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Litten hat.

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Unnötig zu sagen, daß in unserer Partei niemand daran denkt, politische Machtverhältnisse durch gewaltsame Butsche oder Sabotagealte zu ändern.

Deutschland   nicht zustande kommen tann( wir sagen haben, im Wege der freien Vereinbarung Tarifverträge abzu- die Arbeitslosigkeit durch die Kontrolle der Wirtschaft durch rev 0- das nicht, um Herrn Berger zu beruhigen) nicht schließen in vielen Kreisen sind die Verhandlungen bereits be- lutionäre Betriebsräte! in mutmaßlichen Befürchtungen der Franzosen zu suchen, endet, waren im Regierungsbezirk Röslin die Arbeitgeber Gegen die Sabotage der Produktion durch die Kapitalisten sondern einzig in der Tatsache, daß Herrn Loucheur, nicht dazu zu bewegen. Deshalb wurbe versucht, in Röslin ein durch die Bewaffnung des Proletariats! der die Verhandlungen führte, das Heft aus Schiedsgericht zu bilden. Arbeitgeber- und Arbeitnehmer* Gegen die Steuer auf den Hunger durch die Streichung den Händen entwunden wurde, und zwar dadurch, vertreter erschienen. Die Arbeitgebervertreter machten aber sofort sämtlicher Kriegsanleihen und die Konfis­daß man ein Ministerium der befreiten Gebiete schuf und zur Bedingung, daß auch die Arbeitnehmergruppe des Bommerichentation der fapitalistischen Vermögen! Landbundes" als bollgültige Vertragspartei zugezogen damit Herrn Tardieu bedachte. Und Tardieu, der franzö- werde und aus ihrer Mitte Beifißer genommen würden. Diese Gegen die Zerstörung der Welt durch den Kapitalismus durch sische Autor des Vertrages von   Versailles, erit Berufs- Forderung fonnte nicht erfüllt werden, da durch Grlaß des Reichs- ben, fommunistischen Wiederaufbau! diplomat, dann Journalist, Parlamentarier, Reichsfommissar, arbeitsministers vom 8. März 1920 die Arbeitnehmergruppe Selbstverständlich hat die R. P. D. das Recht, für ihre Unterhändler, Minister usw., aber immer Geschäftsmann, hat des   Pommerschen Landbundes nicht als eine tariffähige Auffassungen in gefeglichen Formen zu demonstrieren. Sie es fa in der Kammer selbst ausgeplaudert, daß er von Organisation im Sinne der Verordnung vom 23. Dezember wird dadurch kaum etwas ändern fönnen an der Ueberzeu­Deutschland Lieferungen unisonst" hätte haben können, je- 1918 anzusehen ist. Die Arbeitgebervertreter weigerten fich gung der ungeheuren Mehrheit des Proletariats, daß die doch vorgezogen habe, sie zu bezahlen. Man darf annehmen, nachdrücklich, auf die Regelung irgendeiner materiellen Frage ein- bon ihr empfohlenen Methoden nicht zum Wiederaufbau, daß Tardieu bei diesem Geschäft nicht gerade Verluste er zugehen. Dadurch war es dem Schiedsgericht, für das die Beisiger sondern zur vollständigen Zerstörung führen. ernannt waren, unmöglich, sich zu konstituieren, und es wurden Bugleich erklärt die Freiheit" einen Bericht des ,, Baye­Seitdem ft o dt der Wiederaufbau aber nicht das daher die weiteren Verhandlungen für den gesamten Regierungs­bezirk Röslin an die land- und Forstwirtschaftliche Spruchtammer rischen Aurier", wonach die U. S. B. einen Generalstreit Geschäft". Der Wiederaufbau ist zu einem französi ösIin berwiesen, mit der Maßgabe, sowohl Arbeitgeber als auch plane, wobei es auf einige tausend Menschenleben nicht an­schen Finanzskandal geworden, wovon wir die Finger lassen mollen. In Spa haben unsere Unterhändler   Arbeitnehmervertreter aller Kreise daran zu beteiligen. Die Ver- fomme", für Spigelmache. Sie schreibt dazu: handlungen in Röslin verzögerten sich, weil zwischen den Parteien einzig über die Festsetzung der   deutschen Schuld an die eine Einigung über verschiedene Borfragen nicht herbeigeführt Alliierten nicht an   Frankreich zu verhandeln. werden konnte. Inzwischen ist nun am Montag, den 21. Juni, ein Auch über die Kreditbeschaffung für Rohstoffe und Schiedsspruch gefällt worden, der aber bisher weber von den Lebensmittel wird zu verhandeln sein. Der Rest ist Parteien anerkannt, noch vom Demobilmachungsfom= eine interne Frage   Frankreichs. missar für rechtsverbindlich erklärt worden ist und auch nicht leber eventuelle Lieferungen für den Wiederaufbau wie für rechtsverbindlich erklärt werden kann, weil formale Mängel bor­über die Beschäftigung deutscher Arbeiter tann praktisch liegen. einzig bei den   deutsch- französischen Wirtschafts- funden, mit den Arbeitnehmerverbänden, und zwar dem Bentra­Unterbeffen haben sich die Arbeitgeber einiger Kreise bereit ge­verhandlungen gesprochen werden. Daß die deutsche verband der Land-, Forst- und Weinbergsarbeiter und dem Deut­Arbeiterschaft wie die   deutschen Unternehmer und letzten schen Bandarbeiterverband, im Wege freier Vereinbarung Endes die deutsche Regierung bereit sind, den Franzosen unter Ausschaltung ber nicht tariffähigen Arbeit entgegenzukommen, beim Wiederaufbau praktisch zu helfen, nehmergruppe des Pommerschen Landbundes" Tarifverträge zu weiß die   französische Stegierung ganz genau. Wenn diese schließen. Die Verhandlungen hierüber sind vielerorts bereits zum von Zeit zu Zeit das Gegenteil in der   französischen Presse Abschluß gelangt, so z. B. in den Kreisen   Kolberg, Rörlin, verbreiten läßt, so verfolgt sie damit einen bestimmten Dramburg,   Stolp und Schlame; in den Kreisen politischen Zwed. Mit diesem politischen Zwed stimmt es auenburg, Bublib und   Rummelsburg stehen sie dem auch überein, daß die   französische Regierung den   deutschen Ausbrud bringen, daß fie nur noch bereit seien, in Berhandlungen Abschluß nahe. Abschluß nahe. Wenn die Arbeitgeber in der Entschließung zum Arbeitern die. Rechtsgarantien, auf die jeder freie Arbeitern die. Rechtsgarantien, auf die jeder freie Arbeiter in Franfreich wie anderwärts Anspruch hat, ver- cinzutreten, nachdem die Arbeit wieder bedingungslos auf bergenommen sei, so ist demgegenüber an die Arbeitgeber Deigert. Das haben die Vertreter der   deutschen Arbeiter die Forderung zu richten, endlich auch tatsächlich sich zu Verhand bei den Unterhandlungen mit der   französischen Bauarbeiter- lungen bereit zu zeigen und zwar zu Berhandlungen mit solchen Organisationen, die als unabhängig und daher als alleinige organisation erproben fönnen. Vertretungen der Arbeitnehmer gesehlich aner. tannt sind. Tarifartige Abmachungen innerhalb des Bommer schen Landbundes sind nur als Schein verträge zu werten und der objektive Beschauer tann verstehen, daß die Arbeitnehmer in einem Falle, in dem sie seit sieben Monaten vergebens ver­fuchen, zu einem Tarifvertrage zu gelangen, in der Not zum äußersten Mittel, dem Streit, greifen.

Solange die   französische Regierung den politischen Agi­tationszwed noch höher bewertet als den Wiederaufbau der zerstörten Gebiete, nationalistische Hezartikel inspiriert oder fich von ihnen inspirieren läßt, bleiben alle Angebote von deutscher Seite nur ganz aussichtslose Versuche.

Der Landarbeiterstreik in   Pommern. Die Rolle des Pommerschen Landbundes". Im heutigen Morgenblatt hatten wir kurz die Entschließung der Arbeitgeberausschüsse des Bommerschen Landbundes wieder gegeben, die dieser an die Staatsregierung, dem Reichsarbeits­minister, dem Staatsfommissar für öffentliche Ordnung sowie an ben pommerschen Oberpräsidenten und die Regierungspräsidenten ber Provinz gerichtet hatte und in der gegen den Streit der Bandarbeiterschaft protestiert wurde. Unsere ablehnenbe Stellungnahme dem Pommerschen Landbund gegenüber wird durch folgenden ausführlichen Bericht, den wir von zuständiger Stelle erhalten, in vollem Umfange bestätigt. Wir erfahren hierzu: Die in der Entschließung gegebene Darstellung entspricht nicht dem wirklichen Sachverhalt. Die Arbeitgeber waren nicht grund jählich zu Berhandlungen bereit, die Regierung hat dem Ausbruch und dem Verlauf des Streits nicht stillschweigend zugefehen; im Sveise Röslin ist es bisher noch zu feinem allgemein gültigen Tarifabschluß gekommen. Der Sachverhalt ist vielmehr folgender:

Nach Aufhebung des Belagerungszustandes war den in Pom mern erlassenen 8 wangstarifen der Rechtsboden entzogen. Es bestand also ein tariflofer 3ust and. Um diesen zu be. seitigen, wurden Stommissare bes Landwirtschaftsministeriums ent jandt. Während in den Regierungsbezirken   Stralsund und  Stettin Arbeitgeber und Arbeitnehmer fich bereit gefunden

Theater in der Provinz.

Bon Mar Hochdorf.

Der Verlauf des Streits ist, von einigen geringfügigen Fällen abgesehen, ein absolut ruhiger.

die

Es verstärkt sich aber diesen sich täglich wiederholenden Sen­fationsberichten der Spigelzentralen gegenüber der Eindruck, daß Reaktionäre aller Schattierungen mit wahrer Jnbrunst den Tag herbeifehnen, an dem reißen läßt. Das deutsche Proletariat macht die Hoffnungen di: Arbeiterschaft sich au Unbesonnenheiten hin­der Reaktion zuschanden. Es läßt sich weder durch Spizel noch durch sonstige Provokationen vor die Maschinengewehre ber Coldatesla treiben. Die Absicht der Militaristen und Gegen­revolutionäre, durch einen furchtbaren Aderlas das Proletariat wehrlos zu machen, um über Blut und Leichen die Militär­bittatur zu errichten, scheitert an der Einsicht und Ueberlegenheit der   deutschen Arbeiterklasse.

punkt und hat sie auch den Wut, gegen Narren und Lock­Hoffentlich steht die ganze 1. S. P. auf diesen Stand­pipel, die behaupten werden, fie verrate damit die Revo­lution, an ihm festzuhalten.

Gegen die Ausweisungsschmach. Protest des   Flensburger Gewerkschaftskartells. An das Bureau des Internationalen   Gewerkschaftsbundes in  Amsterdam ist gegen die zu Unrecht erfolgten Ausweisungen  deutscher Arbeiter aus der ersten Zone   Schleswigs folgende Pro­teft resolution abgesandt worden:

D

Auf Grund des Versailler Friebensvertrages hat in Nordschleswig in der ersten und zweiten Bone eine Volks­Diese Darstellung, bie den tatsächlichen Vorgängen in Pom- abftimmung stattgefunden, nach deren Ergebnis die erfte Bone an  Dänemark gefallen ift. Die Arbeiterschaft Nord­mein vollkommen entspricht, gibt von den Geschehnissen ein ganz schleswigs, die von jeher den Schutz der Minderheiten in jebem lich anderes Bilb, als man es sich aus der Entschließung des Pom- Staate angestrebt hat, muß mit Bedauern feststellen, daß in der jetzt merschen Landbundes machen konnte. Es ist notwendig, den ar- au   Dänemark gefallenen ersten Bone die ausweisung von deut­beiterfeindlichen Landbündlern mit größter Energie entgegen- jchen Arbeitern in einem Maße erfolgt, die den Grundsätzen des zutreten und weiteste Kreise der Bevölkerung darüber aufzuklären, Minderheitsschutes Horn sprechen. Wir müssen feststellen, daß an dem bedauerlicherweise zum Ausbruch gekommenen Streif daß die um bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen lämpfenden die Arbeiterschaft nicht die mindeste Schuld trägt. dänischen und   deutschen Arbeiter in der ersten Bone der Unter­nehmer und Polizeimil! für vollständig ausgeliefert find. beren Aufgabe die Verwaltung des Abstimmungsgebietes und die Bebauerlicherweise hat die Internationale Kommission, ruhige Durchführung der Abstimmung war, dieser Willtürherrschaft vorschub geleistet. An der Spize dieser Kommission steht der Eng­länder Mister Bruce.

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öefin umfaßt dem Generalanzeiger" zufolge bis jetzt ungefähr  Stettin, 24. Juni. Der Landarbeiterstreit im Regierungsbezirk 150 bis 200 Güter, davon allein im Streife Stolp 100 Gitter. Seit gestern hat der Streit auch auf den Reis   Rummelsburg übergegriffen.

Ein Aufruf der K. P. D.

Die U... warnt vor Torheiten.

Die R. P. D. veröffentlicht in der Roten Fahne" einen Aufruf zu Bersammlungen und Demonstrationen, für die fie folgende Parolen ausgibt:

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Mir rufen die gesamte Internationale der Gewerkschaften auf, unsere nordschleswigschen Arbeitsbrüber und deren Familien vor noch größerem Glend zu bewahren und hoffen, daß sie in allen Ländern ihre Stimme gegen die hier geführte Willtür herr= schaft erheben und uns in unserem gerechten Kampf unterſtün."

Mit der gleichen Angelegenheit beschäftigt sich nachstehende Re­solution, die an die dänischen Genossen sowie an die   deutsche und dänische Regierung appelliert:

Gegen die Ginschränkung und Stillegung der Betriebe, gegen alter Lang für ihre Kunstanschauung. In der Provinz wandern Mannheimer Zeitfäße( unferes gar nie formell beschlossenen, aber die Mutigsten und Erfinderiscosten. Db fie es gern tun, cb doch stillschweigend anerkannten Schulaktionsprogramme), sowie fie einem 8wvange gehorchen, es ließe fich schwer ent- durch Angaben über die   Mannheimer Beratungen zu diesen Sägen scheiden. Immerhin wird die Not zum Wandern größer und durch einige Ausblicke auf das Schulprogramm, das wir uns fjest fein als die Lust. Denn bei jedem neuen Aufbruch sind au schaffen haben. Die Schrift ist lebendiges Wort durchdachter Sach Ich habe mir Vorstellungen in einigen Probingtheatern ange Enttäuschungen au buchen, find Hoffnungen, die oft sehr hoch Darlegungen, ein Stursus in den Brinzipien der Sozialpädagogik. lichkeit, geschrieben in zusammenfassenden und doch eindringenden feben. Es waren darunter ehemalige Residenztheater von jebringen, zu begraben. Die wanderluftigen Konservativen gewinnen wie sie für den Sozialismus feitend fein milffen, wenn feine Bragis gutem Namen, größere Stadttheater, auch ein paar Schmieren mit Sand und Fuß haben jell. Daß sie die Auseinanderserungen über Wandertruppen. Ist das lehrreich? Umgestaltung und Ausbau des sozialdemokratischen Schulprogramms anregen und fördern wird, darf man ohne weiteres für gewiß halten. o fester Grund zum Schreiten gelegt wird, dort fehlen auch die ficheren Schritte nicht.

das

rein Theatralische,

die Macht, sie gewinnen sogar den Frieden der Seßbaftigkeit. Die nach äußerer Schhaftigkeit verlangenden innerlichen Stürmer tommen nicht in die fruchtbare Nube.

Es ist vor allem tröstlich. Solche winzige Studienfahrt zeigt, daß man jahraus jahrein unzufrieden und verstimmt sein fann Das find so Schicksale der Direttoren und Intendanten in der weil so viel halbe Dichtung, weil so viel falsches Genie in   Berlin Provinz. Heute müssen nun die Landesverwaltungen in den verhätschelt wird, während ein Häuflein der Ernstesten   deutschen Bundesrepubliken und die Stadtverwaltungen gemeinsam immer mehr. immer häufiger abieits stehen muß. Aber für die Unterbilang ihrer Theater aufkommen. Und hört man, daß das Spiel auf der Bühne ein nicht großes, mäßig berühmtes Hoftheater aus alter Zeit heute die gebildete Routine des Komödianten, die geschmackvolle und vier Millionen Jahreszuschus braucht, dann zittert man ein wenig, awedentsprechende Ausstattung des Bühnenraumes, das machen die aber man ist nicht allzu sebe verwundert. In den Stadt- und Leute aus der Provinz den Berlinern nicht nach. In   Berlin wurden Landesverwaltungen haben alle Parteien diese Summen aus der doch die großen Probleme gelöst. In   Berlin löste man sich doch Staatsbaushaltssumme zu bewilligen. Bentrum und Demokraten von einer Ueberlieferung, die das Theater zum blaffen, steifen Stuliffengefängnis machte. Es scheint, das viele fremde Direttoren und Komödiantenblut, dies nach oben wurzellos aussehende Geschlecht eifriger Emporlömmlinge, ist doch mehr wert als die artige Zukunft der Theaterleiter, die an ehemaligen Hofbühnen und ziemlich be­rühmten Stadttheatern heute noch ihre wohlmeinende und gut gemeinte Kraft entfalten.

haben sich in einem besonderen füddeutschen Falle sehr widerspenstig benommen. Dagegen flimmten die   sozialistischen Parteien beiber Färbungen für das beträchtliche Theaternotopfer.

ge.

Eine Berufsschule für Borzellanarbeiter wurde in Rudolstatt eingerichtet. Sie foll auch der in großem Umfange in Seimarbeit betriebenen Spielwarenverfertigung fünstlerisch nüßen. Auch zwei Künstler wirfen bereits neben anderen Behrkräften an der Schule.

Eine Biographie Dostojewskis, verfaßt von der Tochter des Dichters, wird demnächst bei Eugen Nenisch in   Erlenbach-   Zürich er scheinen. Später wird eine Ausgabe für   Deutschland bei Graft Reinhardt folgen. In dem Vorwort fant die Verfasserin: Ich habe mich entschloffen, die Biographie meines Baters in   Europa zu ver öffentlichen, die ich früher in   Rußland herauszugeben dachte; das um jo mehr, als mein ganzes Vermögen in den Händen der Boliche wifen geblieben ist und ich gezwungen bin, selbst meinen Lebens­unterhalt zu verdienen."

fie 50 487 Befucher, und 43.818 Bücher wurden verlieben.

Zu allen wirtschaftlichen und fulturellen Schwierigkeiten der Provingtheater fommt noch der politische Druck, der auf den Theatern des bejetten Gebietes laftet. Diefe Bühnen nahmen Felig Mendelsohn, der begabte Cellist, Dirigierte im Blüthner­bisher im   deutschen Theaterleben einen nicht unbedeutenden faal das Blüthnerorchester, das fein teilweise in   Berlioz'schen Man sei nicht ungerecht, man ziehe nicht aus einem Duhend Platz ein. Die   Kölner Theater, die anderen Bühnen des Spuren wandenbes recht chorofteristisches Vorspiel zu Georg durch Schnellzug und Hotelverdruß gewürzter Erfahrungen den rheinischen   Deutschlands gehörten gerade den freudigsten 3ühners Dantons Tob" gut wiebergab. Der Bianist eiligen Saß, daß Provinztheater eben schlankweg Provinz im Big Freunden der Kunst. Und 1UIT find fte nicht nur Walter   Meißner gab das Stonzertstid in d- moll mit Orchester­blatifinne sei! Man überlege nur, daß jezt, nach dem Verschwinden wirtschaftlich geschädigt. es fommt vor, daß der Theaterdirektor begleitung von Weber- Bisst temperamentvoll wieder. der Hoftheater und ihrer Zuschüsse aus fürstlichen Schatullen bie einer befezten Stadt gerüffelt wird, weil seine muntere Liebhaberin wirtschaftlichen Lebensbedingungen für die Theater in der Proving einen schwarzen Rod und eine weiße Blufe trägt. Der alliierte Die Befchalle der Gesellschaft für ethische Kultur wurde in den ungeheuer berändert worden sind. In   Berlin mußten fich Sensor sieht in diesem Schwarzweiß eine Rundgebung für ehemaliges verftoffenen 25 Sabren von mehr als zwei Millionen Beiuchern aufgeincht, bisher alle Theater, mit Ausnahme der kaiserlichen, aus eigenen Breußentönigstum. Er wornt, er befiehlt, er droht. Die   Deutschen und rund 152000 Leibkarten munden ausgeftelt. Im Jahre 1919 zählte Einfünften erhalten. Jede mittlere oder größere Provinzstadt, baben übrigens in   Brüssel die gleiche Dummheit begangen und eine Fürstenresidenz oder aus anderen Gründen Landesmittelpunti, unter Schauspielerin von Ruf mit Saft bedroht, weil das Kleid der Dame stützte dagegen ihre Theater mit beträchtlichen Summen. Der den Dreifarbentlang der Trikolore zu verraten schien. Bürgermeister heute heißt er meistenteils Intendant der Direktor und Direttoren der besetzten Gebiete versammelten sich, um ge­in der Provinz hat gewiß auch seine wirtschaftliche Rot, er hat auch meinsam gegen solche Not zu kämpfen. Ihre Arbeit war schwierig jeinen Stonturrenzfampf. Aber er lebt dort ruhiger, er lebt doch sie wird noch sehr schwierig sein. furchtloser, er braucht nicht nach Talenten der Feder und der Bühne zu fiebern und fieberisch zu suchen. Er fann sich meistens die Qual schenten, Entdeckungen der Dichtkunst und des theatraliichen Genies zu machen. Ihnen ist ein geseztes Leben erlaubt, ein arbeitsames Beamtentum. So kommt es, daß sich gerade in den letzten Jahren die unternehmungsluftigen Direktoren und Intendanten nicht lange In   Berlin bleiben die Direttoren, die sich ein Theater erobert haben, meift jahrzehntelang. Sie geben ihrer Bühne ihren ganz besonderen Stil. Sie tämpfen ein Menschen

Direttor

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balten fonnten.

Der menernannte erfte Direktor des Germanischen Museums in   Nürnberg. Dr. Heinrich 3 immermann, tritt fein Amt am 1. Juli an. 3mei Dramen von Auguit Stramm werden in der nächsten Spielzeit im Dresdener Schauspielhaus zur Uraufführung fommen.

Die Gründung von Theatergemeinden regt der Direktor des Leipziger Schauspielbaufes an. Durch Zeichnung von 125 R. für jeden Blag werden die Genossenschaftsanteile erworben. Die Anregung entspringt den Finanznöten des Theaters. Adele  

Sandrock wird nächstens wieder in den Verband des Deutschen Boltstheaters in Bien eintreten.

Sozialdemokratie und Schule. Die so betitelte bekannte Schrift von Heinrich Schulz, sozusagen unsere Programmschrift au den Fragen der Voltserziehung, ist jetzt im Verlag der Buchhandlung Norwärts in dritter Auflage erschienen.( Breis 3,50 M.) Sie gibt befanntlich das von Schulz auf dem   Mannheimer Parteitag, 1908 gehaltene teferat wieder, spricht einleitend über das, was in der Bartei nach dem Wuenahmegejez auf dem Felde des Erziehungs­wesens gesprochen und getan wurde, und hat jest auch partei­geschichtlich eine gute Abrundung erfahren durch Sinzufügung der 8weiginftiturs in   Bagdad geplant

Ein archäologisches Forschungsinftitut der Engländer in Jerufalem wird unter der Leitung Rohn Garstangs von der Univerſität  Liverpool errichtet. Es foll den Mittelpunkt für alle archäologijmen soldungen im beiligen Lande bilden und auch der Ausgangspunkt für bie Grabungen werden, die in Gmien, Mocb und im Sinaigebiet ftatts finden. Für die baby'onischen Ausgrabungen in die Gründung eines