Die Gültigkeit der Stadtverordnetenwahlen.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Heute, 20. Auguft:
einer Wirtschafts- und Verwaltungsgemeinschaft zusammenfaffen; 1 Unter dem Vorsitz des Stadtrats Weise tagte am Donnerstag funder Rücksicht auf Alter und Zustand der Wohnungen feſtgeſetzt hier wird nach den wahren Selbstkosten die Normalmiete in ge= abend im Berliner Rathause der Wahlprüfungsausschuß und der für unseren Wohnungsbau unvermeidliche Mietüberschuß der neuen Stadtverordnetenversammlung von Groß- Berlin. Dieser dem Siedlungszwed restlos zugeführt. Mag auch das individuelle, Hof, Reichenberger Str. 147. 9. bis 14. Abt. 7 Uhr Sigung der Abteilungsleiter im Reichenberger Ausschuß hatte in seiner lebten Sitzung beschlossen, das Mandat der in seinem Eigennutz Billigkeit verbürgende Interesse des HausSozialdemokratischen Partei für den Rechtsanwalt Dr. Holz, Konferenz der erwachsenen Mitarbeiter in der Jugend. Wilmersdorf , für ungültig zu erklären, weil er in dem Wahlkreis besizers zum Teil verloren gehen, so wird ungleich mehr gewonnen 28 Uhr im Zentraljugendheim, Lindenstr. 3, 2. Hof, links 3 Tr. sein durch den Ausschluß hilfloser Verwaltungsdilettanten sotvie Jungsozialistische Vereinigung. Ortsgruppe Lichterfelde . dadurch, daß eine zentrale Attion gegen den Häuserverfall 7, Uhr im Jugendheim, Albrechtstraße 14a, Bortrag, evtl. Teilnahme in Ortsgruppe Süden. Arbeitsausschus 6 Uhr Sigung im„ Borwerden fann, während die Hausreparaturzuschüsse nach und Wohnungsniedergang auf tragfähiger Basis unternommen wärts"-Gebäude. preußischen Höchstmietenverordnung von der unglücklichen Mieter Morgen, 21. Auguft: Bernan. Mitgliederversammlung 8 Uhr bei Rothwald , Kaiserftr. 82. schaft des einzelnen Hauses aufgebracht werden sollen, und Tagesordnung: Bericht vom Bezirtstag und andere wichtige kommunale war abschlagweise(!) während eines der Lebensdauer der einzelnen Angelegenheiten. Reparatur entsprechenden Zeitraumes.
Berlin IX den Wahlquotient 7330 nicht erreicht hatte. Stattdessen hatte man der S. P. D. ein Mandat zugestanden, und zwar den auf Stadtliste gewählten Stadtverordneten, es ist dies aber nicht der Oberlehrer Lohmann, sondern derselbe Rechtsanwalt Holz, der auch auf der Stadtliste der S. P. D. an sechster Stelle steht.
Der Ausschuß nimmt sodann Kenntnis von dem Verfahren des amtlichen Wahlleiters, nachdem eine Reihe von Stadtverordneten auszuscheiden haben, weil sie die Frist zur Annahmeerklärung berfäumt haben. Die Prüfung der Stimmen hat ergeben, daß bei der Wahl der Bezirksverordneten die Vorstände der Stadtverordnetenwalden in den sechs Berliner Wahlbezirken rund 5000 Stimmen für ungültig erklärt haben. Hiervon wurden nachträglich rund
der
in der politischen Unentschiedenheit wurzelt, ist Neu- Berlin politisch An Stelle der Höchstmietenparagraphen, deren Unzulänglichkeit befähigt, eine soziale Tat ersten Ranges zu schaffen.
-
Sonntagsveranstaltungen.
47. Abt. Sonntag Familienausflug nach dem Gorinsee. Abfahrt 6,40 Stettiner Vorortbahnhof, Nachzügler 9,40, Treffpunkt Bahnh. Zepernid. Arbeiter- Kinderbund Moabit . Sonntag Ausflug nach Plößensee. Abmarsch Wiclefstr. 17, bei Schmidt, pünktlich 1 Uhr mittags. Am
4000 Stimmten für gültig erklärt. Diese nachträgliche Gültigkeits- joeben erlassene Bekanntmachung des Dezernenten des Lichten. Ort Preisspiele, Deklamationen usw. Bei Dunkelwerden Feuerwerk. Gäste
erklärung hat für die Mehrzahl der Wahlbezirke keine Bedeutung, mit Ausnahme des Bezirks Tiergarten , wo für die Deutsche Volts partei 367 Stimmen für gültig erklärt werden mußten. Hier tritt eine Verschiebung ein, und zwar zugunsten der Deutschen Boltspartei, die ein Mandat für Dr. Kohl erhält, während die Deutschen Demokraten das Mandat des Herrn Tows verlieren.
willkommen.
Jugendveranstaltungen.
-
Heute 18 Uhr:
Gegen die Umgehung des Wohnungsamtes wendet sich eine berger Wohnungsamtes, die insbesondere auf die Ver mehrung der Fälle in letzter Zeit hinweist, daß Vermietungen möblierter Zimmer und die Wohnungsaustausche ohne die Genehmigung des Amtes stattgefunden haben. Es wird unter Hinweis auf die Strafbestimmungen festgestellt, daß sämtliche Wohnungen, auch möblierte Wohnungen und Zimmer, sowie Charlottenburg . Jugendheim Rosinenstr. 4( Boltshaus). Diskussion: Moabit . Jugendheim Waldenserstr. 21, Gemeindealle zu Wohnzwecken verwendbaren Räume, die unbenußt und durch Unsere Boltsschule. Neukölln. Jugendheim Nogatstr. 53. Disa Ablauf des Mietvertrages, Kündigung, kündigungslosen Auszug ichule, Diskussionsabend. Nordosten. Jugendgetauscht werden dürfen. Inhaber von Wohnungen usw. können liche Mitgliederveriammlung. mung des städtischen Wohnungsamtes weitervermietet oder aus- beim, Aula der Realschule Pasteurstraße. Diskussionsabend: Bürgerliche Jugendbewegung. Often. Jugendheim Straßmannstr. 6. AußerordentBankow. Jugendheim Knabenmittelvom Wohnungsamt zwangsweise aus den Wohnräuschule, Bollantstr. 131. Bortrag: Ein Grenzabenteuer. Petershagen. men entfernt werden, wenn sie dem Vermieter nicht frist- ofal Vollad, hennidendorfer Straße. Vortrag: Werden wir wandern? und formgerecht durch das Amt zugewiesen worden sind. Das Spandau . Jugendheim Oberlyzeum, Asfanierring. Bortrag. Wohnungsamt in Lichtenberg hat diese strengen Maßregeln in tow- Baumschulenweg. Jugendheim Elsenstraße 3. Diskussionsabend; Herbstagitation. letter Beit wiederholt unnachichtlich durchgeführt.
Der Wallprüfungsausschuß hat sodann die Verteilung der auf der Stadtliste gewählten Stadtverordneten auf die einzelnen Stadt des Mieters usw. frei werden, nur mit vorheriger 3ustim fussionsabend: Jugendschutz und Jugendrecht.
bezirke vorgenommen Die Stadtverordneten werden fast ausschließlich so verteilt, daß sie an ihren Wohnsitzen verbleiben. Nur auf besonderen Wunsch sind einige Stadtverordnete ausnahmsweise anderen Bezirken überwiesen.
Miet- und Wohnungswesen in Neu- Berlin.
-
=
-
-
Trep
Vorträge, Vereine und Versammlungen.
21. August Nachttour Belzig- Wiesenburg- Lebnin. Start Sonnabendabend 11 Uhr. Abfahrt Bahnhof Charlottenburg 11.55. 22. Auguft mittags 1 Uhr Lankwiz( Lehmann).
Arbeiter- Nadfahrer- Bund Solidarität, Ortsgruppe Berlin , I. Abt.
Arbeiter Samariter Kolonnen Berlin e. V., Bezirk Westen. Prüfung des Hausfrankenpflegefur jus heute abend 7 Uhr im Lokal Bors Bota om 39/ 39a, Ateliergeb. III. 21. Aug. Vortrag von Martin Münch: bergitr. 11. Bund für Dreigliederung des sozialen Organismus, Coziale Wirtsch st- produttive Wirtschaft". Anfang 8 Uhr. Freie Auspraut. Gune willfommen. Allgem. Familiensterbekafe. Sonntag, Gerichtstr. 12/13 und Adalbertstr. 24.
Die Einheitsgemeinde wird auch von großer Bedeutung werden für die Organisation der Einigungs- und Wohnungsämter. Der Zusammenhang ist bisher nur recht locker. Wenn auch alle Gemeinden des Wohnungsverbandes Groß- Berlin Generalvermiete rinnen geworden sind ich habe das in Nr. 478 vom 18. 9. 19. ( ,, Die Gemeinde als Generalvermieterin") dringlichst empfohlen so bermittelt nur selten eine Einzelgemeinde zugunsten eines Wohnungsuchenden in einer anderen Einzelgemeinde, es sei denn, daß Tausch vorliegt. Die Zwangseinquartierung wird in der Braris recht verschieden gehandhabt derart, daß bald mehr die fulturelle Schädigung der übergroß Wobnenden durch die Zwangs munalzuder eingetragen ist, und zwar in der Zeit von Montag, den den 22. August, Zahl- und Aufnahmetag von 2-6 Uhr in den Restaurants einquartierung, bald mehr die kulturelle Schädigung der Wohnung suchenden durch die Wohnungslosigkeit betont wird. Die sozialistische Färbung der Gemeindevertretungen steht im umgefehrten Verhältnis zu dem Belenntnis, daß die Zwangseinquartierung, ein so behelfsmäßiges und begrenztes Kampfmittel fie auch ist, doch die schnellste und billigste Hilfe darstellt. Die Folge ist, daß der Wohnüberfluß in den westlichen Vororten, wo er feine bloße Ausnahme ist, z. 3t. auch noch den relativ stärksten Schutz erfährt.
An Einheitlichkeit mangelt es ebenso im Mieterichuz wejen, so verdienstvoll sich der Berliner Magistrat auch darum gemüht hat. Troß gemeiniam geplanter Richtlinien glaubte doch jede Gemeinde, ihren eigenen Weg gehen zu können. In Heizungsfachen
-
gibt es beinahe ebenso viel schwierige Formeln wie Schiedsstellen; und um nur einen Fall herauszugreifen, der Portier erfreut sich in der einen Gemeinde ungeachtet, daß er nicht mit barer Münze, sondern mit seiner Arbeitstraft zahlt des gleichen Schußes wie andere Mieter; in der Nachbargemeinde ist er dagegen von den Wohltaten der Mieterschutzverordnung ausgeschlossen.
Verkauf von Auslandszucker. Die Zuderversorgungsstelle des Magistrats Berlin gibt bekannt: Auf Abschnitt Nr. 41 der Großu 3 I and szuder für Einmachezwecke abzugeben zum Preise Berliner Lebensmittelforte mit Aufdruck Stadt Berlin ist 4 Pfd. bon 7,60 m. je Pfund. Der Verkauf von Auslandszucker erfolgt in allen den Geschäften, die eine Kundenliste zum Verkauf von Kommunalzuder eingereicht haben. Der Bestellabschnitt Nr. 41 der Groß- Berliner Lebensmittelfarte mit Aufdruck„ Stadt Berlin " ist unter Vorzeigung der Zuckerkarte vom 1. Juli bis 31. Dezember 1920 gegen Abstempelung des Empfangsabschnittes in dem Geschäft abzugeben, in dem der Empfangsberechtigte zum Bezuge von Kom23. August, bis Mittwoch, den 25. August 1920, einschließlich. Na ch= trägliche Anmeldungen sind nicht zulässig. Jeder zugelassene Kleinhändler ist verpflichtet, den Verkaufsbeginn durch Anschlag anzuzeigen, vor Mittwoch, den 25. August, darf mit dem Berkauf nicht begonnen werden. Der Käufer ist verpflichtet, bei der Entnahme des Zuckers den Empfangeabschnitt und die Zuckerkarte für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 1920 vorzulegen. Der Verkäufer darf nur gegen Vorlegung der Ruderkarte und Abnahme des Empfangsabschnittes Nr. 41 der Groß- Berliner Lebensmitteltarte den Auslandszuder ausgeben. Der Verkauf von AuslandsAuder findet nur in der Zeit von Mittwoch, den 25. August, bis Dienstag, den 7. September 1920 einschließlich, statt.
Gerichtszeitung.
Nicht Wucher, sondern Gefälligkeit.
Eine Entscheidung von prinzipieller Bedeutung fällte die Fes. rienstraffammer des Landgerichts. II. Wegen Schleich handels war der Kolonialwarenhändler Barinati aus Friedenau angeflagt. 3u den Kunden des Angeklagten gehörte u. a. die Gattin des Regierungsbaumeisters Kache, welche, wie alle Hausfrauen heutztage, hin und wieder auch etwas hintenherum faufte. Als eines Tages zufällig Herr K. den auf Marken verkäuflichen Zucer in Empfang nehmen wollte, bot ihm der Angeklagte ein Pfund Schieberzuder zum Preise von 10,50 M. an, da der Magistratszuder noch nicht eingetroffen war. Kache brachte diesen Fall zur Anzeige, und die Folge war, daß B. vom Schöffengericht wegen gewerbsmäßigen Schleichhandels zu einem Tage Gefängnis und 1000 M. Geldstrafe verurteilt wurde. Gegen dieses Urteil legte Rechtsanwalt Dr. Eisenstädt Berufung ein und machte geltend, daß die erste Voraussetzung für einen Verstoß gegen die Wucherordnung, nämlich die Erlangung eines Gemin nes fehle. Der Angeklagte habe für seinen eigenen Haushalt 7 Pfund Buder für 70 M. gekauft und dem Zeugen mehr aus GeOrchesters unter Leitung von Richard Bagel findet beute in der Phil- 20 Pfennige fofte, ferner durch die Umsatzsteuer, die bei 10 M. Das nächste städtische Volkskonzert des Philharmonischen werde durch die bedruckte Tüte, welche heutzutage allein 15 bis harmonie, Bernburger Str. 22/23, statt. Beginn des Konzerts 8 Uhr. Der 15 Pf. betrage, und durch die allgemeinen Geschäftsunkosten, die Borverkauf zu den Volkskonzerten findet statt in der Zentralstelle für bei 10 M. zirta 50 Pf. betragen, aufgehoben, so daß von irgendBoltswohlfahrt, Aupsburgerstr. 61, in der Berliner Gewerkschaftskommission, einem Nußen keine Rede sein könne. Engelufer 15, im Bigarrengeschäft von Horsch und in dem betreffenden Konzertsaal. Die im Vorverkauf nicht untergebrachten Karten werden Das Gericht folgte diesen Ausführungen und erkannte auf abends an der Kasse verkauft. Der Eintrittspreis beträgt 1 W. Stassen reisprechung, da ein Gewinn nicht als vorliegend anzusehen eröffnung 7 Uhr.
In einer Versammlung der Vertrauensleute der Bost- und Telegraphenverwaltung wurde nach mehreren Referaten über die politische Lage und die Beamtenschaft eine Entschließung angenommen, in der von der Reichstagsfraktion und von der Parteis leitung gefordert wird, mit allem Naadruck dahin zu wirken, daß nunmehr schnellstens eine Beamtenrätegeseb erlassen wird, durch das auch den Beamten die Möglichkeit gegeben ist, auf ie Ein Hauptvorteil der Einheitsgemeinde wird die Möglichkeit Gestaltung ihres Dienst- und Arbeitsverhältnisses mindestens den fein, die Bergesellschaftung des Wohnungswesens anzubahnen, um selben mitbestimmenden Einfluß auszuüben, wie dies allen anaus der Verordnungswirtschaft mit ihrem Riesenapparat an amt- deren arbeitnehmenden Volksgenossen möglich ist. Weitere Entlicher Kontrolle herauszukommen und an ihre Stelle die gefell- schließungen, die gefaßt wurden, sprechen sich für die Erhaltung der schaftliche Kontrolle der Miet-( Boden-) Preisbildung und Wohnungs. Neutralität aus und versichern den im Saargebiet streikenden verteilung zu setzen. Das Reich kann nach§ 2 des Reichssozialisi- Gisenbahnern und allen anderen Beamten die vollste Sympathie. fälligkeit, ein Pfund abgelassen. Der Gewinn" von 50 Pfennigen rungsgesetzes vom 23. März 1919( R.-G.-Bl. 341) die Herstellung und Berteilung wirtschaftlicher Güter gemeinwirtschaftlich regeln und nach§ 3 dess. Ges. die gemeinwirtschaftlichen Aufgaben den Gemeinden übertragen. Hier kann Neu- Berlin zeigen, wie leistungsfähig es ist.
Die Wohngenossenschaft oder Heimstätte( nach dem Vorbild des Genoffen Kampffmeyer) wird einen Komplex von Wohnungen zu
"
-
Umschwung.
Bon Siegfried Berberich.
"
-
-
-
-
·
-
-
-
ſei.
-
-
-
-
-
-
-
werden
Zigaretten rauchen, Stabalier spielen: Herren der Lage, ausruhen ihn sein Wissen dir nicht entfremdet, dir und uns allen? Ist er auf dem Erreichten! Unsinn: nicht vorwärts heißt rückwärts! nicht selber auf dem Weg, ein Bourgeois zu werden, uns zu verDuatschen vom Krieg, verlorener Jugend! Faule Bande! Als achten, gering von uns zu denken, weil wir nicht so viel wissen als wenn Gefahr Arbeit wäre! Jst nie soviel gefaulenzt worden wie er? Feierabend. Johann steigt vom Bau herab, wie seit dreißig im Krieg! War doch selber dabei. Werden schon sehen! Leichtsinn Johann spudt aus, geht weiter, verbittert. Denkt: dies der Jahren, wäscht sich die Hände, zieht die Ueberkleider aus, hängt sie rächt sich! Gang der Entwicklung! Du laufst ihm die Bücher, ernährst ihn, an den Nagel, brummt Guten Abend" und geht hinaus auf die Kommt zurüd zu seinem Thema: Lehrmittelfreiheit. Betrachtet ziehst ihn groß benn bei all feiner Weisheit, dazu braucht er Straße, allein, inmitten seiner Kollegen. Unzufrieden wie stets; alle Dinge aus Gewohnheit von der praktischen Seite her, von sich dich; darauf kannst du stolz sein, wenn du willst!- damit er, man lägt ihn in Ruhe, kennt seine rauhe Art, respektiert seinen Haß, aus, wie er sie fennen gelernt hat. Sein Frizz ist heute dreizehn groß geworden, dich verlacht und zu deinen Feinden hilft! seine But: er ist der Eifrigsten einer in der Gewerkschaft ein Jahre alt und die Mutter war früher Dienstmädchen in guten Langsam geht er seiner Wohnung zu, fommt an, flingelt, geht Alter! Vorbild und Muster: Einer von denen, die trotz Verfolgung Häusern im Gymnasium, weil er begabt ist, wie seine Lehrer hinein, sagt guten Abend!" Und wohnt er nicht selber wie ein und Drud von oben" jahrzehntelang festgehalten haben an dem fagen. Das Schulgeld ist ihm erlassen, aber die Bücher haben Bourgeois? Efelhafte Ruhe und Reinlichkeit! Wozu noch streiten! als richtig Erfannten Miterfämpfer der Erfolge, die einer jüngeren, schon ein schönes Stüd Geld gekostet, gewiß; so an die Es ist erreicht! Für wen denn? Hat seine Frau je gefühlt wie leichtfinnigeren Generation als reife Früchte, wie Selbstverständlich zweihundert Mart! Johann bedenkt, der Ertrag von drei bis er? Jft fie fich nicht immer besser vorgekommen? Und erst dein feiten, zugute fommen. vier Wochen Arbeit! Harter Arbeit bei Wind und Wetter, Herr Sohn! Hat sie ihn nicht angestedt, ihm nicht eine rosige Zu Bis gestern hat man gestreift; schließlich die Mindestforderung ungeschüßt hoch droben auf dem Bau. Damit der funft eingeredet? Wird ihm nicht übel, wenn er nur das Wort durchgesetzt. Jit selbstbewußter heute angetreten: die alte Rechnung Junge sich Bücher laufen kann; lateinische und jetzt auch Proletariat hört?- Gewiß, er wird fein Proletarier mehr wie auf das Exempel: es muß gehn! Gut, daß es jetzt schon ge- griechische und deutsche und Geschichte und so weiter. Die Kinder du; er ist über dich hinausgewachsen, mit Hilfe deiner Spargroschen, gangen ist: Streitfasse und Spargeld waren aufgebraucht! Johann, müssen viel lernen! Bernen ist gut: er soll's besser haben als ich! deiner Gewerkschaft, deiner Propaganda, deiner Streiferei, die er denkt daran. Aber schließlich im Grunde verachtet wie dich! Er wird eben ein Bourgeois. Dort die Wirtschaft. Trotz allem wie immer nach der Johann bleibt stehn. Es kommt ihm hart an, zu denken, was Das ist der Gang der Entwicklung... Und wenn sie die Bücher Arbeit! So viel hast Du noch. Das muß man sich leisten fönnen! er jetzt fühlt, was er schon oft zu Hause gespürt hat, am Mittag, am umsonst hergeben, und das müssen wir erreichen! Du tommst noch früh genug beim! Was sollst Du dort! Die Abend: dort figt die Mutter und näht, still, sauber, fleißig. stolz dann nicht womöglich noch viel mehr Arbeiterfinder Bourgeois werden Frau, die näht; störe sie nicht! Und der Herr Sobn, der bleiche auf ihren Friß, der vor seinen Büchern sitzt, auffieht und von Cäsar und sich ihrer Eltern schämen.? Affe! Hodt über den Büchern, sagt aber Bapa!" Duatich erzählt und all den reichen Römern, oder von Plutarch , oder von Wie er dort sigt, bleich und geicheitelt, ich glaube, ich sollte ihn Nobler Hund! Spudt aus. Nur auf ein Glas. Und dann dem Bau der Pyramiden; der von der Macht all der großen haffen nicht als Vater: es wird ihm besser gehen als dir! das Blatt. Manner schwärmt, die die Geschichte ausmachen, mit rotem Kopf aber als Proletarier! Vielleicht wird er ein Herr und bedrückt dann Duftres Licht, raube Tische, verrauchte Decke, Zapfenschlag, und froh des Wissens und glücklich darüber, daß er uns davon er deine Kollegen! Durch dein Geld, mit dem er sich seine Bücher Bier spritzt; der Wirt mit den listigen Aeuglein, die fette Kellnerin, zählen kann, die wir so dumm sind und von allem nichts wissen! getauft hat.... Starten fliegen dröhnend auf den Tisch, faule Wige, Tabatsqualm, Jit es nicht herablaffung von ihm, fein Prunken mit Wissen!-- In Johann redt sich der Vater: schließlich ist er doch dein schlechte Luft, gemütlich- warm. Johann hat sein Glas Bier, sein Das ist dein Sohn? Schämt er sich nicht seiner ungebildeten Sobn, der Erbe deines Blutes! Wenn es ihm besser geht als dir, Blatt, trinkt und lieft. Erst hohe Politit, Welt, Reich; dann Land, Eltern?- Fühlt er sich ihnen nicht überlegen? Und wenn dann waren die Bücher das Opfer wert: brei bis vier Wochen Landtag ; dann Stadt. Den Rest, Unterhaltung, schenkt er sich: Weiber, du einmal etwas dazwischen warfst, etwa von der Sklaverei und Arbeit! Und vielleicht redest du dir nur ein, daß er dich verachtet: geschwäg. Liest genau, Wort für Wort; sie sind ihm nicht zu scharf ge- Stnechtschaft dieser Aegypter, die die Pyramiden zum Ruhm ihrer vergiß doch nicht, daß er viel gebildeter ist als du.. nug, zuviel Drumherum, wenig Drauflos! Liest Lehrmittelfreiheit", Kaiser bauen mußten, oder dieser Römer, die sich abpladen Vielleicht sagt ihm sein Verstand, daß du recht gehabt haft mit als Forderung feiner Partei. Stimmt zu innerlich, selbstverständlich mußten, dämit ihre Führer in die Geschichtsbücher kamen deinen Ansichten für dich: er steht an anderer Stelle. Und es fäme ja auch ihm zugute und allen, die könnten und doch das wollte er nicht gelten lassen; das das sieht er alles wäre es nicht auch möglich, daß er eines Tages sein Wissen und nicht tönnen hebt sich den Gedanken auf für den Heimweg; ist weit anders, nicht menschlich, sondern so, wie es geschrieben steht Können in den Dienst des von dir Erstrebten stellt? Dente doch genug, Trambahn zu teuer, tann geipart werden. zahlt und geht. und wie es fein Professor ihnen erklärt hat: vom Standpunkt der an all die Großen! Kamen sie nicht oft gar aus Beamtenfamilien? Sagt denen nicht„ Guten Abend". Die tun ihm zu wenig, spielen Reichen, der Besitzenden, der Herrichenden, der Bourgeois! Und Allerdings: Söhne von Proletariern sind seltener unter ihnen.. Karten, denken nicht nach, arbeiten nicht an sich selbst, lernen nichts hat er dich nicht ausgelacht, als du Bourgeois so ausgesprochen hast. Sie fommen an und ruhen sich aus... dazu, gehen ins Kino oder Café, spielen den Herrn in ihrer Frei- wie es geschrieben wird, eben wie Burgoi? Und wollte er dir nicht Die Nähmaschine flappert, die Schreibfeder fragt. Jobann geit, ruben auf den Erfolgen aus, die unsereiner erfämpft hat. weismachen, ein Demagoge wäre fein Volfsverbeßer und Verführer, philosophiert wie oft: Wir denken an uns, für das heute! Doch Leichtsinnige Bande! Sieht sie, modisch geftugt, Mädel am Arm, sondern eigentlich, fagte er ein Führer des Volkes?- Hat das Morgen: Jeder geht seinen Weg!
-
-
-
-
-PO
-
-
-
-
-
-
-