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„ Was wir am Militarismus am fiefften haßten, daß er
die Bersönlichkeit fnidte, den Willen lähmte, alles Gigene und Edle im Menschen zerbrach, ihn zum bedingungslosen, blinden Gehorchen zwang, das soll nun der Anschluß an Moskau für Männer und Frauen der Partei bringen."
Der Artikel schließt mit dem Ausruf:„ Wir gehen nicht in die Sklaverei!"
Die Bestimmung über den Parteitag wäre die Proflamierung. MIs befonders fanatische Kommunisten gelten allgemein die Fleischkarte hat sich längst als um bug erwiesen; trobem gab Ungarn . Während eines Teiles der Kämpfe famen auch Groß- Berlin vergangene Woche 800 000 M. für die Herstellung eines so unerträglichen Gewissenszwanges, wie er schlimmer nicht geübt wurde zur Zeit der Inquisition ." geschlossene Chinesenformationen der Grenze nahe. einer neuen Fleischfartenserie aus." Welche Vorstellungen von dem Sinn der Sache, für die sie Dagegen, daß hier hunderttausend in der Lebensmittel- Wenn in der unabhängigen Partei die von Moskau verfämpfen, mögen wohl in ihren Köpfen lebendig sein? Schon versorgung beschäftigte Beamte ohne Unterschied als torrum langte eiserne militärische Disziplin" durchgeführt würde, so die Anschauungen der Russen über die Verhältnisse in Deutsch- piert" bezeichnet werden, hat bezeichnenderweise keines der würde ein Heer von Heuchlern und riechern, von und widerlichen land und in Westeuropa sind meist recht wunderlich; die boi- beiden patriotischen" Blätter ein Wort des unwissenden Malhelden schemistischen Soldaten find jedenfalls geneigt, sehr viel brei- Widerspruchs. Es geht ja gegen die verhaßte Zwangs. Strebern, aber auch von Denunzianten" großgezogen. tere Streise für Mitkämpfer zu halten, als die Moskauer wirtschaft, da nimmt man schon das Vaterland über die Alles geistige Leben in der Partei würde erstict: Führer. Bartei" eine Beschimpfung pflichttreuer Beamter hin, ebenso Mag die Gesinnung in der Roten Armee nicht einheitlich wie die sonstigen hanebüchenen Uebertreibungen und unwahr und vor allem wenig geflärt, weil wenig aufgeflärt, sein, so heiten, die diese beiden Säße enthalten. Die Beamten sollten fehlt doch anscheinend jeder Defaitismus. Ganz anders sich das merken. Ebenso begeistert wird von den deutschnationalen Blättern steht es bei den Polen . Bei ihnen gibt es militärisch zweifellos sehr hochwertige Truppenteile: Vor allem diejenigen die Behauptung des englischen Blattes übernommen, daß inSallertruppen, die in Sibirien gefämpft haben. Die Haller- folge der Verschwendungssucht der sozialdemokratischen Regietruppen sind kampferprobt, auch gut bewaffnet. Die neu aus- rung der diesjährige Etat einen Fehlbetrag von 30 Milliarden Was wäre wohl noch vor wenigen Wochen dem Sozial. gehobenen jungen Jahrgänge dagegen können, soweit sie Mart aufweise. Ja, ist denn der Kreuz- Zeitung " und dem gute Waffen haben, damit nichts anfangen. Sie sind zum Reichsboten" die Tatsache verborgen geblieben, daß wir nun demokraten passiert, der in einer unabhängigen Teil nur wenige Wochen lang ausgebildet worden und an der schon seit mehreren Monaten eine bürgerliche Regierung haben, Versammlung mit ähnlichen Ausdrücken über Moskau Front dann ganz hilflos geblieben. In solchen Formationen die ja längst, wenn die sachliche Möglichkeit bestände, der angeb- gesprochen, den Anschluß an die Dritte Internationale als herrscht verständlicherweise eine sehr üble Stimmung. In lichen Verschwendung" hätte Einhalt tun können? Aber diese Harakiri" und ,, Gang in die Sklaverei" bezeichnet hätte? Er hätte wohl seine Knochen im Schnupftuch zusammenleien ziemlich breiten Soldatenkreisen dürfte diese Stimmung noch Blätter scheinen wirklich den Regierungswechsel verschlafen zu können!- Aber es ist auch intereffant, die Ausführungen der wachsen angesichts der Versprechungen, die die polnische Re- haben, sonst fönnten sie unmöglich schreiben: gierung den Soldaten gemacht hat, und der Heße, die sofort,„ Wir dürfen uns also nicht wundern, wenn die Entente daraus „ Wir dürfen uns also nicht wundern, wenn die Entente daraus Quise Zick einmal unter steter Berücksichtigung der Tatsachen wenn die militärische Lage es irgend erlaubt, die Blätter der die Folgerungen zieht, vor allem die, Deutschland müsse, wenn es durchzulesen, daß ein großer Teil der Unabhängigen, nicht aues letzt in Berlin , für die Annahme der 21 Punkte ist. lezt in Berlin , für die Annahme der 21 Punkte ist. Rechtsparteien gegen die Erfüllung der Versprechungen schon ein geeignetes Ausbeutungsobjekt sein solle, schleunigst vor Das Urteil über diese, das in den Rietschen Ausführungen heute treiben. Das sich die Wage haltende parlamentarische den Einflüssen der forrupten Sozialdemokratie mit enthalten ist, dürfte wohl das schärfste sein, das jemals von Stärkeverhältnis der bürgerlich- nationalistischen und Groß- gerettet werden. Für die Sozialdemokratie allerdings ist Angehörigen einstweilen noch- einstweilen noch der gleichen Bartei grundbesitfreundlichen Gruppen einerseits, der Bauernpartei dies Urteil vernichtend; denn sie hat dem deutschen Volkte über eigene Barteigenossen gefällt worden ist. Nach solchen und der Sozialisten andererseits läßt die Befürchtungen nicht fortgefekt eingeredet, nur eine sozialistisch- demokratische Regierung Sägen kann die Parteieinheit der U. S. P. nur noch als Bhanungerechtfertigt erscheinen, die solche Pressecgitation vielfach genieße das Vertrauen der Entente! Dieser Schwindel, der schon Säßen kann die Parteieinheit der U. S. P. nur noch als Phantom angesehen werden. erregt. Eines der Hauptmittel, mit denen die nationalistische in Spa als solcher enthüllt wurde, fällt nun gänzlich in sich zuReaktion in Polen arbeitet, die gegenseitige Verhegung zwi- sammen." ichen den Nationalitäten, die sich in der legten Zeit vor allem in schweren Ausschreitungen gegen die Judm ausgefobt hat, wird für die nächste Zukunft doch gerade durch den Krieg etwas an Bedeutung verlieren. Denn in den nach Deutsch land übergetretenen Teilen der Armee ist eigentlich von einem Gegensatz zwischen den jungen polnischen Bauern und etwa den jüdischen Refruten wenig zu spüren.
Macht die Regierung Witos- Daszynski ihrerseits nicht ibre Friedensversprechungen und die von ihr erneuerten Landversprechungen wahr. so kann diese Polenarmee großenteils vielleicht einmal der Vortrupp des Bolschew is mus werden, selbst wenn sie denselben Bolschewismus militärisch geschlagen hat. Freilich werfen in Osteuropa schon Teilerfolge und Teilmißerfolge die Stimmung sehr leicht um.
Deutschnationale Ententehilfe.
Die Deutschnationalen behaupten gerne von sich, daß sie ,, das Vaterland über die Partei" stellten. Wer sich vom Gegenteil überzeugen will, der möge einen Blick in die heutige Morgenausgabe der Kreuz- Zeitung " oder des Reichs. boten" werfen. Beide Blätter bringen einen Artikel, dessen Zweck ist, die Entente davon zu überzeugen, daß Deutschland sehr wohl im stande sei, die höchsten finanziellen Lasten zu tragen, die ihm die Entente aufzuerlegen gedenkt.
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Außer dem Reichsboten" und der Kreuz- Zeitung " dürfte wohl jeder Mensch in Deutschland wissen, daß in Spa feine sozialdemokratische, sondern eine rein bürgerliche Re gierung mit der Entente verhandelt hat!
Doch zur Hauptsache! Dem obigen Zitat gehen noch fol. gende Säße voran:
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Die Schweizer gegen die 21 Punkte.
Bern , 6. September. Die sozialistischen Nationalräte Gr a ber und Naine lehnen in ihren Blättern die Bedingungen zum Beitritt zur Dritten Internationale glatt ab. Graber erklärt in der„ Sentinelle":" Der Geist der Thran nei und die drohende Sprache der Bedingungen müssen jeden empören, der nicht allen Stolz und Unabhängigkeitssinn verloren hat."
„ Ge unterliegt feinem Zweifel, daß dieser Zustand( der finanziellen Erschöpfung Deutschlands , Red.) in erster Linie durch die Rodder - und Korruptionswirtschaft unter dem neuen System her- Staatsanwaltschaftlicher Verbrecherschutz. beigeführt ist, die der Engländer hier so rücksichtslos schildert. Daß die Staatsanwaltschaft zum Schute des VerbrecherRichtig ist ferner, daß trotz der trostlosen Wirtschaftslage Deutsch - tums da sei, dürfte zwar den meisten Menschen nicht einleuchten, lands unsere Regierungen immer weiter so gewirtschaftet haben, ist aber jetzt zum mindesten durch eine Tatsache belegt. In als hätten sie unerschöpfliche Kassen hinter sich." Breslau steht bekanntlich der Führer des ehemaligen Frciforps
Damit wird die Ansicht des englischen Blattes voll be- Aulod unter schwerer Anklage der Menschentötung während der stätigt, daß Deutschland sehr wohl, wenn es nur wollte, die Kapp- Tage. Aus der Untersuchungshaft wurde Aulock wegen anunsinnigen und phantastischen Summen aufgeblichen Qungenleibens entlassen, worüber wir seinerzeit bezubringen im stande sei, die von den geld- und rach- richteten. gierigsten unserer Gegner jeßt ausgesonnen werden. Bestätigt aus Gehässigkeit gegen die Republik von Blättern, die sich ,, Das deutsch national und patriotisch nennen. Vaterland über die Partei!"
Statt dessen hat jetzt die Breslauer Staatsanwaltschaft gegen den verantwortlichen Redokteur unserer Breslauer„ Volkswacht", Genossen 3immer, ein Vecfahren wegen Beleidigung gegen die Führer des Freikorps Aulo d, der 3. Marinebrigade und des Freikorps Faupel eingeleitet. Von diesen haben sich Freikorps Aulock und Faupel während der Kapp- Toge unverblümt meuterisch, die 3. Marinebrigade zum mindesten sehr zweideutig benommen.
Wenn ein anständiger und unbescholtener Mensch beleidigt Ein englisches Finanzblatt Financial News" hat vor Etwas verspätet bringt die Freiheit" noch einen Artikel Eurzem einen Artikel gebracht, der darlegt, daß Deutschland von Luise Ziet zu der Debatte über die 21 Moskauer Unter wird, so gelingt es ihm in den allerseltensten Fällen, den Staatsfeineswegs fo leistungsschwach sei, wie es von sich behaupte, werfungspunkte. Mit den allerschärfsten Ausdrücken lehnt anwalt zu einem Einschreiten im öffentlichen Interesse" zu versondern daß die Leere der Staatskassen Deutschlands lediglich Quise Zieß diese Punkte ab. Sie sieht in ihnen eine brüste anlaffen. Sier aber, wo es sich um Meuterer und höchst unsichere eine Folge der sozialdemokratischen Rodder - und Korruptions- ampfanjage, ein ungeheuerliches Diktat", Stantonisten handelt, denen ihr Verhalten öffentlich vorgehalten toirtschaft" sei. Damit findet das deutschfeindliche Organ die dessen Annahme man nur„ Stiavenseelen" zumuten wird, fühlt sich der Staatsanwalt gedrungen, im öffentlichen begeisterte 3ustimmung der beiden fonfervafann, während freie aufrechte Menschen diese Punkte„ 30rnig Interesse vorzugehen. Was meint der Justizminister zu diesem tüchtigen Untergebenen? tiben Blätter, die mit unendlichem Wohlbehagen spalten- oder hohnlachend zurüdweisen" werden. Die Punkte zeilang die durch keinerlei Sachkenntnis getrübten Darstellungen gen die grenzenlose Menschenverachtung", von des englischen Blattes abdrucken. So erhält beispielsweise der Renin erfüllt sein muß. Weiter heißt es: folgender Sag des englischen Organs restlosen Beifall:
" Um hunderttausend korrumpierte Beamte im Dienst zu halten, wird die Rationierung der Vorräte, die sich längst als rngmedmäßig herausgestellt hat, aufrechterhalten. Die
Das Rasiermesser.
Eine Fabel von Leonardo da Vinci . Der große Maler Leonardo hat in der Fülle seiner Aufzeichnungen auch einige Erzählungen hinterlassen. Sturt Zoege von Manteuffel gibt in seinem Stunstbrevier" über den Meister ( Verlag von Hugo Schmidt, München ) folgende Fabel wieder. Das Rasiermesser fam eines Tages aus der Handhabe heraus, die ihm als Scheide dient, stellte sich in die Sonne und sah diese sich auf seinem Leibe spiegeln. Dadurch wurde es sehr stolz, begann zu überlegen und sagte zu sich:
„ Nicht willenlose Sklaven der Moskauer, sondern gleichberechtigte Kampfesgenossen wollen wir sein. Wir unterwerfen uns feinem Diflat, woher es auch kommen mag. Das Hariliri überlassen wir den Adeligen Japans ..
Darum reizen wir jeder Heuchelei die Maske vom Gesicht. Was echt ist, kann durch uns nicht zerstört werden. Der Oberdada." Ein gutes, zeitgemäßes Thema für die Verteidigungsrede der Verklagten! Storm hat einst inmitten einer kleinlichen deutschen Kultur die berühmten Berse geschrieben:" Ruzeiten sind erfrischend toie Gewitter goldne Rücksichtslosigkeiten." Das Recht auf das Ausstreuen solches Goldes wird man sich heute meniger als je verkürzen oder rauben lassen.
Beim Turfstecher. Heiß brennt die Sonne herab, der Wind ist endlich nam Osten herumgegangen, so daß ichönes Dauerivetter zu erwarten ist. Da ist die Zeit gekommen, sich das nötige Heiz material für den Winter zu besorgen, sofern man über ein Stückchen Land verfügt, das in seinem Innern Torf beherbergt. In der Soll ich wirklich wieder in die Bude zurückkehren, die ich soeben umgegend von Berlin gibt es solche parzellen genug( nicht jeder berlassen habe? Sicherlich nicht; da seien die Götter vor, daß so Stauflustige ist auf das fümmerliche Hochwald"-Terrain herein herrliche Schönheit sich zu solch niedriger Ginnesart befenne. gefallen) und mancher Fahrgast auf den Vorortbahnen wird plößWelcher Wahnsinn wäre es, wenn ich mich herabließe, die ein- lich einen Torfitich entstehen sehen, deien Ausbeute den Besizer gefeiften Bärte der rohen Bauern zu schaben und ein gemeines der quälenden Sorce enthebt, um Kohlen anzustehen oder teures Handwerk zu üben? Ist dieser Körper zu solchen Werk bestimmt? Sol zu faufen. Freilich leicht ist die Arbeit nicht, auch nicht Nein, sicher nicht. Ich werde mich an einen versteckten Ort zurück- gerade sehr reinlich, aber bei hellem Sonnenschein geht sie doch ziefen und dort in behaglicher Ruhe mein Leben verbringen.
So verbrachte es mehrere Monate in seinem Versteck. Als es eines Tages wieder ans Tageslicht stieg und aus seiner Scheide hervorkam, da bemerkte es, daß es wie tine rostige Säge aussah und daß seine Haut nicht mehr in der Sonne glänzte. Zu spät bereute es den nicht wieder gut zu machenden Schaden und jagte zu sich:
„ O, wieviel besser wäre es gewefen in der Hand des Barbiers, meine nun verlorene schöne und scharfe Schneide zu üben! Wohin ist jetzt meine glänzende Oberfläche? Sicher hat sie der böse und häßliche Rost zerfressen."
Solches geschieht den Köpfen, die die Tätigkeit mit dem Nichte. tun vertauschen. Sie verlieren wie jenes Rasiermesser die Schärfe ihres Geistes, und der Rost der Unwissenheit zerstört sie.
stoit von statten.
Orgeschverbot für Mecklenburg .
Die( rechtsgerichtete!) medlenburgische Staatsregierung hat die Organisation Escherich nach Meldung der TU. in Mecklenburg verboten und hierzu ausdrücklich bemerkt, daß ein Merkmal für die unter diese Bestimmung fallenden Verbände ihre Bewaffnung ist. ist oft als„ gehärteter Dreck"( der Leser verzeihe das harte Wort) anzusprechen und bildet die Verzweiflung der Hausfrau. Wer sein eigener Torfflecher ist, wird sich über die Güte seines Erzeugnisses P. D. leicht im Klaren sein. Drum ein fröhliches„ Stich zu!"
Ein bolschewistisches Goethe- Wort. In einem russischen Notiz buch, das Gindrücke von Begegnungen mit westeuropäischen Intellektuellen und Politikern wie Guilbeaur, Russel, Min Snowden in Moskau enthält, erzählt W. Herzog in dem demnächst erscheinenden Septemberheft des" Forum"( Kiepenhauers Verlag, Potsdam ) von einem revolutionären Kunstabend in Moskau , dessen Programm an der Spitze neben dem Dostojewski - Wort„ Schönheit wird die Welt erretten" ein anderes Wort enthält, das keinem anderen als Goethe zugeschrieben wird:„ Kunst ist der Weg zum Sozialismus". Auch sonst werden Beispiele einer fast amerikanisch anmutenden Reklametechnik der bolscheristischen Regierung gegeben, die mit Meetings selbst in den fleinsten Wolgadörfern nicht spart. Als größter Propagandist von beispielloser Energieentfaltung tritt Radek hervor.
Kerbe- Geschäfte. Die Kerbe, d. i. Kirmes, wird jetzt in zahl reichen pfälzischen und badischen Ortschaften gefeiert. Nichts erscheint den Kerbeleuten schöner und wichtiger als eine richtige Kerbe, Wie sticht man nun Torf im primitiven, maschinenlosen Be- ein restloses Auskosten dieser Freuden. Heuer wollen sie nachholen, Betriebe? Envas Handwerkzeug gehört freilich dazu, aber es genügt, was in den trüben Vorjahren nicht erlaubt gewesen, und in großem einen zum fenfrechien Schneiden dienenden Stecher und einen be- Rahmen wird die Kerbe gehalten. Fahrendes Volt, Ringspielbefizer, fonders geformten flachen Spaten zu haben. Geräte, die man wohl Bonbonköche und Honigfuchenbäcker durchziehen das Land und leibweise sich besorgen fann. Ein einzelner Mann würde die Arbeit schlagen ihre lockenden Buden auf. Ihr Geschäft trägt nie gekannte nicht gut bewältigen fönnen, es müssen ihrer schon zwei sein und Blüten. Noch im vorigen Jahre bestand zwischen ihnen und ihrer dazu noch ein oder zwei Helfer oder Helferinnen, die den gestochenen vergnügungssuchenden Kundschaft ein einfaches Tauschgeschäft: 1 Ei Tori gleich wegtragen und so in kleinen Haufen feßen, daß die Luft für eine Reise um die Welt"; ein Schoppen Milch für eine Rutschdurchziehen kann. fahrt nach dem Monde und zurüd". Gin pfiffiner Ringspielbesitzer liek sich nur mit Kartoffeln bezahlen. Für eine Kartoffel eine Rundfahrt. Als er abends„ Kasse" machte, hatte er etwa fünfzehn Bentner Erdäpfel. Der Kommunalverband soll sie dem Glückstrahlenden aber im Nu wieder abgenommen haben. Jetzt bezahlen
Theater. In der am 9. September im Deutschen Theater stattfindenden Aufführung von Tolitois Und das Licht scheinet in der Finsternis" spielt Rosa Bertens die von ihr freierte Rolle der Alexandra Iwanowna.
Ist durch Graben das Vorbandensein von Torf festgestellt, fo wird ein Graben aufgeworten, von dem danebenstehenden Boden das obere Erdreich fortgeichippt, so daß der Torf offen zutage liegt. Der zweite Manu führt den Stocher senkret hinunter und gibt damit die Länge des einzelnen Torfitückes an; der im die Kerbeleute nur in barem Gelde. Graben stehende eigentliche Stocher schneidet nun mit seinem Spaten Stück für Stück wagerecht ab, so daß ein Torfaiegel entstebt, den er nach oben hebt, wo ihn die Hilfskräfte aufnehmen und Der strafrechtlich verfolgte„ preußische Engel". Wie der Ober- fortbringen. Nehmen wir eine Erdfchicht von etwa 80 Meter an, deda mitteilt, ist gegen die Veranstalter der Dada- Ausstellung, die dann eine Torfschicht von etwa 1 Meter, so liegt die Sohle des Torf im Juli in Berlin stattfand, reichsministeriell Strafantrag gestellt ftiches 1,80 Meter tief, und man sieht von dem Stecher aus der worden wegen Beleidigung des Offizierkorps durch eine an die erne nichts. Unten in der Sohle ist natürlich gräulicher Schlamm; vielfach muß das Wasser ausgeichöpft werden. Aber das Bewußt Decke gehängte Figur," Preußischer Engel" genannt. Er stellte das sein, ohne große Kosten Brennstoff zu fördern, läßt die Arbeit flott dadaistisch gesehene Verhältnis der Mannschaften zum Offizierkorps während des Krieges dar. Gefunden wurde bei einer vorwärts ichreiten. In wenigen Tagen fonn das Turcichnitis quantum einer Familie gefördert werden. Und tut die Sonne ihre gegen den Oberdada Baader vorgenommenen Hausiuchung ein Pflicht. jo genügen ebenfalls einige Tage, um den Torf, dessen Brief des Oberdada an die„ Deutsche Tageszeitung", auf deren Haufen natürlich nochmal gewendet werden müssen, zu trocknen. Denunziation das Strafverfahren eingeleitet wurde. Der Schluß Aus meiner Kinderzeit weiß ich mich des föstlichen Torfes zu des Briefes lautet: erinnern, der selbst im Gebeimratsdinkel" das allemige Heizmaterial Wir stehen auf dem Standpunkt, daß die Dinge nur gebessert war und auf den Torffähnen angefchwommen fam. Was freilich werden können, wenn wir rüdsichtslos und arob die Wahrheit sagen. heutigentags vielfach als Torf verkauft wird( à Bentner 12 M),
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Die Konzerte der Volksbühne. Die Volfsbühne veranstaltet im nächsten Win er 15 Konzerte, von denen je süni den Werten B a ch 3, und Schuberts gewidmet find. Außerdem finden Mozarts Beethoven feiern und Konzerte mit zeitgenössischen Kompofitionen ftatt. Ihre Mitwirkung haben u. a. zugesagt: Edwin Fischer , Prof. Friedberg, Waldemar Lütscha, Stammerfängerin Qula Myiz- Gmeiner, Georg A. Walter, Prof. Fleich, das Kelinalerquartett, Alfred Wittenberg, Alexander Kropholler , Prof. Brill, Kris Heitmann, Walter Dwrenski, der Berliner Domchor, der Berliner Lehrergeiangverein, die Kammermusikvereinigung der Staatsoper, das Blüthnerorchester.
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