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denten erteilt wird. Zu begrüßen ist, daß man endlich eingesehen[ ameite Sigung vorgesehen ist. Genosse un als stellver- Friedenau  , Grunewald  , Laukivik, Lichterfelbe, Nikolassee  , hat, daß eine verschärfte 3wangs einquartierung unvertretender Gemeindevorsteher beantwortet die Anfrage dahin, daß Schmargendorf  , Steglit  , Spandau  , Wannsee   und Wilmersdorf  . meidbar ist. Das hätte man eben eher erkennen sollen und manches die wichtigen Buntte, welche auf die Tagesordnung gesezt sind, le Mitglieder der Bildungsausschüsse und der Vorstände find Elend wäre erspart geblieben. freundlichst eingeladen. Wichtige Tagesordnung. Fragebogen unbedingt noch vor den Ferien verabschiebet werden sollen. ausgefüllt mitbringen. Sollte die erste anberaumte Sizung nicht beschlußfähig sein, so Die ,, billigen", Kirschen. foll eine zweite stattfinden, welche dann, ohne die Anzahl der an­Vom Neichsverband deutscher Obst- und Gemüsehändler, Gitz wesenden Gemeindevertreter zu berücksichtigen, bie Tagesordnung Vorträge, Vereine und Versammlungen. erledigen fönnte. Nach der Landgemeindeordnung ist ein der=

Berlin  , werden wir um Aufnahme folgender Buschrift gebeten:

Reichsbund der Kriegsbeschädigten, Bezirk Norden. Montag " Der Zweckverband Berliner   Fruchtgroßhändler hat in der artiges Verfahren zuläffig. Richter ist mit dieser Auskunft Bezirksversammlung 7%, Uhr, groger Saal Bazenhoferbrauerei, Chauffee­Berliner Tagespreffe eine Mitteilung veröffentlichen lassen, nach nicht zufrieden; Worte wie Schiebung", euchler", straße 64. Bezirksausschus 2. Versammlung Montag 7 Uhr in der der er sich verpflichten wollte, vom 2. Juli ab beste süße oder jaure, harisäer" werden unſeren Genossen borgeworfen. Handwerkerschule, Andreasstr. 1. Bezirk 12. Often. Dienstag 7 Uhr Kirschen nicht höher als 160 m. für den Zentner an Brandt, Küter und Bodeutsch unterstützen ihren Fraf- für Proletarier. Im Laufe der tommenden Woche beginnen nete An­Mitgliederversammlung in der Viehhofbörse, Eldenaerite. 37. Sprachschule den Meinhandel zu berbaufen. Der Berliner   Magistrat hatte durch tionsgenossen im Schimpfen und Drohen. Dem Genossen Wald- fängerfurje in englisch   für Kinder bis 14 Jahre. Anmeldungen Montag und­sein Nachrichtenamt verbreiten laffen, daß die Straßen- und Kleinheim wird der Vorwurfuckerschieber" gemacht. Genosse Dienstag von 9 bis 1 Uhr im Zimmer 7 der 24. Gemeindeschule, Hinter Händler die Bekanntmachung des Berliner   Fruchtgroßhandels in der Deinert bleibt den Herren die Antwort nicht schuldig und weist ber Garnisonkirche, Neue Bahnhofstraße. Berliner   Zentralmartthalle sofort abgeriffen haben. Wir erklären die gemachten Vorwürfe mit aller Entschiedenheit und Sach

hierzu, daß der Straßen- und Kleinhandel zu diesem Vorgehen lichkeit zurüd. Die bürgerlichen Vertreter werden durch leider nur zu berechtigten Grund hatte, weil er von vorn diesen Streit so angewidert, daß dieselben nach einer Stunde herein der Ansicht war, daß der Großhandel seine Verpflichtung, geschlossen den Sizungsfaal verlassen. Es scheint aber den Un­Kirschen mit 1,60 M. und sämtliche Beerensorten nicht höher als abhängigen nur darum zu tun zu sein, bei den zahlreichen Zu­1,20 M. an den Sleinhandel abzugeben, nicht innehalten hörern den Anschein zu erwecken, als ob fie die wahren üter würde. Diese Voraussicht hat sich im vollen Umfange zum größten bes Rechts und der Ordnung sind. Ganz besondere Leidwesen des Meinhandels bestätigt, denn in der Bentralmartt- scheint es ihnen unser Flugblatt angetan zu haben, welches fura halle   forderte der Großhandel noch am 3. Juli für Kirschen vor den Stadtverordnetenwahlen zur Verteilung gelangte. Wir beim Verkauf an den Kleinhandel 1,80 m. und 2 M.; für haben uns nach Meinung der Unabhängigen mit fremden Federn Stachelbeeren 1,80 M. und für Heidelbeeren 2 M. für ein Pfund. geschmüdt" und ihre Berdienste als die unsrigen angeführt. As Wir sehen uns zu diesen Feststellungen beranlaßt, um das alle Ermahnungen und Richtigstellungen des Genossen Deinert Bublibum darauf aufmerksam zu machen, daß der Kleinhandel unwirksam blieben, verließen auch unsere Genossen den Sizungs­nicht in der Lage ist, Obst zu billigeren Preisen abzugeben, falange der Berliner   Fruchtgroßhandel seine Versprechun­gen auf Lieferung von billigerem Obst lediglich auf dem Papier macyt und nicht in die praktische Wirklichkeit um fest"

Sport.

Jm Monat Juli finden die Hauptsächlichsten Rennen im Grune wald an folgenden Tagen statt: 6. Adonis- Rennen, 40 000 m.; 8. Berolina- Jagdrennen, 35 000 M.; 11. Großer Preis von Berlin  , 180 000.; 18. Stuten- Hürdenrennen, 50 000.; 15. Fervor Rennen, 40'000 M.; 18. Dannbia- Rennen, 40 000 M. und Engelbert­Fürstenberg- Rennen, 40 000 Mt. und Ehrenpreis; 20. Podbielski­Rennen, 40 000 M.; 25. Sterftorpff Rennen, 40 000 m., sowie Berliner   Ausgleich, 40 000 m., und 27. Lehndorff- Rennen, 55 000 m. Der Rennstallbesiger Mendel zieht sich vom Sport faal, die Versammlung wurde dadurch beschlußunfähig. Nicht zurüd, er hat seine zwölf Pferde, darunter auch Mamund, an den ein einziger Buntt der Tagesordnung fonnte erledigt werden. Rennftallbefizer P. Benz verkauft.- Letter Mohikaner, Bei einigermaßen Einsicht und gutem Willen muß es möglich b. Thamant a. d. Lozenge, mußte im Landgestüt Braunsberg ge­fein, in Bukunft im Intereffe per gesamten Bevölkerung beffere, tötet werden. Dieser 1899 geborene Hengst, der letzte lebende Sohn wirtlich praktische Arbeit auf tommunalem Gebiete Chamants, war in den Gradizer Farben ein sehr gutes Rennpferd. leisten zu können.

8u Zusammenstößen tam es am Sonnabend bei Eröff­nung des Marktes auf dem Winterfeldtplag wegen der ge- Mittwoch, 28 Uhr, im Garten von Dinkat, Hauptstr. 31, ftatt. Reinickendorf  . Ein Bolfskonzert des Blüthner  - Orchesters findet forderten hohen Preise. Einige Marktstände wurde umge Marten zu 2,50 M. in der Geschäftsstelle des Kommunalen Volts­worfen und die Ware auf den Boden zerstreut. Sicherheitsbildungsausschusses, Rathaus, Bimmer 18, in den amtlichen Ver­polizei griff ein und fonnte allmählich die Ruhe wiederherstellen. faufsstellen und bei den Funktionären der Barbei. Man sieht also, daß die Berechnungen der Preisprüfungsstelle wirtungslos geblieben find.

Ein Stadion im Often.. In Lichtenberg   wird am heutigen Sonntag das Stadion eröffnet, das die Stadt geschaffen hat. 1913 wurde das Unter­nehmen von den Gemeindebehörden beschlossen, 1914 ging man trob Kriegsausbruch wagemutig noch im Herbst an die Ausführung, aber die Arbeiten mußten dann bald eingestellt werden. Erst 1919 wurden sie wieder aufgenommen, und nachdem inzwischen für Bichtenberg ein einheitliches Spielplekprogramm aufgestellt worden war, ist nunmehr das nach Entwürfen des Stadtbaurats Dr.- Ing. Glebe ausgeführte Stadion fertig geworden.

Neuenhagen  ( Ostbahn). Großes Jugendfest heute Sonntag, 24 Uhr, im Lotal Otto Wolter: Musit, Rezidationen, Ansprache, Neigen u. a. Um 3 Uhr Treffpunkt der Jugend an der Neuen Schule zum Umzug.

Groß- Berliner   Lebensmittel.

Brotkartenstichwort: Kupfer".

In dieser Woche gelangen zur Verteilung in: Berlin   250 Gramm aust. Gefrierfleisch oder int. Frischfleisch, 300 Gr. Kartoffelstärtemehl( 28c- e der Startoffellarte).

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Für die am 5. Juli beginnende Fleischfartenperiode können die Fleisch­farten in Berlin   in der Zeit vom 5. bis 7. Juli 1920 bei den zuständigen Brottommissionen gegen Bezugscheine auf Haferfloden oder Teigwaren in Wir hatten Gelegenheit zu einer Vorbesichtigung. Auf dem doppelter Höhe der Fleischration umgetauscht werden der Stadt gehörenden Settar großen Gelände am äußersten Gerstenfabritate( 35), 125 Gramm Teigwaren( 36), 250 Gramm Mais­Charlottenburg. 250 Gramm Startoffelſtärkemehl( 34), 125 Gramm Ende der Herzbergstraße bietet die Anlage fich dar, reizvoll floden( 309), 250 Gramm Haferfloden( 310), 125 Gramm Sago  ( 311), umrahmus von den grünen Nedern und Baubenparzellen dieses noch 250 Gramm Maisfloden( 312). Striegsbeschädigte, die 30 Broz. und mehr unbabauten Gebietes und dem prächtigen Bart der benachbarten erwerbsunfähig find, erhalten für Juli je 1 Bfb. Teigwaren, Graupen und Anstalt Herzberge. Das Hauptstüd ist die ovale Baufbahn, die 2 Pfd. inländ. Hafernährmittel. Im Juli erhalten die schwangeren Frauen infolge der Beschränkung ihrer Länge auf 400 Meter fich gut über- bom vierten Monat ab 2 Pfo. Teigwaren, 1 Pfd. Zwiebad und 2 Bfb. sehen läßt. Auf der Westseite steht an der Geraden mit ihrer Haferfloden, vom vierten bis einschl. sechsten Monat außerdem 3 Büchsen 100- Meter- Laufbahn und ihrer 110- Meter- Hürdenbahn die verbedte fondensierte Milch mit Zucker. Kinder im ersten Jahre 750 Gramm, im Sigtribüne, die 700 Zuschauer aufnehmen kann. In seinem Unter- weiten Jahre 500 Gramm Hafernährmittel. Für Stinder vom 12. bis 15. Jahre je eine Büchse fondenjierte Vollmilch. geschoß hat der freundlich- schlichte Bau die nötigen Räume zum Schöneberg  . Voranmeldung bis 6. Juli 250 Gramm Mühlen. Umtleiden, Waschen, Ausruhen, Massieren ustv. für die Spieler. probufte( 34), 125 Gramm Haferkakao( 38). Bis zum 13 Jult Ferien­Auf der Ostseite des Ovals ist eine Stehtribüne angeordnet. Der verteilung für 2 Batete Zwiebad und 1 Batet Sets an die Kinder im Innenraum der großen Laufbahn ist eingerichtet für Spring- 1. bis 7. Lebensjahre und an werdende Mütter, für 125 Gramm Katao an übungen, Fußball, Barlauf usw. Das Gelände enthält noch die Kinder im 8. bis 10. Lebensjahre, für 1 Dose Malzertratt an die in Tennispläke, Turnpläge, einen Spielplatz für Mädchen, Pläße für der im 11. bis 13. Lebensjahre, Jowie an werdende und stillende Mütter auf besondere Bezugscheine. Ohne Voranmeldung 125 Gramm Ballreis Ballspiele und Hockey. Bei der geplanten Erweiterung soll auch( 35), 200 Gramm Startoffelstärtemeh!( 25d und o der Kartoffelkarte), 500 ein 100 Meter langes Schwimmbassin mit Tribüne geschaffen Gramm Fruchtsaft an die Kinder im 14. und 15. Lebensjahre, Batete werden. Rote Grüße und 1 Balet Saucenpulver an die Kinder im 16. und 17. Lebensjahre, 500 Gramm Speifefirup und 500 Gramm Haferfloden an alte Leute von 60 Jahren und darüber auf besondere Bezugscheine. Außerdem werden 250 Gramm Fleisch, 1900 Gramm Brot, 20 Gramm Butter, 70 Gr. margarine, 3 Bfö. Kartoffeln an Nährmitteln ausgegeben. 125 Gramm Gerftenfabrikate( 31), 30 Gramm Bolleipulver( 35), 250 Gramm zuderge füßte Marmelade( 36). Fortsetzung des Bertauss von 125 Gramm Teig waren oder Gago( 30), 250 Gramm Haferfloden( 32), 2 Pädchen stole Grüße und 3 Pädchen Saucenpulver( 33). Dahlem  . 250 Gramm Reis( 21), 125 Gramm Nudeln( 35), 125 Gramm Kunsthonig( 36).

Das Stadion wird dem in Lichtenberg   längst empfundenen Mangel einer Stätte für größere sportliche Ver anstaltungen abhelfen. Die Kosten der ganzen Anlage betragen 885 000 M., woran die Kosten des Grundstücsantoufs mit 150 000 Mart beteiligt find.

Serbst- Jugendweihen. Unsere Jugendweihen, welche für bie Rinder veranstaltet werden, welche an der Ginsegnungsfeier einer Religionsgemeinschaft nicht beilnehmen, finden wie folgt ftatt:

Sonntag, den 26. September, für Berlin   Lehrervereinshaus und für Lichtenberg   Realgymnasium, Barioue. Sonntag, den 19. September, für Neukölln Neue Welt  , Hafenheide, für Charlottenburg  , westliche Bocorte Fürstin- Bismard Schule, Sybelstraße.

Anmeldungen müssen bis 15. Juli unter Zahlung von 1,50 M. Ginschreibegeld( wofür die finder als Andenten ein Buch erhalten) an nachstehende Adressen gemacht werden: Jugendsekretariat, NW. 40, In den Belben 23, sowie bei Walter Rüdiger, N. 58, Shchener Str. 127; Wollstein  , NO. 18, Ziekmannstr. 5; Joseph ( 3.- 8.- Laden), Wilhelmshavener Str. 48; Haß, Treptowo, Harzer Straße 117; Barteibureau Neukölln, Jägerstr. 66; Parteibureau Charlottenbung, Rosinenstr. 3; Baranovsky, Lichtenberg  , Nieder­Barnimer Str. 4. Gin Moralintericht findet nicht statt.

Lankwik. 250 Gramm Haferfloden( 32). 250 Gramm geschälte Erbfen( 16). Lichterfelde  . Für Kinder bis zu 2 Jahren 2 Pfb. Haferflocken( 8), 2 Dofen Malzertrakt auf jedes Mittelstäd der Juni- Milchlarten AI   und A II. 1 Bfd. aust. Weizengrieß und 3 Bädchen Milchsüßspeise auf jedes Mittelstück der Juni- Milchlarten BI, BIL, OI und II. Für Sechzig jährige und darüber 1 Bfd. ausl. Weizentgriez und 2 Dosen Malzertratt ( 11), 375 Gramm Buder( 90).

Tempelhof  . 250 Gramm Haferfloden( 32). 250 Gramm Küchen­mehl( 34). An Stinder im 3. und 4. Lebensjahre: 500 Gramm Qafer­floden, 1 Dose Malzertraft und 2 Batete Stets.

Neukölln. Auf Bollmilchkarte A 1 750 Gramm, auf A 2 500 Gramm Haferfloden und Gerstenmehl, auf Vollmilchkarie B1, B2, 01 und 02 je 250 Gramm Sago   in den städtischen Berkaufsstellen.

Brit. 1 Bfund Haferflocken( 35 und 36), 1 Pfund Marmelade( 59). Für Kriegsbeschädigte 1 Pfund Haferflocken. Für werdende Mütter und Seinder Pfund Kindergerstenmehl, Pfund Kets. Pfund Sets( 52). Auf Milchlarte B und OI und II. Pfund Sets. Für Jugendliche Bfund feine grüne Delikateßerbjen, 1 Pfund Linsen, 1 Pfund Reis und Pfund Bobnent( 60). Treptow  . 125 Gramm Haferfloden( 36), 125 Gramm Nudeln( 35). Lichtenberg  . Voranmeldung bis 7. 250 Gramm Haferfloden( 35). Umtausch der Reichsfleischkarten gegen Bezugscheine für Nährmittel am 5., von 9 bis 11 Uhr. 6. und 7. Juli in der Rathausstraße, Barade 3, 8immer 29, vormittags Es erhalten Erwachsene für jeden Wochenabschnitt 500 Gramm, Kinder 250 Gramm Nährmittel Nur ganze Fleischkarten, also für 4 Bochen, werden umgetauscht. Hermsdorf  . 500 Gramm Großbrot( 26a- e) und 125 Gramm Star­toffelscheiben( 26f- g der Kartoffellarte).

Ansprüche auf Bergütungen müssen die nach Maßgabe von§ 22 des Kriegsleistungsgesetzes vom 18. Juni 1873 in Anspruch Ge­nommenen alsbald anmelden und zwar a) für Leistungen nach§ 31 Biffer 1-5 und§ 28 beim Berliner   Magistrat; b) für Leistungen nach§ 28 bei der Eisenbahnabteilung des Heeresabwid Iungshauptamts in Berlin  ; c) für Leistungen nach§ 3 Biffer 6 und§ 25 bei der zuständigen Abwicklungs Jnten dantur in Berlin  . Die Anmeldungen müssen binnen einer mit dem Lage der Ausgabe von Nr. 61 des Reichsgefegblattes für 1920 beginnenden Ausschlußfrist von einem Jahr 8 Monaten bei den oben bezeichneten Behörden vorliegen. Die von den Ges meinden in Anspruch Genommenen haben ihre Ansprüche bei diesen Gemeinden innerhalb einer wie oben beginnenden Ausschlußfrist von einem Jahr anzubringen.

Einschränkung des Berkehrs der Straßenbahnlinie 96. Die an den Werktagen von 12.09 bis 1.54 und von 7.24 bis 8.24, Sonnabends von 12.09 bis 12.54 und von 6.54 bis 8.24 Uhr ver­tehrenden Wagen der Linie 96 werden vom 5. Juli ab bis auf weiteres eingezogen. Der Verkehr wird durch die Linien 70, 73, 99 bedient.

Die Sammelkarten der Großen Berliner   Straßenbahn gelten jeht nicht mal mehr für einen ganzen Monat. Noch am 2. Juli wurden Sammelfarten verkauft, die nur bis 31. Juli gelten. Dadurch wird mancher genötigt, auf den Rauf einer Sammelfarte au berzichten und die teureren Einzelfahrscheine zu nehmen. Wir wiederholen unsere Frage, ob von der Direktion diese Plusmache­rei beabsichtigt ist.

Im Zoologischen Garten loftet an diesem erften Juli- Sonntag der Eintritt während des ganzen Tages 1 Mart ohne Altersunterschied, eben so für das Aquarium, das bis zum Eintritt der Dunkelheit geöffnet ist. Bon 5 Uhr nachmittags ab großes Stonzert ber Stapelle der Berliner  Sicherheitswehr unter Zeitung des Mufifdirektors Brase.

Das nächste Volkskonzert des Blüthnerorchesters findet am Montag 7, Uhr in der Brauerei Königstadt statt. Starten find zu haben im Bigarrengeschäft Horsch, Engelufer 15( Gewertschaftshaus), Vorwärts, Lindenstr. 2, und an der Abendkasse.

Mariendorf  - Südende. Prattische Arbeit leisteten unsere unabhängigen Freunde in der legten Gemeindevertretersizung Vor Eintritt in die Tagesordnung fragt Richter( U. S. P.)

Hennigsdorf  . Montag werden Bezugsscheine über 500 Gramm Sped für Stranke, alte Leute über 70 Sabre, Schwerkriegsbeschädigte, welche mindestens 50 Proz. erwerbsunfähig find, und hoffende Frauen verteilt Alt- Glienicke. Je 250 Gramm Haferfloden und Nudeln( 133), Erbsen und Maisfloden( 134), Marmelade und Kunsthonig( 135), Stafao und Zucker( 136). Für Kriegsbeschädigte 1 Pfd. Graupen.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Morgen, 5. Juli:

der 4. Gemeindeschule in Reinidendorf- Dit, Hausotterplay( Bahnstation Elternbeirate des 20. Verwaltungsbezirks. 7 Uhr in der Aula Schönholz). Sihung der Obleute sämtlicher Schulen des Bezirks. 2. Abt. 7, Uhr Funktionäre bei Schirm, Charlottenstr. 7/8. 8. Abt. 7 Uhr Bezirksführerfizung bei Tolzmann, Rottbuser Damm 11. Abrechnung vom Bergnügen. 28. Abt. 7% Uhr Sigung der Bezirksführer bei Altmann, Rykefir. 2.

Jugendveranstaltungen. Montag 1,8 Uhr:

Sentraljugendheim: Lindenir. 3, 2. of, 3 Treppen links: Mädchen­abend. Raulsdorf: Jugendheim Adolfstraße, Gemeindeschule: Mit­gliederversammlung.- Reinickendorf- Oft: 3. Gemeindeschule, Zimmer 17, Arbeitsgemeinschaft: Deutsche   Verfassung. Südost, Cöpenider Viertel: Jugendheim, Wrangelftr. 188: Mitgliederversammlung.

Bildungsveranstaltungen.

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Gerichtszeitung.

Berliner   Stadtverordnete als Schieber.

Eine im letzten Augenblick vereitelte Verschiebung von 17 000 Paar für die ärmere Bevölkerung Berlins  bestimmter Stiefeln bildete die Grundlage einer Verhand lung vor dem Schöffengericht. Wegen Retten handels bzw. Kriegswucher3 waren angeflagt: der Kontrolleur Leonhard Zucht, der inzwischen sein Mandat als Stadtverordneter nieder­gelegt hat, der Kaufmann( Schathwarenhändler) und Stadtverord­nete Georg Samolewis, der Bankdirektor Hermann Mans­bacher aus Charlottenburg  , der Syndifus Dr. Gustav Stahnte aus Wilmersdorf  , der Kaufmanm Theodor Hirschberg und der Kaufmann Karl v. Wiedenfeld.

Die Stadtverordnetenversammlung hatte beschlossen, ange­sichts des bestehenden Schuhwuchers, aus städtischen Mitteln billiges Schuhwvert für die är mere Bevölkerung, insbesondere Kriegsteilnehmer, zu beschaffen. Ein Teil der aus Heeres­für Obdachlose, in welchem der damalige Stadtverordnete beständen stammenden Stiefel lagerte in dem städtischen Ashl 3ucht als Hausturator tätig war. Zucht erzählte seinem Frat­tionsfollegen Samolewiß, daß in dem Asyl so viel Stiefel lägen, wie er noch nie beisammen gesehen habe. Als ein entfernter Ver­wandter, der Angeklagte Mansbacher, Direktor des Berliner   Spar­und Kreditvereins, dem S. von dem Vorhandensein der Stiefel er­zählte, erklärte, daß er die Stiefel sehr gut bertaufen könnte, bat Samolewih den Angeklagten Bucht, sich zu erfundigen, ob die Stiefel verfäuflich wären. Zucht ließ sich verleiten, den zuständigen Stadtsekretär zu fragen, ob die Stiefel verkäuflich sind. Der be­treffende Beamte bejahte dies, da er der Meinung war, daß 3. in seiner Gigenschaft als Stadtverordneter frage, ob die Stiefel für die Bevölkerung fäuflich seien. Dieser Bescheid febte mun die übliche Schieberfette in Bewegung. Mansbacher bot die Stiefel gleich mit 9 M. Aufschlag pro Paar, also mit 146 000 2. Gewinn, den Angeklagten Dr. Stahnte und b. Wiedenfeld an, welche bei der Deutschnationalen Handelsgesellschaft in Wiesbaden   find.

Durch die Schieberfette wurden die Stiefel, die ursprünglich 14 bis 18 M. toften sollten, bis auf 29 m. pro Paar hinauf­getrieben. 13 fie zu diesem Preise einem Kaufmann Straft- an­geboten wurden, griff die Polizei ein und deďte die ganze Schie­bung auf.

Bor Gericht behauptete der Angeklagte Zucht, daß er stets mur Angestellter geoefen sei und sich nie mis kaufmännischen Dingen befaßt habe. Er habe in völliger Intenntnis gehandelt und nie einen Gewinn erhofft, abgesehen von der Rückerstattung der Fargelder.- Amtsanwalt Magnus beantragte je 1000 m. Geldstrafe.

Das Gericht prach v. W. frei. Dagegen wurden verurteilt: der Bankdirettor Mansbacher zu 1 Monat Gefängnis und 3000 M. Geldstrafe, Dr. Stahnte a 3000 M. Geldstrafe, Bucht und Samolewiz zu je 1000 m. und Hirschberg zu 300 M. Geldstrafe. Die Angeklagten beabsichtigen Berufung einzulegen.

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Wer, vom Vertrauen seiner Bollagenoffen getragen, ein hrenamt übernimmt, muß mit viel größerem Eifer als alle anderen bedacht sein, stets eine fledenlose weiße Weste zu tragen. Vergißt sich solche Persönlichkeit, so schädigt sie nicht mur fich selbst, sondern viel mehr noch die, in deren Kreis sie oder sogar eine politische Partei handeln. Wir empfinden diese mit eingetreten ist, mag es sich um eine Gesellschaft, einen Verein Verfehlungen schmerzlich und hoffen zuversichtlich, daß wir in Bukunft vor folchen höchst unangenehmen Ueberraschungen bewahrt Sleiben. Daß in allen anderen Kreisen solche Entgleisungen eben­falls vorkommen, ist gerade für uns nur ein schwacher Trost.

Briefkasten der Expedition.

Frau E. Landmann, Darmstadt  . Bei Bestellung nähere Adreſſe nicht angegeben, bitte das Bersäumte nachzuholen.- B. S. 59. Nein.

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Briefkasten der Redaktion.

3. S. 60. 1. und 2. An fich kann der Wirt eine höhere Miete fordern. Als angemessene gilt die Friedensmiete plus 20 Broz. 3. Kommt eine Berständigung mit dem Hauswirt nicht zustande, so entscheidet das Mieteinigungsamt. P. 3. 62. 8weifelhaft. Wenn der Abzug bereits stattgefunden hat, tönnen Sie nichts mehr dagegen unternehmen. Zehlendorf   R. 17. 1. Der Anspruch dürfte noch nicht verfährt fein. 2. Wenden Sie sich an die Geschäftsstelle der Erwerbslosenfürsorge. 3. Fragen Sie die Anskunftsstelle für Ansiedlungen, Berlin  , Bernburger Str. 13. achtens ist der Birt zur Rückzahlung des Geldes verpflichtet. F. B. 50. Ihr Arbeitgeber ist im Recht. 2. G. 27. Unseres Er Thür mann. 1. Wenden Sie sich an die Reichsschuldenverwaltung, Dranien­straße 92/95. 2. Nein. G. 1. Nein, wenden Sie sich aber an die Ge­meinde. 8. S. 100. Sehen Sie sich zuvor mit dem ohnungsamt in Wilmersdorf   in Berbindung. 6. B. H  . 200. 1. Rein. 2. Ja. 5. S. 66. Richten Sie einen Antrag an die Neichsversicherungsanstalt, Berlin- Wilmersdorf  , Hohenzollerndamm. Alles nähere erfahren Sie dort. M. N. 95. 1. Ja. 2. Nein. 3. Besorgen Sie sich ein Armuts­zeugnis und beantragen Sie beim zuständigen Landgericht die Bewilligung des Armenrechts und die Beiordnung eines Rechtsanwalts. B. G. 2. Stellen Sie bei Ihrer Krankentasse einen Antrag auf Zahlung des Bochengeldes. Die einzelnen Leistungen ergeben sich aus den Satzungen. A. S. 42. Können wir nicht beurteilen. Gine höhere Unterhalts. rente tann aber Ihre Mutter auf alle Fälle fordern. Falls die Kinder fich weigern, muß gegen fie Selage erhoben werden. S. 32. Bersicherungs­amt, Alofterftr. 63. Es genügt zunächst ein Antrag. G. 15. Rufen Sie die Schiedsstelle an, sofern eine solche im Zarifvertrage borgesehen tit. Sit dies nicht der Fall, so müssen Sie Den Klageveg beschreiten. Wetterbericht bis Montag mittag. Meist bewölkt, von Westen nach Dften fortschreitende Gewitterregen, später fügler bei nordwestlichen

Konferenz der Bezirksbildungsausschüsse. Montag, 7 Uhr, im Sihungsfaal 4 des Charlottenburger  an, marum die Gibung aum 28. anberaumt und gleichzeitig eine Rathauses Konferenz der Bildungsausschüsse von Charlottenburg  , Binden.

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