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Die vom Hauptausschuß der Erwerbslosenfürsorge Groß­Berlin eingesetzte Kommission hat beschlossen, dem am Mittwoch tagenden Hauptausschuß folgendes vorzuschlagen:

30g jett feine Bistole

und setzte sie dem Detektiv auf die Brust mit den Worten: Laz mich los oder ich schieße!" Ghe er aber dazu tam, hatte ihm der Mit Hilfe Detektiv rasch die Waffe aus der Hand geschlagen. zweier des Weges kommender Schußleute wurde der Räuber und auch seine angebliche Ghefrau dingfest gemacht.

über zwei Millionen Mart zur Anlegung von vier größeren Iweis auf die ausgesetzte Belohnung von 2000 M. dringend ersucht, Wiraitswegen im Grunewald bewilligt. In der Angelegenheit sich bei dem Bezirksoberwachtmeister Lahmann in Zimmer 96a des der Entziehung der Schanterlaubnis in den Verbands- Berliner   Polizeipräsidiums zu melden. Wertvolle Anhaltspunkte förstereien im Grunewald   stellte sich der Ausschuß auf den Stand zu weiteren Ermittlungen gibt auch der Verbleib der der Er­punkt des Forstunterausschusses mit der Maßgabe, daß die Schank mordeten geraubten Gegenstände. Nach den jetzt ge­erlaubnis nach Verwendung der vorhandenen Vorräte nur noch machten genauen Feststellungen erbeutete der Mörder eine hell­bis zum 1. Oftober d. J. erteilt werde. grüne, lederne, breite, ecige Handtasche mit weißem Metall­bügel, braunem Ledertrageriemen und einer besonderen Außen- Ebenso gelang es, den dritten Näuber, der sich auf dem Boden in tasche, zwei goldene Damenringe mit in Platin gefaßten Brillanten, einer Toilette eingeschlossen hatte, ausfindig zu machen und fest­zunehmen. Alle drei wurden dem Kriminalkommissar Lehnerdt. von denen der eine zwei nicht ganz erbiengroße Brillanten und vorgeführt, der in ihnen einen Kaufmann Walter Arhailzen, Alle Erwerbslosen, die Zuschläge für Angehörige erhalten und zwei kleine Mosen, der andere fünf fast erbiengroße Brillanten und der bereits seit Monaten wegen eines großen Juwelenraubes ge­am 1. September d. J. während der zurückliegenden 6 Monate mehrere kleine Splitter trägt, ein maltgoldenes Gliederarmband jucht wurde, und seine Braut, eine gewisse Rühle erfannte. Der mindestens 8 Wochen volle Erwerbslosenunterstüßung bezogen mit Sicherheitsfettchen und eine tulasilberne Armbanduhr mit dritte Räuber ist ein stellungsloser Bankbeamter Lambed. Das baben, sollen sofort 100 M. und für jedes zuschlagsberechtigte goldenem Zifferblatt. Die Uhr trägt teine Nummer, doch hat der Mädchen, das an der Hintertür geflingelt, scheint mit den Räubern Familienmitglied 10 M. ausgezahlt erhalten. Alleinstehende Verkäufer im inneren Deckel das Zeichen S. 10 585" eingefragt. nichts zu tun zu haben. Bei einer Durchsuchung der Wohnung Ledige über 21 Jahre sollen 75 M. und wenn sie unter 21 Jahre Die Ermordete, die als Privatsekretärin bei einer hiesigen Bier- des Pferdehändlers wurden dort zwei alt sind, 60 M. erhalten. Ledige, die im Haushalt eines Ver- großhandlung beschäftigt war, besaß in Neue Mühle bei Tuchen ein wandten leben und in die gemeinichaftliche Haushaltsführung auf Grundstück, das sie erst fürzlich für 50 000 m. verfauft hatte. Nach genommen sind, sollen die Beträge von 75 M. bezw. 60 M. als Abzug einer Hypothef über 20 000 m. hatte sie 30 000 m. in bar Borschuß erhalten. ausgezahlt erhalten. Von dieser Summe bat sie 20 000 m. auf einer Bant eingezahlt. Wo die restlichen 10 000 Mart geblieben sind, bedarf noch der Aufklärung.

Ueber die Verteilung des event. verbleibenden Restes wird eine weitere Regelung vom Hauptausichuß getroffen werden, die alsdann vorzunehmende Auszahlung erfolgt ab 20. September d. J.

Wohnungstausch und Zwangseinquartierung.

Der Raubmord an dem 22 Jahre alten Dienstmädchen Jda Schulz, das bei einer Herrschaft in der Friedrichstraße beschäftigt war, und auf dem Wege von Groß- Behnig nach Wachow   ebenfalls Aus der interkommunalen Wohnungskonferenz. erschossen, verschleppt und beraubt worden ist, hat noch nicht weiter Die am Montag unter dem Vorsitz des Geschäftsführers des aufgeklärt werden können. Für die Ermittelung des Mörders, der 28ohnungsverbandes Groß- Berlin tagende Konferenz der Groß- wahrscheinlich mit dem Mörder der Privatsekretärin Severin iden Berliner   Gemeinden und Wohnungsämter beschloß beim Wohnungs- tisch ist, ist eine Belohnung von 3000 m. ausgesetzt. Die dem verbandsausschuß die baldige Errichtung einer Stelle Mädchen geraubten Sachen sind bisher noch nirgends aufgetaucht. für den Wohnungsaustausch nach auswärts zu bean- er über dieses Verbrechen irgendwelche Mitteilungen machen kann, tragen, um den Wegzug von Berlin   nach Möglichkeit zu erleich wird gebeten, sich bei Kriminalkommissar Werneburg im Zimmer 34 Der Zuzug nach Berlin   bleibt auch im Austauschverfahren des Berliner   Polizeipräsidiums zu melden. nur auf die dringlichen Fälle beschränkt.

tern.

Verhaftete Räuber.

Es wurde ferner die amtliche Vermittlung auch im Woh­nungsaustausch innerhalb Groß- Berlins für not­wendig erachtet, welche sich jedoch nur auf die als dringlich an­Der Herr Revisor" Die neueste Ausrede! erkannten Fälle beschränken soll. Diese Vermittlung innerhalb Groß- Zu einem Raubüberfall in der Teltower Straße hatten sich drei Berlins   soll aus praktischen Gründen vorübergehend bis zur de- junge Burschen im Scheunenviertel verabredet. Ein Kaufmann finitiven Neuordnung des Wohnungswesens in der neuen Stadt- Hans Leschinsky lernte dort einen Matrofen Hans Hobbel gemeinde Berlin   dem bestehenden Berliner   Wohnungsamt über­tragen werden. Endlich beschäftigte sich die Konferenz mit der Nachprüfung der für die Zwangseinquartierung bisher befolgten Richt­linien und beschloß eine Reihe von Verbesserungen in der praktischen Handhabung der Zwangswirtschaft.

Die Gastwirte gegen die Verkürzung der Polizeiftunde. Gegen die beabsichtigte Verkürzung der Polizeistunde protestier­ten gestern die Groß- Berliner   Gast- und Schankwirte, Saal- und Konditoreibejizer im Wintergarten. Der Vorsitzende Baul Bitfin faßte alle die Gründe zusammen, die die Gastwirte zu ihrer ablehnenden Haltung veranlassen. Durch Sachver­ständige sei festgestellt worden, daß durch die frühere Verkürzung der Polizeistunde eine Ersparnis an Licht nicht erzielt worden sei. Im übrigen erkenne ja auch die Regierung an, daß aus wirtschaftlichen Gründen heraus eine Verkürzung nicht er­forderlich sei, sie lasse sich vor allem durch polit.sche Gründe leiten, durch Rücksicht auf die Bergarbeiter und die Entente. Man müsse der Regierung den Rücken steifen und ihr zurufen, fie möge fich nicht von der Entente beeinflussen lassen.( Lebhafter Beifall.) In Anerkennung der Schwierigkeiten, in denen sich die Regierung be­finde, wollen d'e Gastwirte sich mit den durch die Bundesrats­verordnung vom 11. Dezember 1916 ihnen auferlegten Beschrän­fungen abfinden, wenigstens für dieses Jahr. Aber gegen eine weitere Berkürzung der Polizeistunde um auch nur eine Minute müßten sie sich mit aller Macht zur Wehr sehen, da das Gast­wirtsgewerbe durch die neue Beschränkung völlig zugrunde ge­

richtet werden würde.

Einstimmig wurde eine entsprechende Entschließung ange­

nommen.

Berhette Jugend.

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ein.

Der Er

Knebel vorgefunden sowie ein ganz kleines Leinwandsädchen, das mit Aether getränkten Sand enthielt, und eine Brennschere, deren Enden zu Dietrichen umgearbeitet sind.

Da die Bande außerdem auch noch eine Drehsepistole mit sich führte und die Rollen auch sehr gut verteilt waren, so wäre des Anschlag auch sicher geglüdt, wenn nicht das Mädchen zufällig seiwr Bräutigam bei sich gehabt hätte.

Robert Hascheck, ein in der Berliner   Parteibewegung bekannter braver Genosse, ist im Alter von 72 Jahren in seinem Wohnort Rosenthal   nach langem schweren Leiden am Sonnabend, den 4. September, verstorben. Bereits unter dem Sozialistengesetz war Hascheck als junger Genosse für die Partei im dritten Berliner   Reichss tagswahlkreise tätig, den er auch auf dem Parteitag vertrat. Einige Beit bekleidete er das Amt eines Kaffierers für Groß- Berlin. Vielen Drangfalierungen der Polizei trozbietend, ist er der Partei bis zu seinem Tode treu geblieben. Als Gemeindevertreter war er der Anwalt der arbeitenden Bevölkerung, und als solcher erwarb er sich in Rosenthal hohes Ansehen.

Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 8. September, nad mittags 4%, br, auf dem neuen Gemeindefriedhof in Rosenthal I statt.

Wir be

Berloren wurde eine braune juhtlederne Brieftnice mit über 400 M. Bargeld, Beitragsmarten von Zentralverband der Ange und einen Arbeiter Hans Pfeiffer, die sich ebenso wie erstellten, sowie Funtionär- Musweis, Ausweis der Betriebsräte- Zentrale und herumtrieben, kennen, und gewann sie bald dafür, mit ihm ein Mitgliedsbuch vom Zentralverband der Angestellten, lautend auf den Namen Ding zu drehen", weil alle drei sich Geld verschaffen wollten. Starl Semmel, foie zwei weitere Betriebsräte- Ausweise auf die Namen Leschinith fennt eine Familie in der Teltower Straße 38a dura Karl midt und Stolzenberg, am 4. September im Zuge eine Angehörigen. Er glaubte, daß dort viel zu holen jei und Boologischer Garten- Bellevue. Der ehrlice Finder wird gebeten, die Tasche paßte eine Zeit ab, in der das Dienstmädchen allein zu Hause nebst Inhalt bei Starl Semmel, Berlin  , Lübecker Str. 46, abzugeben. war. Während seine beiden Spießgesellen draußen Schmiere Arbeiter und Nahrungsfragen in Schöneberg  . standen, führte er sich als Revisor der Beleuchtungs­einrichtung Zunächst untersuchte er zum Schein Die Schöneberger Stadtverordnetenversammlung die Leitungen in den Wohnzimmern Wohnzimmern und im Schlafzimmer gab gestern dem neuen Tarifvertrag der Gemeinde­und fand hier alles in Ordnung. Dann erflärte er, auf dem Flur arbeiter, der am 15. Juli mit Geltung vom 1. April in Kraft Hier ließ getreten ist, ihre nachträgliche Zustimmung. Die durch ihn ver­noch nachsehen zu müssen und hantierte weiter herum. Bald folgte er ursachen Mehrausgaben von Millionen Marf für ihn das Mädchen allein und ging nach der Küche. der Ahnungslosen, fuhr ihr mit der Hand über das Gesicht und 1920 sollen in den Haushaltplan eingestellt werden. Zugestimmt Das Mädchen, das einen starken Chloro- wurde auch den vorgelegten Vereinbarungen über das Mit­fiel über sie her. formgeruch wahrzunehmen glaubte und später noch über Hebel- bestimmungsrecht der Arbeiter und nichtständigen Ange­feit und Kopfschmerzen flagte, ichrie sofort laut auf, und verfolgte stellten. In der Debatte über diese drei zusammen erörterien den falschen Revisor, als dieser jetzt entfloh. An der Ecke der Belle- Magistratsvorlagen flagte Japon( Neue Fraktion), das Be= Alliance- und Nordstraße gelang es, Leichinsky festzunehmen. Die triebsrätegese babe die Neibungsflächen noch vermehrt. Augustawache führte ihn dem Raubdezernat im Polizeipräsidium zu, Es habe die gehoffte Steigerung der Arbeiteleistungen nicht ge­Am nächsten Tage ermittelten bracht, diese seien sogar noch geringer geworden.( Fritsch[ Sos): dem er ein Geständnis ablegte. Beamte der Streife B auch die Spießgesellen im Scheunenviertel Wer soll Ihnen denn das glauben?) Kaspar( S03.) antwortete Auch sie gestanden und alle drei auf diesen Herzenserguß des Arbeitgebers Jazom: Die Reibungs­und nahmen sie ebenfalls fest. Leschinsky flächen haben sich nicht vermehrt. Die Arbeitsleistungen haben Hert wurden gestern dem Untersuchungsrichter vorgeführt. 3. B. im Kohlenbergbau des Ruhrgebietes zugenommen. war mit einer scharf geladenen Pistole bewaffnet. Ertappte Einbrecher und Diebe versuchen es oft mit allen er- Jabow steht auf dem Herr- im- Hause"-Standpunkt. denklichen Ausreden. Eine ganz neue hat ein 19 Jahre alter grüßen das Betriebsrätegeseb. Aber wir halten es für noch nicht Arbeiter Friz ani, der in der vorvergangenen Nacht in der weitgehend genug und fordern Ausbau. Das soll Ihnen nicht gelingen, den Arbeiter in das Sklavenjoch zurüdzu­Münzstraße von Beamten der Sicherheitspolizei mit einem großen brängen! Auf eine Bemerkung Jabows, daß der Tarif den ge­Bündel angetroffen wurde. Dieies Bündel enthielt ein ganzes lernten Arbeiter zu wenig vor dem ungelernten bevorzuge, er In der Aussprache wurden Protesterklärungen von Gastwirts- ederbett mit Bezug, ein Kopftiffen, Hofen u. a. m. widerte Wilberg( 1. Soz.), der Lohn des gelernten Arbciters verbänden in der Provinz zur Verlesung gebracht. En anderer tappte hat dies ohne Zweifel irgendwo gestohlen und war sicher auf wie des ungelernten bleibe noch unter dem Existenzminimum. Redner trat für Steuerverweigerung als Protest gegen dem Wege, die Sachen zu verschärfen. Er bestreitet das aber und Eine Anfrage der sozialdemokratischen Fraktion, die reaktionären Geheimräte in den Ministerien ein, während von will sich durchaus nicht strafbar gemacht haben. Wie er erzählt, die Auskunft über die vom Magiftrat unternommenen Schritte einem weiteren Redner angeregt wurde, alle Gastwirtschaften so gehört er mit noch zwölf anderen Personen beiderlei Geschlechts von Obst( Soz.) begründet. Er stellte fest, daß der Magistrat in lange zu schließen, bis die Regierung sich zu Entgegenkommen zu einer an arco fummunistischen Gemeinschaft, die ur Linderung der Arbeitslosigkeit forderte, wurde bereit finde. Teil in der Muladstraße bei einem Dr. Goldberg letter Zeit die Arbeitslosigkeit durch Entlassungen noch und zum Teil in der Kurfürstenstraße in Mariendorf   wobne. verschärft hat. Die Dezernenten der einzelnen Verwaltungen Die Mitglieder der Gemeinschaft hätten sich jedes persönlichen scheinen eine Ehre davin zu suchen, recht viele Arbeiter entlassen Eigentums entäußert. Jedes Mitglied sei aber befugt, das gemein zu können. Arbeitsgelegenheit ist schon noch vorhanden, wenn man ſame Eigentum nach seinem Ermessen zu benugen. Nur veräußern nur nicht so darauf ausginge, Arbeits fräfte zu sparen. Vor allem dürfe niemand etwas. Ihm habe es nuu in dem Quartier in der aber muß der Magistrat durch Notstandsarbeiten die Am Sonntag abend veranstalteten die Mitglieder der Pro Muladstraße nicht mehr behagt. Deshalb habe er sich entschloffen Arbeitsgelegenheit vermehren. Stadtbaurat Wagner Tetarier Jugend" und der Freien sozialistischen es bei Nachtzeit zu verlassen und nach dem Mariendorfer   Heim über- antwortete, die Stadt lafie jetzt Arbeiten für 70 Millionen Mark Jugend" eine Demonstration", die anscheinend durch die Lungen- ausiedeln. Wo sich die Quartiere befinden, will er jedoch nicht sagen. ausführen, bei denen 1900 Personen beschäftigt seien. Weiter seien traft der Teilnehmer die Berliner   von der Bedeutung des Inter  - Der Bezug des Federbettes ist mit einem eingestickten M.", ein in Aussicht genommen Ausbesserungen der Straßen, Fortsetzung der nationalen Jugendtages", den diese Veranstaltung würdig" ab- anderer Bezug und das Kopftiffen find G. S. gezeichnet. Die noch Regulierung der Kolonnenstraße, Instandsetzung öffentlicher Ge Schloß, überzeugen sollte. Auch sie wurde von den jugendlichen unbekannten Bestohlenen tönnen sich im Zimmer 81 des Polizei- bäude, Rigolen im Kleingartengebiet, Ausbau von Dachgeschossen, Politikern" beehrt. Gegen 6 Uhr fam der Zug, der etwa 15 000 präsidiums melden. Herrichtung des Spielplates am Priesterweg, Fortjehung der Ar­beiten am Gemeinschaftsbahnhof. Die Kosten werden sich auf noch Teilnehmer zählte, von denen viele noch im schulpflichtigen Alter standen, am 14 Millionen belaufen, wovon Millionen durch Reichszuschuß Vorwärts"-Gebäude vorbei. Das war der gegebene Mißzglückter Anschlag einer Räuberbande. Am Bordereingang der im Hause Marienstraße Nr. 39 ge- Linie die Herstellung von Wohnungen ins Auge zu fassen. Ueber gebedt werden sollen. Jazom( Neue Fraktion) empfahl, in erster Augenblid, um vor aller Welt Zeugnis abzulegen von den gewaltigen dealen, die diese Jugend erfüllen. Ein legenen Wohnung des Luruspferdehändlers Specht klingelten einen diesbezüglichen Antrag von ihm soll in der nächsten Sizung Führer" pflanzte sich vor dem Hause auf und brüllte in seliger Montag nachmittag, als sich Specht mit seiner Frau auf der verhandelt werden. Von den übrigen Fraktionen nahm niemand Erinnerung an den blutigen Bürgerkrieg des vorigen Jahres: Rennbahn in Karlshost befand, ein Mann und eine Frau, die das Wort. .Hoch die tapfere Vorwärts"-Belazung!" und wiederholte diesen dem Dienstmädchen erklärten, daß sie Herrn Specht in einer drin­Anfrage der sozialdemokratischen Fraktion betraf die schlechte Beschaffenheit des Ruf, so oft eine neue Gruppe vorüberzog, und gehorsam nahmen genden Angelegenheit sprechen müßten. die Schäflein das Blöken ihres Leithammels auf. Nieder mit der Sie taten sehr enttäuscht, als sie hörten, daß Herr Specht mit Brotes und mahnte den Magiftrat, auf Abhilfe zu dringen. S. P. D.!", angstbebend vernahmen wir auch diesen Ruf. Doch seiner Frau ausgegangen sei. Endlich baten sie das Mädchen, daß Dr. Bendiner( Soz.) wies in der Begründung darauf hin, daß die Gefahr ging noch einmal gnädig an uns vorüber. Man tat es sie einlasse, damit sie Herrn Specht einige Zeilen hinter- solches Brot schon zu Gesundheitsschädigungen geführt uns nichts. Der Zug ging weiter, man trieb praktische Lassen fönnten. Das Mädchen ließ sie dann auch eintreten und hat. Schöneberg   ist in dieser Frage von Groß- Berlin abhängig, Politik, indem man die elektrische Bahn und andere Verkehrsmittel führte fie in das Speisezimmer. Als sie dort um Papier und Tinte und Groß- Berlin hängt von dem guten Willen der Landwirte baten, flingelte es an der Hintertür. Das Mädchen öffnete ab. Die aber erfüllen ihre Pflicht gegenüber den an allen Eden zwang, ihren Verkehr einzustellen, bis die Herren jebt diese, und vor ihm stand ein fremdes Mädchen, das großen Städten in feiner Weise. Getreide iſt auf dem Jungens" vorüber waren. Sicher war mancher von dem Erfolge" thin sogleich einen heftigen Auftritt machte. 63 warf dem Dienstande noch in Masse vorhanden dieser Demonstration" am Montag in der Schule so berauscht mädchen vor, daß es mit seinem Bräutigam Verkehr unterhalte. hande I vertrieben. Leider fehlen gegenüber der Mangelhaftigkeit Es verbitte sich dieses und setzte hinzu, daß ein Verkehr mit ihm der Ablieferungen wirksame Zwangsmittel. Ein Teil der Schuld trifft aber auch den Lebensmittelverband Groß- Berlin, dem Lässig­nicht ohne Folgen geblieben sei. Das Dienstmädchen Der Raubmord an der Privatsekretärin Severin. fagte der fremden, daß es ihren Bräutigam gar nicht fenne und feit vorzuwerfen ist, und ebenso den Magistrat von Schöneberg  , der schlug die Tür zu. Als es wieder nach vorn kam, war außer dem auf den Verband nicht energisch genug einwirkt. Dazu kommt, daß im Lebensmittelspeicher das Mehl schlecht gelagert Auf der Spur des Verbrechers. angeblichen Ehepaar von diesem ist und muffig wird. Auch fehlt die Kontrolle der Bäder Die Naubmorde auf den Landstraßen in der Umgebung Berlins  , noch ein zweiter Mann über die Verwendung von Streďungsmitteln. In Vertretung des die sich in der letzten Zeit wieder in erschreckender Weise gehäuft eingelassen worden. abwesenden Lebensmitteldezernenten des Magistrats antwortete eingelassen worden. Ghe es noch seine Verwunderung darüber Dr. Althaus, der Magistrat habe sich schon an die Reichs­haben, lassen darauf schließen, daß es sich um einen Verbrecher hatte Ausdrud geben fönnen, fielen alle drei über das Mädchen getreidestelle gewendet und der Lebensmittelverband sei bei der handelt, der gleich dem Massenmörder Schumann auf den Land- her, warfen ihm eine Schlinge um den Hals und versuchten es zu Reichsregierung vorstellig geworden. Die Mehllagerung rühmte straßen feinen Opfern auflauert, fie niederschießt, die Leichen auf mürgen. Die Ueberfallene fand jedoch noch Zeit, laut aufzu- er als vorzüglich. Lach in ann( Dnat. Vp.) gab natürlich! die Felder verschleppt und dann ausplündert. Das letzte Kapital- fchreien und um Hilfe zu rufen. Sie rief: rib, rib, tomm der 3 wangswirtschaft die Schuld. Er empfahl geringere verbrechen dieser Art, der Naubmord an der 35 Jahre alten Privat- und hilf mir!" Dieser Ruf galt ihrem Bräutigam, der zufällig bei Ausmahlung.( Buruf: Dann hätten Sie im Februar nichts mehr iefretärin Martha Severin aus der Berliner Allee 89 zu Weißenfee ihr zu Besuch war und sich in der Küche verstedt gehalten hatte, zu essen!) Wer Geld gehabt hat, hatte auch zu essen.( Zurufe: In der weiteren Debatte antworteten diesem auf der Landstraße Melchow- Tuchen, weist auf die Spur als es plöblich unerwartet an der Tür flingelte. Fris hatte zwar ah, Aah-1) eines Mannes, der um die Zeit des Mordes in der betreffenden nicht den Mut, feiner Braut zu Hilfe zu eilen, rannie aber hin- Redner die Unabhängigen Wilberg und Petersohn und unter und schlug dort Lärm. Die Räuber bekamen es nun mit der unser Genosse Erdmann. Im Schlußwort erklärte Genosse Gegend von verschiedenen Beugen gesehen worden ist und der auch Angst zu tun, ließen von ihrem Opfer ab und suchten das Weite. Dr. Bendiner die Auskunft des Magistratsvertreters für durch­ondere Frauen dort bedroht hat. Diefe Frauen, wahrscheinlich Giner von ihnen rannte die Treppen hinauf, das angebliche Ehe- aus unbefriedigend. Bilzsucherinnen aus Berlin  , haben dieses Zusammentreffen paar hinunter. Auf die Hilferufe des Bräutigams war auch der mit dem Manne in der Gegend erzählt. Da es kaum einem im selben Hause wohnhafte Detektiv Weismann aufmerksam Zweifel unterliegt, der Mensch derselbe ist, der ganz in der geworden. Er eilte auf den Flur und ergriff einen Mann, der an Nähe des Tatortes gesehen wurde, werden diefe Frauen unter Sin- lihm vorbeistürzen wollte. Dieser war einer der Räuber,

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daß er einen recht schweren Kopf batte.

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nur wird es im Schleich

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Groß- Berliner Lebensmittel. Bankwik. 500 Gramm Roggenmehl( 28), 250 Gramm gesch. Bohnen ( 29), 125 Gramm Reisstärke( 30), 250 Gramm Milchsfüßspeise( 31).