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gebacht als ein Organ, zusammengefekt aus den berufensten zur Fortführung des Betriebes in Anspruch zu nehmen, der] faffung Nahrung, er fei inmer bann nicht auf dem Bofben, wenn Sachverständigen, die frei von Interessenvertretung nur die Betrieb enteignet oder einem Dritten verpachtet oder von er am notwendigsten ist. Der Deutsche Reichstag darf nicht feiern, wenn das Schicksal Deutschlands auf dem Spiele steht. allgemeinen Interessen fördern sollen. Bei einer Körperschaft diesem Dritten fortgeführt wird.

der Berliner Universitäts - Frauenflinit, folgendes Abiage­schreiben bekommen, deffen Urheber der Profeffor und Ober­medizinalrat Mar v. Gruber in München , ein Führer medizinalrat Mar v. Gruber in München , ein Führer der bayerischen WIldeutschen, ist. Sehr geehrter Herr Kollege!

dieser Art bedarf es natürlich einer Zeit des Aufeinander- Immer und immer wieder trat in den Ausschüssen des Einspielens. Diese Zeit hat der Reichswirtschaftsrat noch nicht Wirtschaftsrats das Bestreben einer bestimmten Gruppe in So lieben sie das Volk! hinter sich, und daraus ergeben sich Hemmungen und Stö- die Erscheinung, ja nichts Durchgreifendes an den bestehenden Unmenschlichkeiten eines alldertschen Arztes. rungen, die auch bei der Verabschiedung der jegigen Anträge Verhältnissen zu ändern. Natürlich wird eine durchgreifende Aenderung des heutigen unhaltbaren Zustandes die Gewinn- nalen Silfsaftion für die Rettung der deutschen in die Erscheinung traten. Bei seinen Bestrebungen zur Einleitung einer internation Die schärfste Anfechtung im Bericht des Unterausschusses und Verdienstmöglichkeiten der bisherigen Rugnießer unferer Tuberkulosefinder hat Professor Bumm, der Leiter fand die Konstatierung der Tatsache, daß in erster Linie die Wirtschaftsführung erheblich beschränken; aber bamit wird der ungerechtfertigt hohen Rohstoffpretse und die durch Allgemeinheit ein ganz eminenter Dienst erwiesen. Daher nichts zu begründenden Produktions- und ande Is. mußten auch die Arbeitnehmer in den beiden Ausschüssen ein­gewinne die Ursache der zur Absasstockung führenden mütig alle Vorschläge ablehnen, die die für verschiedene Ge­Strise seien, daß demigegenüber aber die Höhe der Arbeitslöhne biete der Wirtschaft vorgesehene gemeinwirtschaftliche Regelung nur eine sekundäre Rolle spiele. im Bericht gestrichen haben wollten und die eine Verewigung Sie und die anderen Herren Unterzeichner des Rundschreibens Als Vertreter des Handels fuchte der Abg. Keinath diefe des bisherigen Zustandes zur Folge gehabt hätten. Feststellungen des Unterausschusses anzufechten und nachzu- Im einzelnen die Vorschläge des Reichswirtschaftsrats at bom 15. Rai über die internationale Hilfsaktion für Rettung der weisen, daß auch bei Löhnen, gegen die an und für sich nichts besprechen, würde hier zu weit führen. Besonders betont fei Tuberkulosekinder Deutschlands werden sich wohl über meine tele­einzuwenden sei, eine erhebliche Verteuerung der Produktion noch, daß mit aller Deutlichkeit in den gemachten Vorschlägen graphische Absage gewundert haben. Ich verkenne natürlich eintreten müsse, wenn andauernde Unterbrechungen in der gefordert wird, daß, wenn alles geschehen ist, um die Arbeits - ebensowenig wie Sie die Furchtbarkeit der Gesundheitslage, in der Produktion durch Streits usw. eintreten. Er verwies auf die losigkeit zu verhindern, den arbeitswilligen Massen Arbeit zu sich unser Bolk befindet, und ich würde ebenso gern wie Sie aba Berliner Verhältnisse, in denen beinahe ein halbes Jahr schaffen, die Allgemeinheit zugunsten dieser Arbeitslosgewor- helfen. Ich hatte es aber für unabwendbar, daß in der einen oder lang", an 162 Tagen gestreikt worden sei. In den weiteren denen eintreten muß. Daher das Verlangen in den nunmehr anderen Weise die 10-15 Millionen ausfterben, für die wir infolge Verhandlungen wurde festgestellt, daß die von Reinath ange- angenommenen Anträgen, sowohl den Kurzarbeitern eine Ent- des Raubes unferer Handelsflotte, unferer Stolonien, unseres zogenen Zahlen absolut ungeeignet feien, ein zutreffendes schädigung für die gefeierte Zeit zu geben, wie auch die Frist ganzen Befistums im Ausland Bild über die durch Einstellung der Arbeit erwachsenden Bro- begrenzung der Arbeitslosenunterstügung fallen zu laffen. heimischen Bodenschätze infolge der Bernichtung der Induſtrie und des Handels mit Dem von uns selbst Bearbeiteten duktionsschwierigkeiten zu geben, denn die Zahlen, auf die Gegen das letztere wandte sich auch das Arbeitsministerium. den Tisch nicht mehr decken können. Vom Bettel aber Herr Steinath sich stügte, waren so zustande gekommen, daß Eine Erfahrung haben die diesmaligen Verhandlungen

zu

und eines Teiles unserer

die verschiedensten Streits in der Bahl ihrer Tage zu- im Reichswirtschaftsrat gezeigt, daß nämlich die Hoffnungen, fann und darf das deutsche Wolf nicht leben wollen, und sammenaddiert worden waren. Und so kam man denn die man namentlich auf die Verbrauchergruppen im böllig unvereinbar mit seiner Ghre wäre es gar, wenn in Berlin zu dem Ergebnis, daß 1919 an 718 Tagen Reichswirtschaftsrat gesezt hat, sich vielfach nicht verwirklichen wir jene anbetteln würden, welche durch ihren längst geplanten ge­gestreift wurde; es bedarf nur dieser Feststellung, um zu werden. Es ist die Tatsache festzustellen, daß, freilich nicht meinsamen Raubüberfall, durch die Hungerblockade, durch die mit zeigen, wie absolut ungeeignet Ziffern dieser Art sind, die alle. Vertreter der allgemeinen Konsumenten- teuflischer Ueberlegung ausgedachten Bestimmungen des sogenann Verhältnisse zu erhellen. interessen Arm in Arm mit den Vertretern ten Versailler Friedens uns in das entjehliche Elend der kommenden Das Bestreben in den beiden vereinigten Ausschüssen des der Unternehmer des Handels, des Handwerks und der Tage gestürzt, welche uns sechs Jahre lang bis heute mit Ber Reichswirtschaftsrats, die den Bericht des Unterausschusses Landwirtschaft gegen Anträge stimmten, die offensichtlich im leumdung, Schimpf und Schande überhäuft haben. Ohne völlische entgegenzunehmen hatten, namentlich von Vertretern des Interesse der Allgemeinheit lagen. Aber immerhin, der Erliebe gibt es übrigens auch gar fein gesundes Gedeihen für ein Handels, ging denn auch dahin, den Bericht so zu modeln, Reichswirtschaftsrat hat und es ist nicht zum wenigsten Bolt. Sagen Sie den feindlichen Nationen, daß sie die Schuld trifft, wenn unsere Kinder in Krankheit berlommen daß die Löhne als eine der wesentlichsten Ursachen der Preis- gerade den Arbeitnehmervertretern in ihm zu verdanken steigerung in die Erscheinung traten. Dagegen wandte sich jetzt schon gezeigt, daß er ein Organ zur Wahrung der all- dabei würde ich mittun, aber rufen Sie nicht die Menschlich feit derjenigen an, welche die Menschlichkeit mit aller Entschiedenheit die Arbeiterseite, und es ist denn mit gemeinen Interessen in hohem Maße werden kann. in beispiellos unmenschlicher Weise mit Füßen getreten haben; geringen redaktionellen Aenderungen auch der vorliegende Biel Arbeit erwächst den Vertretern der Arbeiter aus ihrer rufen Sie nicht den Papst an, den Wächter chriftlicher Sittlichkeit, Bericht gegen die Stimmen der vorher erwähnten Interessenten- Tätigkeit an dieser Stelle, aber sie werden sie im Interesse der kein Wort gewagt hat gegen die Hungersperre und gegen den freise angenommen worden. des gesamten Voltes auf sich nehmen. Was wird in ihm gefordert? Zunächst Maß- Jezt liegt es an der Regierung, die Nukanivendung aus nahmen, die einer Stillegung und dem Abbruch den ihr unterbreiteten Beschlüssen zu ziehen. Wie lange wird von Betrieben entgegenwirten sollen. Es soll nicht es dauern, bis sie die gefeßlichen Grundlagen für die ge­mehr in der Macht der heute für solche Maßnahmen allein forderten durchgreifenden Henderungen den gesetzgebenden Zuständigen liegen, ob sie aus irgendwelchen privatwirt Faktoren zur Vorlage bringt? schaftlichen Gründen den Betrieb schließen oder fortführen. Dazu soll es der Entscheidung einer öffentlichen Stelle be­

dürfen. Nun genügt es naturlich nicht, einen 3wangau Einberufung des Auswärtigen Ausschusses.

Aufrechterhaltung des Betriebes auszusprechen, sondern es muß auch Vorsorge getroffen werden, daß die Fortführung des Betriebes möglich ist. Mangelnde Betriebsmittel, fehlende Rohstoffe usw. können einen solchen Zwang un­möglich werden lassen. Naturgemäß erwuchs daraus der Vorschlag, daß von öffentlicher Stelle Mittel zur Verfügung gestellt werden müssen. Daß das nicht möglich ist, ohne be­stimmte Rautelen, die den Unternehmergewinn, die Kapital berzinsung begrenzen, Schuhmaßnahmen zugunsten der Arbeiter usw., ist selbstverständlich. Und vor allem auch, daß die unter Zuhilfenahme solcher öffentlichen Gelder erzeugten Baren nicht die Quelle neuer Verdienstmöglichkeiten für die

Versailler Frieden"!

von den hilflos zurückbleibenden Kindern weggerissen wurden,

Mit follegialer Hochachtung Ihr ergebener. Mar Gruber.". keit der Gegner zetert, war natürlich selber ein begeisterter Derselbe Mar v. Gruber, der hier über die Unmenschlich Anhänger des uneingeschränkten U- Boot- Serieges, bei dem Frauen und Kinder eriäuft wurden, der belgi. schen Arbeiterdeportationen, bei denen die Eltern Ein sozialdemokratischer Antrag. und aller sonstigen Unmenschlichkeiten, die der deutsche Mili­tarismus als Kriegsnotwendigfeit" beging. Natürlich ge­Die Vorsitzenden der sozialdemokrafischen Fraktion des hörte er auch dem Bunde zur raschen Niederkämpfung Eng Reichstags, die Genossen Scheidemann und welslands"( durch unger) an. Er hat als letter das Recht, haben durch das Bureau des Reichstages an den Abgeordneten den moralisch Entrüsteten zu spielen. Sein Ethos steht auf Stresemann, als Vorfizenden des Auswärtigen Ausschusses, der niederen Stufe: Unrecht ist nur, was der andere mir tut, das Ersuchen gerichtet, den Auswärtigen Ausschuß nicht, was ich dem anderen tue. Bei solcher sittlichen Unreife fofort zu einer Tagung zusammenzuberufen, ist es freilich nidyt verwunderlich, wenn der alldeutsche Pro­die angesichts der gespannten außenpolitischen Bape bringend feffor und Arzt Baltlächelnd das Berhungern bon zehn notwendig erscheint. bis fünfzehn Millionen Deutschen empfiehlt, unter denent er selber natürlich nicht sein wird. D

Der Bund Neues Baterland" richtet an den Reichstagspräfi

Privatwirtschaft sein könnten, das liegt so klar auf der Hand, benten und an die Vorstände der Fraktionen ben bringenden Appelfie lieben das deutsche Volk, die Herren Alldeutschen !

Der Erfolg des Wiesbadener Straßenbahnerfizeits hat sich bes reits gezeigt. Der Schaffner, der wegen des angeblichen Anftotes an die Brust eines französischen Offiziers mit 6 Monaten Gefängnis und 1200 Mart Geldstrafe bestraft worden war, ist freige. lasien worden. Diese Bestrafung ist die unmittelbare Ursadje des Streits gewesen.

daß es ein ziemliches Maß geschäftlicher Unverfrorenheit in dieser Zeit der stärksten politischen Spannung jo fort den erfordert, dagegen Einspruch zu erheben. Das geschah aber Reichstag einzuberufen. Das englische Parlament hat ebensowohl gegen diese Vorschläge des Ausschusses, wie feine Ferien unterbrochen, König und Premierminister verzichten auch gegen den Vorschlag, daß den Unternehmern, die in auf ihre Sommerreife. In Frankreich wird die Zusammenberufung böswilliger. Weise gegen die ihnen auferlegten Verpflichtungen der Kammer erwogen. Der Deutsche Reichstag aber gibt, wie in verstoßen, oder es ablehnen, die Hilfe der öffentlichen Stellen den gelobten Zeiten Bülows und Bethmanns, der bedauerlichen Auf­etwas nur in Zahna vorkommen tann. Merkwürdig ist nur, daß im Seelenleben des Friseurs, die in den verschiedenen Schriften er trop der enormen Bewegung der Preise nach oben die Angestellten die Dummen find, da sie nicht die besten Geschäfte dabei machen. Die Herren von der Badeverwaltung haben bergnügte Gefichter. Wenn sich jemand über die hohen Preise beschwert, erklären fie mit Stirnrunzeln: Die unerhörten Gehälter und Löhne, die treiben die Rechnungen so hoch."

Das Trinkgeld.

Eine zehnprozentige Schwindelgeschichte von Theodor Thomas . Im Badeort Zahna war die Aufregung ungeheuer. Man dente: Das Trinkgeld war abgeschafft worden. Ganzseitige Blafate ver­tündeten den Gästen: Trinkgeld verboten!

Es wird hiermit untersagt, den Angestellten Trinkgelb anzu bieten; sie erhalten ausreichende und feste Bezahlung. Trinkgelder werden als entwürdigend zurückgewiesen, dafür erheben wir 10 Proz. Aufschlag. Die Verwaltung. ,, Dabei sind wir bloß die Dummen," sagte Kommerzienrat Lipichütz zu seiner Frau. Geben wir nicht ertra was, werden wir nicht besser behandelt wie die anderen. Trinkgeld gibt einem erst die Möglichkeit, das Leben behaglich zu genießen in tausend Kleinig­

feiten."

"

Es war aber nichts zu machen, das Bersonal blieb fest und unerschütterlich. Die Badeverwaltung magte dabei noch ein Ertra geschäft. Infolge der rapid steigenden Preise bekam fie bald statt 10 Prozent deren zwanzig.

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Die Gäste schimpfen über den Kellner, über das Zimmermädchen, über den Portier, über alles. Die sind schuld, daß man in Zahna so teuer wohnt. Aber so was fommit nur dort vor, wo anders ist das aus­geschlossen..

"

DO

29

Darin

wähnt werden, so das Hören von Geifterstimmen und die meri würdigen Visionen, sind von ihm verwendet worden. Sonst aber hob er den Fall aus der Sphäre eines gewöhnlichen Eifersuchts. dramas auf die allgemein menichliche Höhe einer anklage der bom Hunger gepeitschten und in Schuld gehezten Armut gegen die Gesellschaft.

Völkische Ehrliebe.

Profeffor Mar v. Gruber München an Brofeffor Bumm- Berlin: Ich halte es aber für unabwendbar, daß in ber einen ober anderen Beise 10 bis 15 Millionen aussterben. Dhne völlische Ehrliebe gibt es übrigens auch gar lein gesundes Gedeihen für ein Boll." Die Liebe zur Ehre, ein fräftiges Kraut; wo wächst diese feltene Blume? Herr Gruber in München verkündet es laut: Sie sprießt nur auf böllischer Strume. Wenn wouchernd der Satte den Armen erbrüdt. für Gruber ist's freundliche Saidung und wenn eine Seuche die Menschheit zerstüdt, der Völkische fieht's mit Erquidung. Das ist erst die richtige allteutsche Art: Gehezt zu Krieg und Verderben, bor allem die eigene Haut gewahrt, Broleten gibt's reichlich zum Sterben. Profeffor und Obergesundheitsrat, wie leuchtet dein Wirken und Wallen; wo Klio berzeichnet die Männer der, Lat , geziemt Dir ein Denkmal vor allen!

-

Das Urbild des Woyzet. Kriminalfälle werden meistens nuz von Kolportagefchriftstellern ausgenugt, um den Senfationshunger der Menge zu stillen; aber in einigen Fällen find doch auch klassische Dichtwerfe aus diesen Stoffen entstanden. Schiller, der eine Sammlung berühmter Kriminalfälle herausgab und einen lehrreichen Stoff zur Kenntnis des Menschenherzens fand, hat im Verbrecher aus verlorener Ehre" einen Kriminalfall dargestellt, und aus der Geschichte eines bielerörterten So standen die Dinge au Frühjahr 1920. Zu Beginn der Verbrechens ist H. 2. Wagners jest wiedergespielte Kindes­entstanden, neuen Saison wurde natürlich wieder frisches Personal eingestellt, mörderin" ein Stoff, ber auch in Goethes antlingt. Als und da die 10 Prozent längst zum Warenpreis geworden waren, Faust" ein britter literarisch berühmter wurden neben der natürlichen" Erhöhung wieder 10 Prozent zu Kriminalfall tritt nun noch die Mordaffäre hinzu, die den Anlaß geschlagen. Diesmal aber wurden fie immer noch nicht auf zu Georg Büchners genialem Drama 28oget gab. der Rechnung besonders vermerkt. Nebenbei: es wurden die leber diesen Prozeß gibt auf Grund neu erschlossenen Materials 10 Broz. tatsächlich au 22 Broa. Jm Juli 1920- das Trinkgeld Frig Bergemann im neuesten Heft des Inselschiffes" ausführlichen Trinkgeld- Friz geben hatte sich doch wieder eingebürgert fand die Verwaltung Aufschluß. Der Fall des 41jährigen Friseurs Woyzed, der die 46jäbrige neben einer angemessenen Erhöhung aller Preise es für ratsam, wieder einen Vorstoß in der Trinkgelderangelegenheit zu unter- Witwe des verstorbenen Chirurgen Wooft, feine Geliebte, aus Eifer­nehmen. Das Perional erbielt wieder eine Ablösung von wenigen sucht erstach, hat eigentlich nichts Besonderes an sich, und man Prozent, während die Rechnungen gleich darauf um deren zehn fragt sich, weshalb dieser Mord die Deffentlichkeit sowie die Ge stiegen, denn die 22 Broz. waren längst überholt. richte lange Jahre beschäftigen fonnte und noch 12 Jahre später Die Hoteliers erzielten glänzende Ertraeinnahmen, die Preise von Büchner für fein Drama verwertet wurde. Hletterten schneller in die Höhe als das Barometer in den Hunds- Das allgemeine Intereffe an dem Fall wurde dadurch gewedt, tagen. Die Gäste berfeinerten" sich immer mehr. Kein Wunder, daß der Anwalt behauptete, Woyzed fet gemütstrant, und eine denn bei diesen Rechnungen fonnten nur noch auserlesene Gristenzen Untersuchung ieines Geisteszustandes beantragte. Diefe heute ja in Zahna unterkommen. Es wurden nunmehr auf den Rechnungen sehr häufige Maßnahme war damals eine Seltenheit, und die Sache besondere Vormerte angebracht: 10 Pro. für Ablösung der wurde in verschiedenen Streitschriften erörtert. Der Sachverstän- bon Beethoven und Lelie von Berlioz . Teuerungszulage, so daß die Gäste wirklich glaubten, diefer dige, der berühmte Hofrat Clarus, tam zu einen negativen Er- und Dichter, die der revolutionären Stunft eine Gasse bahnen will( mög­Zuschlag jei der einzige. Sie bezahlien indessen nicht 10, sondern gebnis; darauf aber behauptete ein bayerischer Arzt, Dr. Maro, licht in die Arbeitermasse). Am 22. August um 12 mittags findet im Woyzed iei doch unzurechnungsfähig gewefen. und in einer Meisteriaal. Köthener Str. 38, eine Brogrammertlärung nebit In Wirklichkeit hatte sich folgende Preisentwicklung vollzogen: weiteren Streitschrift nahm der bekannte Biychologe Heinroth Clarus Erläuterungen statt. Einführende Worte spricht Alfons Latter. gegen die Angriffe in Schug. Diese Polemit zog sich noch bis

genau genommen 41 Broz.

Breis des Zimmers am 1. Mai 1919

20,- 92.

10 Proz. Trinkgeldablösung am 1. Mai 1919

2,-

"

10 Broz. endgültige Ablösung am 1. Dit. 1919

2,20

"

Teuerungszuschlag am 1. Mai 1920.

2,40

7,50

"

4

7.50 41,60 W.

M

.

Natürliche Breissteigerung Herbst 1919. Natürliche Preissteigerung Frühjahr 1920. Preis des Zimmers am 1. Juli 1920 Was nun werden wird, weiß man noch nicht, aber sicher ist, daß die Preisbewegung. noch nicht abgeschlossen ist.

Bielleicht könnte jemand auf den Gedanken kommen, zu fragen: Wer der Dumme dabei ist? Neugierde. Seien wir froh, baß so

Shlaraff

Mufifchronit. Die Konzertleitung Hans Abler veranstaltet in der tommenden Eaison einen 3ytius von fünf Abonnementstonzerten mit dem Philharmonischen Drchefter an Montagen unter Leitung erster Dirigenten, u. a. Nichard Strauß, Delar Frieb, Bruno Balter und unter Mitwirtung berühmter Solisten. Die Konzerte werden größere, felteu oder überhaupt noch nicht gehörte Werte bringen, u. a. Gustav- Mahler- seier, Schlachtsinfonie Sturmbühne Zukunft nennt sich eine Gruppe junger Schauspieler

Die Akademie der Künfte veranstaltet eine erbstausstellung 14 Jahre nach dem Tode des Mörders fort und fand ihren Abbie im Gegensatz zu früheren den in Groß- Berlin wohnenden Künstlern die schlug in einem 1838 erschienenen Auffaz. Die Bedenten gegen Beschickung ermöglicht. Maler und Bildhauer tönnen je zwei Berte ein das Gutachten von Glarus brachten es mit fich, daß sich die bereits senden, besonders foll das Porträt berüdsichtigt werden. Ueber die Auf auf den 13. November 1822 angefeßte Hinrichtung Woyzeds bis nabme entscheidet die Ausstellungskommiffion der Atabemie. zum 27. August 1824 verzögerte, an welmem Tage er dann auf Zusammenfassung der ganzen Künstlerschaft tebrt die Akademie zu den Bringtp zurüd, nach dem ihre Ausstellungen in früheren Jahrzehnten ber dem Martiplag zu Leipzig die begangene Mordiat ihnen anstaltet worden sind. mußte.

Büchner, der als Physiologe an dem Fall Intereffe batte, wird hauptsächlich durch die Frage der 8urechnungsfähigteit, die im Anschluß an Woyzeds Tat von der Wissenschaft fo biel er örtert wurde, gefesselt worden sein. Die tranlhaften Erscheinungen

Mit dieser

Borngräber, der die Freiheit des Buches erotomanisch ausbeutete, ist megeu Der Kolporteur der Nachtliteratur. der Berliner Berleger Wilhelm Geistes tranfheit unter Vormundschaft gestellt worden. Der Reigen", Fachs organ für Luftgents, und die sonstigen Zwei- eindeutigteiten werden mu nicht mehr Steinach ins Handwert pfuschen.