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weiteres dazu führen, daß eine große Unruhe in die Bevölfe- 1 nur in ganz blanmäßiger Weise die 3wang3 rung getragen wird. Bekanntlich hatte die Deutsche wirtschaft abgebaut werden darf. Wenn diese unbedingt Volkspartei vornehmlich die Aufhebung der Zwangs- notwendigen llebergangsstadien nicht eingehalten werden, wirtschaft zu ihrer Wahlparole gemacht und dabei ver- wird dem schrankenlosesten Wucher der Weg geebnet. Oft fichert, daß unter dem Freihandel ein Sinfen der Preise ein- preußen und Baden sind dafür typische Beispiele. treten würde. Wie sehr man sich in dieser Annahme getäuscht Alex J. Selling, bat, muß die Deutsche Allgemeine Zeitung" jetzt ihren der Bolfspartei nahestehenden Lesern mitteilen. Man findet dort folgendes Klagélied:
Erzeifen bildete, von einem polnischen Spizel stammte. Das mag schon sein, und das Organ einer Partei, die sich für die Entfesselung des Bürgerfrieges mit Vorliebe der Spitel bedient, mag vielleicht instinktiv das Richtige getroffen haben. Aber alles Bedauern und Verurteilen der Breslauer Ausschreitungen wird die geistige Urheberichaft jener Kreise, Parteien und Blätter nicht aus der Die Welle der Pöbeleien. Welt schaffen, die seit Jahr und Tag am Werke sind, die Seit einigen Wochen war im Kreise Fischhausen ( OstGeister im wüstesten nationalistischen Sinne zu beeinflussen Was sich in Breslau abspielte, ist zu einem guten Teile und die bei früheren Vorkommnissen dieser Art alles andere preußen) versuchsweise die Zwangsbewirtschaftung für Fleisch auf die Rückwirkung der polnischen Gewalttäten, denen unsere als Worte der ungveideutigen Migbilligung haben ertönen gehoben worden. Statt eines Sintens der Preise machte sich ein Landsleute in Oberschlesien und in Polen ausgesetzt sind. Zuni lassen. Wir erinnern nur an den Bubenstreich vom 14. Juli geradezu unglaubliches Steigen bemerkbar. es andern aber wirft sich darin aus der nationalistische gab zwar überall reichlich gutes Fleisch, aber die Preise stiegen Böbelinstinkt, der noch zu allen Zeiten und in allen am Parijer Plat: war es nicht gerade die„ Deutsche Tagesbeispielsweise bei Schweinefleisch bis zu 16 M. das Pfund. Ver- Ländern sich breit macht. So ungeheuerlich die Meldungen zeitung", die in den schmierigsten Ausdrücken die Belohnung gebens berwarnte der Landrat die Fleischverkäufer, aus Polen und Oberschlesien auch sind, so ist doch nicht daran Täters ausgefekt worden war? fritisierte, die von den Behörden für die Ermittelung des bergebens machte die Fleischerinnung ihren Mit- zit zweifeln, daß sie mit dem Maße der Entfernung von den gliedern Vorhaldungen. Nunmehr hat der Landrat eigentlichen Orten des Geschehens wachsen und in ihrer sämtliche Fleischereien zwangsweise geschlossen, und Grauenhaftigkeit noch gesteigert erscheinen. Die Augusttage zwar zunächst bis zum 4. Oftober. Es ist die verschärfte von 1914 mit ihren ungeheuren Schwindelnachrichten liegen 3wangsbewirtschaftung wieder eingeführt. und das doch noch nicht lange genug zurüd, als daß das ganze deutsche Strafverfahren gegen sämtliche Fleischer wegen wucherischer Volf vergessen haben könnte, wie sehr es sich wappnen muß gegen die Sucht zur Uebertreibung.
Ausbeutung des Publikums eingeleitet worden."
Wer mit einiger Verantwortung ausgestattet ist, sieht
Es ist nötig, das immer wieder zu betonen, damit nicht der Breslauer Skandal sich über das Land fortpflanze. Die Reichsregierung sieht sich heute sogar veranlaßt, durch Wolffs Bureau folgende Meldung über Ausschreitungen in Westpreußen zu verbreiten:
Deutsche Tageszeitung" die indirekte Schuld an den VorGeradezu grotest aber mutet es an, wenn die fällen der Revolution zuzuschreiben versucht, indem
sie schreibt:
wassen zuerst auf die Straße geführt, die vor allem das Kon,, Abre auch hier ist es doch die Revolution, die die tingent der wilden Redner" geschaffen hat."
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Es ist ganz selbstverständlich, daß sich nach den angeführ ten Vorkommnissen, bei denen es sich nur um ländliche Berzeihung! Lange vor der Revolution haben wir Gebietsteile handelt, die dichtbevölkerten Städte und Massen" und wilde Redner" auf den Straßen gesehen, Großstädte ganz energisch gegen die Aufhebung der Zwangs. namentlich in den gewitterschwangeren Julitagen 1914, als bewirtschaftung wenden. Welche Folgen die Aufhebung der alldeutsche Banden Unter den Linden" mit friegslüsternen Fleischrationierung nach sich zieht, haben die Vertreter der In dem zufolge der Abstimmung wieder zu Deutschland ge- Rufen durchzogen, vor den verschiedenen Botschaften demonGroß- Berliner Genteinden und der Kreise Teltow und Nieder- langten Teile Westpreußens bat sich in den jüngsten Tagen strierten und fremdsprachige Schilder herunterrissen. ArLarnim in einer Denkschrift niedergelegt, die sie der die monatelange Erregung der Deutschen in bedauerlichen beiter und Sozialdemokraten waren dies nicht, sondern AnReichsregierung übergeben haben. Es wird dort frank und Vorfällen Luft gemacht. Wenn es auch nicht zu Ausschrei hänger und Leser der Deutschen Tageszeitung". Und frei erklärt, daß die Gemeinden bei Aufhebung der Zwangs- tungen gegen Leib und Leben gekommen ist, so hat doch die pol- ebenso blieben der Donnerstag- Demonstration in Breslau wirtschaft nicht in der Lage wären, die bisherige Fleischnische Bevölkerung mehrfach zu leiden gehabt. In die sozialdemokratischen Arbeiter fern, während die„ natioversorgung der Groß- Berliner Bevölkerung auch nur an- Frebstadt wurde der Pfarrer aus der Kirche geholt und nalen" Kreise dort zweifelsohne vollzählig erschienen waren. nöbernd aufrechtzuerhalten. Die Groß- Berliner Gemeinden gezwungen, eine polnische Fahne zu berbrennen. Bei BischofsUeberhaupt machen sich allerhand bedenkliche Relehnen jede Verantwortung ab und erklären, daß die Folwerder ließ sich die erregte Menge zu Berlegungen der Grenze miniszenzen aus den Wahnsinnstagen von 1914 in den gen unübersehbar seien. hinreißen, an anderen Stellen wurden polnische Einwohner jüngsten Tagen bemerkbar: Wilde Gerüchte durchschwirren mit größter Sorge, wie sich die Reichsregierung aut Die Reichsregierung hat bereits ihre ernste Mißbilligung bon Mund zu Mund verbreitet und genau wie damals der und mit Vertreibung bedroht. ein Erperiment versteift, das die schlimmsten Wir. f1-11 g eit haben muß. Man soll der Regierung immer wieder derartiger Vorfälle zu erkennen gegeben. Sie wird mit aller forgen die Feinde der Demokratie dafür, daß das Kontrolldie unausbleiblichen Folgen vor Augen halten, die vor allem Energie für Aufrechterhaltung von Ruhe und Sicher- recht der Boltsvertretung nicht ausgeübt werde, auf die Geauch darin bestehen, daß der Arbeiter außerstande ist, heif in den Gebieten mit deutsch - polnischer Bevölkerung sorgen. fahr hin, vor vollendete, nicht wieder gutzumachende die unsinnig hochgeschraubten Fleischpreise nur dann, wenn der in Deutschland lebende Pole durchaus Tatsachen gestellt zu werden. aufzubringen. Den Bemittelten wird das Leben er- unbehelligt bleibt, vermag die Reichsregierung mit Nachdruck vereinter Straft gegen die Judenpresse, weil das„ Berliner Die Wut der Rechtspresse richtet sich mit besonderer und leichtert, dem übrigen Volte aber in unverantwortlicher für die in Polen lebenden Deutschen einzutreten. Weise erschnvert. Wegen der Breslauer Dummejungenstreiche hat sich die Tageblatt" die Breslauer Meldungen unter der Ueberschrift Ein Gebiet, das mit dieser Frage in ureigenstem 3u deutsche Regierung bereits entschuldigen müssen. Der Stell- deutsche Ausschreitungen" veröffentlicht habe. Mag jich Stell- bie deutschnationale Preise noch so harmlos oder dumm sammenhang steht; ist die fommunale Bewirtschaf vertreter des Reichsministers des Auswärtigen, Gesandter stellen, sie wird die Tatsache nicht aus der Welt schaffen tung der Fleischversorgung. Die Kommunalber- v. Rosenberg, hat sich zum französischen Botschafter können, daß nach dem in ihren Augen wohl unbefangenen bände haben befanntlich auf Grund der Verordnung vom und polnischen Geschäftsträger begeben und ihnen Zeugnis des tappistischen WTB. die Breslauer AusSeptember 1915 die Fleischpersorgung zentral zu regeln. daß Bedauern der deutschen Regierung über die Vorfälle Censo soll die Wurstherstellung zentral erfolgen. Die kleinen in Breslau ausgesprochen. Mit dem Bedauern allein ist es dreitungen sich nicht allein gegen die Polen und die züglich verstanden, mit viel Geschrei die Kommunen zu be- Nachrichten über die skandalösen Vorfälle uns noch sehr bein- Zogeszeitung", der Kreuz- Zeitung und dgl. noch so Fleiſchermeister haben es aber namentlich in legter Zeit vor- allerdings nicht getan. Wir zweifeln nicht daran, daß weitere Franzosen, sondern auch gegen die Jude gerichtet haben. und dieser Umstand allein, mag er von der Deutschen und dieser Umstand allein, mag er von der Deutschen arbeiten, und haben auch in vielen Städten bereits Erfolge lich überraschen werden.
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erzielt. Wir können uns heute wirklich den Angus nicht leisten, Inzwischen liest man, daß endlich auch der Auswärtige kajuistisch bestritten und heuchlerisch bedauert werden, genügt, haß 3. B. in einer größeren Stadt, wegen der geringen Ausschuß des Reichstages ausammentreten soll, und zwar am um sowohl die geistige, wie auch die tatsächliche Wurst masse, die zur Verfügung steht, 200 Teiider fommenden Mittwoch. Es it immer noch reichlich feat. Das Verantwortung der rechts stehenden Kreise an den meister ihren Wurstfessel anheizen, ihre Mo- General v. Seedt, der Chef der Heeresleitung, ſich nach Schle Breslauer Erzeffer festzunageln.dogs ist tore und Maschinen loufen lassen und unnötige sien begibt wird amtlich mitgeteilt. Er will angeblich dortal on Lichtverschwendung treiben. Bei einer derartigen Besprechungen mit den militärischen Dienststellen abhalten Kräfteverzettelung fann zudem gar nicht festgestellt werden, und die Reichswehr besichtigen.
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Pilatus wäscht die Hände..
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Ein Geschwader von vier kleinen englischen Panzerfreuzern in Begleitung von einigen Hilfsschiffen ist in die Danziger Bucht eingelaufen und ankert auf der Reede unmittelbar vor Neufahrwasser. Im Hafen liegen zwei weitere englische Kriegsschiffe, sowie zwei franzöfifche Banzerkreuzer. Der englische Marineminister Long kommt gleichfalls nach Danzig . Nach einer Havas- Meldung aus Antwerpen hat das amerikanische Schiff Marszawa" den Hafen mit Munition an Bord verlassen und ist nach Danzig abgefahren.
ob die der Allgemeinheit gehörenden Produkte auch tatsächlich der Bevölkerung wieder in ordnungsmäßiger Weise zugeführt werden. Es ist den Bestrebungen der Fleischermeister gegen. über unter allen Umständen abzulehnen, ihnen die fommu Die gesamte Rechtspresse bemüht sich eifrig, die Bres. nalisierten Betriebe wieder zu übertragen, vielmehr ist im lauer Grzesse zu verurteilen und von ihren tatsächlichen Interesse der Wirtschaftlichkeit die Beibehaltung Urhebern abzurüden. Aber gerade dieser Eifer ist nur das dieser Kommunalbetriebseinrichtungen anzeichen eines nicht sehr guten Gewissens. Die Deutsche austreben. Tageszeitung" meint, daß der bezerische Ruf Wo ist das Man muß immer wieder den Grundsak festhalten, daß polnische Konjulat?", der sozusagen das Signal zu den wüsten du haft es beffer? Die amerikanische Freiheit und einer sehr starten, undurchlässigen Tonschicht unterlagert ist, über
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Bestandteile, also. Benzin, enthalten muß.
Die Ernte der Dramatiker. Der Verlag Lesterheld gibt einen Ueberblick über die Kassenerjolge seiner Autoren. Danach haben die Schauspiele Hinter Mauern" von H. Nathansen, Jettchen Gebert von Georg Hermann und das zumeist im Ausland aufgeführte Drama„ Am Vorabend" von L. Kampf die höchsten, je 200 000 M. betragenden Tantieme- Einnahmen erzielt. Die nächſtböchste Einnahme, 180 000 M., brachte W. W. Gößes musikalischer Schirant„ Wenn Männer schavindeln". Dann folgen das Lustspiel Der gutsibende Frack" von Dregely, das Drama„ Die Warschauer Zitadelle" von G. Zapolska und die Groteste Nachtbeleuchtung" von C. Göß mit je 150 000 m. Tantieme- Einnahme, Einen guten Kassenerfolg, 130'000 M., hat C. Göz auch mit seiner Groteste Menagerie" erreich.
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Die Führungen in den Staatsmuseen. Demokratie find nur noch Illuſionen", jo äußert fich in Verdens der größe angeſchwemmte Kies- und Sandmengen liegen. Er Gine der ersten Sorgen der sozialistischen Regierung im Be- Gang" ein Amerikaner, Miles Bouton, der Vertreter der" Asso- wenn man unter diese Tonschicht gelangt, wird man Erdöl in reiche der Kunstverwaltung war es nach der Revolution, dafür zu ciated Pres" in Norwegen . Bouton, der seit vielen Jahren in Eu- nennenswerter Menge finden. Daß bei Neuengamme Grogaz sorgen, daß die Museen, die Schatzkanomern der Kultur, dem Bolte ropa wohnt, hat fürzlich eine Reise nach Amerika gemacht und er- schon in 300 Meter Tiefe erbohrt wurde, ist darauf zurückzuführen, wirklich erschlossen würden. Leider hat der chronische Geldmangel lärte nach seiner Rüdtehr:„ Ich bin erschüttert über die Verän- daß man bei der Bohrung zufällig auf einen Riß in der Tonschicht es verhindert, weitergehende Reformen in den Museen dairchzu- derung, die in den letzten Jahren drüben vorgegangen ist. Wissen traf, der dem Gas den Weg nach oben freigab. Es handelt sich führen, insbesondere aus der Ueberfülle wechselnde kleine fins. Sie, daß 1500 Menschen nur wegen ihrer Ansichten im Gefängnis nun darum, bis zu etwa 1200 Meter Tiefe hinabzugehen und die stellungen herauszuheben und bloß gelehrtes oder Bildungsgut vor liben? Der Sozialist Debs fißt für 10 Jahre im Zuchthaus. Ich Tonschicht zu durchbohren, die bisher was Erdöl so zäh verteidigt dem lebendig Foravirkenden zurücktreten zu laffen. Immerhin habe von einem Mann in Missouri gehört, der wegen einer Aeuße- hat. Man dürfte dann ein sehr hochwertiges Erdöl erhalten, da tourde mit. Gifer versucht, durch die Organisation von Führungen rung in seinem eigenen Hause 12 Jahre Gefängnis erhielt. Aus es infolge des dichten Abschlusses durch die Tonfchicht noch kaum größere Anteilnahme und erhöhtes Verständnis( und hoffentlich auch dem Heere kenne ich Beispiele, daß ein Mann 15 Jahre Gefängnis entgaft fein kann und deshalb reichliche Mengen leicht flüchtiger vermehrten knap) zu schaffen. Generaldirektor Bode erstattet in betam, iweil er sich geweigert hatte, Wasser zu tragen. der„ Voss. Ztg." Sorliber Bericht( tarum geht solches Material nicht Die Ursache der traurigen Lage ist die erstaunliche Unkenntnis allen Zeitungen zu?). Er seilt mit:„ Eine glückliche Neuerung war aller sozialen und politischen Fragen. Sozialist sein heißt Verdie Ernennung eines besonderen Beamten zur Regelung der brecher sein. Wenn ein Mann wie Hjalmar Branting nach AmeFührungen und Vorträge. Diese hatten schon vor dem Kriege und rifa käme, würde man ihm das Bürgerrecht verweigern. Es gibt haben jetzt wieder so zugenommen, daß ohne genaue Kontrolle un feine Demokratie in Amerika , nur Blutokratie, und die Presse angenehme Kollisionen nicht zu vermeiden waren. Haben doch allein wird aus denselben Geldquellen gespeistt, aus denen die Parteien im Kaiſer- Friedrich- Museum im ersten Halbjahr dieses Jahres gespeistt werden. Natürlich haben diese Umstände eine Gärung er* ima 200 angemeldete Führungen stattgefunden, daneben noch zahl- eugt; aber sie wird niedergehalten. Man glaubt, daß man Ideen reiche nicht angemeldete, welche die Kontrolle noch mehr erschweren. töten fann. Inzwischen haben wir auch sonst alles getan, um die Populari= Gewiß hat man versucht, liberal- radikale Politik zu machen; fierung zu steigern, noch über das Maß vor dem Kriege. Aber es bisher aber ohne Ergebnis. Es gibt feinen geistigen Grund, auf sieht mis der Ausführung unserer Absichten für die nächste Zeit dem man bauen könnte. Die Angehörigen des unteren Mittelleider recht bedenklich aus! Die Museen lassen sich nicht wieder standes, z. B. Lehrer, find jo unterdrückt, daß sie es nicht wagen," bis zur Dunkelheit, sondern mur bis 4 Uhr, resp. 3 Uhr im Winter, eine eigene Meinung zu haben. Der bessergestellte Mittelstand Es gibt natürlich Dramatifer, die noch viel höhere Einnahmen öffnen, da für eine zweife Garnitur Aufseher jest teine Mittel ist durch und durch tapitalistisch, hat gutes Gintommen, aber feine erzielen. Immerhin gibt diese Uebersicht einen nicht uninteressanmehr vorhanden find." anderen Interessen als Autos und Sport. Ge herrscht draußen ten Einblick und macht es begreiflich, daß der Drang zum Drama Herr Bode fürchtet, daß bei dem vorhandenen Koblenmangel eine schreckliche geistige Armut; faum jemand hat Sinn für Kunst so lebhaft ist. Freilich kommt nur die kleinere Hälfte der Autøren wieder eine zeiveilige Schließung der Museen im Winter er und Literatur; auf der Bühne sieht man fast nie ein Stüd von dieses Verlages über 100 000 M., die Mehrzahl bleibt darunter. folgen muß. Daß einzelne Führungen schwache oder gar feine Be- literarischem Wert. Das ist das allerschlimmste: diese Gleichgültigteiligung fanden, ist in politisch erregten Zeiten nicht weiter auf- feit gegen alle Kulturwerte. In wirtschaftlicher Hinsicht ist es fällig, 3m ganzen wird es an Besuch nicht gefehlt haben.( Boffent- drüben ja erträglich, sofern man von Erscheinungen wie den Stahl- bauten im Drchefferraum erfolgt, wodurch die Klangverhältnisse im ZuJm Deutschen Opernhause sind während der Ferien größere Umlich erscheint darüber ein zusammenfassender amtlicher Bericht!) böhlen " absieht, in denen 12 Stunden täglich für einen erbärmlichen schauerraum verbessert sind. Der Fußboden des Orchefters hat eine ErFreilich fann es gelegentlich an der mangelnden Geeignetheit der Rohn gearbeitet wird. höbung erfahren, so daß der Orchesterklang fich freier und leichter entfalten Führenden liegen, wenn die Teilnehmer ausbleiben. Es gibt het Nein, das Schlimmste ist die ganze Atmosphäre dort drüben, lann und den Sängern auf der Bühne, eine sicherere Unterstüßung gewährt uns sehr viel Kunsthistoriker, aber wenige Führer zur Kunst! die Brutalität, der Widerwille gegen Ausländer, die geistige Thwird als bisher. Schlimm sieht es für die Zukunft mit der Bopularisierung durch rannei. Die Leute beginnen jett, aus Amerita auszuwandern. Theater. Als nächste Novität fommt im Friedrich Wilhelmdie Schrift, durch Führer, Kataloge, Ansichtskarten uif. aus.„ Ge Sie fehren zu Tausenden nach Gurope zurüd, selbst nach Deutsch städtischen Theater das Lunspiel„ Der blonde Traum" von Emerich ift zwar gelungen, im vorigen Jahr noch ein paar Handbücher und land, two fie es doch so schwer haben. Amerika steht in der mensch 4. Sept. erftmalig auftreten. Földes zur Aufführung. Claire. Dug wird im Metropol- Theater am Führer herauszubringen, aber die außerordentliche Salamität im lichen Entwicklung weit hinter Europa zurüc man fönnte berDrud macht sich seit einiger Zeit in empfindlicher Weise auch dafür sucht féin, zu sagen: um Jahrhunderte." Goethe Morgenfeier in Neukölln. Sonntag vormittag 8 Uhr geltend. Wenn bisher ein Führer zu 1 M, ausgegeben werden findet in der Boilipp- Melanchthon- Stirche eine Goethe- Morgenfeier statt, bei Das Erdölvorkommen bei Hamburg . Nachdem man bereits der Genosse Pfarrer Dr. Biechowski über: Religioje Morgenstunden bei konnte, so find die Unkosten für Bapier und Sat so toloffal ges vor mehreren Jahren bei Neuengamme bei Hamburg Erdgas in Goethe spricht. Drgelvirtuose Jeromin spielt die Sarabande von Carp- Elert. steigert, daß für neue Auflagen 10 bis 15 M. gefordert werden. großer Menge erbohrt hatte, hat man fürzlich ganz in der Näte Gesteigert wird diese Salamität noch dadurch, daß in den letzten eine neue, sehr ergiebige Erdgasquelle erschlossen. Bisher aber ist droht. Die Deutiche Bücherei in Leipzig ist in ibrer Selbständigkeit beMonaten fast alle Museumspublikationen ausverkauft worden sind; es troß vieler Anstrengungen noch nicht gelungen, das Erdöl , auf der Bücherei in Verbindung mit verschiedenen Bibliotheksbeiraten Einſpruch Man plant fie zur Ersparung von Ausgaben mit der Universitätsbibliothet zu verschmelzen. Dagegen hat der Verwaltungsrat offenbar haben sich auch hier die Schieber des Geschäfts bemächtigt." das die Anwesenheit bes Erdgases schließen läßt, zu finden. Wie erhoben und betont, daß die Aufgaben der deutschen Kulturinstitute nur Gibt es fein Mittel dagegen?) Es wird also jahrelang feine neuen im Prometheus " berichtet wird, darf man aber hoffen, auf Erdöl durch die Deutsche Bücherei in wirtschaftlicher Weise durchgeführt werden Kataloge oder Führer geben! zu ftoßen, wenn nur erft bis in bie notwendige Tiefe gebohrt tönnten, und daß Reich, Staat und Stadt die erforderlichen Mittel aufwoorden ist. Bei den seit drei Jahren betriebenen Bobrarbeiten bringen müßlen. wurden die Bohrlöcher bis zu 900 meter heruntergeführt, und In dem Hegel- Gedächtnisartikel muß es heißen: nach der Er. man stellte dabei fest, daß die ganze Umgebung Hamburgs von schütterung der philosophisgen Welt durch Kant ", nicht der politischen.
Die Führungen und Vorträge werden erfreulicherweise für den Winter im größten Umfange borbereitet. Und bereits liegen zahlreiche Anmeldungen vor.