Gewerkschaftsbewegung

Der revolutionäre" Schwung in Hamburg .

beamten Stichard öpfer, Robert Becher und Schaar) fhneider entfielen 4966, 4936 und 44883 Stimmen. Als weib­liche Hilfskraft für die Kassengeschäfte wurde Fräulein Helene Mittermüller mit 2699 Stimmen gewählt.

Die Gewerfjhaft fana Silfsmittel für den So­zialismus sein, wenn er einmal da ist und wenn sie ihn zwedge­mäß zu behandeln gelernt hat Die politische Arbeiter= partei fann Silfsmittel für den Sozialismus sein, wenn genofienfchaft dagegen mit eigener Brobuftion für den sie die Macht und die Einsicht besikt, ihm auf rechtem Wege zu helfen. Aber beide tönnen ihn niemals machen. Die Konsum­Bedarf ihrer Mitglieder ist fein blazes Silfsmittel, fie i st bereits der Spzialismus selbst. Sie braucht bloß aus arbaut und allgemein gemacht zu werden, dann ist er zum Während des Krieges find eine große Anzahl neuer Stapellen Siege gebracht, und auch er siegt nu: durch seine überlegene Ron­gebildet worden, die sich- da die ausgebildeten Berufsmusiker furrenz im Stampfe gegen das Handelssystem und feinen Rapi­hierzu nicht ausreichten zumeist aus Dilettanten zusammen. talismus, Gie egpropriiert letteren froß seiner scheinbar unge­feßen. Diese im Krieg mobil gemachten Kräfte schlossen sich nach beuren Macht in dem Augenblic, wo fie allgemein und von Beendigung desselben zu Musikvereinen zusammen und bildeten ihren Mitgliedern richtig behandelt wird. Richtig behandelt fo nunmehr, da sie die Musik im Nebenberuf betreiben. eine unlieb- wohl von ihren bloß Bedarfsmittel beziehenden wie ihren für sie arbeitenden Mitglieebrn. Mehune man dem Kapitalismus ben fame Sonkurrenz der Zivilberufsmusiker.

Eine neue Musikerkonkurrenz.

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Wie wir fürzlich berichteten, wurde im Hamburger Metall- Testen S. P. D.- Mitglieder der Ortsverwaltung herauszuwählen, Die Anstrengungen der revolutionären Räte", die beiden arbeiterverband zur Organisation der Betriebsräte Stellung sind erfreulicherweise vergeblich gewesen. genommen. Es sprachen Noerpel für den Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund, Digmann vom Vorstand des Metallarbeiterverbandes und Richard Müller für die Hallesche Räteorganisation. Dißmann, der sich für die Richt linien des Metallarbeiterverbandes einfeste( Angliederung der Betriebsräte an die Gewerkschaft), äußerte sich zum Teil in fehr traffen Ausbrüden gegen die radikale Richtung der 1. 3. B. Nun hat am Sonntag eine Urabstimmung über die Sticht­linien stattgefunden. Die Beteiligung war, wie uns von dort gebrahtet wird, eine für die 30 000 bis 40 000 Mitglieder starfe Organisation geradezu jämmerliche. Die Rich tung Dißmann fiegte mit 3137 gegen 1957 Stimmen. Mit dem rebolutionären" Schwung der U. S. P. in Hamburg ist nicht biel Staat zu machen.

Reichskonferenz der Arbeitsinvaliden.

Aus den Kreifen der letteren erhalten wir eine Buschrift, in Sandelsabjak am lesten Gliede seiner Wirtschaft, und er welcher darauf verwiesen wird, daß am 15. Juli in der Frei- t tot. Seine Glieder aber werden dann automatisch in den so­heit" ein Aufruf dieser Vereine zur Bildung eines Arbeiter- zialistischen Betrieb herübergeführt. Da bilden sie durch Vermitt Mufiferbundes erschienen sei. In den Gasungen dieses Bun- lung ihrer Tauschgemeinschaft zugleich eine Produktions­den anderen arbeitet. Rehme man aber dem Kapitalismus sein. bes wird gesagt, daß der Bund sich bei sportlichen Arbeiterberan- gemeinschaft unter sich, in der jeder Beruf profitfrei für ftaltungen gratis zur Verfügung stellen wolle. Rapital, ehe diese gemeinschaftliche Tauschwirtschaft geschaffen ist, in der alle füreinander arbeiten fönnen, und der Arbeiter fe I 5 ft tirbt weg. Denn er hat dann das Mittel beseitigt, das heute noch einzig die Produzenten als gegenseitige Konsumenten zu­lammenzuführen bermag, und hat den sosialistischen Er­fak dafür noch nicht geschaffen.

Sierin erblicken die Berufsmusiker eine Schundtontur. renz, wodurch den im Deutschen Musiferverbande Berlin, zurzeit 6000 organisierte Musiker, eine weitere Erschwerung ihrer Gri. Der Zentralverband der Arbeitsinvaliden und andere Bibil tengverhältnisse droht. Selbst wenn der Musikerbund auf sport inbaliben- Organisationen hatten zu einer Reichsfonferenz vom 24. lichen Festen umsonst spiele, habe er nebenbei wiederholt auf bis 26. Juli in Essen eingeladen, an der über 100 Delegierte auß Ernte und Kinderfesten, auf Waldfesten der U. S. P. D. usw. Der Staat und die Gemeinde, diese Ueberbauten des Kapita­dem ganzen Reiche teilnahmen. Nach Referaten des Verbands gespielt. 3weimal habe man sich bereits an die Rebattion des Unab. lismus, Versorger mit Recht und Schub, aber Blutsauger und borstzenden üneburg( Frankfurt a. M.), der Stadtverordneten Schweißtreiber wie er, fönnen wohl berstaatlichen, was schon Baljer( Elberfeld ), Beermann( Duisburg ) und Suble hängigen Blattes gewandt, um diese Echundkonkurrenz zu be. einigermaßen in Zusammenhang mit seinen Gebrauchern steht: ( Berlin ), wurde die Einheitsorganisation unter dem Namen leuchten, bis jetzt bergeblich. Die Freiheit fuche wohl Miz Bost, Eisenbahn und dergleichen. Aber allgemein sozialisieren? 3entralverband der Invaliden und Witwen stände in den Reihen bürgerlicher Vereine zu kritisieren, sie wage ein, das fönnen sie nicht. Denn das erfordert, daß eines jeden Deutlands" gegründet. Der Zentralverband wird alle es aber nicht, Fehler in den eigenen Reihen an den Branger zu Produkte einem jeben, der ihrer bedarf, augeleitet werden nicht friegsbeschädigten Invaliden Deutschlands und deren Sinter- stellen. Jeder Arbeiter und Angestellter, der für den Achtstunden fönnen. Das fest alfa, wenn es fozialistisch, nicht fapitaliſtiſch ge­bliebenen umfassen und zählt zurzeit rund 60 000 Mitglieder. tag eintrete, müsse die Stonkurrenz der Arbeitermusiker gegen die fchehen soll, die Austauschorganisation als Bedingung Die Richtlinien des neuen Verbandes wurden festgelegt; mit allen eigenen Klaffengenossen als eine Schmach empfinden, weil durch voraus, b. i. die konsumentenbereinigung. Die ist aber Kräften soll die wirtschaftliche Sicherstellung der Invaliden und dieselben eine unerhörte Lohnbrüderei großgezogen werde. ettwas ganz anderes als die blöde slabenmäßige und so rasch bankrott Bitmen angestrebt werden. Die heutige Armenpflege wird ange­Den Arbeitnehmern in den Stadtgeschäften in der Darm gewordene 8 wangsorganisation im Kriege. Wir wollen sichts der unbeschreiblichen Not, in der sich alle diese Kreise be­Despotismus gezwungene, sondern freiere Menschen werden. finden, als völlig unzureichend und dazu tränkend und beleidigend boll. für die Fürsorgeberechtigten angesehen. Soziale Silfseinrich- würdiges Dasein ringen, wird von Unternehmerseiten in ihren So müssen wir ihn auch schaffen aus eigener Einsicht in bo II. finden, als völlig unzureichend und dazu kränkend und beleidigend branche, welche schon seit Anfang der Revolution um ein menschen- burch den Sozialismus nicht etwa unfreiere, burch Gewalt und tungen in ähnlichem Aufbau wie die der Kriegsbeschädigten für Forderungen ber heftigste Widerstand entgegengefest. Trobem 1gm mener Freiheit. Wenn Staat und Gemeinde dabei zwved. forge werden auch für die Arbeitsinvaliden und deren Hinter- gerade in diefer Branche vor und während dem Kriege ungeheure mäßig helfen, dann gut! Aber nicht in ihnen, als in einer bliebenen gefordert, dazu Ausbau der Sozialversicherung. Gegen Gewinne erzielt wurden, ist das Einkommen der schaffenden 3wangsorganisation, fann die Genossenschaft aufgehen, sur den Ausschluß der Arbeitsinvaliden und Arbeitsveteranen aus der Erwerbslosenfürsorge auf Grund des§ 6a wurde lebhafter Sälfte erreichen. Um nun den wirtschaftlichen Forderungen eini. Strome freier, gegliederter Gemeinmirtidaft. Protest zum Ausbrud gebracht; man bebauerte, daß viele Streife, germaßen gerecht werden zu können, haben sich die Arbeiter an Um zu sehen, wie das geschehen fann, müssen wir die Me. darunter die deutsche Reichsregierung, so wenig Verständnis und die Arbeitgeber gewandt und um Erhöhung der Löhne gebeten. thoden fritifieren, mit denen die Betöfferung und vor allem Empfinden für die Wünsche und die Not der Arbeitsinvaliden Die Arbeitgeber haben sich in der Arbeitgebervereini die Arbeiterschaft beute noch arbeitet, um des Sapitalismus Herr gung im Darmhander Groß- Berlin zu einer festen zu werden, und im Zusammenhang damit die zum Ziel führenden Als Verbandsvorsißenbe mit gleichen Rechten wurde Büne. Organisation zusammengeschlossen und lehnen jede Lohnerhöhung Wege weifen." burg ( Frankfurt a. M.) und Steffes( Samborn) gewählt. Bis zur endgültigen Ueberfieblung nach Berlin wurde Frant­furt a. M. als Verbandssiz bestimmt und sind alle Anfragen und Anmeldungen an den Verbandsvorsitzenden Johs. Lüneburg , Frankfurt a. M., Saalgaffe 32, Bimmer 58, wie an die Geschäfts­stelle Groß- Berlin N. 58, Stubbentammerstraße 6, zu richten.

haben.

Die Angestelltenwahl im Buchbinderverband. Die am geftrigen Sonntag stattgehabte Wahl der Angestellten ber Ortsverwaltung Berlin des Buchbinderverbandes ergab fol­gendes Resultat: Es wurden abgegeben 5496 Stimmen, babon davon ungültig 42. 8u ersten Vorsitzenden mit gleichen Rechten wurden gewählt: aspar mit 4819 und Rothe mit 4763 Stimmen. Erster Kassierer atomsti 2614, weiter Rassierer Frau W5IIner mit 2917 Stimmen. Als Branchenleiter für die Buchbinderbranche wurde gern mit 4920 und als Branchen­leiter für die Kartonbranche Briemer mit 3470 Stimmen ge wählt. Zum Sekretär für die Luguspapierbranche wurde Baui 2übide mit 4848 Stimmen gewählt. Auf die brei Berwaltungs­

brüst ab.

Sie stellen an die Arbeiter die allerhöchsten Anforderungen

und überlassen es denselben mit 188 bzw. 128 Mt. Wochenlohn, bon denen die Steuern und sonstigen Abzüge abgehen, die Ge­minne der Arbeitgeber mit zugeschnürtem Magen immer weiter steigern zu helfen. Das Gewerbegericht wird hoffentlich für die Lage der Arbeiter ein besseres Berständnis haben.

Deutscher Werfmeister.Verband. Versammlung aller Bertmeister der Gesundheitsindustrie Dienstag, den 3. August, nachm. 5 Uhr, im Bureau,

Stralauer Str. 56 I.

Wirtschaft

Die Konfumgenossenschaft ist Sozialismus.

Neber die wirtschaftliche Lage Bolens äußerte sich ein Ver­treter eines a meritanischen Banttrusts, der dieser Tage von einem mehrmonatigen Aufenthalt in Warschau nach London zurüdfehrte, wie folgt: Wo Arbeit vorhanden ist, wird gearbeitet. Die Regierung widmet sich der Lösung der Kursfrage. Gine febr wesentliche Stüße des Bandes ist der Zustrom von Geld aus den Vereinigten Staaten . Er beläuft sich auf 150 bis 200 Millionen Dollars jährlich und ist natürlich größtenteils eine Spende der Bolen in Amerita an hie Verwandten in der Seimat. Infolgebeffen genießt Bolen diese Steigerung seiner Rauftraft jedes Jahr ohne die Verpflichtung, dafür einen Gegentrert zurüdzugeben. Die neue Gente verspricht ausgezeichnet zu werden. Die landwirtschaftliche Bage wird aber sehr erschwert burch den Mangel an Bugtieren und Adergerät.

Breisabban für landwirtschaftliche Maschinen. Ein Preisabbau von 25 Pro 3. und breimonatliche Afzeptfrebite wurden be. schlossen.

In der Konsumgenossenschaftliche Rund ich au" Nr. 31 schließt Prof. Dr. F. Staudinger feinen Auf­az" Der Klaffentampf und die komsumgenoffen.. Glode, Berlin , Verlag: Borwärts- Verlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Ber lihaft" mit folgenden Ausführungen:

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