Gewerkschaftsbewegung
Die Musterbilanz.
In einer Anmerkung zu dem Bericht über die Versammlung
richtige Maß zurückgeführt.
enthalte mich aber trotzdem jeber weiteren Aeußerung. Die Richtig stellung wollte ich in der Versammlung sofort bekanntgeben, wurde aber vom Versammlungsleiter, Genossen Sabath, auf diesen Weg verwiesen."
Organisationszersplitterer an der Arbeit.
unteren Postbeamtenschaft hervorzurufen. Wohl jedem unteren
ben:
Soziales.
Brasilianische Siebelungen. Bon einem brasilianischen Parteigenossen wird uns geschrie Die Deutsche Zeitung" von Sao Paolo teilt mit, daß
der Vorstände und Funktionäre der. Gewerkschaften haben wir be- Uns wird geschrieben: Unter dem Titel Deutsche Postgewerbie Staatsregierung von Minas die Vorarbeiten für die reits die Unterstellung Richard Müllers, wir hätten gegen ihn schaft versucht Dr. Höfle, ehemaliges Mitglied des Deutschen Errichtung einer Staatsfolonie im Munizip Bitanguh be nicht nur, sondern früher bereits gegen Edert, Blumenthal Beamtenbundes, eine neue 3ersplitterung unter der deutschen treibe. Es handle sich um Gelände, das von der Paracatu- Bahn, und Malzahn verleumderische Unwahrheiten verbreitet, auf das Bostbeamten ist der Name Dr. Höfle vom letzten Kapp- Butsch noch durchschnitten wird. Diese Zweiglinie, welche erst in diesem Jahre einer im Bau begriffenen Zweiglinie der Deste- de- Minas- Bahn, Von Richard Müller selbst erhalten wir dazu folgende Be- Beamten und als Mitglied des Deutschen Beamtenbundes gegen Bahnhof Martinco Campos bei Pitanguy , welcher 801 kilo= in Erinnerung, wo er als Gegner der verfassungstreuen unteren begonnen ist, nimmt ihren Anschluß an die lebtgenannte Bahn beim richtigung: die Arbeitsniederlegung gestimmt hat. „ Der„ Vorwärts" berichtet in der Morgenausgabe vom In seinem Aufruf an die Kollegen und Kolleginnen will Dr. meter von Rio de Janeiro entfernt ist. Wie weit nun 1. Septb. cr. unter Gewerkschaftsbewegung" in einem Artikel Höfle den unteren Beamten vorreden, es wären Bestrebungen im das bewußte Gelände von Martinco Campos entfernt ist, wird. „ Eine Musterbilang" folgendes:... In der Generalversammlung Gange, daß untere Postbeamte, welche seit der Revolution bei der nicht gesagt.( Die Ortschaften Bitanguy und Paracatu zeigt jeder der Betriebsräte des Wirtschaftsbezirles Groß- Berlin berichtete der Sozialdemokratie politisch organisiert sind, sämtliches Personal in bessere Atlas.) Revisor Brendel, daß er die Wirtschaft mit dem Gelde in der den Deutschen Transportarbeiterverband überführen trollen. Ge foll Land für 300 Familien vorhanden sein und soll Münzstraße mit seinem Gewissen nicht mehr vereinbaren fönne Weiter wirft Dr. Höfle in seinem Aufruf dem Reichsverband das Klima Nordeuropäern, also wohl Deutschen , zusagen. und er schon aus folgendem Grunde seine Tätigkeit als Revisor deutscher Post- und Telegraphenbeamten vor, daß er seine Mitglie Die Zahlungsbedingungen für das Land, die Baulichkeiten, einstellen müsse: Richard Müller hat doppeltes ber mit der Besoldungsreform enttäuscht habe. Wir erinnern Adergerätschaften, die der Staat liefert, sollen sich auf 10 Jahre Gehalt bezogen, einmal als Redakteur der„ Metallarbeiter uns an Dr. Höfles große Rosinen, welche er als Mitglied des erstrecken und außerdem würde jede Kolonistenfamilie für die Beitung" und zweitens von der Betriebsrätezentrale Münzstraße. deutschen Beamtenbundes auf einem Bezirkstage des Reichsverban- Dauer von 6 Monaten Anspruch auf 30 Milreis monatlich Dieser Bericht" ist unwahr; besonders die des deutscher Post- und Telegraphenbeamten versprochen hat. haben. Behauptung, ich hätte doppeltes Gehalt be Dr. Höfle war ein Gegner der 150 Proz. Teuerungszulage, die Man fragt sich, angesichts solcher Bedingungen, was man sich zogen, erweist sich als eine böswillige Ber- bom Reichsverband deutscher Posts und Telegraphenbeamten im dabei denkt. Ieumdung." Frühjahr 1920 für die Postbeamtenschaft gefordert und auch durchgeführt wurde. Den Versuchen Dr. Höfles, die untere Beamtenschaft durch seine neue Gründung zu zersplittern, werden sie unteren Post- und Telegraphenbeamten energischen Widerstand leisten,
"
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fehr vor
Die Berichtigung ist entweder sehr unklar oder fichtig abgefaßt. Die Formulierung des zweiten Sages läßt nämlich offen, ob die böswillige Berleumdung sich auf unseren Artikel bezieht, oder ob Müller den Bericht Brendels der VerIeumdung zeiht.
Hest steht nach Müllers Berichtigung also, daß er kein doppeltes Gehalt bezogen hat. Sein Gesinnungsfreund Dißmann hat freilich etwas anderes behauptet. Danach soll Müller während feiner Redaktionszeit in Stuttgart von der Zentrale in der Münz
ftraße mit täglich 20 M. entlohnt worden sein und daneben Kilo
metergelder liquidiert haben.
Betriebsräte der Buchdrucker!
Heute Freitag, findet im Jugendheim, Lindenstr. 3, 2. Sof III, eine wichtige Sigung statt. Tagesordnung wird eingangs bekannts gegeben. Der Fraktionsvorstand. J. A.: Herrmann.
Zentraler Tarifvertrag für die gemeindlichen Angestellten.
Fest steht aber auch, daß nicht wir, sondern, wie schon gestern Die in dem Arbeitgeberverband Deutscher Gemeinden und mitgeteilt, unabhängige Gesinnungsgenossen Kommunalverbände zusammengeschlossenen gemeindlichen BezirksRichard Müllers aus der Berliner Gewerkschaftskommission haben den Abschluß eines zentralen Manteltarifver arbeitgeberverbände und Einzelgemeinden und Kommunalverbände die böswillige Berleumdung" der doppelten Gehaltsannahme ertrages für die gemeindlichen Angestellten in Aussicht genommen. funden haben. Die Verhandlungen mit den Angestellten werden demnächst eröffnet werden.
Interessant wäre es trotzdem, zu erfahren, aus welchen Posten fich die in unserer Notiz„ Eine Musterbilang" aufgeführten Ausgaben an, Löhne für Mitglieder" und Löhne für Angestellte" im Gesamtbetrage von 133 972,60 M. für noch nicht ein. mal ein halbes Jahr zusammenießen. Vielleicht schicht uns Richard Müller auch dazu eine Berichtigung.
Zu der Behauptung Richard Müllers, wir hätten über Malzahn, Edfert und Genossen früher bereits verleumderische Nachrichten verbreitet, sendet uns Genosse Wilhelm lein, Vorstandsmitglied des Vereins Berliner Buchdrucker und Beisiger im Schlich. tungsausschus, mit dem Ersuchen um Abdruck folgendes Schreiben: „ In der Versammlung der Gewerkschaftsvorstände und Funktionäre am 1. September behauptete Richard Müller, beranlaßt durch einen Zwischenruf aus der Versammlung, die Berichte des„ Vorwärts" wären Schwindelnachrichten. Er führte u. a. die Angelegenheit der ehemaligen Berliner Verlagsdruckerei G. m. b. 5., Sebastianstraße, an, deren Inhaber Eckert, Malzahn und Genossen waren, und behauptete, daß das, was der, Vorwärts" feinerzeit hierüber geschrieben hatte, Schwindel war, was durch einen Entscheid des Schlichtungsausschusses bewiesen worden
wäre.
Tarifvertrag mit der Firma Hermann Meyer& Co.
Zwischen dem Zentralverband der Angestellten und den sechs Tochtergesellschaften der Firma Hermann Meyer& Co. haben erneut Verhandlungen stattgefunden, die endlich zum Abschluß des Tarifvertrages für die Filialleiterinnen geführt haben. Die Angestellten gelangen dadurch endlich in den Genuß der vereinbarten Zulagen. Der Tarifvertrag gilt bis zum 31. Dezember 1920.
In einem gänzlich wilden Gelände, das wahrscheinlich erst ge. rodet und gereinigt werden muß, sollen europäische Siedler, die die Verhältnisse erst fennenlernen müssen, nach sechs Monaten auf ihre eigenen Hilfsmittel angewiesen sein. 801 Kilometer von der Küste entfernt, wo Lebensmittel allein durch die Bahnfracht ungemein verteuert sind. 60 Kilo Bohnen kosten ungefähr 18 bis 20 Milreis, 60 Kilo Reis ungefähr 30 bis 35 Milreis, niedrig gerechnet, von Zucker, Fleisch und dergleichen gar nicht zu reden. Startoffeln sind dort überhaupt nicht zu haben, so daß auch, was Lebenshaltung betrifft, eine sofortige Umstellung nötig ist.
Man fann Auswanderungsluftigen in Deutschland nur raten, sich den Schritt, altgewohnte Verhältnisse gegen das gänzlich Un
gewisse in Brasilien einzutauschen, gründlich zu überlegen.
Im übrigen verweisen wir auf die Tätigkeit des Reichswande. rungsamtes, das Auswanderungslustige gern informiert, ehe sie sich einem ungewissen Schicksal anvertrauen.
Aus aller Welt.
Lokomotiven mit Delheizung. Zum ersten Male verkehrte auf der Strecke London - Birmingham ein Schnellzug, dessen Lokomotive mit Oel geheizt war.
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Jugendveranstaltungen.
Heute 18 Uhr:
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Königswusterhausen . Jugendbeim Gemeindeschule laffe 3b: Mit gliederversammlung. Moabit . Jugendheim Waldenserstr. 21, Schule, Bimmer 12. Neukölln Nord und Süd. Jugendheim Rogatftr. 53: Bericht vom Reichsjugendtag in Weimar . Niederschönhausen . Jugend. Achtung, Arbeitslosenkommiffionen! Am Sonnabend, mittags beim 1. Gemeindeschule Blankenburger Straße 69/70: Mitgliederversamm bünktlich 1 Uhr, findet eine Besprechung im Bureau des Arbeitslosenrates, lung. Nordosten. Jugendheim, Aula der Realschule, Bafteurstraße. Klosterstr. 92, II, statt. Sämtliche Branchenkommissionen müssen vertreten Often, Petersburger Viertel. Jugendbeim Straßmannitr. 20: Mitfeitt. Arbeitslofenräte Groß- Berlins! Am Dienstag, den 7. Sept., gliederversammlung. Neinickendorf- Oit. pünktlich abends 7 Uhr, findet eine Bollversammlung von Groß- Berlin statt. ftraße 43: Mitgliederversammlung. Lofal Uürich, Sausotter Rosenthal . Jugendheim Gemeindes Buchbinderverband. Heute Freitag, nachm. 5 Uhr, im Saal 4 schule Kastantenallee: Turnen und Mädchenabend. Süben. Jugendheim, des Gewerkschaftshauses, Engeluser 15: Versammlung der in Buchbindes Jugendflubzimmer der Gemeindeschule, Wilmsstr. 10: Mitgliederversamm reien, Buchdruckereien, Stontobuchfabriken beschäftigten Frauen. Tages- lung. Treptow- Baumschulenweg. Jugendheim Elsenstr. 3. Mitgliederordnung: Entlassung der Frauen nach der Verordnung des Demobil- versammlung.
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machungskommissars.
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Achtung, arbeitslose Friseurgehilfen! Freitag vormittag 10 1hr Berantw. für den redakt. Teil: Dr. Werner Beijer, Charlottenburg ; für Anzeigen: Gewerkschaftsbaus, Saal 5, öffentliche Arbeitslosenversammlung der Friseurs. Glocke, Berlin . Verlag: Vorwärts- Berlag G. m. b. H., Berlin . Drud: Ber wärts- Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berlin , Lindenstr. 3. gehilfen. Referent: Genosse Böttcher vom Arbeitslosenrat Berlin . Thema: Hierzu 1 Beilage. Die Arbeitslosenfrage und die politische Lage.
3. September, abends 7 Uhr, in den" Sophiensälen", Sophienitr. 17: Allgemeiner Verband der deutschen Vankangestellten. Freitag, Algemeine Vertrauensmännerversammlung. Bericht über die Verhandlungen des 4. Ordentlichen Verbandstags.
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Dazu möchte ich folgendes bemerken: In der Eizung des Schlichtungsausschusses am 16. Januar d. J., in der diese AngeTegenheit zur Entscheidung fam, wurde auf Grund der Beweisauf nahme festgestellt, daß die Angaben des„ Borwärts" in bezug auf die Zentralverband der Angestellten. Fachgruppe 4 a. VertrauensBerliner Verlagsbruderei G. m. b. H. auf Wahrheit beruhten. Der leute versammlung der Versicherungseinnehmer B. Sept.. abends 6 Uhr, im teftaurant Saffe, Roßstr. 6. Fachgruppe 10 II g( Blusen, Schürzen, Schlichtungsausschnß tam demgemäß zur Berurteilung der Firma. Jupons). Deffentliche Versammlung 7 Uhr abends, Musikerfäle, KaiserNur in dem Falle, in dem der betreffende Kläger sich ausge- Wilhelm- Str. 31, Hochzeitsjaal. Fachgruppe 12( Baugewerbe). DeffentTaffen hatte,„ daß, wenn er gekündigt werden sollte, er die Firmen- liche Bersammlung 3. Sept., 7 Uhr abends, Verbandsbureau, Zimmer 6, Belle- Alliance- Str. 7-10. Fachgruppe 16d( Runitdruckereien). Seftions inbaber hochgehen lassen würde", tam der Schlichtungsausschuß auf fisung 3. Sept., 7 Uhr abends, Berbandsbureau, Zimmer 6, Belle- AllianceGrund dieser Auslassung zur Abweisung der Klage. Ein Buchdrucker Straße 7-10. Die Mitgliederversammlung der Rechtsanwaltsangestellten dürfe sich im Hinblick auf die Verhältnisse im Buchdrudgewerbe zu findet nicht, wie angegeben, heute, sondern am Mittwoch, den folchen das Gewerbe schädigenden Aeußerungen nicht hinreißen 8. September, statt. lassen. Im übrigen wurde auch hier festgestellt, daß die Verhältnisse
in der Druckerei so waren, wie der Borwärts" berichtet hatte. Die
Gegenpartei war gewillt, dies eventuell zu beeiden.
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Bildungsveranstaltungen.
Lichtenberg . Sonntag: Besuch der Nationalgalerie unter fachDaß nun Nichard Müller in der Versammlung trotzdem das verständiger Führung des Herrn Dr. Mallowsky. Treffpunkt: Eingang Gegenteil behauptete, sezt ihn in lebhafte Verwunderung. Ich Museumstraße um 8, Uhr morgens. Preis 1,- in.
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