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breiten.

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die öden Stunden des ergebnislosen Zuwartens mit praftischer beteiligten Vereinigungen und ohnungspolitifer zusammen, um Treitägige Ferienwanderungen für Berliner Kinder Arbeit auszufüllen, jo läge das nicht nur in Interesse der All- Crganisationsvorschläge der Stadtverordnetenberjammlung zu unter- veranstaltet die Freie Turnerichaft Berlin  " für Knaben und Mädchen im Alter von 12-14 Jahren. Die Kosten wer meinheit, sondern auch der Herren Aerzte selbst. Also keine Einmütigkeit bestand darüber, daß die Lösung der beiden großen den zum größten Teil bom Berein getragen. Das Verringerung der Möglichkeit zur Erlangung ärztlicher Hilfe Aufgaben auf diesem Gebiet im nächsten Jahrzehnt: Beseiti durch ist auch Kindern ärmerer Familien Gelegenheit gegeben, sich ist beabsichtigt, ebensowenig eine Schädigung der ärztlichen gung der Wohnungsnot und des Wohnungselends einerseits Interessen. Beabsichtigt ist dagegen, eine Vermehrung und volksfreundliche Reform des Groß- Berliner Sieb: einige Tage fern der Großstadt in fröhlicher Wanderfahrt die Schön­heiten der Mark Brandenburg anzusehen. Anmeldungen sind der Rettungsstellen, vor allem eine bessere Verungs- und Wohnungswesens andererseits nur mit einer umgehend in folgenden Turnhallen zu machen: Süden: teilung über das kommende größere Berlin   und eine prat Organisation möglich sein wird, die die bielseitigen Fragen des Boechstr. 17/20, 1. Knaben- Abt. Mittwoch und Sonnabend, 1. Mäd­tische Verwendung der öffentlichen Mittel. Siedlungs- und Wohnungswesens zu schlagfräftiger Einheitchen- Abt. Montag und Donnerstag. Norden: Demminer Str. 27 ,, Nach eingehenden Beratungen einigte 2. Knaben- Abt. Dienstag und Freitag, 2. Mädchen- Abt. Montag und An der Erreichung dieses Zieles ist die gesamte Ein- lidh feit zusammenfaßt. wohnerschaft interessiert. Wir dürfen daher auch auf eine all- man sich auf den nachstehenden Organisationsplan. Donnerstag. Often: Petersburger Str. 4, 3. Knaben und Mäd chen- Abt., Dienstag und Freitag von 6-8 Uhr.

gemeine Unterſtüßung, vor allen Dingen der beteiligten Jungs- und Wohnungswesen, wichtigen Angelegenheiten möglichit chen- Abt., Dienstag und Freitag von 6-8 Uhr.

Aerzteschaft hoffen.

Der Spucknapf.

Nehmen Sie an der Ueberschrift, bitte, feinen Anstoß. liebe Lejerin, denn eigentlich handelt es sich gar nicht um einen Spud­napf. Es foll vielmehr von einem Etwas die Rede sein, das alles andere ist, aber fälschlicherweise zu einem Spudnapf gemacht wird. Und dieses Etwas ist unser schönes Berlin  , sind seine ehemals so jauberen Straßen und schmucken Blähe.

Es gibt eine ganz bestimmte Zeit im Jahre, in der ein Gang über die Straße, jei ca nun eine solche im Zentrum der Stadt oder j. m. d." an ihrer Beripherie, geradezu eine Gefahr ist. Nicht wegen der Straßenbahn oder der Autos, auch nicht etwa, weil man einen Ueberfall befürchten muß. Ganz etwas anderes ver­ursacht die Gefahr; cben das Spucken in den Spudnapf, der

feiner ist.

Die gefahrbringende Zeit ist dann gefommen, wenn an allen Straßeneden, in allen einschlägigen Geschäften die Kirschen feil­geboten werden: Schwarz wie die Nacht und süß wie Zucker!" Wenn zwanzig von hundert Passanten frotz der hohen Preise nicht vorübergehen können, ohne ein Pfund zu erstehen. Dagegen ist nichts zu sagen.

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In der Zentralverwaltung sind alle für das Sied unter einer Deputation, der Zentraldeputation für das Achtung, Fernsprechteilnehmer! Um den Ferniprechteilnehmern Siedlungs- und Wohnungswesen zusammenzufassen, um die Beschaffung des einmaligen Beitrags von Einheitlichkeit und Schlagkraft der städtischen Siedlungs- und Woh 1000 M art für jeden Hauptanschluß und von 200 Mark für jeden nungspolitik zu sichern. Es tann der Zentraldeputation überlassen Nebenanschluß zu erleichtern, ist zwischen der Reichspostver= waltung und der Deutschen   Volksversicherung A.-G. bleiben, in sich, Unterausschüsse zu bilden. Die Aufgaben der Zentraldeputation würden zweckmäßig in Berlin- Schöneberg   ein Abfkommen getroffen worden. zu umfassen haben: Bebauungsplanirejen, Städtebau, Anlieger- Danach zahlt die Deutsche   Volksversicherung auf Antrag des Teil­sachen, Vermessungswesen; Bauordnungswesen, Baupolizei, Baube- nehmers an denen Stelle den Beitrag und erhebt dafür von ihm ratung; Bodenpolitik, Bodenankäufe, Bodenverwertung, Kleingarten- eine einmalige Einschreibegebühr von 2 v. 5. des Beitrags wesen, Heimstättenwejen, Freiflächen, Spielplatzbeschaffung; Be- und eine I aufende Vergütung, die sich nach dem jeweiligen fämpfung der Wohnungsnot, Not. und Behelfsbauten, Dauerbauten, Lombardzinsfuß der Reichsbank richtet; fie beträgt zurzeit v.. Bauzuschüsse, Baustoffbeschaffung, Finanzierung von Siedlungsge- Der Teilnehmer hätte also, wenn er von dem Angebot Gebrauch sellschaften, Realkreditfragen; Wohnungspflege und Mieterschutz. macht, für 1000 Mart einmalig 20 Mark und laufend jährlich 35 Ten Vorsitz in der Zentraldeputation führt ein Fachmann Marf aufzubringen. Andere Infosten, von etwaigen Stempelfojten als bejoldetes Magistratsmitglied, der zugleich der abgesehen, entstehen für ihn nicht. Anträge sind, wenn die Auf­Generalleiter des Zentralamts für das Siedlungs- und Woh- forderung zur Zahlung des Beitrags ergeht, an die Vermittlunge nungswesen ist in dem alle Aufgaben der Deputation bearbeitet anstalten zu richten, die das weitere veranlassen und die Bergütun werden. Das Zentralamt gliedert sich nach Abteilungen, die von gen einziehen. Spezialfachleuten als Direttoren geleitet werden, die Siz und Stimme in der Teputation haben. Die Lösung der wirt schaftlichen Ausgaben wird sich in den geeigneten neuzeitlichen Wirtschaftsformen zu vollziehen haben. Um ein inniges Zusam­menwirken zwischen Siedlungs- und Verkehrspolitik zu gewähr leisten, muß der Vorsitzender der Siedlungsdeputation, ständige 3 Mitglied der Verkehrsdeputation sein.

Soweit hat also die Sache ihre Ordnung, aber dann geschieht In den Bezirk verwaltungen sind für die gleichen Auf­das, was nicht in der Ordnung ist. Dann wird eine Kirsche nach gaben je eine Bezirksdeputation für das Siedlungs- und Fer anderen in den Mund gesteckt und ebenso oft sorglos bald nach Wohnungswesen und ein Bezirksamt für das Siedlungs- und Woh­diejer, bald nach jener Seite der Stein in elegantem Bogen aufnungswesen zu bilden, die nach den Richtlinien der Zentraldeputa­das Pflaster gespuckt. Wer sich an Kirschen fattgegessen hat, tion und des Zentralamts arbeiten. der nimmt zur Stachelbeere seine Zuflucht und ziert mit Eifer die Straße mit der ausgesogenen Schale.

Erschließung neuer Wassergewinnungsgelände.

Ein großer Spielklub wurde in der Heilbronner Str. 7 au& gehoben. Der Klub tagte dort im zweiten Stockwerk bei 2 and 4- berg. Wie feitgestellt werden: fonnte, zahlten die Unternehmer für eine Nacht Beträge von 1200 bis 2000 M. Miete. in der Heilbronner Straße war der Wohnungsinhaber abwesend. Diese Gelegenheit hatte der Sohn benutzt, um die Räume der den beschlagnahmt und die Hauptunternehmer unter dem Verdacht, das Glüdsspiel gewerbsmäßig betrieben zu haben, der Staats­anwaltschaft vorgeführt, gegen die übrigen Personen wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Der persönliche Verkehr des Publikums mit den Wohnungs­nachweisen der 10 Wohnungsinspektionen wird für die Dauer von 4 Wochen( vom 19 Juli bis 15. August) gesperrt, um die rüdständigen Gefuche, die sich in außerordentlichem Maße gehäuft haben, aufzuarbeiten. Dringende Gesuche sind schriftlich einzureichen.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Ohne Zweifel ist dieses Verfahren sehr einfach und vor allen Die den städtischen Wasserwerken zur Verfügung stehenden Dingen bequem. 2.ber wieviel Opfer erfordert diese lufitte Wassergewinnungsgelände, und zwar sowohl, diejenigen, welche jährlich. Wieviel Menschen brechen sich Arm und Bein, zurzeit bereits durch die bestehenden Wasserwerfe ausgenutzt weil sie über den Kirschenstein oder die leere Stachelbeerschale werden, wie auch die noch nicht ausgenußten( Gelände in Heiligen­fallen, die lichenswürdige Mitbürger dent großen Spudnaps   Berlin fee und Stolpe) werden für die Zukunft nicht dazu ausreichen, einverleiben. um   Berlin voll mit Grundwasser versorgen zu fönnen, wenn von dem Grundgedanken ausgegangen wird, daß die Ausbeutung des Grundwasserborrats in jolchen Grenzen gehalten wird, daß Jungfozialistische Vereinigung. Drtsgruppe   Lichterfelde. 7%, Uhr, cine nachhaltige Erschöpfung des Grundwasserstandes im Jugendheim, Albrechtstr. 14a: Vortrag über Nathan der Beife"- und eine Schädigung öffentlicher und allgemeiner Königswusterhausen. 7, 116r, im Bahnhofshotel: Mitgliederver Interessen als Folge übermäßiger Grundwasserausbeutung fammlung Vortrag des Genossen Flücht: Die politische Lage". vermieden werden sollen. Bernan. Die Mitgliederversammlung im Juli fält aus. Morgen, 17. Juli.

Heute, 16. Juli:

18. Abt. 5 1hr: Sihung der Bezirksführer, Betriebsvertrauensleute und Elternbeirate bei Tiedte, Litauer Str., 5.

Es wäre endlich einmal Zeit, daß sich jeder mit etwas mehr Berantwortungsgefühl auch in dieser Beziehung wappnet und seinen Gefühlen nicht allzujehr freien Lauf läßt. Denkt doch an unicre armen beinbeschädigten Kriegsinvaliden, für die diese Leichtsinnigfeit besonders gefährlich wird! Aber dann bedenkt auch, daß   Berlin wirklich fein Spudnap f ist. Da für die Beurteilung des Grundwasservorkommens und Wenn Ihr, liebe Mitbürger, schon Kirschen oder Stachelbeeren feiner Eignung für Wassergewinnung in dem Umfange des Ber= effen müßt, in Gottes Namen, tut es, soviel Euch, Euer Porte- liner Bedarfs jahrelange Zeobachtung nötig ist, so haben die monnaie und Magen erlauben. Aber dann versenkt die Ueberreste städtischen Wassermerte bereits jetzt die Prüfung der Verhältnisse lieber in Gure Tüte, nehmt sie mit heim und verbrennt sie, oder im Osten von   Berlin, speziell im Bezirk der Oberförsterei Erfner, ins Auge gefaßt. Dieses Gewinnungsgebiet gewinnt merit sie in den Müllkasten, aber nicht auf die Straße. dadurch besonderes Interesse, da die dort evil. zu errichtende Grundwassergewinnung mit dem bestehenden Werk Müggelsee in Berbindung gebracht werden kann und daß die in diesem Werte.  Charlottenburg. Jugendheim, Rosinenstr. 4. Bortrag: Bas ist ruhenden baulichen Reserven in spätever Zeit in weiterem Um- Stommunismus?   Moabit. Jugendheim, Waldenserstr. 20. Diskussions abend. Neukölln. Jugendbeim, Nogafftr. 53. Vortrag Revolutionäve fange als dies zurzeit geschieht, ausgenuht werden könnten. Mit den Probe- und Beobachtungsbohrungen Dichtungen. Cften. Jugendheim, Straßinannstr. 20. Bortrag: Alkohol  Bankow. Jugendheim, Wollanfitr. 131, Knaben­Süden. foll alsbald begonnen werden. Für die hierdurch entstehenden und seine Gefahren. Kosten und für die Ausführung von Vorarbeiten zur Feststellung mittelschule. Vortrag: Was will der Verein Arbeiterjugend? des Grundwasservorkommens im Often von   Berlin beantragt der Jugendheim, Wilmsstr. 10. Diskussionsabend: Jugend und Partei. Magistrat bei den Stadtverordneten die Bewilligung von und Arbeiter jugend.  Treptow- Baumschulenweg.   Jugendheim, Elsenstr. 3. Diskussion: Sport 200 000 Marf.

Vielleicht entschließt sich der Magistrat einmal, in den Straßen nach dem Muster anderer Stante Papierförbe aufzustellen. Dann dürft Ihr aber ganz bestimmt nicht mehr solche halsbreche­rischen Gefahren für andere Leute heraufbeschwören, Ihr leiden­schaftlichen Obstesser!

Für dieses Jahr habe ich die Hoffnung auf eine Besserung be­reits aufgegeben. Im stillen aber habe ich schon ausgerechnet, wann es feine Airschen und feine Stachelbeeren mehr gibt, wann man sorgloser die Straße passieren kann, wann man sich nicht mehr die Mühe zu geben braucht, mit jedem Schritt einen Kirschstein zu zertreten. Da lese ich plötzlich noch in Ge , danken darüber versunken über dem Wagen eines Straßen­händlers die Worte: Pflaumen Brund 2 M.!" Und alle Freude mar. zerronnen, alle Hoffnung zerstört!

fe.

Die Lohnbewegung der Maler.

Eine Filialversammlung des Verbandes der Maler hörte am Donnerstag den Bericht über die örtlichen Ver­handlungen, die geforderte Teuerungszulage betreffend. Kaiser gab den Bericht und führte unter anderem aus: Am 9. Juli sei man mit den Arbeitgebervertretern zu Verhandlungen Die Kartoffelsorgen der Städte. zusammengekommen. Die Unternehmer erklärten sofort, sie Gegen die hohen Mindestpreise und den freien Handel. hätten ein gebundenes Mandat, jede Lohnerhöhung der Im Hinblick auf die qußerordentliche Gefahr, in man nicht weiter. Immer wieder wurde von seiten der Unter­Maler abzulehnen. Trotz zweistündigem Verhandeln fam der die städtische Kartoffelversorgung für den nächsten nehmer betont, der Beruf könne keine weitere Lohnerhöhung ber­Winter schwebt, hat der Deutsche Städtetag an den tragen. Auch nach einer viertelstündigen Sonderberatung unter Reichsernährungsminister eine Eingabe gerichtet. Diese fich blieben die Arbeitgebervertreter bei ihrer stritt ablehnenden Eingabe wendet sich vorab gegen den von der Regierung festgesetzten Erklärung. Sie gaben noch kund, daß die größten Firmen in unmäßig hohen Mindestpreis von 25 M. für den einer Versammlung beschlossen hätten, für   Berlin vorläufig von Zentner Kartoffeln, welcher selbst m landwirtschaftlichen Kreisen einem 2ohnabbau abzusehen. Das war das einzige als übertrieben betrachtet wird. Es bedeutet eine nicht erträgliche Resultat. Zumutung an die Städte, zu einem solchen Preise, zu dem nach dem neuen System noch ein Zuschlag von 5 M. tritt, sich für das ganze Jahr einzudecken, während der freie. Handel in Sie Lage gesezt wird, die städtischen Kartoffeln nach Belieben zu unferbieten. Das damit verbundene Risiko kann sich für die Gesamtheit der   deutschen Städte auf Milliarden Mark be­

laufen.

zulagen geeinigt.

Jugendveranstaltungen.

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Hente 18 Uhr:

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

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Arbeiter- Samariter- Kolonnen   Berlin e. V. Abteilung Bantom. Nächster Lehrabend heute 7 Uhr im Jugendheim Bankow, Guillardſtr. 32. Bezirkskolonnen Westen und Osten: Sonntag großer Dienst im Stadion. Antreten daselbst um 9 Uhr für Kolonne Westen und 1 Uhr für Kolonne Osten. Dienstfreie Kolonnen sollen sich am Sonntag 1 Uhr möglichst zahlreich an der pünktlich beginnenden Streisübung im Schloß   Babelsberg beteiligen. Dafelbft 4.30 Uhr: Vortrag für Vorstandsmitglieder. Reichs­bund der Kriegsbeschädigten und Sinterbliebenen. Bezirk II, Eintrittskarten, à 1,50 m., sind an der Kasse zu haben. Für schwer­Often. Großes Wohltätigteits- Sommerfest am Sonntag im Restaurant Schwanenburg, Stralau, Tunnelstraße. Anfang des Konzerts 4 Uhr. beschädigte Stameraden stehen reservierte Straßenbahnwagen ab 3 Uhr Schlesischen Bahnhof sowie für die Rüdfahrt ab 9 Uhr Stralau zur Ber­fügung.

Gerichtszeitung.

Veruntreuungen beim Reichswerk Spandau.

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Die Funktionärsihung der Maler, die sich dann mit der An­gelegenheit beschäftigte, faßte keinen Beschluß.. Vor der sechsten Straffammer des Landgerichts   III ftanden Am 13. Juli hat sich noch eine Plenarversammlung der Ar­gestern wegen schwerer Urkundenfälschung beitgebergruppe   Berlin auf Wunsch der Arbeitervertreter mit den Unterschlagung von 190 000 Mart der Kaufmann Fris Forderungen beschäftigt. Auch diese Versammlung hat die Forde- Jordan und seine Geliebte Helene Böhme wegen Hehlerei. rungen abgelehnt. Trotzdem haben einzelne   Berliner Firmen, Der Angeklagte, der bei dem Hüttenverf der Reichswerkstätten in die boll beschäftigt sind, sich mit ihren Arbeitnehmern auf ohn-   Spandau als Staffierer tätig war, ist bereits mehrfach wegen Unter­schlagung vor bestraft. Der Mitangeklagten machte er die kost­Auf der anderen Seite fann aber auch, so fährt die Eingabe Es folgte eine lebhafte Debatte, in der verschiedene Redner barsten Geschenke, faufte ihr Brillanten und Belze, sodaß in wenigen fort, der freie Handel sofort nach der Ernte oder später die sehr bedauerten, daß in einer früheren Versammlung der Antrag Wochen sein Vermögen von 55 000 Mark vergeudet war. Nun be­wilden Auswüchse und Preistreibereien zeitigen, die auf sofortigen Streit nicht die erforderliche Zweidrittel folge ungenügender Kontrolle sehr leicht gemacht wir bei den anderen freigegebenen Lebensmitteln und sonstigen mehrheit erreichte. Auf das Beispiel der Töpfer, durch partielle ann er die zur Anklage stehenden Unterschlagungen, die ihm in­Bedarfsartikeln erlebt haben und jetzt bei Obst, Gemüse und Streits der gegebenen Situation Rechnung zu tragen, wurden wurden. Er fälschte eine Zahlungsanweisung über 130 000 Marf Frühkartoffeln von neuem erleben. Das würde bei dem wichtig die. Versammelten von mehreren Seiten hingewiesen. auf d Summe von 180 000 Mart. Von dem Gelde machte er Mit großer Mehrheit wurde beschlossen, daß überall biz seiner Freundin wieder kostbare Geschenke und gab ihr 40 000 Mart sten Nahrungsmittel cinen nicht zu beschreibenden Wirrwarr, eine Vermehrung der Sterblichkeit, wie beispielsweise im pätestens Sonnabend äbend Werkstattversammlungen bar. Er verkehrte in den teuersten Weinlokalen und gab das Geid stattfinden sollen, um Stellung zu der Situation zu nehmen. Bis mit vollen Händen aus. Vor dem Gericht war Jordan geständig. Jahre 1916/17, und eine furchtbare Steigering der inneren Ge- Montag mittag spätestens muß das Verbandsbureau im Bejik während die Angeklagte Böhme angab, sie habe geglaubt, es mit fahren bedeuten. Unmöglich kann die Regierung dem taten los der Berichte aus den einzelnen Werkstätten sein, damit der Vor- einem reichen Schieber und Revolutionsgewinner zur tum zu haben. entgegensehen, sich darauf berufend, daß das neue System nun ein- stand seinerseits Stellung nehmen kann. Das Gericht fah jedoch als erwiesen an, daß die Angeklagte die mal eingeführt sei. Herkunft des Geldes gekannt habe und verurteilte site zu eineu Jahre Gefängnis, dagegen wurde Jordan zu zwei Jahren und sechs Monaten 3uthaus verurteilt.

Daher beantragen die Städte:

1. daß die endgültige. Entscheidung über die Freigabe der nicht zur Ausführung der Verordnung vom 21. Mai 1920 vertragsmägig gesicherten Kartoffeln erst erfolgt, wenn der Stand der Ernte cine genügende Versorgung und Winter cindc dung der Bevölkerung über jeden 3weifel ſtellt;:

ibres Kolonnenarztes

Die Arbeiter- Samariterkolonne Nowawes beranſtaltet am Sonntag nachm. 2 Ihr eine öffentliche Uebung im Beide ingeklagte wurden sofort verhaftet. Barl Babelsberg unter Zeitung Dr. Philipsborn. Da an der Uebung alle dem Kreise   Brandenburg Die Gerichtsferien, melche mit dem geitrigen Tage begonnen angeschlossenen Kolonnen des Arbeiter Samariterbundes teilnehmen, haben. haben in diesem Jahre keine erhebliche Veränderungen in dürfte fie geeignet sein, den Fortschritt des Arbeiter- Samariter dem Geschäftsbetriebe der Moabiter Strafgerichte mit sich gebracht. 2. daß die Regierung jederzeit bereit steht, die schärfere wesens darzutun. Wir laden daher alle Körperschaften, die Interesse Die Ursache dieser eigenartigen Erscheinung ist in der folossalen Wirtschaft wieder einzuführen, wenn die geregelte an dem Fortschritt des Arbeiter- Samariterwesens haben oder fich 3 unahme der kriminalität und der damit verbundenen Bersorgung zu erträglichen Preisen auf dem neuen Wege nicht er- felbft daran beteiligen möchten, ein, dieser Uebung beizuwohnen. sablenmäßigen Steigerung der Straffachen zu suchen. Die Moa­Leider scheint in der Bevölkerung von Nowa wes nicht be- biter Gerichte sind so start überlastet, daß bei den Land­reicht wird; 3, daß die Regierung auch ihrerseits Vorräte anfannt zu sein, daß auch die Arbeiter Samariterfolonne erforderliche gerichten nur je eine bzw. zwei Straffammern während der Ferien sammelt, um den notleidenden Verbrauchermassen damit zu die Rote- Kreuz- Kolonne auszuführen in der Lage ist und auf Wunsch schon Termine für den Monat Dezember angefeßt werden ,, tagen Transporte bei Unglüdsfällen ebenso fachgemäß wie eingezogen worden sind. Die Schöffengerichte, von welchen jetzt Hilfe zu kommen. ausführt, nur mit dem Unterschied, daß ihre Mitglieder verpflichtet fämtlich, abgesehen von denjenigen Abteilungen, welche die find, diese Transporte unentgeltlich auszuführen und nicht wirklich nicht als Eiljachen" zu bezeichnenden Privatbeleidigungs­Siedlungs- und Wohnungswesen in Groß- Berlin. hinterher Rechnungen zusenden dürfen. flagen zu erledigen haben. Von den Strafkammern und den Straf 2m Mittwoch traten auf Anregung des Heimstätenausschusses Wir bitten diefes zu beachten und bei vorkommenden Fällen fich abteilungen der Schöffengerichte werden in erster Linie die Haft­der Gewerkschaften und des Heimstättenamte der an Genossen Ernst Vespermann;   Nowawes, Hujarenjir. 9, zu fachen erledigt, da das   Moabiter Intersuchungsgefängnis  deutschen Beamtenschaft unter dem Vorstz des Geschäfts- wenden. so überfüllt ist, daß schon ein Teil der Untersuchungsgefangenen in führers des Wohnungsverbandes Groß- Berlin, Stadtbaurats a. D. Unfallmeldestellen unserer Kolonne befinden sich bei Hiemte, der Strafanstalt Rebrterstraße, sowie in Plößensee und   Tegel unter Beuster, die am Groß- Berliner Siedlungs- und Wohnungswesen Wallstr. 55 und bei Stabeloff. Seiftstr. 6. gebracht werden mußten.