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Zur preußischen Besoldungsregelung. Konflikt zwischen Beamten und Ministerium. Uns wird geschrieben:

Die drei genannten Spikenorganisationen ließen durch den Borsitzenden des gemeinsamen Gutachterausschusses Verwahrung gegen die Zuziehung von Splitterorganisationen einlegen und ferner erflären, daß fie wahrscheinlich nicht erschienen wären, wenn sie gewußt hätten, daß die Regierung nicht verhandeln, sondern die

Der Kampf um die Entwaffnung.

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Nachdem vor einigen Tagen ein noch nicht beigelegter Ron= Stresemänner drohen mit der Kabinettsfrage. Der Antrag wurde gegen die Stimmen der Deutschnationalen flikt zwischen deutscher   Beamtenschaft und Reichsministe= rium des Innern entstanden ist, kam es am 1. September Am Sonnabend vormittag hielt der Parlamentarische abgelehnt. Dagegen wurde gegen die Stimmen der Sozial­zu einem neuen Zusammenstoß, diesmal in einer vom Preußischen Beirat beim Entwaffnungskommissar seine zweite Sibung ab. demokraten und Unabhängigen eine Entschließung angenom= Finanzministerium in den Festsaal der Preußischen Reichskommissar Dr. Peter 3 teilte zunächst mit, daß die Kom- men, die besagt, daß der Beirat von den Erklärungen des Reichs­Landesversammlung einberufenen Sizung. missare der Länder bereits ernannt seien. In einer gemeinsamen Kommissars Kenntnis nimmt, nach welcher Transporte, die den Das Finanzministerium hatte außer den drei deutschen   gewerk. Sigung mit ihnen sei bolle Ginigkeit über die Ausführung des Ge- Ausführungsbestimmungen des Gesetzes genügen, von unbe­schaftlichen Spikenorganisationen, die Beamte organisieren, näm- fetes erzielt worden. Sodann wurde nach furzer Erörterung die fugten weber angehalten noch kontrolliert werden dürfen. lich dem Deutschen Beamtenbund, dem Allgemeinen Deutschen   Ge- zweite Ausführungsbestimmung beschlossen, die unter Unsere Genossen stimmten gegen diefe Resolution, weil die wertschaftsbund und dem Deutschen Gewerkschaftsbund, noch einge- den Begriff Militärwaffen auch die Arme epistolen mit er wichtigen Erklärungen des Reichskommissars über die Mitwir laden den Bund höherer Beamter, den durch Absplitterung vom faßt. fung der Betriebsräte bei den Kontrollen nicht mit auf­Justizbeamtenbund fürzlich gebildeten Bund der Justizbeamten Bei Beratung der britten Ausführungsbestimmung, die jede genommen worden sind. Preußens und den Bund der Militäranwärter. Die Badung des Art der Beförderung von Militärtwaffen, mit Ausnahme der für Die Ausführungsbestimmungen fanden sodann ohne Abände­letteren hätte sich erübrigt, weil sein Vorsitzender Mitglied des die interalliierten Truppen, für die Ententemächte, zur Berlegung rung Annahme. Gutachterausschusses des Deutschen Beamtenbundes ist. Die Zu- und Verschrottung und für die Reichswehr und zum Tragen von Der dänische Munitionsdampfer. ziehung der anderen Verbände widerspricht dem Standpunkt der Waffen berechtigte Beamtenschaft bestimmten, verbietet, erklärte In der Holtenauer Schleuse bei Kiel   wurde, wie schon im Spizenorganisationen, der dahin geht, durch gewerkschaftliche Dr. Peters, daß nach dem Erlaz des Entwaffnungsgesetzes das Busammenfassung der gesamten Beamtenschaft eine ein- Berschieben von Waffen einen sehr großen Umfang, anscheinend Abendblatt furz mitgeteilt, der von Frankreich   kommende= heitliche, durchgeprüfte Stellungnahme herauszubilden. Das spart ferate wurden Waffen zu kaufen gesucht. Hier müsse mit allen auch nach dem Auslande, angenommen habe. Sogar durch In- nische Dampfer Dorris" angehalten und ihm die Weiter­Zeit und Kräfte für alle Beteiligten, sowohl für die Beamtenschaft, mitteln eingegriffen werden. Deshalb seien nach der Aus- fahrt nach der Ostsee   verweigert, weil er 1000 Tonnen Mu­als auch für Regierung und Barlament. Der Verhandlungsleiter führungsbestimmung die für den Transport zulässigen Waffen ge- nition und Waffen, die für Polen   bestimmt sind, an Bord fennzeichnete als Zweck der Einladung die Entgegennahme nau zu bezeichnen. Die Kontvolle hierüber soll ausgeübt werden hat. Das Schiff mußte auf der Reede vor Anker gehen und wird der Beamtento ünsche in Gegenwart der Mitglieder des Be- von einem Referenten des Eisenbahndirektionsbezirks und dem Ob- von den Beamten des Wasserschutzes bewacht. Gine Sigung der soldungsausschusses der Preußischen Landesversammlung. Eine mann des Eisenbahner- Betriebsrats. Vertreter des Kieler Gewerkschaftskartells, der in Frage kommen­Verhandlung sei nicht angängig. Abg. Brüninghaus( D. Vp.) wendet sich scharf gegen die den gewerkschaftlichen Organisationen und der sozialdemokratischen Nebenregierung" der Eisenbahner und Arbeiter, die mit den ver- Parteien Groß- Riels beschloß, die gesamte Arbeiterschaft des Ka­fassungsmäßigen Zuständen nicht in Einklang zu bringen sei. nalbetriebs aufzufordern, jegliche Arbeit, die dem Transport von Abg. Rosenfeld( U. Soz.) bekämpft diese Ausführungen. Kriegsmaterial dient und gegen die Neutralität verstößt, zu ver­Genoſſe Girbig verlangt, daß dem Schiebertum scharf entgegen- weigern und dem Internationalen Gewerkschafts­gestellt werden, damit keine außenpolitischen Folgerungen entstehen. bund von dem Transport von Kriegsmaterial durch den Nord­getreten wird. Die Waffentransporte der Entente müssen sicher- weigern und dem Internationalen Gewerkschafts. Alle nicht ordnungsmäßigen Waffentransporte müssen streng be- cftsee- Kanal Mitteilung zu machen. Der größte Teil der Abgeordneten stellte sich entschieden auf straft werden. Hierzu muß man sich der Hilfe der Gifen­die Seite der Spikenorganisationen; der Verhandlungsleiter fand bahner und Transportarbeiter bedienen, wenn man den sich jedoch nicht bereit, den gleichen Standpunkt einzunehmen. beabsichtigten 3wed erreichen will. Abg. Berndt( D. Vp.) hält Darauf verließen die Vertreter der Großorganisationen den Ver- es mit den Bestimmungen des Betriebsrätegesebes nicht für ber­Arbeiter und Angestellte Berlin  - Brandenburgs! fammlungsraum. Ihnen schlossen sich die Abgeordneten der sozial- einbar, daß der Obmann der Betriebsräte zur Kontrolle heranzu­Unserem Aufrufe vom 28. August, betreffend die Kontrolle demokratischen, der demokratischen und der unabhängigen sozia- ziehen sei. Abg. Rosenfeld( U. Soz.) kritisiert scharf den be- der Waffen, Munitions- und Truppentrans­ristischen Partei an. Die Sizung mit den Zurückgebliebenen wurde fannten Grlaß Groeners, der im Widerspruch stehe mit den abgebrochen. Vereinbarungen, die zwischen der Zentralstelle und der Reichs- porte, hat die Arbeiterschaft in erfreulicher Weise Folge geleistet. Wie wir erfahren, soll in den nächsten Tagen eine Verhand- regierung getroffen seien. Dieser Konflikt werde von der Arbeiter- Gine ganze Anzahl von Transporten mit Kriegskonterbande sind Ein Vertreter des Reichs- angehalten worden. Eine Vollmacht ist der unterzeichneten Kom­schaft ausgefämpft werden. lung über die Einstufung zwischen dem Besoldungsausschuß, der verkehrsministeriums verteidigte den Erlaß. Die Eisen- mission bisher verweigert worden. Nicht genug damit, ist noch Landesversammlung und den Vertretern der drei genannten Groß- Bahn- Verkehrsordnung schreibt vor, daß sämtliche ihr zur Beförde- eine Verfügung des Reichsverkehrsministers Grüner ergangen, organisationen stattfinden. Der Finanzminister soll eine Beteili- rung übergegebenen Gegenstände befördert werden müßten. burch welche jebe Mitwirkung der Arbeiterschaft bei der Kontrolle gung in Aussicht gestellt haben. Genosse Stelling befont den Rednern gegenüber, die über die ausgeschaltet wird. Verhandlungen, welche daraufhin feitens, Nebenregierung" twettern, daß den Eisenbahnern und Ar- der Arbeitervertreter eingeleitet wurden, sind sowohl vom Reichs­beitern nur Dank zu spenden sei. Sie hätten mitgeholfen, bie verkehrsminister als auch vom Reichskanzler abgelehnt worden. Neutralität Deutschlands   zu wahren. Die Ausführungsbestim- Die unterzeichneten Vertreter der Arbeiterschaft Berlin  - Branden­mung jei notwendig, weil man vor kurzem erst wieder im Walde burgs halten ebenso, wie die Reichskommission für ganz Deutsch­bon Sleinen( Mecklenburg  ) 30 Maschinengewehre und 30 000 Schuß land, nach wie vor an ihrem Aufruf fest. Munition vergraben gefunden habe, die doch nur auf dem Bahn­wege dort hingeschafft sein können. Abg. Henning( Dnail.) spricht von der Diktatur des Proletariats  , die die Sozialisten jetzt wieder aufrichten wollten. Gr beantragt, aus der vom Reichs­kommissar zu erlassenden Anweisung die Kontrolle durch die Betriebsräte zu streichen; ferner die Aufnahme einer Bestimmung, nach der das unbefugte Anhalten und Hemmen von Abg. Marek bereits tontrollierten Transporten strafbar ist. ( D. Vp): Es dürfe feine Nachgiebigkeit geben, sonst würde die Redner droht, daß die Staatsautorität immer mehr geschädigt. Deutsche Volkspartei   die Kabinettsfrage bei Ablehnung dieser An­träge stellen werde.

Beamtenschaft nur hören wolle.

Finanzminister- Konferenz.

Zurückhaltung in Besoldungsfragen verlangt. Darmstadt  , 4. September.  ( WTB.) Am 3. und 4. September fanden hier unter Vorsitz des Reichsfinansministers Dr. Wirth Besprechungen der Finanzminister der großen Staaten statt. Ge wurde über den Entwurf einer Abänderung des Reich 3- besoldungsgesezes sowie über den Uebergang der Steuerberwaltung auf das Reich verhandelt. Gegen den Entwurf wurden wegen der Südwirkung auf die Besssdungsord nung der einzelnen Staaten nicht unerhebliche Bedenken geltend gemacht. Anerkannt wurde, daß die Staaten mit ihren Besoldungs. gefeben nicht über das Reichsgesetz hinausgehen dürften, ferner daß man in Besoldungsfragen mit äußerster Vorsicht und zurück­haltung vorgehen müffe, um die Finanzlage des Reiches bor bölligem 8usammenbruch zu bewahren.

Die Breslauer Borgänge. Der Regierungspräsident hat die auf die Ermittelung der bei den Vorgängen am 26. August Be­teiligten ausgejezte Belohnung von 3000 m. auf 15 000 m. erhöht.  Ungarn schidt einen Gesandten, den Erminister v. Emich, nach  Berlin.

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Uebt Solidarität!

,, Bleibt wachsam!"

Mit diesem Ausrufe wendet sich das Exekutivkomitee der Inter. nationalen Transportarbeiter- Föderation an die Arbeiterschaft ber ganzen Welt.

Bleibt wachfam! rufen auch wir der Arbeiterschaft Berlin Brandenburg3 zu. Berweigert auch weiterhin jeglichen Transport von Kriegsmaterial!

Jobs Uebt proletarische Solidarität!

Auskunft über alle zweifelhaften Fälle wird erteilt sowie Mel­bungen werden entgegengenommen bei Hermann   Müller,   Berlin, Schicklerstr. 5/6.

Für die S. P. D., Bezirksverband Groß- Berlin: Häusler. Für die Gewerkschaftskommission   Berlins und Umgegend:

Sabath.

Der Reichskommissar erklärt, daß er bei Annahme der Anträge, die nicht in die Ausführungsbestimmungen hinein­gehören, die Vorlage zurüdziehen werde. Genoffe Kontrollkommission für Berlin-   Brandenburg. Giebel weist darauf hin, daß die Stellung der Kabinettsfrage der Für die U. S. P. D  ., Bezirksverband Berlin-   Brandenburg: Deutschen   Volkspartei uns völlig talt lasse. Die Mitwirkung der  Brühl. Arbeiterschaft liege in der Richtung der Ausführung dieses Gesetzes. Auch wir wünschen, daß einmal kontrollierte Waffensendungen nicht auf jeder Station wieder durchsucht werden.- Abg. Berndt ( Dnatl.) behauptet, daß die Arbeiter nur Sonderrechte für sich be­anspruchen; die Bürgerlichen hätten keine Lust, sich majorisieren zu im Bande weiter als das Ziel, das ihrem Wege aufgerichtet ist. lassen. Aufgerichtet in dieser von Zerrissenheit und Zerfrümmerung Die Anträge Senning werden zurüdgezogen; da ftarrenden Zeit! Ueber diese drückende Gegenwart hob der Weimarer gegen stellt Senning den neuen Antrag, daß die bleute der Jugendtag starf empor. Man vergaß sie einmal inmitten dieser Betriebsräte nicht vom Reichskommissar allgemein als Mitglieder fonnigen Hoffnung, die dort aus fräftigen Wurzeln emportrieb. der Kontrollkommission bestimmt werden dürfen. Die Kontrolle und Für den Transportarbeiterverband, Bezirksverwaltung Groß- Berlin: Es war das Leben, das nicht verderben will, das junge Leben, Entscheidung ist vielmehr lediglich den Organen der Regierung zu das, aus sich selbst sich festigend, mutig sich erhebt, um der Zukunft übertragen. Wie weit diese in der Ausführung auch Arbeiter als Au sagen, wie sie wachsen soll, dem Menschen und der menschlichen ihre Hilfsorgane hinzuziehen, muß diesen überlassen werden." Gemeinschaft zum Heil.

frd.

Englischer Protest in   Oberschlesien.

Für die Provisorische Betriebsrätezentrale: Wegmann. Für die Betriebsräte der Sozialdemokratischen Partei: Reinknech t.

Für den Eisenbahnerverband, Ortsgruppe   Berlin: Uhlich.

Kloje.

Für den Bezirksbetriebsrat der Eisenbahner: Marci.

Wache stand, rief einigen Dorfbewohnern höhnische Be­merkungen über den Fund zu. Die Leiche des Mannes weist fürchterliche Berlegungen auf.

Die Leiche des Lehrers Strobet, die ebenfalls bei Brzelaita gelandet und beerdigt worden war, wurde erhumiert und nach Michalfowitz gebracht, wo die feierliche Beisetzung statt­finden soll.

Preußens Staatsbergwerke.

,, Das   Hollandweibchen" im Metropoltheater. Der Erfolg dieses Gesellschaftsabends mit obligatorischer Musikbegleitung von Emerich Kalman, dem Komponisten der   Czardasfürstin", war den Per- Nach einem Kattowißer Bericht des B. S.- Norr. fonnte man sonen, nicht den Wert zu danken. Die Menschen, die viele hundert in den letzten Wochen deutlich verfolgen, wie die   Polen von Tag Mart bezahlt hatten, tamen bei einem Werke, das kaum hundert zu Tag immer heftiger gegen die englischen Kreiston österreichische Aronen wert ist, faum auf ihre Kosten, aber ein Er- trolleure und die italienischen Besabungstruppen folg der Stare blieb zu verzeichnen. Im Ernst: die Partitur ist Stellung nahmen. In   Beuthen erregen die Maßnahmen des bis auf ein flottes Pfeiflied, einem holländischen Tanz und ein Traumlied des zweiten Aftes Icer von eigenen Tönen, frei auch englischen Kreisfontrolleurs, Major Ottley, den Unwillen der von durchschlagender Kraft. Die Noten find flach hingeworfen, man Bolen. In Tarnowig wurden unverhüllte Drohungen gegen den hört fast nur Melodie und Baß, nichts zwischentöniges, nichts dortigen englischen Kreiskontrolleur, Major Tassels, laut. In Uebergangszartes. Die Luftigkeit, auch der da capo- Beifall batten den Landgemeinden äußerten die   Polen ganz ungeniert, daß sie etwas Krampfhaftes, und die Stimmung des Hauses- schien lediglich seine Absetzung erzwingen und dann gegen die Städte vorgehen getragen von der Sehnsucht nach den Theaterlieblingen. Von diesen würden. blieb Frau Dur vollkommen zarfe, beste Oper, sie sang ihre In   Oberschlesien gibt es insgesamt 17 Kreisfontrolleure, zu schönsten und Klarsten Kopftöne, spielte lieblich und tanzte bezent; denen noch die Stadtkontrolleure, z. B. in Kattowib,   Beuthen und man hörte im Saale immer wieder sagen: ja, aber die Massarh und zuckte die Achseln. Aber so ist die Partie weder angelegt noch Gleiwib, kommen. Von diesen Beamten find 5 Engländer, und von durchführbar. Den Charme und die Lustigkeit des Abends be- diesen haben die Kreistontrolleure von Tarnowik, Groß- Strelik ftritten vor allem der fröhlich- echte Frik Werner, der Spiel- und   Beuthen ihr Rücktrittsgesuch eingereicht, weil sie die einseitige gewinn des Abends; neben ihm Kutner mit wenig dankbaren Begünstigung der   Polen durch die Franzosen nicht mehr mitmachen Liedern und der immer noch tugelrunde und berlinisch geladene wollen. Während die englische Regierung das Abschiedsgesuch der Thielscher. Kapellmeister Seibel- Winkler nahm die Sache sehr Kontrolleure von Tarnowik und Groß- Strelik genehmigte, lehnte ernst, fügte sich aber allmählich in die Bewegung des Stoffes voll- sie das des Majors Ottley in   Beuthen ab. Ottley hat auch der tommen ein. Der Inhalt? Die Geschichte von dem Bräutigam, Ausgrabung der 10 ermordeten   Deutschen in Josephstal beigewohnt der zur Hochzeit nicht erscheint, die theoretisch getraute Braut, in die und ließ sich von den zuständigen Behörden eine Anzahl Photo- räte bzw. deren Ausschüsse überträgt. Nach einem gleichfalls sich am holländischen Strand der Prinz verliebt, usw. Ausstattung graphien Ermordeter überreichen, um diese als Beweisstüde pol- angenommenen Zentrumsantrag sollen schließlich die Berg­und Kostümierung sowie Regie waren bortrefflich. nischer Brutalität nach   London zu senden. Major Ottley erfreut sich wegen seiner Gerechtigkeit großer Beliebtheit.

K. S.

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Berflucht sei der Acker. Dieses Arbeiterdrama, das unser Genosse Franz Staroffon geschrieben hat, geht heute als Aufführung des Bildungsausschusses in zwei Theatern in Szene. Im Rose theater wird es für die Arbeiterjugend aufgeführt, im 8entraltheater ( Alte Jakobstraße) für die Erwachsenen. Karten 3,30 M.( einschl. Bettel und Garderobe). Verlosung um 2 Uhr.

Der Physiker Eugen   Goldstein, der sich aus beengenden äußeren Berhältnissen heraufarbeitete und immer mit geringen technischen Mitteln Bedeutendes als Experimentator geleistet hat, bollendet heute in Schöne berg sein sie benzig it es Lebensjahr, Fast alle seine Arbeiten liegen auf dem Gebiet der elektrischen Entladung und befaffen sich mit den da­bei auftreienden Leuchterscheinungen. Im Laboratorium seines großen Lehrers Helmholz gelang ihm 1886 bei der Beobachtung der Durchleitung von Elektrizität durch start evaluierte Röhren die Entdeckung einer be­sonderen Art von Strahlen, die er Sana Istrahlen nannte. Sie haben u. a. für die Erforschung des Aufbaus der Atome Bedeutung gehabt. Die Beitschrift Naturwissenschaften" widmet diesem Kämpfer der Wissenschaft ein Sonderheft.

Jm Hauptausschuß der Sandesversammlung wurde der Berghaus halt. beraten. Dabei nahmen die Be­triebsverhältnisse im Redlinghauser Bezirk großen Raum ein. Eine Reihe angeblicher Mißstände wurde von der Regierung nicht derart aufgeklärt, daß der Ausschuß sich damit zufrieden­geben fonnte. Auf Antrag der Sozialdemokraten wurde einstimmig die Gunjezung eines Unterausschusses beschlossen zur Untersuchung der Verhältnisse an Ort und Stelle. Annahme fand ein sozialdemokratischer Antrag, wonach auf die Reichs­regierung eingewirkt werden soll, damit eine ausreichende Be lieferung der Bergarbeiter mit Lebensmitteln, insbesondere mit Kartoffeln, erfolgt. Ferner ersuchte der Ausschuß auf Antrag der Sozialdemokraten hin die Regierung, alsbald einen Geset entwurf vorzulegen, der die Befugnisse der Sicherheits­männer und Arbeiterausschüsse auf die Betriebs­

behörden angewiesen werden, in Beschwerdesachen der Bergarbeiter mit den Führern der Bergarbeiterorganisationen zu verhan beln und überhaupt im Verkehr mit den Bergarbeiterorganisatio nen dieselbe Stellung einnehmen wie die Regierung.

Der in Kratau erscheinende Illustrowany Sturher Codzienny ( Täglicher illufirierter Kurier") hat schon am 28. August mit­geteilt: Die Gemeinden des Beuthener Kreises wandten sich an Defensivmaßnahmen gegen Merges.   Hannover, 4. Geptember. die Interalliierte Kommission mit der Forderung, den alliierten( TB.) Zu den Drohungen des Kommunistenführers Merges, daß Streiskontrolleur für den Kreis   Beuthen, den englischen Major mit Hilfe der im Gefangenenlager Samen internierten Ottley, jeines Postens zu entheben, da er bei der Aus- Russen leicht etwas unternommen werden könne, erfahren wir, übung seiner Tätigkeit sich der polnischen Bevölkerung gegenüber daß von den Behörden alle Vorkehrungen getroffen wor feindlich gesinnt gezeigt hat, während er die   Deutschen be- den find, um solche Unternehmungen zu verhindern. Gin Anlaß line scheint, daß die törichten borzugte. Er steht unter dem Einfluß des Beuthener Land- zur Unruhe besteht also nicht. Renommistereien des K. A. P. D.- Mannes Merges biel zu ernst genommen irerden.

rats."

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Bei Przelaika wurde Freitag abend wieder die Reiche eines ermordeten   Deutschen aus dem Grenzfluß Briniza gezogen. Ein polnischer Grenzsoldat, der an dem jenseitigen Ufer

Keine   französische Polizistengewerkschaft. Der Verwaltungsrat des Synditats der   französischen Polizeibeamten hat beschlossen, der dringenden, gerichtlich zugestellten Aufforderung der stegierung zur Auflösung des Syndikats zu entsprechen.