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Der neue Anfang.

Unnötige Aufregung.

Keine Räterepublik in Chemnitz . Chemnitz , 6. Auguft.( Eigener Drahtbericht des Bor­Organ, verbreiteten heute früh die Nachricht, daß im Laufe des wärts".) Die Chemnizer Neuesten Nachrichten", ein bürgerliches Freitag nachmittag die Näterepublik in Chemnis ausgerufen wer. den sollte. Und zwar sollte dies geschehen im Verlaufe einer tom­

Braunschweiger Etatsschwierigkeiten.

Aus Genf wird uns gedrahtet: der politischen Kommission. Vandervelde feierte Bern In den späten Abendstunden des Donnerstag ist der stein und tautsty als Vorfämpfer des europäischen Sozialis erste Kongreß der zweiten Internationale zu mus im Gegensatz zu der Säbeldiktatur, die Lenin foeben in Ende gegangen, der Kongreß der Wiederherstellung Mostau besonders drastisch unterstrichen hat. Scheideman und des neuen Anfangs. Um diese Wiederherstellung betonte, daß unsere Demokratie feineswegs parlamentarischer Are- waffnung, die auf 5 Uhr nach dem Königsplan berufen war. An­munistischen Protestdemonstration gegen die Ent­herbeizuführen, war es notwendig, auf die im Krieg entstan- tinismus sei, sondern eine dauerade Mitarbeit der Arbeiterschaft. laß zu dem Gerücht gab folgende amtliche Meldung: dene Gesinnungsrichtung vieler Delegierter Rücksicht zu neh- Wir suchen nicht die Weltrevolution der Gewalt, sondern die Frie- In der Nacht vom 5. zum 6. Auguft gelang es der Landes­men. Die Resolution über die Verantwortlichkeiten" hat die densarbeit, und die internationale Sozialdemokratie bereite den Sicherheitspolizei auf der Strecke Ebersbach- Zwickau ein Auto Atmosphäre gereinigt und die Bahn freigemacht. Das fonnte Weg zur sozialistischen Gesellschaftsarbeit. Der englische Ein mit 13 bewaffneten 3nfaffen anzuhalten und diese fest fie, obwohl sie in weiteren Ausschußberatungen eine wesent- spänner Mac Lean forberte onzeffionen an den Bol- zunehmen Das Auto führte große Plakate mit, welche die Auf­lich andere Form angenommen hatte, als jene erste, die in fchemismus, erielt jedoch eine scharfe Antwort des englischen schrift hatten: Nieder mit der Regierung, Bewaffnung des Prele­Deutschland begreiflicherweise Kopfschütteln erregt hatte. Die Eisenbahners hom as, der betonte, die Interessen der Arbeiter tariats, Ausrufung der Näterepublik! Die Unterschrift lautete: Der deutsche Delegation verläßt diesen Kongreß mit dem Gefühl feien gegen jeden Krieg, also auch gegen einen bolfchemistischen. Vollzugsrat. tiefer Befriedigung und mit dem Bewußtsein, daß er ham berichtete darauf über seine Erfahrungen anläßlich seiner Die Demonstration der Kommunisten hat stattgefunden, fie Es tamen für das arbeitende Volt und ganz besonders auch für das Pro- Rußlandreise; die Herrschaft des Bolschewismus zeige feine Brole ift aber vollkommen ruhig verlaufen. letariat Deutschlands Gutes geleistet hat. tarierherrschaft, sondern eine. Militärbittatur. Die An- keinerlei Ausschreitungen vor, geschweige denn, träge MacLeans zum Bericht der politischen Kommission wurden dat die Räterepublik ausgerufen wurde. darauf gegen wenige Stimmen, teilweise nur gegen die Stimme des Antragstellers, abgelehnt. Die Fragen der einen Natio­nen wurden dem Grefutivkomitee überwiesen. Nachdem noch ein Braunschweig , 6. August. Wie die Braunschweigischen Neue Pole und ein Litauer zu Wort gefommen waren, sprach Alterssten Nachrichten" melden, haben die Beratungen des Finanzaus­präsident Ed. Bernstein, der mit großem, allgemeinem Beifall schuffes des Landtages, der seit drei Wochen mit der Etatberatung empfangen wurde, das Schlußwort. Bernstein betonte, daß er beschäftigt ist, ohne daß es der Regierung gelungen wäre, einen feit 1872 Mitglied der Internationale sei und die erste Spaltung abgeschlossenen Etat vorzulegen oder über die Deckung des der deutschen Sozialdemokratie und der Internationale erlebt abe. Defizit von ca. 20 Millionen Mark irgendwelche Vorschläge zu Trotzdem damals zeitweise ber bölige Untergang der, Organisation machen, heute ihren Abschluß gefunden. Die bürgerlichen Parteien gedroht habe, sei die Spaltung überwunden worden, und dies haben die Erklärung abgegeben, daß sie ihre Mitarbeit im Ausschuß müsse auch heute wiederum möglich sein. Wenn auch manche Län- einstellen, bis es der Regierung gelungen sei, einen geord. der diesmal ausgeblieben seien, mit dem festen, einheitlichen Wil - neten Stat vorzulegen. len müffe auch jest wieder die Internationale hergestellt werden. Hinter uns stehen viele Millionen Arbeiter, und es ist tein enger Seftengeist, der auf dieser Tagung zum Ausbrud gekommen ist. Der gemeinsame freiheitliche Geist und die einheitliche Grundlage des missenschaftlichen Marrismus führen zur Demokratie, die Der erfahrungsgemäß der sicherste Weg zum Sozialismus sei. Kongreß habe gute Arbeit geleistet. Mit einem Hoch auf die 8weite Internationale, in das die Versammlung begeistert ein­stimmt, schloß Bernstein. Bandervelde lud zum nächsten Kongreß, der im Jahre 1922 stattfindet, nach Brüssel ein. Nach einer kurzen, herzlichen Aussprache des Präsidenten Shaw gingen die Delegierten aus einander.

Würden die Gesinnungen, die ihn beherrschten, allgemein gut sein, so bräche damit ein neues Zeitalter der Menschheit an. Einstweilen aber ist es schon eine großer Erfolg, daß eine breite Brejche geschlagen ist in die moralische Blockade und daß die dauernde Verbindung zwischen den Arbeitern der Siegerländer und denen der besiegten Staaten wiederherge stellt ist. Der Kongreß erreichte seinen dramatischen Höhepunkt, als Donnerstag morgen Ramian Macdonald die Rejo­lution, die eine Silfsaktion für Bentraleuropa beantragt, begründete, Marie Juchacz im Namen der Deut. schen ihm dankte und der Belgier de Broudère, in einer Rede. die geradezu Weiheftimmung hervorrief, dem Antrag der Eng­länder beitrat. In dieser Debatte lebte der Geist einer Mensch heit, die sich durch die Kraft der Solidarität aus ihrem Elend erhebt. Es war viel mehr, als daß man sich gegenseitig an feinen guten Absichten begeisterte. Es war echter Wille zur Lat! de

Die folgenden Auseinandersegungen über Sozialisierung und Staatsform zeigten, daß die auftauchenden Probleme der neuen Zeit auch in der zweiten Internationale lebendig find. Mamentlich die englische Arbeiterpartei weist auf ihrem linken Wügel Beichen scharfer Radikalisierung auf. Im all­cemeinen aber herrschte doch die Ueberzeugung, daß es heute meniger darauf ankommt, Endziele zu formulieren als einen praktischen Anfang zu machen. Daß dies nicht an­ders möglich ist als auf Wegen der Demokratie, auch darüber herrscht volle Uebereinstimmung, wenn auch niemand die De­mokratie, wie sie heute ist, als der Weisheit legten Schluß zu betrachten geneigt ist.

Nach den starken rhetorischen Wirkungen, die Wander­beldes Verteidigung der Demokratie erzielte, war es der Bericht des Vorsitzenden des englischen Tertilarbeiter verbandes Tom Sham über die Ergebnisse der englischen Un­tersuchungsreise durch Rußland , der den aller­stärksten Einbrud machte. Eine Darstellung, die auf unmittel­barer Erfahrung beruht, bestärkt den Kongreß in seiner Flaren Entscheidung. Das Proletariat Westeurobas wird sich die Methoden seines Kampfes nicht von Rußland vorschreiben laffen.

Die Resolution über das politische System, die gegen die eine Stimme Macleans angenommen wurde, wird in Einzelheiten Diskussionsgegenstand bleiben, zeigt aber im ganzen, daß die zweite Internationale die deutsche Methode. die politische Demokratie mit der Wirtschaftsdemo­fratie zu verbinden, afzeptiert. Auch hier zeigt sich scharf der Unterschied zwischen Ost und West, zwischen dem autofrati ichen Staatssozialismus und dem Sozialismus der wirtschaft­lichen Selbstverwaltung, der die Wirtschaftsform der Zukunft bildet.

Genf , 6. Auguft.( T. U.) Freitag vormittag trat hier das refutiblomitee ber 3weiten Internationale zu feiner ersten Sibung zusammen. An dieser nahm von deuscher Seite Abg. We Is teil. Auf der Tagesordnung standen die nächsten politischen Aftionen. Die Beschlüsse sind vertraulich. Das Komitee besteht aus den Genossen: Henderson, Borsigen ber; 3. H. Thoma 3, England, Schahmeister; We Is für Deutsch land; Branting für Schweden ; Stauning für Dänemark ; roeletra für Holland ; Vandervelde bzw. de Broudère für Belgien ; Macdonald für England; der neunte Plak wird für Frankreich offen gehalten.

Schluß des Bergarbeiterkongresses.

Wirtschaft

Sabotage in Reichsbetrieben.

Wir haben uns mit dem Verhältnis der Reichspoft zu den Kraftverkehrsgesellschaften wiederholt beschäftigt, und miiffen es nochmale tun, weil nichts geschieht, um diesem un­erhörten Zustand, daß Reichsbetriebe gegeneinander lämpfen, ein Ende zu machen. Die Kraftwagenverkehrsgefell. ich aften arbeiten mit Reichs- und Provinzialgeldern in Höhe von 90 Millionen und erhalten außerdem noch garantierte Zuschüsse. Wenn die Reichspoft den Ueber landautomobilverfehr aufnehmen will, so ift dagegen gewiß nichts einzuwenden, wenngleich von fach­männischer Seite nachgewiesen wird. daß dieser Verkehr als Ber sonenverkehr ohne ausgebauten Lastentransport der Post große Verluste verursachen wird. Wir haben hier nicht die technische Seite der Angelegenheit au bebandeln, fondern bie Deffentlichkeit darauf hinzuweifen, daß dank einer Geheim­rate politit im Boitminifterium die Mittel des Reiches und der Steuerzahler in unwirtschaftlichster Weise verfchwendet werden. Das Kabinett muß bier endlich eingreifen und dafür sorgen, daß in irgendeiner Form eine Verständigung zwischen den konkurrierenden Reichsbetrieben herbeigeführt wird. denn die Not des Reiches ist wahrlich zu groß, als daß hier für ehrgeizige Beamte besondere Betätigungsgebiete referviert werden können.

Charakteristisch für den Geist im Reichs post minifterium ist ja auch die von uns erwähnte Tatsache, daß zwischen Reichs. Genf , 6. Auguft.( WTB.) Der interalliierte Bergarbeiter poft und den Reichswerten( Deutiche Werke A.-G.) ein Zu fongreß hielt Freitag vormittag feine lebte Sibung ab. Auf Vor- fammenarbeiten bisher nicht hergestellt werden konnte, obgleich sich schlag der englischen Delegation wurde die Errichtung eines per die Reichsbetriebe alle Mühe gegeben haben, von der Post Auf­manenten internationalen Generalsekretariats befchloffen, uefträge zu erhalten. ( Deutschland ) begründete eine Resolution, die die Verteilung der Kohle und anderer Rohstoffe auf internationalem Wege regeln und mit dieser Aufgabe das internationale Arbeitsamt be auftragen will. Die internationale Roblennot sei nicht nur eine Folge der geringeren Kohlenförderung, sondern auch der schlechten Berteilung. Dies sei nicht nur, oei der Sohle so, sondern auch auf jedem anderen wichtigen Rohstoffgebiet. Eine gerechte inter­nationale Ueberteifung fönne bieles ausgleichen.

Der Leiter des internationalen Arbeitsamtes Thomas dankte für das Vertrauen des Kongresses und sprach die Soffnung aus, daß die in Frage kommenden Regierungen fich nicht der Rüblichkeit dieses Vorschlages verschließen werden. Die Resolution Hue auf Einrichtung eines internationalen Stohlenbureaus wurde dem inter­nationalen Komitee au entsprechender Weitergabe überwiesen.

Alles in allem war man in Grenf nicht weniger ent­schlossen als in Mosfau, man war nur anders entschlossen, nämlich für Weltfrieden, Wiederaufbau, methodischen Kampf negen den Kapitalismus, für planmäßige Reorganisation der Wirtschaft. Diese Stellungnahme konnte auch nicht ohne Ein­fluß auf die auswärtige Bolitik des Kongresses bleiben, der für das Recht der russischen Randstaaten auf Selbstberung der Kinder, die der vom Sozialistentongreß beschlossenen stimmung nachdrücklich eintrat. Auch die deutsche Sozial­demokratie fonnte gegenüber einer Rerschmetterung Bolens durch die Sowjetmacht nicht gleichgültig bleiben. Der Geist der Rivilisation und der Freiheit hat die Genfer Tagung be­herricht, und dies ist auch der echte Geist der Arbeiterklasse und des Sozialismus.

Der Rongreß faßte eine Entschließung über die Ernah entspricht. Weiter drückte der Kongreß in einer Entschließung die Ansicht aus, daß zur Erreichung der Nationalisierung bzw. Soziali­fierung der Bergwerfe alle Mittel angewendet werden müßten, des. gleichen zur Verbesserung des Arbeitseinkommens. Als zum letzten mittel bekannte sich der Kongreß zum internationalen General­ftreit, deffen Grundlagen vor der Verkündung durch einen inter. nationalen Bernarbeiterausschuß zu prüfen feien.

Die Einladung Vanderveldes, den nächsten Rongreß in Bur Kriegsfrage äußerte der Rongreß die gleiche Ansicht wie vei Jahren in Brüssel abzuhalten, wurde mit lauter Buber internationale Sozialistenfongreß, nämlich, daß die Wiederkehr ftimmung angenommen, und wieder erhob sich stürmischer eines Verbrechens wie des großen Weltfrieges, der eine Schmach der Menschheit darstelle, mit allen Mitteln au terhindern sei, vor. Beifall, als der greise Vorfämpfer der sozialistischen Arbeiter- nehmlich durch einen internationalen Streif. Die Annahme der Internationale, Genosse Eduard Bernstein , die Schlu lebten Entschließung erfolgte einstimmig unter Tangandauerndem rede hielt, die von einer Stimmung starter Bubersicht ge- Beifall. Die Versammlung erhob sich mit dem Nufe: tragen war. So fommen wir deutschen Sozialdemokraten aus Genf anders nach Hause als die Unabhängigen aus

Moskau .

Die Schlußfihung.

Glenf, 5. Auguft.( Gigener Drahtbericht des Vorwärts") Die Schlußdebatten auf dem Kongreß brachten vor allem den Bericht

Anklage und Parteihezze.is/2

,, Nieder mit dem Krieg!"

und stimmte die Internationale an. Nachdem ein neuer Erefutib que chuß bestellt worden war. dem apei Franzosen, bier Gnaländer, drei Deutsche ( Sue, Wißmann und Imbusch), zwei Belgier, fe ein Oesterreicher, ein Ungar, ein Pole, ein Luremburger fowie atvei Tschechen und vier Amerikaner angehören, schloß Präsident Smillie den Kongreß.

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Bedarfsdedungswirtschaft und Konsumbereine. Wir erhalten folgende Zuschrift:

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In Nr. 316 des Vorwärts" tritt Dr. A. Striemer mit Wärme für eine geregelte Bedarfsbedungsmittidaft ein, bie in ihrer Wirkung zu einer Verbilligung der Verbrauchsgüter füh ren müsse; er verweist dabei auf die Roniumgenossen­fchaften als geeignete Organisationen zur Durchführung einer die Erzeugung und den Verbrauch regelnden Wirtschaftsform. Diese Darlegungen verdienen weitgehendste Beachtung und sind um so mehr zu begrüßen, weil bei einem großen Teil der sozialistischen Presse die Konsumbereinebewegung bisher nicht die wünschens­werte arbicung fand.

Einige Punkte der Ausführungen in jenem Artikel verraten jedoch Gedankengänge, die als ab.venig bezeichnet werden müssen. Wenn u. a. eine das Bestehen mehrerer Genossenschaften am gleichen Orte voraussehende konkurrenz der Konsum­bereine das Wort geredet wird, so muß dieser Auffassung von jedem genossenschaftlichen Praktiker entschieden widersprochen wer­den. Die Konsumbereine fönnen ihren großen wirtschaftlichen Auf­gaben nur dann gerecht werden, wenn sie möglichst alle Streise ber einer geregelten Bebarfadedamaswirtichaft auftrebenden Vers braucherschaft einheitlich umfassen. Jede Trennung in meh­rere gleichartige Organisationen bedeutet Zerfplitterung der Kräfte, Erfchiverung des Aufbaues des einzelnen Vereins, Lähmung der so dringend erforderlichen Ginentapitalsbildung und lebten Endes Verteverung der Bedarfsversorgung botage der grundlegenden Rivede und Riele des Genossenschafte nebankens. Für fleine und mittlere Orte würde das Bestehen mehrerer Konsumbereine geradezu die Unterbindung einer mir!. samen Konfumvereinstätiofeit, in vielen Fällen den Ruin der mana erbringt hierfür dubend fache Beweise. Aber auch für die Vereine zur Foloe haben. Die Geschichte der Konsumvereinsbetve­Grekstödte ist der Gedante des Konkurrierens der Konsumbereine gegeneinander durchaus unannehmbar. Friedrich Güttler.

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mit einem Worte: Sa

Zu der Frage konturrenz unter den Konsumber= einen" ist zu kemerken, daß es auch einen planmäßigen Wettbewerb gibt, der durchaus nicht unwirtschaftlich zu fein braucht, vielmehr einen Anfporn zu höchsten Anstrengungen und Leistungen bedeuten foll. Die Leiftungen der großen Son= Heimkehrmöglichkeiten aus Sibirien. fumbereine befriedigen ihre Mitglieder in vieler inficht nicht und Frankfurt a. M., 6. Auguft.( Eigener Drahtbericht des Bor Kopenhagen, 6. Auguft.( T. U.) Der dänische Konsul Möller- ftehen oft treit hinter denen des Privathandels. Die Begeiste wärts".) Der Frankfurter Zeitung " wird aus Stocholm ge- Solst aus Irkutsk äußerte sich der Berlinske Tidende" gegenüber runa für die großen sozialen und ethischen Riele der Konfum­meldet: Der fich zurzeit in Deutschland aufhaltende schwedische über die Transportmöglichkeiten der Kriegsgefangenen fm asiatischen genossenschaft flauta b, wenn die Ronfumgenossenschaft nicht me Lintssozialist Lindhagen verlangt in einem Schreiben an die Rußland . Die Gefangenen östlich des Bailaliees es handelt sich nigstens das gleiche bietet als die Konkurrens des Einzelfandels. Niemand wird bestreiten fönnen, daß z. B. ein zweiter Arbeiter schwedische Regierung eine Untersuchung über die Art der Auswahl etwa um 15 000, Hauptfächlich Desterreicher und Ungarn Roniumberein in Groß- Perlin imstende wäre, vielleicht mehr zu der nach den nordischen Ländern gefandten deutschen Kinder, da die in östlicher Richtung über Iadiwoft od transportiert bieten als es der bestehende tut, weil seine Geschäftsführer nch Gefahr einer einseitigen parteiischen Auslese vorliege. Nicht ohne werden. Der Bahnverkehr nach Wladiwostoc fet im Gange, rühriger, unternehmender und ideenreicher find als die des alten Grund habe die norwegische sozialdemokratische( boische- Schifferaum ist borbanden. Nur wegen der Kosten bietet der Moniums. Unwirtschaftlich wäre die Konkurrenz mur donn, menn wistischel Red.) Bartei darauf bestanden, daß die norwegischen Ar- Heimtransport Schwierigkeiten. Alle fibirischen Gefangenen west die Verlaufstellen in den Abfaßtreisen dichter angelegt werden als etwa 100 000 Mann müßten in te st der Absatzmöglidfeit entspricht. Darin mürde eben der plan. beiter nur Kinder aus Familien aufnehmen sollten, die der deutschen lie des Baikalsées unabhängigen oder fommunistischen Partei angehörten. Herr Lind- licher Richtung befördert werden. Der schlechte Zustand des mäkige Wettbewerb bestehen, daß fie fich über wichtige wirt hagen empfiehlt, in Bukunft den Kindern bedürftiger Arbeiter Bahnmaterials bereite hier die größten Schwierigkeiten. fchaftliche Fragen verständigen, bei Einkäufen, soweit es möglich ist, gemeinsam borgehen usin. eine Vorzugsstellung einzuräumen. Möller Holst glaubt nicht, daß alle Gefangenen noch in diesem Die Nonfumbewegung umfaßt heute erft einen ganz einen Eine sofortige Klarstellung durch die Auswahlstellen ist unerläß- Jahre in die Heimat transportiert werden lönnen. Teil der Lebeneinterhaltemittel und Bedarfsartitel und ist außer­lich, zumal Bindhagen ein ehrenhafter Mann in gesezten Jahren ordentlich ausbauungsfähig. Der Arbeiterschaft geht die­fchäften in Groß- Berlin stehen hundert Konsumberkaufsstellen ge­genüber Wer im Konsum mit diesem oder jenem Artikel nicht zu­Daher brauchen wir auch im Konsum einen umfassenden Wett­frieden ist, geht heute ins leinhandelsgeschäft oder Wa renhaus, weil eben eine andere Konsumorganisation fe hIt. bewerb, ber planmäßig miteinander arbeitet in ber Richtung af das große Biel der genossenschaftlichen Bedarfs­bedungswirtschaft.

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Amerika verbietet britische Kabellegung. fer Ausbau viel zu langsam. Den hunderttausend Ginzelge

und kein Fanatiker ist. Aber die Schwebenkinder nach bem böter- Amerika verbietet britische Kabellegung.

lichen Parteimitgliebsbuch auszusuchen, wäre eine wahre Schanbel

London , 6. Auguft. Die britische Gesandtschaft in Washington verständigte den mit der Legung eines Stabels zwischen Barbados bis er weitere Instruktionen erhalte. Bilion hat fünf Zerstörer nach und Miami beauftragten britischen Offizier, die Arbeit einzustellen, Miami entfandt, die das Begen der Kabellager verhindern sollen, weil die Western Union Cable Company nicht die staatliche Son

Der bekannte Pazifist Kurt von Lepper- Lasti, der Begründer bes Bundes Neues Vaterland, begeht am 8. Auguft seinen 70 Ge F stag. Schon im April 1913 prophezeite Tebber- Basti, daß ein der earopäischer Krieg den Erfolg" des 30jährigen Krieges für Europa haben würde. Die Geschichte hat ihm Recht gegeben. geffion befizt.

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