Stuttgart , 30. Auguft.( WTB.) Auf die vom Aktionsausschuß der Streifenden der Regierung mitgeteilten Voraussetungen zu Verhandlungen hat die Regierung heute vormittag folgende Antwort erteilt: Die Forderung der be= dingungslosen Anerkennung des Steuerabzuges vom Lohn wird von der Regierung aufrechterhalten. Nach der Sicherstellung des Steuerabzuges und des ungestörten Betrie- mit bes der geschlossenen Werke wird die Regierung die Polizeimehr zurüdziehen. Die Aenderung des Einkommensteuergesetes ist Sache des Reiches und des Reichstages. Die württembergische Regierung ist bereit, der Reichsregierung Aenderungsvor schläge zu übermiteln.
Die Werkstatt der Zitatenfälscher.
Lassalle und die Deutschvölkischen. Folgender Schriftwechsel wird uns übermittelt: An den Deutschen Schuhe und Trußbund Hamburg I, Postschließfach 38.
folgender Inschrift: In den letzten Tagen wurde hier vielfach ein Zettel verbreitet
assalle sagt:„ Die Arbeiterbewegung hat fich fern zu halten von Kapitalisten und Juden; wo diese als Reiter und Führer auftreten, da berfolgen sie auch eigene jüdische 3 mede."
Es wird hier vielfach bestritten, daß Bassalle dies gesagt haben foll. Ich wäre daher dankbar für eine schleunige Mitteilung, in welchem Bande und auf welcher Seite der Lassalleschen Schriften sich das erwähnte Bitat findet.
Hochachtungsvoll
bin drohten die Bolen mit gewaltsamer Störung der Trauerfeier. Um das zu verhindern, mußte man den Sarg heimlich in der Nacht in den auf freiem Felde haltenden Zug überführen, um ihn nach Breslau zu bringen.
Der Preußische Pressedienst erfährt:
Die Interalliierte Kommiffion teilt mit, daß von einer Aufs forderung des Obersten Rates zu Paris , Vorschläge für eine be= ichleunigte Abstimmung zu machen, nichts bekannt sei. dem Abkommen mit den Polen zum großen Teil skeptisch. Die deutsche Bevölkerung Oberschlesiens verhält sich gegenüber orfanth hat in den letzten Tagen Kundgebungen veranstaltet, aus denen hervorgehe, daß er das Abkommen als einen Sieg Bolens betrachte, daß er aber anscheinend den Vereinbarungen, die die Polen belasten, z. B. paritätische Busammensehung einer neutralen Sicherheitspolizei, zu entgehen versuchen werde. Bon einer durchgreifenden Entwaffnung der Polen könne auch heute teine Rede, sein.
Der Abtransport der Sicherheitswehr aus Oppeln , soweit sie aus Nichtoberschlesiern besteht, ist nicht ganz glatt vor sich gegangen. In der Nacht zum Sonntag fanden vor der Kaserne, in der die zurückgebliebenen Sicherheitstrehrbeamten ihr Quartier haben, patriotische Rundgebungen statt. Da wurde plötzlich bekannt,
Stuttgart , 30. Auguft. Die Streitlage hat sich im Laufe des heutigen Tages nicht geändert. Eine Betriebsversammlung der Arbeiterschaft Groß- Stuttgarts hat anerkannt, daß der Kampf nicht um den Steuerabzug gehe, und daß die Arbeiterschaft den Steuerabzug anerkenne. Die Regierung anwortete, daß sie auf dieser Grundlage zu verhandeln bereit sei, die morgen vormittag mit einer Kommission des Streitausschusses stattfinden sollen. Die Stuttgarter bürgerlichen Mittagsblätter werden heute abend ausgegeben. Ihre gewünschte Auskunft über den Ausspruch von Baffalle Stuttgart, 30 August. In der Antwort der Regierung fönnen wir Ihnen nicht geben. Der Ausspruch findet sich in Fritsch daß die Eisenbahner fich weigerten, bie bereits verladenen an den Afionsausschuß der Streikenden heißt es noch: Das Steuer- Handbuch der Judenfrage" ohne Quellenangabe. Auf Sicherheitswehrleute abzutransportieren. Erst nach längeren Vergefes muß restlos durchgeführt werden. Unter Anrufung eine Anfrage unsererseits beim Verlag. in Leipzig fonnte Herr handlungen konnte das notwendige Bugpersonal beschafft und die der beteiligten Parteien wird die Regierung bei der Wiederein- Fritsch die Quelle augenblidlich nicht angeben. Wir werden noch Truppen gegen 7 Uhr morgens abtransportiert werden. stellung der Entlassenen oder der streikenden Arbeiter mitwirken. einmal versuchen, in den Schriften von Bassalle selbst nachAn der Ablehnung der Forderung des Lohnersatzes für die Streit zusehen. Wir werden Ihnen dann die gewünschte Auskunft geben. tage muß die Regierung festhalten. Die Ruhe wurde bisher nicht Mis deutschem Gruß gestört.
Der Schiedsspruch im Bankgewerbe.
Der Reichsverband der Bankleitungen hat sich entfchloffen, den Schiedsspruch vom 24. Juli 1920 unter der Bebingung anzunehmen, daß
Wir. haben starten Grund anzunehmen, daß die Suche ganz und gar vergeblich sein wird, falls sich nicht etwa der Deutschböltische Schutz- und Truzbund eine Neuausgabe der Bassalleschen 1. die Ueberstundenvergütungen feste Säße bleiben, Schriften durch die Magdeburger 2. die Arbeitszeit einschließlich einer halbstündigen Spigelzentrale oder die Materialsammler des„ LokalPause bei durchgehender Arbeit 8 Stunden täglich, Anzeigers" besorgen läßt! am Sonnabend 6 Stunden, ohne Pause, beträgt,
3. die Kinderzulagen auf eheliche( 1) Kinder beschränkt werden,
4. die Unkündbarkeit nach 12 Dienstjahren fortfällt. Er hat sich ferner bereit erklärt, die Verheiratetenzulage, die der Schiedsspruch auf 1800 M. festgesetzt hat, in der bisherigen Höhe von 2580 M. zu belassen.
Eine vernünftige Anordnung. General von St. Ange in Magdeburg hat, wie der„ Hallefchen Beitung" mitgeteilt wird, eine Verordnung erlassen, wonach sämtlichen Beamten der Sicherheitspolizei Mitteldeutschlands das Tragen von Hakenkreuzen auf der Zivilkleidung verboten wird. Durch das Tragen von Hakenkreuzen werde, so heißt es in der Verfügung, eine Tendenz bewiesen, die sich gegen einen Teil der Beböllerung richte, und der Polizeibeamte habe neutra! zu sein.
Man wird der Verordnung wie ihrer Begründung nur völlig Beipflichten können. Es wäre sehr gut, wenn die Verordnung nicht allein auf Mitteldeutschland und die Sipo beschränkt bliebe. Was meint insbesondere Herr Geßler zu einer parallelen Verfügung für die Reichswehr?
Der Futterkrippen". Schwindel..
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Nach einer Meldung des Edjo de Batis" hat der Oberste Rat Die Frist zur Entwaffnung der Bevölkerung bis zum 12. September berlängert. Die Entwaffnung ist eine generelle, infolgedessen werden von ihr auch die neugebildeten paritätischen Ortstehren betroffen.
Nach der„ Dena" hat orfanty in Anhalt, wo die polnischen Aufständischen besonders große Verwüstungen angerichtet haben, offiziell sein Bedauern über die Vorkommnisse in Anhalt ausgesprochen und gewissermaßen aur Sühne ben Betrag von 32 000 Mark überwiesen.
Jun gesamten oberschlesischen Industriegebiet arbeiten gegen 70 Prozent, im Bezirk Zabrze noch mehr. Kein Streit mehr.
Aus Industrietreifen wird mitgeteilt: Die Aus. Die deutschnationale Preffe. behauptet neuerdings mit Bor- standsbewegung ist verschwunden. Die Arbeit ist durch liebe, daß das bei ihr recht unbeliebte Stabinett Braun deshalb teine peg im Gange. Welchen materiellen Schaden die Augustereignisse Neuwahlen ausschriebe, weil es noch möglichst viel Zeit herauszu- doch wird man mit außerordentlich hoben Zahlen rechnen müssen. in Oberschlesien angerichtet, haben, ist noch nicht zu übersehen, schlagen suche, um Sozialdemokraten in die Verwaltung Fordern doch die Polen für ihren Schaden in Stattowiß von der hineinzunehmen. Und als Beweis wird, um den deutschnationalen Stadt allein 6 Millionen Mart. Bet Ausbruch des Streits am Leser gebührend erschauern zu machen, behauptet, daß nicht weniger 19. Auguft betrug der Hauptfohlenbersand 112 000 Tonnen täglich, als 182 Sandratsstellen mit Sozialdemokraten neu befeht diefe Biffer mar am 20. August auf 75 Pro3., am 21. August auf worden seien. 38 Broz., am 28. auf 25 Bros., am 24 unb 25. Auguft auf 28 Proz. Wenn dies der Fall wäre, so würde das sicher kein Fehler sein, gejunten uns fing vom 26. August ab wieder langsam an zu stei aber es ist nicht so. Wie wir von zuverlässiger Seite erfahren, gen. Der Ausfall vom 20. bis 26 August beträgt rund 400 000 find seit der Revolution von insgesamt etwa 500 Bandratsstellen im Zonnen. Die Wirkung dürfte in erster Linie die Eisenbahn ganzen 134 Bandratsämter neu besetzt worden. Davon 129 end- vor allem die Buderindustrie, die bis Ende Septentber zwei Drittel. gültig und 65 fommissarisch. Hiervon find 20 Mitglieder der ihres gesamten Stampagnebebarfs gebedt haben muž.. S. P. D. endgültig ernannt und 12 tommissarisch. Unabhängige Sozialdemokraten mögen etwa 4 bis 5 zu Bandräben ernannt worden sein. Der größte Teil der übrigen neuen Landräte sett sich aus alten Verwaltungs- und Kommunalbeamten zusammen. Diefe Tatsachen sind schon mehrmals der Presse mitgeteilt worden, aber die reaktionäre Presse wird auch jetzt weiterschwindeln.
Polnischer Massenmord.
Die pfeifenden Nationalisten. In der Täglichen Rundschau" teilt ein Leser mit, daß die nationalistischen Eltern auf das Verbot der Sedanfeiern pfeifen". Sie würden eben am 2. September ihre Kinder nicht zur Schule schicken, ob das dem Herrn Minister Nach der Beuthener#Ostdeutschen Morgenpost" ist im nahen paßt oder nicht". Der„ Täglichen Rundschau", die dies wider- Joseph stal eine grauenvolle Morbtat aufgebedt worden. spruchslos abdruckt, und ihrem Einsender scheint unbekannt zu sein, Mehrere Deutsche , die aus Maczeikowit von einer Bande wegdaß es in Preußen einen Schulzwang gibt und daß unberech geführt worden waren, wurden in Josephstal erschossen; ihre tigtes Fernhalten der Kinder vom Unterricht eine strafbare geichen wurden verscharrt. Fünf Leichen sind bereits gefun Handlung ist. Das sind dieselben Leute, die heuchlerisch über den abnehmenden Respett vor den Gesezen lamen tieren.
photographischen Wiedergabe außer Uebung gekommen war. Solche Mappen werden jezt, wo wir auf die Nachbarschaft beschränkt sind. das Gefühl für schöne Heimatlandschaften neu beleben, das durch fie geschulte Auge wird die Natur mit gesteigerten Sinnen und vermehrter Genußfähigkeit anschauen.
Das Geheimnis der Sphing. Neben den Pyramiden von Gizeh steht bekanntlich die ganz aus dem Felsen herausgehauene Riesen statue der Sphinr: ein Löwe mit dem Kopf eines Menschen, der die Züge des Pharaonen Chefreh trägt. Schon immer vermutete man, daß diese Kolossalstatue nicht majjib sei, vielmehr Gemächer enthalte. Jedoch erst der Professor Reisner von der Harvard - lniversität entbedte oben auf dem Kopf der Sphing ein völlig von Sand verschüttetes Loch Dem Gelehrten gelang es nach mühseli gen Grabungen, in das Innere der 20 Meter hohen Figur einzubringen. Er entdeckte einer Tempel mit einer Statue bes Königs Mona. Dieser Tempel ist durch einen langen Gang mit einem Gemach verbunden, das sich in einem der Borderfüße befindet. Auch viele tostbare heilige Gefäße wurden gefunden. Brofeffor Reisner hat bisher Stopf, Brust und Borderfüße der Sphing untersucht. Die Grabungen sollen jetzt fortgesetzt werden.
Heine hinter Brettern. Die Barbarei marschiert, nicht die von unten, sondern die schwarz- weiß- rote; Männer wie Einstein werden zum Bande hinausgeefelt, dem toten Heine hat man sein Denkmal so beschmugt, daß man es vor weiterer Verunstaltung hinter Brettern verbergen muß. Das erste Mal hatte die Arbeiterjugend das Denkmal wieder reinigen tönnen, aber das zweite Attentat läst fich nicht wieder gut machen. Biele Jahre hat Heine tein öffentliches Denimal haben tönnen, jegt, da es in einem Innenhof in Hamburg steht, muß es wieder verhüllt werden vor den nationalen Schmierfinken und Totenbesudlern.
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Theater. Sm Theater in der Königgräger Straße ist die Erstaufführung von Ibsens „ Baumeister Solnej" auf Sonnabend, den 4. September angesetzt. Die Neueinstudierung von Buccinis Boheme" in der Staatsoper findet Freitag, den 10. September, statt. Mufit. Acht Abonnements Konzerte mit dem Blüthner Drchester im Blüthner - Saal dirigiert Stapellmeister Edmund Meisel , unter Mitwirkung namhafter Solisten. Der erste Abend findet am 20. Sept. als Wagner- Strauß- Abend statt.
ben worden.
Polnische Uebergriffe.
Marienwerder, 80. August. ( WTB.) Am Sonntag wurden bie beiben beutschen Ueberleitungstommissare in Shwe und Thorn , die Organe des Reichs- und Staatskommissars sind, ver haftet. Die Verhaftung des Schweser Ueberleitungsfommissars ge schah angeblich unter Spionageverdacht. Der Kommissar wurde nach der Starostet gebracht, wo er feinen ebenfalls verhafteten Sefretär vorfand. Dieser wurde am Nachmittag wieder freigelaffen. Der Ueberleitungsfommissar blieb bis zum nächsten Tage in Untersuchung und durfte Schwetz nicht verlassen.
19. Auguft bei einer Dienstreise nach Marienwerder in RoggenDer deutsche Ueberleitungskommissar aus Thorn wurde am hausen aus dem Zuge heraus bethaftet. Ginem polnischen Beamten war ein bersiegelter Brief aufgefallen, den ber UeberleitungsMontag nachmittag wurden in Gegenwart einer Kommission kommissar bei sich führte. Trotzdem er den Beamten auf die Beder Staatsanwaltschaft Beuthen die Körper der übrigen fünf Er- ftimmungen des Beuthener Abkommens und des von ihm mitgemordeten ausgegraben. führten polnischen Ministerpasses hinwies, wonach er berechtigt sei, Von der Interalliierten Kommission waren ein englischer amtliche Schriftstücke bei sich zu führen, und anheimstellte, Kenntnis Major und ein englischer Hauptmann zugegen, ferner eine fran- bon bem Inhalt des Briefes zu nehmen, verhaftete ihn der Bezösische Truppenabteilung. Grenze entfernt stieß man mitten im Walde auf die angegebene Dort erkannte der Starost, dem er auf Verlangen vorgeführt wurde, Etwa 100 Meter von der polnischen amte. Der Kommissar wurde darauf nach Graudenz zurückgebracht. Stelle und fam bereits in 50 Bentimeter Tiefe auf Sie berscharrten Beichen. In dem engen Loch lagen bie fünf Ermordeten den geschehenen Uebergriff an und stellte ihm neue Ausweise aus. freuz und quer durcheinandergeworfen, wie verscharrte Vieh- Auf dem Bahnhof wurde der Kommissar jedoch sofort erneut von tabaver. Alle fünf waren nur mit unterwäsche befleidet. Selbst Bürgerwehrleuten berhaftet, welche den Ausweis des Starosten als Stiefel und Strümpfe hatten die Mörder ihnen geraubt. Eine so- nicht ausreichend befanden. Der Bitte, den Statoften vorgeführt fort vorgenommene Untersuchung der Beichen ergab, daß die Opfer zu werden, wurde nicht stattgegeben. Etatt beffen wurde der Komsämtlich durch Revolverschüsse in den Kopf getötet waren. Die eng- miffar in eine Kaserne gebracht, wo er die Nacht in einer ArrestTischen Offiziere zeigten sich non bem furchtbaren Anblick aufs tiefste selle eingesperrt verbringen mußte. Grst am nächsten Morgen erschüttert und empört. Der Major äußerte, daß er eine solche wurde er einem Offizier des Generalfommandos vorgeführt, er ihn scheußliche Untat
nicht für möglich gehalten hätte und daß er nach seiner Rüdfehr nach England seinen Landeleuten von dieser Tat Bericht erstatten werde. Die Beichen sollen in Beuthen am Dienstag fegiert werden. Aus den angestellten Ermittlungen erhält man bisher folgendes Bild:
Die zehn deutschen Arbeiter tourden am Sonnabend, den 23. Auguft, in ihrem Schlafzelt in Maczeitotoig bei Kattowig von bemaffneten Bolen überfallen und gefangen über die Grenze nach Bolen geführt, wo sie erfchoffen werden sollten. Die polnischen Bes hörben befahlen jedoch, die eftgenommenen nach Deutschland zurüdzufchaffen. Am Montag früh wurden zuerst fünf der Gefangenen bei Josephstal über die Grenze transportiert, während der Rest jenseits der Grenze von Hallersoldaten bewacht wurde. In dem hart an der Grenze auf deutscher Seite gelegenen Walbe wurden die Gefangenen dann aufgestellt und niedergeschossen. Dann begaben sich die vier Bolen wieder an die Grenze und holten die übrigen fünf Gefangenen ab, die sie dann, ettoa 50 meter von der ersten Stelle, in derselben Weise ermordeten. Die Senter ließen die Beichen im Walde liegen und begaben sich nach Josephetal, wo fie fich ihrer Tat der polnischen Bevölkerung gegenüber rühmten und diese aufforderten, sich von den Beichen alle brauchbaren Mei bungsstücke zu holen und die Körper dann zu verscharren. Dann Gin österreichisch- italienisches Kunstabkommen regelt freund. 30gen die Mörder nach dem Dorfgasthaus, wo sie an einer dort fchaftlich. Defterreich gibt die italienischen Kunstwerke zurüd, die ohne stattfindenden Hochzeit teilnahmen, tranfen und tanzten, um sich rechtmäßigen Erwerbstitel dahin aus Italien gekommen sind und um in der Nacht zu entfernen. Die Opfer dürften zum größten Teil gefehrt. Im Frieden von St. Germain war nur von italienischen An- Heinländer sein. Von den Mördern tonnte bisher sbrüchen die Rebe, nun bekommt Desterreich aitch die ihm abgenommenen einer verhaftet Bfandobjekte sowie ihm von früher her zustehenden Kunstwerte zurüd. Un Stelle der Gewalt des Siegers, das von Belgien Deutschland gegenüber werden. Die übrigen find geflüchtet. Die Kleidungsstüde der Ge. geltend gemacht wurde( siehe den Genter Altar ), ift hier also bas Recht töteten und die in ihren Taschen befindlichen Legitimationspapiere Auslandshilfe für Kunst und Wissenschaft. Die Not unserer Selbst während der anwesenheit des englischen und franaö Deutsch - Amerikanern geführt, die uns mit amerikanischen Büchern versorgen umber, ohne daß die Enteriteleute eingeschritten wären. Bibliotheken hat. in Nordamerita zur Gründung einer Gesellschaft von fischen Militärs in Josephstal liefen bort allerjolbaten in Uniform will. Auch die Duäfer werden sich auf diesem Gebiete betätigen. dänische Schriftsteller Karl Larsen hat eine„ Dichterhilfe" für notleidende deutsche und österreichische Dichter ins Leben gerufen.
getreten.
Der
Die Großmächte und die Weltkrife", Professor Kjellens, des betannten schwedischen Historikers neues Wert, das die fortführung seiner Großmächte der Gegenwart" bilbet, wird in stürze im Berlage von B. G. Seubner, Leipzig , erscheinen.
find weg.
Montag nachmittag 4 Uhr fand in Breslau die Beerdigung des Generaldirektors Rablid aus Dehmis statt. Radlik ist bekanntlich von aufrührerischen Bolen überfallen, mit Gewehrkolben mißhandelt worden und seinen Verlegungen erlegen. Die Beerdigung jollte am Sonnabend vom Trauerhause aus stattfinden. Darauf
frei ließ. Daraufhin sandte det Starost den Kommissar gumt 3wecke der Fortseßung seiner Reise nach Marienwerber in seinent Dienstauto und in Begleitung des Kreistontrolleurs bis an die Deutsche Grenze. Bon Marienwerder aus geschah die Zurüc sendung des Kommissars nach Thorn persönlich durch den polnischen Generalfonful in dessen Automobil.
Genf , 80. Auguft.( Frankfurter 8tg.) Die, Humanité" veröffentlicht eine Buſchrift des Dr. Breitscheid, in der bie franzöfifchen Sozialisten darauf hingewiesen werden, daß die beständigen Annegions- und Interventionsdrohungen der französischen Regierungspreise nicht wenig dazu beitrügen, die Seße der Alldeutschen zu fördern. Breitscheid erwartet, daß die französi schen Sozialisten den Kampf mehr als bisher in Webereinstimmung mit den englischen Arbeitern gegen den Imperias Iis mus in den Ententeländern führen.
Hoffentlich hat Brettscheid auch nicht unterlaffen, zu betonen, daß die allerfräftigste Werbeschrift der deutschen Reaktion jenes 3eriailler Ditt at ist, das von der Breitscheidpartei gar nicht schnell genug angenommen werden konnte.
Beberwachung von Eisenbahnsendungen. Der Reichsverkehrsminister hat die Gijenbahndirektionen angewiefen, bon jest ab alle Sendungen, die durch Verfrachter aufgeliefert werben, benen eine falsche Deflaration von Frachten nachgewiesen ist, grundsäßlich( durch Oeffnen der Berpadungen und dergleichen) daraufhin prüfen zu lassen, ob der Inhalt der Sendung mit den Angaben im Frachtbrief übereinstimmt. Die seit jeher be= tehende Vorschrift, daß die Dienststellen sich von der UebereinStimmung der Angaben im Frachtbriefe mit dem Inhalt der Senbung zu überzeugen haben, wenn der Verdacht einer falschen ellatation besteht ist erneut eingeschärft worden. Neues Armeniermassafer? Nach einer a vas meldung find 400 Armenier, Männer, Frauen und Kinder, die sich in einer Kirche in Boli( Anatolien ) e.ngeflossen hatten, von einer Kurden( Das fann auch eine Tendenz bande erschossen worder. mache gegen bie Nationalistenarmee sein. Red.)
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