Nr. 334 37.Jahrgang.
1. Beilage des Vorwärts
Fort mit den Militärgerichten.
( Fortsetzung aus dem Abendblatt .)
Abg. Hamm( Dem.) begründet eingehend seinen Antrag, dem die Abgeordneten Hoch( Soz.), Dr. Rießer( D. Vp.), Dr. Herz ( 1. Soz.), Blum( 3), Jaudh( Bayr. Vp.) und Bruhn( Dnat. Vp.) zustimmen.
haben dazu beigetragen, daß ein wahrer Frieden zwischen Bolt und Bolt erreicht wird, sie zerteilten die Nebel des Hasses und des Mißtrauens, die noch immer zwischen den Völkern liegen Das deutsche Volt wird ihnen die an seinen Kindern geübte Liebe niemals vergessen.( Anhaltender lebhafter Beifall.)
Abg. Bachnide( Dem.): Der einzurichtende Ausschuß für die Berbilligung bei den einzelnen Verwaltungszweigen soll auch die Vorgänge in den Aemtern aufklären, die sich kurz vor der VerReichswirtschaftsminister Scholz: Ich freue mich, daß ich mich reichlichung der Eisenbahnen abgespielt haben,( Sehr bei meiner ersten Rede im Reichstag mit dem ganzen Hause in richtig!). erfreulicher Uebereinstimmung befinde. Die Reichsregie= Es wird fofort die dritte Lesung borgenommen. rung begrüßt die Anregung und wird ihr Folge leisten. Abg. Crispien( U. Goz.): Der Notetat ist wie ein ordentlicher Es ist schon vieles geschehen, so hat sich vom Januar 1919 bis zum Gtat zu behandeln. Das Stimmen für den Etat wäre eine VerFrühjahr 1920 die Zahl der vom Reichswirtschaftsministerium re- trauenstundgebung für die Regierung. Da meine sortierenden Angestellten der Kriegsgesellschaften von 13 000 auf Fraktion der Regierung ihr Mißtrauen ausgesprochen hat, muß 7000 vermindert.( Beifall.) sie auch den Notetat ablehnen( Buruf: Natürlich!), umso mehr, als auch gestern der Reichstanzler teine Zusicherungen über die Amnestie geben fonnte, wie auch über die Einhaltung der den Arbeitervertretungen gegebenen Versprechen. Wir lehnen den Notetat ab, unbeschadet deffen, daß einzelne For derungen unsere Billigung finden.( Beifall bei den U. Soz.) Der Not- Etat wird darauf in zweiter und dritter Refung gegen die Stimmen der Unabhängigen angenommen. Es folgt die erste Beratung des Antrags Müller- Franten ( Soz.) auf
Der Antrag wird darauf einstimmig angenommen. Es folgt der Antrag über die
Einsetzung eines Untersuchungsausschusses.
Abg. Warmuth( Dnat. Vp.): Wir sind gegen Ginsehung eines Untersuchungsausschusses. Aus rein parteipolitischen Gründen fönnten wir zustimmen, denn schon die bisherigen Ergebnisse haben eine Entlastung der Angeschuldigten ergeben. Aber wir sind der Meinung, daß, solange die Archive der anderen Mächte nicht offen stehen, wir nur halbe und darum falsche Urteile erhalten können.( Beifall bei der Dnat. Vp.)
Abg. Rießer( D. Vp.): Da ein abschließendes Urteil über die Frage bei der einseitigen Untersuchung nicht möglich ist und außerbem nur die Parteigegenfähe verschärft würden, lehnen wir die Ginseßung ab.
Aufhebung der Militärgerichtsbarkeit.
Sonntag, 4. Fuli 1920
wird. Auch Abg. Emminger( Bayer. Vp.) ist mit der Ausschußberatung einverstanden.
H
Abg. Dr. Levi( Kommunist): Hier handelt es sich nicht darum, ob der Zivilprozeß besser ist als der Militärprozeß, fondern um eine Personenfrage. Es wird immer gesagt, nur Soldaten fönnten in Militärangelegenheiten urteilen. Ich glaube, daß 80 oder 90 Proz. derjenigen, die vor Militärgerichten abgeurteilt werden, aus den Kreisen des Proletariate stammen, und sie werden abgeurteilt von Richtern, die auch nicht in den Kreisen des Proletariats aufgewachsen find.( Sehr richtig! links.) Es kommt im gegenwärtigen Stadium nur darauf an, ob die Richter, die gegenwärtig die Militärgerichte befeßen, fähig und würdig dazu sind. Die Art, wie sie gerichtet haben, spricht dafür, daß sie der Würde der Rechtsprechung verluftig gegangen find. Selbst das Reichsmilitärgericht hat bei Kommunisten, die in Schubhaft faßen, nicht untersucht, ob sie mit Recht oder mit Unrecht in Schußhaft genommen waren. Zwei bis drei Monate find Kommunisten in Haft behalten worden, ohne daß fich das neid smilitärgericht bequemte, darüber zu verhandeln. Is aber ein Hohenzollernprinz angeflagt wurde, war dasselbe Gericht bereit, in 14 Tagen seinen Spruch zu finden.( Lebhaftes Sehr richtig! links.) Solche Vorkommnisse sind keine Jrrtümer, sondern böser schlechter Wille.( Lebhafte Zustimming links.) Was tritt nun etwa an die Stelle der Militärgerichte, wenn sie jetzt aufgehoben werden? Auch die bürgerlichen Gerichte sind tief gefunken in den Sumpf des Rechtsberbrechertums An dies führt Sie( zur Rechten) zu einer gang neuen. Ordnung unseres Lebens. So ist dies auf allen Gebieten ich will 35nen( zu den Bürgerlichen) nur zeigen, wie heute alles Geschiebe zwischen rechts und links und hin und her sich immer stößt an der großen Frage, welche Klasse herrschen soll.( Buruf: Klassenlose Gesellschaft wollen Sie doch!) Ja, zu diesem flaffenlofen Staat werden wir kommen, menn zuerst ihre Klasenherrschaft bernichtet wurde. Wenn Sie es wünschen, werde ich Ihnen darüber ein Privatissimum Lejen.( Seiterkeit.) Ihr Tag der Rache ist es, wenn der Generalfeldmarschall wieder die höchste Gewalt ausübt, und darum suchen Sie das Heer wenigstens in seinen Kerneinheiten zu erhalten. Und weil wir dies wissen, deswegen müssen mir auch das Netz der Militärgerichtsbarkeit zerreißen, soweit es überhaupt möglich ist.( Rebhafter Beifall bei den 11. Soz.) Justizminister Dr. Heinze: Ich weise die Angriffe des Vors redners auf die Gerichte auf das allerschärfte zurüd.( Beifall.)
Damit schließt die Aussprache.
der Abg. Rosenfeld den Abg. Helfferich als den Helfershelfer Vizepräsident Tittmann stellt aus dem Stenogramm feft, daß der Mörderbande von Mechterstedt bezeichnet habe. Dafür müsse er nachträglich zur Ordnung gerufen werden.
Der Geschentwurf geht an einen Ausschuß von 21 Mitgliedern. die Brotversorgung im Stuhrgebiet, die Arbeitslosigkeit und die Das Haus vertegt sich auf Montag 2 Uhr: Interpellation über fortgesetzte Steigerung der Bebensmittelpreise. Schluß 4 Uhr.
Abg. Dr. Nosenfeld( U. Soz.): Es ist eine Schande, daß wir nach zwei Jahren sogenannter Revolution noch über einen solchen Antrag sprechen müssen. Der alte Militarismus ist noch Abg. Breitscheid ( 11. Soz-): Auch bei uns waren zwei Rich- immer nicht tot, wie erst jüngst das Marburger Schandurteil tungen, die sich aber auf einem Gesichtspunkte gründeten. Die bewiesen hat.( Sehr richtig!) Die Militärgerichtsbarkeit hat auch eine war die Meinung, daß die bisherigen Untersuchungsausschüsse vor dem Kriege feinerlei Vertrauen und Sympathie genoffen und jowohl nach dem Umfang der Arbeit als nach der Qualität der hätte spätestens beim 8a bernprozeß aufgelöst werden müssen. Ergebnisse die vollkommene Unfruchtbarkeit solcher Besonders schlimm war es während des Krieges, wo die MilitärAusschüsse beweisen würde. Dieses unbefriedigende Arbeiten gerichtsbarkeit schuld an den ungeheuren Bluturteilen gegen deutsche hängt mit der Zusammensehung der Ausschüsse zusammen.( Bei eins der beliebig vermehrbaren Beispiele. Auch nach der Revolution Soldaten ist.( Sehr richtig!) Der Fall Helmbate war nur fall bei den 11. S.) Daß man da kein gerechtes Urteil er hat die Militärgerichtsbarkeit weiter gewütet und gezeigt, wie sie warten tann, ist menschlich begreiflich. Andererseits aber und rücksichtslos zur Unterdrückung der Arbeiter angewendet diese Auffassung hat gefiegt wird doch, wie der bisherige Aus- werden kann. Man braucht nur den Prozeß gegen die Mörder schuß schon bewiesen hat, durch die Untersuchung eine iebfnechts und Luxemburgs bem gegen den Grafen Menge wichtiger Ginzelheiten zutage gefördert; Arco gegenüberzustellen, um die ganze Gemeinheit dieser soge so war es z. B. sehr interessant, die Abhängigkeit Bethmann Holl- nannten Justiz zu sehen.( Sehr richtig!) und die Verbrechen an wegs von Ludendorff zu sehen oder die Wandlung des Herrn meinen Genossen Schottländer und Fudran, sowie an Helfferich aus einem Saulus einen Baulus des U- Boot- Kriegesaaiche, find alle nicht geflärt, weil die Militärgerichtsbarkeit auch von amtlicher Seite aus bestätigt zu sehen.( Seiterfeit und noch weiterbesteht.( Sehr richtig!) Wir sind durchaus gegen eine Beifall.) Wir wollen ein objektives Bild, aber ebenso sehr ein leberweisung an einen Ausschuß, weil dadurch nur eine Verschnelles Urteil und glauben, daß beides wohl vereinbar schleppung berbeigeführt wird. Unerhört ist es, daß gestern ein it( Beifall bei den 1L Soz.). Mitglied diefes Hauses, Herr Selfferich, fich zum Belfershelfer Die Betriebsunfälle in den Jahren 1918 und 1919. der Marburger Mordbuben gemacht hat.( Rebhafte Pfuirufe bei den U. Soz.) Auch wenn die Ziviljustis an die Stelle der wurden 1919 574 840 Betriebsunfälle angemeldet, von denen Nach einer vorläufigen Ermittlung des Reichsversicherungsamts Militärjustiz tritt, ist nur wenig geholfen, denn die Justig war und 104 502 erstmalig entschädigt wurden. Die Summe der Ents ist immer ein Mittel des Kapitalismus gegen die Arbeiterschaft. schädigungen dafür betrug 204 321 817 M. Bulagen zu Berlegten ( Sehr richtig!) Lieber wäre uns die Abschaffung der renten wurden an rund 23 000 Perionen in Höhe von rund Militärmacht überhaupt; die uns inner- und außen politisch nur im höchsten Grade ichädlich und gefährlich ist.( Buruf: 2500 000. gezahlt. Diese Sablen dürften sich bei den endFür Sie gefährlich!!) Darum fagen wir noch einmal, daß die gültigen Feſtitellungen wohl noch erheblich erhöhen. 1918 wurden, Militärgerichtsbarkeit fofort aufgehoben werden muk, has es aber wie den im Januarbeft 1920 der Antlichen Nachrichten des ReichsBersicherungsamts" beröffentlichten Rechnungsergebnissen zu ent dabei nicht sein Bewerben haben tann.( Beifall b. d. 1. Soz.) Aba. Warmuth( Dnat. Br.) beantragt die leberweisung an nehmen ist, 657277( 1917: 684151) Unfälle gemeldet, von denen 107275 ( 107534) erftmalig entschädigt wurden, wofür 192 467 301 m.( 182 481 418) einen Ausschuß zweds gründlicher Durchberatung.( Widerspruch gezahlt wurden. Die Ausgabe für Rentenzulagen wird fich 1920 links.) bedeutend höher stellen, da sie durch die Verordnung vom 5 Mai Abg. Schöpflin( Soz.): 1920 wesentlich erhöht find. Unfälle mit tödlichem Ausgang waren
Abg. Frau Bohm- Schuch( Soz.): Wir sind uns far, daß wir nicht Richter, sondern nur objektive Untersucher in diesen Aus schüssen sind.( Beifall.) Wir sind durchaus damit einverstanden, daß alle parteipolitischen Betrachtungen ausgeschaltet werden müssen, sowie daß jeder Abgeordnete nach seinem Gewissen ohne Parteizmang urteilt, damit es auch wirklich
Soziales.
ein Boltsgericht und nicht ein Bartelgericht wird. Gegen den Vorwurf, gerade. Parlamentarier bazi zu erwählen, jage ich, daß die Parlamentarier doch die Ermählten des Voltes sind und sicherlich viel unabhängiger auftreten fönnen als beamtete Richter oder Profefforen. In dem Augenblid, wo Stalien sich anschicht, solche Ausschüsse ins Leben zu rufen, fönnen wir unsere nicht aufgeben und ihre umfangreichen Vorarbeiten wieder annullieren.( Sehr richtig!) Was würde das für Es ist notwendig, daß der Gefehentwurf ohne Ausschußberahmg 1918 11 092( 1917: 11 520) zu verzeichnen, folche mit der Folge einen Gindrud im Ausland machen. Wir sind heute mehr denn fofort vorgenommen wird.( Sehr richtig!) Schon in der einer dauernden völligen Erwerbsunfähigkeit 626( 704). Die Zahl je der Meinung, daß nicht Deutschland einseitig die Schuld trägt, nationalversammlung hat der Regierungsvertreter, der der son tödlich verlegten Personen hinterlassenen Entschädigungsfondern daß die Ursache im kapitalistischen System aller Länder Interstaatsjefretär Rewald, ausbrüdlich betont, daß berechtigten, die 1918 die erste Rente erhalten haben, betrug 18 199 legt.( Beifall links.) Das deutsche Volt hat ein Recht darauf, eine Sinausschiebung nicht angebracht ist. Vielleicht hat ihm dabei( 1917: 20 502), darunter 6467( 7142) Witwen und Witwer. 11 193 die ganze Ursache der Katastrophe zu erfahren. Wir fordern, die das Marburger Schandurteil vorgeschwebt. Daß gewisse Bara-( 12 937) Kinder und Entel fowie 539( 423) Verwandte aufsteigender Wahrheit hören zu wollen und sind deshalb für den Unter- graphen geändert werden können, ist natürlich möglich und wir Linie. Verlegtenrenten erhielten 1918 von den gewerblichen Berufsfuchungsausschuß und bitten ebenfalls für Einsetzung dieses felbft werden in der zweiten Refung solche Anträge einbringen. genoffenschaften insgesamt 422486 Personen in Höhe von 90 279 695 M.. Ausschusses zu stimmen, damit die ganze Welt sieht, daß wir Jekt aber handelt es sich darum, sofort etwas zu er von den landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften 323525 Verionen unser Teil zur Klärung der Katastrophe beitragen wollen.( Leb- reichen, damit solche fürchterlichen Dinge, nicht mehr vorkommen in Höhe von 25 145 430 m. Renten an Witwen oder Wiwern hafter Beifall bei den Soz.) fönnen. Eine Ausschußberatung bedeutet ja nur eine Verschleppung Getöteter wurden von den ersteren an 68 448 Berfonen im Betrage Nachdem Abg. Heile( Dem.) und Spahn( 3.) für Einfeßung der Angelegenheit. 3u dem Marburger Urteil will ich von 16 578 050 m. gezahlt, von den landwirtschaftlichen an 27,454 des Ausschusses gesprochen haben, wird die Wiedereinseßung gegen mur bemerken, daß der Einwand hinfällig ist, daß alle Angeschuldig Perfonen in Höhe von 2971 624 M. Dazu kommen noch die Hinterdie Stimmen der beiden Rechtsparteien angenommen. ten gleich ausgesagt haben. Das ist sehr natürlich, denn die Herrchen bliebenenrenten, die von gewerblichen Berufsgenossenschaften an Es folgt die zweite und dritte durften ja bis zur letzten Stunde frei herumlaufen; wären das 77 886 Kinder und Entel Getöteter im Betrage von 18 282 545 M. Sozialisten gewesen, dann hätte man jeden von Anfang an in und an 3919 Verwandte. aufsteigender Linie im Betrage von Einzelhaft genommen.( Sehr richtig! Widerspruch rechts.) Die 941 940 m., von den landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften an Rechte möchte ich noch fragen, womit wollen Sie eigentlich die 17 886 Kinder und Entel 1726 540 M. und an 310 Verwandte aufAufrechterhaltung der Militärgerichtsbarkeit begründen? Mit steigender Linie 32 632 M. militärischen Gründen wohl faum. Bei einem Heer von 200 000, bielleicht nur 100 000 Mann wird Unfinn, Kriegsbeschädigte und Unfallrentner. was nach Ihrer Meinung wenigftens bei einem Millionenbeer Mitteilungen bei der Beratung des Gefeßes über die BeSinn var.( Sehr richtig!) Man wird das Gefühl nicht los, dak wurden Ende 1919 man durch die Militärgerichtsbarkeit nur die gefehliche Grundlage schäftigung Schierbeichädigter zufolge, haben will, um die zu entschuldigen, die gegen Arbeiter vorgehen. 1353 000 Seriegsbeschädigte gezählt. Dabon waren erwerbsbeschränkt = 827 000, um 331-50 Broz.= 258 000 und ( Sehr richtig! links. Widerspruch rechts) Doppelt notwendig ist um 10-33 Broz. Nach dem Geschäftsbericht des es darum, daß der Entwurf so schnell wie möglich Gesetz wird, um um 50 Broz. und mehr, 268 000. die ungeheure Erregung im Volt zu beruhigen und der Gerechtig- Reichsversicherungsamts bezogen im Jahre 1919 933 755 Personen Entschädigungen( Renten) auf Grund der Unfallversicherung und feit zum Sieg zu verhelfen.( Lebhafter Beifall bei den Soz.) Abg. Schoch( D. Vp.) wendet sich gegen die unabhängigen und zwar 713 823 Verlegte, 109 359 Witwen oder Witwer Getöteter, sozialdemokratischen Ausführungen und unterstützt den deutsch - 104 948 Kinder und Enfel Getöteter, 6125 Verwandte aufsteigender Linie, daneben noch 21 816 Angehörige von in Heilanstalten unters nationalen Antrag auf leberweisung an eine Kommission. Die Zahl der gebrachten Verlegten die gesetzliche Unterstüßung. Unfallverlegten mit einer Grwerbsbeschränkung von 33 bis 50 Pro. beträgt rund. 60 000 und von 50 Broz. und mehr rund 100 000.
Beratung des Notetats.
Sämtliche Positionen werden ohne Aussprache in zweiter Le fung angenommen. Zu dem Haushalt des Reichsministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ist ein Posten von 13 025 000 m. eingestellt als Zuschuß des Reiches zu den durch die Empfangnahme und Verteilung der ausländischen Liebesgaben entstehenden Kosten.
Dazu gibt Präsident Löbe folgende Erklärung ab: Diese Ausgaben, die mir foeben bewilligt haben. hängen zusammen mit dem großen Liebeswert, das durch ausländische wohltätige Kreise für Deutschland in Angriff genommen worden ist. Im Namen der Boltsvertretung und ohne Unterschied der Parteien sagen wir den großherzigen Helfern unseren allerherzlichsten Dant ( Lebhafter Beifall.) Wir danken für ihre Hilfe und für ihre edle und menschliche Unterstützung der Gesellschaft der Freunde in Amerita, den englischen Quatern, den Helfern in Schweden und in der Schweiz und ganz besonders auch den Deutschamerikanern und vielen anderen. Ihnen gilt unser allerherzlichster Dant. ( Erneuter lebhafter Beifall.). Sie alle haben mitgeholfen an dem Wiederaufbau unseres kostbarsten Gutes, der Jugend. Sie alle
Der Kneiferteufel
( Nachdruck verboten.)
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Die Abg. Bolz( 3.). und Waldstein( Dem.) erklären, daß fie der Ausschußberatung nicht widersprechen wollen, aber nur in der Hoffnung, daß dieselbe allerschnellstens arbeitet und spätestens nach zwei Sizungen der Gefeßentwurf wieder dem Reichstag vorgelegt geschenkt hätte, denn nur diejenigen Kneifer geben so oft verloren, sondern es werden dadurch überhaupt erst die gesundheitlichen Anwerden verlegt oder zertreten, die so unbequem figen, daß man forderungen erfüllt, die man an Augengläser stellen muß. froh ist, wenn man sie zeitweise abnehmen kann. Mancher, der an Kopfschmerzen und Nervosität leidet, hat es Er aber lediglich einem schlechtfizenden Klemmer zu verdanken. Ein gutsigender Kneifer kennt keine Mucken und Tücken. ist ein Spezialteufel, der den Druckfehlerkobold und fällt nicht herab, wenn man reitet, turnt, fich bückt, radelt, schwißt Viele Leute wissen gar nicht, daß sie mit einem guten Sneifer den Dämon des Zufalls an boshafter Findigkeit noch oder nieft. Man braucht ihn nicht beim Leien fortwährend zu weit besser feben, viel leichter arbeiten und von ihrem Leben viel Jbnen find Fehler im Bau ihrer um einiges übertrifft und besonders dann in Nieder- rücken, er drückt nicht die Nase wund, und sein Träger braucht nicht höheren Genuß haben würden. trächtigkeiten schwelgt, wenn man ihm auf Gnade und mit dem Schicksal zu hadern, wenn es ihm statt einer griechischen Augen noch nicht aufgefallen, und sie hatten noch keinen besonderen Ungnade ausgeliefert ist, z. B. auf der Reise. Zwischen Nase eine solche beschert hat, wie sie in Lappland gedeihen, denn Anlaß, ihre Augen untersuchen zu lassen. der Möglichkeit, daß der Kneifer schon im Gedränge ein solcher Sneifer flammert sich mit sanftem Druck ebenso fest Die einzige Berkaufsstelle für die patentierten Lohmann an der Perronsperre leise klirrend herabfällt und unter auf eine Nase, die mehr in die Breite geht, wie auf eine flassisch Sneifer, die Orthozentrische Kneifer Gesellschaft den foliden Stiefeln eines rüstig Nachdrängenden ein m. b. H., Berlin , Botsdamer Straße 134a, die auch alle Arten anderer optischer Instrumente für Sport und Neiie führt, schnelles, knirschendes Ende findet, und der, daß der geformte. Wenn jemand behauptet, einen solchen Kneifer gäbe es gar gewährt eine gründliche Augenprüfung toftenlos zu jeder Tageszeit Sneifer plöglich nicht mehr da ist, wenn man nach einen nicht, so müssen wir dem widersprechen. Er existiert, und zwar unter und ist gern bereit, jedem, der Augengläser trägt, einerlei, ob er stundenlangem, halsbrecherischem Steigen schönen Aussichtspunkt erreicht hat, gibt es eine Menge der Bezeichnung Lohmann Kneifer"; außerdem hat er noch Säufer ist oder nicht, einen Lohmann Kneifer aufzupassen, um Heiner Trics, durch die fich der Kneiferteufel in unliebſame eine Anzahl weiterer Vorzüge, auf die man bei minderwertigen zu zeigen, wie gut ein Sneifer überhaupt fizen fann, und welch Kneifern längst verzichten gelernt hat. enormer Unterschied zwischen einem wirklich gut figenden und einem Erinnerung bringt. Während beim gewöhnlichen Kneifer je nach der Breite des leiblich gut passenden besteht. Ein Herr erzählte neulich, er fei nun zwölf Jahre verheiratet, Wie gesagt, ist 2ohmann, Kneifer nur in diesem einen und fünf davon babe seine Frau damit zugebracht, ihren Schlüffel- Nafenrüdens die Gläser rechts und links schräg herabhängen, was bund zu suchen, weitere fünf mit der Jagd auf ihren Kneifer, und dem Gesicht immer eine gewisse fatale Aehnlichkeit mit einem an Geschäft, Botsdamer Straße 134a, zu haben. Filialen oder NiederDer Mann Leibichmerzen Leidenden gibt, fist ein 2 ohmann Kneifer flott, lagen in anderen optischen Geschäften gibt es nicht. mur zwei Jahre seien ihm ganz gewidmet gewesen. Nach auswärts berlange man Prospekt Nr. 2 J., der toftenfrei hätte mindestens fünf Jahre länger glücklicher Ehemann sein fönnen, unauffällig und ganz wagerecht vor den Augen. menn er feiner Frau gleich im ersten Jahre einen gutfigenden Kneifer! Das wirkt nicht nur vorteilhaft auf den Gefichtsausdrud, gefandt wird.