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Minister Simons im Kreuzfeuer.

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11. Sigung. Dienstag, den 27. Juli. heiligfte Pflicht, hier Protest einzulegen gegen die Me Iwehr. Wir fürchten, daß man tie Enimaffnung zwar versuchen der nach in noch Am Regierungstisch: Fehrenbach, Simons, Dr. Seinze, 1hode, Spa immer verhandelt will bei der Arbeiterschaft, aber nicht auf den pommer So. Birth. In der ehemaligen Hofloge hat der englische woorden ist.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Wenn dort schen und brandenburgischen Rittergütern, wo bon Arbeiterführer Mamian Macdonald Plaz genommen. Foch eine Tätigkeit ausgeübt hat, die man ironisierend als Waffen der schändlichste Gebrauch gegen Friedens­Reichsminister Dr. Simons erklärt, daß die Interpellation fo wie die gleichgerichtete Tätigkeit des Generals Hoffmann der französische   Gesandte in Bayern   soll, daß weiß weder die Reichs­Dolmetscher- Tätigkeit" bezeichnet hat, fo verurteile ich sie genau freunde gemacht wird.( Lachen und Widerspruch rechts.) Was aller Parteien betreffend die Unterstellung verschiedener Ortschaften in Brest  - Litomst.( Zuruf Lebe bours[ U. Sos.]: Das tommt ein regierung noch die baherische Regierung. Ich bin aber überzeugt, unter die polnische Staatshoheit in der geschäftsordnungsmäßigen bißchen spät 1) Wir haben Hoffmanns Tätigkeit in Brest   daß der zukünftige Frist beantwortet werden wird. Vor Eintritt in die Besprechung über die Regierungserklärung( nach links) boch nicht ganz und gar in Ihre Agitation.( Große Sitowst damals ebenso verurteilt, verrennen Sie sich erhält das Wort zur Ergänzung feiner gestrigen Ausführungen Unruhe bei den 1. Soz.) Wir wissen, daß die Gegner den Vertrag von Bersailles ernst nehmen, aber wir verlangen von ihnen, daß Gegenüber den Miß deutungen stelle ich fest, daß meine fie ihn auch da ernst nehmen, wo er zu unieren Gunsten Bemerkungen über die Ehrenbezeugung vor der franzöfifchen spricht. Die Zumutung, wir sollten den Einmarich als zu Fahne teine kritit, geschweige denn einen Vorwurf gegen Recht erfolgend ansehen, verstößt wider das Völker bas Berhalten der Reichswehr enthalten sollten. Der Say: recht. Der Einmarich wäre eine Vernichtung des Friedens lleber den Geichmad läßt fi ftreiten", bezog fich felbft- bertrages( lebhafte Bustimmung), eine Wiederaufnahme des Krieges verständlich nicht auf meinen Kollegen, den Herrn Reichs- gegen ein wehrlojes Land. Allerdings ist das der webrminister oder die Heeresverwaltung, sondern auf die Zwischenrufe aus dem Hause.( Burufe bei den U. Soz.: Totaler Rückzug!) Abg. Stampfer( Soz.):

Reichsminister des Auswärtigen Dr. Simons:

( Geiberkeit) uns sehr gut Auskunft geben fönnte.( Abg. Dr. Heim Hetmann von Bayern  , Herr Dr. Heim, erhebt sich und protestiert lebhaft.) Ich habe jedenfalls zu Ihnen das unbedingte Vertrauen, daß Sie über die Absichten des franzö fischen Gesandten in München   beffer unterrichtet find als die Reichsregierung und die bayerische   Regierung.( Sehr gut!) Wir sind mit der Neutralitätserklärung der Regierung ein. berstanden. Nicht einverstanden sind wir mit der Massierung von Truppen an der Oftgrenze und mit der Berhängung des Ausnahmezustandes an der Grenze. Wir entbieten von Grieg   in seiner feigsten Form. dieser Stelle aus unsern Brüdern in Sowjet- Rußland In der Entwaffnung wie in der Koblenfrage muß alles get an unsern Gruß und Glückwunsch.  ( Lärm rechts.) Das ist die werden, um die Bedingungen der Gegner zu erfüllen. einzige Art des Krieges, für die wir Verständnis haben,( Lachen Bei den Massen der Arbeiter werden Sie weitestes Verständnis und rechts.) ein Strieg zur Verteidignung der revolutionären Die Rede des Ministers des Aeußern, die vielfach überrascht Entgegegentommen dabei finden falls Sie diefes Entgegenkommen Errungenschaften.( Erneutes Lachen pechts.) Wir wollen, daß hat, überschwenglich zu loben, überlassen wir den Parteien, die jest auch ben Arbeitern gegenüber eigen. Alle Arbeit soll nur zum Deutschland   baldmöglichst in die innigsten freundschaft­an der Regierung sind. Man konnte ja während diefer Rede bei Rugen   und zum Wohle der Gesamtheit geleistet werden ohne Be- lichen Beziehungen zu Rußland   tritt. Ich hoffe aber, daß ignen el friedigung des Machtstrebens einzelner. Dieie fittliche Forderung man aus den anerkennden Worten des Außenministers für die fehr interessante Beobachtungen der Arbeiterschaft wird heute zusammengefaßt in dem Schlagwort russischen Arbeitsmethoden nicht den Schluß ziehen wird, nun auch machen( Heiterkeit), und als Herr Streiemann bei Schluß der der Sozialisierung. Es ist nur ein Schlagwort, weil man für Deutschland   eine Arbeitszeitverlängerung zu bestimmter fordern. In Rußland   liegen die Dinge doch ganz anders Sigung beantragte, heute erst um 8 Uhr zu beginnen, da schien es barunter die mechanische Anwendung fogar, als ob die Deutsche Volkspartei   münichte, in Erwägungen Grundfäge auf die lebendige Wirtschaft ver- als hier. Hoffentlich ist der Minister in der Lage, seine gesunden darüber einzutreten, ob nicht die Rede des Ministers Dr. Simons fteben kann ohne Rücksicht darauf, welchen Einfluß das zunächst Auffassungen über Rußland   und Bela Khun durchzusehen, unter feinen Kollegen und auch gegen die Widerstände in seinem eige= als Mauerani lag in ganz Deutschland   erfoeinen auf die Wirtschaft ausübt. nen Ressort. Im Auswärtigen Amt   gibt es biele Persönlich­foll.( Erneute Seiterfeit lints.) Die Ausführungen des Ministers Diefe Art von Sozialisierung lehnen wir ab. teiten, die die Ansicht des Ministers nicht teilen. Er wird stärker selbst geben uns in teiner Weise Anlaß, oppofitionell dagegen Die andere Form bedeutet zielbewußte, überlegte nale sein Vorgänger sein müssen in der Anwendung des Stellung zu nehmen, wir tönnten mit ihr in großen Bügen ein paffung an die notwendige Entwicklung der fapitalistischen eisernen Besens. Ich bin seit gestern um die Gesundheit des verstanden sein. Sie geht von dem Grundsaze aus: wer Wirtschaft, die zum Sozialismus hinüberdrängt, eine Form Ministers Simone einigermaßen besorgt, in der Deutschen Tages­große Biele verfolgt, darf dabei nicht fleine Rüdfichten der Sozialisierung, die in feinem Augenblick den Produktionszeitung" und der Deutschen Zeitung ist seine Rede nämlich als nehmen. Leider ist Dr. Simons' von diesem Grundfaße schon prozeß, stören kann. Diefer Sozialisierung steuern Ratastrophe bezeichnet worden. Vielleicht unter dem Ein. wieder abgewichen. Wir glaubten seiner Rede entnehmen zu fönnen, oir au. In dieser Form betrachten wir die bouck dieser Zenfur und gewisser freundlicher! ollegialer Aus­daß die auswärtige Bolitit in Zufunft nicht mehr gesonnen ist, Sozialisierung der Bergwerke als eine der dringenßen Forderungen einanderseßungen, die nach meiner Kenntnis heute im Ka­ihre Arbeit bes Tages gerade im Zusammenhang mit dem Roblenablommen. binett stattgefunden baben, hat sich Herr Dr. Simons veranlaßt durch die untergeordneten Infianzen sabotieren zu lassen. Das hat uns außerordentlich gefreut, aber auch in dieser Ich habe über diese Dinge erst in den letzten Tagen mit dem gesehen, beute einen mehr oder weniger geordneten Rückzug anzu­Ramsay Macdonald sprechen treten.( Heiterfeit.) Wir sind jebt weniger besorgt um die politische Beziehung haben wir heute eine Enttäuschung erlebt. Sätte englischen Arbeiterführer Dr. Simons in feiner gestrigen Rebe alle Töpfe der austönnen, der mir zugestimmt hat. Wenn wir dieses Problem lösen. Gefundheit des Außenministers als darum, ob er in der Lage ist, die wärtigen Politit zerschlagen, hätte er über bedeutende Politiker des werden die Augen der Arbeiter der ganzen Welt gespannt auf das praktischen Konsequenzen aus seinen gestrigen Ausfüh Ruhrrevier gerichtet sein. Auf diese Weise werden wir das Ruhr- rungen zu ziehen. Seine heutigen Auslassungen über Stahlhelm Auslandes verächtliche und beschimpfende Urteile gefällt, so wäre er des jubeinden Beifalles von gewiffer Seite ficher gewefen.( Sehr gebiet immunisieren. Wir werden bem franzöfifchen Brinsip des und Picelhaube beweisen: Der Stahlhelm schwebt unsichtbar über richtig! linta.) Daß er sich aber an einen Oberleutnant pofapitalismus bas Brinzip des Sozialimus gegen dieser Bank. Er ist das Symbol auch der neuen bürgerlichen Re­gierung. Wenn auch der Minister in Spa an den Kommuneauf­angelegt hat, das schien mir von vornherein bebent überstellen.( Beifall linte.) lich.( Seiterfeit links.) Meine Bebenten haben fich beute als ge­stand erinnert und in unverhüllter Form die Entente aufgefordert hat, torkommendenfalls wohlwollende Neutralität zu wahren, er rechtfertigt erwiesen. Dr. Simons hat sich genötigt gefehen, ist trotz alledem ein Verräter an den heiligsten Gütern der Nation. mit Herrn Stinnes hat es der Minister gründlich verdorben einen diplomatischen Rückzug find gerade die Stellen aus der Stinnesrede ausgelassen worden, und ein Stinnes ist ein sehr mächtiger Mann. In dem Weißbuch die am wichtigsten waren, in denen Herr Stinnes

auf diesem Gebiete anzutreten.( Sehr wahr! links.) Heber bas Bersagen des Reglements bei der Reichswehr liebe fich ein ganzes Buch schreiben. Es hat berjagt von oben bis unten, Don Anfang bis zu Ende. Jn Spa bat fogar noch etwas mehr ber fagt, nämlich bie e gie. In Spa ist es der Reichswehr gebes Unterschiebes amifchen.fpezifisch ruffifchem und weit­Lungen, mit einem Stoß ihrer Ellenbogen

die Sicherheitswehr in einen fleinen Winkel zu schieben. Wir halten das für außerordentlich bedauerlich. Wenn das Negle­ment bei der Reichswehr weiter zu verlagen drohen sollte wie bisher, wenn immer wieder neue Fälle zu unseren Ohren fommen wie die, dag 2000 Mann Ehrhardt Truppen in Curbaven einrangiert werden und dort Standal in den Straßen machen, und daß in Ostpreußen   mit der Ausführung des Belagerungs­zustandes ein General beauftragt wird,

gegen den der Untersuchungsausschuß die Beurlaubung wegen des Kapp- Butsches beantragt

Simons hat in seiner gestrigen Rede der Sowjet- Me­gierung Worte hoher Anerkennung gewidmet. Die wirtschaft lichen Jbeen des Sozialismus haben in Rußland   eine ganz bejon dere Form angenommen und eine besondere religiöje Kraft er­balten. Aber der Weg Rußlands   kann und darf nicht der Weg Deutschlands   sein. Wir können und wollen nicht über 3er törungen zu unserem Ziel schreiten. Bei uns ist schon viel zu viel zerstört morben.( Zustimmung.) Diese Auffassung europäisch deutschem Sozialismus reicht von uns bis weit in die Reihen der Unabhängigen hinein. Simons hat mit einer Bestimmtheit, die uns erfreut und be ruhigt hat, versprochen, daß Deutschland   in den neuen Welt­händeln unbedingt neutral bleibt. Es muß nicht bloß neutral bleiben wegen des Zustandes der Ohnmacht, in welchem es fich heute befindet, sondern auch aus sozialen Gründen, weil es weder dem Sozialismus in seiner russischen Form noch dem westeuropäischen Hochkapitalismus gang angehören kann. Deutschland   ist Scheidewand oder Brücke

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die Entente mit voller Absicht provozierte

und mit denen er die Stimmung der Franzosen   und Engländer in der Kohlenfrage beträchtlich gegen uns verschlechtert hat. Wenn die Ententevertreter trotzdem mit Herrn Stinnes verhandelten, so beweist das mur, daß die Kapitalisten bereit sind, sich über die Schüßengräben hinweg auf dem Rüden der Arbeiterschaft ihrer Länder zu verständigen. Stimes trägt die Hauptverantwortung für die schmachvolle Deportation der Belgier  , für die Zerstörung der belgischen Werke, für die ganze Annegionskampagne der Schwerindustrie. Das hat man brüben vergessen, weil man hoffte, jebt mit Herrn Stinnes gute Geschäfte zu machen. Ich möchte gern von Herrn Stinnes wissen, was er vor Spa in Wies­baben mit Vertretern der Entente verhandelt hat. GEr hat dort atpischen beiben, je nach den Umständen. Entweder Scheibe- nicht mit Unrecht verbreitet, daß er der mächtigste Mann Deutsch­bat( hört, hört 1), dann sind uns 100 000 Mann Reichswehr immer mand sur Verhinderung eines zweiten Welt- lambs sei. Ist es richtig, daß Herr Stimmes weiter der Entente noch viel zu biel.( Unrube und Lachen rechts, Buftimmung lints. frieges oder Brüde, um die Völker wieder in gegenüber davon gesprochen hat, die Arbeiterschaft stehe hinter ihm? Quruf Ledebours[ II. Soz.]: Die Erfenntnis tommt etwas frieblichen Verkehr miteinander zu bringen. Wir ch möchte gern erfahren, was er in Brüssel   mit Herrn ipät!) Auch sonst wird Simons dafür zu sorgen haben, daß tönnen nur als Neutrale und wo es sein fann, als Vermittler auf- Millerand verhandelt hat. Ist es richtig, daß er dort über untergeordnete Behörden ihm nicht in sein Reffort hineinpfuschen. treben. Ich bebauere, daß in Westeuropa   noch so vielfach das Ver- eine Verlängerung der Arbeitszeit der Arbeiter sich Ein solcher Fall wird jezt von der Basbehörde in Flensständnis für diese Aufgabe Deutschlands   fehlt. Das osteuropäische mit dem französischen   Minister verständigt hat und daß vereinbart burg gemeldet. Sie hat bon 1200 dänisch sprechenden Kindern, Problem fann nur gelöst werden durch einen Wölferbund, wurde, die Ruhrbergmänner mit Lebensmitteln zu versorgen, vor­die neben 900 deutschen   Kindern ben Segen des Landaufenthaltes bem, Deutschland   als Gleichberechtigter ange. ausgesetzt, daß Herr Stinnes das Monopol für die Lieferung er­in Dänemark   erfahren sollten, wider Erwarten einen Baß für die hört. Nur so lann der jetzt durch einen neuen Weltkrieg be- hält.( Sört, hört! 5. d. U. Soz.- Lärm rechts.) Darf man weiter Einreise nach Dänemark   verlangt, während man sonst bie Trans- brobte Weltfrieden gewahrt werden. In Genf   werden wiederum fragen, ob es nicht Herrn Stinnes im Grunde gleichgültig war, vorte ohne die geringste Behinderung paffieren ließ. Die Gebühr Vertreter der deutschen   Regierung mit Bertretern der bürgerlichen ob die Franzosen das Ruhrgebiet   besetzten oder nicht?( Pfuirufe beträgt 53 Mart.( Sört, bört!) Als dann der Betrag von etwa 60 000 Mart durch Sammlungen aufgebracht worden war, erflärte Regierungen der Entente zufammentreffen. Ich will hoffen, daß des Abg. Dr. Kahl( D. Vp.). Er hat da meulich im Reichswirt­die Paßbehörde, fie fönne die Arbeit nicht bewältigen, die ihr babur die Zuversicht des Ministers Dr. Simons fich erfüllt.( inifter schafterat erklärt, daß ihm die Bevormundung von Berlin   jo außer ordentlich unsympathisch sei. Ich glaube, Herr Stinnes   hätte auferlegt werde.( Stürmisches Hört. hört!) Auch dieses Falles follte Dr. Simons: Die leise Hoffnung!) Wir gehen nach Genf  sich mit dem im Ruhrgebiet   fommandierenben franzö fich Dr. Simons mit allergrößter Energie annehmen, wenn er nicht sum Internationalen Sozialistenkongres und zur Internationalen fischen General viel beffer einigen fönnen.( Stür will, daß ihm durch Bergarbeiterkonferenz mische Pfuirufe bei der Deutschen Boltepartei. Abg. Dr. Kahl: mit einer stärkeren Hoffnung. Wir hoffen, daß es uns ge- Verleumdung!) Gie nennen das Verleumdung. Ich halte der untergeordneten Instanzen alles verdorben wird. Bu dem lingen wird, bort mitzuarbeiten an dem Neubau einer Welt, aber meine Frage aufrecht. Lesen Sie die Reden nach, die Herr in ber es weber Herren noch nechte in fozialer und Stinnes im Reichswirtschaftsrat und in Spa gehalten hat. Besen gleichen Rapitel gehört die Einrichtung der nationaler Beziehung geben wird und in der Sie auch das Interview, das Herr Stinnes dem Herrn Sauerwein vom Matin" gewährt hat. Auf dessen Frage, ob auch Deutschland   fein Bariavolf Stinnes miffe, daß seine Haltung zum Abbruch der Verhandlungen und zur Besetzung des Ruhrgebiets führen könnte, fogte Stinnes: Das weiß ich, und ich habe es vorausgesehen! Wenn man so etwas vorausgesehen hat, dann zeigt sich doch, daß es Herrn Stinnes mindestens gleichgültig war, ob dieses Stück deutschen  Landes vom Feind beset wird.( Sehr richtig! links.) Jezt werden die Bergarbeiter umschmeichelt unb ihr Der Minister Dr. Simons jagt mit Recht, daß der Friedens. Patriotismus gelobt. Man verspricht ihnen beffere bertrag noch gar nicht genügend im deutschen   Bolte befannt sei. Sahrung und bessere Wohnungen. Schlimm genug, baj man erst jest diese notwendigen Forderungen erfüllt, wo die aber es hat sich offenbar auch noch nicht einmal genügend herumgebieterische Forderung der Entente es unbedingt notwendig macht. gesprochen, daß wir einen Krieg verloren und eine schwere mili­tärische Niederlage erlitten haben. Für Spq und Versailles   Herr Stinnes, der sich im drieg burch Geschäfte, auf die wir fondern diejenigen, beren Politit ung notwen- efund gemacht hat, hat es jetzt leidt, fich als run ber tragen die Verantwortung nicht die Unterzeichneten des Vertrages, in anderem Zusammenhang noch eingehen müssen, start und bigerweise au solchen Ratastrophen führen mußte.( Bärm rechts.)

die Dummheit oder Bummelei

Französischen   Gesandtschaft in München  

und das Verhalten der bayerischen   Regierung in diesem Fall. Benn es wahr sein sollte, daß die bayerische   Regierung mehr sein wird. Wir gehen nach Genf  , um zu werben und zu in spezielle Verhandlungen mit dem französi wizten ichen Gesandten in München   eingetreten ist über die Entfür Weltfrieden und Weltfreiheit, für Demokratie und Sozialismus. waffnung ber Einwohnerwehren, so wäre auch das( Lebhafter Beifall bei den Soz.) eine allerschwerste Schäbigung des Deutschen Reiches.

Es scheint, daß die franzöfifchen Imperialisten sich vorgenommen baben, alle Dummbeiten nachzumachen, die seinerzeit von deutschen  Imperialisten in Rußland   begangen worden find. So macht bie franzöfifche Machtpolitit den Versuch, in Deutschland   einzumarschieren trop des Friedenabschluffes, und

Bayern   zu ukrainifieren.

Hoffentlich findet sich dort kein Mann, ber den Ehrgeiz befis,

ein bayerischer Gloropadski zu werden. Der Minister mag sich nach dem fleinen Gawadeanfall, ben er heute zu unserem Febauern gehabt hat( Heiterfeit links). wieber befinnen auf die Energie, die er uns in seiner geftrigen Rede versprochen hat.

Die deutiche Delegation in Spa fonnte nicht anders handeln,

oder aber den Mund halten.

Abg. Dr. Breitscheid( U. Soz.):

Auch wir sehen in dem Verhandlungsergebnis von Spa noch nicht den Abschluß der Dinge. Wir hoffen nicht wie Dr. Simons auf das Gericht der Weltgeschichte und nicht wie Herr Fehrenbach auf das jüngste Gericht, sondern uns schwebit bie Revolution der Welt

ber.

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werden sollen. Man sollte sich jetzt in erster Linie nicht an die Leistung der Bergarbeiter wenden, sondern eine Verbesse= ung der Technik und der Betriebsweise im Berg­bau berlangen, Vor allem muß mit der Verschiebung der Sohlen aufgeräumt werden. Wir verlangen die Sozialifie. rung des Kohlenbergbaues und unterstützen praktisch die Forde. rungen des rechtssozialistischen Rebners, nur wundern wir uns, daß die Rechtssozialisten nichts zur Durchfehung dieser Forderun gen getan haben, als sie an der Macht waren.( Zuruf b. d. Soz.: ann waren wir denn an der Macht?) Sie sollten wirklich nicht so bescheiden sein. Sie haben die große Zukunft schon hinter sich. Wir glauben, daß mit der Sozialisierung auch die Leistungsfähig feit der Bergarbeiter gesteigert wird, wenn diese wissen, daß sie ihre Mehrarbeit nicht mehr für den Profit der Stines. tige Organisierung der Wolfswirtschaft und die Ausschaltung des Unternehmerprofits. Der Sozialismus wird letzten Gndes auch den Vertrag von Versailles   rebidieren und bis dahin seine Durch führung erleichtern. Darin fällt unsere innere Politif zusammen mit der äußeren und darum tönnen wir auch in diesem Augen blid nicht der Regierung unser bolles Bertrauen aussprechen. Das Ergebnis non Spa will ich nicht rühmen und nicht verbammen. ( Schluß auf ber 8. Seite des Hauptblatts.)

als fie gehandelt hat. Sie hätte auch nicht anders handeln können, menn statt Mitgliedern der Deutschen Volkspartei   sich solche der ( Bachen rechts.) Wir erwarten wenig oder gar nichts bon Sozialdemokratie in ihr befunden hätten. Eine Regierung 2loyd George und Millerand. Sie bleiben immer mur mit der Deutschen Volkspartei   und ohne die Sozialdemokratie fann die Sachbervaiter des siegreichen Kapitalismus  . Wir erwarten alles auch keine andere auswärtige Bolitit treiben als eine solche mit der vom Erwachen der Arbeiterschaft,( Beifall b. d. 1.- Soz.) Sozialdemokratie. Die Gegner der Unterzeichnung mögen uns Der Reichetangler fit in Spa leider dem guten Beispiel des Außen­entweder zeigen, wie es gemacht werden soll, minifters nicht gefolgt, fondern er hat nach unwidersprochenen Beitungsmeldungen ben bolj chemistischen Sappen ener Wenn man es auf das Aeußerste antommen läßt, fo fest man gifch geschwungen. Unfere Unterbändler hatten als Material hyffen und Rirdorff leisten. Sozialismus ist die vernünf­auf die leste arte, und wenn die nicht sticht, was bann? für die Entente ein Generalstabsmert gegen die Arbeiterschaft, die Wir sind damit einmal bereingefallen und müssen vorsichtig sein. Die Sote Sirmee und der Märg- Butsch" ein bejammernsmertes Mach­deutsche Delegation hatte recht, ihre Unterschrift unter bas merf, hergestellt aus elendem Spitelmaterial. Wir stehen dem Roblenabkommen zu verweigern, da es eine ungebeure Be Ententeimperialismus und Kapitalismus   genau so ablehnend und laitung der deutschen   Bevölkerung war, sie hatte aber bann boch feindlich gegenüber wie dem deutschen   Kapitalismus.  ( Widerspruch recht bamit, daß fie unterschrieb unter dem äußersten rechts.) Der Beweis wird geliefert durch die Sächerliche Verweige 8 aug und dem härteten Drud. Jch als beuffer zung der Ginreifeerlaubnis nach Frankreich   für meinen Freund nb internationaler Sozialist halte es für meine Sebebonz Wir wünschen die vollständige Beseitigung der Reichs­