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Wilsons höchstwahrscheinlich sind beide subjektiv ehrlich.| Aehnlichkeit mit dem Vorschlag des Nationalen] aber mit der Ausführung in der harten Welt der Wirklich Heimatbundes zur Versorgung Heeresentlassener", mit teit hat es eben für beide seinen Haken. Erfreulicherweise dem wir uns bereits in unserem Blatt am 17. Juli ausein­ist denn auch die deutsche Arbeiterklasse in ihrem allergrößten andersezten. Graf von der Golz fordert in einem Schrei­Teil längst fest in der Ueberzeugung, daß ihr der Sozialis- ben, daß die in der Landwirtschaft unterzubringenden Sol­mus, den sie erstrebt, nicht auf der Spize russischer Bajonette daten zugleich eine Art persönliche Garde für die dargebracht werden kann. Herren Rittergutsbesiger sein sollten. Es muß aber auch ausgesprochen werden, daß Deutsch - Derartige Pläne widersprechen durchaus den Wünschen land fein Interesse an der Vernichtung Bolens hat. So der Soldaten, die sich dem zivilen Erwerbsleben ohne Es muß scharf sehr auch die nicht nach eigenem Verdienst sieges- intergedanken eingliedern wollen. trunkenen polnischen Macht haber am Selbsbestimmungsrecht dagegen protestiert werden, daß den Soldaten vom grünen des deutschen Volkes und am Frieden gesündigt haben, so Tisch unter völliger Beiseiteschiebung ihrer Berufsorgani­verkehrt wäre es doch, sich der Schadenfreude hinzugeben, sation ihre Zukunft diftiert wird. weil das polnische Nachbarhaus in Flammen einzustürzen droht. Die Existenz eines selbständigen Polens , das die wirklich polnische Bevölkerung staatlich in sich vereinigt, ist

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Versteckte Gewehre!

deutschen Provingblatt der 1. G. 3. ist und feinen Manget an Kenntnissen oder Fähigkeiten durch Wichtig tuereien ersehen will und bestrebt ist, die Tatsache zu verdecken, daß er an dem Kommunistenputsch am 27. Januar 1919 beteiligt war, demzufolge er längere Zeit in Untersuchungs haft saß. Ich will ihm keinen kommunistischen Knüp­pel zwischen seine 1. S. P.- Beine( schön gesagt! Red.) werfen, es gibt Politiker oder solche, die sich einbil= den, es zu sein, die immer da sind, wo sie Erfolg wittern.

Wenn Wendelin Thomas nur ahnte, wie rührend por­trätgetreu er sich da selber gezeichnet hat!

Der Apotheker von Spa.

Der Volksparteiler Scholz, dessen Ernennung zupt Reichswirtschaftsminister unsere Charlottenburger Parteige­eine europäische Notwendigkeit, sie gefährdet zu haben, ist Reichswehrhauptmann, Studenten und Zeitfreiwillige nossen deshalb warm begrüßt haben, weil sie ihn somit als die Schuld der Ententepolitik und der an ihren Fäden bam­schieben Hand in Hand. Oberbürgermeister endlich los wurden, hat gestern im Reichs­melnden Regenten der polnischen Republik. Niemand kann Braunschweig , 22. Juli( Eigener Drahtbericht des Vorwärts".) wirtschaftsrat über Spa berichtet. Am Eingang feiner Nede von uns verlangen, daß wir Polen aus der Not helfen, in In dem Dite Frellstedt bei Braunschweig luden beim dortigen hat er sich bitter über die Unterbringung der deutschen De­die andere es hineingebracht haben, aber wir wollen diesen Führer der Einwohnerwehr Leute, die halb in Bivil und legation weitab auf einem Berge in den Wäldern" beklagt, anderen nicht helfen, die Leidenschaften, die sie entzündeten, balb in Uniform gekleidet waren, drei Riften ab, die von diesem und, wie es der Reichsminister des Auswärtigen Dr. Simons westlich abzulenfen. Wir sind feine Feinde des pol.mit Hilfe der Leute vergraben wurden. Polizeiliche Untersuchungen bereits im Reichstagsausschuß getan hatte, von dem Apo­nischen Volkes weder in unserem Handeln noch in stellten fest, daß diese drei Kisten über 60 Gewehre enthielten. Der the ter von Spa erzählt, der einem Deutschen ein Heilmittel unserer Gesinnung. Mann wurde verhaftet. Die polizeiliche Untersuchung stellte weiter verweigert hatte. Es wäre uns ein leichtes, diefes Sage­Man spricht jetzt von Waffenstillstand, aber selbst wenn er fest, daß im ganzen 84 Gewehre mit einem Lastauto von Leuten register zu ergänzen und z. B. von dem Direktor der Bade­geschlossen sein soll, wird sich niemand einbilden, daß das ost- in Reichswehruniform von Helmstedt abgeholt worden anstalt zu sprechen, der einem deutschen Kollegen ein Bad europäische Problem damit gelöst ist. Die Entente hat auf diesem waren. Diese Gewehre waren dem Stommandanten von Braunschweig , verweigert hatte, offenbar, damit wir wirklich die sales Gebiet Pfuscharbeit geleistet, die jeder Beschreibung spottet. dem Hauptmann v. Trotha als überzählig gemeldet worden. Diefer Boches", die schmugigen Deutschen , würden. Sie ist bei der Behandlung dieses Problems nicht einmal in batte nämlich gesprächsweise zu einem früheren Beitfreiwilligen, Aber wir glauben, daß, alles in allem, ein ganz fal­sich selbst einig, obwohl es nur durch die Einigkeit der ganzen einem Studenten der hiesigen technischen technischen Hochschule, sches Bild von der Behandlung der deutschen Delegation Welt gelöst werden könnte, und ihr Völkerbund, der vom davon gesprochen. Merkwürdigerweise befand fich diefer in Spa in der Oeffentlichkeit entstehen würde, wenn nur die Tage des Inkrafttretens des Friedensvertrages an jeden Student auch im Besize einer Blankoquittung dieses Haupt- ehrseiten hervorgehoben wären. Gewiß, au manchen Krieg verhindern sollte, ist vollends auf dem Papier stehen manns v. Trotha. Er füllte sie mit anderen Studenten auf Klagen hat es Anlaß gegeben, und der Apotheker von Spa geblieben. Die Berlebendigung des Völkerbundes, die ohne die Zahl von 84 Gewehren aus, befam auch merkwürdigerweise wird wohl keine Einzelerscheinung in seinem Lande sein, in die Aufnahme Deutschlands als gleichberechtigtes Mitglied ein Lastauto der Firma Büssing, mit dem er vom dem die Nachkriegspinchofe nicht zuletzt deshalb noch immer nicht möglich ist, wäre zur Lösung und zur wirklichen Beruhi- tasernenhof der Braunschweiger Reichswehrtaferne nach Helmstedt blüht, weil das Gegen gewicht einer wirklich versöhnlich wir­gung der Welt wenigstens ein Anfang. Einem bis an die tam, dort die Gewehre abholte und, wie gemeldet, in Frellstedt mit fenden sozialistischen Partei, gar zu lange ge­deutsche Ostgrenze einigen Europa würde es bald ge- Hilfe der Einwohnerwehr vergraben wollte. Die Gewehre waren fehlt hat. lingen, einen gerechten Frieden im Osten herzustellen, der in vier Risten verpadt, drei Kisten find aufgefunden worden, wo die iedem sein Recht auf freie Entwicklung im Innern läßt. Ein vierte iſt, fonnte bieber nicht festgestellt werden. Die mert einiges Europa hätte von Rußland weder übermütige For- würdige Geschichte bedarf noch der völligen Aufklärung, besonders derungen noch eine Einmischung in seine inneren Angelegen im Hinblick auf den Hauptmann v. Trotha, der schon während heiten zu fürchten, schon seine Eristenz würde genügen, um der Kapp- Tage eine sehr zweifelhafte Rolle spielte, ebenio jener Richtung in Rußland zum sicheren Siege zu verhelfen, wie diese Studenten, die schon damals im Freiwilligen- Bataillon, die nichts will als Frieden und freien Güteraus- bas angeblich aufgelöst ist, organisiert waren. tausch mit dem Westen.

Da aber Deutschland im Stat der Völker keine Stimme bat, ist es auch zu feinerlei Mitten verpflichtet. Zu Knechts­diensten wird es sich keinem hingeben.

Raumersche Projekte.

Die Unterbringung der zu entlaffenden Reichswehrsoldaten Vor kurzem fand, wie wir erfahren, im Reich 3 schat amt eine Besprechung von Regierungsvertretern mit dem Vorstand des Reichswirtschaftsverbandes deutscher Berufs­foldaten" über die Unterbringung der 100 000 Mann statt, die nach den Beschlüssen von Spa in nächster Zeit entlassen­werden müssen. Der Reichswirtschaftsverband legte sein hier bereits geschildertes Projekt vor, wonach jetzt stilliegende Staatswerkstätten den Entlassenen zum gen offen­schaftlichen Betrieb übergeben werden sollen. Dieses Projekt erfuhr bei den Regierungsvertretern glatte Ab­Lehnung, u. a, auch, weil man der Privatindustrie feine Konkurrenz in den Nacken setzen wollte!

Dagegen hat der Reichsschazminister, der deutsche Volks­parteiler Herr von Raumer, seinerseits einen Plan in dieser Angelegenheit dem Ministerium unterbreitet, nach dem die Reichswehrsoldaten in Gruppen von je sechs Mann in die Landwirtschaft übergeführt werden, um dort als Zand­arbeiter tätig zu sein. Dieser Plan hat eine sehr starke

Das Armenhaus.

Von Paul Zech .

Der Abend hob mich in den Wirbel der Winde, die von den Bergen herniederdrückten. Nutzlos stemmt sich meine Brust in den Tumult der Waldgeräusche, die der Stadt eine Larve vorbinden wollen. Ich bin zipar noch immer Mensch unter Menschen. Mensch sein heißt aber jetzt: Schreiten, wohin der Schritt will und nicht das Herz..

Warum muß ich nachgeben, mich an ein Zwergentum reiben?

Wie breit schritt doch die Straße, da noch Räder in den Fabriken

waren und Sonne auf die Pflastersteine mit Gewaltenträgheit

niederkochte?!

Wendelin, der Ungetreuz.

Thomas rechtfertigt sich.

d

Der Schlafbursche der Spizelin Schröder. Mahnke, der unabhängige Reichstagsabgeordnete Wendelin Thomas, fucht seine fatale Angelegenheit durch eine Zuschrift an Er schreibt u. a.: das Augsburger unabhängige Parteiblatt in anderes Licht zu sehen.

Aber im allgemeinen muß doch gesagt werden, daß die Haltung der Bevölkerung und der Behörden einwand frei war. Das haben namentlich die Pressevertreter, die am meisten in der Stadt zu tun hatten, feststellen können. Speziell die Post- und Telegraphenbeamten sind jedem Wunsch der deutschen Berichterstatter, trop ihrer ungeheuren Ueberlastung, so weit wie überhaupt möglich entgegenge­kommen. In den öffentlichen Lokalen war die Bedienung der Deutschen genau die gleiche wie die der anderen Gäste. Daß das Hotel der deutschen Delegation auf einem Sügel lag, ist nicht auf eine Bosheit der belgischen Behörden, fondern auf eine Laune der Natur zurückzuführen, die den Ardennen ein anderes Aussehen verliehen hat, als dem Tempelhofer Felde oder der Lüneburger Heide . Abgesehen ben den Engländern, die im Hotel Britannique, dem früheren Siz der deutschen Waffenstillstandskommission, mitten in der Stadt wohnten, waren alle anderen Delegationen ,, weitab auf einem Berge in den Wäldern untergebracht", die Fran 30sen ebenso weit von der Stadt wie die Deutschen , die Japaner und die Italiener sogar noch weiter. Wir finden es wenig ritterlich von Wendelin, in dieser Weise Man soll eben nie verallgemeinern: es hat unter der der toten Geliebten jeine Gjelsfußtritte zu versezen, indem er sie belgischen Bevölkerung Dummföpfe gegeben, wie den Apo­als unfähig" bezeichnet. Er ist doch jedenfalls zu allerhand fähig thefer und den Badefrizen, und anständige Menschen, wie den gewesen und war auch nicht Gegner, sondern der Erkorene Postverwalter und die Kellner. Und es hat unter unseren ihrer Wahl. Daß er der Schröder- Mahnke zur Flucht aus Delegierten hervorragende Unterhändler gegeben und auch Wilhelmshaven verholfen hat, gibt Wendelin Thomas unfähige solche, von denen man wußte, daß, wenn sie den zu. Dann zeigt er sich noch auf der ganzen Höhe seiner durch deutschen Standpunkt verträten, sie nur das Beste für teinerlei Tätigkeit in der Arbeiterbewegung bis November 1918- Deutschland durchießen, aber auch solche, von denen man beschwerten Bildung, indem er über seinen Ankläger herzieht, der hoffen mußte, sie würden niemals Gelegenheit haben, aus befanntlich in den Reihen der Unabhängigen selber fit. Ihn ihrer Figurantenrolle herauszutreten und ihre fach­schnaubt Wendelin an: ministeriellen" Eigenschaften zu entwideln.

Die in Eangerhausen als Epitelin tätig gewesene Schröder Mahnte war während der ersten Revolutionszeit Mitglied des Arbeiterrats in Wilhelmshaven . Ich war Gegner ihrer 28 a hI, weil ich fie für unfähig hielt.

Das Kesseltreiben gegen mich rührt von einem ehemaligen Mitglied des 21er Rates her, der jetzt Redakteur an einem mittel­

Ich sehe, daß niemand die Hände faltet, oder dergleichen tut, wenn der Glöckner die Gebetstunde ansagt.

Durch meine Schläfen rieselt es.

Sähe ich nicht, wie sich manchmal ganz leise das Geficht eines Greises in ein Söberguden höbe: Stelette Happerten meinem er­egten Puls in den Takt.

Warum gehe ich denn nicht wieder fort aus dieser vitalen Beengung? Irgendein Trieb sticht immerzu: Warte!

Unverständlich!

Ich weiß zwar nicht, was sich hier noch ereignen kann. Aber die Bestimmtheit, mit der mein Willen mich in diesen Kreis zog: müssen diese Nacht noch Ströme durch die Straßen bluten!" Endlich schlägt ein Stimme an:" Wahrlich ich sage Dir, wir Antwortend eine zweite: Des Herren Name sei gelobt!" Pause.

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Nur nicht verallgemeinern, Herr Reichs minister Scholz!

geborenen dagegen maren sämtlich zur Zeit der Beugung abgear­beitet und nervös, so daß eine Schädigung des väterlichen Keim­plasmas durch Enibehrung und Leberanstrengung vorlag. In allen Fällen wurde auch eine fleine Placenta gefunden, die für die Minderwertigkeit der Frucht in der Anlage spricht.

Die Arbeitsgemeinschaft des Düffeldorfer Schauspielhauses ist nunmehe endgültig gegründet worden. Die Stadt Düsseldorf hat noch ihr Ja und Amen dazu zu geben. Alle bisherigen Ange= stellten sind fortan Gesellschafter und Angestellte zugleich. Ein ieber verfügt ebenso wie der Direktor nur über einen Gesellschafts­anteil, der ihm eine Stimme in der Generalversammlung gibt, Die Führung des Unternehmens geschieht durch einen Verwal­tungsrat, dem der Geschäftsführer, ein Mitglied der künstlerischen Leitung( Dramaturgen, Regisseure, Beiräte), zwei Schauspieler, gwei technische Arbeiter und ein Vertreter des kaufmännischen Berfonals angehören, die von ihren Berufsgruppen gewählt wer­Geschäftsführer nicht überschritten werden. Innerhalb der Gren den. Geschäftsführer ist Gustav Lindemann . Der durch den Ver­waltungsrat zu Beginn der Spielzeit aufgestellte Etat darf vom zen dieses Etats aber hat der Lester des Theaters vollkommene Was weiß ich von Straßen, die wert sind, unser rotes künstlerische und wirtschaftliche Freiheit. Da Haus und Fundus Blut zu trinken? Woher ich fam, war unbezähmbares Jagen nicht gemeinsamer Besitz, sondern nur erpachtet werden, kann hinter Weltenrädern laut. Sich dawider zu stemmen: hieße die man noch nicht von einer Sozialisierung des Theaters sprechen, Fahne des Wahnsinns hissen. Welches Dilemma durch ein Fäuste. wohl aber von einem ersten Schrift dazu.

Ich hörte süß beredende Stimmen aus den Weißbierkellern. Ich durchpflügte rot gerundete Gesichter mit meinem ewigen Schreien nach Regen und ließ das Eis in den Gläsern aufkochen. in die Hände. Die anderen Greise falten sich zu stummen Gebet­Den Sprechern fallen die Köpfe vornüber. Doch tränenlos Jede Pupille war durchsichtig bis in die Denfzentrale. Ich zog meine Folgerungen daraus und machte die Plastik meines weiner- formeln. Ich sträube mich nicht, es ihnen gleich zu tun. Aber, was lichen Mundes zu einem Schmerztorio vor der Herenschaukel. Es gab nicht den einen Fall in der Stadt, es gab Revolten. Aber nichts zerbrach in mir.

Warum muß ich jetzt nachgeben? Jeder Pulsgang, von den Schläfen bis zu den Kniegelenken herunter, weiß, daß er diese De­mütigung nicht ohne Störung ertragen wird.

Es ist nichts Seltsames in der Färbung des Himmels. Aber eine Weite, die nicht mehr von dieser Welt ist.

Was plant der Abend mit mir? Von den Schatten, die er unter hohen Häusern vorausschickt, kann nicht einer mein Freund sein.

Nun die Straße vor dem Armenhaus endet, will ich mich den Greisen zugesellen. Sie sißen unter den Ulmen so friedlich, so von der Erde in den Himmel gefahren.

Warum lügen sie den Spaten, der das Massengrab schon gräbt, von ihren zerbürsteten Munden fort?

Auf der Mittelbank ist ein Sitz noch frei.

Ich warte ein paar Sekunden, daß mich jemand zum Verweilen nötigt.

beten?

meer!

Ich bin wohl doch zu weit in den Abend gegangen. Und diese Greise, zwölf an Zahl, siben versammelt und warten auf den Einen, der das letzte Hallelujah singt und singend ihnen die staubigen düße wäscht, damit sie Flügel werden. Und ein Wind sich erhebt und sie in alle Richtungen streut.

Ich drehe mich nach dem Gebäude um. Es starrt mit schwarzen Quadraten aus den Laubmassen. Kein Lichtschein schlägt durch. Erleichterung fäme mir, schlüge plötzlich die Hausglocke an-; Das Mahl ist gerüstet."

Es riecht auch nicht nach Wärme. Alles ist talte graue Asche. Jugend hat hier, keine Tugend.

Wortlos trabe ich die Allee hinunter bis zum Fluß. Die Wellen treiben Stüde Mond in die Straßen. Cafés rüsten sich: die Nacht durchzutanzen. Die Greise verbluten noch vor der Brüce. Für die Dauer dieser Spielzeit.

Ich höre nur den falschen Mahigang der Zähne. Ich sage laut, und jede Silbe zerhackt. Guten Abend! Keine Hand hebt sich. Aber die eine Lüde zwischen den Greisen wird immer enger. Zum Teufel: ich bin doch gar nicht der Teufel, der mit schwarzen Flügelstrichen das Abendrot verdüstert. Ueber die physische Minderwertigkeit der Kriegskinder bestehen Und schiebe mich einfach in die nun kaum noch eine Handbreit vielfach falsche Meinungen: Im allgemeinen herrscht die Ansicht, schmale Lücke. Und size zwischen den Greisen. daß sich die Frucht unabhängig von der Ernährung des Vaters Ein böser Wind steigt aus den erdgrauen Stirnfalten meiner entwickelt. Die Auffassung wurde jedoch durch die Beobachtungen Nachbarn. Er kommit ganz dicht heran. Sägt über meinen Mund, nun Engelhorn im Zentralbl. f. Gyn." berichtet, blieben auch Stin­an Neugeborenen während des Krieges in Frage gestellt. Wie springt die Augen an und bleibt in den Ohren stehen als Tumult der, deren Mütter sich in besten Ernährungsverhältnissen befan­ganz fern dröhnender Gloden. den, deutlich an Gewicht und Länge zurück. Die Väter der Neu­

Die Produktivgenossenschaft bildender Künstler wird im ehe . maligen faiserlichen Marstall im großen Saal. Breite Strage 36, ihre fünfte juryfreie Kunstausstellung von Gemälden, Graphit und Plastik veranstalten. egter Einlieferungstermin ist der 26. und 27. Juli 1920.

Theater. In dem neuen Theater an der Hardenbergstraße" in Berlin ( dem früheren Landwehrfafino) wird zunächst Dte tleine tlavin" von Diekenschmidt gegeben werden.

Das nächste Volkskonzert des Blüthner - Orchesters findet am 24. Juli, abends 7, Uhr, im Blüthnersaal, Lühowstr. 76, statt. Duvertüre zu Die Geschöpfe des Prometheus " von Beethoven , Duvertüre zu Die luftigen Beiber von Windsor von Nicolai, Tod und Berklärung von R. Strauß , Waldweben aus Siegfried" von R. Wagner , Les Preludes , finf. Dichtung von Liszt u. a. Starten im Zigarrengeschäft Horsch, Engel­ufer 15( Bewertschaftshaus), Orchesterbureau, Lügowstr. 76( 11 bis 1 Uhr), Borwärts, Lindenstr. 2.

Der blaue Garten, die Zeit des Rittersporns, bildet das Reitmotin in dem Juliheft der neuen Monatsschrift( Berlag der Gartenschönheit", Berlin- Westend), das wieder eine Fülle von hervorragend gelungenen far­bigen und schwarz- weißen Bildern und fesselnden Ausjäten birgt.

Ein Lehrgang für Oberinnen an Frauenschulen wird pom Zentralininitut für Erziehung und Unterricht vom 26. August bis 15. Sep tember veranstaltet Er soll einen Ueberblick über wissenschaftliche Fragen und braktische Aufgaben sowie methodische Anleitungen für die Frauen­schularbeit bieten.

Einsteins Relativitätstheorie" lautet das Thema des Lichtbilder­bortrags, ben Dr. Friedrich Barnemig am 24 Juli, abends 8 Uhr, im open Hörsaal der Treptow - Sternwarte halten wird.

aus diesem Anlaß der Bäder- Verlag Bad Oeynhausen ( Joseph Spiro) jeinen Bad Oeynhausen besteht jegt sei: 75 Jahren. Als Festbüchlein hat praktisch als Nachschlagebuch geordneten" A BO- übret in neuer, mit Bildern ausgestatteter Ausgabe( Preis 2,50 M.) erscheinen lassen.