Einzelbild herunterladen
 

unabhängigen noch immer unschlüssig, indem sie versichern,| 15 000 bis 20 000 m. erhielt; auch bei dieser Schiebung hatte Frau gesondert und kommen nicht nach Medlenburg. fje seien wohl für den Anschluß an die Dritte Internationale  , Roja Stosterlik die Hand im Spiel.

aber nur nicht unter den aufgestellten Bedingungen. Diese Scheu vor der Konsequenz ist ihr Verhängnis.

Es ist heute schon vollkommen klar, daß eine Partei zwischen Sozialdemokratie und Kommunismus unmöglich ist. Auch ein Sieg der Rechten auf dem Parteitag in Halle oder bei der Urabstimmung der. Mitglieder, wie sie die sächsische Landeskonferenz vorschlägt, vermöchte nichts daran zu ändern, er könnte nur den unvermeidlichen Klärungsprozeß aufhalten und das Dasein der U. S. P. als einer innerlich unhaltbaren Mittelpartei um einiges verlängern. Die Rechte der U. S. P. aber muß die Erfahrung machen, daß der Kampf gegen die Sozialdemokratie von links ebenso schwer ist wie der von rechts, und daß auch er nach anfänglichen Scheinerfolgen zum Scheitern berurteilt ist.

Noch bei den letzten Reichstagswahlen konnte die U. S. P. gegen die Sozialdemokratie gewaltige Massen zum Angriff treiben und ihr dadurch erheblichen Abbruch tun. Aber seit­dem sind erst drei Monate vergangen, und was ist aus dem stolzen Angriffsheer geworden? Es ist selber im Ansturm zerschellt und löst sich in Trümmer auf. Auch die Zer­schmetterer und Niederreiter von links haben die Erfahrung machen müssen, daß die Sozialdemokratie feine borüber­gehende Erscheinung" ist.

Nachdem nun also der formelle Geschäftsinhaber feine Handels­erlaubnis mehr besaß, verkaufte Rosterlitz sein Geschäft an seinen Schwiegersohn Nathan. Woher Nathan so schnell die Sandelserlaubnis erhielt, ist nicht festgestellt. Festgestellt ist aber, daß Frau Roja Kosterliz nach wie vor im Geschäft tätig ist, auch kein Firmenänderung stattgefunden hat, jedoch an einer der vielen Schaufenster- und Türscheiben ganz klein, hoch oben, zu lesen ist:" Inh. Nathan". Wenn nun auch der Geschäfts­verlauf formell und geseßlich in Ordnung vor sich ging, so sollte man doch zum mindesten annehmen, daß die in Frage fommenden Behörden dieser Firma den Handel mit Zuder entziehen würden, da sie hierzu nicht nur berechtigt, sondern jogar verpflichtet sind.

Weit gefehlt! Noch heute hat die Firma J. Kosterlitz die Berteilung von Hunderten von Zeniner 3uder für die Be. völkerung, noch heute verkehren Lente bei der Firma Kosterlitz, mit denen sie Schiebergeschäfte gemacht hat.

Sollte sich auch hier das Sprichwort bewahrheiten: Die fleinen Diebe hängt, die großen läßt man laufen?" Hoffent­lich äußert sich die Behörde zu diesen schweren Anklagen.

Bergarbeiter und Kohlenablieferungen.

Die Truppen selbst folgen ihren Offizieren, die nicht ge= willt sind, in Deutschland   Unruhe zu stiften. Daß die Internierten gutwillig sind, ergibt sich auch daraus, daß sie sich fast reibungslos haben entwaffnen lassen, obwohl unsere deutschen   Kräfte, die diese Entwaffnung vorgenommen haben, gegenüber der Zahl der nach Deutschland   übergetretenen lächerlich gering gewesen sind. Die Leute sind so= mit besser als ihr Nuf. Sie werden bei ihrem Aufent­halt im Parchimer Lager als freiwilligebergetretene und Internierte und nicht als Kriegsgefangene zu behandeln sein.

So werden sie aus dem Lager vorübergehend in dessen Um­gebung und in die Stadt Parchin kommen fönnen. Die Be= bölkerung braucht aber deshalb nicht besorgt zu fern, daß ihr nun von diesen Leuten Läden und Geschäfte in Parchim   ausgefauft" werden. Sie besigen nicht die Mittel dazu, Geld steht ihnen wenig zur Verfügung. Nach Schilderungen aus Ostpreußen  , wo sich die Internierten zurzeit noch befinden, hat man sie als außerordentlich harmlose, wohlge= sinnte Leuten fennen gelernt, bon denen nichts ungünsti ges zu befürchten sei. Obwohl die Bewachung in Cit preußen gering ist, set dort nichts vorgefallen. Nur hegen manche den Wunsch, sich als Arbeiter auf dem Lande zu verdingen und somit aus der Internierung herauszukommen. Die Aufsicht in Parchim   erfolgt, wie jetzt bei den früheren Kriegsgefangenen, durch Angestellte des Abwicklungsamtes. Verständnisvolles Zu­sammenwirken zwischen der Landespolizei und den Ueber­wachungsorganen muß hier die geeigneten Maßnahmen ergeben." Die Mecklenburger dürfen also beruhigt aufatmen. Und man

Ein Teil der bisherigen Unabhängigen hat bereits die Konsequenz aus dieser Lehre gezogen und ist zur alten Partei der Bergarbeiter Deutschlands   hielt unter Teilnahme Bochum  , 13. September. Der Gesamtvorstand des Verbandes zurückgekehrt. Weitere werden folgen. Auch von den heutigen des Verbandsausschusses und sämtlicher Bezirksleitungen in Bochum   wird den Seufzer der Erleichterung wahrscheinlich in anderen deut­Kommunisten wird später einmal der Teil, der dem Sozia- eine mehrtägige Beratung über die aktuellsten bergbauwirtschaft schen Landesteilen mitfeufgen. Denn so sehr sich gewisse nationa­lismus treu bleibt wir wissen nicht, wie groß er ist lichen Fragen ab. Eingehend wurde die Durchführung des Koh- listische Streise wegen der Bolschemistensiege über die Polen   gefreut seine Einordnung in die Reihen einer methodisch fortschreiten- Tenabtom men 3 von Spa besprochen und allseitig wurde be- haben, so gern sehen sie doch, daß diese Siege- weit hinten in den Arbeiterbewegung vollziehen, wenn er erst einmal die Fruchtlosigkeit seiner Bemühungen eingesehen und sich die tont, daß die Bergarbeiter willens seien, die Kohlenablieferungen der Türkei   erfochten werden. Sonst aber ist jeder Russe ein Fruchtlosigkeit seiner Bemühungen eingesehen und sich die zu ermöglichen, weswegen nun in fast allen Stein und Braun- Bolschewit und somit eine Spießerscheuche. Hörner abgelaufen haben wird. Die Sozialdemokratische fohlenrevieren lleberschichten verfahren werden. Eine da u- Bartei hat als Partei Zeit zu warten, sie hat nur den Wunsch, ernde Einrichtung könnten diese aber wegen des geschwächten zu verhüten, daß in der Wartezeit allzuviel Unglück über die Körperzustandes der Bergarbeiter nicht werden. Wenn der gute deutsche Arbeiterklasse bereinbricht. Und dabei fönnten ihr wille der Bergleute aber von der Entente mit 3 wangsmaß­die Rechtsunabhängigen helfen, wenn sie den Mut fänden, die regeln beantwortet werden sollte, dann seien die Belegschaften Wahrheit und das Interesse der ganzen. Arbeiter- regeln beantwortet werden sollte, dann seien die Belegschaften bewegung über die taftischen Bedürfnisse des Augenblids 311 fest entschlossen, sich mit allen Sträften zur Wehr zu sehen. zu

stellen.

=

Rabbi- Kamenews Antwort an Mönch­

Lloyd George.  Amsterdam, 14. September. Wie der   Telegraaf aus Der Verbandstag der tschecho- slowakischen Berg- London meldet, hat das englische Unterhausmitglied Kenworthy arbeiterunion sandte einen Bericht, wonach auch die dortigen Berg- Kamenew vor dessen Abreise aus   London erhalten hat. der Times" die Abschrift eines Briefes zugestellt, den er von leute entschlossen sind, den   Genfer Beschluß gegen die agressive Militärpolitik der Entente durchzuführen. Die Berichte der Bezirksleitungen lassen weiter erkennen, daß die Berg, arbeiter die rasche Inangriffnahme der Sozialisierung des Bergbaues von der Regierung fordern.

Harmlose Bolschewisten.

Die verschobenen Zuckerscheine. Ein Leser unseres Blattes übersendet uns nachfolgende Zuschrift über eine Angelegenheit, in die er als früherer leberwachungsbeamter der Reichszuder. stelle ganz besonders tiefen Einblick gewann. Die hier mitgeteilten Schiebungen sind so schwer, daß wir Bedenken tragen würden, ohne genauere Nachprüfung die Zuschrift zu veröffentlichen, wenn nicht unser Einsender mit seinem In Mecklenburg-   Schwerin war das Gerücht verbreitet worden, Namen die volle Verantwortung für die Richtigkeit seiner daß in das Gefangenenlager bei   Parchim 20 000 Mann von den Behauptungen übernommen hätte. Unser Gewährsmann im Osten auf deutsches Gebiet übergetretenen Boschewisten ge­schreibt: langen sollten. Hiergegen nahmen die bürgerlichen Zeitungen und auch Vereine Stellung. Das Ministerium wurde gebeten, dafür zu sorgen, daß dieses Unheit von   Mecklenburg und insbesondere der Stadt   Parchim und Umgegend abgewendet werde, damit Mecklen­  burg und seine friedliebenden Bewohner nicht in den Russenkrieg hineingezogen werden. Die Gefahr wurde so schwarz als möglich an die Wand gemalt und das bürgerliche Ministerium eilte nach  Berlin und half der Gefahr durch eine längere Erklärung ab, die an alle Zeitungen des Landes gesandt wurde. Darin wird nun zur Beruhigung der geängstigten Landeseinwohner mitgeteilt:

Wiederholte 3uderschiebungen durch durch die Firma J. Kosterlik, O., Krautstr. 4-5, veranlaßten im Mai d. J. den Polizeipräsidenten von   Berlin, dem Geschäftsint aber, Isidor Kosterlitz, die Handelserlaubnis zu entziehen.

Welches sind nun die Folgen dieser Maßnahme? Isidor Kosterlitz, selbst leidend und gebrechlich, ist schon seit Jahren für das Geschäft ein toter Mann und wurde durch seine rührige Frau, Rosa Kosterlik, tollständig im Geschäft ersetzt. Frau Kosterlitz hatte alle Fäden in Händen und war die Seele des Ganzen", wie sie sich selbst so oft rühmte.

Eine der letzten großen Schiebungen war folgende: die Firma J. Kosterlik stellte 8 u derbezugscheine über Bie­nenhonig der Zuckerfabrik Stavenhagen zur Verfügung, aveds Lieferung von 2000 Zentner Zuder an die Eisenbahndirek­tion   Berlin, bzw. an das Eisenbahnministerium, mit der Bedingung, daß diese Scheine blanco, d. h. unausgefüllt an sie zurückgegeben werden, müßten, damit sie diefelben nochmals an eine andere Fabrik zur nochmaligen Belieferung benußen könne, wofür die Firma Kosterlis für je 150 Doppelzentner- Scheine

höre:

Der Urwaldmajor". Ka­  

menew beklagt sich in dem Briefe, daß Lloyd   George während feines Aufenthaltes in   London auf allerlei Weise jeden Ver­fud, über den Frieden zu unterhandeln, auf die lange Bank geschoben und zum Schluß den Abbruch der Ver­handlungen durch Beschuldigungen gegen   Kamenew als Bertreter der Räteregierung mastiert hat.   Kamenew weist alle vier durch Lloyd   George vorgebrachten Beschuldigungen zurück. Was seine Beziehungen zu dem Aktionsausschuß anbelangt, so habe er allen Mitgliedern diefes Rates die von ihnen gewünschten Mit­teilungen gemacht, ohne irgendwelchen Einfluß auf sie auszuüben.  Kamenew schreibt:" Ich kam nach England mit der Absicht, im Intereffe der Arbeiter aller Länder Frieden mit dem   britischen Reiche zu schließen. Ich bin bitter enttäuscht, daß die britische Regierung nicht den Mut ge­habt hat, offen ihre veränderte Haltung zu bekennen, und daß sie den Abbruch der politischen Verhandlungen durch unfaire Be­schuldigungen bemäntelt." Der schwache Punkt in Kamenews Brief ist, so fügt der Londoner Telegraaf"-Vertreter hinzu, der, daß er nicht bestreiten kann, daß die Sowjetregierung einem der Direktoren des Daily Herald" die Unterstübung

"

Die Bedenken, die sich gegen den Aufenthalt der russischen Leute im Umkreise einer unserer Städte erhoben haben, mildern sich, wenn man Näheres über Wesen und Charakter dieser Inter­nierten erfährt. Es sind Leute, die gewaltsam in die russische rote Armee hineingepreßt worden sind, in der größten Mehrzahl durchaus keine Kommunisten oder An­hänger des jetzigen russischen Regimes und seiner Propaganda. Im Sinne der letzteren suchen nur die bei den Truppen befind= lichen Kommissare zu wirken, die bemüht sind, Anschluß an die deutsche kommunistische Bewegung zu erlangen. Diese lungen Kamenews und Krassing unmöglich zu machen. Lit­Kommissare aber werden von den Truppen ab- winow habe mit gewissen Arbeiterführern verhandelt, während

von 750 000 Pfung Sterling gegeben hat. Die englische Regierung werde die Antwort auf Kamenews Brief nicht schuldig bleiben. Der Privatsekretär Lloyd Georges erklärte, darüber sei noch viel zu sagen.  Litwinow das Karnickel?

neben der Orgesch haben wir ja die   Orka, die Orheuß und Orzenh. Ob das auch solche Merle find?   Bayern ist doch ein herrliches Land und Frau Reide eine liebenswürdige Dame. B- 5.  

London, 14. September." Evening Standard" meldet, daß die Abreise Kamenews die Folge der zweideutigen Haltung Litwinows sei, der sein Bestes getan habe, um die Verhand­

Bilzentgiftung. Obwohl sich in den letzten Jahren die Unter­suchungen über die Entgiftung gifthaltiger Pilze gemehrt haben, war es bisher doch nicht möglich gewesen, eine wirklich zuver­lässige Entgiftungsmethode ausfindig zu machen. Nun soll es aber Ruhm ist etwas sehr Schönes. Reaktion ist auch sehr schön, be­neuerdings gelungen sein, und zwar durch ein verhältnismäßig sonders wenn man gegen die Regierung wutschnaubend Protest Richard   Strauß im Volkschor. Der   Berliner Volkschor" gab einfaches Verfahren, die Giftstoffe der Giftpilze unwirksam zu richten kann und sein weißes Flügelfle id im Winde wehen läßt. Montag einen der bisher gelungensten Beweise für die Solidität machen. Die nach einem Bericht in der" Pharmazeutischen Central­Wir wissen alle, welch ein unschuldiges Lamm dieser bayerische seines Könnens und die Gesundheit seines künstlerischen Bestandes.   halle" von Caesar erprobte Entgiftung besteht nämlich nur darin, Forstrat in   Isen, der ehemalige Major Escherich ist, wie harmlos Dieser Richard-   Strauß- Abend hätte auch verwöhnte Zuschauer daß man die Pilze etwa 15 Minuten lang in eine auf die Hälfte seine über ganz   Deutschland und   Oesterreich verbreitete Organisa- reizen und befriedigen können, und das Programm, das der treff- mit Wasser verdünnte und bis zum Sieden erhitzte Lösung von tion ist. Wir erwarten demnächst eine umfangreiche Biographie liche Dirigent Emil Zander hier zusammenstellte und bezwang, gab doppeltkohlensaurem Natron legt. Das Natronwasser ist sodann dieses Helden von   Bialowies, der fern vom Schuß Wälder zerstörte tatsächlich einen geschmackvollen Grundriß vom Schaffen des be- wegzugießen, weil man nicht sicher weiß, ob es durch die Ver­und ausgezeichnetes Holz für die Offiziersunterstände in   Frankreich deutendsten lebenden Komponisten. Aus der Jugend stammt Wan- bindung mit den Giftstoffen nicht nun etwa seinerseits vergiftet ist, lieferte. Einen fleinen Vorgeschmack dieser zukünftigen Biographie derers Sturmlied"( Opus 14 auf einen dürftigen Tert Goetheschen worauf man die Pilze noch etwas mit Essig säuert und dann in gibt une Frau Ilse Reide in den Münchener Neuesten Nach Anfanges). Das Tonwerk überragt den Vorwurf kaum, lohnt die der gewöhnlichen Art verkocht. Die auf diese Weise erzielte Ent­aufgewandte Mühe nicht sonderlich. Was aber der ca. 500 Stimmen giftung, die, nebenbei bemerkt, absolut sich wirken soll, scheint da­richten", und es wäre eine Verfündigung, wollte man den Zeit- starke Thor da leistete, war besonders bezüglich der Intonation durch zustande zu kommen, daß die in den Pilzen enthaltenen gif genossen das Bild dieses herrlichen Mannes vorenthalten. Man und der Beweglichkeit des Ausdrucks ganz vorzüglich. Welch ein tigen Glykoside von dem alkalischen Natron gespalten werden und großartig disziplinierter Sopran! Das Orchester verschlingt viel die Säure sich daraufhin in leicht lösliches Natriumfalz verwandelt.. Schon der Name ist von härteftem Holz, wie ein Wurfspeer an Tönen und Kraft; vielleicht versanken dadurch die mittleren Jedenfalls sollte man alle auch nur einigermaßen zweifelhaften fliegt dieser Name plötzlich in die Wiesenstille schwärmerischer Stimmen oft ins Unhörbare. Von Josef Mann, dem applau- Pilze vor dem Genuß diesem einfachen Entgiftungsverfahren unter­Ferientage, und da steht er wieder vor mir, er, den ich zwischen dierten Lyriker der Tenöre, hörte man Guntrams Friedens- ziehen, ehe man sie mit den guten Bilzen zusammenkocht, da unter fagenhaften Baumungetümen, Wisenten und russischen Echnee- erzählung",- ganz im Banne Lohengrinscher Stimmung prun- Umständen schon ein einziger Giftpilz ein ganzes Pilzgericht ver­stürmen fennen lernte, der Urivalomajor". Dorthin, wo der tendes Worttondrama. An dritter Stelle Opus 24 Tod und Ver- giften kann. Es versteht sich aber von selbst, daß man an Bilzen, Schauplah bes Weltkrieges am wildesten war, hatte er sich ge- flärung"; und zuletzt Orchesterlieder und die Orchesterballade wie dem Satans- oder Königsfliegenpilz oder gar dem Knollen­schlagen: in den Urwald von   Bialowies ein Urbajutare, ſein" Taillefer", die Oche schon vor anderthalb Jahrzehnten heraus- blätterpilz, die Entgiftung von vornherein nicht vornimmt, da der Bayrisch mit leisem Anstoßen der Zunge/ daherpolternd, eine ge- brachte. Sier ist der Techniker Strauß schon ein Vollendeter, wäh- Giftgehalt dieser Pilze so groß ist, daß selbst ein kräftig wirkendes drungene Stetur, ein brünetter Rundschädel, die Stumpfnafe des rend er in der sinfonischen Dichtung, also in der Mitte seines fünft- Entgiftungsverfahren bei ihnen berjagen kann. Bittere Pilze kann Straftmenschen, dunkle, zwinkernde Augen hinter Zwidergläsern. lerischen Schaffens, die Höhe seines reinen Musikantenkönnens man, um sie als nahrhaftes Hühnerfutter zu verwenden, durch Schroff, rauh, in berrischem Kommandoton begegnete uns der erreicht hat. Auch das wiederum zu erkennen, bleibt ein Verdienst Dörren entbittern, worauf der scharfe Geschmack fast ganz ver­" Fürst des Waldes". Wenn er aufdonnerte, und das geschah öfters, solcher Festabende. Der Berliner Volkschor", wohl jezt der nume­furz, jäh, dann sprangen die Eichtäbchen von den Zweigen, die risch stärkste aller   Berliner gemischten Chöre, darf auf diesen Abend fleinen, grünen Forstleutnants erblichen, die Pferde stolz zurüchliden. K. S. schrafen zusammen und die Banjes sprachen stundenlang nicht iweiter. Der nächste Abend brachte im großen Saal des Jagd­Staatliche Orchesterschulen. Auf Einladung des   Deutschen schlosses ein Abschiedsjettmahl. Tanz wurde daraus. Der Wäldergewaltige hatte sein Herz für das schöne Geschlecht entdeckt, Musiker- Verbandes tagte in   Berlin dieser Tage eine Sachverstän­war voller Wiz, Huldigung und der verblüffenden Gewandtheit der Digenkommission zur Prüfung der Mittel und Wege, um die bisher großen Kraft. Er schwärmte von dem baberischen Volksbrauch des arg daniederliegende Ausbildung des Musikernachwuchses in er­" Fenstertns" und schleuderte einen beim wildejten Tanztempo auf folgversprechende neue Bahnen zu lenken. Infolge des Krieges, ist jeinem eisernen, federnden Unterarm hoch in die Luft über alle in der Ausbildung guten Musikernachwuchses eine Unterbrechung Köpfe meg. Az eine ihn fragte, warum er sich denn nicht ver- eingetreten, die leicht zu einem völligen Niedergang unserer früher heiratet hätte, es wäre doch schade, wenn nicht auch in Zukunft so hochstehenden Orchesterkunft führen kann. Die Konferenz tam Escherichs auf baherischem Boden wüchsen, da schmunzelte er nur

und sagte: Ich bin halt zu wild."

schwindet.

"

Der Urfauft im   Deutschen Theater. Mar Reinhardt wird als seine erste Neueinstudierung in dieser Spielzeit Goethes Faust" in der ursprünglichen Gestalt aufführen. Vorträge. Am Freitag hält Dr. Mar Deri im Moniftenbund im Berner- Siemens- Realgymnasium, Hohenstaufenstr. 47/48, 7 Uhr, einen Bortrag über Das Weltbild der Monisten".

Ein Theater der Bühnenlente. Der Gemeinderat von Innsbruc

hat das Stadttheater dem Personal der Bühne in Pacht gegeben.

Die Volksbühne Norden veranstaltet am 5. Oftober ihren erfien Theaterabend, an dem das Neue Volkstheater, das während des Winter­einmütig zu der Auffassung, daß der gewünschte Zwed nur erreicht Hauptmanns Biberpelz" zur Ausführung bringt. Auch das Staatstheater balbjahres für wöchentlich drei Spielabende in   Pankow verpflichtet ist, werden kann, wenn das ganze Mufiterausbildungswesen in Zu- ist für die Mitglieder des Vereins zu mehreren Ausführungen gewonnen. Ein Brachtfert, dieser Fürst des Waldes", dessen verwüstete funft schulgemäß behandelt und ausschließlich den Ministerien für Der deutsche Jugenieurtag. Vom 20. bis 22. September wird in Millionen wir nun bezahlen, vor dem die kleinen, grünen Forst- Wissenschaft, Kunst und Volksbildung unterstellt wird. Die bei der   Berlin die 60. Hauptversammlung des Bereins   deutscher Ingenieure tagen. leutnants erblichen sind und der auf dem wildesten Schauplatz des   Berliner staatlichen Hochschule für Musik einzurichtende Orchester- Zum Teil in der Technischen   Hochschule in   Charlottenburg, zum Teil im Krieges Abschiedssektmable mit Schuhplattler und Jodler feiern schule soll unter Mitwirkung und Unterstützung des Deutschen Ingenieurhause werden eine Anzahl wissenschaftlicher Vorträge und Ber­konnte. Es ist wirklich schade, daß in Zukunft feine Escheriche von von Orchestermusifern ausgestaltet werden. Musifer- Verbandes zu einem Musterinstitut für die Ausbildung anstaltungen stattfinden. Die deutsche Gesellschaft für   Bauingenieurwesen veranstaltet am 21. d. Mts, vormittags. Vorträge des Geh. Oberbaurats Es soll auch unbe- Schmick über den wirtschaftlichen Wert der Wasserträfte, des Stadtbaurats diesem Wäldergewaltigen" herumlaufen. Wir erlebten sonst sicher mittelten begabten Schülern die Möglichkeit gegeben werden, bis a. D. Beufter über die Bauwirtschaft der Uebergangszeit, des Prof. nach dem Wunsch Wilhelms II. ein zweites Tannenberg. Aber zur höchsten Stufe der Vollendung zu gelangen. R. Petersen über Verkehrsfragen bei Stadterweiterungen.