Gewerkschaftsbewegung Heftes 212 I der Reichsstatistik veranlassen möge, das falsche

Zur Einigung der Betriebsräte.

Genosse Clemens Nörpel fchreibt uns:

[ tragt worden, daß der Herr Präsident die sofortige Einziehung des preußische landwirtschaftliche Tabellen enthalte. Es sollte da burch vermieden werben, daß die Organe der Gesetzgebung, bic Deffentlichkeit, die gesamten Reichs- und Staatsbehörden, fomie bie Gelehrtenwelt nicht weiter unrichtige Bahlen als Grundlagen verwenden, wie es leider während einer Anzahl von Jahren geschehen sei.

Die Einigung der Berliner Betriebsräte auf Grund des Be­schlusses der Berliner Gewerkschaftstommiffion vom 22. Juli be beutet einen glatten Umfall biejer Körpersbaft. Noch so viel schöne Der Herr Präsident Saenger, der durch Herrn Professor Reden tönnen daran nichts ändern. Wenn mein Kollege is Dr. Ballod von biejen falschbeurfundungen bereits 1918 Renntnis Schmidt und ich dagegen Stellung genommen haben, so nicht, wie erlangte, hat die Tabellen bis heute noch nicht außer Kraft jezen uns unterschoben warbe, daß wir Arbeiter und Angestellte trennen lassen. wollen. Air stehen auf dem Boden der Richtlinien des A. D. G. B. Die Tatsache, daß diese bier aufgestellten Behauptungen in und der Afa, ja eine gemeinsame Arbeit der Betriebsräte der Arbeiter und der Westellten versehen, Wir können in dem Be- weiteren Kreisen, namentlich der in Betracht kommenden Ange­schluß der Berliner Gewerkschaftskommission feine Möglichkeit erstellten, fursieren, wären an sich schon Grund genug, daß einmal bliden, zur Klarbeit zu tommen. Es ist auch nicht wahr, daß dieser Klarheit in diese ganze Angelegenheit gebracht würde. Beschluß im wesentlichen mit den Richtlinien des A. D. G. B. und Daneben liegt es durchaus im wohlverstandenen öffent. der Afa übereinstimmt. Im Gegenteil, gerade die grundlegenden Ifchen Interesse, daß die Staatsanwaltschaft solche gegen den Voraussetzungen sind nicht vorhanden. Altes ist ein verwerfliches Leiter eines bedeutungsvollen öffentlichen Amtes erhobenen An­Spiel mit Worten. Nicht nur freigetverfschaftliche Betriebsräte, fchuldigungen auf ihre Richtigkeit prüft. sondern auch alle übrigen sollen erfaßt werden. Zur Wahl in eine Körperschaft ist nicht einjährige Zugehörigkeit zu einer freigewerk schaftlichen Organisation notwendig, sondern nur einjährige gewert­fchaftliche Schulung. Was soll das heißen. Doch nur, daß mit Silfe dieser verschwommenen Nedensart auch radifale Schreier, die

werden können.

Dadurch, daß man den Ankläger auf disziplinarischem Wege beseitigt, wird diese dunkle Angelegenheit durchaus nicht geklärt.

Ift die zweite Prüfung bei der Poft erforderlich? Schröder geschrieben: Ueber diese Frage wird uns vom Boitsekretär ans

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Deutscher Eisenbahnerverband. Am Dienstag, den 27. d. Mia. abends 6 Uhr, findet in den Andreas Festiälen eine offentliche Eisen babnerversammlung statt, Tagesordnung: Wie verhindern wir Referent: Kollege die Truppentransporte nach Polen ? Irid.

Wirtschaft

Was ist eine Goldmark?

Mit dieser Frage, die heute oft gestellt wird, beschäftigt sich ein Artikel im Handelsteil des B. T.", den wir folgendes ent. nehmen: Eine juristisch präzise Definition für diesen Begriff ist webez im Friebensvertrage gegeben worden, noch scheint in dem Kohlen. ablommen pon Spa eine solche genaue Definition gegeben zu sein. Der Sinn des Begriffes Goldmart besteht aber offenbar darin, daß die Wiedergutmachungsschuld von uns nicht in der jebigen palutarijchen und start entwerteten Papiermart zu entrich ten ist, sondern in der alten Friedensmart, die bekanntlich infolge wert gebunden war oder, wie man zu sagen pflegt, die Gold. der damaligen Einlösungspflicht der Reichsbant an den Gold. parität besaß. Nach dem deutschen Minggefes war diese Bindung so beschaffen, daß 500 Gramm Gold einen festen Preis bon 1395 Marf besaßen. Eine Friedensmart war also gleich

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gar nicht organisiert find, in die wichtigsten Körperschaften gewählt Rechtsverbindlicher Tarifvertrag im Rohrlegergewerbe. etwa 0,86 Gramm Gold, und diese 0.36 Gramm Gold sind es Der zwischen dem Arbeitgeberverband im Rohrleger demnach auch, die wir jetzt als Coldmark zu betrachten haben, Die Kosten allerdings sollen die freien Gewerkschaften allein gewerbe für Berlin und Umgegend und dem Deutschen In England stellt sich der Goldpreis zurzeit auf 107 Gilling aufbringen dürfen, damit die„ Revolutionäre " nunmehr velkommen metallarbeiterverband, Ortsverwaltung Berlin , durch für die Unge, und da die Unge 31.1 Gramm. enthält so würde 0,36 Gramm Gold, einen Breis von toftenlos ihre Phrasen dreschen können. Wer ist nun eigentlich felb einen von den Vertragsparteien angenommenen Schiedsspruch ab- eine Goldmart ständig. Die Betriebsräteorganisation oder die Gewerkschaft? Man gefchloffene Nachtrag vom 30. März 1920 und der zwischen den 1,27 Schilling haben, 1,27 chilling repräsentieren aber nach dem hofft hintenherum die Münzstraße unterzukriegen. Das Resultat ſelben Parteien vereinbarte, vom 1. April 1920 ab gültige Nachtrag heutigen Kursstande des Pfund Sterlings in Deutschland von ist ungeheure Straft- und Beitverschwendung. Die Angestellten sollen zu dem allgemein verbindlichen Tarifvertrag vom 1. April 1919, girta 150 Mart einen Betrag von 9,5 Papiermart. nun mit den treuesten Mitarbeitern der Münzstraße, dem freien nebst Nochtrag vom 1. Oftober 1919 für das Rohrlegergewerbe, sind Wenn die Goldmart auf 9,5 Bapiermart anzusehen wäre, Angestelltenverband, zusammenarbeiten, ein Revolutionsgewächs, ab 1. April 1920 für allgemein berbindlich erklärt worden, Das so würde der gesamte Aufschlag auf den Kohlenpreis von aus dem eine politische Angestelltenpartei von den Konservativen hierfür geltende Gebiet wird durch folgende Orte begrenzt: Fürsten - 5 Goldmark sich auf 47,50 M. stellen. Zu ungefähr demselben bis zur K. P. D. erstehen sollte. Daneben stehen das Gewerkschafts- walde, Strausberg , Werneuchen , Bernau , Oranienburg , Nauen , Resultate täme man auch, wenn man die Dollarwährung fartell in der Bekleidungsindustrie, eine ebenjolche Bildung, der Werber, Zoffen und Königswusterhausen, Die allgemeine Verbind- als biejenige, die heute prattisch noch eine reine Goldwährung Gewerkschaftsbund der Angestellten , welcher nach dem Kapp- Butsch lichkeit erstreckt sich nicht auf die in Metallindustriebetrieben be- ist, der Berechnung der Goldmart zugrunde legte. Man würde feine Mitglieder aufgefordert hat, sich an den revolutionären Beschäftigten Betriebsrohrleger. dann einfach sagen, ein Baluten dollar ist gleich 4.20 M. triebsrätemahlen ber Münzstraße zu beteiligen und dann mit aller Friedensparität. Da der Balutendollar zurzeit in Berlin auf Energie die Arbeiten dieser Betriebsräte zu sabotieren, außerdem etma 39 Papiermart steht, so würde sich bei dieser Berechnung er der Gewerkschaftsbund faufmännischer Angestelltenverbände, dessen Borstandsmitglied während bes Rapp- Butsches Berhandlungen mit geben, daß eine Goldmark so vielen Bapiermart entspricht, als her. auskommen, wenn man den Dollarkurs von 39 durch 4,2 dividiert, dieser Meuterer- Regierung aufnehmen wollte, und der für den Fall nämlich zirka 9,4 Papiermart. Natürlich handelt es sich hier­In lezter Beit haben verschiedene Tageszeitungen über die bei un Berechnungen, die nur für den jezigen Stand der Papier. eines Generalftreits der Klaffenbewußten Arbeiterschaft bis ins leinste gehende Richtlinien herausgegeben hat, mit allen Mitteln Stimmung der Boſtbeamten, u. a. über die verfehlten Hoffnungen mark zutreffen. bagegen zu tämpfen und nichts, auch nicht die Lebensmittelber der Postbeamtenschaft geschrieben. Wenngleich meines Erachtens Eine andere Art der Berechnung der Goldmark legi für die jorgung ber Arbeiterschaft, zu schonen. Wir stehen vor schweren diese Artikel nicht von der zuständigen und anerkannten Beamten Bewertung dieses Goldes nicht den internationalen fre Lohntämpfen, die wir nur mit Silfe einer# laffenbewußten frei- organisation, sondern direkt von dem Bunde der geprüften Sefre- gebildeten Goldpreis zugrunde, sondern den deutschen Gold­Bewerkschaftlichen Arbeitnehmerschaft siegreich durchführen können, täre welcher gewiffe Sonderintereffen berfolgt übergeben preis, wobei sie darauf hinweist, daß es sich um die Berechnung und in einem solchen Moment sollen wir eine Arbeitsgemeinschaft worden sind, so möchte ich doch gerade aus diesem Grunde jenen der Goldmart, also der deutschen Währungseinheit. mit den schärfften Feinden der Arbeiterklasse eingehen. Bir müßten Artikeln einige Werte widmen. Die direkte Veranlassung hierzu handelt. Der Goldpreis in Deutschland ist aber nicht frei, da auf handelt. Der Goldpreis in Deutschland ist aber nicht frei, bá auf nicht jahrzehntelang in der Bewegung stehen und die Verhältnisse gibt mir noch die Rede des sozialdemokratischen Abgeordneten Kol- Grund des Friedensvertrages bei uns ein Goldausfuhrverbot be unter den Angestellten genau fennen, wenn wir solche Maßnahmen legen Steintopf bei der kürzlich im Zirkus Bush stattgefunde steht, ein internationaler Preisausgleich also infolge Beschrän unterstüßen würden. Sätte sich die Berliner Geverfichajtskom nen Brotestversammlung der Bostbeamten, in welcher dieser Stollege tung der Arbitrage nicht stattfinden kann. Zurzeit beträgt der mission beizeiten mit uns in Verbindung gefeßt, dann hätte sie viel die zweite Prüfung als das alleinige Verhängnis der Boftbeamten Goldpreis in Deutschland für 20 M. Gold etwa 170 M. Ba­leicht ein Verständnis dafür aufgebracht, welche Konsequenzen the ſchoft bezeichnete. Ich glaube daher im Innern der überwiegenden pier. Legt man diese Relation gugrunde, so würde sich die Gold­Beschluß insbesondere für die Angestelltenschaft hat. Wir sind über. Mehrheit den richtigen Widerball zu wecken, wenn ich die Richtigkeit mart nicht wie bei der obigen Berechnung auf 95 bis 9,4, sondern zeugt, daß unfere Kollegenschaft und darüber hinaus alle wirklichen dieser Behauptung noch mit folgenden Beilen flarlege. nur auf 8.5 Bapiermart stellen. Eine solche Berechnung läßt fich freien Gewerkschaftler unsere Gründe würdigen werden, und daß Während bei anderen Verwaltungen eine Brüfung genügt, aber nur für den inländischen Verkehr aufstellen. Für den die gemeinsame Arbeit aller freigewerkschaftlichen Betriebsräte um den Beamten den Aufstieg zu ermöglichen, wird bei der Post Berlehr mit dem Auslande muß unferes Dafürhaltens der in. schneller fommen wird, als man heute vielleicht glaubt. Wir werden immer noch eine zweite Prüfung verlangt. Die Verhältnisse liegen ter nationale Goldpreis zugrunde gelegt werden. jedenfalls nicht nachlassen, die Beleggründe für unser Verhalten aber augenblicklich so, daß jebt sämtliche Assistenten zu Gefretären bei jeber sich bietenden Gelegenheit klarzulegen. befördert sind, ein Zeichen dafür, daß man bestrebt ist, die Post­beamtenlaufbahn denen der anderen Behörden endlich einmal an­aupaffen. Dadurch ist natürlich schon äußerlich die zweite Prüfung Vom 26. Juli bis 1. August. hinfällig geworden. Sie nun etwa als alleinigen Maßstab zur Be­Wolfsbühne: Bruder Martin. Ab 1. 8. Der Ruhreigen. Opernhaus: Bis förderung zum Obersekretär dienen zu lassen, würde eine neue 28. 8. Gefchloffen. Schauspielhaus: Die Strohwitwe Deutsches Theater: Weib Kammerspiele : Die Notbride, Leffingtheater: Das Glas Einrichtung bedeuten, die denen der anderen Behörden zuwiderlaufen und Sampelmann, bom politischen Standpunkt aus betrachtet auch in der Jungfrau. Theater i. b. Königgräger Strafe: Das Gefändnis. Deutsches Opernhaus: Geschlossen. Schillertheater: Der ehemalige Leutnant. Großes Schauspielhaus: Julius Cäsar. der jebigen Zeit unbedingt verwerflich wäre. Die Erfahrung hat es ja auch zur Genüge gelehrt, daß gerade die Tüchtigsten aus ben Täglig. Die Tribüne: Bunbury. Deutsches Künstlertheater: Die mit erprobter Lebensauffassung begabten Männern hervorgegangen beffere Sälfte. Kemöblenhaus: Beg- Rainer- Ballett. Berliner Theater: Der find. Ein guter Theoretiker ist bekanntlich oft ein schlechter legte Balzer. Kleines Schauspielhaus: Die Blichfe der Pandora. Trianon­Theater: Masterade. Reflbenztheater: Die Raichhoffs. Neues Zentral Praktiker! theater: Die Dame im Frad. Cheater in der Alten Jakobstraße: Die ver ichwundene Bauline. Komische Oper: Die Frau im Dunteln, Luftspiel Metropoltheater: Jm weißen RBL Reues Operettenhaus : Naturalistisch- phantastisches Ballett. Brinzefiin Friebl. 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Der dunkle Punkt im preußischen statistischen Landesamt.

Auf die in Nr. 836 des, Borwärts" veröffentlichte Buschrift eines Angestellten des obenbezeichneten Amtes ist weder eine Entwürde und gegnung erfolgt, noch hat in der ganzen Angelegenheit die Staats­anmaltschaft hierzu Stellung genommen.

Und doch will uns scheinen, daß damit der Sache nicht ge­dient sein kann. Uns liegen eine Reihe Schriftstücke por, porin gegen den Präsidenten des Amtes, Dr. Saenger, die schwere ften Befchuldigungen bei der vorgesezten Behörde und der Staats­anwaltschaft erheben werden. Dr. Saenger wird darin des be­wußten Falscheibes bezichtigt, es wird sogar behauptet, daß durch die vor Jahresfrist erfolgte Disziplinaruntersuchung gegen den Obmann des Angestelltenausschusses in verschiedenen Fällen be­wußt Falscheide bereits protokollarisch unter Gid festgestellt worden feien.

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Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch nicht unerwähnt laffen, daß sich unter diesen schwergeprüften" Sefretären auch solche be­finden, die vielleicht nie baran gedacht haben, die zweite Prüfung abzulegen. Ich meine die Kriens - Sekretäre, die im Anfang des Krieges ihr Batent kurzerhand bekommen, und diejenigen, die die Brüfung unter erleichterten Bedingungen( u. a. Befreiung vom Dienst usw. abgelegt haben. Will der Herr Meichspostminister auch die Postbeamten an den Vorteilen der politischen Umwälzung des 9, November 1918 teilnehmen laffen, jo muß das anfangs erwähnte Berhängnis der Postbeamtenschaft, nämlich die zweite Prüfung, endlich beseitigt werden.

Bom Angestelltenausschuß seien im Frühjahr 1919 dem Prä sidenten Dr. Saenger im Amt tatsächlich vorgekommene, umfang reiche, rechtswidrige Falschbeurkundungen der landwirtschaftlichen Betriebsstatistit somie Fälschung von Kaffenbelegen und Unter­schlagungen amtlicher Gelder pflichtmäßig mit der Bitte gemeldet porden, gegen die Schuldigen vorzugeben. Es sei ferner bean- die Betriebsräte- Zentrale den Kollegen Franz Melzer.

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