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Lebensmittelunruhen.

Karlsruhe   und Königsberg  .

mehr die Strafe abfiten. Es fingi geradezu wie Sohn, daß heute noch Ariegsgerichte in Wirksamkeit treten, weil ein Ver­wundeter, der gar nicht mehr zum Heere gehört, erflärt hat, daß er die Finger nicht mehr an die Hosennaht lege". Ein neuer Beweis, mie notwendig die Abschaffung der Kriegs­gerichte ist.

Die Kriegsgefangenen in Sibirien  .

Ein dänischer Hilfernf.

Der Kampf um die freie Schule.

Reaktionäre Demokraten in Danzig  .

Karlsruhe   i. B., 7. Juli.  ( Eigener Drahtbericht des Bor­Wie uns aus Danzig   mitgeteilt wird, besteht die dringende märts".) Heute nachmittag fanden hier abermals schwere Gefahr, daß das im größten Teile des Freistaatgebietes, insbe­Lebensmittelunruben statt, bei denen es zu blutigen sondere in Danzig   selbst bestehende Simultansculinite m Zusammenstößen zwischen der Sicherheitspolizei und der Volks­ourch die Konfessionsschule, die den Polonisierungs­menge fam. Vor dem Abschnittskommando in der Hans- Thomas­sestrebungen außerordentlich zustatten fäme, verdrängt wird. Straße wurde gegen 4 Uhr die Sicherheitspolizei von der Volks­wenn nicht noch in der bevorstehenden zwetten Lesung die Danziger menge u mzingelt, wobei versucht wurde, den Beamten die Demofraten eine andere Haltung einnehmen. Die Mehrheit affen zu entreißen. Die Polizei sette sich mit ihren Ueber die Zustände unter den deutschen   und öster des Verfassungsausschusses hat nämlich in der ersten Lesung einen Waffen zur Wehr. Als aus der Menge geschossen wurde, reichischen Kriegsgefangenen in Sibirien   unterrichtet Beschluß gefaßt, dessen porangestelltes Prinzip der Simultanschule machte die Sicherheitspolizei von ihrer Waffe Gebrauch. Das zur folgender Brief, den Berlingske Tidende" von dem dänischen in den folgenden Säßen über die Erhaltung der besteher­Hilfe herbeieilende Panzerauto gab mit einem Maschinen- Vizefonjul in Irkutsk  , J. 2. Moller Holst, erhalten hat: den und Neueinrichtung weiterer Ronfessions= gewehr Feuer auf die Menge ab, wurde dann aber selbst von Der Zustand der Kriegsgefangenen in Sibirien   ist vollkommen schulen geradezu Lügen gestraft und verhöhnt wird. allen Seiten beschossen. Bei der Schießerei wurde eine Frau verzweifelt. Nach mehr als fünfjähriger Gefangenschaft be= Wie sieht nun die Mehrheit aus, durch die ein solcher Beschluß getötet und mehrere Personen zum Teil schwer verletzweifeln diese Unglücklichen jetzt, ob ihnen jemals Silfe und Be­zustande kam? Vom Metallarbeiterverband wurden Unterhandlungen zur freiung von ihrem Leiden gewährt werden wird. Seit ich in Einstellung des Kampfes mit der Sicherheitspolizei eingeleitet. Irkutsk   bin, haben wir Dänen uns immer an die verschiedenen morauf vorläufig Ruhe eintrat. Troßdem sammelten sich geger Regierungen gewandt, wir haben namentlich mündlich mit den 5 Uhr neue Menschenmengen vor dem Abschnittskommando, und Vertretern der Ententeregierungen verhandelt. So ein es sind leider weitere Zusammenstöße zu befürchten. dringlich wie möglich haben wir um Hilfe gebeten, aber bisher ist wenig Silfe gewährt worden, die Welt scheint diese Tausenden von unglücklichen, niedergebrochenen Menschen ganz vergessen zu haben.

Königsberg  , 7. Juli. Auf dem Altstädtischen Markt und auf dem Fischmarkt wurden heute früh eine Anzahl Verkaufsstände geplündert. Die Verkäufer wurden mißhandelt. Als die Menge auch ein Schuhgeschäft zu plündern drohte, erschien ein starkes Aufgebot Sicherheitspolizei mit Maschinengewehren und säuberte die Straße.

Die materiellen Mittel, die der Dänischen   Kriegsgefangenen­hilfe hier zur Verfügung standen, sind nur gering gewesen. Die Arbeit galt daher in erster Linie einer möglichst großen morali­Krefeld, 7. Juli.  ( Eigener Drahtbericht des Vorwärts".) schen Unterstübung. Man hat dafür gesorgt, daß die Ge­Die Zufuhr von Lebensmitteln ist erheblich besser, die Preise sind fangenen erhielten, was ihnen zufam, und hat sie geger wirtschaft­starf zurüdgegangen, und damit ist eine Berubi- liche und persönliche Uebergriffe seitens der wechselnden Lager­gung der Bevölkerung, die gestern noch sehr unangenehme Teue- fommandanten und Arbeiter beschützt. Die Kräfte reichten beinahe rungeunruhen mit Unterstützung der U. S. P. veranlaßt hat, ein- nicht aus zu der vielen Arbeit. getreten.

Steuerabzugsstreik in Halle.

Magdeburg  , 7. Juli. Nach einer Mitteilung der Pressestelle des Oberpräsidiums hat die gestrige Konferenz der Parteifunktio­näre der U. S. P. D.  , der Vorstände der Gewerkschaften, der Mit: glieder des Gewerkschaftskartells und der Obleute der Betriebs­räte sämtlicher Betriebe in Halle einen Generalstreit wegen des Steuerabzugs erklärt.

Kriegsgericht und Schieber.

Ein neuer Beitrag zur Rechtsprechung der Kriegsgerichte. Am 28. August 1919 berichtete der Vorwärts" über eine um= fangreiche 3uderschiebung in üstrin, in die Beamte des Proviantamts und der Intendantur des 3. A. A. stark vermidelt schienen. Der Hauptschieber, ein gewisser Klauer, zugleich Leiter der militärischen Lebensmittelbeschaffungsstelle, die der Inten­dantur des 3. A. K. unterstellt ist, hatte 350 3entner 3uder er morben, das Pfund zu 50 Pf., die er mit dem kleinen Gewinn­aufschlag von 1200 Proz., nämlich das Pfund zu 6,50 M. und mit einem Gesamtnußen von 170 000 m. zu verschieben gedachte. 100 Zentner hatte er bereits abgesetzt, den Rest von 250 Zentnern batte er mit Hilfe von Beamten des Proviantamts verborgen. Sie waren nämlich in Räumen des Proviantamis abgelagert, aber nicht in dessen regulären Magazinen, sondern in einer ab­gelegenen Scheune, wo sie von der Polizei sorgfältig unter Heu versteckt gefunden und beschlagnahmt wurden. Die Abladung selber war in aller Heimlichkeit zwischen 4 und 7 Uhr früh ge­schehen.

Klauer ist inzwischen vom Militärgericht zu 8 Monaten Ge­

Nach eingehender Schilderung der Tätigkeit der Dänischen  Ariegsgefangenenhilfe, die sich nicht nur auf die Kontrolle der den Kriegsgefangenen zugewandten. Unterstübungen erstrecte, sondern auch in der Verwaltung der Kriegsgefangenen tager und in der Sorge um das leibliche Wohl der Kriegsgefange­nen Hervorragendes leistete, schließt Moller- Bolst seinen Bericht: Die dänischen Kriegsgefangenenkomitees in Sibirien   werden auf ihren Posten ausharren und feine Gelegenheit versäumen zur Rettung der zahlreichen Opfer des Weltfrieges, die hier in den Ge­fangenenlagern noch hungernd, frierend und leidend schmachten. Ich richte durch diese Zeilen einen neuen Hilferuf nach Däne­ mark   und Europa  . Möchte er erhört werden, möchte die Hilfe kommen, bevor abermals Tausende von Menschenleben vernichtet werden.

Hierüber schreibt die Danziger Volksstimme":

Die Stellung des Zentrums in dieser Frage konnte non vornherein nicht zweifelhaft sein, und bei den Deutschnatio­naden werden wir uns über nichts mehr wundern. Das Un­erhörte ist dies: die Demokraten sind es, die in lieblichem Verein mit Polen  , Zentrum und Deutschnationalen diese Verschandelung unserer Schule auf dem Gewissen tragen werden, wenn sie nicht noch in letter Stunde eines Besseren sich besinnen. An ihrer einen Stimme im Ver­fassungsausschuß lag es, an ihren 10 Stimmen im Plenum wird es liegen, wohin in dieser entscheidenden Frage das Zung­lein an der Wage ausschlägt.

Die reaktionäre Gesinnung dieser" Demokraten  " wird durch den Umstand besonders beleuchtet, daß sich der Vertreter der Wirt­schaftlichen Vereinigung", dieser den Deutsch   nationalen äußerst verwandten Gruppe, gegen die Dunkelmänner aus. sprach, denen sich die Demokraten  " in Danzig   zugefellt haben. Das richtige Urteil über das Verhalten dieser Liberalen  " gab ein bürgerlicher Abgeordneter, als er von diesem Streich als von einem Berrat aller demokratischen Prinzipien" sprach. Wir sind gespannt, welche Stellungnahme die Demokraten im Reich dem resitionären Gelingt es nicht, diese vor der zweiten Lejung der Schulvorlage Treiben ihrer Danziger Kollegen gegenüber einnehmen werden. zur Vernunft zu bringen, so werden sie für immer mit dem Vor­wurf belastet sein, in Danzig   die Schule der Kirche ausge liefert zu haben.

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Pomphafte Apothekerpolitik.

Man schreibt uns aus Apothekerkreisen:

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Der Kampf um Ermland und Masuren  . Stunde" schreibt der Vorstand des Apothekervereins des beiegten

Allenstein, 7. Juli.  ( Eigener Drahtbericht des Vorwärts*.) dem Eindrud der bevorstehenden Ostdeutschland steht unter

Unter dem Titel: Politische Schulung das Gebot ber Westens in der Pharmazeutischen Zeitung" u. a. folgendes: Der vierte Stand, über Nacht zur Herrschaft gelangt, verlangte eben die Einlösung der betreffenden Bechiel auf das Diesseits, das Teilen mit den Reichen" an erster Stelle, und da diese Reichen sich doch nicht so lammäßig geduldig das Fell über die Ohren ziehen ließen, d. h. den Helden der Straße ibre Geldichränke öffneten, warf man der nun einmal aufgepeitichten Maße zur vorläufigen Beschäftigung den 0. zialisierungstnochen hin, denkend: Kommt Zeit, fommt Rat! Politisch Geschulten tat deshalb beim Zauberwort So­zialisierung" das Herz feinen Schlag mehr, schlug weder das gute, noch das schlechte Gewissen.

fängnis und 56 000 M. Geldstrafe verurteilt worden, hat aber Re- markenpolitit unſeligen Angedenkens in verschiedenen des Zentralblattes für Pharmazie" in Nürnberg   in einem streng­

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Aus taktischen Gründen tann über das Gesamtresultat weiters bin nur dies gesagt werden, daß die moralische Wirkung unserer Darlegungen sichtlich eine große war, zumal diefe Darlegungen unter boller Ausnutzung der politischen Lage im allgemeinen, der Rheinlandfrage im be­sonderen, mit rheinischem Freimut erfolgten.

Die Schulen in Moskau  .

6 ftimmung über die fünftige Staatszugehörigkeit von Erm land und Maiuren. Alle anderen politischen Ereignisse. selbst die Konferenz von Spa, sind in den Schatten gerückt. In Dit­und Westpreußen herrscht eine einmütige deutiche Boltsbewegung, die jeden Klaffen- und Wirtschaftskampf. vollständig ausgeschaltet hat. Wobin man sieht, Fahnen- und Girlandenschmud. Stunde um Stunde treffen tros polniimer korridor Sifane Züge ein, die Abstimmungsberechtigte aus ganz Deutschland   bringen. In ieder Stadt und in jedem Dorf ist ein beiger Kampf zwischen Deutschen  und Polen   entbrannt. Die Brennpunkte liegen in den Haupt­Der Führer diefes Apothekervereins ist Serr Apothekenbesitzer städten der Abstimmungsgebiete, Allenstein   und Marien­werder, von wo aus die Organisationen ihren umfassenden Josef Pomp in München- Gladbach, der sich in den Fachzeitungen Bablapparat in Bewegung setzen. Niemand zweifelt an dem als Vertrauter des Ministers Stegerwald vorführt. beutichen Sieg, jedoch geben Sprachenparagraph und deutsche Unterm 7. Dezember 1919 jagt derselbe Mann nach Mitteilung Bezirken den Polen   heute noch guten gitationestoff. vertraulichen Rundschreiben an die Mitglieder des genannten Ver­bifion eingelegt. Dagegen weigert sich die Staatsanwaltschaft, Vom Rathaus Allenstein   wehen die Fabnen der Inter eins über das Resultat seiner Verhandlung mit Minister gegen die Helfershelfer des Klauer, die mitschuldigen Intendan allierten, unter deren Oberbobeit sich der Wahlkampf und die turbeamten vorzugehen. Hierbei geht sie von folgendem aus: Volksabstimmung vollziehen. Namhafte Künstler bringen Abend Stegerwald: Das Militärgericht hat Klauer nur verurteilt wegen der Ver- für Abend in Festvorstellungen die Werke der großen deutschen  schiebung der ersten 100 Zentner. Bezüglich der in der Inten- Dichter zu Gehör. Die Polen   find angesichts der vorauszu danturscheune aufgefundenen 250 Zentner macht das Militär- fehenden Niederlage nervös geworden. Häufia fommt es zu Die deutschen   Abstimmungsbehörden und Organi­gericht dagegen die merkwürdige Annahme, daß diese für die mili- fationen, von denen der Kampf geleitet wird, mahnen mit allen tärische Lebensmittelbeschaffungsstelle angekauft worden seien. Da Kräften zu Ruhe und Besonnenbeit. Vor einigen Tagen wurde ein bei mußte dem Militärgericht bekannt sein, daß die gesamten 350 Deutscher von den Polen   im Allensteiner   Standquartier dieser Partei Diese aufs Ganze gebende bürgerliche Politik eines mit den Zentner Zuder aus einer Hand stammten, daß Klauer sie aus erstochen. Darauf verfuchte die erregte Bevölkerung das von den Sympathien der christlichen Arbeiterschaft sich brüstenden feinen privaten Mitteln bezahlt hat, daß der Zucker in zwei Bolen belegte Hotel zu stürmen. Deutsche   Sicherheitsmannschaften Mannes, der in den engeren Streisen seiner Fachgenossen den Nunmehr ist das polnische Quartier mit vierten Stand vollkommen identifiziert mit den Helden der Posten von erst 300, dann 50 3entner eintraf und daß somit die verhinderten dies. Straße, die den Reichen die Geldichränke öffnen, 250 Zentner ein Teil der gesamten Schiebung waren. Um ihn für Stacheldraht abgesperrt. Der Krieg Polens   mit Rußland   und die polnische und der die äußerst prefäre Rheinlandfrage mit rheinischem Freis das Heer zu erwerben, hätte Klauer auch vorher die Genehmigung Mobilisierung haben der polnischen Sache ich weren der Intendantur einholen müssen zumal 3uder gesetzlich Schaden zugefügt. Aus dem jetzt zu Bolen gehörenden Kreise mut" als Drudmittel zur Durchsetzung petuniärer Forderungen rationiert und dem freien Handel entzogen ist er hat aber Soldau sind Hunderte von Militärpflichtigen in den Kreis der Apothekenbesizer benutzt, dürfte doch auch wohl den christlichen feinerlei Genehmigung zum Einkauf gehabt. Allenstein   übergelaufen, die sich zum Teil" den Uebertritt mit Arbeitern etwas bedenklich erscheinen. and granaten erzwungen haben, um der Einziehung zu entgehen. Diese Hunderte von Ueberläufern sind die beste Pro­paganda für Deutschland  . Wie bei allen Wahlkämpfen fehlt es hier natürlich um so weniger an Lügen und Entstellungen. Die Schwäche Der Prawda" vom 16. Juni zufolge erwies sich bei der Unter­der Volen zeigt sich vor allem darin, daß sie jest Ermland   und Maiuren die Autonomie versprechen, wenn sich eine Mehrheit suchung der Anfangs- und Mittelschulen in Mostau, daß sie sich in einem Zustand vollkommener Desorganisation be für Polen   ergeben sollte. Die durch den Friedensbertrag den Deutschen   aufgezwungene Abstimmung und der dadurch not finden. Die Schulen wurden in Wirklichkeit nur vom vierten wendig gewordene Kampf erzeugen eine magloie Er bitterung Teil der Schüler besucht. Die Ernährung der Schüler iſt unter der verschiedensprachigen Bevölkerung, die jahrelang fort böchst mangelhaft. Die Speiseanstalten, die angeblich an wirken muß und ein schweres Hemmnis für die Völter- gegliedert sind, existieren in Wirklichkeit fast gar nicht. mangelt es den Kindern an Schuhwerk. verständigung bildet. Nach Art. 2 des Abstimmungsreglements vom 14. April 1920 Sie fühlen sich wohl! Das Ungarische Telegraphen- Corr.. fönnen in den Gemeinden mit mehr als 600 Abstimmungsberech­tigten besondere Stimmbezirke für diejenigen Wahl- Bureau berbreitet eine Meldung, die den Gindrud erweden soll, Der Reichsbund der Kriegsbeschädigten schreibt uns: berechtigten gebildet werden, die zwar in dem Bezirk geboren sind, als jei es Ungarn   nie besser ergangen als zur Zeit des Transport­Es ist allgemein bekannt, daß nach der Revolution im No- aber dort keinen Wohnsitz oder besoldeten Aufenthalt haben. Ent- boykotts, der seit einer Woche andauert. Die einzige sichtbare Wir­fung sei eine wesentliche Verbesserung der sember 1918 die einseitige Grußpflicht im Heere abgeschafft gegen dieser flaren Bestimmung hat die interalliierte om mittelversorgung der Hauptstadt und der Provinzstädte, da morden ist. Eine gegenseitige Grußpflicht wurde für das mission in Allenstein   eine Verfügung angeordnet, daß auch für Oesterreich   bestimmte große Mengen Obst und Gemüse auf den Friedensheer erst teilweise im Januar 1919 und für die gesamte in den Bezirken mit weniger als 600 Abstimmungsberechtigten inländischen Markt geworfen werden und die Preise in fürzester Reichswehr durch Erlaß der Reichsregierung vom 29. Ma: für die auswärtigen Wähler besondere Wahlbureaus und Urnen Zeit auf ein Drittel des vorwöchentlichen Standes gesun. 1919 eingeführt. Lazarettinsassen, die Angehörige des zugelassen werden können. Diesen Beschluß hat die interalliierte en sind. Die Bevölkerung ist damit so zufrieden, daß bereits Kommission auf Vorschlag der Polen   gefaßt. Da es Stimmbezirke Stimmen Imut werden, man sollte dies Verhalten zu Deutschs  . alten Heeres waren, fallen nicht unter diese Verordnung. Es ist blog österreich   unabhängig vom Bohtott andauern lassen. Trotzdem ist ein Hauptmann Sehm 3 dorf in Stettin   wegen gibt, die nur ganz wenig Stimmberechtigte haben, sogar nur ein die Frage, ob die ungarischen Agrarier, die doch die Hauptstüßen des Vergehens der Achtungsverlegung, die in der Nichteinnahme oder zwei Personen, wird durch diese Verfügung das Wahl des weißen Terrors sind, threm Patriotismus das Geldopfer brin­einer strommen Haltung" bestehen soll, gegen den Lazarett geheimnis verlegt. Auch soll offenbar bei der Entscheidung gen wollen, das die Preissenkung nach sich zieht! Jedenfalls spricht Das Kriegsgericht über das Schicksal der Bezirke gegebenenfalls erreicht werden, daß die Abdankung der Horthy  - Regierung dagegen. Im übrigen tann injassen Wilhelm Lindemann   vorgegangen. der Abwickelungsstelle der 3. Division Stettin   verurteilte den den Stimmen der von auswärts kommenden Wahlberechtigten, man ruhig abwarten, ob die in Aussicht gestellte Verschärfung des die oft den größten Teil der Wähler ausmachen, eine geringere Boykotts die ungarische Reaktion nicht sehr bald veranlassen wird, lebeltäter wegen Gehorsamsvermeigerung zu bierzehn Tagen mittleren Arrestes. Das Oberkriegsgericht in Berlin   er- Bedeutung beigemessen wird, als den ansässigen Bewohnern. andere Töne anzuschlagen. Franklin Roosevelt  , der Sohn des ehemaligen Präsidenten der mäßigte die Strafe auf 3 Tage Mittelarrest und nahm nur Ach. Der Reichskommissar für das Abstimmungsgebiet Ostpreußen  , Frei­tungsverletzung an. Beide Urteile entbehren jeder recht- herr v. Gayl, hat gegen diese Maßregel eine scharfe Protest- Vereinigten Staaten und Gehilfe des Marinesetretärs, wurde vom lichen Grundlage. Der Erlaß der Reichsregierung vom 29. Ma: note an die interauiierte Kommission gerichtet. Es kann nicht Demokratischen Konvent zum Kandidaten für den Posten des 1919, auf den sich das Urteil der 3. Division beruft, regelt die laut genug gefordert werden, da die deutsche Regierung diesen Bizepräsidenten gewählt, Berichtigung. In unserem Reichstagsbericht in Nr. 336 des beiderseitige Grußpflicht nur im Friedensheere. Zu die Proteft nachdrücklich in Spa unterstützt. Blattes darf es in der Rede des Abg. Käppler nicht heißen: sem gehören aber die Lazarettinsassen nicht, da das alte Heer be­Der Friedensschluß mit Oesterreich  . Der Botschafterrat Bei ſtrenger Erfassung des Brotgetreides hätte jeder 260 Gramm fanntlich am 31. Mai 1919 aufgelöst worden ist. Wie kommt das der Entente hat beschlossen, daß der Austausch der Ratifi- Brot mehr erhalten fönnen, sondern es muß heißen, daß bei strenger Kriegsgericht dazu, einen Verwundeten zu verurteilen, obwohl es gierungsurkunden mit Desterreich am 16. Juli stattfinden Erfassung die ursprüngliche Ration von 260 Gramm Mebl gar fein Recht dazu hat? Der Verurteilte befindet sich wagen foll. Er hat ferner den Antrag, die Boltsabstimmung im Bezirk vom ersten bis zum legten Tage des Erntejahres hätte aufrecht seiner schweren Verwundung jeht noch im Lazarett und soll nun Tejchen night barnehmen zu lassen, abgelehnt, erhalten werden können.

Wenn gegen die Intendanturbeamten ein Verfahren eröffnet morden wäre, so hätte der Fall wahrscheinlich ein großes öffent Tiches Interesse weit über den Rahmen eines gewöhnlichen Schieberprozesses hinaus erlangt. Aber die Einleitung des Berfahrens scheitert einstweilen an der ,, Annahme" des Kriegs­gerichtes. Wir sind allerdings der Ansicht, daß auch diese An­nahme für den Staatsanwalt kein rechtliches Hindernis zum Vor­Zum besonderen Studium empfehlen wir den Fall der Deutschnationalen Volkspartei  , die einerseits so warm für die Beibehaltung der Kriegsgerichte eintritt, anderer feits in ihren Wahlaufrufen die Bekämpfung des Schie Bertums mit großem Pathos verkündet.

gehen bildet.

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Ebenso

Lebens­