforte begleitet werden, oder nur von einer rend mit seinem Revolver umber. Schüler der höheren Schulen polnischen, falls die interalliierten Abstimmungskommissionen tauchten in Menge auf, hielten Ansprachen, und einer dieser jungen das notwendige Personal nicht stellen können. Die Züge bleiben Burschen, Bedmann ist sein Name, stieß fortwährend den Schlacht- während der Durchfahrt geschlossen. Die polnische Regierung kann ruf aus: Leute, laßt euch nicht auf Versprechungen ein, ran an denjenigen Stimmberechtigten der preußischen Abstimmungs­die Juden, die müssen bluten!" gebiete die Durchfahrt durch ihr Gebiet nicht gestatten, die schon Unser Gewährsmann führt bitter Beschwerde über die wenig vorher in Schleswig   von ihrem Abstimmungsrechte Gebrauch mannhafte Haltung der unabhängigen Partei, die wohl in einem gemacht haben(?) Deutsche   Staatsangehörige, die im polnischen Aufruf die Ausschreitungen verurteilte, jedoch während der An- Gebiet wohnen und sich zur Abstimmung zu begeben wünschen, jammlungen unsere Partei für die Lebensmittelteuerung in der meiden keinen besonderen Vorschriften unterworfen und dieselben allerschofelsten Form verantwortlich machte. Die sozialdemokra- Nechte genießen wie die polnischen Staatsbürger, d. h., es ge­tische Stadtverordnetenfraktion tat alles, um diese bedauerlichen nügt ein Baß, der mit einem Visum für das Ausland versehen Vorgänge verebben zu lassen. Sie erließ folgenden Aufruf an ist. Für den Fall, daß für die Reise der polnischen Abstimmungs­die Bürgerschaft: berechtigten von einem Visum abgesehen wird, und die Wahlaus­weise als ausreichende Reisepapiere zugelassen werden sollten, wird den deutschen   Staatsbürgern das gleiche Recht zugestanden werden. Diese Bestimmungen werden auch für den Rücktransport Geltung haben.

Seit Sonnabend herrscht in unserer Stadt Unruhe, die durch eine ungeheure Preissteigerung der notwendigsten Lebensmittel und durch Verhöhnung der Not hervorgerufen worden ist. Die Empörung der Bevölkerung über die wucherische Preisgestal tung ist durchaus verständlich, und wir haben in der letzten Sibung hiergegen schärfsten Protest eingelegt und verlangt, daß die Preise für alle wichtigen Lebensmittel auf ein erträgliches Maß reduziert werden. In derselben Richtung sind die freien Gewerkschaften, Angestellten- und Beamtenverbände tätig ge wesen. Der Univille der notleidenden Bevölkerung hat sich auf dem letzten Wochenmarkt Luft gemacht. Leider haben sich un­Iautere Elemente und antisemitische Hezer der Situation bemächtigt, und diese versuchen die berechtigte Gmpö­rung der Bevölkerung für ihre dunklen Zwecke auszunuzen. Ihre Absicht ist, feine Ruhe und Ordnung zurückkehren zu lassen, da­mit sie Plünderungen und Erpressungen fortseßen können. Diesen Leuten muß das Handwerk gelegt werden. Veranlaßt die Festnahme aller derjenigen, die zu Plünderungen auf reizen. Ruhe und Ordnung muß unter allen Umständen zu­rüdfehren, wenn nicht unabsehbarer Schaden für die Gesamt­bevölkerung eintreten soll."

In den folgenden Tagen hat sich die Erregung in der Stadt denn auch wieder verlaufen und sind Zwischenfälle ähnlicher Art nicht mehr eingetreten.

Krefelder   Ultimatum an die Belgier.

Demission der ungarischen Regierung. Militärminister Soos über die Streife zwischen Donau   und Budapest  , 22. Juni. In der Nationalversammlung berichtete Theiß; dabei sei festgestellt worden, daß von 80 wegen Grausamkeit und gesetzwidriger Handlungen Festgenommenen nur 26 Soldaten, und zwar Deserteure, die übrigen 3ivi Ipersonen waren. Es sei bedauerlich, daß vereinzelte Fälle in einer Form berichtet feien, die den guten Ruf der Nationalarmee herabsetzen fonnte. Vielleicht habe das zur Verhängung des Boykotts mit beigetragen, dem mit geeigneten Maßnahmen begegnet werde.

Wie der Christlichnationalen Vereinigung" mitgeteilt worden ist, wird die Regierung am Sonntag oder Montag ihre Demission einreichen, um dem Reichsverweser und der Nationalversammlung Gelegenheit zu geben, eine der gegenwärtigen politischen Konstellation entsprechende Regierung zu bilden.

Die deusch österreichische

19101

Regierung ersuchte die Wiedergutmachungskommission, die aus Serbien   und Bulgarien   ankommenden Getreide transporte von etwa 35 000 Tonnen, die auf dem Donauwege eintreffen sollen, durch ein französisches Krefeld  , 23. Juni. Dem belgischen Kommandeur wurde folgen- Kanonenboot begleiten zu lassen, damit sie in Ungarn   nicht des Ultimatum überreicht: Die Betriebsvertrauensleute des Kre- angehalten werden können. felder Industriegebietes verlangen von der belgischen Besatzung.

Bieber ruft ein furchtbares Urteil des Militärgerichts in jedem 1. die sofortige zurückziehung der Truppen, die von der Verlegung des internationalen Bureaus.

fühlenden Menschen tiefste Empörung wach. 16 Arbeiter, die kein anderes Verbrechen begingen, als daß sie reaktionären Militärs als . Svartalisten" erichienen, werden von studentischen Zeitfrei willigen verhaftet, auf dem Transport durch rohe Mißhandlung zur Seite gestoßen und dann als angeblich Flüchtige" niedergeschossen. Gin 16 facher Mord, feiger und niederträchtiger, als ihn der elendeste Verbrecher begehen kann.

Und das Militärgericht spricht die Mörder frei. Daß Menschen von Bildung. Alademifer, Mißhandlungen vorgenommen haben sollten." meinte der Herr Verteidiger, halte er .für ausgeschlossen". Der Herzichuß von vorn, den die Leiche des einen Gemordeten zeigte, sei vielleicht auf eine Rotationsbewegung zurückzuführen".

Wir fragen: Ist das deutsche Volt deshalb durch das Glend der Kriegsjahre gegangen, hat es deshalb Opfer und Kämpfe der Revolutions zeit getragen, um sich, ich I immer noch als früher, rober militärischer Gewalt unterwerfen zu müssen?

alten Sinne mehr haben.

Es ist ein schweres Vergeben der Nationalversammlung, daß sie nicht längst die Militärgerichtsbarkeit abschaffte, die jetzt ein um so schlimmeres Ausnahmerecht darstellt, als wir fein Heer im Aber die Verfassung gibt jept dem 3olfe die Möglichkeit, in eigener Entscheidung Recht chaffen. Wenn ein Zehntel der Wahlberechtigten in Deutsch  land Voltsentscheid über die Abschaffung der Militärgerichte fordert, io muß ein solches Gesetz dem Reichstag   und lehnt er es ab dem Votum des Volkes vorgelegt werden. Wir rufen deshalb alle Männer und Frauen im Deutschen   Reiche, die noch Gefühl für Menschlichkeit und Recht besigen, auf, sofort ihre Stimmen zu der Forderung eines Volksentscheids für Abschaffung der Militärgerichts­barkeit zu vereinigen. So wird das Volk selbst das Urteil über die Mörder von Thal sprechen.

Wally Zepler.

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Käte Rollwig.

Bevölkerung als Wacht habende des Schiebertums be trachtet werden, aus der inneren Stadt, 2. Sühne für die Er- London, 22. Juni.  ( Reuter.) Bei der Konferenz der englischen  ichießung und Niedermegelung unschuldiger Baisanten, Arbeiterpartei in Scarborough  , an der 1150 Delegierte teilnahmen, darunter eines zehnjährigen Kindes, durch belgische Sol- fagte Camille Huysmans  , er werde in Genf   beantragen, daten, 3. Garantie für hinreichende Lebensmittel, deren Preise daß das Internationale sozialistische Sekretariat nach London   ver­im Einvernehmen mit den Konsumenten festzusetzen sind, widrigen- legt werde, weil der künftige Mittelpunkt der Internationale in falls die Krefelder Arbeiterschaft in den Generalstreit treten einem mächtigen Land mit einer mächtigen Partei liegen müsse. wird, für den Sympathieerklärungen des gesamten linken Nieder­rheins vorliegen.

Verurteilung eines M. d. R.

Leipzig, 23. Juni.  ( WTB.) Der vereinigte zweite und dritte Straffenat des Reichsgerichts verurteilte den Redakteur der Königsberger Freiheit". Hans Mittwoch  , der jetzt zum Reichs tagsabgeordneten gewählt ist, wegen versuchten Landesverrats ad§ 92,1 St. G. B.( Veröffentlichung von Staatsgeheimnen zum Nachteil des Deutschen Reichs) sowie wegen übler Nachrede in bezug auf den früheren Reichswehrminister Noske  , den Oberst esse und das Auswärtige Amt zu zwei Jahren Festungshaft unter Anrechnung von sechs Monaten der Untersuchungshaft. Die Straf tat wurde begangen durch die am 22. Oftober 1919 durch den An­geklagten bewirkte Veröffentlichning des Protofolls" über eine

London  , 23. Juni.  ( TU.) In der ersten Sibung der Jahres­versammlung der Labour Party   übte der Vorsitzende Hutchin- son lebhafte Kritik an der irischen Regierungspolitif. Man ver­suche mit brutaler militärischer Gewalt in Irlano den Ausstand gewaltsam zu unterdrücken. Irland müsse die Regierungsform, die ihm genehm ist, erhalten. Wenn es eine unabhängige Republik sein wolle, so könne ihm die Labour Party   das Recht dazu nicht verweigern. Welche Regierungsform Irland auch immer wählen möge, so müsse es doch frei wählen fönnen. Dieser Entscheid könne aber nur fallen, wenn die britischen Truppen bedingungsios zurückgezogen würden.

Generalstreik in Mailand  .

angeblich am 3. Juni 1919 abgehaltene Sigung im Auswärtigen Amt  . Das Protokoll erwies sich hinterher als plumpe Fälschlusses der sozialdemokratischen Vertrauensleute herrscht in der Mailand  , 23. Juni.  ( WTB.) Trotz des gegenteiligen Be­schung, wurde aber vom Angeklagten für echt gehalten ganzen Stadt der Generalstreit zum Protest gegen die Entlassung und hätte dem Deutschen Reiche großen Schaden zufügen fönnen.

Die Thüringer   Landtagswahlen. Weimar  , 24. Juni.  ( Eigener Drahtbericht des Vorwärts") Endgültig gewählt find 11 Sozialdemokraten, 15 Un­abbängige, 11 Sandbündler, 8 Wolfsparteiler, 4 Demokraten, Inzwischen hat die Sozialdemokratische Reichstagsfraftion 4 Deuticnationale. Die Sozialdemokratie hat gut abgeschnitten, diese Angelegenheit auf den fürzesten Weg der parlamen- nabhängige und bürgerliche Parteien baben gegen die Reichstags­tarischen Gesetzgebung geleitet. Dem sympathischen Gedanken, wast ein Viertel bis ein Drittel an Stimmen verloren. auf diesem Gebiet zum erstenmal die Macht des Volfs- Dieses Ergebnis hat die Reußische Tribüne" in Gera   schon entscheids anzurufen, steht die Schwierigkeit im Wege, daß vorausgeahnt und es mit-- zügelloier Hebe und Berleumdungs­gesetzlichen Ausführungsbestimmungen iucht der Rechtssozialisten begründet. Ob folcher Klage zu den einschlägigen Artikeln der Verfassung noch nicht er- bon Unabhängigen lachen ja die Hühner. laffen sind.

die

Die Plünderungen in Osnabrück  . Ueber die Ursachen der Lebensmittelausschreitun gen gibt uns ein Osnabrüder Parteigenosse noch folgende Schil­derung:

Die vorläufigen Stimmenzahlen sind: Sozialdemo­fraten 132 784, Unabhängige 182 865, Deutschnationale 45 122, Deutsche Volkspartei   104 077, Demokraten 58 142, Landbund 184 487, Kommunisten 8434.

Polen   sucht Frieden.

von Eisenbahnern wegen Verhinderung von Kriegsmaterialtrans­porten. Anarchistische Elemente haben morgens die Stadtausgänge befest und die Straßenbahnen zur Umkehr in die Halle gezwungen. Die Fabrifarbeiter konnten infolgedessen ihre Arbeitsstätten nicht erreichen. Der Eisenbahnerausstand dauert an.

Die Einverleibung Südjütlands.

Kopenhagen  , 23. Juni.  ( WTB.) Der Ministerpräsident brachte im Reichstag 78 Gesegesvorlagen ein, die sämtlich auf die Einver­leibung der ersten Zone in Dänemark   Bezug haben. Bei der Vor­legung des Entwurfs über die Sprachenfrage erklärte der Ministerpräsident, daß die Amtssprache dänisch   sei. Deutsch könne jedoch in den Fällen gebraucht werden, wo die Anwendung der Nach der Vorlage dänischen Sprache auf Schwierigkeiten stoße. über die Regelung des Schulwesens fann die Einführung der deut­ schen   Unterrichtssprache in den Gemeinden gefordert werden, wo 10 Prozent der Bewohner dies verlangen.

Stimme. Hieber wird jezt ein Ministerium bilden.

Württembergischer Staatspräsident ist nun der frühere Na­Bei uns wurden gewaltige Mengen Obst zat Wucher- Die Agentur Dena" meldet: Der polnische Gesandte in tionalliberale, jebige Demokrat ieber. Er wurde mit 52 bon preisen angeboten, so forderte man 4 bis 5 Mark für das Berlin   hat sich nach London   begeben, um dort mit raffin 83 Stimmen gewählt. Die linabhängigen enthielten sich der Bfund Kirschen. In ähnlichen Grenzen bewegten sich die in Verhandlungen über den polnisch- russischen Frieden einzutreten. Preise für das übrige Obst. Der Osnabrücker Bürger, der nicht Bereits vor einigen Tagen wurde auch zu demselben Zweck der einsehen fonnte, weshalb man das Obst auf diesen Breis hinauf- Präsident des Hauptausschusses im polnischen Reichstag gekcieben hat, griff zum äuferstreit Truppeiie amen biel Dr. Grabsti, nach Lendon beruin.

Der Zentrums- Vizepräsident. Das Zentrum schlägt, bei dem ihm zustehenden Vizepräsidenten den Abg. Dr. Bell bor. Abq. Pfeiffer joll wieder Schriftführer werden.