Einzelbild herunterladen
 

meifer gefördert hätte. Von besonderer Bedeutung find auch einer bestimmten Situation bestimmend für die Taktik Ser Parteien..Bei den vielfältigen Aufgaben, die mir jetzt obliegen, ist es die Abschnitte 4, 5, 6 des Gesezes über die Stellung des aller anderen Länder. Die Winke der Bolsche wiki: Befehle mir nicht möglich gewesen, eher zu kommen, weil ich heute morgen Jugendamtes im Vormundschaftswesen, über für das Weltproletariat... Auf dem zweiten Songreß noch die Sache mit dem einzigen ungetreuen Be= die öffentliche Unterstüßung hilfsbedürfti- der Dritten Internationale hat die Idee gefiegt, die Partei eines amten der Reichspostverwaltung, dem Oberpost­ger Minderjähriger, über Fürsorgeerziehung Landes müsse die Diftatur ausüben über die Parteien der gan- direktor von Berlin , erledigen mußte. Der Berliner Ober­und Schutzaufsicht. Der§ 1 des Gesetzes, nach dem zen We I t. Der Wahlspruch lautet. Proletarier aller Länder postdirektor ist von seinem Posten entfernt worden( lebhafter jedes Kind einen öffentlich- rechtlichen Anspruch auf förperliche, vereinigt Euch nach den Anordnungen der Kommunistischen Partei Beifall), denn ich werde es keinem Beamten zumuten, ihn als Vor­geistige und sittliche Erziehung hat, findet seine Ergänzung Rußlands .... Wer( in Deutschland ) die Heiligkeit der gefesten anzusehen, Wer( in Deutschland ) die Heiligkeit der gesezten anzusehen.( Erneuter Beifall.) Das Disziplinar unter anderem in der Bestimmung, daß zufünftig Er Bentrale des Spartatusbundes verneint, ist min- verfahren ist gegen ihn eingeleitet worden. Ich bedaure, daß ziehung und Erwerbsbefähigung in dem notwen- destens ein Dummtopf. Wer dem Egekutivfomitee ein Mann, der 41 Dienstjahre hinter sich hat und im allgemeinen digen Lebensunterhalt einbegriffen sind. Bei Beurteilung der nicht alle Macht über die inneren Parteiangelegenheiten einräumt, ein tüchtiger Beamter war, sich durch seinen Ehrgeiz zu solchen Notwendigkeit der Leistungen hinsichtlich der öffentlichen Unter- der wird sich schon damit abfinden müssen, gebrandmarkt" zu sein. Schritten hat verleiten lasjen. Für uns tann es nur einen Stand­ftüßung hilfsbedürftiger Minderjähriger sieht der Entwurf die Ja, waren die Moskauer von allen guten Geistern verlassen, als fie punkt geben: daß wir uns auf den Boden der Verfassung stellen, unbeschadet unserer verschiedenen politischen Auffassungen." Berücksichtigung des Bedürfnisses nach dauernder und gründ- fich zum zweiten Rongreß rüsteten und ihn abhielten?... licher Abhilfe gegen Störungen der förperlichen, geistigen und Wie fonnte ein Taktiker vom Format Lenins eine fittlichen Entwicklung der Minderjährigen vor. Schablone für die Weltrevolution fabrizieren wollen? Wie konnten ernste kämpfende Revolutionäre auf den Seftiererwahn ber­fallen, einen Parteinamen zu wählen und anzuordnen, alle Gruppen und Strömungen" hätten nun aus der Welt zu ver schwinden, es dürfe in jedem Lande nur eine einzige artei geben? Das wirkt wie eine bösartige Satire auf die Barteidiktatur."

Ich könnte noch viele Einzelheiten des Entwurfs, die von einschneidender Bedeutung sind, anführen. Meine Beilen sollen aber in erster Linie den Zweck haben, eine Erklärung darüber herbeizuführen, warum dieser, wie auch wohl der Gegner an­erfennen muß, gründlich vorbereitete Entwurf bisher nicht an den Reichstag gebracht worden ist und wann die Regierung gedenkt, das Versäumte nachzuholen.

Parteizersplitterern ins Stammbuch.

Wir lesen:

"

-

"

Zwischen diesen Worten des Ministers Giesberts und der Behandlung des Herrn Söntsen lag ein un­berbrückbarer Widerspruch. Ein vortragender Rat ist ein sehr hoher Vorgesetter, und man fann es allerdings der Beamtenschaft nicht zumuten, sich diesem Manne unterzuordnen. Wir erwarten eine alsbaldige Aeußerung des Ministers Giesberts, die hoffentlich eine Klärung der recht dunklen Angelegenheit bringt.

reises

Auf dem Altar Moskaus geopfert. Die Kreisgeneralversammlung der U. S. P. D. des Solingen entschied sich mit großer Mehrheit für den Anschluß ant die Dritte Internationale unter Anerkennung der 21 Thesen Moskaus . Es wurde ferner beschlossen, wer sich nicht zu diesen Leitfäßen bekenne, solle seine Folgerungen gichen, andernfalls erfolge sein Ausschluß. Darauf erklärte Reichtsags­abgeordneter Merkel, daß er die politische Leitung der Arbeiterstimme" in Solingen nieberlege und sein Reichstagsmandat der Bezirksleitung zur Verfügung stelle, da

er nicht Kommunist sein fönne.

Wer diese Ausführungen aufmerksam liest, muß zu der Ueberzeugung gelangen, daß sie die Kritik eines sozial. demokratischen Parteigenossen an den schlimm. ften Feinden der Arbeiterbewegung, an den Parteizer­splitterern, enthalten. Doch weit gefehlt! Der Ver­ Die Zentrale der sterbenden. P. D.( Spartakusbund ) hat fasser der hier angeführten Säße ist Franz Pfemfert , der das Verbrechen begangen, die Kampffront des revolutio- gegenwärtig für die K. A. P. D. eintritt, und der Ort, an dem nären Proletariats Deutschlands zu schwächen, zu ber diese Beilen stehen, ist die Aktion", das Organ Pfemferts. wirren, zu zerstüdeln.... Da diese Herrschaften nicht Hiernach braucht kaum noch erwähnt zu werden, daß die überzeugende Gründe für ihre frivolen Führeratte aufzu- ganze Polemik sich nur gegen die K. P. D. wendet. bringen vermochten, so mußten perfide 2ügen, gemeine Es wirkt nachgerade wie die Unabänderlichkeit eines Ghrabschneidereien und nichtswürdige person- Naturgefeges, daß alle diejenigen, die durch neue liche Verdächtigungen herhalten.... Doch der Versuch, Seftengründungen die alte Sozialdemo durch diese Unlat( gemeint ist die Bertrümmerung der Partei; fratische Partei zu spalten suchten, nun selbst der Red. d. Vorw.") die Führerdiktatur zu stärken, ist fläglich Spaltung berfallen sind. gescheitert. Deutschlands fämpfende Proletarier bilden nicht mehr eine fromme, geduldige Wahlvereinsgemeinde: das Selbstbewußtsein ist endlich erwacht! Die Zentrale fieht Wie wir wiederholt mitteilten, ist nach und nach das Ver- In Solingen hat Wilhelm Ditimann jahrelang politische Aufa sich von den Massen verlassen und verachtet, und sie wäre längst genötigt gewesen, ihren politischen und moralischen Ban- fahren gegen fast sämtliche am Rapp.Putsch beteiligte flärung auf seine Art geleistet. In Solingen hat sich eine Spe terott offen einzugestehen und von der Deffentlichkeit lautlos zu Personen eingestellt worden, da sie eine weise Behörde zialität für Parteischerbengerichte herausgebildet. berschwinden, wenn ihr nicht Karl Radek ( der Souff- nicht als Führer anerkennen will. Noch eigenartiger als Merkel, der Verherrlicher der schönsten Toni und des Raubtiers" Feur Rebis), der Sekretär des Exekutivkomitees der Dritten die Einstellung des Verfahrens gegen Falkenhausen, Bredereck, Ledebour. Wann folgen die Crispien und Dittmann nach? Internationale, eine Hoffnung gegeben haben würde: eben die Kapitänleutnant Lensch und Traub wirft ein Fall, den das Dritte Internationale ! Das deutsche Proletariat will von den Berliner Tageblatt" mitteilt: Bolitikanten der Spartakuszentrale nichts wissen!"

-

Der Kapp- Verbrecher als Vorgesetzter.

Die Versammlung verurteilte aufs schärffte die antibofsche wistische Propaganda des Abgeordneten Dittmann, weil sie gegen­rebolutionär fei. Ferner verlangte die Versammlung von der Parteileitung die sofortige Proflamierung von politischen Ar. beiterräten und deren Wahlen.

Liebesgaben für Agrarier.

Jetzt fliegt

Unter der Regierung" Rapp wurde der frühere Oberpost­Die Frühbruschprämie, die in diesem Jahre 200 M. Doch die Kritik an den Parteizersplitterern nimmt noch direktor von Berlin , Geheimer Oberpoftrat Söntsen, bom pro Tonne beträgt, hatte bekanntlich den 3med, die Ernte für Herrn Reichskanzler" Rapp sogleich zum Reichs post- Brotgetreide schneller hereinzubringen. Trotz des starten energischere Formen an: " Sat 2enin nichts darin gefunden, daß der Küngel der minister und Nachfolger des Herrn Giesberts ernannt. Anreizes haben sich die in sie gesetzten Hoffnungen nicht erfüllt, Spartatuszentrale die Dritte Internationale benutzt, um 18 er am ersten Tage auf Widerstand stieß, nahm er sich wozu der fortgesetzt zunehmende Schleich handel sowie die die Massen, die der Zentrale den Rüden gefehrt haben, zur Bedenkzeit, trat aber am nächsten Tage energisch mit mangelhafte Kontrolle der Reich 3 getreibestelle beitragen. Botmäßigkeit zu ztvingen? Wenn die tüchtigen Leute über demselben Verlangen hervor, nachdem er inzwischen Der Band bund, der eifrig bemüht ist, die Zwangswirtschaft au den politischen Jahrmarkt hinwegschrien: Hier der große die Aussichten des Putsches offenbar noch günstiger beurteilt jabotieren, tut das feinige dazu. Die Frühdruschprämie sollte am Schlager: Dritte Internationale nur durch hatte. Lediglich dem Widerstande des Staatssekretärs Teude 15. September auf 100 M. gesenkt werden. Nunmehr stellen uns zu beziehen!"- ist da keinem russischen Genossen die und der übrigen Beamten des Reichspostministeriums ist es zu sämtliche bürgerliche Parteien im 5. Ausschuß des Reichstags den danken, daß Herr Söntsen sein hochberräterische 3 Antrag, die Frühdruschprämie im vollen Umfange bis 1. Januar In diesen kräftigen Tönen werden die Parteizersplitterer der Beendigung des Putsches erschien in der Zeitschrift der Getreidepreisen eine ganz unberechtigte weitere Steige­In diesen kräftigen Tönen werden die Parteizersplitterer Unternehmen nicht hat durchführen können. Bald nach 1921 weiterzugewähren. Das bedeutet bei den hohen als Feinde des Proletariats gegeißelt und mit als Feinde des Proletariats gegeißelt und mit höheren Post- und Telegraphenbeamten, den Blättern für rung, die zu Lasten der Reichskasse gebt. folgenden Worten verurteilt: Bost und Telegraphie", eine Mitteilung, nach der Die rechtsstehenden bürgerlichen Parteien haben während der Die Bonzen der Zentrale( gemeint ist die Bentrale der Herr Söntien als vortragender Rat in das Wahlagitation gegen die damalige Regierung den Vorwurf N. P. D.; Ned, d." Borw.") haben die Spaltung berübt, ministerium versezt und der vortragende at erhoben, daß sie die Reichskaffe für die Minderung der Preise haben uns als Spigel, Lüttwit- Kumpane, Diebe, Einbrecher, Pro- Genzko zu seinem Nachfolger ernannt worder Lebensmittel enorm erhöht habe. Die gegenwärtige Re­vokateure, Nationalisten usw. bezeichnet, haben gelogen, ver- den sei.

Galle übergelaufen?"

leumbet."

.

44

Worin die Sühne für Sönffens Verhalten bestand, Weber Rußland wird höhnisch ausgeführt: wurde zur Ueberraschung der Beamtenschaft nicht befannt. Nicht Rabel- Diktatur", aber Parteidiktatur, Wie fich der Minister Giesberts selbst über den eid. Führerdiktatur, wie sie unverhüllter nicht denkbar ist Die brüchigen Beamten aussprach, geht aus folgenden Wor­Diftatur der Partei eines Landes über die Bruderparteien ten hervor, die er auf dem Verbandstag der unteren Post­aller Länder. Die Erfahrungen der Partei eines Landes in beamten sprach:

Eine Geschichte von der Autorität.

Von Multatuli .

Thygater( griechich Tochter) melkte die Kühe ihres Vaters, no fie melfie gut, denn die Milch, die sie nach Hause brachte, lieferte mehr Butter als die Milch, die von ihren Brüdern nach Hause gebracht wurde.

Bevor die jungen Landleute die Weide betreten, ja lange vor dieser Zeit stehen die Kühe an der Einzäunung und warten darauf, daß man sie von dem Ueberfluß entlaste, den sie eigentlich für ihre Kälber bereiteten. Aber die Menschen effen die Kälber auf, weit fie die Macht hierzu in sich fühlen, und dann ist zuviel Milch in

den Gutern.

Was geschah nun, während die Kühe mit dummem Geficht vor der Umzäunung warten? Während dieses Stillstehens treibt der leichteste Teil der Milch die Sahne, das Fett, die Butter, nach oben und liegt also der Bite am fernsten.

Wer nun geduldig bis zum letzten Tropfen meltt, bringt fette Milch nach Hause. Wer Eile hat, läßt Sahne zurück.

Und siehe, Thygater hatte feine Eile, wohl aber ihre Brüder. Denn sie behaupteten ein Recht auf etwas anderes zu haben als das Melken der Kühe ihres Vaters. Sie jedoch dachte nicht an

das Recht.

Mein Vater hat mich mit Pfeil und Bogen schießen gelehrt," sprach einer der Brüder, Ich kann von der Jago leben und will in der Welt umherstreifen und auf eigene Rechnung arbeiten." Mich lehrte er fischen," sagte der zweite. Ich wäre schön dumm, wenn ich stets für einen anderen melfen wollte."

Er zeigte mir, wie man einen Kahn macht," rief der dritte. " Ich fälle einen Baum und setze mich im Wasser darauf. Ich will wissen, was es am anderen Ufer des Sees zu sehen gibt."

" Ich habe Lust, mit der blonden Gyne( griechisches Weib) zu fammenzuiwohnen," erklärte der vierte, damit ich ein eigenes Haus Habe mit Thygaters darinnen, die für mich meffen."

So hatte jeder Bruder einen Wunsch, eine Begierde, einen Willen. Und sie waren von ihren Neigungen so erfüllt, daß sie fich teine Beit gönnten, die Sahne mitzunehmen, welche die Stühe ganz mißmutig, ohne Nutzen für jemanden, bei sich behalten mußten. Thhgater aber melfte bis zum legten Tropfen. " Vater," riefen endlich die Brüder, wir geben." Wer soll da melfen?" fragte der Bater.

Nun, Thygater."

Darauf sagten die Söhne nach einiger Ueberlegung: Bater, lehre sie nichts. Dann wird sie bis zum Ende ihrer Tage beständig weitermelten. Beige ihr nicht, wie die gespannte Sehne durch ihr Zusammenziehen den Pfeil wegschnellt, dann wird jie keine Lust zur Jagd haben. Verbirg ihr die Eigenschaft der Fische, die einen scharfen Halen verschlucken, wenn er mit einem stöder bedeckt ist, sie wird dann nicht an das Auswerfen von Angeln oder Netzen denken. Lehre sie nicht, wie man einen Baum aushöhlt und damit nach der anderen Seite des Sees fahren kann. und laß sie niemals wissen, wie sie mit einem Blonden oder Braunen ein eigenes Haus und was dazu gehört bekommen fann Laß sie dies alles niemals wissen, Vater, dann wird sie bei dir bleiben und die Milch deiner Kühe wird fett sein. Uns jedoch laß gehen, Vater, jeden nach seinem Wunsche!"

So sprachen die Söhne. Aber der Vater, der ein sehr vor­sichtiger Mann war, entgegnete:

Ei nun, wer wird sie daran hindern, zu lernen, was ich sie nicht lehrte? Wie wird es werden, wenn sie die blaue Fliege auf einem treibenden Zweig fahren sieht? Wie wenn der ausgezogene Faben ihres Gespinnstes seine frühere Länge wieder befommt und, schnell sich zusammenziehend, das Schiffchen ihres Webstuhls zu fällig fortschleudert? Wie, wenn sie am Ufer des Baches den Fisch beobachtet, der nach einem sich frümmenden Wurm schnappt oder in falsch gelenkter Begierde ihn verfehlt und an der scharfen Glieder hülse des Riedgrafes festhaft? Und wie endlich, wenn sie ein Neftchen findet, das sich die Lerchen im Maimond in den lee bauen?"

Die Söhne dachten nach und sagten:

,, Sie wird daraus nichts lernen, Vater! Sie ist zu dumm, um daraus Wünsche und Erfahrung zu schöpfen. Auch wir würden nichts gelernt haben, wenn du es uns nicht gesagt hättest." Doch der Vater antwortete:

Nein, dumm ist sie nicht! Ich fürchte, ste wird aus sich selbst lernen, was ihr nicht ohne mich lernt. Dumm ist die Thogater nicht!" Darauf dachten die Söhne wieder nach und sagten:

"

-

Diesmal aber Hefer

Bater, sage ihr, daß Wissen, Begreifen und Begehren sündig ist für ein Mädchen." Diesmal war der vorsichtige Bater zufriedengestellt. Er ließ feine Söhne ziehen auf den Fischfang, auf die Jagd, in die Welt, auf die Hochzeit... überall hin. Aber er verbot Thygater das Wissen, das Begreifen und das Begehren, die in Einfalt bis an ihr Lebensende weitermelfte. Und dies tut sie bis zum heutigen Tage.

Und wie soll das werden, wenn auch sie Luft bekomffit, zu fahren, zu fischen, zu jagen, sich die Welt anzusehen? Wie soll es werden, wenn auch sie auf den Gedanken fommt, mit etwas Blondem oder Historische Kommission für das Reichsarchiv. Dur Grla des Braunem zusammen zu wohnen, damit sie ihr eigenes Haus mit Reichspräsidenten vom 17. Juli ist beim Reichsministerium des allem, was dazu gehört, habe? Euch fanm ich missen, doch sie Innern für das Reichsarchiv in Botsdam eine historische Kom­weil die Milch, die sie nach Hause bringt, so fett ift." mission gebildet worden, deren Aufgabe es sein soll, das Reichs.

micht.

gierung ist bereits über alle bisherige Belastung hinausge gangen, und es gigt sich, wie wenig von dieser Seite das Ber­sprechen bei der Wahl erfüllt wird. So bleibt die Taktik von dieser Seite dieselbe, die uns früher schon befannt war, dre Millionen für agrarische Ansprüche herzunehmen, wo sie verlangt werden, aber immer auf Kosten der ärmenren Volksklassen.

archiv in seiner wissenschaftlichen Tätigkeit zu beraten, bie Ber bindung des Reichsarchivs mit der Wissenschaft herzustellen und über die Unabhängigkeit seiner Forschungen zu wachen. Auf Vorschlag des Reichsministers des Innern sind nunmehr erstmalig auf die Dauer von fünf Jahren die nachstehenden Persönlichkeiten vom. Reichspräsidenten in die Kommission berufen worden: v. Bethmann Hollweg , b. Borries, Hans Delbrück, Freiherr v. Freytag- Loring hoven, Prof. Dr. Göz, Prof. Dr. Kehr, Dr. Lewald, Dr. Erich Wards, Prof. Dr. Meinede, Dr. Hermann Onden, Prof. Dr. Schreiber, Prof. Dr. Schulte, Prof. Dr. Schumacher; der Präsident des Reichsarchive Oberst a. D. v. Merz gehört der Kommission von Amts wegen als Mitglied an. Nach dem vom Reichspräsidenten erlassenen Statut wird die Kommission, deren erste Sigung auf Anfang Oktober in Aussicht genommen ist, ihren Vorsitzenden selbst mähien.

Wir würden es für sachlich wichtig halten, in diesem Ausschuß alle Geschichtsauffassungen vertreten zu sehen. Unter den vom Reichsministerium des Innern vorgeschlagenen Gelehrten fuchen wir aber bergebens nach einer Persönlichkeit, die den historischen Materialismus vertritt. Wir sind der Meinung, daß eine solche für die dem Ausschuß gestellte Aufgabe der Unabhängigkeit der Forschungen für die dem Ausschuß gestellte Aufgabe z. B. die leberwachung kommen muß.

-

-

durchaus in Betracht

Eine Denkschrift zur Begründung freier Wirtschaftshochschulen hat Dr. Felix Borchardt dem Reichswirtschaftsrat unter­breitet. Im Anschluß an organisatorische Vorarbeiten, die bereits im Sommer 1919 mit führenden Streifen des Berliner Wirtschafts­lebens eingeleitet wurden, wird der Grundgedanke der wirtschaft­lichen Ertüchtigung aller am Wirtschaftsprozeß Beteiligten, jowohl Wirtschaftsleiter wie mitarbeiter, in allen Formen der Gemein schaftsarbeit entwickelt und ein auf fachlicher Gliederung beruhendes praktisch- wirtschaftliches Lehrprogramm aufgestellt. Ein wesentliches Mertmal ist die Einstellung der Arbeit der freien Wirtschaftshoch. schule auf solche Zwecke, die ohne Rücksicht auf die Gesellschaftsord­nung, im Wesen der Wirtschaft als solcher liegen, so daß sowohl die Unternehmungsweise wie die sozialisierte Wirtschaft in ihren pral­tischen Formen zu Fortbildungszweden dienen.

"

Theater. Im Kleinen Schauspielhaus findet am Donnerstag bie 75. Aufführung der Broteste Der Floh im Panzerhaus" pon Robert Forster- Larrinaga statt. Die Erstaufführung des Singspiels Fran Bärbel" von Fischer und Enaga, die am 10. September im Bentraltheater, Alte Jatobitrage, stattfindet, beginnt pünktlich um 7 Uhr. Ein erster weiblicher Kunstgewerbeprofeffor. Laura ber hardt, die an der Stuttgarter stunstgewerbeschule unter Bankof die Stlaffe für künstlerische Frauenarbeit leitet, tit zum Professor ernannt worden. Ausstellungen zur Geschichte des Buches wird die Buchhandlung des Graphischen Stabinetts, Surfürstendamm 232, im Laufe des Winters veranstalten. Sie sollen in der Hauptsache Stüde aus Berliner Privatbefiz zeigen. Anfang Ottober findet eine Ausstellung monumentaler Bibelbrude des 16. Jahrhunderts statt.

Heinz Kawe's Puppentheater, dies Berliner Stindertheater, be ginnt seine Märchenspiele am Freitag. Der Magistrat der Stadt Lichten. berg hat die fleine Bühne zu wochenlangen Gaitipielen verpflichtet, die Freie Boltsbühne für über 30 Borstellungen und der Magistrat der Stadt Charlottenburg für 12 Borstellungen.