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für fie mehr als eine Gefahr bedeutet, für die Stuhrbergleute| die Notwendigkeit schmerster opfervollster Kämpfe, für die übrige Arbeiterschaft das Erliegen fast der gesamten Industrie.

Die Regierung, die das Kohlenabkommen von Spa unter­zeichnete, besteht aus Zentrumsleuten, Demokraten und Deutschen   Bolfsparteilern. Die Deutsche   Bolts­partei trägt für ihr Verhalten, das von unserem Standpunkt aus nicht zu tadeln ist, die mit verantwortung, von der sie sich auch durch verspätete taktische Diversionen nicht befreien fönnte. Ein nachträglicher Rücktritt der bolfspartei­

lichen Minister, den manche nationalistische Heißsporne unter ihren Anhängern wünschen, wäre nichts anderes als eine bollendete Lächerlichkeit. Er würde nichts mehr an dem Be­meis ändern, daß je de Regierung die Folgen des verlorenen Ariegs zu tragen gezwungen ist, und daß alles Gerede über die Sozialdemokraten, die wichtige nationale Interessen preisgäben, nichts anderes ist als eitel Schaumschlägerei.

nicht voneinander trennen.

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tart angefeindet werden, ebenso wie die deutsche Telegation nod faufende von Arbeitern, die noch in der Unabhängigen Bartei find eine Auseinanderschung mit dem Parlament haben wird. Viel- und bleiben, unter anderem auch darum, weil die Reihen der leicht hat die Rüdjicht auf eben dieje parlamentarischen Gründe deutschen   Kommunisten gespalten sind, sich durch nichts von den ein Millerands Haltung in der letzten Stunde der Konferenz-be- fachen tommunistischen Arbeitern unterscheiden. Diese Arbeiter, stimmt. Mitglieder der Ungbbängigen, Partei, stehen offen und ehrlich zu der Kommunistischen Internationale und sind unsere Fremde bon morgen.

find.

Ob das eine vet stedte Drobung sein soll, ist nicht ganz lar. Jedenfalls ist es tein Geheimnis, daß die nicht in Spa anwesenden Mitglieder der Deutschen Volkspartei   mit der Sol­fung ihrer Bertreter in der Regierung nicht ganz einverstanden Giné sehr vernünftige Abfuhr erteilt das B, T." denen, die die Konferenzen ebenjo bom grünen Tische aus führen wollen, wie sie den Weltfrieg von dieser friedlichen Steffe aus burchgehalten" haben. Es schreibt:

Wir sind allerdings der Meinung, daß man die Dinge und die Entschließungen der deutschen   Delegierten und beson­ders des Dr. Sim bn 3 nicht von Berlin  , nidit von Stedaktions­zimmern aus genügend verurteilen tann. Der Minister des Aeußern hat soviel. Umjicht, Energie und Fähigkeiten bewiejen, daß es nicht angeht, jein Verhalten abfällig zu tritifieren, ohne daß man die Informationen und Vollmachien fennt, die ihn und die Delegation bei den Entscheidungen ge leitet haben.

Crifpien hat eben erst im Namen des Erefutiv fomitees der 11. S. P. jenen demütigen, schweifmadeinden Brief nach Moskau   geichidt, der die gute Gesinnung seiner Partei im Sinne der Moskauer   Veachthaber beweisen soll. Rügt nichts, es regnet weiter Dhrfeigen.

Noch ein Abschiedsbrief.

Die Flucht aus der U. S. P.

Der Borsigende der Koblenzer   Ortsgruppe der Unab­hängigen, ühne, hat seinen Austritt aus der Un. abhängigen Partei erklärt. Seinen Schritt begründet er mit einer Zuschrift, die er unserem Koblenzer Parteiblatt zur Veröffentlichung übersandte. In der Zuschrift heißt es u.a: Die Zustände innerhalb der Koblenzer   Ortsgruppe der II. S. P.

Die Arbeiter aber fönnen aus den Verhandlungen bon Spa lernen, wie unberechtigt der von anderer Seite er­hobene entgegengesetzte Vorwurf gegen den sogenannten S0­alpatriotismus" der deutschen   Sozialdemokratie ist. Denn es ist ja ihre Haut, um die es sich in Spa gehandelt hat, um die es sich in Genf   bei den Verhandlungen über die Ganz andere Töne schlägt die fommunistische Rote Fabne" Wiedergutmachung und in allen ferneren Auseinanderiebun an. Sie zeigt die Folgen, die das Koblenablommen haben wird, find in den letzten Wochen so unhaltbar geworden, daß jeder gen über die Ausführung des Friedensvertrages bandeln und leitet hieraus die büfterften Prophezeiungen für die deutsche affenbewußte Arbeiter sich mit Abscheu davon ab wird. Die arbeitende Bevölkerung bildet den größten Teil Arbeiferschaft ab. Ge ist ihr zuzustimmen, daß sie nicht, wendet. Die Vertünder, der Diktatur des Proletariats  ", wie fich Die arbeitende Bevölkerung bildet den größten Teil wie die Freiheit" jeden etivas gelin d'e ausfallenden Fußtritt die Spigen des Vorstandes mit Vorliebe nennen, sind nicht im ge­der Nation, arbeitende Bevölkerung und Nation lassen sich der Allierten als Zeichen der beginnenben Wölferberringiten fähig, diefem hrafenworte die wahre Deutung zu Diese Erkenntnis bedeutet keine Abwendung vom interföhnung kniefällig begrüßt; die schroff ablehnende Haltung einer geben. Verwunderlich ist das nicht. Murßte ich doch gegen Vor. Diese Erkenntnis bedeutet keine Abwendung vom inter  - Berständigung mit Frankreich   gegenüber ist jedoch am aller- standsmitglieder, die vor kurzem noch Mitglieder einer gelben nationalen Geist des Sozialismus, sondern nur seine rich wenigsten geeignet, für die deutsche Arbeiterschaft irgendwelche Gewerkschaft waren, entschieden Front machen, als fie versuchten, fige Anwendung. Das arbeitende Volf Deutschlands   ist Vorteile mit sich zu bringen. Die chauvinistischen Zone der cine, fommunistische Ortsgruppe zu bilden. ein wichtiger Bestandteil der Kulturmensch kommunisten schaden dem Proletariat ebenso sehr wie die geordnete Fries( Köln  ) sekundierte diesen Gelben, und mein Ver heit, und es hat allen Grund, fich selber als solchen zu unserer Rechtsbolsche wijt en. such, die Genoffen aus der Partei auszuschließen, scheiterte. Das achten. Erst wenn es als solcher wieder allgemein anerkannt sein wird, wird die Grundlage für die unvermeidliche Re Fabne" dieser Verrat am wissenschaftlichen Margismus" vorgefelbst von den Obern" gutgeheißen wird. Nicht sozialistische, fon­In einer Polemit gegen die Freiheit wird von der Roten war mir der Beweis, daß die Radikalisierung und wei. tere infefchmentung ins fommunistische Lager rision des Friedens von Versailles   gefunden sein. Dies worfen und auf die durch das Koblenabkommen geschaffene berbern kommunistische Politik ist das Erstreben der U. S.   8. Und allein aber ist's, wofür wir fämpfen. vielfachte Ausbeutung der deutschen   Arbeiterklasse zugunsten des diese Bestrebungen bedeuten weitere Spaltungen in der Arbeiter deutschen wie des englischen   und französischen   Kapitale" hin- fchaft. Ich behaupte mit Recht, daß die Unabhängige sozialdemo gewiesen. Bekanntlich hat der Vertreter des schärfsten deutschen tratische Partei nicht den ernsten Willen zur Einigung Rapital standpunties, Herr Stinnes, bis zum letzten ber Arbeiterschaft hat, da alle Einigungsverfuche schon grundsäglich Augenblid die Unterzeichnung des Koblenabkommens belämpft. Wenn dieses für das deutsche Kapital so borteilhaft wäre, wie der Eitelkeit und dem persönlichen Egoismus der Führer scheitern. Wenn wir dann auf Aeußerungen verschiedener unabhängiger die Rote Fahne" behauptet, jo hätte doch wohl der Vertreter der Führer zurüdgreifen Arbeitgeberintereffen einen anderen Standpunt vor der Notwendigkeit stehen, die Bügel in der Regierung mit zu ( Breitscheid  : In Kürze werden wir eingenommen. Der wissenschaftliche Marrismus verführt die Note Fahne" hier zu Behauptungen, die unhaltbar sind, und ergreifen, und die Stunde der Tat foll die Arbeiterschaft geeint wir müssen mit Bebauern feststellen, daß es um den wissenschaft- aten bei der Regierungsbildung. Das ist Berrat an der Ar­finden!") so stehen sie im direkten Gegensat ihrer heutigen lichen Marrismus der Roten Fahne" nicht beffer als um den der beiterklaffe. Nicht Phrajenpolitit unb negierende von ihr angegriffenen Fretheit" bestellt ist. Kritik find die Aufgaben einer erftartten Partei, fondern irt Tichteitspolitit, festigung und Erweiterung der fozialen Errungenschaften müßte die Verantwortlichkeit der U. S. P. stärken.

Die Aufnahme der Unterzeichnung.

Pressestimmen über Spa.

Das Echo, das der Schlußaft von Spa in der Berliner   Bresse  red, ist nicht sehr lebhaft. Es zeigt sich, daß die Heimtrieger und Stammtischhelden auch jetzt wieder das große Wort führen und der Welt beteuern, daß sie alles biel besser gemacht hätten. Die all­ deutsch  - antisemitische Deutsche Zeitung" schreibt:

Die Politik Erzbergers und Scheidemanns, des Waffenstillstands und des Versailler Friedens wird unverändert fortgesetzt.

Hierbei übersieht das Blott, daß nur diesmal die Deutsche  Boftspartei, die ihm einst so nahe stand, an dem Schächergeschäft" teilgenommen hat. An Stelle sachlicher Vorschläge erfolgen dann die fattsam bekannten hochmütigen Redensarten, hinter denen weni­ger als nichts steckt:

Wir hätten also allen Grund, mit stolz erhobenem Haupte den Vertretern der Nationen gegenüberzutreten, die alle zusammengenommen uns nicht gewachsen waren; und wir find auch heute noch eine Macht, nicht durch unsere Waffen, die find uns zerbrochen, aber durch unsere Arbeitsfraft, unsere Bodenschäße und unsere geistigen Kräfte die unsere neidischen Rachbarn nicht vernichten können, ohne felbft daran zugrunde zu gehen.

Daß der Sunger zulebt auch die geistigen Sträfte, obtötet, ths értennt der Leitartikler nicht, woh! deshalb, weil geistige Kräfte in der Deutschen Zeitung" überhaupt ein wenig geschäßter Gegen­band find. Im übrigen lohnt es sich nicht, auf den von De­schimpfungen gegen das deutsche Volt stroßenden Artikel weiter ein­

zugeben.

Sehr diplomatisch verhält sich der schwerindustrielle Solal­Anzeiger", der der Deutschen Volkspartei   am nächsten steht, indem

et ausführt:

Zweifellos merden sowohl Lloyd George   als auch Millerand in ihren Londoner   und Pariser Parlamenten

Steinach- Vision.

Diesmal war es Wahrheit! Profeffot Steinach hatte das Mittel erfunden, die alternde Menschheit zu verjüngen. Wie eine große hoffnungsvolle Sonne ging sein Name über dem Elend der Nachkriegszeit auf.

Kautsky   muß hinaus!

pilferding und Crifpien hinterdrein!

Die Rote Fahne  " veröffentlicht in Fortsetzungen eine langatmige Dentschrift des Erekutivkomitees der dritten Internaitonale, die den K.A.P.D.isten wieder den Kopf 31 rechtjesen soll. In der zuletzt veröffentlichten Fortsetzung heißt es:

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täuschung ob dieser falschen Politit spazieren. Die Hoffnungen, Unter den Koblenzer   U.S.P.- Genoffen geht bereits die Ent. die viele Wähler an die Friesliste banden, find nicht erfüllt worden. Biele Barteigenossen haben inir offen und ehrlich ihren Mis myt über die wenig verantwortungsvolle Haltung der Barbei

ausgebrüdt.

glieder ab, die in ihr bisher an hervorragender Stelle tätig waren. Wie viele andere Mitglieder aber mögen sich von dieser Partei enttäuscht abwenden, die nicht Abschiedsbriefe schreiben!

Die linten beajen helben bom Schlage offheims und Laufenbergs lieben es, die deutschen   Sommunisten Spartatiften Nach Schröder, Nefriepfe und so vielen anderen, beffen zu beschuldigen, daß sie eine Gemeinschaft mit der deutschen   die in der Einsicht die U.. B. verließen, daß es so nicht inabhängigen Partei anstreben. Untersuchen wir auch diese An- weitergehe, folgt nunmehr auch der Koblenzer Kühne. So tage. Aus dem Schreiben des Grefutiskomitees der Kommunisti  - stößt die Phrasenpolitik der Unabhängigen selbst mit schen Internationale an die Unabhängigen, das, hoffen wir es, auch Guch bekannt ist, müßt yr init der Stellung bebannt sein, bie wir zur Unabhängigen Bartei Deutschlands   einnehmen. Wir sind der Ansicht, daß die rechten Führer dieser Partei, die Herren Santsky, Silferding, Crifpien und Compagnie objektiv Berräter an der Arbeiterfache und die besten Helfer der Bourgeoisie find. Wir haften den Stampf mit diesen Führern der Unabhängigen für eine sehr bringende und unaufschiebbare Angelegenheit. Aber wir wissen gleichzeitig, und das wißt auch Ihr, daß Zehntausende und Hundert­

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Inzwischen hatten nämlich die Unabhängigen durch ungeheurs Agitation einen Voltsentscheid durchgefeßt, daß als erister deutscher  Staatsmann Georg Ledebour   von Professor Steinach verjüngt wurde. Es geschah- und am nächsten Tage brach in Berlin   ein Aufstand von noch nicht dagewefenen Dimensionen aus. Wäh­rend die ganze Wilhelmstraße mit jämtlichen Regierungsgebäuden in Flammen aufging und Barritadentämpfe in sämtlichen Vor­städten tobten, jah man Georg Ledebour   in scharlachfarbener Toga Ein Bedenken bestand noch: Die Steinachfur mar teuer und von der Siegessäule herab Ansprachen halten, die bis Moabit   ge. fompliziert. Nur sehr reiche Leute fonnten sich fie leisten. Des- hört wurden, dabei ban so gotteslästerlichem Inhalt, daß selbst balb erging ein Gesetz, daß die Wunderkur des Brofessors Steinach Adolf Hoffmann   sich betreuzigte ualb der Sowjetabgeordnete Big auf Staatstoften zuerst an den hervorragendsten Männern der dor Kopp jeine Koffer padte. Ration, an Staatsmännern, Künstlern und Gelehrten, zu er= Auch die andern Parteien machten mit der Berjüngungstur proben sei. ihrer Häupter seltsame Erfahrungen. Gin Zentrumsbischof von Einer der ersten aber, die an sich die Verjüngungsmethode 73 Jahren wurde zum Jüngling, aber nur um sofort ins Lager des Professors Steinach anwandten, war Wilhelm, der einsame Mann von Doorn  . Die reichliche Abfindung, die ihm die Preußische Bandesversammlung nebit tausend silbernen Tellern und givei Ghod Rittergütern bereitwillig nachwari, machte ihm die zehn Millionen, die als Honorar gefordert wurden, zur Bagatelle. Er ließ sich also bereitwillig aber wir wollen hier nicht auf Details der merkinürdigen Wunderfur eingehen.

der Bolschewisten überzugeben, und ein bekannter Führer der Rechten begab sich aus Professor Steinachs Alinit sofort nach dem Wittenbergplak, wo er ein teutscher Jüngling seinen Spa­zierstod gegen etliche Juden schwang.

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Nicht beffer verliefen die Verjüngungserperimente in der unit. Ein paar weißhärtige Afedemieprofessoren, die Jahr für Jahr die große Berliner Kunstausstellung mit patriotischen Kaum dem Operationssejjel entstiegen, nahm Wilhelm sofort Schinken geschmüdt hatten, gingen verjüngt spornstreichs unter die eine wunderbare Veränderung an sich wohr. Mit Jünglingskraft Grpreffionisten und Futuristen. Profesor Kämpf wandte sich den ftürzte er sich zunächst auf den Holzhaufen, der noch angefangen neuesten Methoden der Malerei zu: aus den verschiedenartighten von seiner letzten Arbeit dalag, und hatte ibn in fünf Minuten zu Materialien, aus Blechpfeifen, Bapiermüßen, Cotillonorden und Streichhölzern gehackt. Weit entfernt aber, bierdurch geschwächt Tovben mit fomponierte er ein Gemälde, das er Deutschlands  * sein, begann er sofort mit fürchterlicher Stimme und falschem geistige Erhebung 1814" nannte und dessen Aufstellung in der Pathos Reben zu halten. Seine Umgebung hörte Worte mie: Nuhmeskalle des Zeughauses er durch den mittlerweile auch ber­zerschmettere ich Instrument des Himmels.. von Gott   jüngten Chefredakteur ber Kreuzzeitung   Tag für Tag fategorisch gemollter Oberherr auf Vater und Mutter schießen usm." fordern ließ. Ja, es war fein Zweifel, Wilhelm war wieder jung geworden, er Natürlich war aust Gerhart Hauptmann  , der Stolz.der deul­hielt seine jämtlichen Jugendreden, mit gesteigerter Furchtbarkeit. fchen Literatur, einer der ersten, dem die Chrung der Verjüngung In Deutschland   begann man die Gefahr einer monarchischen vom Bolf bereitet wurde. Er bekannte sich spornstreichs gum Da­Invasion durch den talenlustig Gewordenen zu fürchten. Aber auch daismus. Trokdem bebaupteten berufene rititer, daß seine neuen in Holland   fühlte man sich nicht mehr sicher, da Wilhelm vor täg- Werte nur eine gradlinige Fortsetzung feines. Altersstiles dar­lich größer werdendem Publifum Brandreden hielt, in denen erstellten.

fich als Admiral des Atlantischen Ozeans  , Echirmherr aller Musel- Von den Musikern mollen mir gar nicht reden, ihre Verjüngung maren, Herzog der Solländer usw. bezeichnete. Schließlich faßte machte sich balb so bemerkbar, daß Riesenfanatorien in mujiter die holländische Regierung einen Entschluß: Um den entfeßlichen freien Gegerden angelegt werden mußten. Menschen loszuwerden, lieferte sie ihn an die Entente aus. Dieje Aber trop diefer abschredenden Erfolge ließ der Zubrang aber nahm an Wilhelm ein neues Verjüngungserperiment nor, derer nicht nach, die berjüngt sein wollten. Nur ein jiebzigjähriger das indessen mißlang, weil der Patient nach geglüdter Operation Greis der hohen Aristotratie machte eine Ausnahme. Obwohi starb. Die Entente hatte nämlich ausprobieren wollen, ob die Ber  - diefer Bedauernswerte mit allen Gebrechen des Alters geplagt jüngung der Unsterblichkeit entgegenführe. Das hat fie nicht. war, leut ärztlichem Zeugnis feit breizehn Jahren an Arterien Deutschland   hätte bei dieser Kunde aufgeatmet, wäre es nicht verfaffung, Zuder, Gimeiß, Gallensteine, Nierenleiden, Wasser. zu jenem Zeitpunkt von neuen entjeßlichen Eorgen geplagt ge- jucht und Gicht litt, erflärte er doch, fich in diesem Zustande wohl zu befinden.

mejen.

Die Verwirrung in der U. S. B. beweist mehr und mehr, daß die Einigung der Arbeiterklasse sich nur auf dem Boden der alten Sozialdemokratie vollziehen wird. An der Arbeiterschaft ist es, daß dieser Tag nicht mehr fern liegt.

rung. eines Verjüngungegmanges nach Muster des Jmpf­zwanges die Rede war, trug er sich sogar mit Auswanderungs­plänen. Dieser Greis, der sich mit wahrer Inbrunst an die Ge brechen des Alters flammerte, hieß Phili Eulenburg.

Mich. v. Lindenheden.

Die künstlerische Gestaltung des Reichsablers wird im zweiten Seft der Mitteilungen des Reichskunstwarts" besprochen. Der Standpunkt, der darin vertreten wird, meist das Rückgreifen auf alte Vorbilder und Stilformen ab. Solle uns das Wappen wirklich trebens jeine formen erfüllen, benn glauben könne man nur au Symbol werden, so müsse der Kunststrom zeitgenössischen Kunst­das, was Zukunftswillen in fich trägt. Arbeiten sind seit Monaten im Gange, die für das Reichs­mappen eine Entwicklung vorbereiten wollen, die von der Norm eines Bureau.ieres" weg zu Formen führt, die jeweils dem Ge brauchszwede wie der Ploterialverwendung Rechnung tragen.

Die Schrift legt, durch Abbildungen erläuternd, die Entwicklung dar, die auf neuen Wegen der Bappenfassung zubage ge treten ist. Sie zeigt sich nicht geneigt, zunächst von dem Mittel allgemeinen Wettbewerbs Entscheidendes zu erwarten. Sie nennt das ein Arbeitsabivälzen. Alles tommte an auf ein Zusammengehen mit einzlenen Künstlern und auf die Befruchtung der Aufgaben durch ihre deen.

Soviel laffe fich schon heute erkennen, daß die Reichsregierung die Patenschaft für den deutschen   Reichsadler dem Künstler übertragen habe. Zu Ende sei es mit dem System, das nur Alta bewährtes" als verwendbar ansah und demnach für öffentliche Kunstaufgaben nur Nach reter gebrauchen konnte.

Hermann Heffe Verfaffer des Demian  ". Emil Sinclairs Demian"," die mit dem onfanepreis getrönté, auch von uns seinerzeit gemirdigte Geschichte einer Jugend( S. Fischer, Verlag, Berlin  ), die jest bereits in 16. Auflage vorliegt. ist von Hermann Heffe geschrieben. Heffe und nicht om den Namen des Autors mirten zu lassen. Durch die batte das Pfeudonym Sinclair gewählt, um das Buch nur durch fich felbft ndistretion einer Schweizer   Beitung ist das Geheimnis dieser Bleudonymität jest an die. Deffentlichkeit gefomrzen.

Der Maler Albert Reller. von Geburt ein Schweizer  , ist in München   76 Jahre alt gestorben. Er war zweiter Präfident ber Sezeffion. Seine Künstlerichaft ichulte fi zuerst bei Lenbach, ift die Bege der großen Münchener   realinischen Sistorienmaler gegangen, hat gern biblische und antife Stoffe für ihre Bilder gewählt und dieses Genre modern folos ristisch weiterzuentwideln verſuchi.

Theater. Ein neues Lustspiel bon Ludwig Fulda  : Das undermittel, wurde nom Trianon- Theater zur Erstaufführung für die lommende Spielzeit erworben. Erstaufführungen der Woche. Sonnbd. Kleines Theater: Eliſe

enjing. Das Wildenbruch Haus, das der Deutschen Schillerstiftung in Beimar mit dem Tode der Gattin des Dichters zugefallen ist, wirb, wenn die Bünsche der Berstorbenen maßgebend sein werden, ein beim für Shriftstellerinnen werden. Bewerbungen und Anfragen find BI in Parlament son der Einfüh aber zurzeit noch ganz verfrüht.