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Ortsgruppe Ehrhardt".

Gschreiben erneut auf die Fahnen

das Wort wir: Ich hab' es gewagt." Diese Verherrlichung und Neuankündigung der Ehrhardt Meuterei durch einen in der Reichswehr wirkenden Verband gibt allerhand zu denken. An leitender Stelle ist man freilich mit der Ausmerzung verfassungstreuer und republikanischer Elemente aus der Reichswehr so beschäftigt, daß man für solche Nebensächlich­feiten" feine Zeit finden wird.

Nachdem die Unternehmer ihren Willen durchgesetzt und der Konferenz der Ernährungsminister zur Sprache ge-| widerleglichen Tatsachen. Die bürgerlichen Parteien und an Stelle des Aktionsausschusses die aus Gewerkschafts- fommen, wo der Vertreter Sachsens   gegen die Aufhebung ihre Regierung haben dann auch alle unangenehmen Folgen, bertretern zusammengesezte Verhandlungskommission die der Fleischbewirtschaftung Bedenken äußerte. Die Deutsche   die daraus entstehen fönnen selbst zu tragen. Beilegung der Konfliktspunkte in Angriff nahm, nahmen die Tagesztg." macht sich ihre Sache nicht zu schwer. Das Unterhandlungen zwischen Regierung und Arbeiterschaft sofort Fiasko der freien Fleischwirtschaft in Baden   ist ein anderes Gesicht an. Verhältnismäßig rasch konnte eine nach ihrer Meinung nicht Schuld der freien Wirschatft, Wie wir der Zeitschrift Deutsches Heer", Drgan des Ver Verständigung erzielt werden, die bei Würdigung all der hier sondern Verschulden der Grenzbehörden, die ihre Pflicht nur kurz gestreiften Umstände als verhältnismäßig gut be- nicht getan und große Fleischverschiebungen aus Baden  , bandes nationalgefinnter Soldaten"( Nr. 2 vom trachtet werden kann. Die wichtigsten Bedingungen der ge- insbesondere nach dem Elsaß  , nicht verhindert haben. 25. August 1920) entnehmen, besigt dieser Verband im Munster  troffenen Vereinbarung sind den Vorwärtslesern inzwischen Während sie damit zugibt, daß die 3 wangswirtschaft lager eine Ortsgruppe, die sich Ortsgruppe Ehrhardt" ja schon mitgeteilt worden. Für denkende Menschen können für Fleisch wenigstens eine gleichmäßige Vertei- nennt. Daß sich eine Bereinigung altiver Reichswehrangehöriger sie keine Ueberraschung bedeuten. War es doch von vorn- Iung der geringen erfaßten Vorräte herbeigeführt hat, stellt nach einem sted brieflich verfolgten Meuterer titu herein klar, daß eine Landesregierung nicht selbständige An- sie in demselben Atem die kühne Behauptung auf, die Zwangs- liert, dürfte ein Höhepunkt sein, wie er selbst unter Gezler nicht ordnungen über Aenderungen bzw. Aufhebung reichsgesetz wirtschaft habe die Verschiebung von Lebensmitteln nach dem zu den Alltäglichkeiten gehört. Diese Ortsgruppe Ehrhardt hat sich nach dem Bericht des Ver licher Bestimmungen treffen konnte. Mehrere radikale Ausland nicht gemindert, sondern weit eher gefördert. Die Wortführer ließen ja auch zu Beginn des Kampfes Deutsche Tageszeitung" verweist dabei auf Unterschleife, die bandsblattes dadurch hervorgetan, daß fie in ihrer Mitgliederver deutlich durchblicken, daß es ihnen bei der ganzen Be- sich bei den Getreideschiebungen im Osten herausgestellt haben, fammlung vom 14. Auguft eine Resolution gegen die schwarz wegung nicht um den Steuerabzug zu tun sei, sondern daß hat aber offenbar dabei ganz vergessen, daß deutscher rotgoldenen Reidsfarben faßte. Auch sonst scheint der Verband nationalgefinnter Soldaten" politische Ziele, eben die Propagierung des Hafer seinerzeit erst nach Aufhebung der Hafer­politischen Rätesystems, verfochten werden sollten. Nachdem bewirtschaftung plöglich an der Pariser Börse die Aufrechterhaltung der Ehrhardt Tradition zu seinen aber der Streit nicht den von ihnen gewünschten Verlauf zu aufgetaucht ist. Ein Widerspruch ist es auch, wenn die vornehmsten Aufgaben zu rechnen, denn die Zeitschrift bringt zur nehmen begann, die Arbeiterschaft vor allem bei aller Miß- Deutsche Tageszeitung" meint, eine scharfe Grenz- Auflösung der zweiten Marinebrigade( Ehrhardt) ein Gedicht, das stimmung Ruhe und Ueberlegung bewahrte, ließ man die kontrolle fönne Lebensmittelverschiebungen unterbinden, mit den Worten hließt: politischen Ziele wieder in den Hintergrund treten und war während in der Zwangswirtschaft die Ausführungsorgane damit einverstanden, daß die Bonzen" entscheidend eingriffen doch genau solche Menschen sind wie die Angestellten des und die Situation für die Arbeiterschaft einigermaßen retteten. Reichsbevollmächtigten für die Ueberwachung der Ein- und Diese Feststellungen müssen auch an dieser Stelle gemacht Ausfuhr oder anderer Grenzorgane. werden. Sie sollen den Genossen des ganzen Reiches zeigen, Das Malheur, das die freie Fleischwirtschaft in Ost welcher Schaden durch das Treiben gewissen preußen gehabt hat, wird von der D. Tagesztg." auch Ioser, überspannter Demagogen innerhalb leicht abgetan. Sie behauptet nämlich, daß die hohen der deutschen   Arbeiterschaft immer wieder angerichtet Preise, die in Ostpreußen   für Fleisch gezahlt wurden, wird. Zweifellos wird der Verlauf des württembergischen nur in den Bädern zustande famen. Das Agrarierblatt Generalstreifs wegen des Steuerabzugs Gelegenheit zu ernsten fümmert sich auch nicht um die Meldung, wonach der Landrat Auseinandersetzungen innerhalb der politischen und gewert- des Kreises Fischhausen   sämtliche Fleischereien bis zum schaftlichen Arbeiterorganisationen geben. Vor allem wird die 4. Oftober zwangsweise gefchlossen und die verschärfte Sozialdemokratische Partei   nun aus ihrer feither geübten 3wangswirtschaft wieder ein ührt hat, sondern behauptet Reserve dem unabhängig kommunistischen Treiben gegen schlankweg, die Badegäste wissen doch wohl nicht ungünsti­über heraustreten müssen und den Genossen flaren Wein ein- ger eingekauft" haben, als die Berliner   Hausfrauen. schänken. Schließlich, und das ist das wertvollste Eingeständnis, Der Verlauf des Generalstreits im übrigen Lande gibt die D. T." selbst zu, ohne Schwierigkeiten war sehr verschieden. Nach unseren Feststellungen um- auch in der Preisfrage würde sich der Uebergang von faßte er außer dem Groß- Stuttgarter Jdustriebezirk die der Zwangswirtschaft zur freien Wirtschaft schwerlich Drte Eßlingen, Kornwestheim  , Leonberg  , Ludwigsburg  , vollziehen. Leonberg  , Ludwigsburg  , vollziehen. Obwohl es nach den bisherigen Erfah­Marbach, Mühlacker  , Heilbronn  , Neckarsulm  , Backnang  , Waib rungen wirklich schwer fällt, an den Lieferungswillen der lingen, Gmünd, Aalen- Wasseralfingen, Heidenheim  , Göppingen  , Landwirte bei mäßigen Preisen zu glauben, wollen Kirchheim u. T., Nürtingen  , Megingen, Reutlingen  , Tübingen  , wir ihre Versicherung gern hinnehmen, daß die Landwirt­Balingen, Schwenningen  , Tuttlingen  , die zum Zeil erst am schaft die Preisstellung für die Hauptlebensmittel in erträg­dritten und vierten Tag sich dem Streit anschlossen. Als Orte, lichen Grenzen zu halten bemüht sein werde. Wir wissen die durch Abstimmung eine Streifteilnahme ab aber, daß diese Mühe waltung erfolglos fein wird, lehnten, sind bekannt geworden Ulm  ( 6406 gegen, 1534 weil den Landwirten ebenso wie den Behörden mit Einfüh­für, 141 ungültig), Wangen   i. A., Friedrichshafen   rung der freien Wirtschaft das Preissteuer ent­und Schorndorf  . Post und Eisenbahn   waren während gleitet und weil dann für alle irgendwie an der Lebens­der ganzen Streifdauer überall im Betrieb, Gas- und mittelproduktion und verteilung beteiligten Stände dieselbe Wasserwerke wurden, soweit die Belegschaften sich dem Bucherfreiheit herrscht, die sich z. B. im Frühjahr d. J. Streit angeschlossen, durch Nothelfer im Betrieb erhalten. auf dem Obst markt trop aller Wuchervorschriften durch­Verschiedentliche Versuche, den Verkehr zu unterbrechen, gesezt hat. Dann aber wird es zu spät sein. blieben ohne Erfolg. Die Angestellten beschränkten sich auf Sympathieerklärungen, arbeiteten im übrigen jedoch weiter.

Darf man damit rechnen, daß die württembergische Arbeiterschaft aus dem Verlauf und dem Endergebnis dieses Generalstreits die richtige Lehre zieht? Oder gelingt es den überradikalen Phraseuren in furzer Zeit aufs neue, weiteste Streife in Not und Elend zu stürzen?

Vom Steuerabzug.

Der Reichsminister der Finanzen hat die Gültigkeit des§ 1B der vorläufigen Bestimmungen zum Bohnabzug vom 28. Juli 1920 über Freilassung von Durchschnittsbeträgen vom Steuerabzug bers längert bis Ende September 1920. Der§ 1b der vor­läufigen Bestimmungen lautet:

In Betrieben, in denen mehr als zwanzig Arbeitnehmer ständig beschäftigt find, kann der Arbeitgeber im Einvernehmen mit der Betriebsvertretung bis zum 1. September 1920 an Stelle der gemäߧ 1 Abs. 1, 2 und§ 2 Abs. 3 freizulaffenden Beträge die folgenden Durchschnittsbeträge vom Steuerabzug freilassen: 1. Bei allen in dem Betriebe ständig beschäftigten Arbeit nehmern, die nicht dauernd von ihrer Ehefrau getrennt leben oder zu deren Haushaltung minderjährige Kinder zählen

a) im Falle der Berechnung des Arbeitslohns nach Tagen ein Betrag von 12 M. für den Tag, b) im Falle der Berechnung des Arbeitslohns nach Wochen ein Betrag von 75 M. für die Woche,

c) im Falle der Berechnung des Arbeitslohns nach Mo= naten ein Betrag von 800 M. für den Monat;

2. bei allen übrigen in dem Betriebe ständig beschäftigten Ar­beitnehmern

a) im Falle der Berechnung des Arbeitslohns nach Tagen ein Betrag von 8 M. für den Tag,

b) im Falle der Berechnung des Arbeitslohns nach Wochen ein Betrag von 50 M. für die Woche,

c) im Falle der Berechnung des Arbeitslohns nach Mo naten ein Betrag von 200 M. für den Monat.

Der zehnprozentige Abzug ist nur von dem Betrage vorzunehmen, um den der Arbeitslohn die in Abs. 1 bezeichneten. Durchschnittsbeträge übersteigt.

Wir glauben nicht, daß es gelingen wird, eine gleich­mäßige Belieferung der Städte mit Fleisch dann noch herbei­zuführen, wenn alle Fesseln der Zwangswirtschaft gefallen sind. Wahrscheinlicher wäre das schon, wenn anstatt der will­fürlichen und plöglichen Aufhebung der Fleischbewirtschaftung eine organisierte Wirtschaft, an der Produzenten, Verbraucher und Händler unter Mitwirkung der Arbeiter schaft beteiligt sind, die bureaukratische Kriegsernährungs- Bayerische   Ordnungs- Orgie. Wie aus dem Blatt der bane­wirtschaft ablösen würde. Wir müssen daher das Erperi- rischen Königspartei, dem Königsboten", hervorgeht, gibt es in ment, das mit Naturnotwendigkeit bei der knappen Beliefe- Bayern außer der" Drgeich" noch eine Orfa", eine Or­rung mit Fleisch zu einem Ausschluß weiter Bolts. 8ent" und eine Orheus". Die Namen rühren von den Geld­Die Deutsche Tageszeitung", beunruhigt durch die Abschichten vom Verbrauch frischen Fleisches gebern, dem Kommerzienrat Zenk, dem Millionär Heuß   und dem Abgeordneten Kanzler her. Ueber die Zwede dieser Organisation­lehnung der freien Fleischwirtschaft seitens führen muß, entschieden ablehnen. Kommt es gleichwohl, fo chen zu reden, berlohnt sich nicht, sie gehen noch über die der Orgesch der sozialistischen   Parteien, versucht in einem Reitartikel die bleibt es mit all seinen Folgen auf der bürgerlichen Regie- hinaus. Wie lange noch, dann werden die Arbeiter diese Ausge­Forderung der Landwirte nach Aufhebung der Zwangswirt- rung figen, die dem interessierten Urteil der Landwirte und burten des Orgasmus wildgewordenen Spießeriums in den schaft für Fleisch zu rechtfertigen. Diese Frage ist auch bei gewisser Händlerkreise größeren Glauben beimißt als un- Orfus befördern!

Freie Fleischwirtschaft?

Der Stiefelputzer.

Es ist merkwürdig, was das Schicksal manchmal für Wige macht. Dazu noch moralische.

Ich komme vom Stadtbahnsteig 300 herunter und überlege mir eben, mit welcher Straßenbahn ich weiterfahren soll. Da ruft es

neben mir:

-

Stiefelpuzen gefällig?"

- richtig! Er ist es.

50 Broz. bei Gagen bis zu 3000 Kronen) und als Mindeſtgage nur 2500 Kronen bewilligen. Der Streik dürfte noch weitere Aus­dehnung annehmen, da die Direttoren feinesfalls weitere Zu­geständnisse machen wollen. Das Personal droht zum Teil mit der Uebernahme der Theater durch die Theaterangestellten.

Ihnen vertretene Lehre in der Oeffentlichkeit Gegenstand gehässiger, band will nur 15 Proz.( bei Gagen von 5-6000 kronen), bis über den Rahmen fachlicher Beurteilung hinausgehender Angriffe getvesen und daß selbst Ihre wissenschaftliche Persönlichkeit von Ver­unglimpfungen und Verleumbungen nicht verschont geblieben ist. Eine besondere Genugtuung ist es mir, daß diesem Vorgehen gegenüber Gelehrte von anerkanntem Rufe, u. a. auch hervor­Die willkürliche Geschlechtsbestimmung. Das Problem der will ragende Vertreter der Berliner   Universität, sich zu Ihnen bekennen, die nichtswürdigen Angriffe gegen Ihre Person zurückweisen und fürlichen Geschlechtsbestimmung hat in Laientreifen phantaftische daran erinnern, wie Ihre wissenschaftliche Arbeit Ihnen einen unbergänglichen Platz in der Geschichte der Wissenschaft sichert. Wo Hoffnungen und Vorstellungen erwedt und auch in naturwissenschaft­Hm. Ich hebe ein stummes Zwiegespräch mit meinen Kähnen sich die Besten für Sie einsehen, wird es Ihnen um so leichter lich aufgeklärten Köpfen spukt die Vorherbestimmung des Geschlechts an. Ergebnis: sie haben es nötig. Alsdann. Ich stelle meinen fallen, solch häßlichem Treiben keine weitere Beachtung zu schenken. bon Giern und Kaninchen durch Auspendeln mit Hilfe eines Ringes Fuß auf die Kifte des Mannes, der mich angerufen hat, und er Ich darf deshalb wohl auch der bestimmten Hoffnung Ausdrud unvermindert fort. Dabei sind dem eraften Naturwissenschaftler nur zwei Fälle sicherer willkürlicher Geschlechtsbestimmung bekannt, legt los. Während er den Staub von den Hosen bürstet, denke ich: geben, daß die Gerüchte nicht der Wahrheit entsprechen. Sie wollten über die Dr. Köhler in der Umschau" berichtet. Einmal handelt jener häßlichen Angriffe wegen Berlin   berlassen, das stolz darauf den Mann mußt du doch kennen! der Kopf, der Bart, die Augen war und stets stolz darauf bleiben wird, Sie, hochverehrter Herr es sich um ein am Meeresstrand lebendes wurmähnliches Wesen von Walnußgröße mit einem ca. 20 Zentimeter langen Rüssel. Das Männchen dieser Bonellia ist mitroffopiich flein   und schmarogt im Uterus des Der graue, öde Kafernenflur steht mir wieder vor Augen. Professor, zu den Zierden seiner Wissenschaft zu zählen. Stiefelappell. Vorgesetzte brüllen in Baß, Alt und Distant. Haupt- Noch einmal: Opfer des Orient8". Der Verwaltungsrat der Weibchens, wo auch die Befruchtung der Eier stattfindet, aus denen jächlich in letzterem. Die Stiefel waren für den preußischen Drill- Bagdad- Bahn- Gesellschaft schreibt uns, daß die Aus- indifferente Larven ausschlüpfen. In Verbindung mit geichlechts refruten ungefähr dasselbe wie für Casanova die Weiber. Man führungen in dem Auffaze Opfer des Drients" von Heinrich Vier- reifen Weibchen konnte man aus den Larven fast ausschließlich durfte fich täglich stundenlang damit amüsieren. Jeden Tag vier- bücher in der Abendausgabe vom 10. d. Mts., soweit fie von der männliche, ohne diese nur weibliche Tiere züchten. Erstaunliche mal puzen und dreimal schmieren. Immer wieder den alten Sped Beschäftigung armenischer Flüchtlinge beim Bau der Bagdadbahn   Erfolge hat auch Prof. Hertwig bei Fröschen erreicht, indem er handeln, durchaus unzutreffend sind. Die beschäftigten Armenier durch Trennung des begattenden Männchens von dem eiablegenden herunterkragen und auf neu polieren. Preußisches Stiefelleder, das waren teils freie, teils vom Waffendienst beurlaubte Arbeiter, die Weibchen die Eiablage unterbrach und so eine Ueberreife der Eier den Schweiß von Generationen getrunken hatte. Da hieß es gern und willig bei der Bagdadbahn   arbeiteten, weil sie ihnen eine erzielte, aus denen er 100 Broz. Männchen züchtete. Nach diesen wienern. Halli und hallo! Das sei noch gar nichts, hieß es, die gut bezahlte Beschäftigung, vollkommen ausreichende Verpflegung, vielversprechenden Anfängen find weitere Erfolge nicht bekannt ge­Friedensrekruten hätten mit Spiritus nachflimmern und die Zwecken ärztliche Behandlung und mehr als ortsübliche Unterkunft bot. Die worden. Köbler ist aber der Ansicht, daß es sich auch bei wirt­mit Puppomade auf Spiegelglanz bringen müssen. Immer feste Erzählungen von Hunger, Bastonade, schlechter Behandlung und schaftlich wertvollen Tieren und Pflanzen lohnen würde, Versuche zur willkürlichen Geschlechtsbestimmung anzustellen. Wichse druff.( In Berlin   arbeitet eine Spezialabteilung des Kriegs- Leichenträgerkolonnen gehören in das Gebiet der Fabel. ausschusses für Dele und Fette. Heil Gen. H. Vierbücher bemerkt dazu: Mit feinem Worte Dann der Appell. Vor mir steht der Korporalschaftsbulle, der habe ich die deutsche Verwaltung des Bahnbaues angeschuldigt oder Wenn der Verwaltungsrat indessen glaubt, Unteroffizier; seine Bartspigen haben es erreicht, seine Augen find die Bastonade und die übrigen angeführten Mittel türkischer rot unterlaufen. Er sprüht mir ins Gesicht und schreit: Regierungskunst" ins Reich der Fabel verweisen zu können, jo Schwein( beliebtes Ersatzwort für Vaterlandsverteidiger". D. Verf.), habe ich in meiner vierjährigen Tätigkeit als Dolmetscher in der das nennst du geputzte Stiefel?! Mensch, ich..." Es folgt eine Türkei   zu viel davon erlebt, als daß ich mir das erzählen ließe, verstedte Anspielung auf schwere Eingriffe in meinen förperlichen und jeder der jeder der vielleicht 50 000 deutschen   Soldaten weiß davon Bände zu berichten. Wir Deutsche   waren eben viel Drganismus. Nachputzen. Wichse druff. Halli und hallo. an Bahl, um den Scheusalen in türkischer Es war eine schöne Zeit, die große Beit. Inzwischen ist sie auschwach Uniform entgegentreten zu können, und wenn die deutschen  wieder klein geworden, Wasser ist die Spree hinuntergeflossen, viel Beamten den Armeniern gegenüber auch alle Gebote der Mensch Waffer, und die Zeiten haben sich geändert. Jezt Hockt der brave lichkeit aufs beste beachtet haben, so fonnten fie doch ihre Augen Drillengel von dunnemals zu meinen Füßen und ist eben mit heißem nicht überall haben. Wenn der Verwaltungsrat vielleicht die wahren Eifer bemüht, den Kappen meiner Schmuckzillen das non plus ultra Sterblichfeiteziffern der beim Bahnbau beschäftigten Armenier in von Feierlichkeit beizubringen. Alles für eine viermal geklebte feinem Archiv haben sollte, so wird er sicher begreifen. daß man Papiermart. Ich bin nicht einmal schadenfroh. als Menschenfreund einmal zur Feder greift, um etwas zu schildern, So ist das Leben! würde Sudermann sagen. Puzen und was man jahrelang schweigend mit sich herumschleppen mußte. juzen lassen...

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A. 8.

Der Wiener   Theaterstreit. Da die Verhandlungen zwischen den Wiener   Theaterdirektoren und dem Personal gescheitert find, ift Eine Kundgebung des Unterrichtsministers für Einstein  . Der der Streit zunächst in vier Theatern erklärt worden: im Deutschen  preußische Unterrichtsminister Genosse Haenisch hat anläßlich der Volkstheater, in den Kammerspielen, dem Theater an der Wien  jüngsten Vorgänge folgenden Brief an Prof. Einstein gerichtet: und im Reimund- Theater. Die Schauspieler forderten 3500 Stronen Hochwerehrter Herr Professor! Mit Empfindungen des Schmerzes monatliche Mindeftgage, die Chorfänger 3050 Kronen. Erhöhungen und der Beschämung habe ich aus der Presse ersehen, daß die von werden zwischen 35 und 130 Broz. berlangt. Der Direktorenber

bereits 1 Willion Anteilzeichnungen erlangt hat, bietet außer einer Anzahl Die große Volksoper, die inzwischen durch ihre 600 Werbestellen billiger Pläge in der Staatsoper diesen Winter 6 große Stonzerte in der neuen Welt, 6 Opernabende im Marmorfaal sowie 5 Stonzerte im Blüthner­faal mit hervorragenden Dirigenten und Kräften.

Orgelfonzerte. In der Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche beginnen Donnerstag 8 ihr wieder die regelmäßigen Orgelfonzerte von Friz Heitmann. Im Dom veranstaltet Walter Fischer Donnerstag 8 Uhr ein Orgellonzert. Eintritt frei gegen Entnahme eines Programms.

Das Kunstgewerbe- Museum wird vom 8. his 30. September in

seinem Lichthof eine Sonderausstellung photographischer aufnahmen veranstalten, welche Oberlehrer st. Hielscher während des Strieges in Spanien   von Bauten, Landschaften und Boltstypen gemacht hat. zehranstalt in Dahlem   in eine Hochschule für Gartenbau fritt Dr. Th. Pietsch Eine Hochschule für Gartenbau. Für die Umwandlung der Gärtner in der Schlesischen Zeitung" ein. Er macht geltend, daß angesichts der Bedeutung, die der Gartenbau gerade in der heutigen Zeit für die Er nährung des deutschen   Bolles und für die Ausgestaltung der Siedlungen gewonnen habe, auch die Stellung der ersten Lebranstalt des Staates auf biefem Gebiete gehoben und ihr ein geeignetes Gebäude für Lehrsäle und Sammlungen eingeräumt werden müsse.

Hans Khier ist vom Schußverband Deutscher   Schriftsteller auf den neu gefchafenen Posten eines geschäftsführenden Direktors berufen worden. Eine Nene Goethe- Gesellschaft   gründete fich am 28. August zu Berlin  . Sie will für einige Arbeiten wirken, die von der Goetheforschung nicht ernst genommen worden find.