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Nr. 322 37.Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

Sonntag, 27. Juni 1920

Oeffentliche Volksversammlungen mich, 30. Juni,

Thema: Regierung und Sozialdemokratie.

Groß- Berlin

Die weiße Weste.

Damals, als unsre Welt noch die beste, Da trug er seine weiße Weste. Sie war von reinstem Gesinnungsadel, Sie zeigte weder Fleck noch Tadel. Das allerhöchste Auge sprühte

Blize des Lobs ob solcher Blüte.

Er trug die Wefte im Sitzen, im Wandern, Er trug sie in Polen   und in Flandern  . Wenn alles in Blut und Kot verreckte, Kein Sprizer die weiße Weste befleckte. Von des Volkes Not, von des Volkes Leid, Die weiße Weste war meilenweit. Fünf Jahre haben wir Blut geschwist, Aber die weiße Weste blizt.

Uns hängen die Kleider in Lumpen, in Fehen, Die weiße Beste fann nichts verlegen. In blendender Weise, in blankem Hohn Lacht sie ob der verdreckten Nation. Mit falter, berrischer, höhnender Geste Wendet sie sich von des Volks Gebreste.

Des Volkes Lastern, des Volkes Schmutz Bietet die weiße Weste Trug.

Und wenn einst alles in Schutt zerbricht,

Die weiße Weste fümmert es nicht.

Auf den schneeigen Gipfeln der fernen Schweiz  Lacht sie ob unsres Drecks, unsres Leids.

Lucian.

Die Frauen und der Wahlausfall. Groß- Berliner Funktionärinnenkonferenz.

Gine sehr start besuchte Konferenz der Parteifunktionärinnen Groß- Berlins beschäftigte sich gestern mit dem Gngebnis der Wahlen und der bevorstehenden Organisations- und Agitationsarbeit. Die Genossin Bohm Schuch   führte in ihrem Referat u. a. aus: In Zukunft haben wir, besonders in Berlin  , den Kampf nach zwei Seiten

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in Groß- Berlin.

Sorgt für Massenbesuch!

Frauen in die Kreisvorstände kommen. Von den Abteilungen ichen Anstalten in Gruppe VIII, die Lehrer an Taub. über die Kreisborstände, bis in den Parteivorstand muß das ganze stummen und Blindenanstalten und Technischen Net der organisatorischen Tätigkeit mit Frauenarbeit gehrer in die Gruppe IX, die Oberlehrer in Gruppe X, die durchzogen werden. Frauen müssen auch auf den Bezirkstag dele Schulinipettoren in Gruppe XI, die Direktoren in giert werden. Die Referentin versprach dann, Zusammenfünfte mit den Funktionärinnen für jede neue Gesebesvorlage einzube- Gruppe XII. rufen, damit sie über die Stimmungen eines möglichst großen Kreises von Wählerinnen unterrichtet sei.

Hätten wir die alte Roalition beibehalten, so hätte die Oppo­fition jede pofitive Arbeit verhindern können und wir wären zu einem Scheindasein verurteilt worden. Daher gab es nur die einzige Möglichkeit, mit der U. S. P. gemeinsam eine Regierung zu bilden, denn mit ihr gemeinsam wären wir eine Kraft gewesen, die sozialistische Politik hätte treiben können. Die Berhandlungen mit der 1. S. P. aber zwangen uns dazu, in der Opposition zu bleiben. Wir sind stets gewillt gewesen, das Inter­esse des Ganze n wahrzunehmen. Parteiopfer waren und sind bisher für die Gesamtheit gebracht. Aber

wir dürfen die Partei nicht nublos opfern. Wir haben jetzt ein Interesse daran, daß eine bürgerliche Re­gierung zustande kommt, und daß eine bürgerliche Regierung nach Spa geht. Wir wären gerne nach Spa gegangen, wenn wir durch das Bolt den Auftrag bekommen hätten. Wir wollen die neue Regierung nach ihren Taten beurteilen. Daß fie unser Vertrauen nicht besitzt, darüber ist kein Mensch in der Regierung im Zweifel, aber wir wollen nicht durch Mißtrauen ihr die Arbeit unmöglich machen. Wir wollen eine flare Verstandespolitik im kleinsten, die aber von warmem Menschengefühl durch drungen ist, und auf dem Wege der Demokratie ihre Ent­wicklung hat.( Stürmischer Beifall.)

Die Genossin Hanna sprach insonderheit über die Schäden, welche die Politik der 1. S. P. anrichtete, sic fragte, was nüßt denn die Politik der U. S. P. dem Sozialismus und den Interessen der Arbeiter? Wir müssen sagen, wie der Genosse Heimann: Der Feind steht rechts uno der Gegner Iints".

Die Genoffin Müller forderte die Frauen auf, mehr Inter­esse am öffentlichen Leben zu nehmen.

Die Genossin Todenhagen trat in eine fachliche Abwä­gung der Fehler und ihrer Ursachen ein. Sie betonte, es kommt darauf an, Theorie, Praxis und Hindernisse zu kennen und dann. die gerade Linie zu behalten.

zu führen. Er muß unbedingt sachlich, aber schärfer nach start zu bleiben, damit wir nicht wieder die Prügelknaben von Die Genoffin Brishin sty forderte auf, in der Opposition rechts und links geführt werden. Unjere Aufklärungsrechts und links würden. Die Genoffin Hedwig Kiefe I forderte arbeit muß in einem anderen Maße einsehen, als es bisher der auf, jest wieder fleißig und tüchtig zu arbeiten. Wir müssen fest Fall war. Die Frauen müssen vor allen Dingen erst dem Sozia mit den Unabhängigen ins Gericht lismus zugeführt werden, und dann müssen sie die Unter­schiede zwischen S. P. D. und U. S. P. D.   fennen lernen. Wir müssen

nicht Gefühls-, sondern Verstandespolitik

gehen. Als Frauen aber müssen wir erst uns zu Sozialde mo­fraten erziehen, dann erst fönnen wir unsere Kinder zum So­zialismus erziehen.

Unter dem Vorsitz des Genossen Brückner hat der Stadtver ordnetenausschuß zur Vorberatung des Antrages über die Er richtung einer städtischen Steuerberatungsstelle beschlossen, den Magistrat zu ersuchen, Feststellungen darüber zu erheben, ob und inwieweit schon in den Vororten Berlins   die fett zur Einheitsgemeinde Groß- Berlin gehören, Einrichtungen bestehen, die dem Zweck der Steuerberatung dienen und zur Ueber­nahme geeignet sind. Der Magistratsvertreter hat im Plenum auf die große Verantwortung hingewiesen, die von der Stadtgemeinde mit der Erteilung von Auskünften übernommen würde, daß fie strafbar gemacht werden könne, falls städtische Beamte Auskünfte über Reichssteuern usw. erteilen, die außer halb ibrer Tätigkeit liegen.

Freigabe weiterer Abschnitte der Kohlenkarte.

Die Kohlenstelle Groß- Berlin teilt mit: Bom 1. Juli 1920 ab werden zur Entnahme und Abgabe von Koblen folgende weitere Abschnitte freigegeben: Abschnitt 5 12 8tr., Abschn. 15 16 8tr., Ab­schnitt 25 24 3tr., Abichn. 35 32 3tr. Kochfarte. Ferner Abschn. 5 5 8tr., Abschn. 15 10 3tr., Abschn. 25 20 3tr., Abschn. 35 30 3tr., Abschn. 45 bzw. 55 und 65 40 3tr. Ofentarte.

Bevorzugt zu beliefern find die früher freigegebenen Ab­schnitte der Koch-, Ofen, Kots- und Sonderkarte, sofern sie nicht für berfallen erklärt sind.

Es kann den Verbrauchern nicht dringend genug empfohlen werden, sich rechtzeitig um die Belieferung der freigegebenen Ab­schnitte 4 und 5( 14 und 15 usw.) der Koch- und Ofentarte zu be mühen. Die baldige Verfallerklärung des Abschnitte 4 ( 14 usw.) ist in Aussicht genommen, im nächfien Winter muß zudem mit einem höheren Roblenpreise und mit großer Knapp heit an Brennmaterialien gerechnet werden.

Großer Silber- und Teppichdiebstahl.

Wie wir vor einiger Zeit berichteten, ist in einer Billa   im Tiergartenviertel eine sehr wertvolle Perlentette durch einen

holt worden. In der Nacht zum 26. d. M. wurde nun in derselben angeblichen Koblenrevisor gestohlen, dann nach Paris   verschoben und von der hiesigen Kriminalpolizei wieder nach Berlin   zurückge­willa ein Einbruch verübt. Die Einbrecher waren von der Straße über den Ballon in die Wohnung eingedrungen und erbeuteten Silberzeug und einen Teppich in sehr hohem Werte. Unter den ge stohlenen Sachen befindet sich ein großer mit Talern belegter und mit mit einer Widmung versehener Humpen, ein ovaler silberner Wandteller aus getriebener Arbeit, mit zahlreichen Namen ant Nachdem noch zu einigen Tagesfragen Stellung genommen Rande, ein sehr wertvolles Teeservice mit dem Monogramm worden war, sprach die Referentin, das Schlußwort, in dem sie 2. G. F. Der auch sehr wertvolle Berserteppich ist 7X4 m besonders noch auf die Steuerfragen und die Steuer- groß, in grau- blau und roter Farbe mit weißen Tupfen. Für die technik hinwies. Wiederbeschaffung der gestohlenen Sachen ist eine Belohnung von 15 000 M. ausgesetzt. Mitteilungen über den Verbleib nimmt Krimi­nalkommiffar Gennat im Zimmer 61 des Berliner   Polizeipräsidiums entgegen.

Aus dem Rathaus.

treiben. Diese Wahl war eine Wahl des Gefühls, denn die Parteien, die sich auf nackte Tatsachen stübten, haben an Stimmenzahl verloren. Mit dem Zentrum und den Demo­fraten vereinte uns die Notwendigkeit der Stunde, denn nur auf diesem Wege überhaupt war etwas für den Sozialismus zu tun. Im Hinblick auf die Wahl aber müssen wir sagen, was uns an Frauenstimmen abgegangen ist, ist nach Iints abge- Besoldungsverhältnisse der Lehrpersonen.- Steuerberatungsstelle, wandert, also dem Sozialismus nicht verloren. Es ist keine Der Magistrat hat beschlossen, die Besoldungsverhält Personalausweise für Abstimmungsberechtigte. Niederlage, wenn ein Vormarsch zum Stehen gebracht ist, aber nisse der Lehrperionen neu zu regeln. Bei der letzten Der Polizeipräsident von Berlin   hat die Meldestellen des er fann leicht zur Niederlage führen. Wir müssen nun den Vor­Reform wurden die Lehrer den städtischen Beamten Landespolizeibezirks angewiesen, den zur Abstimmung nach Ost­marsch mit anderer Taktik fortfeben. Wir müssen immer darauf hraveien, daß alles, was wirklich erreicht ist, gleichgestellt. Nachdem aber bei der Besoldung der Beamten preußen und Westpreußen   auf dem Landwege reisenden Ab­untergegangen ist in dem großen Mahlstrom. Von unseren von den Staatsiägen abgewichen ist, fann diese Gleichstellung stimmungsberechtigten auf deren Antrag to stenfreie Personal­jozialistischen Idealen haben wir auch kein einziges klar nicht mehr aufrecht erhalten werden. Sämtliche Lehr- und ausweise auszustellen. Diese dürfen nur ausgestellt werden durchführen können, aber solchen Abstimmungsberechtigten, die sich durch den Ausweis des Erziehungspersonen müssen nun aus dem städtischen Gruppen- Abstimmungsausschusses der Heimatgemeinde oder durch einen plan herausgenommen und in die entsprechenden Staats Ausweis des Deutschen   Schutzbundes als abstimmungsberechtigt gruppen übergeführt werden. So sollen zum Beispiel die ausweisen. Diejenigen, die feinen dieser Ausweise vorlegen können, Lehrer von den Gemeindeschulen und die Vorschul  - sind zwecks Erlangung des Ausweises an den Deutschen Schutzbund lehrer in Gruppe VII eingereiht werden, die Lehrer an städti- für die Grenz- und Auslandsdeutschen, Zweigstelle Berlin  , Lin en­

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die Wege zum Sozialismus haben wir geebnet. Wir müssen von neuem, aber jo fort mit der Aufklärungs­arbeit beginnen. In Groß- Berlin soll die Agitationsarbeit und die Organisation eine andere werden. Unbedingt müssen

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Segen der Erde.

Roman von Knut Hamsun  .

Agel geht wieder an seine Arbeit, verrichtet indes nicht biel; aber er flopft ein wenig und, hobelt ein menig, damit ihn Barbro hört; schließlich feilt er das Fenster ein und dichtet es mit Moos.

Am Abend hat Barbro nicht viel Hunger, aber sie ar­beitet hier ein wenig und dort ein wenig, sie geht in den Stall und melft und steigt nur etwas vorsichtiger als jonit über die hohen Schwellen. Wie gewöhnlich legte sie sich im Seustall schlafen, und die beiden Male, die Arel während Der Nacht nach ihr sante, flief fie feft. Sie hatte eine gutte Stadit. wtften Sturgen Bar Barbes Betwale te fent, mit gänglich stimmulos bor   Beiferfeit, und sie hatte sich einen lan­gen Strumpf um den Hals gewidelt. Sie fonnten nichts miteinander reden. Die Tage vergingen, und das Ereignis wurde alt, andere Dinge traten in den Vordergrund. Der Neubau sollte eigentlich leer stehen, daß die Balfen sich jegen fonnten, damit das Haus dicht, und zugfrei werde, aber es blieb feine Beit, das abzuwarten, es mußte sofort beziehbar gemacht und der Stall eingerichtet werden. Nachdem dies geschehen und der Umzug vollendet war, wurden die Kar­toffeln herausgenommen und nachher das Korn geschnitten. Das Leben lief im gewohnten Geleise.

Warnung aus seinem Gesichtsausdruck, sie ging ins Haus, ohne noch ein Wort zu sagen. Arel ging ihr nach.

ließ es träge auf sich beruhen. Der Zufall wollte, daß er es nicht ganz vergaß: Vögel fingen an, über diese Stätte zu freisen, schreiende Elstern und Raben und eine Weile später auch ein Adlerpaar in schwindelnder Höhe. Es war gerade, ,, Was soll denn das bedeuten, daß du deine Fingerringe als ob zuerst eine winzige Elster gesehen hätte, daß hier etwas nicht mehr trägst?" fragte er geradezu. Vielleicht fand sie niedergelegt worden war, und als ob sie dann auch gerade es am rätlichsten, ein flein wenig nachzugeben, jie lachte wie ein Mensch nicht darüber schweigen gekonnt, sondern und sagte: Du bist so grimmig, daß ich lachen muß. Wenn darüber schwaben gemußt hätte. Dadurch wurde auch Ayel du aber willst, daß ich die Ringe zuschanden arbeite, wenn aus seiner Gleichgültigkeit gewedt, und er wartete einen ich sie Werktags trage, so fann ich es ja tun!" Damit suchte passenden Augenblick ab, fich hinzuschleichen. Er fand die sie sie hervor und steckte sie an. Leiche unter Moos und Zweigen und ein paar Steinplatten Aber nun sah sie wohl, daß sein Gesicht einen dummzu­in ein Tuch, einen großen Lappen, gewidelt. Mit einer friedenen Ausdruck annahm, und sie fragte dreist: ,, Hast Mischung von Neugier und Grausen öffnete er das Bündel du noch mehr an mir auszusezen?" sch hab nichts an dir ein wenig gefchlofjene Augen, dunkle Saare, ein unge, ausaufegen," erwiderte er. Du sollst nur wieder sein, wie gefreusie Beine, mehr fab er nicht. Der Lappen war naß bx früber gewesen Bift, gans au Anfang, ale du herfomst. gewesen und war halb getrocknet, das Gange fah a sie ein Das meine ich. Es ist nicht so leicht, immer gleich git halbausgewundenes Bündel von der Wäsche. fein," fagte sie. Er fuhr fort: Daß ich deines Vaters Arel konnte die Leiche nicht so offen liegen lassen, im Gut faufte, geschah nur deshalb, daß wir dorthin ziehen Innersten hatte er wohl auch Angst für sich selbst und für fönnten, wenn du lieber dort wohnen möchtest. Mas meinst fein Saus. Er lief heim, holte einen Spaten und machte du dazu?" So, nun hatte er verspielt, o, er hatte nur das Grob tiefer; aber da es so nah am Bach war, ficferte Angst, er fönnte seine weibliche Hilfe verlieren und mit seinem das Wasser herein, und er mußte weiter oben am Hügel ein Viehstand und seinem Haushalt allein bleiben, das merkte sie neues Grab schaufeln. Währenddem schwand eine Furcht, gut. Das hast du schon einmal gesagt," erwiderte sie ab­Jawohl, aber ich hab' keine Antwort erhalten." Barbro fönnte fommen und ihn hier finden, er ivurde trosig meisend. und dachte, seinetwegen fönne sie wohl fommen, ja, dann Antwort?" sagte sie. Ich ertrag's nicht, das noch einmal fönnte sie, bitte, die kleine Leiche nett und ordentlich ein- zu hören." hüllen, ob das Rind nun totgeboren war oder nicht! Er Arel meinte, er sei ihr weit entgegengekommen. Er hatte Aber an vielen kleinen und großen Dingen merkte Aréf. fab sehr wohl ein, was er mit dem Tode diejes Kindes per- die Familie Brede weiter auf Breidablid wohnen lassen, und daß ihre Beziehungen loderer geworden waren, Barbro loren, daß er nun alle Aussicht hatte, in feinem Neubau ohne obgleich er den fleinen Ertrag mit dem Gut gekauft hatte, so fühlte sich in Waaneland jetzt nicht mehr zu Hause und auch Silfe zu fißen, und zwar gerade jegt, wo fein Biehstand hatte er doch nur einige Fuhren Heu eingeführt und die Rar nicht mehr gebunden als jedes andere Dienstmädchen. Das mehr als dreimal so groß war wie vorher. Bitte ichön, es toffeln der Familie überlassen. Es war eine große Ungereimt­Band zwischen ihnen hatte sich gelockert, als das Kind starb. märe gar nicht zuviel, wenn sie fäme! Aber Barbro es heit bon Barbro, jetzt böse zu werden, aber es war ihr ganz Arel hatte immer jo großartig gedacht: Warte nur, bis das fann gut sein, daß fie entdedt hatte, womit er beschäftigt war, einerlei, fie fragte, als ob fie tief gefränft wäre: Sollten wir Kind da ist! Aber das Kind fam und ging wieder. Bulegt jedenfalls tam sie nicht, er mußte selbst die fieine Leiche ein- nach Breidablid ziehen und meine ganze Familie obdachlos legte Barbro auch noch die Fingerringe ab und trug feinen hüllen, so gut er fonnte, und sie in das neue Grab legen. machen?" mehr davon. Was soll das bedeuten?" fragte er. Was Dann breitete er schließlich die Rasenstücke wieder darüber das bedeuten soll?" sagte fie und warf den Kopf zurück. und berwischte jede Spur; nun war nichts weiter zu sehen Aber das fonnte doch nichts anderes als Arglist und als ein kleiner grüner Sügel im Gebüsch. Berrat von ihrer Seite sein.

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Jetzt hatte er die fleine Leichhe am Ufer des Baches ge­Funden. Nicht als ob er weiter danach gesucht hätte, er mußte ja beinahe genau das Plätzchen, wo sie liegen mußte, aber er

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Hörte er denn recht? Mit offenem Mund saß er da, dann fing er an zu schlucken, wie wenn er sich zu einer langen Ant­wort vorbereitete, aber es wurde nichts daraus und er fragte Als er heimfehrte, traf er Barbro in Hofe. Wo bist nur: Ziehen sie denn nicht in die Stadt?"- ,, Das weiß du gemefen?" fragte fie. Die Bitterfeit in seinem Herzen ich nicht," erwiderte se. Hast du ihnen vielleicht dort eine hatte sich wohl verloren, denn er antwortete: Nirgends. Wohnung gemietet?" o bist denn du gewesen?" Aber Barbro las wohl eine

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( Forts. folgt.)