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Die Wahrheit über Oberschlesien .

Wirkung in die Ferne.

Bochum , 24. August.( Eigener Drahtbericht des Vorwärts".) Im rheinisch- westfälischen Industriegebiet macht sich eine steigende Die Gewerkschafts- und Parteiführer der Sozialdemo- Straße zu werfen. Doburch wurde eine Anzahl von Personen die in einer von mehreren tausend Personen besuchten Protestver­Erregung gegen bas robitale Polentum bemedibar, tratie und der Unabhängigen in Rattomis geben nady mehr ober minder jder verlegt. Es entspann sich dann ein regel die in einer von mehreren tausend Personen besuchten Protestver regel, folgende gemeinfam feftgelegte authentische Darstellung rechtes Feuergefecht zwischen der herbeigerufenen Sicherheitspolizer sammlung ihren Ausdrud fand. Gs wurden Refolutionen ange­der Ereignisse in Oberschlesien : und den Polen , welche die Räumung des Hauses abgelehnt hatten. nommen, in denen die Ausweisung, der, radikalpolnischen Agia Andauernde französische Truppenverschiebungen, angeblich zu fchinengewehre aufstellten und bis abends% 9 Uhr nicht zur Ein- wanderten Polen , scharfe Kontrolle des polnischen Umzugsgures, Da die Polen an einem Fenster und auf einem Balfon auch Ma- tatoren und der Sofolisten sowie aller nach der Revolution einges Manövergiveden, erwedten den Eindrud einer perfoeierten Transportbewegung nach Polen . Auch der rege fran. steffung des Feuers zu zwingen waren, wurde in den unteren Beschlagnahme der polnischen Bank- und Sparkassenguthaben zum acftsche Bastautovertehr erregte Berdacht. Am Sonnabend, den Räumen des Hauses Strohfeuer angelegt, und erst noch starker Austausch der deutschen Guthaben in Polen , polizeiliche Kontrolle 14. August wurden französische Militärtransporte von Oberberg Rauchentwicklung tam das rajende polnische Feuer zum Schweigen. der polnischen Versammlungen und das Verbot polnischer Imzüge 14. Auguft wurden franzöfifche Militärtransporte von Oberberg Die Eicherheitspolizei brang nun in bas Saus ein und nahm die und Provokationen verlangt wurden.( So peitscht ein Rationalis ilber Matibor nach Gleiwit, alio in der Richtung nach der polnischen dort befindlichen Bolen feft. Der Neft wurde bei einem gluchtmus den andern auf!) Grenze, umgeleitet. Der Betriebsrat der Eisenbahner erhielt bom versuch über die Dächer gefaßt. Die Sicherheitspolizei fonnte die Transportführer zweideutige Auskunft. Infolgebessen wurde

unb Restaurants,

nicht nur dieser Transport, sondern auch die nachfolgenden in Berhafteten niti bn off beer betreft bother. Patan schloffen Peinischer Neutralitätsbruch in Ostpreußen . Ratibor und an anderen Zwischenstationen angehalten. 66 zum Teil erschlagen oder schwer verlegt wurden. tam babei bereits zu bedrohlichen Situationen, da ein französischer sich bie bedauerlichen Angriffe unverantwortlicher erregter Trupps Allenstein , 24. August. ( TB.) Die Allensteiner Transportleiter feine Mannschaften jou fertig maden ließ. auf die Bageta Bubowa" und andere nationalpolnische Geschäfte Beitung" meldet: Bei Groß- Leschienen, Kreis Ortelsburg , brangen Deshalb beschlossen am Sonntag, den 15, August, die Eisenbahner, Für Während also am ersten Tage lediglich ber Gegensatz zu den Polnische Truppen einige Meter über die Grenze und entwaffneten bereits übergetretene Ruffen. ben Dienstag jeßten die Barteien und die Gemerfschaften Bertangofen in die Erscheinung getreten war, waren die Ereignisse Nach einer Mitteilung aus Koslau haben die Polen am 22. August fammlungen an, um eine ftritte innehaltung der Neutralität durch- des zweiten Tages ausschließlich vom gujeben und gleichzeitig au berlangen, daß jeber Uebertritt bewaffneter Polen über bie Grenze verhindert merbe. Denn

Die

bolnischen Ueberfälle auf deutsche Beranstaltungen in Oberschlesien hatten sich in den letzten Tagen ohnehin vermehrt. Desmegen sollte der unbedingte Wunsch nach Frieben und Ruhe in Oberschlesien bokumentiert werben. Bu ber vorbereiteten Son ferenz waren alle. maßgebenden Arbeiter-, Angestellten- und Be amtenorganisationen gelaben, barunter auch die christlichen und Hirsch- Dunderschen Gewerkschaften. Ein fiebenstündiger Demon strationsstreit mar mit ben Versammlungen verbunden. Tros eines Korfanthichen Drohaufrufes feste der Demonstrationsstreit Dienstag mittag, Bunit 12 Uhr, ein und war abends 7 1hr mit dem Glockenschlag beendet. Die gesamte bürgerliche Bevölfe rung erklärte sich ohne jebe Abrebe solidarisch, und alle Geschäfte schlossen, tros der vorhergehenden polnischen Bontottbrohung. Ge mäß der Instruktion haben die Redner in den Versammlungen nirgends auch nur die geringsten Angriffe, fet es auf die Interaltierte Kommission ober auf die Polen gerichtet; fie haben lediglich die erst am gleichen Tage gegenüber dem deutschen Volts atimmungsfommissar Fürsten Habfeld abgegebene

Neutralitätserklärung des Generals Le Rond mitgeteilt und Rontrollinstangen für die Bahntransporte geforbert. In allen Versammlungen haben die Redner ausdrücklich zu unbe­Dingter Muhe und Ordnung gemahnt. Die Neutralitäts: Demonstrationen haben benn auch nirgends zu Zwischenfällen, ge­mit Ausnahme bon attomi

Filbrt

Ster hatten die Frangojen fon um 8 1hr nachmittags 150 Meter vor dem Gebäude der Interalliierten Rommission a vallerie aufgestellt, die von der Menge zunächst lediglich aus Neu­gierde umbrängt wurde, da in Rattowi franzöfifche Ravallerie bisher unbekannt war. Warnungen der Behörden und Gewerk­schaftsvertreter, bon bornherein

Militär mit blanter affe aufzustellen, berballten ungehört, bie Straße wurde nicht frei gegeben. Infolgebeffen nahm ber Demonstrationsaug einen anderen eg. Es war jedoch eine Menschenmenge zurüdgeblieben, die fich vor den Truppen ftaute und durch Wortwechsel mit ihnen in immer größere Erregung geriet. 3 es dann zu einem 3ufammen. jtob mit mei französischen Golbaten tam. bie bom Bahnhof

nationalen Gegenfas zwifchen Deutschen und Balen,

in Solbau und Jowo je einen Deutschen aus unbekannten Gründen eri sifen. Wie das Allensteiner Boltsblatt meldet,

beherrscht. Die Franzosen haben sich am Mittwoch um thre Auf wurden in Löbau der deutsche Superintendent Czasny und alle gabe, bie Ordnung aufrediguerhalten, überhaupt nicht gefümmert, Deutschen , die geflüchtet waren unb auregetehrt find, Berhaftet!

sondern fich völlig paffiv berhalten. Sie waren bis abends, 7 1hr in der Sommandantur geblieben und dann in weitem Bogen um bas umfämpfte Sous in ifre Saferne gerüdt. Der von ihnen verhängte Belagerungsauftand murde überhaupt nicht durchgeführt, so daß der allgemeine Eindruck entstand, es werde ein falsches Spiel getrieben und die Franzosen glaubten, die Polen würden dank ihrer Bewaffnung die Oberhand gewinnen. Crit am Morgen des Donnerstags erschienen die franzöfifchen Bonserautos auf ben Straßen. Gie

feuerten mahllas in sie enter hinein und feuerten auch auf die Arbeiter, die frieblich zu ihrer Arbeit gingen. Sie vermandelten das Theatergebäude in eine Festung Sie haben das deutsche Plebisait Kommissariat aus, obwohl es in feiner Verbindung zu den Neutralitätsdemonstrationen vom Diens tay stand. Zur firengsten Durchführung des Belagerungszustandes haben Vertrauensleute der Gewerkschaften mit Armbinden in den Abendstunden geholfen, dos Bublifum von den Stragen zu bringen. Gegen Abend fand bei General Gracier jene Unterredung statt, in der uns die bevorstehende

Berhaftung angebroht

mutbe. Die Rede Graciers fonnte lediglich als eine Heraus forberung ber erschienenen Bartei und Gewerkschaftsführer, mirtan, die ebenso wie ber anivefenbe Polizeipräfibent, der Bertreter bes Bürgermeisters und der Kommandeur der Sicherheitspolizet, Ge­nenal Soffmann, alles in thren Kräften Stebenbe getan haben, bie Busammenstöße fomohl mit den rangpfen inte mit den Bolen zu verhindern. Bebiglich das topflofe, einerlei ob aus Unflugheit oder Absicht herausfordernbe, dabei völlig widerspruchsvolle

Berhalten ber, französischen Militärleitung

hat im Gegensatz zu allen übrigen Ortschaften in Stattomis bie geschilderten Ereignisse zur Folge gehabt. Der Freitag fanb dann ben gangen Oftstreifen ber oberschlesischen Grenzgebiete bon pol nischen Insurgenten befest, bie fofort die soe Sympathie der Franzosen fanden.

23ir stellen boher Bffentlich feft:

24 000 Ruffen übergetreten. Königsberg i. Br., 24. August. ( WTB.) Alle Maßnahmen zum Schuße der Grenze find getroffen. Neichswehr, Sicherheitspolizei, aufgebotener Selbstschuß und freiwillige geffer aus der Bevölke= waffnen, au intetnieren und zu bewachen Ats Internierungslager rung sind eingefeht, um die Maffen der Webergetretenen zu ent­dient bis zum Abtransport bas Bager Arys. Besondere Zwischen nahmen bieten jebe Gewähr für die Durchführung des zur Wahrung fälle haben sich bis jetzt nicht ereignet. Die getroffenen Maß­der Neutralität Nötigen. 24 000 Ruffen sind bis jetzt übergetreten. Chorzele- Mawa abgeschnittenen 3. ruffiichen Ravallertekorps ist der Königsberg , 24. August. ( WTB.) Dem westlich der Linie Durchbruch eines größeren Teiles gelungen, Der Uebertritt ruffi­Icher Truppenteile verstärkt sich.

Da die Reichs- und Sicherheitswehr nicht ausreicht, find an der Grenze die Ortswehren aufgerufen und sollen bewaffnet werden. Die Ruffen tampieren im Freien. Die Entente ist um Schiffsraum zu ihrer Abbeförderung aus der Nähe des Striegssbauplages ange­gangen worden. Da fie uns bisher nicht einmal den Schifferaum für die 100 000 Gefchent- Milchfüße aus Amerita geliefert hat, dürfte fie noch weniger Gile damit haben, diese Stuffen wieder nach Bol­fchemifiten zu befördern.

Der polnische Nordflügel drängt den zurückgehenden Resten ber vierten bolichemistischen Urntee scharf in der Richtung auf Raino nach. Das Zentrum hat nach Vernichtung starter Teile der boliche­wistischen 15. Armee Lomsha erreicht und befindet sich im Vormarsch bor Bialystof in nördlicher Richtung. In der Gegend von Brest­Bitorit und Cholm vergebliche Gegenangriffe der Bolicewiften. Auch in Galizien haben die polnischen Truppen den Bormarsch auf genommen und den Bug nördlich und östlich von Lemberg über­Polnischer Bericht.

schritten.

Warschau , 24. August.

Rach Harten Kämpfen haben wir

1. Den ganzen Vorgängen lag nichts anderes zugrunde afs einfache Wille sur unbedingten Neutralität unb rasnih unb lama besept und die lesten Rüdzugs zur Erhaltung von Ruhe und Frieden im Lande.

2. Die allgemeine Besorgnis über die bedroht erscheinende Neutralität Oberschtestens bat zu spontanen Rundgebungen audi an folchen Orten geführt, die von den Gewerkschaften über die geplante Demonstration nicht benachrichtigt werden waren, z. B. in Leobschüß, Kosel, Lublinis, Tarlowin usw.

Tamen, ging bie Ravallerie mit ungefähr amanaig Reitern gur der Attade über und flug mit flacher Klinge ein. Die Menge und die Reiter maren bald in den engen Straßen eingeklemmt, so daß die französische Abteilung nach etwa zehn Minuten Kehrt machte und ein gestürztes Pferd zurüdließ. Nach diesen anscheinenden Erfolg ließ sich die erregte Menge von den Ordnern nicht mehr zurüdhalten. Es muß jedoch ausdrücklich bemerkt werden, daß einzelne noch unbewaffnete Franzosen nicht angegriffen, viel mehr bereitwillig durchgelassen wurden; die Grregung richtete sich nur gegen die Truppe mit der blanken Waffe. Angesichts der

Erregung der Maffe,

rein milität aufgestellt wurde, der Berlauf ruhig war, liefert 3. Die Tatsache, daß überall bort, won bei der Demianftration

den klaren Beweis, bas

feine deutsche Organisation irgendwelche Putschabsichten

auf deutscher Seite weder eine Waffenorganisation noch überhaupt Waffen in nennenswertem Umfange

in der sich jetzt hauptsächlich ehemalige Kriegsgefangene und junge| im Schilbe führte. Burschen, befanden, forderte das Gewerkschaftsbureau abends 4. Die Borgänge haben darüber hinaus aller Welt bewiesen, 8 Uhr den Oberst Blanchard auf, die Kavallerie zu entfernen daß es im Gegenfas zu den Polen und die übrigen Truppen zurüdauziehen, was auch geschah Je­doch war die Erregung der Menge nicht mehr zu dammen, seit­dem aus dem Gebäude der Kommission heraus ein Offizier batte auf die Masse feuern lassen und nachweislich zwei Handgranaten gibt, denn sonst hätte keine Macht der Welt verhindern lännen, daß geworfen worden waren, wobei es zu dem traurigen Jrrtum tam, fie jest angesichts des polnischen Aufstandes in die Erscheinung daß eine von ihnen aus dem Haufe des polnischen Arztes Dr. getreten wären. jelita geworfen worben wäre. Die Menge fandte in bas Gebäude der Sommandantur eine Deputation von zunächst vier, ſpäter etwa zehn Mann, die die Entwaffnung der Truppen for

derte. Gin

Organisationsvertreter war nicht babet,

dafür mehrere Leute mit Verwundetenabzeichen und drei junge Burschen, von denen auch einer angetrunken gewesen sein mag. Die Franzosen , die mit ihnen verhandelten, schienen völlig railos au sein. Erst um 11 Uhr abends rief Oberst Blanchard die Ge­effchaftsvertreter au Silfe, um zu vermitteln. Die unverantwortlichen Gemente

linien für die panifartig flüchtenden feindlichen Truppen ab= geschnitten. Dadurch wurde das Gros. bierten. Sowjet­armee und das ganze dritte russische Stab derieforps einge. floffen. Die ungebeure Beute tann noch nicht gezählt werden. Wir haben Soldau bejezt und dadurch die Bolschewisten von Norden her abgesperrt. Der Narewfluß füblich von Bialystok ist über­werden von unseren Truppen scharf verfolgt. Wir nähern uns schritten. Feindliche Abteilungen, die bisher in der Gegend von Bemberg operierten, befinden sich in bollem Rüdzug und ber Buglinie. Der Feind hat sich von Strh zurüdgezogen.

Die Werkstatt der Verleumder. Die IV. Fenienftraffammer des Landgerichts I wird sich am Freitag mieder mit einer Antlage zu beschäftigen haben, in der es sich um die Verleumdung handelt, daß Genosse Scheidemann für die Ermordung Karl Biebknechts und Rosa Luxemburgs cine Prämie von 100 000 m. ausgelobt habe. Diesmal richtet sich bie Antlage gegen den ehemaligen Leiter des Berliner Sicherheits­5. Die von Korfanth geftükte Auffaffung der Franzofen, daß dienstes Grich Prinz. Der Angeklagte hatte dem Rechts­es fich bei der Demonftration, um eine boff chewiftische Bewalt Nübell, der als Vertreter der Starsschen Prozeßgegner wegung gehandelt habe, wird durch die ganze Entstehung der De Material gegen Starz sammelte, ein Heft nuit Mitteilungen über monstration, mie auch durch den vorstehend gefchliberten Tatbestand und dafür 1500 22. erhalten. Er bot dann auch dem Rechts­die Tätigkeit des Hainrich Sklarz im Polizeipräsidium überbracht ber weiteren Ereigniffe, eindeutig widerlegt. anwalt ein angebliches Schriftstück mit der Unterschrift Scheide­manns an, das die Auslobung der 100 000 M. enthalten sollte, und berlangte dafür 500 bis 600 m. Er hatte aber feinen Grfolg, da der Rechtsanmalt Stübel das Schriftstüd als Fälschung er­fannte. Die Fälschung dieser Urkunde bildet den Gegenstand der Anklage in Gemeinschaft mit verleumderischer Beleidigung bes Genossen Scheidemann. Bu der Verhandlung sind eine größere Anzahl Zeugen geladen.

6. Wir halten es endlich für unsere Pflicht, zu erklären, daß die deutsche Sicherheitspolizei sich über alles Lob erhaben gezeigt und sich in jeder, Weise bewährt hat.

Gleiwis, den 21. August 1920.

auste, M. d. 2., Parteifetretär. Rarger, M. b. M., Gewerkschaftssekretär. Lauschner, Stabtverorbneter, Parteisekretär. Gerhard Speil, Stadtverordneter, Gewerkschaftsfekretär.

Bürgerwehren in Oberschlesien .

Kattowin, 24. Auguft.( WTB.) In Kattowiz Stadt und Land

Die Zersehung der U. S. p.

Der Bezirksleiter Beilschmidt des Deutschen Eisenbahner­

Tiefen fich aber von den Arbeiterführern nichts sagen, sondern er flärten fie für flapp". Der französische Kommandeur sagte aus. brücklich zu, daß der Offisier, der aus dem Hause habe schießen laffen, vor Gericht gestellt werden sollte. Die Forderung auf Gnt­waffnung tonnten fich die Gewerkschaftsführer nicht zu eigen machen, fie machten jedoch als gebetene Vermittler den Vorschlag Die etwa 400 Soldaten follten ihre Baffen unter einer besonderen Wache im Baufe zurüdlaffen und sich selber von der Sicherheits - ist unter dem Vorsiz des franzöfifchen Hauptmanns Alanne eine berbandes für den Bezirk Halle hat an den Parteivorstand der polizei in die Kaserne geleiten laffen. Der franzöfifche Militär- Qualifizierungs" fommission, bestehend aus brei Deutschen und U. S. P. in Salle ein Schreiben gerichtet, in dem er feinen Aus. befehlshaber beharrte jedoch dabei, daß es weder mit der Ebre, drei Polen gebildet worden, die die Organisation von Bürger- tritt aus ber 1. S. P. erklärt. Er begründet diefen Schritt da noch mit der Sicherheit der Truppe vereinbar fei, die Waffen wehren in Angriff nehmen soll. Die Zusammenfegung diefer mit, daß die jetzige Politif ber 11. 5. B. alle bisherige müh. abzulegen. Bürgerwehren foll nach der Stärke der Nationalitäten auf Grund ferige Arbeit ber Arbeiterbewegung a unite macht. Während dieser Verhandlung tamen der legten Gemeindewablen erfolgen. Die Stärke der Bürgerwehr Borgehen gegen Ströbel wie gegen Sauteth habe gezeigt, soll der Stärke der Sicherheitswehr entsprechen. welchen Beg die 11. S. 3. zu gehen gebenkt. Alle biefe Ereignisse haben ihn schließlich zu ber Ueberzeugung gebracht, daß das Bes stehen der unabhängigen Parteiorganisation die gefunde ortentwidlung der Arbeiterbewegung in Frage stellt. Genoffe Beilschmidt ist wieder der G. 3. D. beigetreten.

neue Gestalten von ber Straße

herauf, bie zum Teil ganz unsinnige Forderungen ftellten, 3. 28., Zu den meisten Landkreisen ist nun auch die Stadt Rybnit daß die Truppen mit erhobenen Händen abmarschieren follten. Wir in die Hand der Polen gefallen. Es wird berichtet, daß die Auf wiesen solche verrückten Forderungen energisch zurüd, berließen ständischen beim Erscheinen französischer Truppen die Waffen ver­dann aber, da unser Vermittlungsvorschlag abgelehnt war, bassteden, worauf man sich verbrüdert. Die Italiener dagegen sollen Saus zugleich mit der unverantwortlichen Deputation, wobei wir noch einmal feststellten, daß nur durch die Boftierung des vielen ftreng und gerecht borgeben. Jebenfalls find bisher irgendwelche Militärs auf der Straße bie unglüdliche Lage entstanben wäre. Berhaftungen von Bandenführern usw. nicht gemelbet. Beim Verlassen des Hauses suchten wir die Menge zu beruhigen, Der italienische Oberft Befenti bat ben Bolen im Land­in dem mir sagten, das fein Golbat mehr auf die Straße tommen freise Sthonit ein Ultimatum auf sofortige Waffenablieferung werde. Ein großer Teil der Leute ging nach Hause, aber es blieben geftelt, wibrigenfalls er sich gezwungen sehen müßte, die aller noch Tausende auf den Straßen, und in der Dunkelheit begann schärfsten Maßnahmen gegen die Banden zu ergreifen. eine Schießerei, die bis morgens 5 ihr anbauerte. Am folgenden Morgen tam es nachmittags au einer Menschen onfammlung

Der Verband der Vergarbeiter Deutschlands protestiert mit allem Nachbrud gegen die Bergewaltigung der ober­vor dem polnischen Plebiszit- Kommiffariat, iclefiichen Bevölkerung durch zum Teil landfrembe polnische be in dem volnische Hilfsmannschaften aus Beuthen waren und wo waffnete Banden und erfucht die Interallierte Kommission, die nach einer am Vormittag gefallenen Aeußerung des Nationalpolen deutiche Regierung und die oberschlesischen Behörden, ungefäumt für Schablişki Waffen liegen sollten. Während die Menge im weiten ausreichenden Schuh zu sorgen. Angesichts der polnischen Aufe Balbkreise um das Haus stand, brohten die Polen aus den Fens standsbewegung sei das vereinbarte Ueberschichtenabkommen zurzeit teen mit Sandgranaten und fingen plöglich an, damit auf die nicht durchzuführen.

Letzte Nachrichten.

Banditen im Ruhrrevier.

Das

In Redlinghausen wurde ein verwegener Straßenpaub und mehrfacher Mord mittags irm Uhr durch vier mastierte Stäuber verübt. Auf der Horneburger Straße wurde ein Zechen­fuhrivert der Zeche Escher- Lippe, das mit zwei Millionen Mart Löhnungsgeldern aus der Stadt fam, bon vier ma fierten Banditen, die im Auto herangefahren famen, über. fallen. Die Räuber schossen den, Kutscher und zwei Begleit­mannschaften nieber und raubten girta eine Million. Sie entiamen junerkannt im ubo, bisher fehlt jede Spur von ihnen.