Was ist in Spa geschehen?
Verhandlungsgang seit Mittwoch.
V. S. Spa, 15. Juli. ( Eig. Drahtbericht des Vorwärts.) Bangjam beginnt sich der Schleier über den Ereignissen des gestrigen Tages zu lüften. Man weiß nunmehr, daß am Mittwoch ein eigenthches Ultimatum nicht gestellt worden, sondern nur in der Unterredung zwischen Lloyd George und Simons unz weideu tig angekündigt worden war. Die Vorgeschichte dieser Unterredung ist wegen ihrer entscheidenden Bedeutung erwähnenswert. Belde Teile wünschten sie, aber die Spanning war derart, daß es faum möglich schien, sie herbeizuführen. Die Alliierten waren tatfächlich über das Auftreten von Stinnes sowie dessen offentundigen entscheidenden Einfluß auf die deutsche Delegation ernstlich befremdet, andererseits tonnte Boyd George unmöglich Millerand preisgeben, zumal er offenbar durch die vorherigen Beschlüsse von San Remo, Hythe, Boulogne und Brüssel ziemlich fest gebunden war. Ferner deckten sich bei allen sonstigen Dibergenzen die Interessen des kohlenhun arigen Italien in dieser Spezialfrage mit denen Frankreichs . Unter diesen Umständen war die Stellung Millerands derart starf, daß er seinen stärksten Trumpf nämlich och spielen fonnte, obne auf irgendwelchen Widerstand im eigenen Lager zu stoßen. Auf der anderen Seite hatte sich die deutsche Delegation festgerannt, namentlich seitdem Hue, Vieper und Imbusch Monfag abgereist waren, stand fie unter Stinnes' Einfluß. Dieser im Verein mit den Herren des Kohlensyndi fates legte systematisch die Regierung auf einen unnachgiebigen Standpunkt fest, ohne daß letztere der Entente gegenüber ihre Entschlußfreiheit betonte. Die Gegenseite mußte zu der Schlußfolgerung gelangen, daß nicht Simons, sondern Stinnes der eigentliche führende deutsche Unterhändler sei.
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Sprach Lloyd George feine Unterstüßung bei den Antierten. Nur im fimmt, bie dazu nicht berechtigt gewesen seien, toie benn ber pol. ersten Teil des dritten Punktes( Außerkraftjehung der Dezision nische Teil der Bevölkerung auch sonst durch deutschen„ Terror" während sechs Monate) sowie in Punft vier( Oberschlesien ) fonnte vergewaltigt und an der Ausübung seiner Rechbe behindert worden Lloyd George teine feste Busage machen. sei. Die Anschuldigung des Terrors zu widerlegen, erübrigt sich
Während der Nacht hatte sich Simons mit Hue in Effen in gerade den Polen gegenüber, die keine Mittel der Agitation, auch telephonische Verbindung gesetzt, ihn über die neue Lage unter- nicht die Mittel der brutalen handgreiflichen Gewalt unbenutt richtet und gebeten, sofort nach Spa zu kommen. Que traf, mit dem gelassen haben. Der Vorwurf der Fälschung des Wahlergebnisses Auto von Aachen abgeholt, um die Mittagsstunde ein. Hue gab durch die Abstimmung Nichtberechtigter würde die interalliseine ausdrückliche Zustimmung zu den neuen Gegenvorschlägen, ierte Kommission und die bekanntlich paritätsch aus Stinnes und Hilger haften namens des Kohlensynditats Deutschen und Polen zusammengesetzte Abstimmungskommission diesen Gegenvorschlägen bereits zugestimmt. Vor der end- weffen. Auch von einer Stimmenthaltung der Polen kann keine gültigen Redigierung dieser Gegenvorschläge fanden Besprechungen Rede sein, die Zahl der östpreußischen Abstimmungsberechtigten, zur Klärung einzelner Unklarheiten zwischen Professor Bonn im die in den Listen vezeichnet waren, betrug 420 000, abgestimmt Namen von Simons und Sir Philipp Kerr als Vertreter von haben und 363 000, also 87,4 Proz. Ahnlich wie hier liegen die Lloyd George statt. Sodann wurden mittags durch Professor Dinge auch in Westpeußen. Bonn die Gegenvorschläge in La Freineuse überreicht mit einem privaten Begleitschreiben Simons an Lloyd George . Berlin , 15. Juli. ( WTB.) Die gesamte Wahlbeteilf Am späten Nachmittag wurde nun Simons zu einer Be- gung in Westpreußen betrug: Kreis Marienburg fprechung mit Millerand und Lloyd George gebeten, über deren 90 Proz., Kreis Stuhm 84 Proz., Kreis Rosenberg 88 Proz Verlauf an anderer Stelle berichtet wird. Kreis Marienwerber 85 Proz., für das gesamte Abtimmungsgebiet 87 Proz. Im Kreis Marienburg murden von 20 342 2bstimmungsberechtigten 18 046 Stimmen, int Kreis Stuhm von 29 238 Abstimmungsberechtigten 25 226 Stim men, im Kreis Rosenberg von 39 367 Abstimmungsberechtigten 34 638 Stimmen, im Kreis Marienwerder von 31 947 Mb stimmungsberechtigten 27 211 Stimmen abgegeben. Die Gesamtzahl der Abstimmungsberechtigten betrug 120 894, die Gesamtzahl der abgegebenen Stimmen 105 121.
Die englisch - russischen Verhandlungen. ,, Mit Wiffen und Zustimmung der Alliierten..." London , 14. Juli. ( Reuter.) Bonar Law verlas im eng lischen Unterhaus ein langes Telegramm, das die englische Regierung an die Sowjetregierung gefandt hat. Das Telegramm besagt:
angenommen hat.
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Die englische Regierung hat Kenntnis davon genommen, daß die Sowjetregierung die im englischen Memorandum vom 1. Juli niedergelegten Grundsäße als Grundlage für ein Abfom= men betreffend Wiederaufnahme der Handelsbeziehungen und die beiderseitige Einstellung der Feindseligkeiten die Aufständischen die Regierung gestürzt. Der bisherige Santiago de Chile , 15. Juli. ( Reuter.) In Bolivia haben Präsident und die Mitglieder der Regierung haben in der amerikanischen Gesandtschaft Zuflucht gesucht. Der Führer der Aufständischen Savedra hat die oberste Gewalt in Händen. Santiago de Chile , 15. Juli. Aus La Pa 3 wird gemeldet, daß Die neue Regierung den Präsidenten Gutgerrez, alle Minister und sechs Parteiführer, die der geflüchteten Regierung treu geblieben waren, deportieren ließ.
Nun hatte Stinnes von vornherein durch sein von unserer Rechtspreise gefeiertes bewußt provozierendes Auftreten die Gegenseite start verstimmt. Stinnes spielte ein gewagtes Spiel. Dabei verstand er es sehr geschickt, die ursprüngliche grundsätzliche Die englische Regierung hat daher beschlossen, die VerhandUebereinstimmung mit den Bergarbeiterführern auch nach deren Abreise für sein forciertes Spiel auszunügen. Dies aber wäre ungen über ein Handelsabkommen fortzusehen, sobald die russischen Delegierten zurückgekehrt sind. Die englische Regierung schlägt nicht so schlimm gewein, wenn die Delegation die Trennung 3- fofortigen Waffenstillstand zwischen Polen und Sowjetrußland vor. linie zwischen Kohlensachverständigen und poli Die Bedingungen des Waffenstillstandes sehen vor, daß das tischen Unterhändlern scharf gezogen hätte. Dies aber geschah immer weniger. Minister Simons, obwohl er als ehentaliger polnische Heer sofort auf die von der Friedenskonferenz im letzten Jahre als provisorische Ostgrenze Bolens festgesetzten Linien zugeschäftsführender Präsident des Reichsverbandes der deutschen In- rückgehen soll. Dann soll eine Konferenz als Friedensdustrie ein eigenes Urteil haben konnte, geriet zweifellos zu fegr unter den Einfluß von Stinnes, er hielt dessen Gutachten für ein fonferenz in London zusammentreten, um über den endgültiEvangelium und betonte dies auch immer deutlicher der Entente gen Frieden zwischen Rußland und seinen Nachbarn zu beraten. Der Konferenz würden Vertreter Rußlands , Polens , 2ettgegenüber, dies schuf eine Situation, die unausbleiblich entweder lands, 2itauens und Finnlands beiwohnen, während zum fläglichen Rüdzug Millerands, das heißt lezten Endes der Vertreter von Ost galizien eingeladen werden sollen, um ihre gejamten Entente, oder, mas viel wahrscheinlicher war, zum Fälle vorzutragen. Bruch mit allen seinen Folgen führen mußte.
Die Waffenstillstandsvorschläge bejagen ferner, daß das russiIche Heer auf eine Linie 50 kilometer östlich der vorläufigen polnischen Grenze stehen bleiben soll. Ein Waffenstillstand mit Wrangel wird ebenfalls vorgeschlagen. Das Telegramm fügt hinzu:
Richtungskämpfe in Gesterreich.
Die alte und die neue Linke.
Im Herbst 1919 hat sich im Wiener Kreisarbeiterrat eine Gruppe zusammengeschlossen, die sich„ Sozialdemokra tische Arbeitsgemeinschaft revolutionärer revolutionärer Arbeiterräte" nennt. Nach den Anfangsbuchstaben ihres Namens wird sie gewöhnlich Sara" genannt und bezeichnet sich selbst gern als die Linke". Aber sie hebt selbst hervor, daß sie nicht identisch ist mit der alten Zinken", die während des Krieges die damalige Opposition innerhalb der Partei organisiert hat. Im letzten Heft des Kampf" untersucht nun Otto Bauer die Unterschiede zwischen der alten und dieser neuen Zinken, indem er ihre Grundauffassungen einander gegenüberstellt. Bauer führt dabei u. a. aus:
Aus dieser äußerst gespannten Lage, deren Parorismus mit ber Berufung Fochs erreicht war, ſchien ein Ausweg taum ber Berufung Fochs erreicht war, schien ein Ausweg kaum denkbar. Beiderseits aber gab es Kräfte, die ehrlich bemüht waren, Das Neußerste zu vermeiden, namentlich im Hinblick auf die eingeleiteten und erfolgversprechenden Wiederaufbauberatungen. Sollte sich Sowjetrußland troß seiner wiederholten Erklärungen Beiderseits wurde als lentes Mittel die direkte Aussprache zwischen nicht mit dem Rückzug der polnischen Armeen vom russischen Simons und Lloyd George erkannt und gewünscht. Die Unter- Boden auf Grund eines Waffenstillstandsvertrages begnügen, sonredung fand Mittwoch mittog statt. In dieser ließ der englische bern beabsichtigen, innerhalb des polnischen Gebietes feindselige Bremierminister den deutschen Außenminister nicht im Zweifel darüber, daß die Alliierten ein Ultimatum bis Donnerstag elf Uhr Sandlungen zu unternehmen, so werde die englische Regie stellen würden, des Inhalts, daß wir die Lieferung von zwei Mil- rung und die Altierten sich für verpflichtet halten, der lionen Tonnen annähmen oder daß bei Ablehnung die Besesung polnischen Nation bei der Verteidigung ihres Bestehens mit des Ruhrgebiets erfolgen würde.( Inzwischen ist tatsächlich Donners- allen zu ihrer Verfügung stehenden Mitteln zu tag vormittag ein interalliertes Abkommen betreffend Bonar Law fuhr fort: Die Mitteilung an die SowjetBesetzung des Ruhrgebiets und sogar noch weiterer Gebiete regierung sei mit Wissen und Zustimmung der unterzeichnet worden.) Hier zeigte wiederum Simons Verhand- IIiierten abgesandt worden. Ein gleichzeitig mit der lungsgeschid sowie Lloyd George eine vermittelnde Stellung und Erklärung Bonar Laws ausgegebenes Memorandum führte die Beentgegenkommende Haltung die in der Hauptsache umfassen: Beiderseitigen Verzicht auf lindert werden kann. War die Partei gezwungen, die Koalis dingungen für die Wiederaufnahme der Handesbeziehungen auf, Propaganda nud besonders Berzicht der Sowjetregierung auf englandfeindliche Propaganda in Asien , sofortige Freilassung der Gefangenen in beiden Ländern und gegenseitige Anerkennung des Grundsages der Entschädigung an Privatpersonen, die dem anderen Lande Güter geTiefert haben.
helfen.
Simons jezte einige Punkte auseinander, die Deutschland gestatten würden, nachzugeben. In den meisten dieser Punkte ver: solche Torheiten zu begehen, von denen er sich gesagt hätte, daß sie am nächsten Lage schon aufkommen müſſen. Und daß dies nicht geschehen ist, ist nur erklärlich in einer Zeit, die kein Kunstinteresse hatte, sondern die blind zu jedem Mittel griff, um ihr Geld vor der Steuerbehörde und dem Staatsbankrott in Sicherheit zu bringen. Nur in einer Zeit, da sich Leute als Kunsthändler auftaten, die vor cinem Jahre noch mit alten Kleidern, Schuhen und ähnlichem gehandelt haben. Nur in einer Zeit, die nicht Kunst kaufen wollte, sondern nur Namen; denn es sind auch gute Sachen unter den gefälschten Bildern, die aber anscheinend feinen Absatz fanden, solange Berlin , 15. Juli. Heute ist im Auswärtigen Amt zwischen benicht ein tönender Name darunter stand." Peter Jerusalem fügt diesem Bilde der Gegenwart treffend vollmächtigten Bertretern Deutschlands und Lettlands hinzu: Eine bittere Satire auf diese ganze üble Zeit hat Lena ein vorläufiges Abkommen über die Wiederaufnahme Christ in ihrem eigenen Handeln gegeben. der Beziehungen zwischen dem Deutschen Reiche und Der Austausch der RatifikationsDer Brief Peter Hilles an Elia Laster- Schüler, den Lettland unterzeichnet worden. wir fürzlich( Nr. 313) den Weißen Blättern"( mit einem Wörtchen urkunden, von dem das Inkrafttreten des Abkommens abhängt, über mittelalterliche Luft) entnahmen, bat in Paderborn Widerspruch wird erfolgen, sobald die beiderseitigen verfassungsmäßigen ausgelöst. Es handelt sich um uralte Dinge; fie wollen aber durch Instanzen die Ratifizierung vollzogen haben werden. aus das Opfer einiger Zeilen von uns haben. Die Rede war dort von einer Paderborner Professur des Bruders von Peter Hille und zwar, daß er sie babe aufgeben müssen, weil ihm der Bischof durch feinen Widerwillen gegen Heranziehung der sozialen Frage in die Morallehre, feine schöne Aufgabe berbarb". Dies nun wird in einer Buschrift, die wir aus Paderborn erhalten, bestritten. Bischof
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Der Militarismus der Roten. Trotki läßt Deserteure und Defaitiften erschießen.
Der während des Krieges so schroffe Gegensatz zwischen der alten" Linten und der Rechten" innerhalb der Partei ist seit der Revolution wesentlich milder geworden. Gibt es auch heute noch Meinungsverschiedenheiten zwischen beiden, so find sie doch bei weitem nicht mehr so groß wie früher, da sich die ganze Partei die Auffassungen angeeignet hat, die während des Krieges die Linke verfochten hatte. Während aber dieser Gegensatz innerhalb der Partei überbrückt wurde, sind neue Gegenfäße enta standen. das deutschösterreichische Proletariat in furchtbares Elend ge Der Krieg und der Zerfall des Wirtschaftsgebietes haben stürzt, das nur allmählich, nur im Verlauf von Jahren getion einzugehen und an der Regierung teilzunehmen, so konnte die Koalitionsregierung die unentriunbaron Wirkungen des Krieges und der Niederlage doch nicht beseitigen. Breite, darbende, leidende Massen, die die Schranken, die die internationalen Machtverhältnisse unserer Aktion setten, nicht zu erkennen vermochten, verstanden die zwingenden Gründe nicht, die der Partei eine Politit zuwartender Selbstbeschränkung auferlegten. forderten die Auflösung der Koalition. Sie verloren den Glauben an die Demokratie. Sie gerieten unter den Ginfluß der kommunistischen Losungen. Der Ausbrud dieser Massenstimmung ist die neue Linke". Die neue Linke erklärt, sie stehe auf dem Boden der Räte diktatur". Es ist dies eines jener Lippenbekenntniffe" zur Rätediktatur, die Lenin jüngst so grausam verhöhnt hat; die Lippenbekenntnisse derer, die, wie Lenin sagt, das Ido: der Diktatur des Proletariats den Massen wie ein Heiligenbild" voraustragen. In der Lat tommt es nicht darauf an, fich
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auf irgendwelchen Boden" zu stellen oder irgendein Idol aufzupflanzen. Es handelt sich darum, der Arbeiterschaft den be= stimmten, unter den konkreten Bedingungen unseres Landes gangbaren Weg zur Macht zu zeigen. Deshalb verschmähen wir es, von der Rätediktatur zu schwägen, die in unserem Lande doch Helsingfors , 15. Juli. ( Dena.) Der Militärrat der fein realisierbares Ziel ist. Wir ziehen es vor, dem Proletariat Schneider habe wie feiner seiner Borgänger als Professor stets der Rätere publik hat eine von Troti unterzeichnete Tages - offen zu sagen, daß die proletarische Revolution in einem Lande, fozialen Frage die größte Aufmerksamkeit geschenkt und habe in ordnung veröffentlicht, welche Deserteure unter allen Ulm - beffen Boff zum Hungerfod verdammt ist, sobald die kapitaliſtiPhilipp Hille einen moraltheologisch wie joziologisch bewährten ständen mit der Todesstrafe bedroht. Die Namen der er schen Weltmächte ihm ihre Hilfe entziehen, nicht möglich ist; daß Nachfolger sehen zu dürfen gemeint. Hille habe aber in der Lehr- schossenen Deserteure, die Nummern ihrer Regimenter, die Namen fie für uns erst möglich wird, wenn wir in einem größeren, tätigkeit völlig versagt, sei abberufen und dann wieder Pfarrer in und der Wohnort der Familien werden in dem Tagesbefehl der wirtschaftlich stärkeren, dem Ausland nicht so völlig wehrlos auseiner großen Landgemeinde geworden, nicht Benediktiner , wie Armee bekanntgegeben. Rünftig werden sämtliche Personen, die ihren gelieferten Wirtschaftsgebiet aufgehen. Dem bloßen LippenEin Gegensatz zwischen dem Bischof uno feinem Nachfolger war also immerhin vorhanden. Ob Hille angewiesenen Bosten verlassen haben, die ihre Waffen weg- bekenntnis zur Rätediftatur stellen wir entgegen das konkrete uur burch die pädagogische Form seiner Lehrtätigkeit enttäuschte werfen oder ihre Militäreffekten verkaufen, erschossen werden. Kampfziel des Anschlusses an Deutschland . oder inwiefern er etwa nicht als der in den Sozialwissen- Sämtliche Personen, die de faitistische Propaganda beDie neue Linke hat den leichteren Teil gewählt. schaften auf der Höhe der Zeit stehende Fachmann" empfunden treiben oder den Rat zur Desertion geben, sowie zum Rüdzug oder ihrer Mitglieder waren„ Sozialpatrioten", als wurde, den der Bischof in ihm gefunden zu haben glaubte, darüber zur Nichterfüllung von Befehlen auffordern, werden ebenfalls er die Massenstimmung patriotisch war, und fie wird in der Paderborner Zuschrift nichts gefagt. Es ist auch heute schoffen. Der Militärrat der Räterepublik hat spezielle Abteilungen sind heute rebolutionär, da die Massenstim. nicht mehr von Belang. Im allgemeinen aber ist die Ansicht wohl geschaffen, welche die Deserteure in der Front und in der Etappe zu mung revolutionär ist. Wir glauben, daß der Marrist, begründet, daß die Auffassungen eines Bischofs über die soziale verhaften habent. Diejenigen, die sich der Verhaftung widersetzen, den die wissenschaftliche Methode Martens und Engels' zur Er Frage" noch einen weiten Spielraum für fortgeschrittenere und freiwerden ohne weiteres erschossen. inütigere Anfichten übrig laffen. Etwas derartiges hat offenbar fenntnis der ökonomischen und sozialen Bedingungen der probeauch Peter Hille im Auge gehabt, als er den Konflikt seines Bruders streifte. Daß man aber in geistigen Fragen von Baderborn nicht eben Tageshelle zu erwarten hat, ist einst bekanntlich von Heinrich Heine im Wintermärchen" mit dem immer noch als gültig fort lebenden Verse festgestellt worden:„ Die Sonne ging unter bei Paderborn ".
Viele
Der
Der Militarismus zeigt überall das gleiche Gesicht, unter tarischen Revolution befähigt, eine andere Aufgabe hat als die, welchem Zeichen er auch stehen mag, ob er dem Monarchismus und sich vorbehaltlos dar jeweiligen, augenblicklichen Stimmung der Kapitalismus oder der Rätediktatur und dem Sozialismus dient. Maffen hinzugeben und um ihren Beifall zu buhlen. Die Kundgebung Troztis wirft übrigens auf die Stimmung Unterschied zwischen der alten und der neuen Linken ist nicht in der russischen Armee tein gutes Licht. Sollte sie etwa bloß ein Unterschied der Einsicht und Erkenntnis; er ist, dünkt mit dem Wunsche der Rätediftatur nach Frieden in einem inneren uns, ein Unterschied des moralischen Mutes. Busammenhang stehen?
Abstimm
Wichtige altsteinzeitliche Siedlungsstellen find am Buchberg bei Die Ausführungen des Genossen Otto Bauer sind für Steinach in Niederbayern von dem Schweizer Geologen A. Scherm aufgebedt worden. Sie fügen sich nach den Funden als ein über: Der polnische Proteft gegen die Abstimmung. ns nicht nur deshalb intereſſant, weil sie die grundſäßlichen leitendes Glied der Kette der Mousterien- Siedlungen ein, die bisMeinungsverschiedenheiten in dem uns am nächsten stehenher in Südfrankreich , der Schweiz , Mähren und Kroatien ausge- Berlin , 15. Juli. ( T. 1.) Von Waschau wird ein offi den Zweig der internationalen Arbeiterbewegung aufzeigen, graben wurden. zieller polnischer Protest angekündigt, mit der Begrün- sondern weil sich auch bemerkenswerte Parallelen mit der Der Reichskunftwart Redslob wird nunmehr die bis jekt beidung, der Erfolg der Abstimmung vom 11. Juli ser nur den massen- Borgängen in Deutschland selbst ergeben. Was Otto Bauer behaltene Stellung als Leiter der Stuttgarter Staatlichen Kunstsammlung haften aus Deutschland herangeführten Abstimmungsberechtigten über die neue Linfe" jagt, das kann sich ein großer Teil aufgeben.. au danden, zubem hätten zahlreiche Männer und Frauen abges unserer Unabhängigen hinter die Ohren schreiben.