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und

Kohlenwirtschaft, die im Programm der Babour Party| zunuze machten. Man hätte annehmen sollen, daß diefe ehemaligen| unmöglich bezeichnet. Der$ 32 wurde von allen Vertretern als stehe und für die fie einen scharfen Kampf führe. Die Gruben Reichswehrler, die während des Kapp- Butiches eine üble Rolle ge- ein Verfassungsbruch hingestellt. Von Veriretern verschiedener Wehrkreise wurde vielfach darüber follen in Staatsbefiz überführt, der Gefahr einer Bureaukrati- spielt haben, schleunigst entlassen und ihrem eigentlichen Zivilberufe Klage geführt, daß die Truppenkommandeure durch tendenziöse fierung soll durch die Selbstverwaltung der Arbeiter in Aus- augeführt werden. Weit gefehlt! Das erste, was Hauptmann Berichterstattung an den Reichswehrminister an der jetzigen schüssen, die Hand- und Kopfarbeiter in sich vereinigen, vorge- Pfeffer, der die Organisation des Ganzen in der Hand zu Fassung des§ 32( der den Soldaten jedes Koalitionsrecht beugt werden. Die Bergarbeiter, die erst vor etwas mehr als haben scheint, tat, war die Eröffnung eines Werbebureaus nimmt! Red.) die Hauptschuld trügen. So sei u. a. vom Komman­zehn Jahren ihren Beitritt zur Labour Party   beschlossen, seien in Arnswalde  . Dort blühte bald ein reger Betrieb, und die Frei- deur des Wehrkreises 6, dem General Loßberg zum Ausdruck heute das fortgeschrittenste Element des englischen Proletariats. willigen, welche sich meldeten, wurden an einen Landrat a. D. gebracht worden, daß gerade der Reichswirtschaftsverband der Be­Ich schließe aus alledem," sagte am Schluß unser Re-| Stobbe in Hertelsau verwiesen, der dafür sorgte, daß die An- rufsfoldaten die Disziplin in der Truppe schäbige. daktionsmitglied, daß zwischen den beiden größten Parteien, geworbenen auf die rechten Stellen verteilt wurden. Beteiligt an Das hätte die Saltung des Verbandes am 13. März bewiesen die in Genf   vertreten fein werden, zwischen der eng ber Organisation find weiter ein Major von Siiger, ein Leut-( wo sich nämlich der Reichswirtschaftsverband klar auf den Boden der verfassungsmäßigen Regierung stellte, während General ton lischen Labour Party und der deutschen Sonant Forst   und ein Fahnenjunker Wescher. Auch Waffen- Loßberg mit den Meuterern und Hochverrätern sympathisierte! zialdemokratie eine sehr weitgehende Ueber depots find vorgefehen. So gelang es, auf der Domäne Red. d. V.). Diese Erklärung erregte in der Versammlung einstimmung besteht." Riezig einen Waffentransport von vierzig Gewehren stürmische Entrüftung. Allgemein wurde darauf hingewiesen, daß anzuhalten. Der Transport wurde ausgehoben unter man es nicht als disziplinschädigend bezeichnen könne, wenn man der Bewachung in einem Raume auf dem Gut zurückgelassen. Ehe er deutschen Verfassung die Treue halte, wie es der Reichswirt­jedoch von Staatshand übernommen werden konnte, meldete der schaftsverband am 13. März getan habe. Ein Vertreter von Büde­Gutsbesizer, die Wache sei überfallen und gefesselt worden und die burg   berichtete, daß der dortige Truppenkommandeur eine Ber­sammlung des R. d. B.   verboten habe. obwohl der Reichswehr­Waffen verschwunden. minister angeordnet hatte, daß solche Verbote einzig und allein durch das Reichswehrministerium dürften. Aeußerst scharf nahmen die Vertreter der Wehrmacht gegen die Beeres- und Marinetammer Stellung, die als" Unding" be­zeichnet wurde. Gin Redner schlug vor, man solle in diese Kammer 17 Offiziere fommandieren und ihnen ihre Burschen als Vertreter der Unteroffiziere und Mannschaften beigeben. Nach einem Vortrag von Dr. Damaschke über das Siedlung problem für die entlassenen Soldaten trat man in die Besprechung Der Entlassung der 100 000 Mann der Reichswehr, wie sie von der Entente gefordert wird, ein. Auch hier wurde von allen Rednern betont, daß die zur Entlassung kommenden Soldaten sich weder politisch noch privatfapitalistisch ausnuten zi laffen gesonnen seien.

m allgemeinen gewiß!" lautete die Antwort ,, Und angesichts dieser Uebereinstimmung bedaure ich um so mehr, daß die zweite Internationale nicht mehr die Unter­stübung aller Mitglieder findet, die ihr vor dem Krieg angehört haben. Ich hoffe aber, daß die Arbeit, die im Genf   getan wird, uns die Aussicht auf eine baldige Wiederverein i- gung eröffnen wird."

Immer neue Waffen!

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Die Braunschweiger Studenten- Zeitfreiwilligen.  Helmstedt, 26. Juli  .( Eigener Drahtbericht des Vorwärts".) Am gestrigen Sonntag fand ein Gewerkschaftsfest im hiesigen Ge­hölz statt. Zwei junge Festteilnehmer verliefen sich dabei in eine wenig besuchte Schonung und wurden dort zweier vornehm gekleideter Leute ansichtig, die sie fortscheuchten. Sie holten ältere Gewerkschaftsgenossen zur Stelle und beim Durchsuchen der Schonung wurden zwar die beiden vornehmen Leute nicht mehr

Eine eigentümliche Stellung nimmt Leutnant Schade auf Gut Bertenbrügge ein. Der Herr wurde als Nachtwächter(!) angestellt und scheint seine Hauptaufgabe im Waffenschmuggel zu sehen. Selbstverständlich führen diese Baltikumer im Kreise Arns­  walde das große Wort und werden allmählich zu einer Landplage für die friedliche Bevölkerung. Sie erklären ganz offen, der Rechts. putsch sei für den 1. August vorgesehen gewesen, jedoch aus inneren Gründen bis auf die Zeit nach der Ernte verlegt worden. Wir möchten nicht verfehlen, das Reichswehrministerium noch einmal auf die Vorgänge in diesem Kreise aufmerksam zu machen, ohne uns im übrigen über den Erfolg unseres Echrittes besonderen Hoffnungen hinzugeben.

gefunden, man fand aver drei frisch eingegrabene Kiften in der Der Fahnenräuber aus der Haft entlassen.

Der Rohrleger Paul Krczeminski, der am Tage des  französischen Nationalfestes die Trikolore von der   Französischen Bot­schaft herunterholte und deswegen verhaftet wurde, ist nach Mit­teilungen einer Gerichtsforrespondenz aus der Haft entlassen wor­den. Gleichzeitig wurde Anklage wegen Vergehens gegen§ 108a des Strafgesetzbuches erhoben.

Schommg. In den Kisten waren 125 Infanteriegewehre, zwei Mafchinengewehre und zwei Leuchtpistolen verpackt. Außerdem fonden sie vier Riften mit Munition. Die Waffen und die Muni­tion wurden von der Polizei beschlagnahmt. Sehr interessant ist, daß die. Kisten adressiert sind an die Technische Hochschule in  Braunschweig. Als Absender find angegeben die Gebrüder Oft er wald, Angehörige der   Helmstedter Einwohnerwehr. Sie wurden verhaftet. Die polizeilichen Ermittlungen sind im Nach diesem Paragraphen wird mit Geldstrafe bis zu sechs­Gange. Es ist lein Zweifel daran, daß diese Waffen von den Hundert Mark oder mit Gefängnis bis zu zwei Jahren bestraft, wer selben Kreisen versteckt worden sind, die erst fürzlich bei ein Hoheitszeichen( Fahnen, Wappen usw.) eines nicht zum   Deutschen einem versuchten Waffenschmuggel gefaßt wurden, nämlich ehe Reich gehörigen Staates wegnimmt, zerstört, beschädigt oder be­maligen Zeitfreiwilligen, Studenten der Tech- schimpfenden Unfug damit verübt. Gegen den Haftbefehl des nischen Hochschule in   Braunschweig. Inwieweit Staatsanwalts hatte R. Beschwerde bei der Straffammer eingelegt Reichswehrkreise dahinter steden, läßt sich natürlich schwer und diese hat gestern den Strafbefehl mit der Begründung aufge­feststellen, da ja die Reichswehr bekanntlich ihre eigene Gerichts- hoben, daß der Angeklagte feste Wohnung hat und daß aus diesem barkeit hat. Grunde, wie auch wegen der Höhe der zu erwartenden Strafe, ein Fluchtverdacht als nicht vorliegend anzusehen sei.

Aus dem Pfeffer- Land.

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Die Verschwörung im Kreise   Arnswalde. Bor einiger Zeit wurden, wie der Vorwärts" berichtete, aut Vor einiger Zeit wurden, wie der Vorwärts" berichtete, auf dem Bahnhof   Friedrichstraße 15 Angehörige der Schiffsstamm­division der   Ostsee" in Hait genommen, die angeblich als Land­arbeiter nach   Arnswalde beurlaubt worden waren, dort aber von

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dem berüchtigten Hauptmann Pfeffer in Empfang genommen

wurden, um zu einem Putsch, der auf die ersten Tage des Auguft angefegt war, mißbraucht zu werden.

Ueber die Motive seiner Tat hat St. erklärt, er sei weder deutsch­national, noch gehöre er einer bürgerlichen Partei an, es habe ihn auch niemand zu der Tat angeftiftet. Er habe lange bei der Marine gedient und sich als alter Mariner über die   französische Fahne ge­ärgert.

Berufsfoldaten gegen Reichswehrgesetz.

Berechtigte Entrüstung.

gehen

Keine Anerkennung der Selbstschuh­organisationen.

Vor kurzem berichteten wir über eine bertrauliche Sigung im  Berliner Bezirk vor dem Halleschen Tore, in der zur Gründung einer Einwohnerwehr unter anderem Namen aufgefordert wurde. Die Freiheit" übernahm unseren Bericht und fügte hinzu, in der Sigung sei behauptet worden, die Umbildung geschehe auf Grund eines Erlasses des Preußischen Ministeriums des Innern vom 17. Juni.

Durch eine Erklärung in den P. P. N. stellt das Ministerium des Innern feit. daß der Erlaß vom 14.( nicht 17.) Juni feines­wegs solche Umbildungen gestattet, sondern im Gegenteil ausspricht, daß die Preußische Staatsregierung bewaffnete Organisationen nicht dulden kann, von deren Existenz, Organisation und Leitung sie nicht amtlich unterrichiet ist.

Nur solche Wehren dürfen weiterhin bestehen bleiben, welche hierzu von den Oberpräsidenten ausdrücklich ermächtigt und anerkannt werden. Alle anderen Wehren sind umgehend auf­zu lösen. Den Landesschuhbeamten ist jede Betätigung in diesen Crganisationen ohne ausdrückliche Genehmigung des Oberpräsi­denten verboten.

Die ganze Frage des Selbstschubes wird außerdem durch die von der Reichsregierung munmehr in die Wege geleitete Ent­waffnungsattion beseitigt. Zum Befiß von Waffen, die aus

Seeresgut stammen, ist fünftig nur die Reichswehr und die Sicher­

heitspolizei berechtigt. Gegen den unberechtigten Besitz solcher Waffen wird nach dem Gesetz eingeschritten werden.

Die Abstimmungsparodie..

Heute erhalten wir Mitteilungen aus   Arnswalde, die das wirtschaftsverbandes deutscher Berufssoldaten in der Schauburg bie B. S. Die Beratungen, zu denen die Versammlung des Reichs Treiben Pfeffers in hellstem Lichte zeigen. Danach find die ehe- Einleitung bildete, wurden am Montag im Rheingold" fortge­maligen Angehörigen des Korps Lichtschlag und der Schiffs feßt. Die Versammlung beschäftigte sich zunächst mit dem Entwurf stammdivision der   Ostsee etwa Mitte Juli in Arnswalde des Reichswehrgesetzes. Der Bericht über die Fassung des Gesez- Den P. P. N. zufolge hat die Reichsregierung der Frie eingetroffen. Als Ziel des Transportes hatte man ihnen Finn- entivurfes wurde immer wieder bon stürmischen Ent- denskonferenz neues verbindliches Material über die ver Iand angegeben. Selbstverständlich war das nur ein Vorwand. rüstungsrufen unterbrochen. G3 herrschte vollkommmene tra gswidrige Handhabung der Volksbefragung in Einmal in   Arnswalde angekommen, verteilte man sie in Gruppen Einigkeit darüber, daß das Gesetz in der Form des Entwurfes   Eupen und   Malmedy durch die Belgier mit der erneuten bon 30-40 Mann auf die Güter im Kreise   Arnswalde. Die Guts- dem Reich wurde allgemein zum Ausdrud gebracht, daß die Gr. dringlichen Bitte übermittelt, daß Vorkehrungen getroffen befizer nahmen sie angeblich als Saisonarbeiter auf, gaben ihnen regung in der Reichswehr über den Gesekentwurf so groß sei, daß werden möchten, um den Bewohnern von   Eupen und Val­freie Verpflegung und sage und schreibe- 1,50 M. Tagelohn. Daß sie zu ernsten Bedenken hinsichtlich des ferneren 3u- medy die freie Ausübung des Rechtes der Selbst­fie außerdem noch aus der Reichskaffe ihre Löhnung weiter erhielten, sammenhaltes in der Truppe Anlaß gäbe. Ganz be bestimmung zu ermöglichen, wie es der Friedensvertrag ist eine Sache für sich, die sich die Herren Agrarier selbstverständlich sonders die Paragraphen 7, 19, 29 und 32 wurden als vollkommen vorschreibt".

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Der goldene Stier.

Als Jfrael in banger Not durch Wüsten zog,

schrie laut das Volk nach Rindsfilet und Mürbebraten, bon Stamm zu Stamm des Zweifels Frage flog: Sind wir verkauft, betrogen und verraten? Doch sieh, ein Tröster, Tierbild balb und Göße halb, erhob aus ihrer Mitte sich in hellem Glanze; entzückt, bezaubert um das goldne Kalb drehn Jakobs Töchter sich im Wirbeltanze. Zufrieden war der ganze Troß, so sagt die Schrift  .- Geht   Deutschlands Weg nicht auch durch Wüsteneien, wo seinen Naden Eisenbagel trifft

und über ihm die Geier lüstern schreien?

Ein Kalb, ein fleines Kalb fann laum genügen hier, man muß in diesem Fall noch anderen Maßen messen. Glück! erschienen ist der große Stier,

der viele Tonnen Gold in sich gefressen.

Der milliardenschwere Stier, das Mammuttier

all derer, die im Kriege fanden fette Weide;

tiefwurzelnd sinkt sein Huf ins   Bergrevier,

sein starkes Horn stößt an des Himmels Scheide.

Der   Deutschen Schrifttum legt er an ein Halfterband, bie   Republik will nächstens er auf Abbruch kaufen; er droht in Spa was er an Jüngern fand, läßt er als   Volkspartei" ins Blaue laufen.

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So steht er herrlich da, gemacht aus unserm Gut, wie toll die Sarabanden seiner Knechte gellen. Wo fände wohl ein Moses solchen Mut, den dickgeschwellten großen Stier zu fällen?

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Schlaraff.

keinesfalls angenommen werden dürfe. Von den Vertretern aus

auf den bürgerlichen Beruf einstellen müssen, immer mehr sei Erklärung zugestimmt, die nur die Verallgemeinerung der Vorwürf gleichzeitig in der   kapitalistischen Entwicklung der Beruf zum bloßen gegen die gesamte Marburger oder gar deutsche Studentenschaf Erwerb geworden. Der heute vielfach empfohlene Versuch, zurückweist und sich im übrigen darauf beruit, daß das Verfahren wissenschaftliche Arbeit durch nebenberufliche materielle Arbeit zu in zweiter Instanz noch nicht abgeschlossen sei. Einen zweiten ermöglichen, fei kein lebergang zu einer Organisation der geistigen politischen Vorstoß unternahmen die auf dem Rassestandpunkt Arbeit im Sinne sozialistischer Gesellschaftsordnung. Der Sozialis- stehenden- alldeutschen Desterreicher, die übrigens zum teil mit mus fezt hochentwickelte Wissenschaft voraus, hat daher Freiheit der weiß blauen Wittelsbacherfähnchen geschmückt waren. Wissenschaft vor allen wirtschaftlichen und sozialen Rücksichten auf Sie erlangten schlechthin, daß von den Deutschösterreichern nur die fein Programm gefeßt. Er würde bolle Hingabe des Wissen antisemitischen Gruppen als deutich anerkannt wurden, wogegen schaftlers an seinen innersten Beruf zu ermöglichen versuchen. Der sich starter widerspruch auf der Tagung zeigte. Die Desterreicher­Versuch seiner ernsthaften Bemühung um wirkliche Berührung mit frage ist noch ungeklärt. freier Wissenschaft in der Selbstbildungsarbeit würde wohl die Mehrzahl der heute Studierenden belehren, daß es andere Werte als der der Erkenntnis seien, denen sie dienen wollten. Aber schon das wäre Gewinn genug. Das Referat, das grundiäßlich noch zur wirtschaftlichen Selbsthilfearbeit, Berufsberatung usw. Stellung nahm, fand Widerspruch und Beifall, leider aber keine ernsthafte Kritik in der Diskussion.

Ein Kommentar der Volkslied- Sangesweisen. Der   Tübinger Gesanglehrer A. Trei veröffentlicht in der   deutschen Arbeiter­Sängerzeitung folgenden Aufruf: Jm Gesangunterricht unserer Schulen, ebenso bei Betätigung unserer Gesangbereine fehlt für die Vorbereitung auf die Singstunden immer noch ein wichtiges Hand­buch, welches wir Gesanglehrer bei Einführung in künstlerische Be­tätigung unserer Sängerschar nicht länger vermissen können: es ist In derselben Richtung wie die vom Willen zum Ausgleich der dies ein Kommentar der befanntesten unserer Volkslieder, aufge­Gegensäge getragenen Ausführungen von Prof. Litt bewegte sich baut auf rein musikalischer Grundlage. Die deutsche Literatur hat ein geistreicher Vortrag des preußischen Staatssetretärs bisher viele Werke für ihre Zwecke auf den Büchermarkt geworfen, Prof. Becker, der noch einmal eine Begründung für die Not- aber Handbücher, welche musikalischen Aufbau, musikalische Gliede­wendigkeit der Hochschulreform gab. Dem neuen Staat auf der rung, Entstehung und Entwicklung, musikästhetische Schönheiten, einen, den neuen Jdeologien auf der anderen Seite müsse eine Hoch- fontrapunktische Eigenheiten, Verhältnis von Gedicht zu Weise, von ichulreform entsprechen. Nach dem Verschwinden des Obrigkeits- Dichter zu Komponist erschöpfend behandeln, fehlen gänzlich; anders staates ergebe sich eine neue Autonomie der Hochschule, gesagt: Alle Gedichte find unsere Volkslieder uns genügend kom­deren Organisation im Werte set. Dieser Autonomie müßten sich mentiert, nicht aber ihre Sangesweisen. An Musikfreunde, welche auch die Korporations- Sonderwünsche der Studentenschaft einordnen. auf Grund diesbezüglicher Studien sich mit derartigen Arbeiten Der Staatssekretär suchte dann die Grundtendenzen der Ideologie schon beschäftigt haben, ergeht die Bitte, ihre Absicht zur Mitarbeit in der Schicht der Gebildeten in einigen Hauptschlagworten zu an einem solchen Kulturwerk kundzutun. charakterisieren. Für die Wissenschaft ergebe sich aus dieser Einstellung,

stunst, Bissenschaft und Volksbildung berufen worden ist, besteht aus folgen­Die Kommiffion für den Schillerpreis, die jezt vom Minifter für ben Mitgliedern: Gerhart   Hauptmann, Julius   Petersen, Hans Pfiguer, May Reinhardt, Arthur Eloeffer, Theodor   Däubler, Heinrich Lilienstein. Der Deutsche Stenographenbund 11. Bundestagung vom 7. bis 9. August in   Leipzig ab. Auskunft erteilt Gabelsberger hält feine Alfred Läuffer,   Lankwitz-   Berlin, Derfflingerstr. 38.

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die dem Irrationalen guneige, aber doch autoritätsfeindlich iei, ein Verbilligung der Reclambücher. Nach den neuesten Bestimmungen Hang zur Synthese. Neue Formen des Hochschulbetriebs, über des Börsenvereins der deutschen Buchhändler ist es durch Entgegenkommen deren Ermöglichung der Referent sich nicht weiter verbreitete, neue des Verlages den Sortimentern möglich geworden, aufünftig   Reclams Fächer, wie Soziologie, Pädagogik, Kulturphilosophie und innerhalb Universal- Bibliothek ohne den bisher üblichen Sortimenteraufschlag zu ver­der einzelnen Disziplinen eine stärkere Betonung der Systematik laufen, so daß jetzt die Einzelnummer um 25 Bi. billiger ist und statt und Problematik gegenüber der bloßen Historie, ergeben sich als 1.75 nur 1,50 M. foftet offentlich gelingt es, noch weitere Maßnahmen im Buchhandel zu treffen, die ähnlich erfreulich sind. pofitive Forderungen. Wenn die Hochschulen die ihnen jetzt zu­fallenden neuen Rechte der Selbstverwaltung zur Zucht des Wissens und zur Charafterbildung anwendeten, so würde sich daraus Der Deutsche Studententag bat in   Göttingen feine Arbeit be- auch eine Ueberbrückung der Klassengegensäge ergeben. Von den gonnen. a studium und Allgemeinbildung" fuchte anderen Referaten zum Thema Hochschulreform war feins irgendwie Prof. Dr. Litt Bonn als nebeneinander möglich im gegen bemerkenswert. Eindrucksvoll war dagegen eine Rede des fath o wärtigen Hochschulstudium zu erweisen. Er trat für eine Ein- lischen Führers Dr. Sonnenschein, der vor einer schränkung des Gedächtnisstoffe im Hochschulunterricht unter Rüd- Unterichäßung der sogenannten Handarbeit seitens der Akademiker fichtnahme auf die Berufspraris ein, während er eine stärkere warnte und betonte, daß im marristischen hitem nicht Geistes- und Einheitlichkeit der geistigen Einstellung von einer Kulturphilosophie Handarbeiter, sondern Besitzende und Nichtbesibende entgegengestellt erwartete, die gewissermaßen als tiefster Unterbau liberal- toleranter würden. Vom Solidarismus der Handarbeiter könne der Student Geisteshaltung, der Mannigfaltigkeit der geistigen Gestaltung nur lernen. Ein bedeutendes Volkskunde- Museum hat Bien erhalten. In Raum läßt". Der sozialistische Korreferent Birnbaum- Bremen Zum Fall der   Marburger Studenten hatte der dem von der Stadtgemeinde zur Verfügung gestellten Schönboinschen knüpfte nach seinem Vortrag, Beruf und Studium" an die Ver- Vorsitzende der Deutschen Studentenschaft Benete eine Erklärung Balais wurde die aus 40 000 Gegenständen bestehende Sammlung auf handlungen über die materielle Not der Afademiker und der Hoch abgegeben, die die Marburger Zeitfreiwilligen in Sus Michael Haberland im lepten Vierteljahrhundert dort zusammengebracht hat. gestellt, die der Verein für österreichische Volkskunde unter dem Folkloristen schule an. Es sei allzu primitiver Materialismus, diefe Not- nimmt, sich auf das friegsgerichtliche Urteil beruft und einen alle einst mit Desterreich verbunden gewesenen Völker, außerdem die Kul­lage allein auf den Mangel an Gütern zurückzuführen. Immer Artikel von Konrad Saeniid idarf angreift. Diese Provo- turen der nahen und jevneren Ballanländer werden in diesem Muſeum, stärker hätte sich im Laufe der Hochschulgeschichte das Studium tation fand teilweisen Beifall, vom Vorstand wurde aber nur einer das jetzt der Allgemeinheit zugänglich gemacht wurde, vor Augen gejührt.

Eine fozial- hygienische Akademie wurde am 28. Juli in Düssel dorf als Ausbildungsstätte für solche Aerzte, ins Leben gerufen, die als reis, Stadt, Kommunals, Schul- oder Fürsorgeärzte in den öffentlichen Dienſt treten wollen. Die Akademie ist eine Staatsanſtalt.